DE102020128374A1 - Verfahren, System und Computerprogrammprodukt zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von Fahrzeugkomponenten - Google Patents

Verfahren, System und Computerprogrammprodukt zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von Fahrzeugkomponenten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von zumindest einer Fahrzeugkomponente (90) eines Kraftfahrzeugs (10) mit einem Antriebsmotor und einem Innenraum, umfassend:- Authentifizieren eines Benutzers für die Erstellung eines Benutzerprofils (40) mittels einer Software-Applikation (20) auf einem mobilen Endgerät (22) und oder einer webbasierten Applikation (30) auf einem stationären Endgerät (32);- Eingeben von personenbezogenen Daten und/oder Bildern und/oder von Fahrzeugeigenschaften;- Erstellen eines Benutzerprofils (40) aufgrund der eingegebenen Daten und/oder Bilder und/oder Fahrzeugeigenschaften;- Senden des Benutzerprofils (40) an einen Prozessor (50) und/oder ein Speichermodul (55);- Bearbeiten des Benutzerprofils (40) von dem Prozessor (50) zur Ermittlung von zumindest einer Konfiguration der zumindest einen Fahrzeugkomponente (90);- Senden des bearbeiteten Benutzerprofils (40) und/oder der ermittelten Konfiguration der Fahrzeugkomponente (90) von dem Prozessor (50) an ein zentrales Steuergerät (70) des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eine Steuereinrichtung (80) der Fahrzeugkomponente (90);- Adaptieren der Fahrzeugkomponente (90) an die ermittelte Konfiguration durch das zentrale Steuergerät (70) und/oder die Steuereinrichtung (80).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, System und Computerprogrammprodukt zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von Fahrzeugkomponenten.
  • Ein Kraftfahrzeug ist mit verschiedenen Komponenten wie Fahrzeugsitzen, insbesondere dem Fahrersitz, und einem Lenkrad ausgestattet, die individuell auf einen Fahrer bzw. Insassen eingestellt werden können hinsichtlich der Sitzposition bzw. Lenkradproduktion. Darüber hinaus sind Sicherheitskomponenten vorgesehen, wie insbesondere Sicherheitsgurte und Airbags.
  • Insbesondere der Airbag erfüllt eine wichtige Schutzfunktion und ist daher im Lenkrad, in Sitzen oder Seitenverkleidungen vorgesehen. Allerdings ist das Auslösen eines Airbags nicht ohne Risiko, da diese Gassäcke in Bruchteilen von Sekunden mit Gas gefüllt werden. Daher kann ein fehlerhaftes Auslösen oder ein Auslösen zum falschen Zeitpunkt des Airbags zu erheblichen Verletzungen führen. Damit der Airbag sich bei leichteren Kollisionen weniger explosiv entfaltet, wurden Modelle mit mehrstufigen Zündern entwickelt. Im Idealfall löst ein solcher Airbag bei besonders schweren oder großen Insassen mit voller Wucht aus, während beispielsweise bei einem kleinen und leichten Kind sich der Gassack etwas langsamer und damit sanfter entfaltet. Hierzu sind verschiedene Mechanismen zur Erkennung der Sitzposition und den physischen Merkmalen der Insassen entwickelt worden, um adaptive Rückhaltesystemen zu entwickeln, jedoch sind diese Sensortechniken und Bildverarbeitungssysteme fehlerhaft und zudem sehr aufwendig. Er wird daher bisher der Auslösemechanismus für einen Airbag in der Praxis nicht individuell konfiguriert und es ist nur das Ein- bzw. Ausschalten eines Beifahrerairbags möglich.
  • Auch Sensorsysteme für die Einstellung einer individuellen Sitzposition und Lenkradposition, wenn verschiedene Fahrer ein Fahrzeug benutzen, sind sehr aufwendig und kostenintensiv. Die Einstellung der passenden Sitzposition und Lenkradposition ist daher für den Fahrer bzw. den Insassen immer mit einem gewissen Aufwand verbunden, auch wenn die Sitze und das Lenkrad durch elektrische Aktuatoren bewegt werden können. Zudem verzögert sich das Starten des Fahrzeugs, was insbesondere bei kleineren Strecken oft als lästig empfunden wird, so dass die Einstellung nicht immer korrekt bezogen auf die körperlichen Eigenschaften eines Fahrers und/oder Insassen vorgenommen wird.
  • Die US 2007/289799 A1 beschreibt ein Fahrzeuginsassenerfassungssystem mit einer 3D-Kamera, die dazu verwendet wird, von den Insassen Oberflächenprofile und Positionen innerhalb des Fahrzeugs zu ermitteln. Ein Prozessor berechnet, ob der Fahrzeuginsasse in einem normalen Zustand auf dem Fahrzeugsitz sitzt oder nicht. Hierdurch kann bestimmt werden, ob Sicherheitseinrichtungen wie ein Airbag einwandfrei ausgelöst werden können.
  • Die DE 10 2012 024 718 A1 betrifft ein Verfahren zum Anpassen einer Komponente eines Kraftwagens an ein Körpermerkmal wie die Größe oder das Gewicht einer Person, wobei das Körpermerkmal durch ein Kamerasystem ermittelt wird. Bei der Komponente kann es sich um einen Airbag handeln, der in Abhängigkeit von dem ermittelten Körpermerkmal eingestellt wird.
  • Die DE 10 2017 121 798 A1 beschreibt ein Seitengassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Schutzsystem mit einem Zusatzgassack. Eine Steuereinrichtung erhält Sensordaten von Sensoren, die die Kopfposition eines Insassen und die Position eines Fahrzeugsitzes ermitteln. In Abhängigkeit von den Sensordaten wird der Zusatzgassack von der Steuereinrichtung adaptiv aktiviert
  • Die US 5,983,147 A beschreibt ein System zur Verbesserung der Sicherheitsbedingungen zum Auslösen eines Fahrzeugairbags. Hierzu werden aktuelle Bilddarstellungen eines Insassen mit gespeicherten Darstellungen verglichen und eine Aktivierung des Airbags findet nur dann statt, wenn eine weitgehende Übereinstimmung gegeben ist.
  • Die EP 1 525 120 B1 beschreibt Drucksensoren auf einem Fahrzeugsitz, um das Gewicht und die Position einer auf dem Sitz sitzenden Personen zu erfassen.
  • Die DE 10 2011 087 698 A1 beschreibt ein Verfahren zum Ansteuern eines zumindest zwei Schutzstufen aufweisenden Insassenschutzmittels wie eines Rückhaltegurtes oder eines Airbags, wobei auch Informationen über körperliche Eigenschaften der Insassen wie das Gewicht, die Körpergröße oder der Gesundheitszustand verwendet werden, die aus einem Speicher ausgelesen werden.
  • Die DE 10 2015 204 180 A1 beschreibt ein Gassackmodul für eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung mit einem aus einem Trägergewebe gebildeten Gassack. Zur Einstellung einer veränderten Gasdurchlässigkeit einer Beschichtung auf dem gasdurchlässigen Trägergewebe in einem Bereich einer Abströmöffnung wird eine elektrische Spannung angelegt, wodurch der Gasdruck des Gassackes durch eine entsprechende Ansteuerung adaptiv an Fahrzeuginsassenparameter wie das Körpergewicht oder die Körpergröße angepasst werden kann. Hierzu ist eine manuell betätigbare Stelleinheit im Fahrzeug vorgesehen.
  • Die US 10,577,008 B2 beschreibt ein System zur Verbesserung der Auslösung eines Airbags durch Steuern eines Lenkrads in einem Fahrzeug. Hierzu wird eine Handposition für eine oder mehrere Hände des Bedieners am Lenkrad unter Verwendung von Positionsdaten, die von mindestens einem Sensor des Fahrzeugs erfasst wurden, verwendet. Ein Lenkmodul verwendet die Positionsdaten, um Abhilfemaßnahmen zu bestimmen, die im Falle der Auslösung des Airbags durchzuführen sind.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein System und ein Computerprogrammprodukt zur individuellen adaptiven Einstellung bzw. Konfigurierung von zumindest einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs für einen bestimmten Fahrer und/oder zumindest einen bestimmten Insassen zu schaffen, das zuverlässig einsetzbar ist, einfach bedienbar ist und sich einfach implementieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich eines Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, hinsichtlich eines Systems durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 und hinsichtlich eines Computerprogrammprodukts durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Die Erfindung ermöglicht eine personalisierte Konfigurierung von Fahrzeugkomponenten eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise von Sicherheitseinrichtungen wie einem Airbag oder einem Sicherheitsgurt oder von Innenraumkomponenten wie einem Fahrzeugsitz oder dem Lenkrad, durch die Erstellung eines Benutzerprofils anhand von personenbezogenen Daten, das von einem Prozessor zur Ermittlung der erforderlichen Konfigurierung bearbeitet wird.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von zumindest einer Fahrzeugkomponente eines Kraftfahrzeugs mit einem Antriebsmotor und einem Innenraum, umfassend:
    • - Authentifizieren eines Benutzers für die Erstellung eines Benutzerprofils mittels einer Software-Applikation auf einem mobilen Endgerät und oder einer webbasierten Applikation auf einem stationären Endgerät;
    • - Eingeben von personenbezogenen Daten und/oder Bildern und/oder von Fahrzeugeigenschaften;
    • - Erstellen eines Benutzerprofils aufgrund der eingegebenen Daten und/oder Bilder und/oder Fahrzeugeigenschaften;
    • - Senden des Benutzerprofils an einen Prozessor und/oder ein Speichermodul;
    • - Bearbeiten des Benutzerprofils von dem Prozessor zur Ermittlung von zumindest einer Konfiguration der zumindest einen Fahrzeugkomponente;
    • - Senden des bearbeiteten Benutzerprofils und/oder der ermittelten Konfiguration der Fahrzeugkomponente von dem Prozessor an ein zentrales Steuergerät des Kraftfahrzeugs und/oder eine Steuereinrichtung der Fahrzeugkomponente;
    • - Adaptieren der Fahrzeugkomponente an die ermittelte Konfiguration durch das zentrale Steuergerät und/oder die Steuereinrichtung.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist beim Starten des Kraftfahrzeugs eine zweite Authentifizierung hinsichtlich des verwendeten Benutzerprofils erforderlich.
  • Vorteilhafterweise wird für die Authentifizierung ein 4- oder 6-stelligen numerischenr oder alphanumerischer PIN-Code, ein Passwort, ein One Time PIN-Code, ein Sicherheits-Token, ein TAN-Verfahren, oder ein biometrisches Merkmal wie eine Gesichtserkennung und/oder ein Fingerabdruck und/oder eine Iriserkennung verwendet.
  • Insbesondere ist vorgesehen, die von dem mobilen Endgerät und/oder von dem stationären Endgerät an den Prozessor gesendeten Daten des Benutzerprofils kryptographisch zu verschlüsseln und/oder die von dem Prozessor an das Steuergerät und/oder an eine Steuereinrichtung gesendeten Daten des bearbeiteten Benutzerprofils kryptographisch zu verschlüsseln.
  • In einer Ausführungsform ist/sind der Prozessor und/oder das Speichermodul als Backend-Server ausgebildet.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die personenbezogenen Daten Körpermerkmale einer Person wie das Körpergewicht, die Körpergröße, das Alter, das Geschlecht und medizinische Merkmale wie den Gesundheitszustand umfassen, und die Fahrzeugeigenschaften eine Grenzgeschwindigkeit und/oder einen Fahrmodus und/oder eine Innenraumbeleuchtung und/oder Einstellungen eines Navigationssystems und/oder eines Kommunikationssystems des Fahrzeugs umfassen.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Fahrzeugkomponenten Sicherheitskomponenten wie einen Airbag und/oder einen Sicherheitsgurt, die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil konfiguriert werden.
  • In einer Ausführungsform umfassen die Fahrzeugkomponenten einen Fahrzeugsitz und/oder ein Lenkrad, die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil konfiguriert werden.
  • In einer Weiterbildung werden mittels einer optischen Erfassungseinrichtung wie einer Innenraumkamera Bilder der Insassen in dem Kraftfahrzeug erstellt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Prozessor Algorithmen der künstlichen Intelligenz wie verstärkendes Lernen und/oder neuronale Netze zur Ermittlung der Konfigurationen der Fahrzeugkomponenten entsprechend dem erstellten Benutzerprofil und/oder zur Bildverarbeitung verwendet.
  • Insbesondere werden die ermittelten Konfigurationen der Fahrzeugkomponenten an die Steuereinrichtungen von dem zentralen Steuergerät mittels eines Bussystems übermittelt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein System zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von zumindest einer Fahrzeugkomponente eines Kraftfahrzeugs mit einem Antriebsmotor und einem Innenraum. Das System umfasst eine Software-Applikation auf einem mobilen Endgerät und oder eine webbasierte Applikation auf einem stationären Endgerät, die ausgebildet ist/sind, einen Benutzer für die Erstellung eines Benutzerprofils zu authentifizieren, ein Benutzerprofil nach Eingabe von personenbezogenen Daten und/oder Bilder und/oder von Fahrzeugeigenschaften zu erstellen und das Benutzerprofil an einen Prozessor und/oder ein Speichermodul zu senden. Der Prozessor ist ausgebildet, das Benutzerprofil zur Ermittlung von zumindest einen Konfiguration der zumindest einen Fahrzeugkomponente zu bearbeiten und das bearbeitete Benutzerprofil und/oder die ermittelte Konfiguration der Fahrzeugkomponente an ein zentrales Steuergerät des Kraftfahrzeugs und/oder eine Steuereinrichtung der Fahrzeugkomponente zu senden. Das zentrale Steuergerät und/oder die Steuereinrichtung ist/sind ausgebildet, die Fahrzeugkomponente an die ermittelte Konfiguration zu adaptieren.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die von dem mobilen Endgerät und/oder von dem stationären Endgerät an den Prozessor gesendeten Daten des Benutzerprofils kryptographisch verschlüsselt sind und/oder die von dem Prozessor an das Steuergerät und/oder an eine Steuereinrichtung gesendeten Daten des bearbeiteten Benutzerprofils kryptographisch verschlüsselt sind.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die personenbezogenen Daten Körpermerkmale einer Person wie das Körpergewicht, die Körpergröße, das Alter, das Geschlecht und medizinische Merkmale wie den Gesundheitszustand umfassen, und die Fahrzeugeigenschaften eine Grenzgeschwindigkeit und/oder einen Fahrmodus und/oder eine Innenraumbeleuchtung und/oder Einstellungen eines Navigationssystems und/oder eines Kommunikationssystems des Fahrzeugs umfassen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Fahrzeugkomponenten Sicherheitskomponenten wie einen Airbag und/oder einen Sicherheitsgurt, die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil konfiguriert werden, umfassen; und dass die Fahrzeugkomponenten zumindest einen Fahrzeugsitz und/oder ein Lenkrad, die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil konfiguriert werden, umfassen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt stellt die Erfindung ein Computerprogrammprodukt bereit, das einen ausführbaren Programmcode umfasst, der so konfiguriert ist, dass er bei seiner Ausführung das Verfahren nach dem ersten Aspekt ausführt
  • Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung oder ihrer Ausführungsformen werden in der detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den folgenden Figuren erläutert:
  • Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems;
    • 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3 zeigt schematisch ein Computerprogrammprodukt gemäß einer Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung.
  • In der folgenden Beschreibung werden zum Zwecke der Erläuterung und nicht der Einschränkung spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung in anderen Implementierungen ausgeführt werden kann, die von diesen spezifischen Details abweichen.
  • In 1 ist ein System 100 zur individuellen adaptiven Konfigurierung von Fahrzeugkomponenten 90 eines Kraftfahrzeugs 10 aufgrund eines Benutzerprofils 40 dargestellt. Das Kraftfahrzeug 10 umfasst einen Innenraum und wird von einem Antriebsmotor angetrieben.
  • Ein Fahrzeuginhaber oder ein Benutzer kann mittels einer Software-Applikation (App) 20 auf einem mobilen Endgerät 22 oder einem webbasierten Kundenportal 30 auf einem stationären Gerät 32 ein Benutzerprofil 40 hinterlegen. Das Benutzerprofil 40 umfasst personenbezogene Daten über persönliche Eigenschaften zumindest einer Person und/oder festlegbare Fahrzeugeigenschaften. Bei den persönlichen Eigenschaften einer Person handelt es sich beispielsweise um das Körpergewicht, die Körpergröße, das Geschlecht, das Alter oder medizinische Merkmale wie den allgemeinen Gesundheitszustand, die Knochendichte und/oder Implantate wie beispielsweise Herzschrittmacher. Bei den festlegbaren Fahrzeugeigenschaften kann es sich beispielsweise um das Festlegen einer Grenzgeschwindigkeit handeln. Dies ist beispielsweise für Eltern eine interessante Option, die ihr Fahrzeug ihrem Sohn oder ihrer Tochter zur Verfügung stellen wollen, jedoch verhindern möchten, dass diese aufgrund ihrer noch geringen Fahrerfahrungen ein Fahrzeug mit einer zu großen Geschwindigkeit fahren. Des Weiteren kann der Fahrmodus festgelegt werden, beispielsweise ein komfortabler oder ein sportlicher Fahrmodus. Oder die Innenraumbeleuchtung, die Klimaanlage, das Navigationssystem und dergleichen können individuell eingestellt werden. Zudem wird im Benutzerprofil 40 festgelegt, ob die jeweilige Person der Fahrer des Fahrzeugs oder ein Insasse ist.
  • Diese Eigenschaften und Zuordnungen bilden zusammen das Benutzerprofil 40. Für ein bestimmtes Kraftfahrzeug 10 können daher mehrere Benutzerprofile 40 erstellt werden, die hinsichtlich des jeweils vorgesehenen Fahrers und der Insassen und weiterer Fahrzeugeigenschaften variieren.
  • Die Daten über die persönlichen Eigenschaften und die Fahrzeugeigenschaften können vom Benutzer mittels der Software-Applikation 20 auf einem mobilen Endgerät 22 oder einer webbasierten Applikation 30 auf einem stationären Endgerät 32 direkt über eine Benutzerschnittstelle 24, 34 wie eine Tastatur oder ein Mikrofon eingegeben werden. Es ist aber auch möglich, dass die Software-Applikation 20 vordefinierte Eigenschaften wie das Körpergewicht oder die Körpergröße vorsieht, die nur angeklickt werden müssen. Das Design der Software-Applikation 20 kann daher vielfältig gestaltet werden. Darüber hinaus ist auch möglich, Bilder von den jeweiligen Personen, die einem Benutzerprofil 40 zugeordnet sind, dem Benutzerprofil 40 hinzuzufügen und somit die Identifikation der Personen eines Benutzerprofils 40 zu verbessern. Diese Bilder können zudem von einer Bildverarbeitungssoftware verarbeitet werden, um beispielsweise aus ihnen Daten zu Körpereigenschaften wie der Körpergröße und dem Körpergewicht abzuleiten. Die Bearbeitung der Bilder ist entweder direkt mit der Software-Applikation 20 möglich, kann aber auch von einem separaten Prozessor 50 mit einem Speichermodul 55 durchgeführt werden. Insbesondere kann es sich bei dem Prozessor 50 um einen Backend-Server oder eine cloudbasierte Speicher- und Recheneinrichtung handeln.
  • Unter einem „Prozessor“ kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise eine Maschine oder eine elektronische Schaltung verstanden werden. Bei einem Prozessor kann es sich insbesondere um einen Hauptprozessor (engl. Central Processing Unit, CPU), einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller, beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung oder einen digitalen Signalprozessor, möglicherweise in Kombination mit einer Speichereinheit zum Speichern von Programmbefehlen, etc. handeln. Auch kann unter einem Prozessor ein virtualisierter Prozessor, eine virtuelle Maschine oder eine Soft-CPU verstanden werden. Es kann sich beispielsweise auch um einen programmierbaren Prozessor handeln, der mit Konfigurationsschritten zur Ausführung des genannten erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet wird oder mit Konfigurationsschritten derart konfiguriert ist, dass der programmierbare Prozessor die erfindungsgemäßen Merkmale des Verfahrens, der Komponente, der Module, oder anderer Aspekte und/oder Teilaspekte der Erfindung realisiert.
  • Unter einer „Speichereinheit“ oder einem „Speichermodul“ und dergleichen kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein flüchtiger Speicher in Form eines Arbeitsspeichers (engl. Random-Access Memory, RAM) oder ein dauerhafter Speicher wie eine Festplatte oder ein Datenträger oder z. B. ein wechselbares Speichermodul verstanden werden. Es kann sich bei dem Speichermodul aber auch um eine cloudbasierte Speicherlösung handeln.
  • Unter einem „Modul“ kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein Prozessor und/oder eine Speichereinheit zum Speichern von Programmbefehlen verstanden werden. Beispielsweise ist der Prozessor speziell dazu eingerichtet, die Programmbefehle derart auszuführen, damit der Prozessor und/oder die Steuereinheit Funktionen ausführt, um das erfindungsgemäße Verfahren oder einen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zu implementieren oder realisieren.
  • Damit ein Benutzer ein Benutzerprofil 40 erstellen kann, ist eine Authentifizierung des Benutzers erforderlich, damit der Benutzer nachweisen kann, dass er für ein bestimmtes Fahrzeug 10 berechtigt ist, ein Benutzerprofil 40 anzulegen. Der Nachweis der Berechtigung kann beispielsweise über ein Passwort, einen 4- oder 6-stelligen numerischen oder alphanumerischen PIN-Code, eine Signaturkarte, ein Sicherheits-Token, ein TAN-Verfahren, einen One Time PIN-Code oder biometrische Merkmale wie beispielsweise ein Fingerabdruck, eine Gesichtserkennung oder Iriserkennung erfolgen. Der Nachweis der Berechtigung wird an den Prozessor 50 geschickt, der prüft, ob für den Benutzer eine Berechtigung zur Erstellung eines Benutzerprofils 40 für ein bestimmtes Fahrzeug 10 vorliegt. Falls die Berechtigung vorliegt, sendet der Prozessor 50 an das Endgerät 22, 32 eine Bestätigung, dass eine Authentifizierung gegeben ist. Nun kann der Benutzer mit der Erstellung eines Benutzerprofils 40 beginnen.
  • Das erstellte Benutzerprofil 40 wird mittels einer Kommunikationsschnittstelle von dem Endgerät 22, 32 an den Prozessor 50 und/oder das Speichermodul 55 oder an einen weiteren, hier nicht dargestellten Prozessor gesendet. Insbesondere werden die Daten des Benutzerprofils 40 mittels einer Funkverbindung von dem mobilen Endgerät 22 zu dem Speichermodul 55 gesendet oder bei einem webbasierten Kundenportal 30 von dem Endgerät 32 über das Internet. Um ein Ausspähen der Daten des Benutzerprofils 40 zu verhindern, werden diese vorteilhafterweise kryptographisch verschlüsselt versendet. Als Verschlüsselungsverfahren werden insbesondere asymmetrische Verschlüsselungen wie OpenPGP, S/MIME und kryptographische Protokolle wie SSH oder SSL/TLS verwendet.
  • Der Prozessor 50 ordnet nun das Benutzerprofil 40 dem jeweiligen Fahrzeug 10 zu. Zudem kann in dem Prozessor 50 eine weitere Bearbeitung der Daten des Benutzerprofils 40 erfolgen. Hierbei wird insbesondere berechnet, welche Einstellungen und Konfigurierungen an den einzelnen Fahrzeugkomponenten 90 des Fahrzeugs 10 aufgrund des Benutzerprofils 40 vorgenommen werden sollen. Für die Berechnung dieser Konfigurationen können Algorithmen insbesondere der künstlichen Intelligenz verwendet werden, wie beispielsweise Verfahren des verstärkenden Lernens und/oder neuronale Netze.
  • Zumindest ein zentrales Steuergerät 70 des Kraftfahrzeugs 10 empfängt die Daten von dem Prozessor 50 bzw. dem Speichermodul 55 und leitet sie an die jeweils zu konfigurierenden Steuereinrichtungen 80 für die zu adaptierenden Fahrzeugkomponenten 90 weiter, vorzugsweise mittels eines Bussystems 72. Auch die von dem Prozessor 50 bzw. durch Speichermodul 55 an das Steuergerät 70 gesendeten Daten sind vorzugsweise kryptographisch verschlüsselt. Die Daten des Benutzerprofils 40 können direkt nach dem Erstellen des Benutzerprofils 40 von dem Prozessor 50 bzw. der Speichereinrichtung 55 an das Steuergerät 70 weitergeleitet werden, oder beim Starten des Fahrzeugs prüft das zentrale Steuergerät 70, ob neue Daten in dem Prozessor 50 beziehungsweise dem Speichermodul 55 vorliegen und ruft diese ab. Die Steuereinrichtungen 80 für die Fahrzeugkomponenten 90 werden dann entsprechend dem neu erstellten Benutzerprofil 40 konfiguriert.
  • Für das Abrufen des Benutzerprofils 40 in dem Fahrzeug 10 kann wiederum eine Authentifizierung erforderlich sein, um sicherzustellen, dass tatsächlich die Personen, für die das Benutzerprofil 40 angelegt worden ist, in dem Kraftfahrzeug 10 fahren. Es kann vorgesehen sein, für die Authentifizierung einen 4- oder 6-stelligen numerischen oder alphanumerischen PIN-Code oder ein Passwort einzugeben, der/das bei der Erstellung des Benutzerprofils 40 von dem Benutzer vergeben worden ist, oder biometrische Merkmale zu verwenden. Die Eingabe des PINs oder des Passworts kann beispielsweise über den Touchscreen des Navigationsgerätes erfolgen, es sind aber auch separate Eingabevorrichtungen denkbar. Auch ist es möglich, dass der Schlüssel des Fahrzeugs 10 mit einer Identifizierungseinheit versehen ist, die automatisch beim Starten des Fahrzeugs 10 ausgelesen wird. Auf dem Touchscreen des Navigationsgerätes oder einer anderen Anzeigevorrichtung können nochmals die Personen, die dem jeweiligen Benutzerprofil 40 zugeordnet sind, aufgelistet werden, um die Sicherheit für die Insassen zu erhöhen, dass tatsächlich das richtige Benutzerprofil 40 ausgewählt worden ist. Auch können die wesentlichen Daten des Benutzerprofils 40 nochmals genannt werden. Es kann auch vorgesehen sein, diese Daten bei einer entsprechenden Berechtigung des Benutzers nochmals zu verändern oder eine Feinabstimmung vorzunehmen. Vorteilhafterweise ist die Anzeigeeinrichtung dann auch als Eingabevorrichtung ausgebildet.
  • Es kann vorgesehen sein, die Auswahl des jeweiligen Benutzerprofils 40 durch Verwendung einer Gesichtserkennung zu automatisieren. Hierbei werden insbesondere mittels einer optischen Bildaufnahmeeinrichtung, die beispielsweise eine oder mehrere Innenraumkameras umfassen kann, Bilder der mitfahrenden Personen auf den einzelnen Sitzen aufgenommen und diese Bilder werden mit den in den Benutzerprofilen 40 hinterlegten Bildern verglichen, um das korrekte Benutzerprofil 40 auszuwählen. Der Vergleich der aufgenommenen Bilder mit den gespeicherten Bildern findet vorzugsweise im Prozessor 50 statt, kann jedoch auch in dem zentralen Steuergerät 70 durchgeführt werden. Kann den aufgenommenen Bildern ein passendes Benutzerprofil 40 zugeordnet werden, so wird dieses Benutzerprofil 40 ausgewählt und die Fahrzeugkomponenten 90 des Kraftfahrzeugs 10 können entsprechend konfiguriert werden.
  • Bei den Fahrzeugkomponenten 90 kann es sich um Sicherheitseinrichtungen, insbesondere Rückhalteeinrichtungen, wie einen Airbag 92 mit einer Steuereinrichtung 82 oder einen Sicherheitsgurt 94 mit einer Steuereinrichtung 84 handeln. Als Airbag 92 ist insbesondere ein mehrstufiger Airbag 92 vorgesehen, so dass das Zeitprofil des Zündens der einzelnen Stufen individuell konfiguriert werden kann entsprechend den im Benutzerprofil 40 hinterlegten persönlichen Eigenschaften des Fahrers und/oder des jeweiligen Insassen. Hierdurch kann ein verbesserter Schutz für den Fahrer und/oder des Insassen erreicht werden, da der Auslösemechanismus des jeweiligen Airbags 92 persönliche Eigenschaften des Fahrers und/oder des Insassen berücksichtigt. Bei einem Sicherheitsgurt 94 kann die Gurtstraffung ebenfalls an die Körpermerkmale des Fahrers und/oder des Insassen angepasst werden. Diese Anpassungen von Komponenten 90 eines Sicherheitssystems in einem Kraftfahrzeug 10 führen zu einem erhöhten Schutz der jeweiligen Personen und damit zu einer sehr hohen Passagiersicherheit.
  • Darüber hinaus kann es sich bei den Fahrzeugkomponenten 90 um die Sitzeinstellung des jeweiligen Fahrzeugsitzes 96 handeln, der jeweils mit einer Steuereinrichtung 86 ausgestattet ist. Hierdurch kann ein Fahrzeugsitz 96 schnell und passgenau auf die Körpermerkmale der jeweiligen Personen eingestellt werden, so dass der Fahrer/Insasse selbsttätig keine Sitzeinstellung vornehmen muss. Dies gilt in gleicher Weise für das Lenkrad 98, das ebenfalls eine Steuereinrichtung 88 aufweist. Darüber hinaus sind Einstellungen der Klimaanlage, eines Navigationssystems, einer Anzeigen- und Innenraumbeleuchtung oder einer Audioeinstellung eines Kommunikationssystems möglich. Des Weiteren kann das Getriebe und/oder das Fahrwerk hinsichtlich des Fahrmodus wie beispielsweise sportlich oder komfortabel beispielsweise durch Dämpfer- und/oder Federeinstellungen eingestellt werden. Auch kann vorgesehen sein, dass für ein bestimmtes Benutzerprofil 40 eine Grenzgeschwindigkeit eingestellt wird. Auch ist es möglich, für Hybridfahrzeuge einen Betriebsmodus für den Elektromotor und den Verbrennungsmotor auszuwählen.
  • Allerdings kann der Fall auftreten, dass Personen in dem Fahrzeug 10 mitfahren, für die bisher kein Benutzerprofil 40 erstellt worden ist. Für diese Situation kann vorgesehen sein, dass der Fahrer des Fahrzeugs 10 entweder ein neues Benutzerprofil 40 erstellt oder das Fahrzeug 10 ohne ein neues Benutzerprofil 40 startet. Es kann auch vorgesehen sein, dass in einem solchen Fall das Benutzerprofil 40 nur auf den Fahrer abgestimmt ist.
  • Darüber hinaus kann ein Fahrer des Fahrzeugs 10 mit verschiedenen Rechten bezüglich der Erstellung eines Benutzerprofils 40 ausgestattet sein. Während der Inhaber des Fahrzeugs 10 üblicherweise mit allen Rechten ausgestattet ist und Benutzerprofile 40 nach Belieben ändern kann, können weitere mögliche Fahrer des Fahrzeugs 10 nur eingeschränkte Rechte erhalten, da sie das Benutzerprofil 40 nicht selbsttätig ändern können. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 10 nur dann gestartet werden kann, wenn die Bedingungen für ein bestimmtes Benutzerprofil 40 vorliegen. Für einen solchen Fahrer ist es beispielsweise nicht möglich, unbekannte dritte Personen in dem Fahrzeug 10 mitzunehmen, da aufgrund der Gesichtserkennung diese Personen keinem hinterlegten Benutzerprofil 40 zuordnet werden können.
  • Durch das jeweilige Benutzerprofil 40 ist somit eine personalisierte Einstellung und Konfigurierung von Kraftfahrzeugkomponenten 90 angepasst an die körperlichen Eigenschaften der mitfahrenden Personen sowie an weitere vorgegebene Fahrzeugbedingungen in einfacher Weise und automatisiert möglich. Für den Fahrer und/oder die Insassen entfällt das oft als lästig empfundene Einstellen von einzelnen Fahrzeugkomponenten 90. Zudem kann insbesondere durch das Konfigurieren von Sicherheitskomponenten wie einem Airbag 92 und einem Sicherheitsgurt 94 die Rückhaltewirkung verbessert und damit insgesamt eine höhere Sicherheit für die Passagiere erreicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftfahrzeug
    20
    Software-Applikation
    22
    mobiles Endgerät
    24
    Benutzerschnittstelle
    30
    Kundenportal
    32
    stationäres Endgerät
    34
    Benutzerschnittstelle
    40
    Benutzerprofil
    50
    Prozessor
    55
    Speichermodul
    70
    zentrales Steuergerät
    72
    Bussystem
    80
    Steuereinrichtungen
    82
    Steuereinrichtung Airbag
    84
    Steuereinrichtung Sicherheitsgurt
    86
    Steuereinrichtung Fahrzeugsitz
    88
    Steuereinrichtung Lenkrad
    90
    Fahrzeugkomponenten
    92
    Airbag
    94
    Sicherheitsgurt
    96
    Fahrzeugsitz
    98
    Lenkrad
    100
    System
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007289799 A1 [0005]
    • DE 102012024718 A1 [0006]
    • DE 102017121798 A1 [0007]
    • US 5983147 A [0008]
    • EP 1525120 B1 [0009]
    • DE 102011087698 A1 [0010]
    • DE 102015204180 A1 [0011]
    • US 10577008 B2 [0012]

Claims (15)

  1. Verfahren zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von zumindest einer Fahrzeugkomponente (90) eines Kraftfahrzeugs (10) mit einem Antriebsmotor und einem Innenraum, umfassend: - Authentifizieren (S10) eines Benutzers für die Erstellung eines Benutzerprofils (40) mittels einer Software-Applikation (20) auf einem mobilen Endgerät (22) und oder einer webbasierten Applikation (30) auf einem stationären Endgerät (32); - Eingeben (S20) von personenbezogenen Daten und/oder Bildern und/oder von Fahrzeugeigenschaften; - Erstellen (S30) eines Benutzerprofils (40) aufgrund der eingegebenen Daten und/oder Bilder und/oder Fahrzeugeigenschaften; - Senden (S40) des Benutzerprofils (40) an einen Prozessor (50) und/oder ein Speichermodul (55); - Bearbeiten (S50) des Benutzerprofils (40) von dem Prozessor (50) zur Ermittlung von zumindest einer Konfiguration der zumindest einen Fahrzeugkomponente (90); - Senden (S60) des bearbeiteten Benutzerprofils (40) und/oder der ermittelten Konfiguration der Fahrzeugkomponente (90) von dem Prozessor (50) an ein zentrales Steuergerät (70) des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eine Steuereinrichtung (80) der Fahrzeugkomponente (90); - Adaptieren (S70) der Fahrzeugkomponente (90) an die ermittelte Konfiguration durch das zentrale Steuergerät (70) und/oder die Steuereinrichtung (80).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei beim Starten des Kraftfahrzeugs (10) eine zweite Authentifizierung hinsichtlich des verwendeten Benutzerprofils (40) erforderlich ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei für die Authentifizierung ein 4- oder 6-stelligen numerischenr oder alphanumerischer PIN-Code, ein Passwort, ein One Time PIN-Code, ein Sicherheits-Token, ein TAN-Verfahren, oder ein biometrisches Merkmal wie eine Gesichtserkennung und/oder ein Fingerabdruck und/oder eine Iriserkennung verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die von dem mobilen Endgerät (22) und/oder von dem stationären Endgerät (32) an den Prozessor (50) gesendeten Daten des Benutzerprofils (40) kryptographisch verschlüsselt werden und/oder die von dem Prozessor (50) an das Steuergerät (70) und/oder an eine Steuereinrichtung (80) gesendeten Daten des bearbeiteten Benutzerprofils (40) kryptographisch verschlüsselt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Prozessor (50) und/oder das Speichermodul (55) als Backend-Server ausgebildet ist/sind.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die personenbezogenen Daten Körpermerkmale einer Person wie das Körpergewicht, die Körpergröße, das Alter, das Geschlecht und medizinische Merkmale wie den Gesundheitszustand umfassen, und die Fahrzeugeigenschaften eine Grenzgeschwindigkeit und/oder einen Fahrmodus und/oder eine Innenraumbeleuchtung und/oder Einstellungen eines Navigationssystems und/oder eines Kommunikationssystems des Fahrzeugs (10) umfassen.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeugkomponenten (90) Sicherheitskomponenten wie einen Airbag (92) und/oder einen Sicherheitsgurt (94), die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen (82,84) entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil (40) konfiguriert werden, umfassen.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeugkomponenten einen Fahrzeugsitz (96) und/oder ein Lenkrad (98), die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen (86,88) entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil (40) konfiguriert werden, umfassen.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mittels einer optischen Erfassungseinrichtung wie einer Innenraumkamera Bilder der Insassen in dem Kraftfahrzeug (10) erstellt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Prozessor (50) Algorithmen der künstlichen Intelligenz wie verstärkendes Lernen und/oder neuronale Netze zur Ermittlung der Konfigurationen der Fahrzeugkomponenten (90) entsprechend dem erstellten Benutzerprofil (40) und/oder zur Bildverarbeitung verwendet.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ermittelten Konfigurationen der Fahrzeugkomponenten (92, 94, 96, 98) an die Steuereinrichtungen (82, 84, 86, 88) von dem zentralen Steuergerät (70) mittels eines Bussystems (72) übermittelt werden.
  12. System (100) zur individuellen Adaptierung von Konfigurationen von zumindest einer Fahrzeugkomponente (90) eines Kraftfahrzeugs (10) mit einem Antriebsmotor und einem Innenraum, umfassend eine Software-Applikation (20) auf einem mobilen Endgerät (22) und oder eine webbasierte Applikation (30) auf einem stationären Endgerät (32), die ausgebildet ist/sind, einen Benutzer für die Erstellung eines Benutzerprofils (40) zu authentifizieren, ein Benutzerprofil (40) nach Eingabe von personenbezogenen Daten und/oder Bilder und/oder von Fahrzeugeigenschaften zu erstellen und das Benutzerprofil (40) an einen Prozessor (50) und/oder ein Speichermodul (55) zu senden; wobei der Prozessor (50) ausgebildet ist, das Benutzerprofil (40) zur Ermittlung von zumindest einen Konfiguration der zumindest einen Fahrzeugkomponente (90) zu bearbeiten und das bearbeitete Benutzerprofil (40) und/oder die ermittelte Konfiguration der Fahrzeugkomponente (90) an ein zentrales Steuergerät (70) des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eine Steuereinrichtung (80) der Fahrzeugkomponente (90) zu senden; wobei das zentrale Steuergerät (70) und/oder die Steuereinrichtung (80) ausgebildet ist/sind, die Fahrzeugkomponente (90) an die ermittelte Konfiguration zu adaptieren.
  13. System (100) nach Anspruch 12, wobei die von dem mobilen Endgerät (22) und/oder von dem stationären Endgerät (32) an den Prozessor (50) gesendeten Daten des Benutzerprofils (40) kryptographisch verschlüsselt sind und/oder die von dem Prozessor (50) an das Steuergerät (70) und/oder an eine Steuereinrichtung (80) gesendeten Daten des bearbeiteten Benutzerprofils (40) kryptographisch verschlüsselt sind.
  14. System (100) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die personenbezogenen Daten Körpermerkmale einer Person wie das Körpergewicht, die Körpergröße, das Alter, das Geschlecht und medizinische Merkmale wie den Gesundheitszustand umfassen, und die Fahrzeugeigenschaften eine Grenzgeschwindigkeit und/oder einen Fahrmodus und/oder eine Innenraumbeleuchtung und/oder Einstellungen eines Navigationssystems und/oder eines Kommunikationssystems des Fahrzeugs (10) umfassen; wobei die Fahrzeugkomponenten (90) Sicherheitskomponenten wie einen Airbag (92) und/oder einen Sicherheitsgurt (94), die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen (82,84) entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil (40) konfiguriert werden, umfassen; und wobei die Fahrzeugkomponenten (90) zumindest einen Fahrzeugsitz (96) und/oder ein Lenkrad (98), die mittels der ihnen zugeordneten Steuereinrichtungen (86,88) entsprechend dem bearbeiteten Benutzerprofil (40) konfiguriert werden, umfassen.
  15. Computerprogrammprodukt (700), umfassend einen ausführbaren Programmcode (750), der so konfiguriert ist, dass er bei seiner Ausführung das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausführt.
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