DE102020124804A1 - Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz - Google Patents

Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz Download PDF

Info

Publication number
DE102020124804A1
DE102020124804A1 DE102020124804.0A DE102020124804A DE102020124804A1 DE 102020124804 A1 DE102020124804 A1 DE 102020124804A1 DE 102020124804 A DE102020124804 A DE 102020124804A DE 102020124804 A1 DE102020124804 A1 DE 102020124804A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sorption
mass
surface area
sorption body
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102020124804.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102020124804B4 (de
Inventor
Katharina Lehrmann
Frank Härtig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Original Assignee
Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie filed Critical Bundesministerium fuer Wirtschaft und Energie
Priority to DE102020124804.0A priority Critical patent/DE102020124804B4/de
Publication of DE102020124804A1 publication Critical patent/DE102020124804A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020124804B4 publication Critical patent/DE102020124804B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/01Testing or calibrating of weighing apparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/26Counterweights; Poise-weights; Sets of weights; Holders for the reception of weights

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sorptionskörpersatz (27) zum Korrigieren einer Massenänderung eines Massenormals (26) beim Übergang vom Vakuum in die Atmosphäre, mit (a) einem ersten Sorptionskörper (10.1), (i) der eine erste Sorptionskörper-Masse (mi=1), (ii) eine erste Sorptionskörper-Oberflächengröße (Oi=1) und (iii) eine polierte erste Oberfläche hat und (iv) aus einem Sorptionskörpermaterial besteht, (b) zumindest einem zweiten Sorptionskörper (10.2), (i) der eine zweite Sorptionskörper-Masse (mi=2), (ii) eine zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße (Oi=2) und (iii) eine polierte zweite Oberfläche hat und (iv) aus dem Sorptionskörpermaterial besteht, (c) wobei eine Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße (Oges) zumindest das 1,5-fache einer Referenzoberflächengröße (O0) beträgt, wobei die Referenzoberflächengröße (O0) die Oberflächengröße ist, die eine Kugel aus dem Sorptionskörpermaterial und mit einer Referenzmasse (mo) in Form der Sorptionskörper-Gesamtmasse (mges) hätte. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass (d) der erste Sorptionskörper (10.1) auf der Unterseite drei Lagerungskörperpaare (12.j), bestehend aus zwei Lagerungskörpern (14.j.1, 14.j.2), insbesondere Lagerungskalottenpaare, aufweist und (e) der zweite Sorptionskörper (10.2) auf der Unterseite drei Fixierkörper (24.j), insbesondere Fixierkalotten, aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sorptionskörpersatz zum Korrigieren einer Massenänderung eines Massenormals beim Übergang vom Vakuum in die Atmosphäre, mit (a) einem ersten Sorptionskörper, der (i) der eine erste Sorptionskörper-Masse, (ii) eine erste Sorptionskörper-Oberflächengröße und (iii) eine polierte erste Oberfläche hat und (iv) aus einem Sorptionskörpermaterial besteht, (b) zumindest einem zweiten Sorptionskörper, der (i) eine zweite Sorptionskörper-Masse, (ii) eine zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße und (iii) eine polierte zweite Oberfläche hat und (iv) aus dem Sorptionskörpermaterial besteht, wobei (c) eine Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße zumindest das 1,5-fache einer Referenzoberflächengröße beträgt, wobei die Referenzoberflächengröße diejenige Oberflächengröße ist, die eine Kugel aus dem Sorptionskörpermaterial und mit einer Referenzmasse in Form der Sorptionskörper-Gesamtmasse hätte. Die Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße ist die Summe der Sorptionskörper-Oberflächengrößen. Die Sorptionskörper-Gesamtmasse ist die Summe der Sorptionskörper-Massen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Massenormalsatz.
  • Massenormale werden verwendet, um die gesetzlich definierte Masse weiterzugeben. Das Massenormal ist eine Verkörperung, dessen Masse rückgeführt mit einer relativen Messunsicherheit von beispielsweise höchstens 10-4, insbesondere höchstens 10-5 genau bekannt ist. Der Massenvergleich mit einem Primärnormal findet in der Regel im Vakuum statt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Einfluss von adsorbierten Stoffen möglichst klein ist.
  • Wird das Massenormal zum Kalibrieren von Messgeräten verwendet, ist es aufwändig, diese im Vakuum durchzuführen. Das Massenormal wird daher in der Regel in der Atmosphäre verwendet. Das aber führt dazu, dass sich dessen Gewicht und dessen Masse im Vergleich zum Vakuum ändern. Das Gewicht ändert sich unter anderem durch den Auftrieb in der Luft. Die Masse des Massenormals ändert sich beispielsweise durch Adsorption von Wasser oder Kohlenwasserstoffen auf der Oberfläche.
  • Um zu ermitteln, wie stark der Einfluss von Adsorption ist, um das Messergebnis korrigieren zu können, wird ein Sorptionskörpersatz an Sorptionskörpern verwendet. Diese Sorptionskörper haben zusammen eine Referenzmasse, die der Masse des Massenormals entspricht, aber eine deutlich größere Oberfläche. Die Effekte, die zu einer Veränderung der Masse des Massenormals führen, treten daher am Sorptionskörper verstärkt auf. Auf diese Weise kann eine Änderung der Masse des Massenormals beim Übergang vom Vakuum in die Atmosphäre ermittelt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kalibrierung außerhalb von Vakuum zu verbessern.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch einen gattungsgemäßen Massenormalsatz, bei dem (a) der erste Sorptionskörper auf der Unterseite drei Lagerungskörperpaare, bestehend aus zwei Lagerungskörpern, insbesondere Lagerungskalottenpaare, aufweist und (b) der zweite Sorptionskörper auf der Unterseite drei Fixierkörper, insbesondere Fixierkalotten, aufweist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch einen Massenormalsatz aus (a) einem erfindungsgemäßen Sorptionskörpersatz und (b) einem Massenormal, dessen Masse um höchstens 10%, insbesondere höchstens 1 %, von der Sorptionskörper-Gesamtmasse abweicht und das aus dem Sorptionskörpermaterial besteht. Vorzugsweise umfasst der Massenormalsatz zudem einen Kalibrierschein.
  • Günstig an der vorliegenden Erfindung ist, dass die erreichbare Messunsicherheit verbesserbar ist. Wenn die Sorptionskörper aus dem gleichen Material bestehen wie das Massenormal, haben sie die gleichen Eigenschaften hinsichtlich von Sorption und Auftrieb wie das Massenormal. Die Änderungen der Masse des Massenormals beim Übergang vom Vakuum in die Atmosphäre können so mit geringer Messunsicherheit bestimmt werden.
  • Systematische Umwelteinflüsse bei der Massenkalibrierung mittels des Massenormals können so verringert werden.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass die Sorptionskörper auf die gleiche Weise gereinigt werden können wie das Massenormal, sofern beide aus dem gleichen Material bestehen, was eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist. Das führt zu einer Reduktion der Messunsicherheit, da davon ausgegangen werden kann, dass das Sorptionsverhalten der Sorptionskörper und des Massenormals hochgradig ähnlich sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Massenormal insbesondere ein Satz aus einer Masseverkörperung der Masse mit einem Kalibrierschein verstanden. Die Verkörperung und der Kalibrierschein sind einander eindeutig zuordbar. Der Kalibrierschein enthält eine Angabe über die Masse der Masseverkörperung, die rückgeführt gemessen wurde.
  • Der Sorptionskörpersatz enthält vorzugsweise einen Kalibrierschein, der die Sorptionskörper-Massen und/oder die Sorptionskörper-Oberflächengrößen der Sorptionskörper angibt. Alternativ oder zusätzlich enthält der Sorptionskörpersatz vorzugsweise einen Kalibrierschein, der die Sorptionskörper-Gesamtmasse angibt.
  • Vorzugsweise enthält der Kalibrierschein einen Verweis auf das zugeordnete Massenormal und/oder die Massenormal-Masse eines Massenormals, für das der Sorptionskörpersatz zu verwenden ist.
  • Vorzugsweise beträgt die Sorptionskörper-Gesamtmasse 1 Kilogramm ± 500 mg oder ein ganzzahliges Vielfaches davon.
  • Günstig ist es, wenn die Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße zumindest das 1,5-fache, insbesondere zumindest das 1,95-fache der Referenzoberflächengröße hat. Die Messunsicherheit kann dann besonders deutlich verringert werden.
  • Vorzugsweise beträgt die Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße höchstens das 20-fache, insbesondere das 10-fache, bevorzugt höchstens das Achtfache, der Referenzoberflächengröße. In diesem Fall können die Sorptionskörper in der Regel sehr stabil gefertigt werden.
  • Günstig ist es, wenn die erste Sorptionskörper-Masse um höchstens 1% von der zweiten Sorptionskörper-Masse abweicht. Besonders günstig ist es, wenn alle Sorptionskörper-Masse von den jeweilig anderen Sorptionskörper-Massen um höchstens 1% abweichen.
  • Die Massenormal-Masse beträgt vorzugsweise 1 Kilogramm ± 150 Milligramm. Derartige Massenormale können mit einer besonders geringen Messunsicherheit relativ zum Primärnormal kalibriert werden können.
  • Vorzugsweise bestehen die Sorptionskörper aus monokristallinem Silizium. Die Massenormale bestehen häufig ebenfalls aus monokristallinem Silizium, sodass sich eine besonders geringe Messunsicherheit ergibt.
  • Alternativ bestehen die Sorptionskörper vorzugsweise aus Stahl oder einer Platin-Irididium-Legierung, da auch Massenormale oft aus diesen Materialien gefertigt werden.
  • Vorzugsweise besitzt der erste Sorptionskörper auf seiner Unterseite drei Lagerungskörperpaare aus jeweils einem ersten Lagerungskörper und einem zweiten Lagerungskörper. Die Lagerungskörper sind vorzugsweise Lagerungskalotten, das heißt, dass sie kugelkappenförmig berandet sind.
  • Vorzugsweise besitzt der zweite Sorptionskörper auf der Unterseite drei Fixierkörper, bei denen es sich vorzugsweise um Fixierkalotten handelt. Die Fixierkörper sind so angeordnet, dass jeweils ein Fixierkörper so zwischen zwei Lagerungskörpern eines Lagerungskörperpaares bringbar ist, dass sich eine 3-Punkt-Lagerung des ersten Sorptionskörpers und des zweiten Sorptionskörpers aneinander ergibt. Diese Lagerung hat sich als besonders stabil herausgestellt.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Lagerungskörper und die Fixierkörper entlang eines gemeinsamen Kreises, insbesondere auf dem gemeinsamen Kreis, angeordnet sind. Es hat sich herausgestellt, dass sich so eine besonders hohe Stabilität gegen Kippen ergibt.
  • Vorteilhaft an Lagerungskalotten ist, dass die Lagerungskalotten und die Fixierkalotten einander nur in jeweils einem Punktkontakt berühren. Die Fläche, die durch diesen Punktkontakt abgedeckt wird und in der die Adsorption eine andere sein kann als an Stellen, in denen die Sorptionskörper keinen Kontakt miteinander haben, ist klein. Das senkt die Messunsicherheit.
  • Günstig ist es, wenn die erste Sorptionskörper-Oberflächengröße und/oder die zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße um höchstens 10% von einem ganzzahligen Vielfachen der Referenzoberflächengröße abweichen. Ganzzahlige Vielfache der Referenzoberflächengröße führen dazu, dass die Adsorptionsprozesse mit besonders hoher Genauigkeit bestimmt werden können. Das wiederum führt zu einer geringen Messunsicherheit bei der Kalibrierung oder Verwendung des Sorptionskörpersatzes bzw. des Massenormalsatzes.
  • Günstig ist es, wenn die erste Sorptionskörper-Oberflächengröße um höchstens 10%, insbesondere höchstens 5%, vom Doppelten der Referenzoberflächengröße abweicht. Günstig ist es zudem, wenn die zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße um höchstens 10%, insbesondere höchstens 5%, vom Doppelten oder Vierfachen der Referenzoberflächengröße abweicht. Es hat sich herausgestellt, dass mit derartigen Sorptionskörpern eine besonders geringe Messunsicherheit erreichbar ist. Hat der Sorptionskörpersatz weitere Sorptionskörper, so weichen deren Sorptionskörper-Oberflächengrößen vorzugsweise um höchstens 10%, insbesondere höchstens 5%, vom Doppelten oder Vierfachen der Referenzoberflächengröße ab.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lagerungskörper an einem ersten Grundkörper des ersten Sorptionskörpers angebondet. Unter dem Merkmal, dass der Grundkörper und die Sorptionskörper miteinander durch Bonden verbunden sind, d. h. angebondet sind, wird insbesondere verstanden, dass zwischen dem Grundkörper und dem Sorptionskörper eine dünne Schicht aus einem Bondmaterial existiert, beispielsweise aus einem Metall. Als besonders geeignet hat sich Molybdän herausgestellt. Das Bondmaterial führt zu einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Sorptionskörper und den Lagerungskörpern. Die durch das Bonden entstehende Oberfläche ist so gering, dass die daraus resultierende Messunsicherheit in guter Näherung in der Regel vernachlässigt werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Fixierkörper an dem zweiten Grundkörper des zweiten Sorptionskörpers ebenfalls angebondet.
  • Um einen Masseverlust des Sorptionskörpers bzw. einen Volumenverlust des Sorptionskörpers durch abrasiven Verschleiß zu minimieren, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der erste Sorptionskörper und/oder der zweite Sorptionskörper eine gefaste Kante haben. Ein Fasenwinkel beträgt vorzugsweise 45°± 5°.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Massenormalsatzes besteht das Massenormal aus monokristallinem Silizium. Alternativ besteht das Massenormal vorzugsweise aus Stahl oder einer Platin-Iridium-Legierung. Günstig ist es, wenn die Sorptionskörper und das Massenormal aus dem gleichen Material gefertigt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Sorptionskörpersatz zumindest einen dritten Sorptionskörper. In diesem Fall hat der zweite Sorptionskörper auf der Oberseite drei Fixierkörper, insbesondere Fixierkalotten und der dritte Sorptionskörper hat auf seiner Unterseite drei Lagerungskörperpaare aus je zwei Lagerungskörpern, die wie oben beschrieben zusammenwirken.
  • Alternativ hat der zweite Sorptionskörper auf der Oberseite drei Lagerungskörperpaare aus je zwei Lagerungskörpern, und der dritte Sorptionskörper hat auf seiner Unterseite drei Fixierkörper, insbesondere Fixierkalotten, die wie oben beschrieben zusammenwirken.
  • Vorzugsweise weicht die dritte Sorptionskörper-Oberflächengröße um höchstens 10% von der ersten Sorptionskörper-Oberflächengröße ab. Der dritte Sorptionskörper hat vorzugsweise die oben für den ersten Sorptionskörper und/oder zweiten Sorptionskörper beschriebenen Merkmale.
  • Vorzugsweise besitzt der Sorptionskörpersatz zwei, drei, vier oder mehr baugleiche Sorptionskörper. Baugleiche Sorptionskörper unterscheiden sich in ihren Sorptionskörper-Massen Sorptionskörper-Oberflächengröße vorzugsweise um höchstens 1%. Günstig ist es, wenn die Anzahl an Sorptionskörpern höchstens 10 beträgt. Vorzugsweise gilt m i = m 0 /N ± 10%
    Figure DE102020124804A1_0001
  • Im Folgenden wir die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1a einen ersten Sorptionskörper eines erfindungsgemäßen Sorptionskörpersatzes in einer Ansicht von oben,
    • 1b eine Ansicht unten auf einen zweiten Sorptionskörper des erfindungsgemäßen Sorptionskörpersatzes und
    • 2 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Anordnung von Fixierkörpern und Lagerungskörpern der Sorptionskörper.
  • 1a zeigt einen ersten Sorptionskörper 10.1 aus monokristallinem Silizium. Eine erste Sorptionskörper-Masse m1 beträgt m1 = 0,5 Kilogramm ± 1 Gramm. Der erste Sorptionskörper 10.1 besitzt eine Oberflächengröße O1 von O1 = Oo, wobei Oo eine Referenzoberflächengröße ist. Die Referenzoberflächengröße wird weiter unten näher erläutert.
  • Der erste Sorptionskörper 10.1 besitzt drei Lagerungskörperpaare 12.j (j = 1, 2, 3) jedes Lagerungskörperpaar umfasst einen ersten Lagerungskörper 14.j.1 und einen zweiten Lagerungskörper 14.j.2. Alle Lagerungskörper 14.j.a (a = 1, 2) erstrecken sich entlang eines Kreises K. Die Lagerungskörper 14.j.a sind aus dem gleichen Material aufgebaut, wie ein Grundkörper 16.1 des Sorptionskörpers 10.1, nämlich aus monokristallinem Silizium.
  • Im Ausschnitt unten rechts ist gezeigt, dass der Sorptionskörper 10.1 eine gefaste Kante 18.1 besitzt. Im vorliegenden Fall besitzt der Sorptionskörper 10.1 eine erste Fase 20.1 und eine zweite Fase 22.1.
  • 1b zeigt einen zweiten Sorptionskörper 10.2, dessen Grundkörper 16.2 wie der erste Grundkörper 16.1 aufgebaut ist. Der zweite Sorptionskörper 10.2 besitzt drei Fixierkörper 24.j (j = 1, 2, 3). Der Fixierkörper 24.j greift zwischen die beiden Lagerungskörper 14.j.1, 14.j.2 des Lagerungskörperpaars 12.j. Es ergibt sich so eine Sechs-Punkt-Lagerung des zweiten Absorptionskörpers 10.2 am ersten Sorptionskörper 10.1. Der zweite Sorptionskörper 10.2 besitzt ebenfalls eine gefaste Kante 18.2 mit einer ersten Fase 20.2 und einer zweiten Fase 22.2.
  • Die Sorptionskörper 10.i (i = 1, .., N) bilden einen Sorptionskörpersatz 27. Der Sorptionskörpersatz 27 kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen, zwei oder mehr weitere Sorptionskörper 10.i aufweisen, paarweise mittels jeweiliger Lagerungskörperpaare und Fixierkörper wie oben beschrieben aneinander lagerbar sind.
  • Jeder Sorptionskörper 10.i hat eine Sorptionskörper-Oberflächengröße Oi. Die Summe aller Sorptionskörper-Oberflächengröße Oi ist die Referenzoberflächengröße Oo. Die Summe aller Sorptionskörper-Massen mi wird Referenzmasse mo genannt. Beispielsweise gilt m0= 1kg.
  • Für eine gedachte Kugel mit der Referenzmasse mo gilt m 0 = 4 3 ρ π r 3 = 1 3 ρ r 4 π r 2 = 1 3 ρ r O 0 .
    Figure DE102020124804A1_0002
    Daraus folgt 3 4 ρ π 3 m 0 = r
    Figure DE102020124804A1_0003
    und m 0 = 1 3 ρ S i 3 4 ρ π 3 m 26 O 0 .
    Figure DE102020124804A1_0004
    Damit ergibt sich O 0 = 3 ρ m 0 3 4 ρ π m 0 3 .
    Figure DE102020124804A1_0005
  • Die Sorptionskörper 10.1, 10.2 und ein schematisch eingezeichnetes Massenormal 26 bilden einen Massenormalsatz 28. Es ist möglich, dass der Massenormalsatz 28 mehr als zwei Sorptionskörper aufweist, beispielsweise 3, 4, 5 oder mehr Sorptionskörper.
  • 2 zeigt einen Schnitt zwischen den Sorptionskörpern 10.1, 10.2, wenn diese aufeinander gestapelt sind. Es ist zu erkennen, dass die Fixierkörper 24.j und die Lagerungskörperpaare 12.j jeweils formschlüssig ineinandergreifen, sodass sie eine Sechs-Punkt-Lagerung des zweiten Sorptionskörpers 10.2 am ersten Sorptionskörper 10.1 ergeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sorptionskörper
    12
    Lagerungskörperpaar
    14
    Lagerungskörper
    16
    Grundkörper
    18
    Kante
    20
    erste Fase
    22
    zweite Fase
    24
    Fixierkörper
    26
    Massenormal
    27
    Sorptionskörpersatz
    28
    Massenormalsatz
    i
    Laufindex der Sorptionskörper
    j
    Laufindex der Lagerungskörperpaare
    mo
    Referenzmasse
    mi
    Sorptionskörper-Masse des i-ten Sorptionskörpers
    N
    Anzahl an Sorptionskörper
    Oges
    Sorptionskörper-Gesamtoberflächengrößen
    Oi
    Sorptionskörper-Oberflächengröße des i-ten Sorptionskörpers
    Oo
    Referenzoberflächengröße
    K
    Kreis

Claims (9)

  1. Sorptionskörpersatz (27) zum Korrigieren einer Massenänderung eines Massenormals (26) beim Übergang vom Vakuum in die Atmosphäre, mit (a) einem ersten Sorptionskörper (10.1), (i) der eine erste Sorptionskörper-Masse (mi=1), (ii) eine erste Sorptionskörper-Oberflächengröße (Oi=1) und (iii) eine polierte erste Oberfläche hat und (iv) aus einem Sorptionskörpermaterial besteht, (b) zumindest einem zweiten Sorptionskörper (10.2), (i) der eine zweite Sorptionskörper-Masse (mi=2), (ii) eine zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße (Oi=2) und (iii) eine polierte zweite Oberfläche hat und (iv) aus dem Sorptionskörpermaterial besteht, (c) wobei eine Sorptionskörper-Gesamtoberflächengröße (Oges) zumindest das 1,5-fache einer Referenzoberflächengröße (O0) beträgt, wobei die Referenzoberflächengröße (O0) die Oberflächengröße ist, die eine Kugel aus dem Sorptionskörpermaterial und mit einer Referenzmasse (mo) in Form der Sorptionskörper-Gesamtmasse (mges) hätte, dadurch gekennzeichnet, dass (d) der erste Sorptionskörper (10.1) auf der Unterseite drei Lagerungskörperpaare (12.j), bestehend aus zwei Lagerungskörpern (14.j.1, 14.j.2), insbesondere Lagerungskalottenpaare, aufweist und (e) der zweite Sorptionskörper (10.2) auf der Unterseite drei Fixierkörper (24.j), insbesondere Fixierkalotten, aufweist.
  2. Sorptionskörpersatz (27) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungskörper (14) und die Fixierkörper (24.j) entlang eines gemeinsamen Kreises (K) angeordnet sind.
  3. Sorptionskörpersatz (27) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sorptionskörper-Oberflächengröße (O1) und/oder die zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße (O2) um höchstens 10% von einem ganzzahligen Vielfachen der Referenzoberflächengröße (O0) abweicht.
  4. Sorptionskörpersatz (27) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die erste Sorptionskörper-Oberflächengröße (O1) um höchstens 5% vom Doppelten der Referenzoberflächengröße (O0) abweicht und/oder (b) die zweite Sorptionskörper-Oberflächengröße (O2) um höchstens 5% vom Vierfachen der Referenzoberflächengröße (O0) abweicht.
  5. Sorptionskörpersatz (27) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Lagerungskörper (14) an einem ersten Grundkörper (16.1) des ersten Sorptionskörpers (10.1) abgebondet sind und/oder (b) die Fixierkörper (24.j) an einem zweiten Grundkörper (16.2) des zweiten Sorptionskörpers (10.2) abgebondet sind.
  6. Sorptionskörpersatz (27) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sorptionskörper (10.1) und/oder der zumindest ein zweiter Sorptionskörper (10.2) (a) eine gefaste Kante (18) haben und/oder (b) aus monokristallinem Silizium, Stahl oder einer Platin-Iridium-Legierung bestehen.
  7. Massenormalsatz (28) mit (a) einem Sorptionskörpersatz (27) nach einem der vorstehenden Ansprüche, (b) einem Massenormal (26), (i) dessen Masse um höchstens 10%, insbesondere höchstens 1 %, von der Referenzmasse (mo) abweicht und (ii) das aus dem Sorptionskörpermaterial besteht, und (c) einem Kalibrierschein.
  8. Massenormalsatz (28) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass (a) das Massenormal (26) eine Massenormal-Masse von 1 Kilogramm ± 100 mg hat und/oder (b) die erste Sorptionskörper-Masse (m1) 1 Kilogramm ± 100 mg beträgt und/oder (c) die zweite Sorptionskörper-Masse (m2) 1 Kilogramm ± 100 mg beträgt.
  9. Massenormalsatz (28) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Massenormal (26) aus monokristallinem Silizium, Stahl oder einer Platin-Iridium-Legierung besteht.
DE102020124804.0A 2020-09-23 2020-09-23 Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz Active DE102020124804B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020124804.0A DE102020124804B4 (de) 2020-09-23 2020-09-23 Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020124804.0A DE102020124804B4 (de) 2020-09-23 2020-09-23 Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102020124804A1 true DE102020124804A1 (de) 2022-03-24
DE102020124804B4 DE102020124804B4 (de) 2022-06-15

Family

ID=80473622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020124804.0A Active DE102020124804B4 (de) 2020-09-23 2020-09-23 Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020124804B4 (de)

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
PICARD: Mass determinations of a 1 kg silicon sphere for the Avogadro project. Metrologia, Volume 43, S. 46-52, 2006.
REN: Surface analytical model and sorption artifact designing method. ACTA IMEKO, Volume 5, Number 3, November 2016, S. 76-80. [online]
SCHWARTZ: Precision Determination of Adsomtion Lavers on Stainless Steel Mass Standards by Mass comparison and Ellipsometry, Part I: Adsorption Isotherms in Air. Metrologia, Volume 31, S. 117-128, 1994.

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020124804B4 (de) 2022-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018009247B4 (de) Sechsachsiger Kraftsensor mit Wegerfassung
DE102011103233A1 (de) Kalibriermister für Abbildungsvorrichtung
DE2747440C2 (de)
DE2521247A1 (de) Schwingmetallbuechse mit dauerermuedungsfestigkeit
DE2246626A1 (de) Verbesserungen an federn
DE102013012507A1 (de) Stabförmiger Kraftaufnehmer mit vereinfachtem Abgleich
DE102020124804A1 (de) Sorptionskörpersatz und Massenormalsatz
EP0338325B1 (de) Ringtorsions-Kraftmessvorrichtung
DE3428423A1 (de) Richtwaage
DE3206971A1 (de) Pruefgeraet zum pruefen von schmiermitteleigenschaften und konstruktionswerkstoffeigenschaften
DE19626242C2 (de) Meßverfahren zur Ermittlung des zweiachsigen Umformverhaltens metallischer Werkstoffe, insbesondere Bleche
EP0212448B1 (de) Einrichtung zur Zerlegung von Vektorkräften
DE102016124228B4 (de) Fahrzeugsitz mit Federung
DE102019216535A1 (de) Gegenphasiger Beschleunigungssensor mit einer leichten und einer schweren Masse
DE2115163B2 (de) Dynamisch abstimmbares federkardangelenk
CH683420A5 (de) Vorrichtung zum Halten und Positionieren einer Substratkassette.
DE4331149A1 (de) Flache Waage, insbesondere Radlastwaage
DE2735016A1 (de) Kraftmesszelle
DE2406643C2 (de) Einrichtung zur Justierung eines Kraftvergleichssystems
CH397343A (de) Anordnung zur Isolierung von Schwingungen
DE202020004196U1 (de) Halterung für ein zu untersuchendes Objekt
AT84047B (de) Maßsatz zum Messen und Prüfen von Winkeln.
DE102021200853A1 (de) Unterlegscheibe zur Abdeckung von Langlöchern
DE10128713A1 (de) Justiertisch
DE19833652C1 (de) Selbstzentrierende Waagschale

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final