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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Patentschrift offenbart eine Technik zum Verhindern des Eindringens von Wasser in eine Schaltung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bekannt sind Techniken zum Abdichten des Inneren einer Einheit, in welcher eine Schaltung aufgenommen ist. Gemäß der in
JP 2004-31416A beschriebenen Technik ist ein Leistungsschaltungsabschnitt, der, mit einer Isolierschicht dazwischen, auf einem Wärmeableitelement angeordnet ist, mit einem wasserdichten Gehäuse abgedeckt, und das wasserdichte Gehäuse ist für jeden zur externen Verbindung dienenden Verbinder mit einer Haube versehen. Um den externen Verbindungsanschluss ist innerhalb der Haube ein mit einem Epoxidharz gefüllter Abdichtungsabschnitt ausgebildet, und der Abdichtungsabschnitt verhindert das Eindringen von Wasser an dem externen Verbindungsanschluss entlang in das wasserdichte Gehäuse.
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Die
JP 2004-31416A ist ein Beispiel aus dem Stand der Technik.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Zwar ist in der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung aus der
JP 2004-31416A um den externen Verbindungsanschluss innerhalb des Haubenabschnitts der Abdichtungsabschnitt vorgesehen, ein Abschnitt um eine durchgängig mit dem externen Verbindungsanschluss ausgebildete Stromschiene innerhalb des wasserdichten Gehäuses ist jedoch nicht durch die wasserdichte Struktur abgedeckt. Dementsprechend besteht die Sorge, dass Wasser an der Übergangsstelle zwischen dem externen Verbindungsanschluss und dem Abdichtungsabschnitt in das Innere des wasserdichten Gehäuses eindringen kann.
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Die vorliegend beschriebene Technik entstand angesichts der vorstehend beschriebenen Umstände, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, das Eindringen von Wasser von der Seite eines Anschlussabschnitts zur Seite einer elektronischen Komponente zu verhindern.
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Eine vorgeschlagene Schaltungseinheit umfasst: einen Schaltungsabschnitt mit einem Anschlussabschnitt, der mit einem externen Anschluss verbindbar ist, und einem Hauptabschnitt, auf dem eine elektronische Komponente montiert ist, wobei ein Abschnitt des Schaltungsabschnitts zwischen dem Hauptabschnitt und dem Anschlussabschnitt ein abzudichtender Abschnitt ist, der aus einem plattenförmigen Metall hergestellt ist; einen ersten Abdichtungsabschnitt, der sich in engem Kontakt mit dem abzudichtenden Abschnitt des Schaltungsabschnitts befindet und aus einem Kunststoff hergestellt ist, der eine Klebekomponente enthält; und einen zweiten Abdichtungsabschnitt, der aus einem Kunststoff hergestellt ist und sich in engem Kontakt mit dem Schaltungsabschnitt und einer Außenfläche des ersten Abdichtungsabschnitts befindet, wobei der abzudichtende Abschnitt einen vertieften Abschnitt umfasst, der ein Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts ermöglicht, und ein nach außen vorstehender Abschnitt auf einer Außenfläche eines Abschnitts des ersten Abdichtungsabschnitts ausgebildet ist, der den vertieften Abschnitt überlappt (bzw. überdeckt bzw. im Bereich des vertieften Abschnitts angeordnet ist).
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Ein vorgeschlagenes Herstellungsverfahren für eine Schaltungseinheit umfasst: einen ersten Abdichtungsschritt mit Bringen eines ersten Abdichtungsabschnitts aus Kunststoff, der eine Klebekomponente enthält, in engen Kontakt mit einem plattenförmigen abzudichtenden Abschnitt aus Metall, der in einem Schaltungsabschnitt zwischen einem Anschlussabschnitt, der mit einem externen Anschluss verbindbar ist, und einer elektronischen Komponente bereitgestellt ist, wobei der Schaltungsabschnitt den Anschlussabschnitt und einen Hauptabschnitt umfasst, auf dem die elektronische Komponente montiert ist; und einen zweiten Abdichtungsschritt mit Bringen von Kunststoff in engen Kontakt mit dem Schaltungsabschnitt und dem ersten Abdichtungsabschnitt, wobei im ersten Abdichtungsschritt der Kunststoff, der die Klebekomponente enthält, in einen vertieften Abschnitt eindringt, der in dem abzudichtenden Abschnitt ausgebildet ist, und auf der Außenfläche des ersten Abdichtungsabschnitts in dem Bereich des vertieften Abschnitts ein nach außen vorstehender Abschnitt ausgebildet wird.
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Gemäß der vorliegend offenbarten Technik ist es möglich, das Eindringen von Wasser von der Seite eines Anschlussabschnitts zur Seite einer elektronischen Komponente zu verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht, die einen elektrischen Verteilerkasten gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 1.
- 3 ist eine Draufsicht, die eine Stromschiene zeigt.
- 4 ist eine Rückansicht, die die Stromschiene zeigt.
- 5 ist eine Ansicht von rechts, die die Stromschiene zeigt.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein erstes Gussprodukt zeigt, bei dem ein erster Abdichtungsabschnitt auf der Stromschiene ausgebildet ist.
- 7 ist eine Draufsicht, die das erste Gussprodukt zeigt, bei dem der erste Abdichtungsabschnitt auf der Stromschiene ausgebildet ist.
- 8 ist eine vergrößerte Rückansicht, die einen Teil des ersten Gussprodukts zeigt, bei dem der erste Abdichtungsabschnitt auf der Stromschiene ausgebildet ist.
- 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 8.
- 10 ist eine Ansicht von rechts, die das erste Gussprodukt zeigt, bei dem der erste Abdichtungsabschnitt auf der Stromschiene ausgebildet ist.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht, die ein zweites Gussprodukt zeigt.
- 12 ist eine Ansicht von unten, die das zweite Gussprodukt zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Zunächst werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung angeführt und beschrieben.
- (1) Eine Schaltungseinheit der vorliegenden Offenbarung umfasst:
- einen Schaltungsabschnitt mit einem Anschlussabschnitt, der mit einem externen Anschluss verbindbar ist, und einem Hauptabschnitt, auf dem eine elektronische Komponente montiert ist, wobei ein Abschnitt des Schaltungsabschnitts zwischen dem Hauptabschnitt und dem Anschlussabschnitt ein abzudichtender Abschnitt ist, der aus einem plattenförmigen Metall hergestellt ist; einen ersten Abdichtungsabschnitt, der sich in engem Kontakt mit dem abzudichtenden Abschnitt des Schaltungsabschnitts befindet und aus einem Kunststoff hergestellt ist, der eine Klebekomponente enthält; und einen zweiten Abdichtungsabschnitt, der aus einem Kunststoff hergestellt ist und sich in engem Kontakt mit dem Schaltungsabschnitt und einer Außenfläche des ersten Abdichtungsabschnitts befindet, wobei der abzudichtende Abschnitt einen vertieften Abschnitt umfasst, der ein Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts ermöglicht, und ein nach außen vorstehender Abschnitt auf einer Außenfläche eines Abschnitts des ersten Abdichtungsabschnitts ausgebildet ist, der den vertieften Abschnitt überlappt (bzw. überdeckt bzw. im Bereich des vertieften Abschnitts angeordnet ist).
- Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung kann, da der Kunststoff des zweiten Abdichtungsabschnitts und der erste Abdichtungsabschnitt aus Kunststoff, der eine Klebekomponente enthält, gegen das am Anschlussabschnitt entlang fließende Wasser abdichten, verhindert werden, dass das Wasser von der Seite des Anschlussabschnitts zur Seite des Hauptabschnitts eindringt. Da die Position des ersten Abdichtungsabschnitts bezüglich des abzudichtenden Abschnitts auf einfache Weise durch das Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts in den vertieften Abschnitt gehalten wird, können außerdem Lageverschiebungen des ersten Abdichtungsabschnitts verhindert werden. Es sei angemerkt, dass, wenn der zweite Abdichtungsabschnitt durch das zweite Gießen ausgebildet wird, nachdem der erste Abdichtungsabschnitt ausgebildet wurde, angenommen wird, dass ein Abschnitt des ersten Abdichtungsabschnitts durch die Wärme des geschmolzenen Kunststoffs beim zweiten Gießen geschmolzen wird und durch den Druck des geschmolzenen Kunststoffs eine Kraft auf den ersten Abdichtungsabschnitt ausgeübt wird. Hier besteht bei der Ausgestaltung, bei der der vertiefte Abschnitt in dem abzudichtenden Abschnitt ausgebildet ist, der Vorteil, dass die Position des ersten Abdichtungsabschnitts durch den vertieften Abschnitt gehalten werden kann. Der geschmolzene erste Abdichtungsabschnitt wandert jedoch einfach in den vertieften Abschnitt oder dergleichen und es besteht die Sorge, dass die Dicke des ersten Abdichtungsabschnitts, der den abzudichtenden Abschnitt bedeckt, aufgrund der Wanderung des ersten Abdichtungsabschnitts verringert wird oder dass ein nicht von dem ersten Abdichtungsabschnitt bedeckter Abschnitt in dem abzudichtenden Abschnitt erzeugt wird und das Abdichtvermögen verschlechtert wird. Andererseits kann gemäß der vorstehenden Ausgestaltung, da die Dicke des Abschnitts, der den vertieften Abschnitt des abzudichtenden Abschnitts überlappt, aufgrund des vorstehenden Abschnitts des ersten Abdichtungsabschnitts vergrößert ist, selbst wenn der erste Abdichtungsabschnitt in dem vertieften Abschnitt schmilzt und aufgrund von Wärme oder Druck beim zweiten Gießen wandert, eine Abdichtungsdicke des ersten Abdichtungsabschnitts, der den abzudichtenden Abschnitt bedeckt, einfach sichergestellt werden, und die Minderung des Abdichtvermögens des abzudichtenden Abschnitts durch den ersten Abdichtungsabschnitt kann verhindert werden.
- (2) Die Breite des vorstehenden Abschnitts kann größer sein als ein Bereich des vertieften Abschnitts, der den vorstehenden Abschnitt überlappt.
Bei dieser Ausgestaltung kann, selbst wenn der erste Abdichtungsabschnitt schmilzt und wandert, eine Minderung des Abdichtvermögens aufgrund der Größe des vorstehenden Bereichs des vorstehenden Abschnitts verhindert werden.
- (3) Der vertiefte Abschnitt und der vorstehende Abschnitt können auf beiden Seiten einer Plattenfläche des abzudichtenden Abschnitts bereitgestellt sein.
Bei dieser Ausgestaltung kann die Minderung des Abdichtvermögens auf beiden Seiten der Plattenfläche des abzudichtenden Abschnitts verhindert werden.
- (4) Der vertiefte Abschnitt kann ein Durchgangsloch sein, das den abzudichtenden Abschnitt durchdringt.
Bei dieser Ausgestaltung kann die Verschiebung des ersten Abdichtungsabschnitts aufgrund von Wärme und Druck beim zweiten Gießen weiter verhindert werden. Außerdem kann die Dicke des ersten Abdichtungsabschnitts in dem Bereich des Durchgangslochs vergrößert sein.
- (5) Der Anschlussabschnitt kann eine Breitenabmessung aufweisen, die größer ist als diejenige eines Abschnitts des Schaltungsabschnitts, mit welchem sich der erste Abdichtungsabschnitt in engem Kontakt befindet.
Bei dieser Ausgestaltung kann in einer Ausgestaltung, bei der es aufgrund der Größe der Breitenabmessung des Anschlussabschnitts nicht einfach ist, eine Dichtung aus Gummi oder dergleichen anzubringen, Dichtheit erzielt werden, ohne die Dichtung zu verwenden.
- (6) Ein Abschnitt zwischen dem Anschlussabschnitt und dem Hauptabschnitt in dem Schaltungsabschnitt kann hakenförmig gebogen sein.
Bei dieser Ausgestaltung kann in einer Ausgestaltung, bei der aufgrund der Kurbelform des Schaltungsabschnitts Bedenken bezüglich der Haftung des abzudichtenden Abschnitts während des Kunststoffgießens bestehen, das Eindringen von Wasser von außen verhindert werden.
- (7) Der Schaltungsabschnitt kann eine plattenförmige Stromschiene aus Metall aufweisen, der Anschlussabschnitt und der abzudichtende Abschnitt können auf der Stromschiene ausgebildet sein und der erste Abdichtungsabschnitt und der zweite Abdichtungsabschnitt können sich in engem Kontakt mit der Stromschiene befinden.
Bei dieser Ausgestaltung kann verhindert werden, dass Wasser in die Stromschiene eindringt, durch welche ein vergleichsweise großer Strom fließt.
- (8) Ein elektrischer Verteilerkasten umfasst die Schaltungseinheit, ein Wärmeableitelement, das auf der Schaltungseinheit aufliegt, und ein Dichtungselement, das zwischen der Schaltungseinheit und dem Wärmeableitelement eingefasst ist.
- (9) Ein Herstellungsverfahren für eine Schaltungseinheit der vorliegenden Offenbarung umfasst: einen ersten Abdichtungsschritt mit Bringen eines ersten Abdichtungsabschnitts aus Kunststoff, der eine Klebekomponente enthält, in engen Kontakt mit einem plattenförmigen abzudichtenden Abschnitt aus Metall, der in einem Schaltungsabschnitt zwischen einem Anschlussabschnitt, der mit einem externen Anschluss verbindbar ist, und einer elektronischen Komponente bereitgestellt ist, wobei der Schaltungsabschnitt den Anschlussabschnitt und einen Hauptabschnitt umfasst, auf dem die elektronische Komponente montiert ist; und einen zweiten Abdichtungsschritt mit Ausbilden eines zweiten Abdichtungsabschnitts durch Bringen von Kunststoff in engen Kontakt mit dem Schaltungsabschnitt und dem ersten Abdichtungsabschnitt, wobei im ersten Abdichtungsschritt der Kunststoff, der die Klebekomponente enthält, in einen vertieften Abschnitt eindringt, der in dem abzudichtenden Abschnitt ausgebildet ist, und auf der Außenfläche des ersten Abdichtungsschritts in dem Bereich des vertieften Abschnitts ein nach außen vorstehender Abschnitt ausgebildet wird.
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Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung kann, da der Kunststoff des zweiten Abdichtungsabschnitts und der erste Abdichtungsabschnitt aus Kunststoff, der eine Klebekomponente enthält, gegen das am Anschlussabschnitt entlang fließende Wasser abdichten, verhindert werden, dass das Wasser von der Seite des Anschlussabschnitts zur Seite des Hauptabschnitts eindringt. Da die Position des ersten Abdichtungsabschnitts bezüglich des abzudichtenden Abschnitts auf einfache Weise durch das Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts in den vertieften Abschnitt gehalten wird, können außerdem Lageverschiebungen des ersten Abdichtungsabschnitts verhindert werden. Es sei angemerkt, dass, wenn der zweite Abdichtungsabschnitt durch das zweite Gießen ausgebildet wird, nachdem der erste Abdichtungsabschnitt ausgebildet wurde, angenommen wird, dass ein Abschnitt des ersten Abdichtungsabschnitts durch die Wärme des geschmolzenen Kunststoffs beim zweiten Gießen geschmolzen wird und durch den Druck des geschmolzenen Kunststoffs eine Kraft auf den ersten Abdichtungsabschnitt ausgeübt wird. Hier besteht bei der Ausgestaltung, bei der der vertiefte Abschnitt in dem abzudichtenden Abschnitt ausgebildet ist, der Vorteil, dass die Position des ersten Abdichtungsabschnitts durch den vertieften Abschnitt gehalten werden kann. Der geschmolzene erste Abdichtungsabschnitt wandert jedoch einfach in den vertieften Abschnitt oder dergleichen und es besteht die Sorge, dass die Dicke des ersten Abdichtungsabschnitts, der den abzudichtenden Abschnitt bedeckt, aufgrund der Wanderung des ersten Abdichtungsabschnitts verringert wird oder dass ein nicht von dem ersten Abdichtungsabschnitt bedeckter Abschnitt in dem abzudichtenden Abschnitt erzeugt wird und das Abdichtvermögen verschlechtert wird. Andererseits kann gemäß der vorstehenden Ausgestaltung, da die Dicke des Abschnitts, der den vertieften Abschnitt des abzudichtenden Abschnitts überlappt, aufgrund des vorstehenden Abschnitts des ersten Abdichtungsabschnitts vergrößert ist, selbst wenn der erste Abdichtungsabschnitt in dem vertieften Abschnitt schmilzt und aufgrund von Wärme oder Druck beim zweiten Gießen wandert, eine Abdichtungsdicke des ersten Abdichtungsabschnitts, der den abzudichtenden Abschnitt bedeckt, einfach sichergestellt werden, und die Wasserdichtigkeit des durch den ersten Abdichtungsabschnitt abzudichtenden Abschnitts kann aufrechterhalten werden.
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Einzelheiten zu Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung
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Unter Bezugnahme auf die Figuren werden nachstehend konkrete Beispiele der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es sei angemerkt, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf diese veranschaulichenden Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern durch den Schutzumfang der Ansprüche angegeben ist und dem Schutzumfang der Ansprüche äquivalente Bedeutungen und alle Abwandlungen innerhalb des Schutzumfangs umfassen soll.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf 1 bis 12 beschrieben.
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Ein elektrischer Verteilerkasten 10 ist zum Beispiel in einem Stromversorgungspfad zwischen einer Stromversorgung, etwa eine Batterie, und einer Last, etwa eine bordeigene elektrische Komponente wie eine Leuchte oder ein Antriebsmotor eines Fahrzeugs, angeordnet, bei welchem es sich um ein Elektrofahrzeug, ein Hybridfahrzeug oder ein benzinbetriebenes Fahrzeug handeln kann. Zwar kann der elektrische Verteilerkasten 10 in beliebiger Ausrichtung angeordnet sein, in der folgenden Beschreibung werden jedoch die X- und Y-Richtung in 1 als vorwärts bzw. nach links bezeichnet und die Z-Richtung in 2 wird als aufwärts bezeichnet.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst der elektrische Verteilerkasten 10 eine Schaltungseinheit 20 und ein Wärmeableitelement 70, das unterhalb der Schaltungseinheit 20 angeordnet ist und Wärme der Schaltungseinheit 20 ableitet. Die Schaltungseinheit 20 umfasst einen Schaltungsabschnitt 21, der durch Montieren von elektronischen Komponenten 22 auf Stromschienen 25A und 25B ausgebildet wird, erste Abdichtungsabschnitte 40, die sich in engem Kontakt mit abzudichtenden Abschnitten 34 der Stromschienen 25A und 25B befinden und aus Kunststoff hergestellt sind, der eine Klebekomponente enthält, und einen Kunststoffabschnitt 45, der sich in engem Kontakt mit den Stromschienen 25A und 25B und den ersten Abdichtungsabschnitten 40 befindet und ein Gehäuse der Schaltungseinheit 20 ausbildet.
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Der Schaltungsabschnitt 21 umfasst mehrere elektronische Komponenten 22, die Wärme erzeugen, wenn sie von Strom durchflossen werden, und ein Paar (eine Vielzahl) von Stromschienen 25A und 25B. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die elektronischen Komponenten 22 in Links-rechts-Richtung nebeneinander auf der Rückseite der Stromschienen 25A und 25B montiert, und es handelt sich bei ihnen um Schalter wie FETs (Feldeffekttransistoren). Die elektronischen Komponenten 22 sind nicht auf Schalter beschränkt, sondern können zum Beispiel auch Widerstände, Spulen, Kondensatoren oder dergleichen sein. Jede elektronische Komponente 22 umfasst mehrere Kontaktbeine, die mit den Stromschienen 25A und 25B verbunden sind. Ein Kontaktbein ist im Bereich der oberen Fläche der elektronischen Komponente 22 bereitgestellt und an die Stromschiene 25A angelötet, die mehreren anderen Kontaktbeine stehen von der Seitenfläche der elektronischen Komponente 22 vor und sind an die Stromschiene 25B angelötet.
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Jede Stromschiene 25A und 25B ist zum Beispiel aus einem flachen Plattenmaterial aus Metall hergestellt, wie etwa Kupfer oder eine Kupferlegierung, weist, wie in 3 und 4 gezeigt ist, eine Form auf, die dem Strompfad entspricht, und ist auf der Außenseite plattiert. Das Paar Stromschienen 25A und 25B ist mit einem Zwischenraum zwischen ihnen angeordnet. Die Stromschienen 25A und 25B umfassen Anschlussabschnitte 26Abzw. 26B, die mit externen Anschlüssen verbindbar sind, und weisen jeweils einen Hauptabschnitt 28, auf dem die elektronischen Komponenten 22 montiert sind, und einen Verbindungsabschnitt 31 auf, der die Anschlussabschnitte 26Abzw. 26B und mit dem jeweiligen Hauptabschnitt 28 hakenförmig (bei Betrachtung von der Seite) verbindet.
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Die Anschlussabschnitte 26A und 26B sind rechteckig, und durch die Anschlussabschnitte 26Abzw. 26B hindurch sind Schraubeneinführlöcher 27 ausgebildet, durch die die Schaftabschnitte von Stiftschrauben SB eingeführt werden. Die Breitenabmessung des einzelnen Anschlussabschnitts 26B ist größer als die Breitenabmessung des Verbindungsabschnitts 31. Eines der Kontaktbeine jeder elektronischen Komponente 22 ist an den Hauptabschnitt 28 der Stromschiene 25A angelötet, und die anderen Kontaktbeine der elektronischen Komponenten 22 sind an dem Hauptabschnitt 28 der Stromschiene 25B angelötet. Mehrere kreisförmige Löcher 28A sind in Abständen in den Umfangskantenabschnitten der Hauptabschnitte 28 angeordnet und durchdringen diese. Die Löcher 28A können zum Beispiel mit dem Kunststoff des Kunststoffabschnitts 45 ausgefüllt sein.
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Die Verbindungsabschnitte 31 weisen Plattenflächen in einer Richtung auf, die orthogonal zu den Plattenflächen der Anschlussabschnitte 26A und 26B und der Hauptabschnitte 28 steht, und Zwischenabschnitte der Verbindungsabschnitte 31 in Auf-ab-Richtung (Stromflussrichtung) sind abzudichtende Abschnitte 34, wie dies in 4 gezeigt ist. Jeder der abzudichtenden Abschnitte 34 ist ein Bereich, mit dem sich ein später beschriebener erster Abdichtungsabschnitt 40 in engem Kontakt befindet, und über den gesamten Umfang des Verbindungsabschnitts 31 ist ein nutförmiger Nutabschnitt 32 bereitgestellt. In der Bodenfläche des Nutabschnitts 32 sind mehrere Durchgangslöcher 33 ausgebildet, die den Nutabschnitt 32 durchdringen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen die mehreren Durchgangslöcher 33 für jeden Verbindungsabschnitt 31 drei kreisförmige Durchgangslöcher 33 und zwei halbkreisförmige Durchgangslöcher 33. Die mehreren Durchgangslöcher 33 sind in vorbestimmten Abständen in Links-rechts-Richtung angeordnet. Der Kunststoff, der den ersten Abdichtungsabschnitt 40 ausbildet, dringt beim ersten Gießen in die Durchgangslöcher 33 ein und füllt diese aus. Die Anzahl von Durchgangslöchern 33 kann nach Bedarf geändert werden. Es können zum Beispiel auch zwei kreisförmige Löcher 33 in jedem Verbindungsabschnitt 31 vorgesehen sein.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist eine Steuerungsleiterplatte 38 oberhalb der Stromschienen 25A und 25B derart angeordnet, dass sie den Stromschienen 25A und 25B zugewandt ist. Die Steuerungsleiterplatte 38 ist eine gedruckte Leiterplatte, bei der leitfähige Pfade (nicht gezeigt) aus Kupferfolie oder dergleichen auf einer isolierenden Platte ausgebildet sind, die mit einer Schaltungsdrucktechnik aus einem isolierenden Material hergestellt ist. Die Steuerungsleiterplatte 38 und die Stromschienen 25A und 25B sind über stabförmige Anschlussstifte 36 elektrisch miteinander verbunden. Die Anschlussstifte 36 werden zum Beispiel in die Durchgangslöcher der Stromschienen 25A und 25B und der Steuerungsleiterplatte 38 eingeführt und verlötet. Die Stromschienen 25A und 25B weisen eine Dicke (und eine Querschnittsfläche) auf, die größer ist als die der Anschlussstifte 36. Durch Vergrößerung der Dicke (und der Querschnittsfläche) der Stromschienen 25A und 25B wird die Wärmeleitfähigkeit erhöht und der elektrische Widerstand verringert, und die von den elektronischen Komponenten 22 erzeugte Wärme diffundiert in die Stromschienen 25A und 25B und wird gleichmäßig verteilt. Die Stromschienen 25A und 25B sind durch Löten oder dergleichen mit Verbinderanschlüssen (nicht gezeigt) eines Verbinders 80 (siehe 1) verbunden.
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Wie in 8 und 9 gezeigt ist, umfassen die ersten Abdichtungsabschnitte 40 Abdichtungshauptkörper 41, die sich in engem Kontakt mit dem Außenumfang der abzudichtenden Abschnitte 34 der Stromschienen 25A und 25B befinden, und mehrere vorstehende Abschnitte 43, die von den Abdichtungshauptkörpern 41 vorstehen. Jeder Abdichtungshauptkörper 41 liegt mit einer im Wesentlichen konstanten Dicke auf dem abzudichtenden Abschnitt 34 auf und weist an den Positionen der Durchgangslöcher 33 im abzudichtenden Abschnitt 34 Ausfüllabschnitte 42 auf, die die mehreren Durchgangslöcher 33 ausfüllen. Die vorstehenden Abschnitte 43 sind säulenförmig an Positionen des ersten Abdichtungsabschnitts 40 bereitgestellt, die die Durchgangslöcher 33 (und die Ausfüllabschnitte 42) überlappen. Die Umfangskante des distalen Endes jedes der vorstehenden Abschnitte 43 ist abgefast und abgerundet. Die ersten Abdichtungsabschnitte 40 dienen als Übergangsstellenabdichtungsmaterialien zum Abdichten der Übergangsstellen zwischen den Stromschienen 25A und 25B und umfassen ein Elastomer auf Polyesterbasis als Hauptkomponente und eine Klebekomponente. Das Elastomer auf Polyesterbasis umfasst eine an eine Oxidschicht eines Metalls zu bindende reaktive Gruppe, weist Eigenschaften von sowohl Gummi als auch technischen Kunststoffen auf und ist zum Beispiel hervorragend hinsichtlich Flexibilität, Hitzefestigkeit und thermischer Haftung an einem Hartkunststoff. Als Klebekomponente können zum Beispiel Kleber auf Basis von Silikon, Epoxid, Polyurethan, Polyester, Cyanacrylat, Acryl oder dergleichen verwendet werden.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst der Kunststoffabschnitt 45 einen Kunststoffkörper 46 und eine Kunststoffabdeckung 53, die eine Öffnung 48A des Kunststoffkörpers 46 abdeckt. Der Kunststoffkörper 46 umfasst einen zweiten Abdichtungsabschnitt 50, der sich in engem Kontakt mit den Außenflächen der ersten Abdichtungsabschnitte 40 und den Bereichen der Stromschienen 25A und 25B befindet, die von den abzudichtenden Abschnitten 34 verschieden sind, einen rechteckigen rohrförmigen Umfangswandabschnitt 48, der die Bereiche der Hauptabschnitte 28 der Stromschienen 25A und 25B umgibt, und Schraubenhalteabschnitte 47, die die Kopfabschnitte der Stiftschrauben SB halten. Der Kunststoffabschnitt 45 kann aus verschiedenen Kunststoffen wie etwa Polyphenylensulfid (PPS), Polybutylenterephthalat (PBT), Nylon, Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE) gebildet sein und enthält keine Klebekomponente. Der Kunststoff des Kunststoffabschnitts 45 kann auch einen Füllstoff wie Glasfaser aufweisen.
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Der zweite Abdichtungsabschnitt 50 ist einteilig mit dem Umfangswandabschnitt 48 und den Schraubenhalteabschnitten 47 ausgebildet, verläuft an den Plattenflächen der Stromschienen 25A und 25B entlang und befindet sich in engem Kontakt mit den Außenflächen der Stromschienen 25A und 25B und den Außenflächen der ersten Abdichtungsabschnitte 40. In dem zweiten Abdichtungsabschnitt 50 sind mehrere Freilegungslöcher 51 zum teilweisen Freilegen der oberen und unteren Flächen der Hauptabschnitte 28 an Positionen ausgebildet, die die Hauptabschnitte 28 der Stromschienen 25A und 25B überlappen.
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Die Schraubenhalteabschnitte 47 sind an den Stromschienen 25A und 25B befestigt und legen die Anschlussabschnitte 26A und 26B frei. In einem Zustand, bei dem der Schaftabschnitt der Stiftschraube SB in das entsprechende Schraubeneinführloch 27 eingeführt ist, wird die Stiftschraube SB von dem Schraubenhalteabschnitt 47 sowie einer Anschlussleiste 82 gehalten, und die Anschlussabschnitte 26A und 26B und externen Anschlüsse (nicht gezeigt) sind mit Muttern (nicht gezeigt) befestigt.
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Die Kunststoffabdeckung 53 wird am oberen Ende des Umfangswandabschnitts 48 durch thermisches Schweißen mit der Öffnung 48A verbunden, und der Raum im Umfangswandabschnitt 48 wird durch das Schweißen der abzudichtenden Kunststoffabdeckung 53 abgedichtet. Die Kunststoffabdeckung 53 ist mit einem Montageloch 54 versehen, in welchem ein Belüftungsventil 57 montiert ist. Das Belüftungsventil 57 umfasst eine Belüftungsfolie, die den Durchtritt von Luft ermöglicht und den Durchtritt von Feuchtigkeit verhindert, und ist mit feinen Löchern versehen, die wasserdicht und staubdicht sind und für Belüftung sorgen.
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Wie in 12 gezeigt ist, sind Befestigungsabschnitte 81 an Positionen in der Nähe der vier Ecken des Kunststoffkörpers 46 an dem Kunststoffkörper 46 befestigt, um mit Schrauben (nicht gezeigt) an das Wärmeableitelement 70 geschraubt und daran befestigt zu werden. Die Befestigungsabschnitte 81 sind zum Beispiel aus zylindrischen Metallkragen gebildet, in welche die Schaftabschnitte von Schrauben eingeführt werden, und in den Kunststoffkörper 46 eingebettet.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist das Wärmeableitelement 70 aus einem metallischen Material mit hohem Wärmeleitvermögen wie Aluminium, eine Aluminiumlegierung, Kupfer, eine Kupferlegierung oder dergleichen hergestellt, und es sind mehrere Wärmeableitlamellen 75 an der Unterseite des Wärmeableitelements 70 angeordnet. Eine Dichtungselementaufnahmenut 71, in welche ein Dichtungselement 78 eingepasst ist, und Aufnahmekammern 72, in denen die elektronischen Komponenten 22 aufgenommen sind, sind auf der Unterseite des Wärmeableitelements 70 ausgebildet. Die Dichtungselementaufnahmenut 71 verläuft ringförmig und umgibt die Hauptabschnitte 28. Ein Wärmeübertragungsmaterial (nicht gezeigt) ist zwischen der Oberseite des Wärmeableitelements 70 und der Unterseite der Schaltungseinheit 20 angeordnet. Als Wärmeübertragungsmaterial wird ein Kunststoff oder dergleichen mit Isoliervermögen und hoher Wärmeleitfähigkeit verwendet, und es kann zum Beispiel ein Wärmeableitklebstoff aus einem Epoxidharz oder dergleichen verwendet werden.
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Als Nächstes wird ein Herstellungsverfahren für den elektrischen Verteilerkasten 10 beschrieben.
Nachdem die mehreren Stromschienen 25A und 25B (3) mittels Stanzen und Biegen einer Metallplatte durch eine Pressmaschine ausgebildet worden sind, wird ein erster Abdichtungsschritt durchgeführt. Bei dem ersten Abdichtungsschritt werden die Stromschienen 25A und 25B in eine Gussform (nicht gezeigt) gegeben, ein flüssiges Elastomer auf Polyesterbasis, das eine Klebekomponente aufweist, wird in die Gussform eingespritzt, und das Elastomer auf Polyesterbasis wird nach dem Erstarren aus der Gussform entfernt. Als Ergebnis ist ein erstes Gussprodukt 60 ausgebildet, bei dem die ersten Abdichtungsabschnitte 40 auf den Stromschienen 25A und 25B ausgebildet sind (6).
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Als Nächstes wird an dem ersten Gussprodukt 60 ein zweiter Abdichtungsschritt durchgeführt. Bei dem zweiten Abdichtungsschritt werden das erste Gussprodukt 60 und die Anschlussstifte 36 in eine Gussform (nicht gezeigt) gegeben, und es wird ein Spritzguss durchgeführt, bei dem ein flüssiger Kunststoff durch ein Einspritzloch der Gussform in die Gussform eingespritzt wird, um ein zweites Gussprodukt 61 auszubilden (11).
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Hierbei ist die Temperatur des beim zweiten Abdichtungsschritt eingespritzten Kunststoffs höher als der Schmelzpunkt des Elastomers des ersten Abdichtungsabschnitts 40. Aufgrund der Wärme des Kunststoffs werden die ersten Abdichtungsabschnitte 40 teilweise aufgeschmolzen und verformt, und die ersten Abdichtungsabschnitte 40 verfließen etwas. Da die Durchgangslöcher 33 in den abzudichtenden Abschnitten 34 ausgebildet sind, wird das Elastomer einfach aufgeschmolzen und an die Positionen der Durchgangslöcher 33 befördert. Da die Dicke der ersten Abdichtungsabschnitte 40 an den vorstehenden Abschnitten 43 der ersten Abdichtungsabschnitte 40 vergrößert ist, kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Zeit bis zum Schmelzen der ersten Abdichtungsabschnitte 40 verlängert werden. Außerdem kann aufgrund der Dicke der vorstehenden Abschnitte 43 eine Minderung des Abdichtvermögens durch Schmelzen und teilweises Verdünnen der ersten Abdichtungsabschnitte 40 oder Erzeugen eines nicht von den ersten Abdichtungsabschnitten 40 bedeckten Abschnitts der abzudichtenden Abschnitte 34 verhindert werden.
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Als Nächstes wird ein Wärmebehandlungsschritt mit Erwärmen des zweiten Gussprodukts 61 durchgeführt. Bei dem Wärmebehandlungsschritt wird das Elastomer der ersten Abdichtungsabschnitte 40 durch Erwärmen erneut geschmolzen, und eine Oxidschicht des Metalls und die reaktive Gruppe werden chemisch miteinander verbunden, wodurch die Haftung zwischen den Außenflächen der abzudichtenden Abschnitte 34 und der ersten Abdichtungsabschnitte 40 verbessert werden kann.
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Es werden nun die Betriebsweise und die Effekte des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben.
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Eine Schaltungseinheit 20 umfasst: einen Schaltungsabschnitt 21 mit Anschlussabschnitten 26A und 26B, die mit externen Anschlüssen verbindbar sind, und Hauptabschnitten 28, auf denen elektronische Komponenten 22 montiert sind, wobei Abschnitte des Schaltungsabschnitts 21 zwischen den Hauptabschnitten 28 und den Anschlussabschnitten 26A und 26B abzudichtende Abschnitte 34 sind, die aus plattenförmigen Metallen hergestellt sind; erste Abdichtungsabschnitte 40, die sich in engem Kontakt mit den abzudichtenden Abschnitten 34 des Schaltungsabschnitts 21 befinden und aus einem Kunststoff hergestellt sind, der eine Klebekomponente enthält; und einen zweiten Abdichtungsabschnitt 50, der aus einem Kunststoff hergestellt ist und sich in engem Kontakt mit dem Schaltungsabschnitt 21 und einer Außenfläche der ersten Abdichtungsabschnitte 40 befindet, wobei die abzudichtenden Abschnitte 34 jeweils Durchgangslöcher 33 (ein Beispiel für vertiefte Abschnitte) umfassen, der ein Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts 40 ermöglicht, und nach außen vorstehende Abschnitte 43 auf einer Außenfläche eines Abschnitts jedes ersten Abdichtungsabschnitts 40 ausgebildet sind, der die Durchgangslöcher 33 überlappt.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann, da der Kunststoff des zweiten Abdichtungsabschnitts 50 und der erste Abdichtungsabschnitt 40 aus Kunststoff, der eine Klebekomponente aufweist, gegen das an den Anschlussabschnitten 26A und 26B entlang fließende Wasser abdichten, verhindert werden, dass das Wasser von der Seite der Anschlussabschnitte 26A und 26B zur Seite des Hauptabschnitts 28 eindringt. Da die Positionen der ersten Abdichtungsabschnitte 40 bezüglich der abzudichtenden Abschnitte 34 auf einfache Weise durch das Eindringen des ersten Abdichtungsabschnitts 40 in die Durchgangslöcher 33 gehalten werden, können außerdem Lageverschiebungen des ersten Abdichtungsabschnitts 40 verhindert werden.
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Es sei angemerkt, dass, wenn der zweite Abdichtungsabschnitt 50 durch das zweite Gießen ausgebildet wird, nachdem die ersten Abdichtungsabschnitte 40 ausgebildet wurden, angenommen wird, dass ein Abschnitt der ersten Abdichtungsabschnitte 40 durch die Wärme des geschmolzenen Kunststoffs beim zweiten Gießen geschmolzen wird und durch den Druck des geschmolzenen Kunststoffs eine Kraft auf die ersten Abdichtungsabschnitte 40 ausgeübt wird. Es besteht hierbei bei der Ausgestaltung, bei der die Durchgangslöcher 33 in den abzudichtenden Abschnitten 34 ausgebildet sind, der Vorteil, dass die Positionen der ersten Abdichtungsabschnitte 40 durch die Durchgangslöcher 33 gehalten werden können. Die geschmolzenen ersten Abdichtungsabschnitte 40 wandern jedoch einfach in die Durchgangslöcher 33 und es besteht die Sorge, dass die Dicke der ersten Abdichtungsabschnitte 40, die die abzudichtenden Abschnitte 34 bedecken, aufgrund der Wanderung des Kunststoffs der ersten Abdichtungsabschnitte 40 verringert wird oder dass ein nicht von den ersten Abdichtungsabschnitten 40 bedeckter Abschnitt in den abzudichtenden Abschnitten 34 erzeugt wird und das Abdichtvermögen verschlechtert wird. Andererseits kann gemäß dem Ausführungsbeispiel, da die Dicke der Abschnitte, die die Durchgangslöcher 33 der abzudichtenden Abschnitte 34 überlappen, aufgrund der vorstehenden Abschnitte 43 der ersten Abdichtungsabschnitte 40 vergrößert ist, selbst wenn die ersten Abdichtungsabschnitte 40 in den Durchgangslöchern 33 schmelzen und aufgrund von Wärme oder Druck beim zweiten Gießen wandern, eine Abdichtungsdicke der ersten Abdichtungsabschnitte 40, die die abzudichtenden Abschnitte 34 bedecken, einfach sichergestellt werden, und die Minderung des Abdichtvermögens der abzudichtenden Abschnitte 34 durch die ersten Abdichtungsabschnitte 40 kann verhindert werden.
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Die Breite der vorstehenden Abschnitte 43 ist größer als Bereiche der Durchgangslöcher 33, die die vorstehenden Abschnitte 43 überlappen.
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Mit dieser Ausgestaltung kann, selbst wenn die ersten Abdichtungsabschnitte 40 schmelzen und wandern, eine Minderung des Abdichtvermögens aufgrund der Größe des vorstehenden Bereichs der vorstehenden Abschnitte 43 verhindert werden.
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Die Durchgangslöcher 33 und die vorstehenden Abschnitte 43 sind auf beiden Seiten der Plattenfläche der abzudichtenden Abschnitte 34 bereitgestellt.
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Mit dieser Ausgestaltung kann die Minderung des Abdichtvermögens auf beiden Seiten der Plattenfläche der abzudichtenden Abschnitte 34 verhindert werden. Außerdem kann die Dicke der ersten Abdichtungsabschnitte 40 in den Bereichen der Durchgangslöcher 33 vergrößert werden.
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Die Anschlussabschnitte 26A und 26B weisen jeweils eine Breitenabmessung auf, die größer ist als diejenige eines Abschnitts des Schaltungsabschnitts 21, mit welchem sich der erste Abdichtungsabschnitt 40 in engem Kontakt befindet.
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Mit dieser Ausgestaltung kann in einer Ausgestaltung, bei der es aufgrund der Größe der Breitenabmessung der Anschlussabschnitte 26A und 26B nicht einfach ist, eine Dichtung aus Gummi oder dergleichen anzubringen, Abdichtung erzielt werden, ohne die Dichtung zu verwenden.
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Abschnitte zwischen den Anschlussabschnitten 26A und 26B und entsprechenden Hauptabschnitten 28 in dem Schaltungsabschnitt 21 sind hakenförmig gebogen.
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Mit dieser Ausgestaltung kann in einer Ausgestaltung, bei der aufgrund der Kurbelform des Schaltungsabschnitts 21 Bedenken bezüglich Haftung an den abzudichtenden Abschnitten 34 beim Kunststoffgießen bestehen, das Eindringen von Wasser von außen verhindert werden.
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Der Schaltungsabschnitt 21 weist plattenförmige Stromschienen 25A und 25B aus Metall auf, die Anschlussabschnitte 26A und 26B sind auf der Stromschiene 25A bzw. 25B ausgebildet und die ersten Abdichtungsabschnitte 40 und der zweite Abdichtungsabschnitt 50 befinden sich in engem Kontakt mit den Stromschienen 25A und 25B.
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Mit dieser Ausgestaltung kann verhindert werden, dass Wasser in die Stromschienen 25A und 25B eindringt, durch welche vergleichsweise große Ströme fließen.
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Weitere Ausführungsformen
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Die in der vorliegenden Patentschrift beschriebene technische Lehre ist nicht auf die in der vorstehenden Beschreibung und den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind auch die folgenden Ausführungsformen in dem technischen Umfang der in dieser Patentschrift beschriebenen technischen Lehre enthalten.
- (1) Der erste Abdichtungsabschnitt 40 ist aus einem Elastomer auf Polyesterbasis, das eine Klebekomponente enthält, hergestellt, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der erste Abdichtungsabschnitt 40 kann auch aus einem anderen Kunststoff, der eine Klebekomponente enthält, hergestellt sein.
- (2) Es könnten auch gedruckte Leiterplatten mit jeweils einer Leiterbahn aus Kupferfolie oder dergleichen, die auf eine isolierende Platte gedruckt ist, gestapelt werden, um einen Schaltungsabschnitt auf den Stromschienen 25A und 25B auszubilden.
- (3) Die Verbindungsabschnitte 31 sind eingerichtet, in einer Richtung orthogonal zu den Anschlussabschnitten 26A und 26B und den Hauptabschnitten 28 zu verlaufen, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt. Es kann auch eine andere Ausgestaltung mit Verbindungsabschnitten gewählt werden, die in einer Richtung verlaufen, die die Anschlussabschnitte 26A und 26B und die Hauptabschnitte 28 schneiden.
- (4) Zwar umfassen die Stromschienen 25A und 25B Anschlussabschnitte 26A bzw. 26B und jeweils den Hauptabschnitt 28 und den Verbindungsabschnitt 31. Zumindest die abzudichtenden Abschnitte 34, die durch die ersten Abdichtungsabschnitte 40 abgedichtet werden, können jedoch auch durch die Stromschienen gebildet werden, und die Anschlussabschnitte 26A und 26B und dergleichen können auch durch separate Elemente gebildet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10:
- elektrischer Verteilerkasten
- 20:
- Schaltungseinheit
- 21
- Schaltungsabschnitt
- 22:
- elektronische Komponente
- 25A, 25B:
- Stromschiene
- 26A, 26B:
- Anschlussabschnitt
- 27:
- Schraubeneinführloch
- 28:
- Hauptabschnitt
- 28A:
- Loch
- 31:
- Verbindungsabschnitt
- 32:
- Nutabschnitt
- 33:
- Durchgangsloch
- 34:
- abzudichtender Abschnitt
- 36:
- Anschlussstift
- 38:
- Steuerungsleiterplatte
- 40:
- erster Abdichtungsabschnitt
- 41:
- Abdichtungshauptkörper
- 42:
- Ausfüllabschnitt
- 43:
- vorstehender Abschnitt
- 45:
- Kunststoffabschnitt
- 46:
- Kunststoffkörper
- 47:
- Schraubenhalteabschnitt
- 48:
- Umfangswandabschnitt
- 48A:
- Öffnung
- 50:
- zweiter Abdichtungsabschnitt
- 51:
- Freilegungsloch
- 53:
- Kunststoffabdeckung
- 54:
- Montageloch
- 57:
- Belüftungsventil
- 60:
- erstes Gussprodukt
- 61:
- zweites Gussprodukt
- 70:
- Wärmeableitelement
- 71:
- Dichtungselementaufnahmenut
- 72:
- Aufnahmekammer
- 75:
- Wärmeableitlamelle
- 78:
- Dichtungselement
- 80:
- Verbinder
- 81:
- Befestigungsabschnitt
- 82:
- Anschlussleiste
- SB:
- Stiftschraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004031416 A [0002, 0003]
- JP 200431416 A [0004]