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Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Luftausströmer sind bekannt, sie werden beispielsweise in Kraftwagen zur Luftzufuhr in einen Fahrgastraum verwendet. Typischerweise weisen die Luftausströmer ein rohrförmiges Gehäuse oder einen Luftkanal mit beispielsweise einem rechteckigen Rohrquerschnitt auf, das/der versenkt in beispielsweise einem Armaturenbrett oder einer Mittelkonsole des Kraftwagens angeordnet ist und durch das/den Luft in den Fahrgastraum strömt. Um eine Luftströmung aus dem Luftausströmer nach links und rechts zur Seite und nach oben und unten, das heißt allgemein zweidimensional lenken zu können, weisen bekannte Luftausströmer beispielsweise schwenkbare Lamellen als Luftlenkelemente auf. Typischerweise sind zwei Sätze zueinander paralleler und gemeinsam schwenkbarer Lamellen in einer Durchströmungsrichtung durch den Luftausströmer hintereinander meist nahe an einer Luftaustrittsöffnung angeordnet, wobei die Lamellen beiden Sätze einander kreuzen. Bekannt sind auch einander kreuzende, miteinander starre, beispielsweise einstückige Lamellen, die gemeinsam zweidimensional schwenkbar oder allgemein beweglich sind.
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Die internationale Patentanmeldung
WO 98/29 272 A1 offenbart einen derartigen Luftausströmer, bei dem ein sogenannter Reiter längs auf einer ersten Lamelle verschiebbar und zusammen mit der ersten Lamelle schwenkbar ist. Der Reiter weist eine Zahnstange an einer Rückseite auf, die mit einem Sektorzahnrad kämmt, das starr mit einer zweiten Lamelle ist, die in einer Durchströmungsrichtung durch den Luftausströmer vor der ersten Lamelle angeordnet ist, und die die erste Lamelle senkrecht kreuzt. Ein Sektorzahnrad ist ein Stirnrad, das heißt ein Zahnrad mit einer Verzahnung an einem Umfang, wobei sich die Verzahnung nur über einen begrenzten Umfangsabschnitt erstreckt. Es besteht sozusagen aus einem Sektor eines Stirnrads.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen Luftausströmer der vorstehend erläuterten Art vorzuschlagen, dessen Luftlenkelemente mit einem Manipulator beweglich sind, der um zwei Schwenkachsen schwenkbar ist, wobei eine Bewegung des Manipulators um eine erste Schwenkachse nur ein erstes Luftlenkelement und eine Bewegung des Manipulators um eine zweite Schwenkachse nur ein zweites Luftlenkelement bewegen soll, auch wenn die Schwenkachsen des Manipulators nicht parallel zu Schwenkachsen und/oder Bewegungsrichtungen der Luftlenkelemente sind. Der Luftausströmer kann mehrere, sich gemeinsam bewegende erste Luftlenkelemente und/oder mehrere, sich gemeinsam bewegende zweite Luftlenkelemente aufweisen. Auch kann der Luftausströmer ein zweidimensional bewegliches Luftlenkelement aufweisen, wobei der Manipulator beim Schwenken um seine erste Schwenkachse das Luftlenkelement in einer ersten Dimension und beim Schwenken um seine zweite Schwenkachse in einer zweiten Dimension bewegt. Beim Schwenken des Manipulators um eine seiner Schwenkachsen sollen nur das/die dieser Schwenkbewegung zugeordneten Luftlenkelemente und nicht das/die einer Schwenkbewegung des Manipulators um seine andere Schwenkachse zugeordneten Luftlenkelemente bewegt werden, auch wenn wie erwähnt, die Schwenkachsen des Manipulators nicht parallel zu den Schwenkachsen und/oder Bewegungsrichtungen der Luftlenkelemente sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Luftausströmer weist zwei Luftlenkelemente oder ein zweidimensional beziehungsweise in zwei Richtungen bewegliches Luftlenkelement auf, die/das in verschiedene Richtungen beweglich sind, um einen Luftstrom durch den Luftausströmer in verschiedene Richtungen ablenken zu können. Weitere Luftlenkelemente schließt die Erfindung nicht aus. Die Luftlenkelemente sind beispielsweise schwenkbare, streifenförmige Lamellen.
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Des Weiteren weist der erfindungsgemäße Luftausströmer eine Bedienmechanik zum Bewegen der Luftlenkelemente in den beiden Richtungen auf. Die Bedienmechanik weist einen Manipulator auf, der um eine erste Schwenkachse und um eine zweite Schwenkachse schwenkbar ist, wobei die beiden Schwenkachsen vorzugsweise in einem Winkel, insbesondere rechtwinklig zueinander verlaufen. Der Manipulator ist ein mit einer Hand oder mit Fingern einer Hand greifbares Bedienelement wie beispielsweise ein Bedienknopf oder ein Bedienrad.
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Des Weiteren weist die Bedienmechanik ein Zahnstangengetriebe mit einem Sektorzahnrad und mit einer Zahnstange auf, die miteinander kämmen. Das Zahnstangengetriebe ist mit dem Manipulator antreibbar, das heißt es ist das Sektorzahnrad mit dem Manipulator drehbar oder schwenkbar oder die Zahnstange mit dem Manipulator verschiebbar. Es wird hier nicht zwischen Drehen und Schwenken unterschieden, beides sind Rotationen um eine Dreh- beziehungsweise Schwenkachse. Die Zahnstange, die gerade oder gekrümmt sein kann, verläuft tangential zu einem Wälzkreis des Sektorzahnrads und ist in dieser Richtung verschiebbar, so dass bei der Drehung oder dem Schwenken des Sektorzahnrads und einer Verschiebung der Zahnstange Verzahnungen des Sektorzahnrads und der Zahnstange in Eingriff bleiben. Insbesondere ist das Sektorzahnrad um die erste Schwenkachse drehbar.
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Erfindungsgemäß verlaufen Zähne des Sektorzahnrads und/oder Zähne der Zahnstange in ihren Längsrichtungen kreisbogenförmig konzentrisch um die zweite Schwenkachse des Manipulators, so dass auch beim Schwenken des Manipulators um seine zweite Schwenkachse die Verzahnungen des Sektorzahnrads und der Zahnstange in Eingriff bleiben. Die Längsrichtungen der Zähne der Zahnstange verlaufen quer zur Längsrichtung beziehungsweise zur Verschieberichtung der Zahnstange und die Längsrichtungen der Zähne des Sektorzahnrads parallel zu dessen Achse. In ihrer Längsrichtung erstrecken sich die Zähne des Sektorzahnrads und der Zahnstange so weit, dass sie beim Schwenken des Manipulators nicht (vollständig) außer Eingriff voneinander gelangen.
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Es wird beispielsweise durch Schwenken des Manipulators um seine zweite Schwenkachse das Sektorzahnrad um eine zu seiner Achse senkrechte und zur Zahnstange parallele beziehungsweise tangentiale Schwenkachse geschwenkt und tritt dabei wegen der Kreisbogenform der Zähne des Sektorzahnrads und/oder der Zahnstange nicht außer Eingriff von der Zahnstange.
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Zu einem Bewegen der Luftlenkelemente sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, ein erstes der beiden Luftlenkelemente gelenkig mit der Zahnstange und ein zweites der beiden Luftlenkelemente über ein Hebelgetriebe mit dem Manipulator oder dem Sektorzahnrad zu verbinden. Für das zweidimensional bewegliche Luftlenkelement sieht die entsprechende Ausgestaltung der Erfindung vor, dieses zum Bewegen in einer ersten Dimension gelenkig mit der Zahnstange und zum Bewegen in einer zweiten Dimension über ein Hebelgetriebe mit dem Manipulator oder dem Sektorzahnrad zu verbinden. „Dimension“ ist hier insbesondere als eine Schwenkachse oder Drehachse, um die das Luftlenkelement oder allgemein irgend ein Teil geschwenkt oder gedreht wird oder als Bewegungsrichtung, in der das Luftlenkelement bewegt wird, zu verstehen. Das Schwenken des Manipulators um die zweite Schwenkachse dreht das Sektorzahnrad um seine Achse, so dass das Sektorzahnrad die Zahnstange verschiebt und über die Zahnstange das mit ihr gelenkig verbundene Luftlenkelement bewegt. Das Schwenken des Manipulators um die zweite Schwenkachse schwenkt das Sektorzahnrad um eine Schwenkachse, die in einem Winkel zur Achse des Sektorzahnrads, insbesondere rechtwinklig zur Achse des Sektorzahnrads, verläuft. Diese Schwenkbewegung des Manipulators oder des Sektorzahnrads, also nicht die Drehung des Sektorzahnrads um seine Achse, beim Schwenken des Manipulators um die zweite Schwenkachse, wird über das Hebelgetriebe auf das zweite Luftlenkelement übertragen, wobei eine Bewegungsamplitude vergrößert oder verkleinert und/oder das Schwenken in eine Verschiebung gewandelt werden kann.
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Um eine den Luftausströmer durchströmenden Luftmenge steuern, insbesondere eine Luftströmung durch den Luftausströmer drosseln und/oder den Luftausströmer sperren zu können, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung ein Luftmengensteuerelement vor. Das kann beispielsweise eine schwenkbare (Drossel- und/oder Absperr-) Klappe oder ein (Drossel- und/oder Absperr-) Schieber sein. Angetrieben wird das Luftmengensteuerelement bei einer Ausführung der Erfindung durch eine Drehung des Manipulators um eine Drehachse, die in einem Winkel, insbesondere rechtwinklig zu den Schwenkachsen des Manipulators verläuft. Die Übertragung der Drehung des Manipulators auf das Luftmengensteuerelement erfolgt beispielsweise mittels eines Zahnradgetriebes, insbesondere eines Kegelradgetriebes. Der Luftausströmer kann mehrere Luftmengensteuerelemente aufweisen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Gelenkwelle zum Antrieb des Luftmengensteuerelements vor, die drehfest mit dem Manipulator verbunden ist und die dessen Drehung auf das Luftmengensteuerelement überträgt. Zum Ausgleich eines eventuellen Winkelversatzes und/oder Radialversatzes ist die Gelenkwelle vorzugsweise schwenkbar mit dem Manipulator verbunden.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die beiden Schwenkachsen und die Drehachse des Manipulators senkrecht zueinander und/oder schneiden sich in einem Schnittpunkt. Ausgestaltungen der Erfindung sehen ein Kugelgelenk oder eine kardanische Aufhängung zur Schwenk- und Drehlagerung des Manipulators vor.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Luftausströmer in Seitenansicht in einer vereinfachten und schemantisierten Darstellung; und
- 2 einen Gelenkwellenanschluss des Luftausströmers aus 1.
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Der in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Luftausströmer 1 weist ein - in der Zeichnung - rechteckrohrförmiges Gehäuse 2 auf, in dem quer zum Gehäuse 2 streifenförmige Lamellen 3, 4 um ihre Längsachsen schwenkbar angeordnet sind. Die Längsachsen und damit die Schwenkachsen der Lamellen 3, 4 erstrecken sich quer zum Gehäuse 2. Der Luftausströmer 1 weist zwei Sätze Lamellen 3, 4 auf, die in einer Durchströmungsrichtung durch das Gehäuse 2 hintereinander angeordnet sind. Die Lamellen 3, 4 jedes Satzes sind parallel zueinander nebeneinander in dem Gehäuse 2 angeordnet und die in der Durchströmungsrichtung durch das Gehäuse 2 hintereinander angeordneten Lamellen 3, 4 der beiden Sätze kreuzen einander - im Ausführungsbeispiel rechtwinklig. Die parallelen Lamellen 3, 4 jedes Satzes sind durch Koppelstangen 5, 6 gelenkig miteinander verbunden, so dass sie gemeinsam parallel schwenken. Durch Schwenken der Lamellen 3, 4 lässt sich der Luftstrom durch den Luftausströmer 1 schräg in zwei Richtungen zur Seite und nach oben und unten, das heißt zweidimensional, ablenken. Die Lamellen 3, 4 können deswegen allgemein auch als Luftlenkelemente 7, 8 aufgefasst werden.
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In der Durchströmungsrichtung durch den Luftausströmer 1 vor den Lamellen 3, 4 sind zwei Drosselklappen 9, 10 um quer zum Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 verlaufende Schwenkachsen schwenkbar gelagert. Die Drosselklappen 9, 10 lassen sich aus einer in 1 mit durchgezogenen Linien gezeichneten, geöffneten Stellung, in der sie sich parallel zueinander beiderseits einer Längsmittelebene des Gehäuses 2 befinden, in eine in 1 mit Strichlinien dargestellte, V-förmige Sperrstellung auseinander schwenken oder allgemein bewegen, in der die Drosselklappen 9, 10 schräg auseinander stehen und das Gehäuse 2 gegen die Luftdurchströmung versperren. Die Drosselklappen 9, 10 lassen sich stufenlos in jede Zwischenstellung schwenken beziehungsweise bewegen, in der sie das Gehäuse 2 mehr oder weniger stark versperren und dabei die Luftdurchströmung entsprechend drosseln. Die Drosselklappen 9, 10 können allgemein auch als Luftmengensteuerelemente 11, 12 aufgefasst werden.
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Zum Schwenken oder allgemein Bewegen der die Luftlenkelemente 7, 8 bildenden Lamellen 3, 4 und der die Luftmengensteuerelemente 11, 12 bildenden Drosselklappen 9, 10 weist der erfindungsgemäße Luftausströmer 1 eine Bedienmechanik 13 auf, die einen Drehknopf 14 zu einem Antrieb von Hand beziehungsweise mit Fingern einer Hand aufweist, der hier nachfolgend als Manipulator 15 bezeichnet wird.
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Der Manipulator 15 ist starr auf einem Schaft 16 eines Lagerinnenkörpers 17 angeordnet, der mit einer kardanischen Aufhängung 18, die einen Innenring 19 und einen Außenring 20 aufweist, um zwei Schwenkachsen 21, 22 schwenkbar gelagert ist. Im Ausführungsbeispiel schneiden die Schwenkachsen 21, 22 einander senkrecht, wobei weder zwingend für die Erfindung ist, dass sich die Schwenkachsen 21, 22 schneiden, noch dass sie rechtwinklig zueinander verlaufen. In 1 sind Zapfenlager des Lagerinnenkörpers 17 im Innenring 19 und des Innenrings 19 im Außenring 20 mit den Bezugszahlen 21, 22 der beiden Schwenkachsen bezeichnet. Mit der kardanischen Aufhängung 18 ist der Manipulator 15 um die beiden Schwenkachsen 21, 22 schwenkbar gelagert. Der Außenring 20 ist teilweise ausgebrochen gezeichnet, um den Innenring 19 besser sehen zu können.
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Zusätzlich ist der Manipulator 15 um eine Drehachse drehbar, die die beiden Schwenkachsen 21, 22 im Ausführungsbeispiel ebenfalls schneidet, was allerdings nicht zwingend für die Erfindung ist. Dazu ist der Lagerinnenkörper 17 um seine Achse, die zugleich eine Achse des Schafts 16 und des Drehknopf 14 beziehungsweise des Manipulators 15 ist, als Drehachse drehbar in dem Innenring 19 der kardanischen Aufhängung 18 gelagert. Es besteht kein grundsätzlicher Unterschied zwischen einem Schwenken und einem Drehen: beides sind Rotationsbewegungen um eine Schwenkachse beziehungsweise um eine Drehachse mit begrenztem oder nicht begrenztem Schwenk- oder Drehwinkel.
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Der Lagerinnenkörper 17 weist ein axiales Sackloch 23 mit zwei Längsnuten 24 in einer Axialebene auf (2). In dem Sackloch 23 befindet sich ein Kugelkopf 25 einer Gelenkwelle 26, von dem gleichachsig radial zwei Zapfen 27 abstehen, die in die beiden Längsnuten 24 greifen, wodurch die Gelenkwelle 26 drehfest, axial beweglich und schwenkbar mit dem Lagerinnenkörper 17 und über diesen mit dem Manipulator 15 ist. Die Gelenkwelle 26 geht zwischen den die Luftlenkelemente 7, 8 bildenden Lamellen 3, 4 bis zu den die Luftmengensteuerelemente 11, 12 bildenden Drosselklappen 9, 10 durch, wo die Gelenkwelle 26 ein Kegelrad 28 eines Kegelradgetriebes 29 aufweist. Gegen-Kegelräder 30 befinden sich in 1 vor und hinter einer Zeichenebene und sind starr mit den Luftmengensteuerelementen 11, 12 verbunden. Die Gegen-Kegelräder 30 kämen an gegenüberliegenden Stellen mit dem Kegelrad 28 der Gelenkwelle 26, so dass bei einer Drehung der Gelenkwelle 26 die beiden Drosselklappen 9, 10 entgegengesetzt schwenken. Auf diese Weise lässt sich durch Drehen des Manipulators 15 um seine zum Schaft 16 koaxiale Drehachse der Luftstrom durch den Luftausströmer 1 drosseln und abstellen. Die Gelenkwelle 26 mit dem in dem Lagerinnenkörper 17 drehfesten Kugelkopf 25 und das Kegelradgetriebe 30 sind Teil der Bedienmechanik 13 zum Schwenken der Luftlenkelemente 7, 8 und der Luftmengensteuerelemente 11, 12.
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Starr an dem Innenring 19 der kardanischen Aufhängung 18 und mit Abstand von der Gelenkwelle 26 ist gleichachsig mit einer ersten der beiden Schwenkachsen 21 der kardanischen Aufhängung 18 des Manipulators 15 ein Sektorzahnrad 31 angeordnet. Das Sektorzahnrad 31 ist ein Stirnrad beziehungsweise ein Teil eines Stirnrads, das beziehungsweise dessen Verzahnung sich über einen begrenzten Umfangsabschnitt erstreckt. Als erste Schwenkachse 21 wird hier die Schwenkachse 21 des Innenrings 19 bezeichnet.
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Das Sektorzahnrad 31 kämmt mit einer Zahnstange 32, die mit einer schematisch dargestellten Schiebeführung 33 tangential zu einem gedachten, zur ersten Schwenkachse 21 konzentrischen Kreis, nämlich einem Wälzkreis des Sektorzahnrads 31, verschiebbar im Gehäuse 2 des Luftausströmers 1 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 32 quer im Gehäuse 2 verschiebbar. Das Sektorzahnrad 31 und die Zahnstange 32 bilden ein Zahnstangengetriebe 34, das Teil der Bedienmechanik 13 des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 zum Schwenken der Luftlenkelemente 7, 8 und der Luftmengensteuerelemente 11, 12 ist.
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Die Zahnstange 32 weist eine Gabel 38 auf, die gelenkig mit einem radialen Abstand von dessen Längsachse an einem ersten Luftlenkelement 7 angreift, so dass eine Verschiebung der Zahnstange 32 das erste Luftlenkelement 7 und über die Koppelstange 5 die anderen ersten Luftlenkelemente 7 schwenkt. Verschoben wird die Zahnstange 32, indem der Manipulator 15 um die erste Schwenkachse 21 geschwenkt wird, wobei er den Innenring 19 und das an dem Innenring 19 starr angeordnete Sektorzahnrad 31 schwenkt, das mit der Zahnstange 32 kämmt und diese tangential zum Sektorzahnrad 31 verschiebt. Als erste Luftlenkelemente 7 werden hier die der kardanischen Aufhängung 18 und dem Manipulator 15 näheren Luftlenkelemente 7 bezeichnet. Im Ausführungsbeispiel befinden sich die ersten Luftlenkelemente 7 in der Durchströmungsrichtung durch den Luftausströmer 1 hinter den anderen Luftlenkelemente 8, die hier als zweite Luftlenkelemente 8 bezeichnet werden.
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In ihrer Längsrichtung verlaufen Zähne der Zahnstange 32 kreisbogenförmig konzentrisch um die zweite Schwenkachse 22, so dass die Verzahnungen der Zahnstange 32 und des Sektorzahnrads 31 bei einem Schwenken des Sektorzahnrads 31 um die zweite Schwenkachse 22 in Eingriff bleiben. Die Längsrichtung der Zähne der Zahnstange 32 verläuft quer zur Längsrichtung der Zahnstange 32 beziehungsweise quer zur Verschieberichtung der Zahnstange 32.
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Zum Schwenken der zweiten Luftlenkelemente 8 weist die Bedienmechanik 13 des erfindungsgemäßen Luftausströmers 1 eine Gelenkstange 35 auf, deren eines Ende mit Abstand von der zweiten Schwenkachse 22 gelenkig mit dem Außenring 20 der kardanischen Aufhängung 18 und deren anderes Ende gelenkig mit einem Radialhebel 36 verbunden ist, der seitlich von einem der zweiten Luftlenkelemente 8 absteht. Die Gelenkstange 35 und der Radialhebel 36 bilden ein Hebelgetriebe 37 oder sind Teil eines solchen Hebelgetriebes 37. Im Bereich des Zahnstangengetriebes 34 ist die Gelenkstange 35 in der Zeichnung ausgebrochen. Wird der Manipulator 15 um die zweite Schwenkachse 22 geschwenkt, schwenkt er über den Schaft 16, den Lagerinnenkörper 17 und den Innenring 19 den Außenring 20 der kardanischen Aufhängung 18 um die zweite Schwenkachse 22. Bei dem Schwenken um die zweite Schwenkachse 22 bewegt der Außenring 20 die Gelenkstange 35, die über den Radialhebel 36 das eine zweite Luftlenkelement 8 schwenkt. Über die Koppelstange 6 schwenkt das eine zweite Luftlenkelement 8 die anderen zweiten Luftlenkelemente 8.
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Das Zahnstangengetriebe 34 der Bedienmechanik 13 mit den kreisbogenförmig konzentrisch um die zweite Schwenkachse 22 des Manipulators 15 verlaufenden Zähnen und der tangential zum Wälzkreis des Sektorzahnrads 31 verschiebbaren Zahnstange 32 entkoppelt die Schwenkbewegungen des Manipulators 15: Wird der Manipulator 15 ausschließlich um die erste Schwenkachse 21 geschwenkt, schwenkt er über das Zahnstangengetriebe 34 ausschließlich die ersten Luftlenkelemente 7 und wird der Manipulator 15 ausschließlich um die zweite Schwenkachse 22 geschwenkt, schwenkt er über den Außenring 20 der kardanischen Aufhängung 18 und die Gelenkstange 35 ausschließlich die zweiten Luftlenkelemente 8. Das gilt auch für den Fall, dass - anders als im Ausführungsbeispiel - die Schwenkachsen der die Luftlenkelemente 7, 8 bildenden Lamellen 3, 4 nicht parallel zu den Schwenkachsen 21, 22 der kardanischen Aufhängung 18 beziehungsweise des Manipulators 15 verlaufen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftausströmer
- 2
- Gehäuse
- 3, 4
- Lamelle
- 5, 6
- Koppelstange
- 7,8
- Luftlenkelement
- 9, 10
- Drosselklappe
- 11, 12
- Luftmengensteuerelement
- 13
- Bedienmechanik
- 14
- Drehknopf
- 15
- Manipulator
- 16
- Schaft
- 17
- Lagerinnenkörper
- 18
- kardanische Aufhängung
- 19
- Innenring
- 20
- Außenring
- 21
- erste Schwenkachse
- 22
- zweite Schwenkachse
- 23
- Sackloch
- 24
- Längsnut
- 25
- Kugelkopf
- 26
- Gelenkwelle
- 27
- Zapfen
- 28
- Kegelrad
- 29
- Kegelradgetriebe
- 30
- Gegen-Kegelrad
- 31
- Sektorzahnrad
- 32
- Zahnstange
- 33
- Schiebeführung
- 34
- Zahnstangengetriebe
- 35
- Gelenkstange
- 36
- Radialhebel
- 37
- Hebelgetriebe
- 38
- Gabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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