-
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der tragbaren und kontaktlosen Betätigungsvorrichtungen, z.B. Funkschlüssel oder Fernbedienungen.
-
Aus der Praxis sind verschiedene Arten von Funkschlüsseln bekannt. Besonders im Automobilbereich werden häufig Funkschlüssel zum Ver- oder Entriegeln der Autotüren oder auch eines Garagentors verwendet. In der Regel hat der Besitzer eines Autos einen oder mehrere Funkschlüssel pro Fahrzeug, mit denen er per Tastendruck eine Tür oder den Kofferraum des Fahrzeugs öffnen kann.
-
Verschiedene Automobilhersteller bieten außerdem besondere Funkschlüssel an, die im Nahbereich des Fahrzeugs detektiert werden, um bestimmte Funktionen des Fahrzeugs freizugeben. Beispielsweise kann die Tür eines Fahrzeugs mit der Hand geöffnet werden, wenn das Fahrzeug den richtigen Funkschlüssel in einem bestimmten Nahbereich um das Fahrzeug oder im Fahrzeug erkennt. Auf ähnliche Weise kann das Fahrzeug ohne Einstecken eines Schlüssels per Knopfdruck gestartet werden. Automobilhersteller bieten solchen Technologien zum Beispiel unter den Namen bzw. Marken „Keyless Go“ oder „Komfortzugang“ an.
-
Besitzer mehrerer Fahrzeuge besitzen in der Regel mehrere Schlüssel. Die gängigen Funkschlüssel der Automobilhersteller sind häufig groß und nehmen in der Hosentasche oder einer anderen Tasche viel Raum ein. Gängige Schlüssel sind außerdem kratz- und wasserempfindlich.
-
Neben dem Autoschlüssel haben Anwender häufig noch zusätzliche Funkschlüssel oder Nahfeld-Transponder zum Beispiel für Garagentore oder Alarmanlagen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zur Bereitstellung eines oder mehrerer Funkschlüssel bereitzustellen.
-
Es wird ein Funktionsarmband offenbart, das ein Armband mit einer integrierten Funktionselektronik umfasst. Mit der Funktionselektronik lassen sich eine oder mehrere Fremdvorrichtungen über eine Funktechnik ansteuern.
-
Die Funktionselektronik ist so in das Armband integriert, dass sie komfortabel am Körper des Anwenders getragen werden kann. Vorzugsweise wird das Armband am Handgelenk des Benutzers getragen. Hierdurch hat der Benutzer mehrere Vorteile. Das am Körper getragene Armband ist für den Benutzer jederzeit leicht erreichbar. Ein Armband kann im Gegensatz zu einem separaten Schlüssel auch ohne Hosentaschen getragen werden und kann weniger leicht verlegt oder gestohlen werden.
-
Zur Bereitstellung der Funktion umfasst das Funktionsarmband eine in kompakter Bauform in das Armband integrierbare Funktionselektronik. Die Funktionselektronik umfasst eine Funkschlüsseleinrichtung, eine Nahfeldkommunikationseinrichtung, eine RFID-Schutzeinrichtung sowie eine Stromversorgung.
-
Die elektronischen Komponenten können in einem oder mehreren elektronischen Bauteilen integriert sein. Vorzugsweise sind die elektronischen Bauteile staub- und wasserdicht in das Armband integriert. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht das Armband aus einem gummiartigen Material (zum Beispiel Silikon oder Kautschuk), das insbesondere um die Elektronikbauteile gegossen oder anderweitig geformt werden kann.
-
Die Funktionselektronik ist vorzugsweise in einen biegsamen und/oder elastischen Teil des Armbandes integriert. Gegenüber der Befestigung der elektronischen Komponenten (z.B. in einem Uhrengehäuse) mit einem Armband hat die Integration der Komponenten in das Armband selbst Vorteile in Bezug auf die Austauschbarkeit und die Abdichtung.
-
Die Funkschlüsseleinrichtung ist dazu ausgebildet, ein einstellbares Steuersignal zur Funktionsbetätigung einer oder mehrerer Fremdvorrichtungen zu senden. Die Funktionsbetätigung kann sowohl durch eine Benutzerhandlung am Funktionsarmband als auch durch eine Funktionsanfrage der Fremdvorrichtung ausgelöst werden.
-
Das Funktionsarmband kann besonders vorteilhafter Weise sowohl als Funkschlüssel, insbesondere mit einer oder mehreren Funktionstasten, als auch als Identifikationsmittel zur Zugangskontrolle zur betreffenden Fremdvorrichtung genutzt werden.
-
Das Steuersignal kann insbesondere eine Steueranweisung (zum Beispiel einen Befehl zum Öffnen eines Garagentors), eine Identifikations- und/oder eine Authentifizierungsinformation (zum Beispiel einen Schlüssel-Code) und/oder decodierte Daten eines Funktionsanfragesignals umfassen.
-
Zur Decodierung einer Anfrage können insbesondere private Schlüsselinformationen in der Funktionselektronik gespeichert werden.
-
Die Funktionselektronik umfasst vorzugsweise einen oder mehrere elektronische Datenspeicher. Auf dem Datenspeicher können insbesondere Programme und/oder Funktionsdaten gespeichert werden. Vorteilhafterweise sind Funktionsdaten für die Betätigungen mehrerer, insbesondere unterschiedlicher, Fremdvorrichtungen in der Funktionselektronik speicherbar.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Funktionsarmband mit einer oder mehreren Fremdvorrichtungen koppelbar. Besonders vorteilhaft ist das Funktionsarmband für die Verwendung mit verschiedenen Fremdvorrichtungen unterschiedlicher Hersteller. Hierzu kann das Funktionsarmband insbesondere programmiert bzw. mit benutzerspezifischen Daten bespielt werden.
-
Das Funktionsarmband kann mit einem oder mehreren Schüssel-Codes programmiert werden. Die Schüssel-Codes können beispielsweise von einem Fahrzeug oder dessen Hersteller stammen. Alternativ oder zusätzlich können die Schlüssel-Codes auch von einem zur Fremdvorrichtung gehörenden Fernbedienung oder einem Funkschlüssel ausgelesen werden.
-
Die Kommunikation mit dem Funktionsarmband kann sowohl kontaktlos als auch mit einer kabelgebundenen Datenübertragung erfolgen. Vorzugsweise umfasst das Funktionsarmband einen kombinierten Anschluss zur Daten- und/oder Stromversorgung (z.B. USB-C).
-
Ein häufiges Problem beim Einsatz von funkbasierter Identifikationstechnologie (z.B. RFID) ist das unerlaubte Abgreifen schutzwürdiger Daten. Das Funktionsarmband umfasst eine RFID-Schutzeinrichtung. Die RFID-Schutzeinrichtung ist dazu ausgebildet, das Auslesen von Daten durch unberechtigte Lesegeräte zu verhindern.
-
Vorteilhafterweise werden nur Abfragen zugelassener Sender bzw. zugelassene Abfragesignale akzeptiert. Beispielsweise kann ein Transponder des Funktionsarmbands nur auf bestimmte Sendefrequenzen reagieren.
-
Die RFID-Schutzeinrichtung kann ein unerlaubtes RFID-Signal insbesondere blockieren, stören und/oder ignorieren.
-
Die Nahfeldkommunikationseinrichtung des Funktionsarmbands kann zur drahtlosen Kommunikation mit anderen Vorrichtungen genutzt werden. Über die Nahfeldkommunikationseinrichtung können insbesondere Daten bzw. Signale über einen Funkstandard mit steuerbaren Fremdvorrichtungen, Programmiervorrichtungen und/oder kompatiblen Elektronikgeräten (z.B. Smartphones oder Smartwatches) ausgetauscht werden.
-
Das Funktionsarmband umfasst eine oder mehrere Datenverarbeitungseinrichtungen. Die einzelnen Datenverarbeitungseinrichtungen können sowohl aktive als auch passive Elektronikbauteile umfassen. Aktive Bauteile können über die integrierte Stromversorgung versorgt werden.
-
Passive Bauteile können beispielsweise passive RFID-Transponder sein. Je nach Ausführungsform können auch aktive RFID-Transponder eingesetzt werden.
-
Vorteilhafterweise ist das Funktionsarmband staub- und/oder wasserdicht ausgebildet. Hierzu sind insbesondere vorhandene Steckeraufnahmen verschließbar ausgestaltet. Das Funktionsarmband kann sowohl mit drahtloser als auch mit kabelgebundener Technologie mit Strom bzw. Daten versorgt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Funktionsarmband einen wasserdicht verschließbaren USB-C-Anschluss.
-
Das Funktionsarmband ist während der Freizeit besonders praktisch für den Anwender. Gerade im Sportbereich kann das Funktionsarmband in verschiedenen Situationen mitgeführt werden, ohne dass sich der Anwender Sorgen machen muss, seinen Schlüssel zu verlieren oder durch Schweiß, Nässe oder Stöße zu beschädigen.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Funktionsarmband auch als Uhrenarmband ausgebildet sein. Das Funktionsarmband kann dazu sowohl ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Funktionsarmbands, die an verschiedenen Uhren befestigt werden kann, wobei die Elektronik unabhängig von der Uhr funktioniert. Die Funktionselektronik des Funktionsarmbandes ist vorzugsweise autark. Gegebenenfalls werden Daten (z.B. über eine Funkschnittstelle) zwischen dem Funktionsarmband und einer Uhr ausgetauscht.
-
Alternativ oder zusätzlich kann das Funktionsarmband als reines Armband ohne Uhr getragen werden.
-
Je nach Ausführungsform kann das Funktionsarmband einen oder mehrere Funktionsschalter umfassen. Die Funktionsschalter können beispielsweise als Druckknöpfe oder Taster ausgebildet sein.
-
Ein besonderer Vorteil des hier offenbarten Funktionsarmbandes besteht in der individuellen Anpassbarkeit des Gegenstandes. Das Funktionsarmband kann in verschiedener Hinsicht an die Vorlieben bzw. Einsatzzwecke des Anwenders angepasst werden. So kann das Funktionsarmband insbesondere als Zusatzartikel unabhängig von der jeweiligen anzusteuernden Fremdvorrichtung verkauft werden. Das Funktionsarmband lässt sich beispielsweise auf verschiedene Arten von Fremdvorrichtungen (z.B. Autos, Garagen, Alarmanlagen) programmieren und ist vorteilhafterweise mit Fahrzeugen verschiedener Hersteller kompatibel. Besitzer von hochwertigen Fahrzeugen legen sich außerdem gerne von außen sichtbare Schmuckgegenstände in Bezug auf ihr Fahrzeug zu. Der übliche Funkschlüssel, der in der Hosentasche verstaut wird, eignet sich nur bedingt zur Zurschaustellung des eigenen Fahrzeugs. Ein am Handgelenk getragenes Armband kann ständig sichtbar in unterschiedlichsten Situationen getragen werden.
-
Der Anwender hat außerdem einen besonderen Komfortvorteil, da er zur Betätigung des Funkschlüssels nicht erst in seiner Hosentasche oder auch Handtasche suchen muss.
-
Durch die RFID-Schutzeinrichtung ist die Verwendung des Funktionsarmbands außerdem besonders sicher. Auch skeptische Nutzer können so vom Einsatz eines Funkschlüssels überzeugt werden.
-
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen und Unteransprüche beschrieben.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Es zeigen:
- 1: Ein einteiliges Funktionsarmband mit in das Armband integrierter Funktionselektronik;
- 2: Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Funktionsarmbands mit Funktionstasten und einem individuellen Beschriftungsfeld;
- 3: Eine Ausführungsform des Funktionsarmbandes als Uhrenarmband einer Smartwatch;
- 4: Eine Seitenansicht eines geschlossenen Funktionsarmbandes in gekrümmter Form;
- 5: Eine Seitenansicht eines Funktionsarmbandes in einer Ausführungsform als Uhrenarmband.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Anhand 1 lässt sich die Funktionsweise einer möglichen Ausführungsform des Funktionsarmbandes zeigen. Das Funktionsarmband (100) umfasst ein biegsames Armband (110). Das Armband (110) lässt sich mit einem oder mehreren Verschlüssen (115) am Handgelenk oder einer anderen Stelle am Arm des Anwenders befestigen.
-
Alternativ oder zusätzlich kann das Armband (110) auch an einem Stück ohne Verschluss bzw. Trennstelle ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise umschließt das Armband den Arm und schmiegt sich möglichst komfortabel an die Haut an. Das Funktionsarmband kann insbesondere in unterschiedlichen Größenabstufungen für unterschiedliche Armumfänge ausgebildet sein.
-
Alternativ oder zusätzlich kann das Funktionsarmband elastisch dehnbar sein, so dass es über das Handgelenk gezogen werden kann. So kann insbesondere auch eine einteilige, geschlossene Form des Funktionsarmbandes realisiert werden.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Funktionselektronik (120) auf einer oder mehreren biegsamen Platinen ausgebildet. Vorteilhafterweise können so die Elektronikkomponenten im biegsamen Armband platzsparend verteilt werden.
-
Die Komponenten der Funktionselektronik (120) sind vorzugsweise über, insbesondere biegsame, Schaltelemente (125) verbunden. Die Schaltelemente (125) können Leiter zur Daten- und/oder Energieversorgung sowie elektronische Bauteile umfassen.
-
Die Funktionselektronik (120) kann sowohl aktive als auch passive Bauteile umfassen. Aktive Bauteile verfügen über eine Energieversorgung. Passive Bauteile (z.B. passive Transponder) können auch ohne Energieversorgung funktionieren. Passive Bauteile können insbesondere von einem externen Signalgeber kurzzeitig ausreichend über ein elektromagnetisches Feld versorgt werden, um ein Antwortsignal zu erzeugen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform benötigen ein oder mehrere elektronische Bauteile des Funktionsarmbandes zumindest zeitweise eine Stromversorgung. Vorzugsweise umfasst die Funktionselektronik (120) einen oder mehrere aktive Sender und/oder Transponder und/oder Datenverarbeitungseinrichtungen. Diese aktiven Bauteile können insbesondere über eine integrierte Stromversorgung (124) versorgt werden.
-
Die Stromversorgung (124) kann insbesondere einen aufladbaren Akku umfassen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist auch die Stromversorgung (124), insbesondere der Akku, biegsam ausgebildet.
-
Das Funktionsarmband kann je nach Ausführungsform kontaktlos und/oder einem Ladestecker (132) geladen werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Funktionsarmband eine verschließbare Steckeraufnahme (131). Die Steckeraufnahme kann beispielsweise mit einem am Armband befestigten Verschluss wasser- und/oder staubdicht verschlossen werden.
-
Vorteilhafterweise ist das Funktionsarmband zumindest spritzwassergeschützt oder sogar wasserdicht bis zu einer gewissen Tiefe ausgebildet.
-
Die Funktionselektronik (120), insbesondere die Funkschlüsseleinrichtung (121) kann ein Steuersignal (S) aussenden. Mit dem Steuersignal kann eine Fremdvorrichtung (200) gesteuert werden. Die Fremdvorrichtung (200) kann beispielsweise ein Fahrzeug oder die Steuerung eines Garagentors sein. Mit dem Steuersignal (S) kann beispielsweise ein Schloss entriegelt werden.
-
Die Steuerungsfunktion kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Verschiedene Teile der Funktion können dabei seitens der Fremdvorrichtung (200) beigetragen werden und/oder durch die Funktionselektronik (120) erbracht werden.
-
Beispielsweise kann die Präsenz des Funktionsarmbandes in der Nähe einer Fremdvorrichtung anhand eines geeigneten Steuersignals (S) erkannt werden. Dazu kann beispielsweise die Fremdvorrichtung (200) ein Funktionsanfragesignal (A) in die Umgebung aussenden. Die Funktionselektronik (120), insbesondere die Funktionsschlüsseleinrichtung (121) und/oder die Nahfeldkommunikationseinrichtung (122), ist vorzugsweise dazu ausgebildet auf ein Funktionsanfragesignal (A) einer steuerbaren Fremdvorrichtung (200) zu reagieren.
-
Vorteilhafterweise umfasst die Funktionselektronik (120) einen Transponder. Die Funktionselektronik ist vorzugsweise dazu ausgebildet ein kompatibles Funktionsanfragesignal (A) zu identifizieren und ein geeignetes Steuersignal (S) zurückzusenden.
-
Das Steuersignal (S) kann insbesondere dekodierte Daten des Funktionsanfragesignals (A) umfassen. Zur Authentifizierung können unterschiedliche Verschlüsselungs- und/oder Authentifizierungstechniken eingesetzt werden.
-
Alternativ oder zusätzlich zur Reaktion auf ein von außen kommendes Funktionsanfragesignal (A) kann das Funktionsarmband (100) auch ein durch eine Benutzereingabe am Armband ausgelöstes Steuersignal (S) versenden.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Funktionsarmband mit einer externen Programmiervorrichtung (300) programmierbar. Besonders vorteilhaft ist die Programmierung des Funktionsarmbandes über eine Funkverbindung. Hierzu können beispielsweise gängige Nahfeldkommunikationsstandards eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Funktionsarmband auch über einen kabelgebundenen Anschluss programmiert werden. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines weit verbreiteten USB-C-Anschlusses, mit dem sich das Armband sowohl mit Strom versorgen lässt als auch Daten übertragen werden können.
-
Die RFID-Schutzeinrichtung (123) ist dazu ausgebildet, dass unzulässige Auslesesignale (X) blockiert und/oder gestört und/oder ignoriert werden.
-
2 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Funktionsarmbandes (100) mit mehreren Funktionsschaltern (140). Die Funktionsschalter (140) können beispielsweise als Druckknöpfe ausgebildet sein. Wenn der Benutzer einen der Funktionsschalter (140) betätigt kann die Funktionselektronik (120) ein entsprechendes Steuersignal (S) aussenden.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Armband (110) eine Beschriftungsoberfläche (145). Die Beschriftungsoberfläche (145) ist vorteilhafterweise dazu geeignet bedruckt oder graviert zu werden. Besonders vorteilhaft ist die Bearbeitung beispielsweise mit einer Lasergravur.
-
Auf der Beschriftungsoberfläche (145) können beispielsweise Markennamen, Logos oder auch der Name des Besitzers individuell eingefügt werden. Auf diese Weise lässt sich das Funktionsarmband an die individuellen Wünsche des Käufers anpassen.
-
3 zeigt eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform des Funktionsarmbandes (100). Das Funktionsarmband kann insbesondere als Uhrenarmband ausgebildet sein.
-
Besonders vorteilhaft ist ein Funktionsarmband, das an verschiedenen Uhren befestigt werden kann, wobei die Elektronik unabhängig von der Uhr funktioniert. Alternativ oder zusätzlich kann das Funktionsarmband als reines Armband ohne Uhr getragen werden.
-
Das Armband (110) kann sowohl ein- oder auch mehrteilig ausgebildet sein. Entsprechend umfasst das Funktionsarmband eine geeignete Verschlussvorrichtung (115).
-
In einer mehrteiligen Ausführungsform kann die Funktionselektronik (120) auf einen oder mehrere Teile des Armbandes (110) verteilt sein.
-
Vorteilhafterweise ist die gesamte Funktionselektronik (120) in das Armband (110) integriert.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Funktionsarmbandes mit einem oder mehreren Uhrenanschlüssen (150). Vorteilhafterweise ist das Funktionsarmband (100) mit dem Uhrenanschluss (150) an ein oder mehrere verbreitete Uhrenmodelle anpassbar. Der Uhrenanschluss (150) kann insbesondere einen austauschbaren Adapter umfassen.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können zwischen dem Funktionsarmband und einer Smartwatch (400) auch Daten ausgetauscht werden.
-
Bevorzugt ist der Uhrenanschluss (150) eine rein mechanische Verbindung zu einer Uhr (400). Dies ist vorteilhaft, um die Funktion des Funktionsarmbandes unabhängig von der Elektronik bzw. Software der Fremdprodukte (Uhren, Smartwatches) zu halten. Eine Koppelung findet vorzugsweise nur über standardisierte Funkschnittstellen (z.B. Bluetooth oder NFC) statt.
-
Das Funktionsarmband kann an der Uhr, insbesondere einer Smartwatch (400) befestigt werden. Vorzugsweise umfasst das Funktionsarmband eine geeignete Anschlussstelle für austauschbare Uhrenarmbänder der gängigen Hersteller.
-
Vorzugsweise verfügt das Funktionsarmband über eine eigene, unabhängige Energieversorgung. Die Energieversorgung ist insbesondere unabhängig von einer Uhr, an der das Armband befestigt werden kann.
-
Die 4 und 5 zeigen mögliche Ausführungsformen des Funktionsarmbandes in einer Seitenansicht bei geschlossener Stellung.
-
In dieser geschlossenen Stellung kann das Funktionsarmband am Arm getragen werden. Das Armband (110) umgreift den Arm des Trägers gänzlich oder bis zu einer Uhr (400). Die Uhr (400) ist vorzugsweise nicht Teil des Funktionsarmbandes.
-
Die Funktionselektronik (120) ist vorteilhafterweise im biegsamen Bereich des Armbandes (110) verteilt. Hierzu kann das Funktionsarmband insbesondere eine oder mehrere biegsame Platinen und/oder biegsame Chips und/oder biegsame Antennen und/oder biegsame Transponder umfassen.
-
Die im Armband (110) verteilten Komponenten sind vorzugsweise über biegsame Schaltelemente (125) verbunden.
-
Das Funktionsarmband kann auf der Oberfläche eine oder mehrere Funktionstasten (140) umfassen.
-
Die in den Zeichnungen und den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen offenbarten Merkmale können auch in weiteren Kombinationen miteinander kombiniert werden. Es können insbesondere auch einzelne Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele weggelassen und/oder durch andere offenbarte Merkmale ersetzt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Funkschlüsselarmband
- 110
- Armband (ein- oder mehrteilig)
- 115
- Verschluss
- 120
- Funktionselektronik
- 121
- Funkschlüsseleinrichtung
- 122
- Nahfeldkommunikationseinrichtung
- 123
- RFID-Schutzeinrichtung
- 124
- Stromversorgung
- 125
- Schaltelemente
- 130
- Ladeanschluss
- 131
- Steckeraufnahme (verschließbar)
- 132
- Ladestecker
- 140
- Funktionsschalter, Druckknopf, Taster
- 145
- Beschriftungsoberfläche, Lasergravur
- 150
- Uhrenanschluss
- 200
- Steuerbare Fremdvorrichtung (z.B. Auto, Garagentor)
- 300
- Programmiervorrichtung
- 400
- Uhr, Smartwatch
- A
- Funktionsanfragesignal
- S
- Steuersignal
- X
- Unzulässiges Auslesesignal