DE102020119201A1 - Trocknungseinheit mit zumindest einem Heizsattel und einer Abschirmplatte - Google Patents

Trocknungseinheit mit zumindest einem Heizsattel und einer Abschirmplatte Download PDF

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Abstract

Es wird eine Trocknungseinheit (150) mit zumindest einem Heizsattel (203) beschrieben, an den sich in Transportrichtung (1) eines Aufzeichnungsträgers (120) hinter dem Heizsattel (203) eine Abschirmplatte (301) anschließt, die den Aufzeichnungsträger (120) nicht berührt und die ausgebildet ist, das Klima im Umfeld des Aufzeichnungsträgers (120) fließend an das Umgebungsklima anzunähern. So kann in zuverlässiger Weise die durch die Trocknungseinheit (150) während einer Druckpause bewirkte Welligkeit eines Aufzeichnungsträgers (120) reduziert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trocknungseinheit zur Trocknung bzw. zur Fixierung eines bedruckten Aufzeichnungsträgers.
  • Tintenstrahl-Druckvorrichtungen können zum Bedrucken von Aufzeichnungsträgern, wie z.B. Papier, eingesetzt werden. Dazu werden ein oder mehrere Düsen verwendet, um Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger zu feuern und um so ein gewünschtes Druckbild auf dem Aufzeichnungsträger zu erzeugen.
  • Eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung kann eine Trocknungseinheit umfassen, um den Aufzeichnungsträger nach Aufbringen des Druckbildes zu trocknen und um dadurch die aufgebrachte Tinte auf dem Aufzeichnungsträger zu fixieren. Eine Trocknungseinheit kann eine Trocknungstrecke mit ein mehreren Heizsätteln aufweisen, über die der bedruckte Aufzeichnungsträger zum Trocknen des Druckbildes geführt bzw. transportiert wird.
  • Eine Druckvorrichtung kann es einem Nutzer ermöglichen, den Druckprozess auf einen Aufzeichnungsträger, insbesondere auf einen bandförmigen Aufzeichnungsträger, zu unterbrechen bzw. zu pausieren, z.B. um eine Kontrolle des Druckbildes vorzunehmen und/oder um ein technisches Problem in der Nachverarbeitung des bedruckten Aufzeichnungsträgers zu beheben. Während einer derartigen Druckpause kann entlang der Trocknungsstrecke der Trocknungseinheit (ggf. inklusive einer anschließenden Kühlung) eine unerwünschte Welligkeit des Aufzeichnungsträgers bewirkt werden, durch die z.B. ein anschließender Duplex-Druck beeinträchtigt werden kann.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die während einer Druckpause innerhalb einer Trocknungseinheit (ggf. inklusive einer anschließenden Kühlung) bewirkte Welligkeit eines bedruckten Aufzeichnungsträgers zu reduzieren. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Trocknungseinheit für einen Aufzeichnungsträger, insbesondere für einen bedruckten Aufzeichnungsträger, beschrieben.
  • Die Trocknungseinheit umfasst zumindest einen Heizsattel, der ausgebildet ist, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers zu berühren, während der Aufzeichnungsträger entlang der Transportrichtung durch die Trocknungseinheit (ggf. inklusive einer anschließenden Kühlung) geführt wird. Des Weiteren umfasst die Trocknungseinheit zumindest eine in Transportrichtung hinter dem Heizsattel an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers angeordnete Abschirmplatte, wobei die Abschirmplatte derart angeordnet ist, dass der Aufzeichnungsträger die Abschirmplatte nicht berührt, während der Aufzeichnungsträger entlang der Transportrichtung durch die Trocknungseinheit geführt wird.
  • Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit einer Trocknungs- bzw. Fixiereinheit, in einer Draufsicht;
    • 2a ein Blockdiagramm einer beispielhaften Trocknungseinheit mit mehreren Heizsätteln, in einer Seitenansicht;
    • 2b eine beispielhafte Trocknungseinheit, in einer Seitenansicht;
    • 2c einen beispielhaften Verlauf der Transportgeschwindigkeit eines Aufzeichnungsträgers bei einer Druckpause;
    • 3a eine beispielhafte Trocknungseinheit mit einer Abschirmplatte; und
    • 3b einen beispielhaften Heizsattel mit einer Abschirmplatte.
  • Die in 1 dargestellte Druckvorrichtung 100 ist für den Druck auf einen bogen-, blattförmigen oder insbesondere bandförmigen Aufzeichnungsträger 120 ausgelegt. Der Aufzeichnungsträger 120 kann aus Papier, Pappe, Karton, Metall, Kunststoff, Textilien, einer Kombination davon und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Der Auszeichnungsträger 120 wird entlang der Transportrichtung 1, dargestellt durch einen Pfeil, durch das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 geführt.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst in dem dargestellten Beispiel zwei Druckriegel 102, wobei jeder Druckriegel 102 für das Drucken mit Tinte einer bestimmten Farbe verwendet werden kann, z.B. Schwarz, Cyan, Magenta und/oder Gelb und ggf. MICR-Tinte. Unterschiedliche Druckriegel 102 können für das Drucken mit jeweils unterschiedlichen Tinten verwendet werden. Des Weiteren umfasst die Druckvorrichtung 100 zumindest eine Fixier- bzw. Trocknungseinheit 150, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger 120 gedrucktes Druckbild zu fixieren.
  • Ein Druckriegel 102 kann ein oder mehrere Druckköpfe 103 umfassen, die ggf. in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind, um die Bildpunkte unterschiedlicher Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. In dem in 1 dargestellten Beispiel umfasst ein Druckriegel 102 fünf Druckköpfe 103, wobei jeder Druckkopf 103 die Bildpunkte einer Gruppe von Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 druckt und dabei die maximal mögliche Breite des Aufzeichnungsträgers 120 abdeckt.
  • Jeder Druckkopf 103 des Druckwerks 140 umfasst in der in 1 abgebildeten Ausführungsform mehrere Düsen 21, 22, wobei jede Düse 21, 22 eingerichtet ist, Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger 120 zu feuern oder zu stoßen. Ein Druckkopf 103 des Druckwerks 140 kann beispielsweise mehrere Tausend effektiv genutzte Düsen 21, 22 umfassen, die entlang mehrerer Reihen quer zur Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet sind. Mittels der Düsen 21, 22 eines Druckkopfs 103 des Druckwerks 140 können Bildpunkte einer Zeile eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 quer zur Transportrichtung 1, d.h. entlang der Breite des Aufzeichnungsträgers 120, gedruckt werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 101, z.B. eine Ansteuer-Hardware und/oder einen Controller, die eingerichtet ist, die Aktuatoren der einzelnen Düsen 21, 22 der einzelnen Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 anzusteuern, um in Abhängigkeit von Druckdaten das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen. Die Druckdaten können für jede Düse 21, 22, d.h. für jede Spalte 31, 32 des Druckbildes, und für jede Zeile des Druckbildes j eweils anzeigen, ob ein Tintenausstoß erfolgen soll oder nicht, und ggf. welche Tintenmenge ausgestoßen werden soll.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst somit zumindest einen Druckriegel 102 mit K Düsen 21, 22, die mit einem bestimmten Zeilentakt angesteuert werden können, um eine Zeile, die quer zu der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 verläuft, mit K Pixeln bzw. K Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken, z.B. mit K>1000. Die Druckköpfe 103 sind in dem dargestellten Beispiel unbeweglich bzw. fest in der Druckvorrichtung 100 verbaut. Alternativ oder in Kombination dazu können die Druckköpfe 103 quer zur Transportrichtung 1 beweglich sein, wobei dann diese Druckköpfe 103 nicht die maximal mögliche Breite des Aufzeichnungsträgers 120 abzudecken brauchen. Der Aufzeichnungsträger 120 wird mit einer bestimmten Transportgeschwindigkeit an den feststehenden Düsen 21, 22 vorbeigeführt.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann eine Trocknungseinheit 150 umfassen, die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger 120 nach Aufbringen der Tinte durch die ein oder mehreren Druckriegel 102 zu trocknen und damit das aufgebrachte Druckbild auf dem Aufzeichnungsträger 120 zu fixieren. Die Trocknungseinheit 150 kann, wie beispielhaft in 2a dargestellt, mehrere Heizsättel 201, 202, 203 umfassen, über die der zu trocknende Aufzeichnungsträger 120 geführt wird. Dabei kann von jedem Heizsattel 201, 202, 203 thermische Energie von der Rückseite des bedruckten Aufzeichnungsträgers 120 auf den Aufzeichnungsträger 120 übertragen werden, um den Aufzeichnungsträger 120 zu erwärmen. Das zu trocknende Druckbild ist dabei auf der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet. Die Ist-Temperaturen der einzelnen Heizsättel 201, 202, 203 können jeweils auf eine bestimmte Soll-Temperatur eingestellt, insbesondere geregelt, werden. Zu diesem Zweck kann die Ist-Temperatur eines Heizsattels 201, 202, 203 mit einem Temperatursensor 205 erfasst werden, und die Ist-Temperatur kann mittels eines Regelkreises auf die Soll-Temperatur für den jeweiligen Heizsattel 201, 202, 203 eingestellt, insbesondere eingeregelt, werden.
  • 2b zeigt weitere Details einer Trocknungseinheit 150. Der Aufzeichnungsträger 120 wird entlang der Transportrichtung 1 auf Umlenk- und/oder Förderwalzen 219 an der Trocknungsstrecke mit den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203 vorbei geführt. Die Trocknungsstrecke ist dabei in einem Belüftungskanal 211 angeordnet, durch den ein gasförmiges Trocknungsfluid 212, insbesondere Luft, geführt wird, das ausgebildet ist, aus dem Aufzeichnungsträger 120 verdunstete Feuchtigkeit aus dem Belüftungskanal 211 zu fördern. Trockenes Trocknungsfluid 218 kann z.B. durch ein oder mehrere Öffnungen 213 in den Belüftungskanal 211 eingeführt werden, und feuchtes Trocknungsfluid 215 kann als Abgas durch ein oder mehrere Öffnungen 214 aus dem Belüftungskanal 211 gefördert werden. Der Strom aus Trocknungsfluid 212 durch den Belüftungskanal 211 kann durch einen Lüfter 210 bewirkt werden.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann ferner eine Unterdruckeinheit umfassen, die eingerichtet ist, einen Unterdruck in den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203 zu bewirken, um den zu trocknenden Aufzeichnungsträger 120 auf die Oberfläche des jeweiligen Heizsattels 201, 202, 203 zu ziehen. Die Unterdruckeinheit kann eine Pumpe 230 aufweisen, mit der der Unterdruck in den einzelnen Heizsätteln 201, 202, 203 bewirkt oder unterbunden und ggf. auf einen bestimmten Unterdruckwert einstellt werden kann. Der Unterdruck kann z.B. durch die Pumpe 230 durch Absaugen von Luft über die Leitung 232 bewirkt werden. Durch Deaktivierung der Pumpe 230 kann das Absaugen von Luft und damit der Unterdruck unterbunden werden. Andererseits kann durch Betreiben der Pumpe 230 bewirkt werden, dass Luft über die Leitung 232 aus Öffnungen (nicht dargestellt) in den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203 gesogen wird, um den Aufzeichnungsträger 120 an die Oberflächen der ein oder mehreren Heizsättel 201, 202, 203 zu ziehen.
  • Die Pumpe 230 kann eingerichtet sein, die Luft aus den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203 in denselben Sammelkasten zu drücken wie der Abluftlüfter 210. Dadurch kann bewirkt werden, dass sich bei laufendem Lüfter 210 und bei stehender bzw. deaktivierter Pumpe 230 im Unterdrucksystem und somit zwischen den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203 und dem Aufzeichnungsträger 120 ein, typischerweise leichter, Überdruck ausbildet. Dieser Überdruck unterstützt das Abheben des Aufzeichnungsträgers 120 von den ein oder mehreren Heizsätteln.
  • Durch das Bewirken eines Unter- bzw. Ansaugdrucks in den einzelnen Heizsätteln 201, 202, 203 kann bewirkt werden, dass während der Trocknung der Aufzeichnungsträger 120 mit der Oberfläche der einzelnen Heizsättel 201, 202, 203 in Kontakt steht, sodass in zuverlässiger Weise thermische Energie von den einzelnen Heizsätteln 201, 202, 203 auf den Aufzeichnungsträger 120 übertragen werden kann. Andererseits kann durch das Beenden des Unter- bzw. Ansaugdrucks bewirkt werden, dass sich der Aufzeichnungsträger 120 von der Oberfläche der einzelnen Heizsättel 201, 202, 203 ablöst, sodass die Übertragung von thermischer Energie von den einzelnen Heizsätteln 201, 202, 203 auf den Aufzeichnungsträger 120 zumindest teilweise, insbesondere größtenteils, unterbunden wird. Das Ablösen des Aufzeichnungsträgers 120 von der Oberfläche der einzelnen Heizsättel 201, 202, 203 kann dabei durch den Strom an Trocknungsfluid 212 durch den Belüftungskanal 211 unterstützt werden.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann ferner ein Kühlmodul 221 umfassen, das in Bezug auf die Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 hinter dem letzten Heizsattel 203 der Trocknungseinheit 150 angeordnet ist, und das eingerichtet ist, ein gasförmiges Kühlfluid 222, insbesondere Luft, auf eine Oberfläche, insbesondere auf die Vorderseite, des Aufzeichnungsträgers 120 zu blasen, um den Aufzeichnungsträger 120 zu kühlen. Der Strom an Kühlfluid 222 kann durch eine Gebläse 220 bewirkt werden, das z.B. ausgebildet ist, um Umgebungsluft 218 anzusaugen und durch Öffnungen des Kühlmoduls 221 auf den Aufzeichnungsträger 120 zu blasen.
  • Wie bereits eingangs dargelegt, kann eine Druckvorrichtung 100 eingerichtet sein, eine Druckpause zu ermöglichen, bei der der Aufzeichnungsträger 120, insbesondere ein bandförmiger Aufzeichnungsträger 120, angehalten wird. 2c zeigt einen beispielhaften zeitlichen Verlauf 251 der Transportgeschwindigkeit 250 des Aufzeichnungsträgers 120 bei einer Druckpause. An einem Ansteuer-Zeitpunkt 261 wird die Druckpause initiiert, was zur Folge hat, dass die Transportgeschwindigkeit 250 ausgehend von einer Druck-Transportgeschwindigkeit entlang einer Rampe 255 innerhalb des Rampen-Zeitraums 265 absinkt, bis der Aufzeichnungsträger 120 an dem Stopp-Zeitpunkt 262 zum Stillstand kommt. Die Druckvorrichtung 100 befindet sich dann in einer Druckpause mit stillstehendem Aufzeichnungsträger 120. Unter einer Rampe 255 bzw. 256 ist ein sich zeitlich verändernde Transportgeschwindigkeit zu verstehen. Somit gilt, dass die zeitliche Ableitung der Rampe 255 bzw. 256 ungleich Null ist. In dem abgebildeten Beispiel ergibt die zeitliche Ableitung der Rampe 255 eine negative Konstante und für die Rampe 256 eine positive Konstante.
  • An einem Steuer-Zeitpunkt 263 kann dann die Druckpause beendet werden, was dazu führt, dass die Transportgeschwindigkeit 250 entlang einer Rampe 256 innerhalb des Rampen-Zeitraums 266 ansteigt, bis die Transportgeschwindigkeit 250 an dem End-Zeitpunkt 264 wieder die Druck-Transportgeschwindigkeit erreicht hat.
  • Eine Druckpause kann z.B. von einem Nutzer einer Druckvorrichtung 100 dazu genutzt werden, die Qualität des Druckbildes auf dem Aufzeichnungsträger 120 zu kontrollieren oder um einen Fehler in der Nachverarbeitung des Aufzeichnungsträgers 120 zu beheben. Eine Druckpause kann dabei mitten in einem Druckbild und ohne Makulator erfolgen. Die Dauer einer Druckpause kann auf einen bestimmten Pausenzeitraum, z.B. von 1 Minute, begrenzt sein.
  • In dem Bereich 241, 242 auf und nach dem letzten Heizsattel 203 können sich während einer Druckpause für den Aufzeichnungsträger 120 örtlich relativ stark wechselnde Klimabedingungen, insbesondere in Bezug auf die Temperatur und/oder die Feuchte, ergeben. Die sich örtlich verändernden Klimabedingungen können zu einer relativ starken Längswelligkeit des Aufzeichnungsträgers 120 führen. Die Welligkeit des Aufzeichnungsträgers 120 kann zu einer Beeinträchtigung eines nachfolgenden Prozessschrittes, insbesondere eines Duplex-Drucks der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120, führen. Insbesondere kann es zu einer Berührung des Aufzeichnungsträgers 120 mit einem Druckkopf 103 in einem Duplex-Druckwerk 140 kommen, wodurch der Druckkopf 103 und/oder das Duplex-Druckbild beeinträchtigt werden können.
  • Wie in 2b dargestellt, kann die Trocknungseinheit 150 eine Kühlung des Aufzeichnungsträgers 120 nach dem Prallströmungsprinzip aufweisen. Durch die Kühlung, insbesondere durch das Kühlmodul 221, kann der Aufzeichnungsträger 120 derart stark abgekühlt werden, dass der Aufzeichnungsträgers 120 zu einem nachfolgenden Prozessschritt transportiert werden kann. Eine Steuereinheit 101 der Druckvorrichtung 100 und/oder der Trocknungseinheit 150 kann eingerichtet sein, während einer Druckpause die Kühlung an dem Kühlmodul 221 zu unterbinden bzw. zu deaktivieren.
  • Des Weiteren kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, während einer Druckpause den Unterdruck an den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203, insbesondere an dem letzten Heizsattel 203, zu deaktivieren. Ferner kann während einer Druckpause ein möglichst starker, insbesondere ein maximal starker, Strom an Trocknungsfluid 212 bewirkt werden. Als Folge daraus kann ein Abheben des Aufzeichnungsträgers 120 von den ein oder mehreren Heizsätteln 201, 202, 203, insbesondere von dem letzten Heizsattel 203, bewirkt werden. Durch das Abheben des Aufzeichnungsträgers 120 kann der Wärmeübergang von den einzelnen Heizsätteln 201, 202, 203 auf den Aufzeichnungsträger 120 reduziert werden. Die Steuereinheit 101 kann somit eingerichtet sein, die Trocknungseinheit 150 in einer Druckpause derart zu betreiben, dass der Aufzeichnungsträger 120 während der Druckpause nicht in Kontakt mit der Oberfläche der ein oder mehreren Heizsättel 201, 202, 203, insbesondere nicht in Kontakt mit der Oberfläche des letzten Heizsattels 201, 202, 203, steht.
  • Während der Druckpause stellen sich in den verschiedenen Bereichen 241, 242 über dem letzten Heizsattel 203 und/oder hinter dem letzten Heizsattel 203 unterschiedliche Klimaverhältnisse ein. Insbesondere liegt über dem Heizsattel 203 weiterhin ein relativ warmes und trockenes Klima vor, während in dem Bereich 241, 242 hinter dem letzten Heizsattel 203 ein relativ kühles und feuchtes Klima vorliegt. Aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in örtlich aneinandergrenzenden Bereichen 241, 242 schrumpft und/oder quellt der Aufzeichnungsträger 120 in den einzelnen Bereichen unterschiedlich, was zu einer Wellenbildung des Aufzeichnungsträgers 120 führt.
  • 3a zeigt einen Ausschnitt einer Trocknungseinheit 150, die in einem an den letzten Heizsattel 203 anschließenden Bereich 241, 242 zumindest eine Abschirmplatte 301, 302 aufweist, die ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger 120 vor Umfeldeinflüssen, insbesondere von dem Umgebungsklima, abzuschirmen. Durch eine Abschirmplatte 301, 302 kann ein Gehäuse gebildet werden, das den Aufzeichnungsträger 120 zumindest teilweise umschließt. In dem in 3a dargestellten Beispiel ist eine Abschirmplatte 301 in direkter Verlängerung zu dem letzten Heizsattel 203 angeordnet. Die Abschirmplatte 301 schirmt dabei die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120, die der Oberfläche des Heizsattels 203 zugewandt ist, vor dem Umfeldklima ab. So kann bewirkt werden, dass die klimatischen Bedingungen des Aufzeichnungsträgers 120 in dem Bereich 241, der sich an den Heizsattel 203 anschließt, an die klimatischen Bedingungen des Aufzeichnungsträgers 120 über dem Heizsattel 203 angenähert werden und ohne Abschirmplatte 301 einen Strömungsabriss der bewegten Luft verursachen würde.
  • Eine Abschirmplatte 301, 302 kann in Bereichen 241, 242 der Trocknungseinheit 150 bzw. der Trocknungstrecke angeordnet werden, in denen ansonsten aufgrund der örtlich unterschiedlichen klimatischen Bedingungen eine Welligkeit des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt würde. In 3a ist eine weitere, zweite, Abschirmplatte 302 in dem Bereich 242 zwischen den beiden Umlenkwalzen 219 des Kühlmoduls 221 angeordnet.
  • Der Abstand 303 einer Abschirmplatte 301 zu dem Aufzeichnungsträger 120 kann verändert werden, insbesondere um eine örtlich fließende Veränderung der klimatischen Bedingungen zu bewirken. Wie in 3a dargestellt, kann die Abschirmplatte 301 an dem dem Heizsattel 203 zugewandten Ende einen relativ geringen Abstand 303 zu dem Aufzeichnungsträger 120 aufweisen, um ein Klima zu bewirken, das dem Klima über dem Heizsattel 203 möglichst ähnlich ist. Der Abstand 303 kann dann mit zunehmender Entfernung zu dem Heizsattel 203 erhöht werden, um das Klima fließend an das Umfeldklima der Trocknungseinheit 150 anzunähern. So kann die während einer Druckpause bewirkte Welligkeit eines Aufzeichnungsträgers 120 in besonders zuverlässiger Weise reduziert werden.
  • Eine Abschirmplatte 301, 302 kann eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, insbesondere um möglichst gleichmäßige klimatische Bedingungen entlang der Abschirmplatte 301, 302 zu bewirken. Eine Abschirmplatte 301, 302 kann z.B. aus einem Metall gefertigt sein, z.B. aus einem Metallblech.
  • Es kann somit durch das Anbringen von ein oder mehreren Abschirmplatten, insbesondere Blechen, 301, 302 hinter der Bahn des Aufzeichnungsträgers 120 das Klima dort derart beeinflusst werden, dass sich in den einzelnen Bereichen 241, 242 zueinander ähnliche klimatische Verhältnisse einstellen, und/oder dass die Übergänge vom einem Bereich des Sattels 203 zu einem freien Bereich 241 und/oder zu einem durch Umlenkwalzen 219 geführten Bereich 242 fließend gestaltet werden. Dadurch können abrupte Änderungen der Klimaverhältnisse längs der Bahn des Aufzeichnungsträgers 120 vermieden werden.
  • Der Abstand 303 zwischen einer Abschirmplatte 301 und dem Aufzeichnungsträger 120 kann variiert werden, um die klimatischen Bedingungen zu variieren. Dabei sollte der Abstand 303 nicht zu groß sein, sodass die Abschirmplatte 301 keine Wirkung mehr auf die klimatischen Bedingungen aufweist. Andererseits sollte die Abschirmplatte 301 nicht zu klein sein, um eine Berührung mit dem Aufzeichnungsträger 120 zu vermeiden. Beispielhafte Abstände 303 liegen zwischen 0,2mm bis 6 mm.
  • Der Abstand 303 zwischen dem Aufzeichnungsträger 120 und einer Abschirmplatte 301 kann entlang der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 variiert bzw. verändert werden. Eine Abschirmplatte 301 kann somit in Transportrichtung 1 schräg zu dem Aufzeichnungsträger 120 angeordnet sein. Dadurch können die klimatischen Bedingungen in besonders kontinuierlicher und/oder fließender Weise eingestellt werden.
  • Eine Abschirmplatte 301, insbesondere ein Abschirmblech, kann, wie in 3b dargestellt, thermisch mit dem letzten Heizsattel 203 gekoppelt sein. Zu diesem Zweck kann die Abschirmplatte 301 den Heizsattel 203, insbesondere über ein thermisches Koppelelement 311, berühren. So kann bewirkt werden, dass die Temperatur der direkten Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120 fließend von der Temperatur des Heizsattels 203 an die Umgebungstemperatur der Trocknungseinheit 150 angenähert werden kann. Dadurch können das Bilden von Kondensat und eine damit verbundene Beeinträchtigung des Aufzeichnungsträgers 120 zuverlässig vermieden werden.
  • Es werden somit Maßnahme beschrieben, die es ermöglichen, in einer Druckpause, sich im Bereich 241 der Trocknung und im Bereich 242 der nachfolgenden Kühlung bildende Wellen des Aufzeichnungsträgers 120 zu verringern, um eine Beeinträchtigung von nachfolgenden Prozessschritten zu vermeiden. Dies kann durch die Verwendung von ein oder mehreren Abschirmplatten 301, 302, insbesondere von ein oder mehreren Blechen, erreicht werden. Die ein oder mehreren Abschirmplatten 301, 302 können genutzt werden, um hinter dem Aufzeichnungsträger 120, d.h. auf der dem Heizsattel 203 zugewandten Rückseite, einen „geschlossenen Raum“ zu bilden, in dem sich die Klimaverhältnisse gezielt beeinflussen lassen. Dabei kann eine erste Abschirmplatte 301 schräg zu dem Aufzeichnungsträger 120 angeordnet sein, um einen kontinuierlichen Übergang des Klimas von dem Bereich des heißen Sattels 203, mit einer Temperatur von bis zu 140°C, bis zum Ende der Kühlung, an dem typischerweise Raumklima herrscht, zu bewirken.
  • Ferner kann eine thermische Ankopplung der ersten Abschirmplatte 301 an den Heizsattel 203 erfolgen. So kann ein Temperaturgradient in der Abschirmplatte 301 entlang der Transportrichtung 1 für einen kontinuierlichen Klimaübergang und/oder zur Vermeidung von Kondensat auf der Abschirmplatte 301 bewirkt werden.
  • Es wird somit eine Trocknungseinheit 150 für einen Aufzeichnungsträger 120, insbesondere für einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger 120, beschrieben. Die Trocknungseinheit 150 umfasst zumindest einen Heizsattel 203, der ausgebildet ist, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 zu berühren, während der Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 durch die Trocknungseinheit 150 bzw. durch die Trocknungsstrecke der Trocknungseinheit 150 geführt wird. Die Trocknungseinheit 150 kann mehrere, insbesondere drei oder mehr, Heizsättel 201, 202, 203 entlang der Trocknungstrecke zur Trocknung des Aufzeichnungsträgers 120 aufweisen. Die Trocknungseinheit 150 kann eingerichtet sein, ein auf die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 120 gedrucktes Druckbild zu trocknen.
  • Die Trocknungseinheit 150 umfasst ferner zumindest eine in Transportrichtung 1 hinter dem Heizsattel 203, insbesondere hinter dem letzten Heizsattel 203 der mehreren Heizsättel 201, 202, 203, an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnete Abschirmplatte 301, 302. Dabei ist die Abschirmplatte 301, 302 derart angeordnet, dass der Aufzeichnungsträger 120 die Abschirmplatte 301, 302 nicht berührt, während der Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 durch die Trocknungseinheit 150 geführt wird.
  • Die zumindest eine Abschirmplatte 301, 302 kann dabei ausgebildet sein, eine fließende Veränderung zumindest einer klimatischen Bedingung, insbesondere der Temperatur und/oder der Feuchte, entlang der Transportrichtung 1 in dem Bereich 241, 242 in Transportrichtung 1 hinter dem Heizsattel 203 zu bewirken. Dabei kann zumindest eine erste Abschirmplatte 301 direkt hinter dem letzten Heizsattel 203 der Trocknungseinheit 150 angeordnet sein.
  • Mit anderen Worten, es wird eine Trocknungseinheit 150 mit zumindest einem Heizsattel 203 beschrieben, an den sich in Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 hinter dem Heizsattel 203 eine Abschirmplatte 301 anschließt, die den Aufzeichnungsträger 120 nicht berührt und die ausgebildet ist, das Klima im Umfeld des Aufzeichnungsträgers 120 fließend und/oder kontinuierlich und/oder stetig an das Umgebungsklima der Trocknungseinheit 150 anzunähern. So kann in zuverlässiger Weise die durch die Trocknungseinheit 150 während einer Druckpause bewirkte Welligkeit eines Aufzeichnungsträgers 120 reduziert werden.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann ein in Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 hinter dem Heizsattel 203, insbesondere hinter dem letzten Heizsattel 203, angeordnetes Kühlmodul 221 umfassen, das ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger 120 zu kühlen. Des Weiteren kann die Trocknungseinheit 150 eine erste Abschirmplatte 301 aufweisen, die zwischen dem Heizsattel 203 und dem Kühlmodul 221, insbesondere zwischen dem Heizsattel 203 und einer auf Höhe des Kühlmoduls 221 angeordneten Umlenkwalze 219, angeordnet ist. Durch eine direkt im Anschluss an den Heizsattel 203 angeordnete erste Abschirmplatte 301 kann in besonders zuverlässiger Weise eine fließende Anpassung des Klimas in der Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden.
  • Die Umlenkwalze 219 kann eingerichtet sein, den Aufzeichnungsträger 120 in Transportrichtung 1 hinter dem Heizsattel 203, insbesondere hinter dem letzten Heizsattel 203, auf Höhe des Kühlmoduls 221 umzulenken. So kann es ermöglicht werden, den Aufzeichnungsträger 120 an mehreren Seiten des Kühlmoduls 221 vorbeizuführen, um eine besonders kompakte Kühlung des Aufzeichnungsträgers 120 zu bewirken.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann eine zweite Abschirmplatte 302 aufweisen, die in Transportrichtung 1 direkt hinter der Umlenkwalze 219 angeordnet ist. Durch die Bereitstellung einer weiteren Abschirmplatte 302 kann die fließende Anpassung des Klimas in der direkten Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120 weiter verbessert werden, wodurch die Welligkeit des Aufzeichnungsträgers 120 weiter reduziert werden kann.
  • Eine Abschirmplatte 301, 302 kann ausgebildet sein, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120, insbesondere über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers 120 quer zu der Transportrichtung 1, zu bedecken. Alternativ oder ergänzend kann eine Abschirmplatte 301, 302 ausgebildet sein, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 von dem Umgebungsklima an der von der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 abgewandten Seite der Abschirmplatte 301, 302 abzuschirmen. Durch eine derart ausgebildete Abschirmplatte 301, 302 kann in besonders zuverlässiger Weise eine fließende Anpassung des Klimas in der direkten Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden.
  • In einem bevorzugten Beispiel ist die zumindest eine Abschirmplatte 301, 302 in einem Abstand 303 zwischen 3mm und (7mm bzw.) 8mm von der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet. So kann einerseits in zuverlässiger Weise eine Berührung zwischen dem Aufzeichnungsträger 120 und der Abschirmplatte 301, 302 vermieden werden. Andererseits kann durch einen geringen Abstand 303 eine besonders gleichmäße Einstellung des Klimas in der direkten Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120 ermöglicht werden.
  • Eine Abschirmplatte 301, 302 kann aus einem thermisch leitfähigen Material, insbesondere aus einem Metall, bestehen. Insbesondere kann eine Abschirmplatte 301, 302 als Blech, etwa als Metallblech, ausgebildet sein. Die Abschirmplatte 301, 302 kann z.B. eine Wärmeleitfähigkeit λ von 10 W/mK oder mehr, oder von 50 W/mK oder mehr aufweisen. Die Verwendung einer thermisch leitfähigen Abschirmplatte 301, 302 ermöglicht eine besonders gleichmäße Einstellung des Klimas in der direkten Umgebung des Aufzeichnungsträgers 120, wodurch die Welligkeit eines Aufzeichnungsträgers 120 in besonders zuverlässiger Weise reduziert werden kann.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann eine Abschirmplatte 301 aufweisen, insbesondere die erste Abschirmplatte 301, die thermisch mit dem Heizsattel 203 gekoppelt ist und die sich entlang der Transportrichtung 1 an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 von dem Heizsattel 203 weg erstreckt. Durch die thermische Kopplung zwischen Heizsattel 203 und Abschirmplatte 301 kann in besonders zuverlässiger Weise eine fließende Anpassung des Klimas bewirkt werden. Ferner kann so das Bilden von Kondensat an der Abschirmplatte 301 vermieden werden.
  • Die Trocknungseinheit 150 kann eine Abschirmplatte 301, insbesondere die erste Abschirmplatte 301, aufweisen, die derart in Transportrichtung 1 hinter dem Heizsattel 203 angeordnet ist, dass der Abstand 303 der Abschirmplatte 301 zu der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 mit zunehmender Entfernung von dem Heizsattel 203 ansteigt, insbesondere derart, dass ein sich in Transportrichtung 1 öffnender Luftkeil zwischen der Abschirmplatte 301 und der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 gebildet wird. Der Abstand 303 zwischen der Abschirmplatte 301 und der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 120 kann z.B. an der nahen Seite bei 1mm oder weniger liegen und/oder an der entfernten Seite bei 4mm oder mehr liegen. Durch eine schräge Anordnung der sich von dem Heizsattel 203 weg erstreckenden Abschirmplatte 301 kann in besonders zuverlässiger Weise eine fließende Anpassung des Klimas bewirkt werden.
  • Des Weiteren wird in diesem Dokument eine Druckvorrichtung 100 beschrieben, die die in diesem Dokument beschriebene Trocknungseinheit 150 umfasst.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die aufgrund einer Druckpause bewirkte Welligkeit eines Aufzeichnungsträgers 120 in zuverlässiger Weise reduziert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportrichtung
    21, 22
    Düse (Druckbild)
    31, 32
    Spalte (des Druckbildes)
    100
    Druckvorrichtung
    101
    Steuereinheit
    102
    Druckriegel
    103
    Druckkopf
    120
    Aufzeichnungsträger
    140
    Druckwerk
    150
    Fixier- bzw. Trocknungseinheit
    201-203
    Heizsattel
    205
    Temperatursensor
    210
    Lüfter
    211
    Belüftungskanal
    212
    Trocknungsfluid
    213, 214
    Öffnung (Belüftungskanal)
    215
    feuchtes Trocknungsfluid / Abgas
    218
    Frischluft
    219
    Umlenkwalze
    220
    Gebläse
    221
    Kühlmodul
    222
    Kühlfluid
    230
    Pumpe
    232
    Unterdruck-Leitung
    241, 242
    (Welligkeits-) Bereich
    250
    Transportgeschwindigkeit
    251
    zeitlicher Verlauf der Transportgeschwindigkeit
    255, 256
    Geschwindigkeits-Rampe
    261
    Steuer-Zeitpunkt (Beginn der Druckpause)
    262
    Stopp-Zeitpunkt (Stillstand des Aufzeichnungsträgers)
    263
    Steuer-Zeitpunkt (Ende der Druckpause)
    264
    End-Zeitpunkt (der Druckpause)
    265, 266
    Zeitintervall (Geschwindigkeits-Rampe)
    301, 302
    Abschirmplatte
    303
    Abstand
    311
    thermische Ankopplung

Claims (10)

  1. Trocknungseinheit für einen Aufzeichnungsträger (120); wobei die Trocknungseinheit (150) umfasst, - zumindest einen Heizsattel (203), der ausgebildet ist, eine Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) zu berühren, während der Aufzeichnungsträger (120) entlang einer Transportrichtung (1) durch die Trocknungseinheit (150) geführt wird; und - zumindest eine in Transportrichtung (1) hinter dem Heizsattel (203) an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) angeordnete Abschirmplatte (301, 302); wobei die Abschirmplatte (301, 302) derart angeordnet ist, dass der Aufzeichnungsträger (120) die Abschirmplatte (301, 302) nicht berührt, während der Aufzeichnungsträger (120) entlang der Transportrichtung (1) durch die Trocknungseinheit (150) geführt wird.
  2. Trocknungseinheit gemäß Anspruch 1, wobei - die Trocknungseinheit (150) ein in Transportrichtung (1) des Aufzeichnungsträgers (120) hinter dem Heizsattel (203) angeordnetes Kühlmodul (221) umfasst, das ausgebildet ist, den Aufzeichnungsträger (120) zu kühlen; und - die Trocknungseinheit (150) eine erste Abschirmplatte (301) aufweist, die zwischen dem Heizsattel (203) und dem Kühlmodul (221) angeordnet ist.
  3. Trocknungseinheit gemäß Anspruch 2, wobei - die Trocknungseinheit (150) eine Umlenkwalze (219) umfasst, die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger (120) in Transportrichtung (1) hinter dem Heizsattel (203) auf Höhe des Kühlmoduls (221) umzulenken; und - die Trocknungseinheit (150) eine zweite Abschirmplatte (302) aufweist, die in Transportrichtung (1) hinter der Umlenkwalze (219) angeordnet ist.
  4. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - eine Abschirmplatte (301, 302) ausgebildet ist, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120), insbesondere über eine gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers (120), zu bedecken; und/oder - eine Abschirmplatte (301, 302) ausgebildet ist, die Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) von einem Umgebungsklima an einer von der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) abgewandten Seite der Abschirmplatte (301, 302) abzuschirmen.
  5. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - eine Abschirmplatte (301, 302) aus einem thermisch leitfähigen Material, insbesondere aus einem Metall, besteht; und/oder - eine Abschirmplatte (301, 302) als Blech, insbesondere als Metallblech, ausgebildet ist.
  6. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trocknungseinheit (150) eine Abschirmplatte (301) aufweist, die thermisch mit dem Heizsattel (203) gekoppelt ist und sich entlang der Transportrichtung (1) an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) von dem Heizsattel (203) weg erstreckt.
  7. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trocknungseinheit (150) eine Abschirmplatte (301) aufweist, die derart in Transportrichtung (1) hinter dem Heizsattel (203) angeordnet ist, dass ein Abstand (303) der Abschirmplatte (301) zu der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) mit zunehmender Entfernung von dem Heizsattel (203) ansteigt, insbesondere derart, dass ein sich in Transportrichtung (1) öffnender Luftkeil zwischen der Abschirmplatte (301) und der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) gebildet wird.
  8. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Abschirmplatte (301, 302) in einem Abstand (303) zwischen 0,2mm und 8mm von der Rückseite des Aufzeichnungsträgers (120) angeordnet ist.
  9. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Trocknungseinheit (150) auf einer Trocknungstrecke, die entlang der Transportrichtung (1) verläuft, mehrere Heizsättel (201, 202, 203) umfasst; und - die zumindest eine Abschirmplatte (301, 302) in Transportrichtung (1) hinter dem letzten Heizsattel (203) der mehreren Heizsättel (201, 202, 203) angeordnet ist.
  10. Trocknungseinheit gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Abschirmplatte (301, 302) ausgebildet ist, eine fließende Veränderung einer klimatischen Bedingung, insbesondere der Temperatur und/oder der Feuchte, entlang der Transportrichtung (1) in einem Bereich (241, 242) in Transportrichtung (1) hinter dem Heizsattel (203) zu bewirken.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030081097A1 (en) 2001-10-31 2003-05-01 Antoni Gil Heated media deflector
DE60301217T2 (de) 2002-02-14 2006-06-01 Noritsu Koki Co., Ltd. Bilderzeugungsgerät

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