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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und den Vorteil der Koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2019-0085942 , eingereicht am 16. Juli 2019, deren Offenbarung in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme Teil des Gegenstands der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein holografisches Head-up-Display (HUD), welches einen Laserprojektor verwendet. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem laserprojektor-basierten holografischen HUD, welche durch eine Veränderung von Charakteristika wie der Temperatur und einer Wellenlänge einer Laserdiode bewirkt wird.
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Offenbarung des Standes der Technik
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Die holografische Head-up-Display-Technologie (HUD) des Standes der Technik, bei welcher ein holografisches optisches Element (HOE) eingesetzt wird, verwendet Lichtbrechungscharakteristika und hat den Vorteil der Verringerung des Volumens eines Produkts im Vergleich mit der Verwendung eines geometrischen optischen Elements wie eines Spiegels oder einer Linse.
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Bei der holografischen Head-up-Display-Technologie (HUD) des Standes der Technik ist das HOE eine für die Lichtwellenlänge empfindliche Vorrichtung und daher wird vorwiegend ein Laser verwendet, der eine dem HOE entsprechende Lichtquelle ist. Die holografische HUD-Technologie umfasst ein Verfahren zur Verwendung eines HOE als einen Bildschirm und ein Verfahren zur Verwendung eines HOE als einen Lichtleiter. Nach beiden Verfahren kann die Größe des Produkts im Vergleich mit derjenigen eines existierenden HUD verringert werden (nach einem Verfahren, das nur ein geometrisches optisches System verwendet).
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Jedoch handelt es sich bei dem HOE um ein lichtbrechendes optisches Element, das für die Wellenlänge einfallenden Lichts empfindlich ist, und daher variiert ein Brechungswinkel entsprechend der Lichtwellenlänge, selbst wenn der Weg des einfallenden Lichts derselbe ist. Daher scheint sich ein Bild zu bewegen, wenn es von der Position eines Fahrers betrachtet wird. Darüber hinaus sind die Änderungsbeträge der Wellenlänge roter (R), grüner (G) und blauer (B) Laser verschieden, selbst wenn die Temperaturänderung dieselbe ist. Dementsprechend ändert sich ein Brechungswinkel in dem HOE und somit tritt eine Farbseparation eines Bildes auf.
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1 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels der Farbseparation eines Bildes, die bei einem herkömmlichen laserprojektor-basierten holografischen HUD auftritt, das R- und G-Laserdioden verwendet. R- und G-Bilder sind in einem linken Bild (ein von einem Laserprojektor ausgegebenes Bild) als zusammenfallend dargestellt, weshalb keine Farbseparation verursacht wird, während in einem rechten Ausgabebild (ein auf einen HOE-Bildschirm projiziertes Bild) ein R-Bild derart dargestellt ist, dass es unter einem G-Bild teilweise sichtbar ist, wodurch Farbseparation erzeugt wird.
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Überblick über die Erfindung
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Dementsprechend betrifft die vorliegende Offenbarung die Verbesserung der durch eine Veränderung einer Charakteristik, wie einer Temperaturänderung oder einer Wellenlängenänderung, verursachten Farbseparation eines Bildes, die in einem holografischen Head-up-Display HUD, das eine Laserlichtquelle verwendet, auftreten kann.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung weist eine Vorrichtung zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem HUD auf: einen Speicher, der eine Tabelle von Korrekturwerten für einen Bewegungsbetrag eines Bildes im Verhältnis zu einer Veränderung von Charakteristika, wie eine Temperatur oder eine Wellenlänge, der Laserdiode speichert; einen Temperatursensor oder einen Wellenlängenmessungssensor, der dazu ausgebildet ist, die Veränderung von Charakteristika der Laserdiode zu überwachen; eine Einrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Korrekturwert für einen Bewegungsbetrag eines Bildes im Verhältnis zu der von dem Temperatursensor oder dem Wellenlängenmessungssensor überwachten Veränderung der Charakteristika der Laserdiode auf der Basis der Tabelle zu ermitteln; und eine Einrichtung, die dazu ausgebildet ist, Bildinformationen zur Ausgabe an das HUD in ein rotes (R) Bild, ein grünes (G) Bild und ein blaues (B) Bild zu teilen, die Positionen der R-, G- und B-Bilder entsprechend dem ermittelten Korrekturwert zu verändern und die resultierenden R-, G- und B-Bilder zu kombinieren.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung weist ein Verfahren zum Kompensieren der Farbseparation in einem Head-up-Display (HUD) die folgenden Schritte auf: Überwachen einer Veränderung von Charakteristika der Laserdiode; Ermitteln eines Korrekturwerts für einen Bewegungsbetrag eines Bildes im Verhältnis zu der überwachten Veränderung der Charakteristiken der Laserdiode auf der Basis einer Tabelle, die Korrekturwerte für einen Bewegungsbetrag eines Bildes im Verhältnis zu der Veränderung der Charakteristika, wie eine Temperatur oder eine Wellenlänge, der Laserdiode enthält; und Teilen von an das HUD auszugebenden Bildinformationen in ein R-Bild, ein G-Bild und ein B-Bild, Ändern der Positionen der R-, G- und B-Bilder entsprechend dem ermittelten Korrekturwert, und Kombinieren der resultierenden R-, G- und B-Bilder.
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Die zuvor beschriebene Ausbildung und die Funktionsweisen der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus den nachfolgend im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Figurenliste
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Die vorangehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich für den Fachmann deutlicher aus der eingehenden Beschreibung exemplarischer Ausführungsbeispiele derselben unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche zeigen:
- 1 ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels für eine Farbseparation eines Bildes, die durch eine Temperaturänderung in roten (R) und grünen G) Laserdioden des Standes der Technik verursacht wird;
- 2 ein konzeptuelles Konfigurationsdiagramm einer Vorrichtung zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen Head-up-Display (HUD) nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ein detailliertes Konfigurationsdiagramm einer Vorrichtung zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen HUD nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen HUD nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 5 ein Beispiel für ein eingegebenes Bild nach 4;
- 6 ein Beispiel für die Separation von R-, G- und blauen (B) Bildern nach 4;
- 7 ein Beispiel einer Änderung der Positionen von R-, G- und B-Bildern entsprechend einer Temperatur;
- 8 ein Beispiel für die Kombination und die Ausgabe der Bilder von 4;
- 9 ein Beispiel für eine Korrekturwertetabelle entsprechend der Beziehung zwischen der Temperatur und einer Position eines Bildes nach der vorliegenden Offenbarung;
- 10 ist ein exemplarisches Diagramm einer Korrekturwertetabelle, welches die Beziehung zwischen einer Wellenlänge und einer Position eines Bildes nach der vorliegenden Offenbarung zeigt; und
- 11 ist ein konzeptuelles Diagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen HUD nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung exemplarischer Ausführungsbeispiele
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Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung und Verfahren zu deren Verwirklichung ergeben sich aus Ausführungsbeispielen, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen detailliert beschrieben werden. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die hier angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt und kann in zahlreichen verschiedenen Formen ausgeführt werden. Vielmehr werden diese Ausführungsbeispiele angeführt, um eine eingehenden und vollständige Offenbarung bereitzustellen und einem Fachmann auf dem technischen Gebiet, in welches die vorliegende Offenbarung fällt, den Rahmen der vorliegenden vollständig zu vermitteln. Die vorliegende Offenbarung sollte durch die Ansprüche definiert werden.
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Die hier verwendeten Begriffe dienen der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und sollen die vorliegende Offenbarung nicht einschränken. Gemäß der vorliegenden Verwendung schließen die Singularformen auch die Pluralformen ein, es sei denn, dies ist im Kontext eindeutig anders angegeben. Der Begriff „aufweisen“ oder „aufweisend“ schließt, wenn er vorliegend verwendet wird, das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer Elemente, Schritte, Operationen und/oder Vorrichtungen als den genannten Elementen, Schritten, Operationen und/oder Vorrichtungen nicht aus.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Wenn Elementen jeder Zeichnung Bezugszeichen zugeordnet sind, werden dieselben Bezugszeichen, wenn möglich, denselben Elementen zugeordnet, selbst wenn die Elemente in verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind. Ferner entfällt bei der Beschreibung der vorliegenden Offenbarung eine detaillierte Beschreibung diese betreffender bekannter Funktionen oder Konstruktionen, wenn diese das Wesentliche der vorliegenden Offenbarung verunklaren würden.
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2 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 200 zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen Head-up-Display (HUD) nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. Dieses Ausführungsbeispiel betrifft die Kompensation der Farbseparation, die durch eine Änderung der Temperatur unter den Charakteristika einer Laserdiode eines holografischen HUD verursacht wird.
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Eine Konfiguration einer Vorrichtung zum Kompensieren der Farbseparation eines Bildes in einem holografischen HUD wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Die Vorrichtung 200 gemäß der vorliegenden Erfindung weist grundlegend eine Steuerung 130 für die Gesamtsteuerung der Vorrichtung 200, eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU) 100, eine Konsolenansteuereinheit 140 und eine Laserdiodenansteuereinheit 150 auf.
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Genauer gesagt weist die Vorrichtung 200 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf: einen Speicher 135, der eine Korrekturwertetabelle speichert, welche die Beziehung zwischen einer Temperatur sowohl roter (R), als auch grüner (G) und blauer (B) Laserdioden und der Position eines Bildes (oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel die Beziehung zwischen einer Wellenlänge jeder der R-, G- und B-Laserdioden und der Position des Bildes) angibt; einen Temperatursensor 120, der die Temperaturen von R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 kontinuierlich überwacht und die überwachten Temperaturinformationen an die Steuerung 130 übermittelt; die Steuerung 130, welche Informationen über den Bewegungsbetrag jedes der R-, G- und B-Bilder an die GPU 100 auf der Basis der in dem Speicher 135 gespeicherten Tabelle übermittelt, wenn die von dem Temperatursensor 120 empfangenen Temperaturinformationen und eine Referenztemperatur voneinander verschieden sind; die GPU 100, die ein Bild in R-, G- und B-Bilder teilt, die Positionen der R-, G- und B-Bilder ändert und die resultierenden R-G- und B-Bilder miteinander kombiniert; eine Videosignaleingabeeinrichtung 110, die ein korrigiertes Bild (d.h. ein durch Ändern der Positionen der R-, G- und B-Bilder und Kombinieren der resultierenden R-, G- und B-Bilder erhaltenes Bild) von der GPU 100 empfängt und das korrigierte Bild an die Steuerung 130 übermittelt (die Steuerung 130 übermittelt ebenfalls das empfangene korrigierte Bild an die Konsolenansteuereinheit 140 und die Laserdiodenansteuereinheit 150); die Konsolenansteuereinheit 140, welche das korrigierte Bild von der Steuerung 130 empfängt und eine Konsole 160 ansteuert; die Laserdiodenansteuereinheit (LD) 150, welche das korrigierte Bild von der Steuerung 130 empfängt und die R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 ansteuert; die R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153, welche Bildsignale an die Konsole 160 ausgeben; die Konsole 160, welche ein Bild, das durch Kompensieren der Positionen der R-, G- und B-Bilder durch die Konsolenansteuereinheit 140 und die Laserdiodenansteuereinheit 150 erhalten wurde, empfängt und das erhaltene Bild anzeigt; eine Linse 170, die für das Projizieren des auf der Konsole 160 angezeigte Bild auf einen Bildschirm 180 erforderlich ist; und den Bildschirm 180, welcher ein endgültiges Bild anzeigt dessen Position kompensiert wurde.
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3 ist eine genauere Darstellung der Vorrichtung 200 von 2, in welcher eine holografische HUD-Implementierungseinheit 300 zum Projizieren eines auf den Bildschirm 180 projizierten Bildes auf eine Windschutzscheibe (Frontscheibe) eines Fahrzeugs nach Art eines HUD weitergehend dargestellt ist.
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Zuerst teilt die GPU 100 ein Bild in R-, G- und B-Bilder, ändert die Positionen der R-, G- und B-Bilder und kombiniert die resultierenden R-, G- und B-Bilder (d.h. um ein korrigiertes Bild zu erzeugen).
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Um einen Vorgang des Korrigierens des Bildes in der GPU 100 durchzuführen, überwacht hierbei der Temperatursensor 120 kontinuierlich die Temperatur der von der Laserdiodenansteuereinheit 150 angesteuerten R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 und übermittelt Temperaturinformationen über jede der R-, G- und B-Laserdioden an die Steuerung 130. Die Steuerung 130, welche die Temperaturinformationen über jede der von dem Temperatursensor 120 überwachten R-, G- und B-Laserdioden empfängt, übermittelt Informationen über den Positionsänderungsbetrag jedes der R-, G- und B-Bilder an die GPU 100 auf der Basis einer in dem Speicher 135 gespeicherten Korrekturwertetabelle (siehe beispielsweise 9 und 10), wenn bei einem Vergleich der Temperatur jeder der R-, G- und B-Laserdioden 151 bis 153 mit einer vorbestimmten Referenztemperatur eine Temperaturdifferenz auftritt. Die GPU 100, welche den Änderungsbetrag der Position jedes der R-, G- und B-Bilder von der Steuerung 130 empfängt, erzeugt ein finales Bild (d.h. ein korrigiertes Bild) und übermittelt das korrigierte Bild an die Videosignaleingabeeinrichtung 110. Die Videosignaleingabeeinrichtung 110 übermittelt ein Eingabesignal (d.h. das von der GPU 100 empfangene korrigierte Bild) an die Steuerung 130.
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Basierend auf dem Eingabesignal (d.h. dem korrigierten Bild) von der Videosignaleingabeeinrichtung 110 übermittelt die Steuerung 130 das Eingabesignal (d.h. das korrigierte Bild) an die Konsolenansteuereinheit 140 und die Laserdiodenansteuereinheit 150.
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Das heißt, dass die Steuerung 130 die Konsolenansteuereinheit 140 steuert, welche ein Bild an die Konsole 160 (beispielsweise einen digitalen Lichtprojektor (DLP), ein Micro-Electro-Mechanical-Systems-Scanner (MEMS). Flüssigkristallauf-Silizium (LCoS) oder ein Flüssigkristalldisplay (LCD)) übermittelt, und die Laserdiodenansteuereinheit 150, welche die R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 ansteuert.
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Die R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 geben korrigierte Bilder an die Konsole 160 aus. Ein auf der Konsole 160 angezeigtes Bild (ein durch Kompensieren der Positionen von R-, G- und B-Bildern erhaltenes Bild) wird auf den Bildschirm 180 durch die Linse 170 projiziert. In diesem Fall kann, wie in 3 dargestellt, das auf dem Bildschirm 180 angezeigte Bild durch ein holografisches HUD mittels eines holografischen optischen Elements (HOE) implementiert sein, das in einer Windschutzscheibe in der holografischen HUD-Implementierungseinheit 300 integriert ist. Hierzu können falls erforderlich ein oder mehrere Spiegel 320 verwendet werden. Der Spiegel 320 kann in Form einer Freiformfläche, eines asphärischen Fläche, einer sphärischen Fläche, einer ebene Fläche oder dergleichen ausgebildet sein.
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Ein finales Bild (ein holografisches HUD-Bild), bei welchem die Farbseparation durch die Vorrichtung nach dem zuvor beschriebenen vorliegenden Ausführungsbeispiel verbessert wurde, kann mit dem menschlichen Auge 330 (dem Auge eines Fahrers) betrachtet werden.
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Bezug nehmend auf die nachfolgenden 4 bis 11 wird ein Farbseparationskompensationsverfahren nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung näher beschrieben, wobei der Fokus auf einem von der GPU 100 durchgeführten Prozess des Korrigierens eines Ausgabebildes liegt.
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S100: zuerst wird ein Bild in die GPU 100 eingegeben. Es sei angenommen, dass das Eingabebild beispielsweise ein in 5 dargestelltes Bild ist. Wie in 6 dargestellt, teilt die GPU 100 das Eingabebild (beispielsweise ein Bild gemäß 5) in ein R-Bild, ein G-Bild und ein B-Bild. Nach den Konfigurationen in den 2 und 3 werden die R-, G- und B-Bilder an die Videosignaleingabeeinrichtung 110 übermittelt und Signale (d.h. die R-, G- und B-Bilder) der Videosignaleingabeeinrichtung 110 werden an die Steuerung 130 übermittelt.
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S200: Die Operation S200 wird von der Steuerung 130 in den 2 und 3 durchgeführt. Die Steuerung 130 empfängt von dem Temperatursensor 120 übermittelte Informationen, wobei die Informationen durch das kontinuierliche Überwachen einer Temperaturänderung (oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel, einer Wellenlängenänderung) in den von der Laserdiodenansteuereinheit 150 angesteuerten R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 durch den Temperatursensor 120 erhalten werden. Die Operation S300 wird durchgeführt, wenn eine Temperaturdifferenz auftritt, wenn eine Temperatur jeder der R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 mit einer vorbestimmten Referenztemperatur verglichen wird.
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S300: Wenn ein Ergebnis des Vergleichs der Temperatur jeder der R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 mit der vorbestimmten Referenztemperatur in der Operation S200 ergibt, dass eine Temperaturdifferenz aufgetreten ist, übermittelt die Steuerung 130 Informationen über den Änderungsbetrag der Position jedes der R-, G- und B-Bilder an die GPU 100 auf der Basis einer Tabelle (siehe beispielsweise 9), die Korrekturwerte für den Änderungsbetrag der Position eines Bildes im Verhältnis zu einer Temperaturänderung in R-, G- und B-Lasern enthält (oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel eine Tabelle nach 10, welche Korrekturwerte für den Änderungsbetrag der Position eines Bildes im Verhältnis zu einer Wellenlängenänderung in R-, G- und B-Lasern enthält), wobei die Tabelle in dem Speicher 135 gespeichert ist.
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S400: Beim Empfang der Informationen über den Änderungsbetrag der Position jedes der R-, G- und B-Bilder von der Steuerung 130, d.h. des Änderungsbetrags der Position jedes der R-, G- und B-Bilder, die durch eine von dem Temperatursensor 120 erkannte Temperaturänderung (oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel, eine von einem Wellenlängensensor erkannte Wellenlängenänderung in den -, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153) in den R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 verursacht wird, bewegt die GPU 100 die R-, G- und B-Bilder (siehe beispielsweise 7). Die GPU 100 kombiniert die resultierenden R-, G- und B-Bilder und gibt ein finales Bild (ein korrigiertes Bild) aus (siehe beispielsweise in 8).In diesem Fall können der Korrekturwert für die Position des Bildes im Verhältnis zu einer Temperaturdifferenz der R-, G- und B-Laser und eine Bewegungsrichtung des Bildes entsprechend einer Systemkonfiguration variieren.
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Wie zuvor beschrieben wird gemäß den 2 und 3 das Ausgabebild an die Steuerung 130 über die Videosignaleingabeeinrichtung 110 übermittelt, schließlich auf dem Bildschirm 180 angezeigt, wenn die Konsolenansteuereinheit 140 und die Laserdiodenansteuereinheit 150 von der Steuerung 130 angesteuert werden, und wird anschließend mittels eines HOE durch eine holografische HUD implementiert. Wenn das durch die Änderung der Position des Bildes um den Temperaturänderungsbetrag (oder den Wellenlängenänderungsbetrag) erhaltene korrigierte Bild durch ein holografisches HUD implementiert wird, kann der Fahrer ein Bild sehen, bei welchem die Farbseparation kompensiert ist.
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Das Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Hauptprozess eines Verfahrens zum Kompensieren der Farbseparation in einem holografischen HUD der vorliegenden Offenbarung von der GPU 100 und der Steuerung 130 durchgeführt wird, wurde vorangehend beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, dass ein Prozess der vorliegenden Offenbarung nicht auf eine Durchführung mittels Hardwareeinrichtungen, die durch physische Grenzen getrennt sind (d.h. die GPU 100 und die Steuerung 130), beschränkt ist.
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9 zeigt ein Beispiel einer Korrekturwertetabelle, die bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen Verwendung findet. Insbesondere zeigt 9 eine Tabelle, die Korrekturwerte für den Änderungsbetrag einer Position eines Bildes im Verhältnis zu einer Temperaturänderung in R-, G- und B-Laserdioden enthält.
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Zunächst können die Lichtstärke, Wellenlängen etc. der R-, G- und B-Laserdioden 151, 152 und 153 entsprechend einer Betriebstemperatur variieren, und können charakteristischen Werten von Bauteilen entsprechen. Je höher die Intensität einer Laserdiode ist, desto höher ist eine Innentemperatur der Laserdiode, so dass die Betriebstemperatur verändert wird. (Wenn sich die Betriebstemperatur ändert, ändert sich auch die Wellenlänge.) Wenn von der Laserdiode emittiertes Licht von einem HOE gebrochen wird, ändert sich der Brechungswinkel des Lichts, wenn sich die Wellenlänge des Lichts ändert, wodurch eine Bewegung des Bildes verursacht wird. In diesem Fall tritt, wenn eine Differenz zwischen Wellenlängen des von jeweiligen R-, G- und B-Laserdioden emittierten Lichts besteht, eine Farbseparation des Bildes ein, und zur Korrektur der Farbseparation wird die Korrekturwertetabelle erstellt und vorab in dem Speicher 135 gespeichert. Korrekturwerte werden unter Berücksichtigung des Systems (beispielsweise der Bauteilcharakteristika, eines optischen Systems, eines HOE, der Windschutzscheibeneigenschaften eines Fahrzeugs etc.) berechnet oder werden durch Versuche erhalten.
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Wie zuvor beschrieben, wird in den vorangehenden Ausführungsbeispielen eine Tabelle (siehe beispielsweise 9), welche die Beziehung zwischen einer Temperatur einer Laserdiode und der Position eines Bildes zeigt, zur Ermittlung des Änderungsbetrags der Position des Bildes verwendet, jedoch kann auch eine Wellenlängenänderung der Laserdiode oder dergleichen verwendet werden. 10 zeigt beispielsweise eine Tabelle, die Korrekturwerte für den Änderungsbetrag einer Position eines Bildes im Verhältnis zu einer Wellenlängenänderung in R-, G- und B-Laserdioden enthält. Der Änderungsbetrag der Position jedes der R-, G- und B-Bilder kann unter Verwendung der Tabelle und entsprechend einer von einer Wellenlängenmesseinrichtung detektierten Wellenlängenänderung in R-, G- und B-Laserdioden ermittelt werden.
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Alternativ kann nach einem in 11 dargestellten modifizierten Ausführungsbeispiel eine Wellenlänge entsprechend einer Temperatur einer Laserdiode unter Bezugnahme auf eine Tabelle identifiziert werden, welche die Beziehung zwischen einer Temperatur einer Laserdiode und einer Wellenlänge zeigt (S350), während die Temperatur der Laserdiode unter Verwendung des Temperatursensors 120 wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen überwacht wird, ohne dass eine Wellenlängenmesseinrichtung oder ein Wellenlängensensor verwendet wird (S250), und eine Position eines Bildes kann unter Verwendung einer Tabelle identifiziert werden, welche eine Position eines Bildes im Verhältnis zu der ermittelten Wellenlänge zeigt (d.h. der Tabelle nach 10) (S380). Dementsprechend ist eine Wellenlängenmesseinrichtung nicht erforderlich, obwohl eine Tabelle, welche die Beziehung zwischen einer Temperatur und einer Wellenlänge zeigt, zusätzlich erforderlich ist.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Verschlechterung der Qualität eines HUD-Bildes, die durch die in einem holografischen HUD aufgrund einer Änderung von Charakteristika, wie der Temperatur oder einer Wellenlänge eines Laserprojektors (oder einer Laserdiode), auftretende Farbseparation eines Bildes verursacht wird, verbessert werden.
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Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden Offenbarung die Belastung einer Wärmeabführstruktur für die Temperaturregelung des Laserprojektors in dem holografischen HUD verringert werden, wodurch die Größe, das Gewicht und die Produktionskosten einer Vorrichtung verringert werden können.
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Wie zuvor beschrieben kann die vorliegende Offenbarung als eine Vorrichtung oder als ein Verfahren implementiert werden. Insbesondere können eine Funktion jeder Komponente und ein Prozess der vorliegenden Offenbarung durch einen Digitalsignalprozessor (DSP) und/oder einen Prozessor und/oder eine Steuerung und/oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und/oder eine programmierbare Logikvorrichtung (ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA) oder dergleichen), und andere elektronische Vorrichtungen und ein Hardwareelement, das eine Kombination derselben aufweist, implementiert sein. Alternativ können die Funktion jeder Komponente und ein Prozess der vorliegenden Offenbarung allein durch Software oder in Kombination mit dem Hardwarekomponentenelement implementiert werden. Die Software kann auf einem Aufzeichnungsmedium gespeichert sein.
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Zwar wurde die vorliegende Offenbarung zuvor in Bezug auf die Ausführungsbeispiele derselben beschrieben, jedoch ist es für den Fachmann ersichtlich, dass die vorliegende Offenbarung in zahlreichen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, ohne von dem technischen Gedanken oder wesentlichen Merkmalen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher sollten die hier angeführten Ausführungsbeispiele lediglich als beschreibend und nicht als der Einschränkung dienend angesehen werden. Der Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist nicht durch die vorangehende Beschreibung, sondern durch die nachfolgenden Ansprüche definiert und sämtliche Änderungen und Modifikationen, die aus dem Rahmen der Ansprüche und deren Äquivalenten abgeleitet sind, sollten als in den Rahmen der vorliegenden Offenbarung fallend angesehen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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