DE102020117480A1 - Befestigungsvorrichtung für ein Gepäckstück an einem Motorrad - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für ein Gepäckstück an einem Motorrad Download PDF

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Abstract

Es wird eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Gepäckstücks an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Motorrad, vorgeschlagen, mit mindestens zwei relativ zueinander bewegbaren Spannelementen, die in einer Spannposition zum kraftschlüssigen Beaufschlagen mindestens eines separaten Halteelements ausgebildet sind, einem Drehelement, welches mit den mindestens zwei Spannelementen derart wirkgekoppelt ist, dass eine Drehbewegung des Drehelements die Relativbewegung der mindestens zwei Spannelemente relativ zueinander zwischen der Spannposition und einer geöffneten Position bewirkt, und einem Betätigungshebel, welcher mit dem Drehelement derart wirkgekoppelt ist, dass eine Betätigung des Betätigungshebels die Drehbewegung des Drehelements bewirkt.Des Weiteren werden ein entsprechend ausgebildetes Gepäckstück und ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug bereitgestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Gepäckstücks an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Motorrad, ein entsprechend ausgebildetes Gepäckstück und ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug.
  • Bei Motorrädern ist es bekannt Haltevorrichtungen im Heckbereich vorzusehen, an denen Gepäckstücke, wie beispielsweise Seitenkoffer oder Seitentaschen, abnehmbar befestigt werden können, um dem Fahrer auf seiner Fahrt zusätzlichen Stauraum zur Verfügung zu stellen. Fahrzeugseitig sind hierzu meist große Halterahmen vorgesehen, an denen bei Bedarf die Gepäckstücke gehalten und gestützt werden.
  • Zur Montage oder Demontage dieser Gepäckstücke muss der Nutzer diese an dem Halterahmen positionieren und gleichzeitig meist mehrere Verschlüsse oder Schlösser öffnen beziehungsweise verschließen. Dies erweist sich insbesondere für ungeübte Nutzer als schwierig und kraftintensiv.
  • Darüber hinaus verbleiben bei einer Demontage der Gepäckstücke die Halterahmen am Fahrzeug, da diese fest montiert sind. Die Halterahmen stehen über die eigentliche Fahrzeugkontur über, so dass diese unnötig stark vergrößert und eine Handlichkeit des Fahrzeugs entsprechend reduziert wird.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung derartige Haltevorrichtungen in vorteilhafter Weise weiterzuentwickeln, insbesondere eine Bedienung bei der Montage beziehungsweise bei der Demontage der Gepäckstücke zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß dem Gegenstand des Patentanspruchs 1, sowie einem Gepäckstück mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 und einem Fahrzeug gemäß Patentanspruch 8. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Patentansprüchen.
  • Demnach wird eine Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Gepäckstücks an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Motorrad, mit
    • - mindestens zwei relativ zueinander bewegbaren Spannelementen, die in einer Spannposition zum kraftschlüssigen Beaufschlagen mindestens eines separaten Halteelements ausgebildet sind,
    • - einem Drehelement, welches mit den mindestens zwei Spannelementen derart wirkgekoppelt ist, dass eine Drehbewegung des Drehelements die Relativbewegung der mindestens zwei Spannelemente relativ zueinander zwischen der Spannposition und einer geöffneten Position bewirkt, und
    • - einem Betätigungshebel, welcher mit dem Drehelement derart wirkgekoppelt ist, dass eine Betätigung des Betätigungshebels die Drehbewegung des Drehelements bewirkt.
  • Die Befestigungsvorrichtung bildet also eine Spannkinematik, die zumindest den Betätigungshebel, das Drehelement und die zwei oder mehr Spannelemente umfasst, um eine lösbare Befestigung der Befestigungsvorrichtung an dem mindestens einen Halteelement zu erzeugen.
  • Die Befestigungsvorrichtung ist derart ausgebildet, dass durch die Betätigung des Betätigungshebels die Spannelemente zwischen der Spannposition und der geöffneten Position bewegt werden können. Es versteht sich, dass diese Bewegung in beide Richtungen, also von der Spannposition in die geöffnete Position oder von der geöffneten Position zurück in die Spannposition, erfolgen kann.
  • Hierzu ist der Betätigungshebel mit dem Drehelement gekoppelt. Eine Dreh- beziehungsweise Schwenkbewegung des Betätigungshebels versetzt demnach das Drehelement in eine Drehbewegung, bei der das Drehelement um einen definierten Winkelbetrag um eine Drehachse des Drehelements gedreht wird.
  • Diese Drehbewegung bewirkt wiederum die Relativbewegung der Spannelemente zueinander. Beispielsweise ist die Relativbewegung der Spannelemente eine im Wesentlichen translatorische Bewegung. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Relativbewegung der Spannelemente eine Bewegung der Spannelemente in Richtung des Drehelements oder in einer hierzu entgegengesetzten Richtung. Insbesondere kann die Relativbewegung in radialer Richtung bezüglich der Drehachse des Drehelements gerichtet sein.
  • Die Befestigungsvorrichtung ist derart ausgebildet, dass die Spannelemente in der Spannposition das eine Halteelement oder die mehreren Halteelemente kraftschlüssig beaufschlagen. Vorzugsweise kann die kraftschlüssige Beaufschlagung eine kraftschlüssige Klemmung der Spannelemente an dem mindestens einen Halteelement umfassen, um eine lösbare Befestigung der Befestigungsvorrichtung an dem mindestens einen Halteelement zu erzeugen. Das mindestens eine Halteelement kann zum Beispiel als Platte oder Rahmen ausgebildet sein und entsprechende Oberflächen zur kraftschlüssigen Beaufschlagung bereitstellen.
  • Das mindestens eine Halteelement ist dementsprechend nicht Teil der Befestigungsvorrichtung sondern stellt das Gegenstück dazu dar, zu dem die lösbare Verbindung mit der Befestigungsvorrichtung hergestellt wird. Hierbei können die Spannelemente gemeinsam ein einzelnes Halteelement beaufschlagen oder beispielsweise jeweils ein eigenes Halteelement. Gemeinsam bilden die Befestigungsvorrichtung und das mindestens eine Halteelement eine Befestigungsanordnung, wobei jeweils eine dieser Komponenten dem Fahrzeug oder die andere Komponente dem Gepäckstück zugeordnet ist, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird.
  • Vorzugsweise können die mindestens zwei Spannelemente beabstandet zueinander angeordnet sein, so dass zwischen den mindestens zwei Spannelementen ein veränderbarer Aufnahmeraum definiert ist, in dem das Halteelement anordenbar und in der Spannposition aus unterschiedlichen Richtungen von den Spannelementen beaufschlagbar ist.
  • Die Größe des Aufnahmeraums wird durch die Spannelemente begrenzt und durch deren aktuelle Position definiert. Aufgrund der Beweglichkeit der Spannelemente ist die Größe des Aufnahmeraums somit abhängig von der aktuellen Position der Spannelemente veränderlich. Das mindestens eine Halteelement kann (zum Herstellen der Verbindung zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Halteelement) in dem Aufnahmeraum angeordnet werden und durch Überführung der Spannelemente in die Spannposition von diesen kraftschlüssig beaufschlagt werden. Es wird somit eine Klemmung erzeugt, welche die Befestigungsvorrichtung an dem mindestens einen Halteelement fixiert. Vorzugsweise ist die kraftschlüssige Verbindung derart ausgelegt, dass diese auch unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen eine zuverlässige Fixierung des Gepäckstücks am Fahrzeug ermöglicht.
  • Zum Beispiel können der Betätigungshebel und/oder die mindestens zwei Spannelemente jeweils mit einer Koppelstange mit dem Drehelement verbunden sein.
  • Auf diese Weise wird eine einfache und gleichzeitig zuverlässige Kinematik bereitgestellt, um die Spannelemente in Reaktion auf die Betätigung des Betätigungshebels in Bewegung zu versetzten. Gemäß einer Ausführungsform können die Koppelstangen als Blechbauteile ausgebildet sein.
  • Zum Beispiel kann das Drehelement und die jeweils mittels der Koppelstange verbundenen Spannelemente eine Totpunktkinematik bilden. Dies bedeutet, dass die Kinematik einen Totpunkt aufweist, der vorzugsweise die Spannelemente in der Spannposition hält. Sollen diese in die geöffnete Position gebracht werden, muss zuerst der Totpunkt überwunden werden. Ein unbeabsichtigtes Öffnen oder ein unbeabsichtigtes Nachlassen der Spannkraft wird so verhindert. Beispielsweise ist hierzu der Betätigungshebel als sogenannter Kniehebel ausgebildet.
  • Außerdem kann das Drehelement plattenförmig ausgebildet sein. Zum Beispiel kann das Drehelement als kreisförmige Scheibe oder sonst als Platte mit unterschiedlichsten Formen, insbesondere mit einer dreieckigen, viereckigen, mehreckigen oder sternförmigen Form, ausgebildet sein.
  • Zum Beispiel können die Koppelstangen einerseits drehbeweglich mit dem plattenförmigen Drehelement und andererseits drehbeweglich mit dem jeweiligen Spannelement verbunden sein, so dass durch eine Drehung des Drehelements die Spannelemente über die Koppelstangen in eine (translatorische) Bewegung versetzt werden.
  • Ist das Drehelement als sternförmige Platte ausgebildet, so kann beispielsweise an jedem Arm beziehungsweise an jeder Spitze der sternförmigen Platte ein Spannelement oder dessen Koppelstange drehbeweglich angeordnet sein.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Befestigungs-vorrichtung drei oder vier Spannelemente umfassen, die jeweils in Richtung des Drehelements bewegbar ausgebildet sind. Diese können beispielsweise gleichverteilt und beabstandet um eine Drehachse des Drehelement verteilt angeordnet sein. Dies bedeutet, dass die Spannelemente in einer gleichwinkligen Anordnung zur Drehachse des Drehelements positioniert sind.
  • Im Falle von drei Spannelementen können diese also um das Drehelement beziehungsweise um dessen Drehachse herum mit einem (Winkel-)Abstand zueinander von jeweils 360°/3, also 120°, angeordnet sein. Im Fall von vier Spannelementen können diese mit einem (Winkel-)Abstand zueinander von 360°/4, also 90°, angeordnet sein. So ist in der Spannposition in allen Fällen eine in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Krafteinleitung auf das Aufnahmeelement sichergestellt.
  • Vorzugsweise verläuft eine Richtung der jeweiligen Spannkraft der Spannelemente in radialer Richtung bezüglich der Drehachse des Drehelements.
  • Optional können die Befestigungsvorrichtung und/oder das Halteelement jeweils mindestens einen Fortsatz zur Positionierung des Gepäckstücks aufweisen. Zum Beispiel kann der jeweilige Fortsatz als Haken ausgebildet sein, so dass das Gepäckstück mit dessen Hilfe zunächst am Fahrzeug angebracht und anschließend die Befestigungsvorrichtung verriegelt werden kann.
  • Des Weiteren wird ein Gepäckstück zum lösbaren Befestigung an einem Fahrzeug, insbesondere an einem Motorrad, bereitgestellt, wobei die Befestigungsvorrichtung innerhalb oder an einer Wand, insbesondere einer dem Fahrzeug zugewandten Wand, des Gepäckstücks angeordnet und gemäß dieser Beschreibung ausgebildet sein kann. Das Gepäckstück kann beispielsweise eine flexible Tasche oder ein Koffer für ein Motorrad, insbesondere eine Seitentasche oder ein Seitenkoffer für ein Motorrad, sein. Die Befestigungsvorrichtung kann also beispielsweise in dem Gepäckstück integriert und verbaut sein, so dass lediglich die Spannelemente aus dem Gepäckstück hervorragen.
  • Außerdem wird ein Fahrzeug, insbesondere Motorrad, vorgeschlagen, mit einem Gepäckstück und einer Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen des Gepäckstücks an dem Fahrzeug, wobei die Befestigungsvorrichtung gemäß der Beschreibung ausgebildet ist.
  • Hierbei kann die Befestigungsvorrichtung dem Gepäckstück und das Halteelement dem Fahrzeug zugeordnet sein. Dies bedeutet, dass die Befestigungsvorrichtung fest mit dem Gepäckstück verbunden oder in diesem integriert ist. Das Halteelement ist entsprechend fest mit dem Fahrzeug verbunden oder in diesem integriert.
  • Alternativ hierzu kann die Befestigungsvorrichtung dem Fahrzeug und das Halteelement dem Gepäckstück zugeordnet sein. Dies bedeutet, dass die Befestigungsvorrichtung fest mit dem Fahrzeug verbunden oder in diesem integriert ist. Das Halteelement ist entsprechend fest mit dem Gepcäkstück verbunden oder in diesem integriert.
  • Als Motorrad sollen im Rahmen dieser Beschreibung ebenso motorradähnliche Fahrzeuge umfasst sein, wie beispielsweise sogenannte Scooter beziehungsweise Motorroller, einschließlich zwei- drei- oder vierrädrige Motorroller, und Quads.
  • In jedem Fall bietet die beschriebene Befestigungsvorrichtung die Möglichkeit, dass das Gepäckstück besonders leicht und sicher am Fahrzeug montiert sowie von diesem wieder demontiert werden kann. Dies kann ohne Werkzeug erfolgen, stattdessen muss der Nutzer lediglich den Betätigungshebel betätigt, um die kraftschlüssige Beaufschlagung zu lösen. Dies kann beispielsweise mit einer einzelnen Hand erfolgen. Der Nutzer hat somit seine zweite Hand frei, um das Gepäckstück problemlos zu halten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1: eine Seitenansicht eines Motorrades mit einem Seitenkoffer,
    • 2: eine schematische Darstellung eines Seitenkoffers mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Beschreibung in Spannposition,
    • 3: den Seitenkoffer mit Befestigungsvorrichtung in geöffneter Position, und
    • 4: eine perspektivische Ansicht eines Seitenkoffers gemäß der Beschreibung.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines als Motorrad ausgebildeten Fahrzeugs 1 mit einem kofferförmigen Gepäckstück 2. Dieses ist in einem Heckbereich 3 des Fahrzeugs 1 seitlich an einer Fahrzeugstruktur 4 befestigt und bietet dem Fahrer zusätzlichen Stauraum. Die Seitenansicht zeigt die linke Seite des Fahrzeugs (bezogen auf eine Fahrtrichtung F). Es versteht sich, dass auf der nicht sichtbaren, abgewandten rechten Seite des Fahrzeugs 1 ebenfalls ein entsprechendes zweites Gepäckstück angeordnet sein kann, das in gleicher Weise ausgeführt und befestigt ist.
  • Das Gepäckstück 2 ist mittels einer in den 2 und 3 dargestellten Befestigungsanordnung 10 an dem Fahrzeug 1 befestigt, wobei die Befestigungsanordnung 10 eine Befestigungsvorrichtung 11 und ein Halteelement 20 umfasst. Im (dargestellten) verbauten Zustand steht die Befestigungsvorrichtung 11 in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Halteelement 20.
  • Hierzu kann die Befestigungsvorrichtung 11 als erste Komponente der Befestigungsanordnung 10 dem Gepäckstück 2 zugeordnet sein und das mindestens eine Halteelement 20 als zweite Komponente der Befestigungsanordnung 10 dem Fahrzeug 1 zugeordnet sein.
  • Alternativ kann die Zuordnung umgekehrt ausgeführt sein, so dass die Befestigungsvorrichtung 11 als erste Komponente der Befestigungsanordnung 10 dem Fahrzeug 1 und das Halteelement 20 als zweite Komponente der Befestigungsanordnung 10 dem Gepäckstück 2 zugeordnet ist.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines solchen als Seitenkoffer ausgeführten Gepäckstücks 2 aus 1. Dieses weist die Befestigungsvorrichtung 11 auf, welche in einer Spannposition dargestellt ist. 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung 11 in einer geöffneten Position.
  • Gemäß den 2 und 3 ist die Befestigungsvorrichtung 11 zum lösbaren Befestigen des Gepäckstücks 2 an dem Fahrzeug 1 ausgebildet und umfasst hierzu in der dargestellten Ausführungsform vier relativ zueinander bewegbare Spannelemente 12, die in der Spannposition zum kraftschlüssigen Beaufschlagen des separaten Halteelements 20 ausgebildet sind. Das Halteelement 20 kann rein beispielhaft als Platte oder Rahmen ausgebildet sein und entsprechende Oberflächen zur kraftschlüssigen Beaufschlagung bereitstellen.
  • Außerdem umfasst die Befestigungsvorrichtung 11 ein Drehelement 13, welches mit den Spannelementen 12 derart wirkgekoppelt ist, dass eine Drehbewegung des Drehelements 13 die Relativbewegung der Spannelemente 12 relativ zueinander zwischen der Spannposition und der geöffneten Position (siehe 3) bewirkt.
  • Außerdem ist ein Betätigungshebel 14 von der Befestigungsvorrichtung 11 umfasst, welcher mit dem Drehelement 13 derart wirkgekoppelt ist, dass eine Betätigung des Betätigungshebels 14 die Drehbewegung D des Drehelements 13 bewirkt. Somit stellt die Befestigungsvorrichtung 11 eine Spannkinematik dar, bei der durch eine Dreh- beziehungsweise Schwenkbewegung S des Betätigungshebels 14 bei dessen Betätigung das Drehelement 13 in Drehbewegung D versetzt wird, bei der das Drehelement 13 um einen definierten Winkelbetrag um eine Drehachse 13a des Drehelements 13 gedreht wird. Diese Drehbewegung D bewirkt wiederum die jeweilige Relativbewegung R der Spannelemente 12 zueinander, die in der dargestellten Ausführungsform jeweils eine im Wesentlichen translatorische Bewegung ist. Die Spannelemente 12 werden hierbei in Richtung des Drehelements 13 oder in einer hierzu entgegengesetzten Richtung bewegt. Genauer dargestellt, ist die Bewegungsrichtung (Relativbewegung R) der Spannelemente 12 in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 13a des Drehelements 13 gerichtet.
  • Wie in 2 dargestellt beaufschlagen die Spannelemente 12 in der Spannposition das Halteelement 20 kraftschlüssig, indem eine kraftschlüssige Klemmung erfolgt, die im Falle einer Demontage wieder gelöst werden kann.
  • Die vier Spannelemente 12 sind beabstandet zueinander angeordnet, so dass zwischen den Spannelementen 12 ein veränderbarer Aufnahmeraum A definiert ist, in dem das Halteelement 20 angeordnet werden kann und in der Spannposition aus unterschiedlichen Richtungen von den Spannelementen 12 beaufschlagt wird.
  • Die Größe des Aufnahmeraums A wird durch die Spannelemente 12 begrenzt und durch deren aktuelle Position definiert. Aufgrund der Beweglichkeit der Spannelemente 12 ist die Größe des Aufnahmeraums A somit in Abhängigkeit von der aktuellen Position der Spannelemente 12 veränderlich. Das Halteelement 20 kann (zum Herstellen der Verbindung zwischen der Befestigungsvorrichtung 11 und dem Halteelement 20) in dem Aufnahmeraum A angeordnet werden und durch Überführung der Spannelemente 12 in die Spannposition von diesen kraftschlüssig beaufschlagt werden. Es wird somit eine Klemmung erzeugt, welche die Befestigungsvorrichtung 11 an dem Halteelement 20 fixiert. Vorzugsweise ist die kraftschlüssige Verbindung derart ausgelegt, dass diese eine zuverlässige Fixierung des Gepäckstücks 2 am Fahrzeug 1 ermöglicht.
  • Sowohl der Betätigungshebel 14 als auch die Spannelemente 12 sind in der dargestellten Ausführungsform jeweils mit einer Koppelstange 15 mit dem Drehelement 13 verbunden, sodass die Spannelemente 12 in Reaktion auf die Betätigung des Betätigungshebels 14 in (translatorische) Bewegung versetzt werden. Hierzu ist jede Koppelstange 15 sowohl an einem ersten Ende als auch an einem entgegengesetzten zweiten Ende drehbeweglich mit dem jeweiligen Bauteil, also dem Spannelement 12 und dem Drehelement 13 beziehungsweise dem Betätigungshebel 14 und dem Drehelement 13 verbunden.
  • Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass das Drehelement 13 und die jeweils mittels der Koppelstange 15 verbundenen Spannelemente 12 eine Totpunktkinematik bilden können. Zum Beispiel ist hierzu der Betätigungshebel 14 als Kniehebel ausgeführt.
  • Das Drehelement 13 selbst ist plattenförmig ausgebildet. Dies bedeutet, dass es eine ebene Fläche darstellt, die lediglich beispielhaft als kreisförmige Scheibe ausgeführt ist.
  • Die vier Spannelemente 12 sind mit einem (Winkel-)Abstand zueinander von 360°/4, also 90°, um das Drehelement 13 beziehungsweise dessen Drehachse 13a angeordnet. So ist in der Spannposition in allen Fällen eine in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Krafteinleitung auf das Halteelement 20 sichergestellt. Entsprechend verläuft eine Richtung der jeweiligen Spannkraft der Spannelemente 12 in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 13a des Drehelements 13.
  • 4 zeigt in einer skizzenhaften und daher keinesfalls als maßstäblich zu verstehenden, perspektivischen Ansicht das Gepäckstück 2, welches zum lösbaren Befestigen an einem Fahrzeug ausgebildet ist. Es zeigt beispielhaft eine mögliche Integration der Befestigungsvorrichtung 11 (gemäß der Beschreibung zu 2 und 3) innerhalb einer dem Fahrzeug 1 zugewandten Wand 2a des Gepäckstücks 2. Gegenüber der Wand 2a treten lediglich die vier Spannelemente 12 der Befestigungsvorrichtung 11 hervor. Diese sind beispielhaft hakenförmig ausgebildet, um das Halteelement 20 zusätzlich zur kraftschlüssigen Klemmung zu hintergreifen und somit zusätzlich zu sichern.

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung (11) zum lösbaren Befestigen eines Gepäckstücks (2) an einem Fahrzeug (1), insbesondere an einem Motorrad, mit - mindestens zwei relativ zueinander bewegbaren Spannelementen (12), die in einer Spannposition zum kraftschlüssigen Beaufschlagen mindestens eines separaten Halteelements (20) ausgebildet sind, - einem Drehelement (13), welches mit den mindestens zwei Spannelementen (12) derart wirkgekoppelt ist, dass eine Drehbewegung (D) des Drehelements (13) die Relativbewegung (R) der mindestens zwei Spannelemente (12) relativ zueinander zwischen der Spannposition und einer geöffneten Position bewirkt, und - einem Betätigungshebel (14), welcher mit dem Drehelement (13) derart wirkgekoppelt ist, dass eine Betätigung (S) des Betätigungshebels (14) die Drehbewegung (D) des Drehelements (13) bewirkt.
  2. Befestigungsvorrichtung (11) nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei Spannelemente (12) beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass zwischen den mindestens zwei Spannelementen (12) ein veränderbarer Aufnahmeraum (A) definiert ist, in dem das Halteelement (20) anordenbar und in der Spannposition aus unterschiedlichen Richtungen von den Spannelementen (12) beaufschlagbar ist.
  3. Befestigungsvorrichtung (11) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Betätigungshebel (14) und/oder die mindestens zwei Spannelemente (12) jeweils mit einer Koppelstange (15) mit dem Drehelement (13) verbunden sind.
  4. Befestigungsvorrichtung (11) nach Anspruch 3, wobei das Drehelement (13) und die jeweils mittels der Koppelstange (15) verbundenen Spannelemente (12) eine Totpunktkinematik bilden.
  5. Befestigungsvorrichtung (11) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Drehelement (13) plattenförmig ausgebildet ist.
  6. Befestigungsvorrichtung (11) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Befestigungsvorrichtung (11) drei oder vier Spannelemente (12) umfasst, die jeweils in Richtung des Drehelements (13) bewegbar ausgebildet sind.
  7. Gepäckstück (2) zum lösbaren Befestigung an einem Fahrzeug (1), insbesondere an einem Motorrad, wobei die Befestigungsvorrichtung (11) innerhalb oder an einer Wand (2a), insbesondere einer dem Fahrzeug (1) zugewandten Wand (2a), des Gepäckstücks (2) angeordnet und nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
  8. Fahrzeug (1), insbesondere Motorrad, mit einem Gepäckstück (3) und einer Befestigungsvorrichtung (11) zum lösbaren Befestigen des Gepäckstücks (2) an dem Fahrzeug (1), wobei die Befestigungsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
  9. Fahrzeug (1) nach Anspruch 8, wobei die Befestigungsvorrichtung (11) dem Gepäckstück (2) und das Halteelement (20) dem Fahrzeug (1) zugeordnet ist.
  10. Fahrzeug (1) nach Anspruch 8, wobei die Befestigungsvorrichtung (11) dem Fahrzeug (1) und das Halteelement (20) dem Gepäckstück (2) zugeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2033833A2 (de) 2007-09-04 2009-03-11 ALSTOM Transport SA Elektrische Sicherheitsbremsvorrichtung mit Dauermagnetmotor und Regulierung des Bremsmoments
US20110139843A1 (en) 2009-12-11 2011-06-16 Thomas Barry H Motorcycle seat-back adjustement device and method

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