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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gehäuse und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes, wobei das Gebläse in einem im Gehäuse gebildeten Gebläseraum aufgenommen ist, mit einem in dem Gehäuse angeordneten Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, wobei das Abscheidesystem in einem im Gehäuse gebildeten Staubraum aufgenommen ist, mit einer in dem Gehäuse angeordneten Kabeltrommel mit einem Anschlusskabel zur Stromversorgung des Gebläses, wobei die Kabeltrommel in einem im Gehäuse gebildeten Kabeltrommelraum aufgenommen ist.
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Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
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Bei eingangs erwähnten Staubsaugern ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass eine Kabelführung zwischen dem Anschlusskabel und dem Gebläse direkt von dem Kabeltrommelraum in den Gebläseraum geführt ist. Dies hat den Nachteil, dass durch den Überdruck im Gebläseraum Schmutzpartikel von hier aus in den Kabeltrommelraum, in dem Normaldruck vorliegt, eindringen können, wenn die Kabelführung zwischen dem Gebläseraum und dem Kabeltrommelraum undicht bzw. beschädigt ist.
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Da eine Abdichtung zwischen dem Gebläseraum und dem Kabeltrommelraum kompliziert und anfällig ist, stellt sich der Erfindung somit das Problem, einen vereinfachten und verbesserten Staubsauger anzugeben. Insbesondere soll eine verbesserte Kabelführung zwischen dem Anschlusskabel und dem Gebläse vorgeschlagen werden.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass eine Kabelführung zwischen dem Anschlusskabel und dem Gebläse von dem Kabeltrommelraum über den Staubraum in den Gebläseraum geführt ist, kann eine verbesserte Kabelführung zwischen dem Anschlusskabel und dem Gebläse angegeben werden, die eine einfachere Abdichtung bietet und weniger anfällig ist. Mit der vorgeschlagenen Kabelführung kann verhindert werden, dass Schmutzpartikel aus dem Gebläseraum über den Kabeltrommelraum in die Umgebung gelangen. Damit lässt sich ein Staubsauger realisieren, bei dem verhindert werden kann, dass Schmutzpartikel aus dem Gebläseraum über den Kabeltrommelraum austreten. Damit lassen sich die Schmutzpartikel sehr einfach über einen dem Gebläseraum nachgeordneten Feinstaubfilter aus dem Luftstrom filtern und entweichen nicht unkontrolliert über den Kabeltrommelraum in die Umgebung, wenn die Abdichtung zwischen dem Gebläseraum und dem Kabeltrommelraum undicht oder beschädigt ist. Mit der Kabelführung zwischen dem Anschlusskabel und dem Gebläse über den Staubraum kann wirksam verhindert werden, dass feinste Schmutzpartikel aus dem Gebläseraum in den Kabeltrommelraum austreten können. Die Kabelführung über den Staubraum verhindert eine direkte Verbindung zwischen dem Gebläseraum und dem Kabeltrommelraum. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass kein Schmutz aus dem Luftstrom von dem Gebläseraum über den Kabeltrommelraum in die Umgebung gelangt.
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Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub- und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung. Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung lang. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann.
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Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag gebildet werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kabelführung eine erste Dichtzone zwischen dem Kabeltrommelraum und dem Staubraum umfasst. Mit der ersten Dichtzone zwischen dem Kabeltrommelraum und dem Staubraum kann sichergestellt werden, dass keine Schmutzpartikel aus dem Staubraum in den Kabeltrommelraum gelangen. Außerdem kann mit dieser Dichtzone die Effizienz des Staubsaugers aufrechterhalten werden, da ein Nebenluftstrom über den Kabeltrommelraum in den Staubraum verhindert wird. Sollte die erste Dichtzone zwischen dem Kabeltrommelraum und dem Staubraum allerdings versagen, so entsteht an der Kabelführung von dem Kabeltrommelraum in den Staubraum ein Nebenluftstrom über den Schmutzpartikel höchstens von dem Kabeltrommelraum in den Staubraum geleitet werden.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass die Kabelführung eine, bevorzugt zweite, Dichtzone zwischen dem Staubraum und dem Gebläseraum umfasst. Mit der zweiten Dichtzone zwischen dem Staubraum und dem Gebläse kann die Effizienz des Staubsaugers aufrechterhalten werden, da ein Rezirkulationsluftstrom aus dem Gebläseraum zurück in den Staubraum verhindert wird. So gelangen außerdem keine Schmutzpartikel aus dem Gebläseraum in den Staubraum zurück. Sollte die zweite Dichtzone zwischen dem Staubraum und dem Gebläseraum allerdings versagen, so entsteht an der Kabelführung von dem Gebläseraum in den Staubraum ein rezirkulierender Luftstrom über den Schmutzpartikel höchstens von dem Gebläseraum zurück in den Staubraum geleitet werden.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Kabelführung mindestens eine Litze aufweist, wobei ein Kunststoff-Mantel der Litze als Dichtung in mindestens einer Dichtzone der Kabelführung verwendet wird. Eine solche aus dünnen Einzeldrähten bestehende und daher leicht zu biegende, elektrisch leitende Litze ist in der Regel mit einem PVC-Mantel isoliert. Dieser Kunststoff-Mantel der Litze kann vorteilhafterweise als Dichtung in einer der Dichtzonen zwischen Kabeltrommelraum, Staubraum und Gebläseraum genutzt werden. Der Kunststoff-Mantel der Litze bietet für die Anforderungen an die Dichtheit der vorgeschlagenen Dichtzonen ausreichende Abdichtungsmöglichkeiten, da der Kunststoff-Mantel ausreichend flexibel in der Dichtzone verformbar ist, um Undichtigkeiten durch Spalte zu verhindern.
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Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass die Kabelführung mindestens eine mehradrige Netzleitung umfasst, wobei eine Kunststoff-Isolation der Netzleitung als Dichtung in mindestens einer Dichtzone der Kabelführung verwendet wird. Eine solche aus mehreren Einzeldrähten bestehende Netzleitung ist in der Regel mit einer PVC-Isolation ummantelt. Diese Kunststoff-Isolation der Netzleitung kann vorteilhafterweise als Dichtung in einer der Dichtzonen zwischen Kabeltrommelraum, Staubraum und Gebläseraum genutzt werden. Die Kunststoff-Isolation der Netzleitung bietet für die Anforderungen an die Dichtheit der vorgeschlagenen Dichtzonen ausreichende Abdichtungsmöglichkeiten, da die Kunststoff-Isolation ausreichend flexibel in der Dichtzone verformbar ist, um Undichtigkeiten durch Spalte zu verhindern.
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Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass das Gehäuse aus mindestens einem Gehäuseoberteil und mindestens einem Gehäuseunterteil gebildet ist, wobei diese Gehäuseteile zueinander abgedichtet sind mit einer zwischen den Gehäuseteilen liegenden Gehäusedichtung, wobei mindestens eine Dichtzone der Kabelführung zwischen dem Gehäuseoberteil oder dem Gehäuseunterteil und der Gehäusedichtung gebildet ist. Die Anordnung einer Dichtzone zwischen einem Gehäuseteil und der Gehäusedichtung vereinfacht die Herstellung der Dichtzone und den Zusammenbau der Gehäuseteile zum Staubsaugergehäuse. Mit einer Dichtzone der Kabelführung zwischen den Teilen des Staubsaugergehäuses und der Gehäusedichtung ist eine einfache Montage der Kabelführung bei der Herstellung des Staubsaugers möglich, da die Kabel hierzu einfach in einem Gehäuseteil verlegt werden können, bevor Gehäusedichtung und das weitere Gehäuseteil aufgesetzt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine Dichtzone einen Kabelhalter umfasst, wobei der Kabelhalter durch die Dichtzone geführte Kabel der Kabelführung festlegt. Über den Kabelhalter können Kabel der Kabelführung einfach in der Dichtzone festgelegt werden. Dies vereinfacht die Montage der Kabelführung bei der Herstellung des Staubsaugers und verhindert ein Verrutschen der Kabel in der Dichtzone, sodass Undichtigkeiten durch Spalte verhindert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass von dem Gebläse im Staubraum ein niedrigerer Luftdruck erzeugt wird als im Gebläseraum. Über den niedrigeren Luftdruck in den Staubraum kann ein Rezirkulationsluftstrom aus dem Gebläseraum zurück in den Staubraum eingerichtet werden, über den Schmutzpartikel von dem Gebläseraum zurück in den Staubraum geleitet werden, sollte die Abdichtung zwischen dem Gebläseraum und dem Staubraum beschädigt bzw. undicht sein. Der niedrigere Luftdruck in dem Staubraum führt bei Undichtigkeiten zu einem aus dem Gebläseraum in den Staubraum zurück zirkulierenden Luftstrom.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass von dem Gebläse im Staubraum ein niedrigerer Luftdruck erzeugt wird als im Kabeltrommelraum. Durch den niedrigeren Luftdruck im Staubraum kann ein Nebenluftstrom über den Kabeltrommelraum in den Staubraum eingerichtet werden, mit welchem verhindert werden kann, dass Schmutzpartikel über den Kabeltrommelraum in die Umgebung gelangen, sollte die Abdichtung zwischen dem Staubraum und dem Kabeltrommelraum beschädigt bzw. undicht sein.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- 1 Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- 2 Staubsaugergehäuse,
- 3 Kabelführung,
- 4 Detailansicht zur Kabelführung,
- 5 Schnittansicht zur Kabelführung,
- 6 zusammengefügte Dichtzone und
- 7 Dichtzone vor Montage.
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In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Staubsauger rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubsauger 1 mit einer an den Staubsauger 1 angeschlossenen Bodendüse 21. Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 21 ist hier über ihren Anschlussstutzen 22 mit einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 23 verbunden. Weiterhin weist die Bodendüse 21 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse 2 unabhängiges Düsengehäuse 24 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 23 geht in einen Handgriff 25 über, an dem ein Saugschlauch 26 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse 2 verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 8 wird ein in dem Staubsaugergehäuse 2 integriertes Gebläse 3 (2) des Staubsaugers 1 mit Strom betrieben, um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck von der zu reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund der Bodendüse 21 aufgenommen und über das Saugrohr 23 und den Saugschlauch 26 in das Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 abtransportiert. In diesem Gehäuse 2 vorgesehen ist ein Abscheidesystem 5, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem 5 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 18 und 19 des Staubsaugers 1 gebildeten Staubraum 6. Dieser Staubraum 6 ist durch einen Deckel 27 mit Klappmechanismus zugänglich und geöffnet dargestellt, sodass das Abscheidesystem 5 sichtbar und entnehmbar ist. Für den Betrieb des Staubsaugers 1 wird der Staubraum 6 geschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 5 von Schmutz und Dreck befreit und nach einer dem Gebläse (3 (2) nachgeordneten Feinfilterung über ein Abluftgitter 28 aus dem Staubsauger 1 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 1 weist dieser eine Trittschaltung 29 auf. Diese Trittschaltung 29 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 29 weist üblicherweise auch einen Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 2 integrierten Wickelautomatik mit Kabeltrommel 7 (2) für das Anschlusskabel 8 auf. An dem Handgriff 25 befindet sich zudem eine Handschaltung 30 mit der Funktionen des Staubsaugers 1 und der Bodendüse 21 aktiviert werden können. Außerdem kann der Staubsauger 1 über die Handschaltung 30 ein- und ausgeschaltet werden und es können Leistungsstufen des Gebläses 3 (2) ausgewählt werden. Ein Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 25 ergreifen und so die Bodendüse 21 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 31 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche zu reinigen. Hierbei gleitet die Bodendüse 21 über die zu reinigende Bodenfläche. Besonders bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse 21 über die Bodenfläche, während die Unterseite bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse 21 außerdem Abstützelemente 32 in Form von Rädern auf, welche einen definierten Abstand der Unterseite zu den zu reinigenden Bodenflächen und eine einfache Handhabung beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 21 sicherstellen.
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Die 2 zeigt das Staubsaugergehäuse gemäß 1 in einer schematischen Schnittdarstellung. In dieser Schnittansicht ist zu erkennen, dass der Staubsauger 1 ein in dem Gehäuse 2 angeordnetes Gebläse 3 aufweist. Dieses Gebläse 3 dient der Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes über die Bodendüse 21 (1). Das Gebläse 3 ist in einem im Gehäuse 2 gebildeten Gebläseraum 4 aufgenommen. Außerdem ist in einem im Gehäuse 2 gebildeten Staubraum 6 ein Abscheidesystem 5 zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz angeordnet. Zur Aufwickelung des Anschlusskabels 8 ist in einem Kabeltrommelraum 9 des Staubsaugergehäuses 2 zudem eine Kabeltrommel 7 aufgenommen. Vorteilhafterweise ist eine Kabelführung 10 zwischen dem Anschlusskabel 8 und dem Gebläse 3 von dem Kabeltrommelraum 9 über den Staubraum 6 in den Gebläseraum 4 geführt. Diese Kabelführung 10 bietet eine einfachere Abdichtung und ist weniger anfällig bei Undichtigkeiten. Die Kabelführung 10 umfasst zwischen dem Kabeltrommelraum 9 und dem Staubraum 6 eine erste Dichtzone 11. Diese erste Dichtzone 11 stellt sicher, dass keine Schmutzpartikel aus dem Staubraum 6 in den Kabeltrommelraum 9 gelangen. Über diese erste Dichtzone 11 kann ein Nebenluftstrom über den Kabeltrommelraum 9 in den Staubraum 6 verhindert werden, der sich bei fehlender Abdichtung einrichten würde. Hierdurch kann die Effizienz des Staubsaugers 1 aufrechterhalten werden. Sollte diese erste Dichtzone 11 beschädigt werden, so entsteht an der Kabelführung 10 von dem Kabeltrommelraum 9 in den Staubraum 6 dennoch ein Nebenluftstrom über den allerdings Schmutzpartikel allenfalls von dem Kabeltrommelraum 9 in den Staubraum 6 geleitet werden. Da von dem Gebläse 3 im Staubraum 6 ein niedrigerer Luftdruck erzeugt wird, als im Kabeltrommelraum 9 bei Normaldruck vorliegt, kann ein Nebenluftstrom über den Kabeltrommelraum 9 in den Staubraum 6 eingerichtet werden, über den verhindert werden kann, dass Schmutzpartikel über den Kabeltrommelraum 9 in die Umgebung gelangen, sollte die erste Dichtzone zwischen dem Staubraum 6 und dem Kabeltrommelraum 9 beschädigt bzw. undicht sein. Eine weitere, zweite Dichtzone 12 ist zwischen dem Staubraum 6 und dem Gebläseraum 4 angeordnet. Über diese zweite Dichtzone 12 kann die Effizienz des Staubsaugers 1 aufrechterhalten werden, da ein Rezirkulationsluftstrom aus dem Gebläseraum 4 zurück in den Staubraum 6 gehemmt wird. Auf diese Weise gelangen keine Schmutzpartikel aus dem Gebläseraum 4 zurück in den Staubraum 6. Sollte die zweite Dichtzone 12 allerdings versagen, so entsteht hier an der Kabelführung 10 ein rezirkulierender Luftstrom über den Schmutzpartikel gegebenenfalls von dem Gebläseraum 4 zurück in den Staubraum 6 geleitet werden. Dadurch, dass von dem Gebläse 3 im Staubraum 6 ein niedrigerer Luftdruck erzeugt wird, als hierdurch im Gebläseraum 4 vorliegt, kann vorteilhafterweise ein Rezirkulationsluftstrom aus dem Gebläseraum 4 zurück in den Staubraum 6 eingerichtet werden, über den Schmutzpartikel von dem Gebläseraum 4 zurück in den Staubraum 6 geleitet werden, sollte die zweite Dichtzone 12 zwischen dem Gebläseraum 4 und dem Staubraum 6 defekt bzw. undicht sein.
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In 3 ist die Kabelführung 10 zwischen zwei Gehäuseräumen 4, 6, 9 des Staubsaugergehäuses 2 schematisch dargestellt. Zwischen den vom Gehäuse 2 gebildeten Räumen 4, 6, 9 ist eine Dichtzone 11, 12 vorgesehen, über welche die Räume 4, 6, 9 zueinander an der Kabelführung 10 abgedichtet sind. Die Kabelführung 10 umfasst eine mehradrige Netzleitung 15 mit mehreren Litzen 13. Die Litzen 13 sind mit einem Kunststoff-Mantel 14 ummantelt. Zudem ist die Netzleitung 15 mit einer Kunststoff-Isolation 16 um diese ummantelten Litzen 13 versehen. Sowohl der Kunststoff-Mantel 14 der Litzen 13 als auch die Kunststoff-Isolation 16 der Netzleitung 15 können vorteilhafterweise als Dichtung in einer Dichtzone 11, 12 der Kabelführung 10 verwendet werden. Der Kunststoff-Mantel 14 der Litzen 13, aber auch die Kunststoff-Isolation 16 der Netzleitung 15 bieten für die Anforderungen an die Dichtheit der vorgeschlagenen Dichtzonen 11, 12 zufriedenstellende Abdichtungsmöglichkeiten, da der Kunststoff ausreichend flexibel in der Dichtzone 11, 12 verformbar ist, um Undichtigkeiten durch Spalte zu verhindern.
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Aus der 4 geht eine Detailansicht zur Kabelführung 10 zwischen den Gehäuseräumen 4, 6, 9 (2) hervor. Das Gehäuse 2 ist aus mindestens einem Gehäuseoberteil 17 (1) und mindestens einem Gehäuseunterteil 18 gebildet ist, wobei hier nur das Gehäuseunterteil 18 zu sehen ist. Die Gehäuseteile 17, 18 sind über eine zwischen den Gehäuseteilen 17, 18 liegende Gehäusedichtung 19 zueinander abgedichtet. Hier ist eine Dichtzone 11, 12 der Kabelführung 10 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und der Gehäusedichtung 19 gebildet.
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Wie auch aus der Schnittdarstellung gemäß 5 hervorgeht, vereinfacht die Anordnung einer Dichtzone 11, 12 zwischen einem Gehäuseteil 18 und der Gehäusedichtung 19 die Herstellung der Dichtzone 11, 12 und die Montage der Gehäuseteile 17, 18 des Staubsaugergehäuses 2. Die Dichtzone 11, 12 der Kabelführung 10 zwischen dem Gehäuseunterteil 18 und der Gehäusedichtung 19 ermöglicht eine einfache Montage der Kabelführung 10 bei der Herstellung des Staubsaugers 1, da die Kabel 13, 15 hierzu einfach in einem Gehäuseteil 18 verlegt werden können, bevor die Gehäusedichtung 19 und das weitere Gehäuseteil 17 aufgesetzt werden.
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In der 6 ist eine durch das Gehäuseunterteil 18 und die Gehäusedichtung 19 zusammengefügte Dichtzone 11, 12 zu sehen, während die 7 die Dichtzone 11, 12 noch vor Montage zeigt. Aus diesen beiden 6, 7 geht auch ein Kabelhalter 20 hervor, durch den die in der Dichtzone 11, 12 geführten Kabel 13, 15 (5) der Kabelführung 10 festlegt werden. Der Kabelhalter 20 vereinfacht die Montage der Kabelführung 10 weiter und verhindert zudem ein Verrutschen der Kabel 13, 15 (5) in der Dichtzone 11, 12. Hierdurch werden Undichtigkeiten durch Spalte verhindert.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gebläse
- 4
- Gebläseraum
- 5
- Abscheidesystem
- 6
- Staubraum
- 7
- Kabeltrommel
- 8
- Anschlusskabel
- 9
- Kabeltrommelraum
- 10
- Kabelführung
- 11
- erste Dichtzone
- 12
- zweite Dichtzone
- 13
- Litze
- 14
- Kunststoff-Mantel
- 15
- Netzleitung
- 16
- Kunststoff-Isolation
- 17
- Gehäuseoberteil
- 18
- Gehäuseunterteil
- 19
- Gehäusedichtung
- 20
- Kabelhalter
- 21
- Bodendüse
- 22
- Anschlussstutzen
- 23
- Saugrohr
- 24
- Düsengehäuse
- 25
- Handgriff
- 26
- Saugschlauch
- 27
- Deckel
- 28
- Abluftgitter
- 29
- Trittschaltung
- 30
- Handschaltung
- 31
- Bearbeitungsrichtung
- 32
- Abstützelemente