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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zum Beleuchten eines Arbeitsplatzes an einem Arbeitstisch, mit zumindest einer Leuchtenbaugruppe zum Bestrahlen des Arbeitstisches.
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Die Beleuchtung eines Arbeitsplatzes unterliegt vielfältigen Anforderungen. Grundsätzlich geht es natürlich zunächst darum, den Arbeitstisch mit ausreichenden Lichtstärken so auszuleuchten, dass am Arbeitstisch ausreichende Helligkeiten gewährleistet und auf dem Arbeitstisch befindliche Objekte gut sichtbar sind, ohne die am Arbeitsplatz befindliche Person zu blenden. Dabei sollte zumindest der interessierende Bereich des Arbeitstisches möglichst gleichmäßig bzw. gemäß den visuellen Anforderungen betreffend beispielsweise die Beleuchtungsstärke, die Gleichmäßigkeit, die Farbwiedergabe oder die Reflexfreiheit ausgeleuchtet werden, um den Nutzer nicht durch unterschiedliche Helligkeiten der zu betrachtenden Fläche zu ermüden. Gleichzeitig ist aber auch darauf zu achten, dass keine Verschattungen die Sichtbarkeit beeinträchtigen. Solche Verschattungen können beispielsweise auftreten, wenn das Licht leicht schräg von hinten kommt, sodass ein über den Tisch gebeugter Nutzer mit seinem Kopf bzw. Oberkörper einen Teil des Tisches verschattet, wobei aber auch ein zu flaches bzw. schleifendes Bestrahlen des Arbeitstisches dazu führen kann, dass dicke Bücher oder andere aufragende Gegenstände auf dem Tisch Schatten werfen. Bestrahlt man andererseits den Arbeitstisch zentral von oben, leicht von der dem Arbeitsplatz gegenüberliegenden Tischseite her, um die genannte Schattenwurfproblematik weitestgehend zu vermeiden, kann es andererseits zu Reflexblendungen kommen, wenn die Tischoberfläche oder darauf befindliche Objekte das relativ steil einfallende Licht reflektieren und schräg von unten her in die Augen des Nutzers werfen.
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Die Beleuchtungsaufgabe wird auch nochmals dadurch erschwert, dass die genannten Erfordernisse nicht immer in gleichem Maße benötigt werden bzw. nicht immer gleichbleibend sind. Beispielsweise kann der Arbeitsplatz auch in Abhängigkeit verschiedener Aufgaben verschieden genutzt werden. Wird beispielsweise ein am Arbeitstisch installierter Computer genutzt, ist ein etwaiger Schattenwurf auf der Tischoberfläche weniger störend als eine Beeinträchtigung der Leuchtkraft und der Kontraststärke des Bildschirms bzw. der Bildschirmdarstellung, während umgekehrt beim Untersuchen eines Objekts auf der Tischoberfläche ein vom Computerbildschirm erzeugter Schattenwurf sehr störend sein kann und es weniger darauf ankommt, dass der Bildschirm kontrastreich erscheint.
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Gleichzeitig unterliegen Arbeitstische oft auch einer Mischnutzung. Beispielsweise ist es im Home Office üblich, einen Esstisch tagsüber als Bürozentrale mit Computer, Akten und dergleichen nach Art eines Bürotisches zu nutzen, während derselbe Tisch am Abend als Esstisch mit mehreren Personen nebeneinander und/oder gegenübersitzend genutzt wird und eine Blendung durch in der Regel spiegelnde Platten oder Teller erfolgen kann. Die Beleuchtung des Tisches soll insofern nicht nur verschiedene Tätigkeiten am Tisch, sondern auch verschiedene Sitzordnungen am Tisch berücksichtigen.
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Auch bei reinen Bürotischen kommt es durch verschiedene Aufstellungssituationen zu unterschiedlichen Sitzplatzanordnungen. Beispielsweise werden Bürotische oft paarweise mit ihren Längskanten aneinander aufgestellt, sodass sich die beiden Nutzer eines solchen Tischpaares face-to-face gegenübersitzen. Insofern soll die Beleuchtungsvorrichtung nicht nur einen Arbeitsplatz an einem Arbeitstisch mit gleichmäßigen Helligkeiten, Verschattungsfreiheit und Blendungsfreiheit ausleuchten, sondern auch einen daran angrenzenden Arbeitstisch bzw. einen dort vorgesehenen Arbeitsplatz nicht beeinträchtigen und ggf., wenn eine gemeinsame Beleuchtungsvorrichtung für mehrere aneinandergrenzende Arbeitstische vorgesehen ist, gleichermaßen mit gleichmäßigen Helligkeiten, Verschattungsfreiheit und Blendungsfreiheit ausleuchten.
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Der genannte Arbeitstisch kann also klassischerweise ein Bürotisch sein, jedoch auch andere Arbeitsflächen wie eine Küchenanrichte, ein Stehpult, eine Werkbank oder auch Mischfunktionstische wie einen Ess- und/oder Loungetisch umfassen oder auch aus mehreren Einzeltischen beispielsweise in Form stirnseitig aneinandergesetzter Büro- oder Lesetische zusammengesetzt sein. Auch Arbeitstische im handwerklichen oder industriellen Umfeld wie Maschinentische, fahrende bzw. sich bewegende Tische wie Förderbänder oder Montagestraßen unterliegen hinsichtlich der Beleuchtung ähnlichen Anforderungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Beleuchtungsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll die Beleuchtungsvorrichtung unter verschiedenen Nutzungsbedingungen gleichermaßen die Anforderungen Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, Verschattungsfreiheit und Blendungsfreiheit erfüllen.
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Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es wird also vorgeschlagen, den Arbeitstisch von oben her mittels relativ schmalen Lichtkegeln bzw. Abstrahlräumen zu beleuchten, deren Hauptabstrahlrichtung zu einer vertikalen Ebene, die durch den Arbeitsplatz und ein jeweiliges Leuchtenmodul, von dem der Lichtkegel bzw. Abstrahlraum ausgeht, spitzwinklig geneigt ist, sodass vom Arbeitstisch reflektiertes Licht am Gesicht eines Nutzers am Arbeitsplatz seitlich rechts und/oder links vorbeistrahlt und eine entsprechende Reflexblendung vermieden wird. Um eine Reflexblendung durch das auf den Tisch geworfene Licht zu vermeiden, ist das zumindest eine Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches erfindungsgemäß derart ausgelegt, dass das abgestrahlte Licht in einer vertikalen Ebene, die durch das Leuchtenmodul geht und durch den bestimmungsgemäßen Sitz- bzw. Stehplatz am Tisch geht, deutlich geringere Lichtstärken besitzt als in einem rechts und/oder links von besagter Ebene liegenden Bereich. Beispielsweise kann ein keilförmiger Bereich im Bereich von +/- 5° oder auch +/- 10° oder +/- 30° um die besagte vertikale Ebene herum ausgeblendet sein und/oder nur einen Bruchteil der maximalen Lichtstärke besitzen, die in einem von der genannten Ebene stärker geneigten Bereich vorhanden ist.
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Durch eine solche Ausblendung bzw. Lichtstärkenreduzierung im Zentralbereich unter dem jeweiligen Leuchtenmodul wird vermieden, dass auf den Arbeitstisch oder auf darauf befindliche Objekte treffendes Licht in Richtung des Gesichts des bestimmungsgemäß am Tisch sitzenden oder stehenden Nutzers reflektiert wird. Die seitlich nach links und/oder rechts geneigten, lichtstarken Abstrahlbereiche bergen diese Reflexionsblendungs-Problematik nicht, da das schräg nach links oder rechts abgestrahlte Licht zwar auch vom Tisch reflektiert wird, jedoch seitlich links oder rechts am Nutzer vorbei reflektiert wird.
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Die genannte abgeblendete bzw. lichtschwache vertikale Ebene durch das Leuchtenmodul kann dabei je nach Nutzungssituation relativ zum Arbeitstisch unterschiedlich ausgerichtet sein. Ist beispielsweise ein Arbeitstisch auszuleuchten, der von einem Nutzer von einem zentralen Arbeitsplatz aus in verschiedenen Blickrichtungen genutzt wird, kann die genannte lichtschwache bzw. abgeblendete vertikale Ebene durch das Leuchtenmodul unter verschiedenen Winkeln zur Längskante des Tisches, an dem sich der Arbeitsplatz befindet, geneigt sein. Je nachdem ob das Leuchtenmodul mittig oder weiter rechts oder weiter links oberhalb des Tisches angeordnet ist, kann sich die abgeblendete oder lichtschwache vertikale Ebene rechtwinklig oder spitzwinklig von rechts her oder spitzwinklig von links her zur genannten Tischlängskante erstrecken bzw. auf den zentralen Arbeitsplatz ausgerichtet sein. Hierdurch wird ein Nutzer, der beispielsweise einen Drehstuhl verwendet, auch dann nicht durch Reflexblendung geblendet, wenn er/sie den Blick nicht nur zentral mittig nach vorne hält, sondern von rechts nach links wendet, um verschiedene Teilbereiche des Arbeitstisches zu nutzen. Eine solche cockpitartige Nutzung eines Arbeitstisches ist beispielsweise bei Konstrukteuren oder Designern oder auch technischen Rechercheuren üblich, die mit mehreren, auch größeren Bildschirmen gleichzeitig arbeiten, von denen beispielsweise einer mittig vor dem Nutzer auf dem Arbeitstisch, ein anderer links davon und ein wiederum anderer rechts davon angeordnet sind, sodass der Nutzer regelmäßig die Blickrichtung von rechts nach links bzw. umgekehrt wendet. Selbstverständlich sind solche cockpitartige Nutzungen mit unterschiedlichen Blickrichtungen auch in anderen Nutzungsszenarien üblich.
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Andererseits kann es auch vorteilhaft sein, wenn die genannte lichtschwache bzw. abgeblendete vertikale Ebene durch das jeweilige Leuchtenmodul auch für verschiedene Positionen des Leuchtenmoduls relativ zum Arbeitstisch zumindest näherungsweise senkrecht zu der Längskante des Tisches ausgerichtet ist, an der sich der Arbeitsplatz befindet. Oft tritt eine Reflexblendung nämlich nur in einem relativ kleinen Tischflächenabschnitt unmittelbar vor dem Arbeitsplatz auf, beispielsweise durch ein vor dem Nutzer auf dem Tisch liegendes Tablet oder ein aufgeschlagenes Hochglanzmagazin oder einen glasierten Essteller auf einem Esstisch. Um eine Reflexblendung durch den Tischflächenabschnitt unmittelbar vor dem Nutzer zu verhindern, kann es ausreichend bzw. vorteilhaft sein, wenn das Leuchtenmodul in einer vertikalen Ebene abgeblendet bzw. lichtschwach ist, die durch das Leuchtenmodul geht und senkrecht zur Tischkante ausgerichtet ist, an der der jeweilige Nutzer sitzt oder steht. Wird der Tisch durch mehrere Leuchtenmodule ausgeleuchtet, die beispielsweise mittig, rechts und links oberhalb des Tisches oder in anderer Weise verteilt angeordnet sein können, kann jedes der genannten Leuchtenmodule in einer vertikalen Ebene durch das jeweilige Leuchtenmodul lichtschwach bzw. abgeblendet sein, die sich zumindest näherungsweise senkrecht zur Längsachse bzw. Längskante des Tisches erstreckt. Mit anderen Worten besitzt jedes Leuchtenmodul „seine“ lichtschwache bzw. abgeblendete vertikale Ebene, die senkrecht zur Tischkante ausgerichtet ist, an der der jeweilige Nutzer sitzt. Beispielsweise kann dies besonders vorteilhaft sein bei Esstischen, an denen in Längsrichtung des Tisches mehrere Arbeitsplätze in Form von Essplätzen verteilt sind. Aber auch andere Tische wie beispielsweise längliche Werkbänke mit mehreren Werkplätzen können hierdurch vorteilhaft ausgeleuchtet werden, wobei dies aber auch für einen Arbeitstisch vorteilhaft sein kann, der an sich nur einen Arbeitsplatz vorsieht, von dem aus überwiegend gearbeitet wird.
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Insbesondere kann das jeweilige Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches zumindest ein Optikelement in Form eines Reflektors und/oder einer Linse aufweisen, die das von der oder den Lichtquellen des Leuchtenmoduls eingefangene Licht in einer Reflexblendung vermeidenden Verteilung abstrahlt, die keine oder nur eine reduzierte nach unten gerichtete Lichtstärkeverteilung mit lichtschwachem oder vollständig abgeblendetem senkrecht nach unten gerichtetem Bereich besitzt.
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Insbesondere kann das genannte Optikelement dazu konfiguriert sein, eine batwingartigen Verteilung abzustrahlen. Eine solche Batwing-Verteilung besitzt zwei lichtstarke, zueinander geneigte etwa keulenförmige Abstrahlbereiche bzw. Lichtkegel, zwischen denen ein sehr lichtschwacher oder gar vollständig abgeblendeter Zwischenbereich liegt. Die genannten lichtstarken Kegel bzw. Keulen oder Pyramiden können dabei jeweils eine Hauptabstrahlrichtung besitzen, die von oben her spitzwinklig geneigt auf den Arbeitstisch verläuft, beispielsweise unter einem Neigungswinkel zur Vertikalen von +/- 5° bis +/- 45° und/oder +/- 10° bis +/- 30°. Der genannte Neigungswinkel meint dabei die Neigung zu der zuvor genannten, lichtschwachen oder abgeblendeten vertikalen Ebene durch das Leuchtenmodul, die in der genannten Weise zu der Tischkante, an der der Arbeitsplatz vorgesehen ist, ausgerichtet sein kann. Mit anderen Worten meint der genannte Neigungswinkel die Abspreizung nach rechts oder links gegenüber der genannten vertikalen Ebene durch das Leuchtenmodul.
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Der lichtschwache, etwa keilförmige Zwischenbereich zwischen den genannten lichtstarken Abstrahlbereichen erstreckt sich also vorteilhafterweise in einer aufrechten Ebene, die einerseits durch den bestimmungsgemäßen Arbeitsplatz am Arbeitstisch geht und andererseits durch den Abschnitt des Leuchtenmoduls geht, von dem die genannten lichtstarken Bereiche ausgehen. Die Batwing-Verteilung kann also im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der genannten vertikalen Ebene sein, die durch den Arbeitsplatz und den Ausgangspunkt der Lichtkegel bzw. vom jeweiligen Ausgangspunkt des Lichtkegels näherungsweise senkrecht durch die Tischkante, an der sich der Arbeitsplatz befindet, geht.
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Unabhängig vom konkreten Neigungswinkel der Hauptabstrahlrichtung können die genannten lichtstarken Strahlungsräume einen Aufweitwinkel von etwa 10° bis 45° oder 15° bis 25° besitzen.
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Betrachtet man den oder die Lichtkegel bzw. lichtstarken Strahlungsräume des Leuchtenmoduls in einer Blickrichtung senkrecht zu der vorgenannten vertikalen Ebene, also näherungsweise parallel zu der Tischkante, an der sich der Arbeitsplatz befindet, kann die genannte Hauptabstrahlrichtung je nach Nutzungssituation zur Vertikalen geneigt oder auch im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein. Soll das Leuchtenmodul nur einen Arbeitstisch ausleuchten, der bestimmungsgemäß nur einen Arbeitsplatz auf einer Tischseite besitzt bzw. nur von einer Seite her genutzt wird, kann es vorteilhaft sein, wenn die Hauptabstrahlrichtung spitzwinklig zur Vertikalen geneigt von oben her nach vorne zur Arbeitsplatzseite hin auf den Arbeitstisch ausgerichtet ist, beispielsweise unter einem Winkel von 5° bis 30° oder 10° bis 25° zur Vertikalen. Der lichtstarke Strahlungsraum kann um die Hauptabstrahlrichtung herum einen Sektor abdecken und/oder auf einen Sektor begrenzt sein, der durch den Ausgangspunkt des Strahlungsbereiches, also das Leuchtenmodul, einerseits sowie die Tischkante, an der sich der Nutzer befindet, und die gegenüberliegende Tischkante definiert sein, zumindest näherungsweise. Der lichtstarke Strahlungsbereich kann beispielsweise einen Bereich von +45° bis -15° oder +30° bis -5° bestrahlen, wenn der lichtstarke Abstrahlbereich wie erwähnt in einer Blickrichtung betrachtet wird, die senkrecht zu der zuvor näher erläuterten vertikalen Ebene geht, die sich durch das Leuchtenmodul und den Arbeitsplatz erstreckt bzw. von Leuchtenmodul näherungsweise senkrecht zur Tischkante ausgerichtet ist, an der der Nutzerplatz ist.
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Soll andererseits ein Arbeitstisch mit gegenüberliegenden Sitzplätzen oder zwei zusammengestellte Arbeitstische mit gegenüberliegenden Nutzerplätzen beleuchtet werden, kann ein jeweiliges Leuchtenmodul auch eine Abstrahlcharakteristik besitzen, die symmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene ist, die mittig zwischen den gegenüberliegenden Sitz- bzw. Arbeitsplätzen hindurchgeht, um beide Tischseiten bzw. beide aneinanderstehenden Tische gleichermaßen auszuleuchten. Betrachtet man die Abstrahlcharakteristik bzw. den oder die Abstrahlräume eines jeweiligen Leuchtenmoduls in einer Blickrichtung parallel zu den aneinandergrenzenden Tischkanten bzw. parallel zur Tischlängsachse, bezüglich derer die Arbeitsplätze gegenüberliegen, kann der jeweilige Abstrahlraum eine sektorartige Aufweitung besitzen, der bzw. die einerseits durch das Leuchtenmodul und andererseits durch die beiden gegenüberliegenden Tischkanten, an denen die Nutzerplätze sind, definiert wird, wobei der Abstrahlraum auch auf einen solchen sektorartigen Bereich begrenzt sein kann, um im Wesentlichen nur den bzw. die Tische auszuleuchten. Alternativ oder zusätzlich kann der Abstrahlraum bei Betrachtung in der genannten Blickrichtung eine Aufweitung von +/-20° oder +/-30° oder +/-40° oder +/-50° zur Vertikalen besitzen.
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Eine solche Batwing-Verteilung kann beispielsweise durch doppelmuschelförmige oder doppelbirnenförmige Reflektoren erzeugt werden, vor deren Mittelrippe bzw. Mittelerhebung die Lichtquelle positioniert sein kann. Grundsätzlich sind aber auch andere Gestaltungen des Optikelements möglich. Beispielsweise können solche Batwing-Verteilungen auch mittels zumindest einer geeignet konturierten Linse erzeugt werden.
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Eine solche Batwing-Verteilung kann auch mit zwei separaten Reflektorschalen erzeugt werden, von denen jede jeweils einen der beiden Lichtkegel bzw. Abstrahlräume der Batwing-Verteilung erzeugt. Dabei kann jeder Reflektorschale eine eigene Lichtquelle zugeordnet sein. Gegebenenfalls wäre es auch möglich, eine gemeinsame Lichtquelle den beiden separaten Reflektorschalen zuzuordnen. Alternativ zu zwei separaten Reflektorschalen kann auch ein gemeinsamer Reflektor vorgesehen sein, der beide Lichtkegel bzw. Abstrahlräume der Batwing-Verteilung erzeugt, insbesondere in Form der zuvor genannten doppelbirnenförmigen Reflektorschale.
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Ähnlich kann auch mit einer Linse oder separaten Linsen die genannte Batwing-Verteilung erzeugt werden. Beispielsweise kann eine doppelhöckerförmige Linse vorgesehen sein, die einen gemeinsamen Lichteinstrahlbereich für eine Lichtquelle umfasst und über zwei vorzugsweise höckerförmig konturierte Abstrahlbereiche die beiden Lichtkegel bzw. Abstrahlräume der Batwing-Verteilung erzeugt. Alternativ können aber auch separate Linsenelemente für jeden der Lichtkegel bzw. Abstrahlräume der Batwingverteilung vorgesehen sein, wobei auch hier mit separaten Lichtquellen bzw. einer gemeinsamen Lichtquelle gearbeitet werden kann.
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Das genannte Optikelement fängt vorteilhafterweise das von der Lichtquelle abgegebene Licht vollständig ein. Insbesondere kann die Lichtquelle einen Halbraum bestrahlen, der dem Reflektor zugewandt ist und/oder die Linse kann eine napfförmige Eintrittsfläche besitzen, in der bzw. an deren Rand die Lichtquelle angeordnet sein kann.
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Der Abstrahlraum des oder der Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches kann andererseits derart konturiert und ausgerichtet sein, dass das von diesem bzw. diesen Leuchtenmodulen kommende Licht im Wesentlichen nur auf den Arbeitstisch fällt.
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In Weiterbildung der Erfindung kann das zumindest eine Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches derart ausgebildet sein, dass die Hauptabstrahlrichtung des Leuchtenmoduls auf den Arbeitstisch gerichtet ist. Besitzt das Leuchtenmodul die zuvor erläuterte Batwing-Verteilung, können beide Hauptabstrahlrichtungen, das heißt die Hauptabstrahlrichtung eines jeden Batwing-Flügels auf den Arbeitstisch gerichtet sein.
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Die ggf. mehreren Leuchtenmodule der genannten Leuchtenbaugruppe können in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und/oder an einem gemeinsamen Träger montiert und/oder zu einer einheitlich erscheinenden Baugruppe zusammengefasst sein. Insbesondere können die Leuchtenmodule eine längliche, beispielsweise lineare oder balkenförmige Leuchtenbaugruppe bilden, die über dem Arbeitstisch angeordnet sein kann.
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Insbesondere kann eine solche längliche Leuchtenbaugruppe parallel zur Tischoberfläche und im Wesentlichen parallel zu der Tischkante, an der ein Nutzer sitzt oder steht, oberhalb des Arbeitstisches angeordnet sein, um den Arbeitstisch und ein ggf. am Arbeitstisch angeordnetes, aufrechtes Sichtpanel von oben her zu bestrahlen.
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Vorteilhafterweise kann die Leuchtenbaugruppe von der Tischkante, an der ein Nutzer sitzt oder steht, beabstandet und zu der dem Nutzer gegenüberliegenden Tischseite hin versetzt angeordnet sein. Insbesondere kann die Leuchtenbaugruppe oberhalb der dem Nutzer abgewandten Tischhälfte angeordnet sein. Ist auf dem Arbeitstisch ein Monitor angeordnet, dessen Bildschirmoberfläche ggf. leicht zur Vertikalen geneigt ausgerichtet ist, kann die genannte Leuchtenbaugruppe oberhalb des besagten Monitors in einer Ebene bzw. unmittelbar benachbart dazu angeordnet sein, die durch die Bildschirmoberfläche des Monitors geht.
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Soll indes ein Tisch mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen bzw. bei zusammengestellten Arbeitstischen mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen von einem Leuchtenmodul ausgeleuchtet werden, kann die entsprechende Leuchtenbaugruppe auch mittig über dem Arbeitstisch bzw. mittig zwischen den zusammengestellten Arbeitstischen angeordnet sein.
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Dabei sind verschiedene Montageszenarien möglich, bspw. eine Deckenmontage, eine pendeldne Aufhängung, eine Stehlampenmontage oder ähnliches.
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Um den Arbeitstisch zonenweise verschieden ausleuchten zu können, kann die zumindest eine Leuchtenbaugruppe vorteilhafterweise mehrere Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches aufweisen, wobei die genannten mehreren Leuchtenmodule jeweils nur einen Teilabschnitt des Arbeitstisches bestrahlen und separat bzw. individuell ansteuerbar sind, um verschiedene Zonen des Arbeitstisches verschieden ausleuchten zu können. Die genannten Leuchtenmodule können dabei einander überlappende oder auch voneinander getrennte, nicht überlappende Abstrahlräume besitzen, sodass einander überlappende Teilabschnitte des Arbeitstisches oder einander auch nicht überlappende Teilabschnitte des Arbeitstisches bestrahlt werden können.
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Die genannten Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches können dabei separat dimmbar und/oder separat ein- und ausschaltbar sein, um auf verschiedenen Zonen des Arbeitstisches unterschiedliche Helligkeiten zu erzeugen. Alternativ oder zusätzlich können die genannten Leuchtenmodule auch hinsichtlich ihrer Lichtfarbe separat voneinander variiert werden, um beispielsweise eine rechte Tischhälfte mehr warmweiß und eine linke Tischhälfte mehr kaltweiß zu beleuchten.
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Hierbei können je nach Ausbildung der Leuchtenmodule die beiden lichtstarken Bereiche der Batwing-Verteilung gemeinsam abgedimmt und/oder in der Lichtfarbe verändert werden. Wird mit separaten Lichtquellen für jeden der beiden lichtstarken Abstrahlbereiche der Batwing-Verteilung gearbeitet, insbesondere in Verbindung mit separaten Reflektorschalen und/oder Linsenelementen, kann die Steuervorrichtung aber auch dazu ausgebildet sein, einen lichtstarken Abstrahlbereich der Batwing-Verteilung in anderer Weise abzudimmen und/oder in der Lichtfarbe zu verändern als den anderen Abstrahlbereich. Beispielsweise kann ein linker Abstrahlbereich abgedimmt und/oder in einer anderen Lichtfarbe betätigt werden, während unabhängig hiervon der rechte Abstrahlbereich der Batwing-Verteilung nicht abgedimmt und/oder in der Lichtfarbe gleichbleibend betätigt wird.
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Eine solche zonenweise verschiedene Beleuchtung des Arbeitstisches kann nicht nur hilfreich sein, um auf verschiedenen Arbeitstischabschnitten verschiedene Aufgaben erledigen zu können. Beispielsweise kann es zum Lesen eines Buchs auf der linken Tischhälfte hilfreich sein, die linke Tischhälfte mit einem Tageslichtähnlichen Spektrum hell auszuleuchten, während zum Betrachten von Fotos auf der rechten Tischhälfte weniger helles, warmes Licht auf die rechte Tischhälfte gestrahlt werden kann. Unabhängig hiervon kann in einer Tischmitte, wenn dort ein Computerbildschirm steht, beispielsweise das von einem entsprechenden Leuchtenmodul auf den Tisch gestrahlte Licht herunter gedimmt werden, um die Brillanz der Bildschirmdarstellung zu erhöhen.
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Die zonenweise unterschiedliche Bestrahlung des Arbeitstisches kann hiervon unabhängig aber auch hilfreich sein, um die Ausleuchtung des Arbeitstisches an die Tageslicht- und/oder Raumsituation anzupassen. Steht beispielsweise der Arbeitstisch mit einer Seite nahe zu einem Fenster, kann ein dem Fenster naher Tischabschnitt heller ausgeleuchtet werden als ein tiefer im Raum stehender Tischabschnitt, um das Kunstlichtszenario zum Beleuchten des Arbeitstisches an das Tageslichtszenario des Raums anzupassen.
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Die mehreren Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches können in einer Reihe nebeneinander angeordnet sein, insbesondere entlang der Längserstreckung der vorgenannten länglichen Leuchtenbaugruppe.
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Vorteilhafterweise können die Leuchtenmodule zum zonenweisen Bestrahlen des Arbeitstisches einander derart ergänzen, dass sie zusammen den Arbeitstisch gleichmäßig und zumindest im Wesentlichen vollständig bestrahlen. Insbesondere können die genannten Leuchtenmodule Abstrahlräume besitzen, die einander so ergänzen und/oder überlappen, dass die Tischoberfläche des Arbeitstisches bzw. ein darüber liegender Raum im Wesentlichen vollständig mit gleichmäßigen Lichtstärken bestrahlbar ist.
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Insbesondere sind die genannten Leuchtenmodule derart ausgebildet und angeordnet, dass die Lichtquellen der Leuchtenmodule von einer den Arbeitsplatz bestimmungsgemäß nutzenden Person nicht sichtbar sind. Sitzt oder steht ein Nutzer in bestimmungsgemäßer Weise auf einer Seite des Arbeitstisches, sind die Lichtquellen der Leuchtenmodule, die den Arbeitstisch bestrahlen, zum Gesichtsfeld des genannten Nutzers abgeblendet.
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Eine solche Abblendung der Lichtquellen der Leuchtenmodule kann beispielsweise durch einen gemeinsamen, beispielsweise stegförmigen Leuchtengehäuserand erzielt werden. Alternativ oder zusätzlich können die Leuchtenmodule aber auch über beispielsweise muschelförmige oder doppelmuschelförmige Reflektoren verfügen, die derart ausgebildet und ausgerichtet sind, dass sie die jeweils zugehörigen Lichtquellen gegenüber dem bestimmungsgemäßen Gesichtsfeld des Nutzers abdecken.
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Die genannten muschel- bzw. doppelmuschelförmigen Reflektoren können dabei mit ihrem Rücken dem Nutzer zugewandt sein, wenn dieser auf der bestimmungsgemäßen Tischseite sitzt oder steht. Die konkav gewölbten, lichttechnisch aktiven Seiten der genannten muschel- bzw. doppelmuschelförmigen Reflektoren können schräg nach unten dem Arbeitstisch zugewandt sein.
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Unabhängig von der Wölbung der Reflektoren können die Lichtquellen der Leuchtenmodule auf der dem Nutzer abgewandten Seite der Reflektoren angeordnet sein. Bei beispielsweise muschelförmigen Reflektoren kann die Lichtquelle auf den Nutzer zustrahlen, wobei jedoch das von den Lichtquellen abgestrahlte Licht von den muschelförmigen Reflektoren eingefangen wird und vorzugsweise die Lichtquellen durch die Reflektoren vollständig abgedeckt sind.
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Vorteilhafterweise kann das zumindest eine Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches hinsichtlich seiner Spektralverteilung vorteilhafterweise tageslichtnah ausgebildet sein und/oder einen tageslichtnahen Betriebsmodus besitzen.
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Das Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches kann hinsichtlich seiner Spektralverteilung und/oder Lichtfarbe variabel ausgebildet sein, beispielsweise durch verschiedenfarbige LEDs, die dem jeweiligen Reflektor und/oder der jeweiligen Linse zugeordnet sein können.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine intelligente Steuervorrichtung das von der Leuchtenbaugruppe bewirkte Beleuchtungsszenario an dem Arbeitsplatz individuell an den jeweiligen Nutzer und/oder die Umgebungsbedingungen anpassen, wobei eine solche Steuervorrichtung vorteilhafterweise halbautomatisch oder vollautomatisch arbeiten und zumindest einen oder mehrere Betriebsparameter der Leuchtenbaugruppe in Abhängigkeit eines oder mehrerer erfasster oder bestimmter Nutzerbedürfnisse und/oder Umgebungsbedingungen anpassen kann. Die genannte Steuervorrichtung kann dabei vorzugsweise die Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches individuell ansteuern.
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Um das Beleuchtungsszenario passend für den jeweiligen Nutzer bzw. dessen Verhalten und/oder Zustand individuell einzustellen, kann in Weiterbildung der Erfindung eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Nutzerverhaltens und/oder - zustands vorgesehen sein, sodass die Steuervorrichtung in Abhängigkeit des erfassten Nutzerverhaltens und/oder -zustands das Beleuchtungsszenario variabel einstellen kann. Eine solche Erfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Kamera und/oder einen oder mehrere bildgebende Sensoren und/oder einen Bewegungssensor umfassen, um relevante Charakteristika des Nutzerverhaltens und/oder des Nutzerzustands sensorisch zu erfassen.
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Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung mittels einer geeigneten Sensorik eine Nutzeraktivität des am Arbeitstisch befindlichen Nutzers bestimmen, beispielsweise anhand eines Bewegungsmusters und/oder einer Bewegungsfrequenz und/oder einer Bewegungsamplitude eines oder mehrerer Körperglieder. Beispielsweise kann mittels einer Kamera oder einer anderen Sensorik die Frequenz und/oder Amplitude von Nickbewegungen oder anderen Bewegungen des Kopfes des Nutzers und/oder Bewegungen der Unterarme des Nutzers und/oder des Oberkörpers des Nutzers erfasst werden, wobei eine Auswerteeinrichtung aus den erfassten Bewegungsgrößen bestimmen kann, ob der Nutzer sich aktiv am Arbeitstisch bewegt oder eher inaktiv am Arbeitstisch sitzt oder steht.
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Unabhängig hiervon kann die Erfassungseinrichtung insbesondere auch einen Blickwinkel bzw. eine Blickrichtung des Nutzers erfassen bzw. bestimmen, beispielsweise mittels einer das Gesicht eines Nutzers beobachtenden Kamera. Die Erfassungseinrichtung kann dabei beispielsweise dazu ausgebildet sein, den jeweiligen Zeitanteil verschiedener Blickrichtungen zu erfassen, beispielsweise dergestalt, dass die Erfassungseinrichtung bestimmt, welche Bereiche des Arbeitstisches und/oder welche Bereiche des Sichtkorpus von den Augen des Nutzers wie lange betrachtet werden.
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In Abhängigkeit des genannten Nutzerverhaltens und/oder -zustands kann die Steuervorrichtung das Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Tisches variabel einstellen. Wird beispielsweise ein aktiver, sich relativ stark bewegender Nutzer erfasst, kann beispielsweise das Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches eine den Arbeitstisch gleichmäßig und/oder im Wesentlichen vollständig ausleuchtende Bestrahlung eingestellt werden. Wird andererseits ein eher müder, inaktiver Nutzer ermittelt, kann das Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches so angesteuert werden, dass der unmittelbar vor dem Nutzer befindliche Arbeitstischabschnitt stärker aufgehellt wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann in Abhängigkeit einer erfassten Position und/oder eines erfassten Bewegungsbereichs des Nutzers eine zonenweise unterschiedliche Bestrahlung des Arbeitstisches veranlasst werden. Insbesondere kann die Steuervorrichtung die Leuchtenmodule so ansteuern, dass der Teilabschnitt des Arbeitstisches, in dem oder vor dem sich der Nutzer befindet oder bewegt, heller ausgeleuchtet wird als ein anderer Teilabschnitt des Arbeitstisches, den der Nutzer offensichtlich aufgrund der erfassten Position und/oder des erfassten Bewegungsbereiches nicht nutzt.
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Die genannte Steuervorrichtung kann die jeweilige Veränderung des Betriebsparameters des zumindest einen Leuchtenmoduls zum Bestrahlen des Arbeitstisches automatisch in Abhängigkeit der von der Erfassungseinrichtung erfassten Verhaltenscharakteristik einstellen. Alternativ kann aber auch eine halbautomatische Steuerung vorgesehen sein, die beispielsweise dem Nutzer bestimmte Auswahlmöglichkeiten anbietet und dann nach Auswahl einer Option das Beleuchtungsszenario entsprechend einstellt.
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Eine solche halbautomatische Steuerung kann vorteilhafterweise auch adaptiv arbeitend ausgebildet sein, beispielsweise dergestalt, dass durch die beschriebene Erfassungseinrichtung ein Nutzerverhalten und/oder -zustand erfasst und in Abhängigkeit der Erfassung die Auswahloptionen angepasst werden. Wird beispielsweise sensorisch ein aktiver Nutzer erfasst, können diesem beispielsweise nur bestimmte Auswahloptionen angeboten werden.
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Die genannte Steuervorrichtung kann vorteilhafterweise elektronisch beschaffen sein und insbesondere einen Mikroprozessor und einen Programmspeicher umfassen, um mittels im Programmspeicher abgelegter Software anhand übermittelter Sensorsignale der Erfassungseinrichtung vorbestimmte Auswerteprozesse und/oder Steuerbefehle zu veranlassen, die dann zu einer entsprechenden Einstellung der Leuchtenmodule führen.
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Die Steuervorrichtung kann vorteilhafterweise eine Speichereinrichtung aufweisen oder mit einer solchen Speichereinrichtung verbindbar sein, in der diverse Daten wie beispielsweise Sensordaten, Lichteinstellungsdaten oder Personalisierungsdaten abspeicherbar sind. Unabhängig von einer solchen Speichereinrichtung kann die Steuervorrichtung auch dazu ausgebildet sein, an eine Cloud angebunden zu werden, um mit einer solchen Cloud Daten und/oder Steuerbefehle auszutauschen.
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Vorteilhafterweise kann die Steuervorrichtung auch eine Schnittstelle aufweisen, um über eine App von einem anderen Gerät wie beispielsweise einem Smartphone oder einem Tablet gesteuert werden zu können. Alternativ oder zusätzlich kann über eine solche Schnittstelle auch ein Softwarebaustein in die Steuerungsvorrichtung eingespielt werden, beispielsweise um Steuerungsfunktionen anpassen oder aktualisieren zu können. Alternativ oder zusätzlich kann über eine solche Schnittstelle eine Fernwartung und/oder eine Analyse lokal gespeicherter Daten zur Verbesserung eingestellter Beleuchtungsszenarien ausgeführt werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem genannten Nutzerverhalten und/oder -zustand kann die Steuervorrichtung das Beleuchtungsszenario auch in Abhängigkeit anderer Nutzungsparameter und/oder Nutzungsbedingungen variabel einstellen. Insbesondere kann eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Objekten auf dem Arbeitstisch vorgesehen sein, beispielsweise umfassend eine oder mehrere Kameras und/oder bildgebende Sensoren und/oder andere geeignete Sensoren, wie beispielsweise ein Buch und/oder eine Kaffeetasse und/oder eine Computertastatur auf dem Arbeitstisch erfassen können. Eine solche Objekterfassung kann beispielsweise eine Konturerfassung und/oder eine Pixelauswertung in einem Kamerabild umfassen.
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Die Steuervorrichtung kann vorteilhafterweise die Leuchtenmodule in intelligenter Weise in Abhängigkeit eines jeweils auf dem Arbeitstisch erfassten Objekts variabel ansteuern. Beispielsweise können die Leuchtenmodule zum zonenweisen Bestrahlen des Arbeitstisches so angesteuert werden, dass ein Arbeitstischbereich, in dem ein Buch erfasst wurde, heller ausgeleuchtet wird als restliche Arbeitstischbereiche.
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Die genannte Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Objekten auf dem Arbeitstisch kann insbesondere dazu ausgebildet sein, eine Position des Objekts auf dem Arbeitstisch und/oder eine Größe des Objekts und/oder eine Dicke des Objekts zu erfassen. Die genannte Erfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Kamera oder einen bildgebenden Sensor umfassen. Alternativ oder zusätzlich können auch Sensoren am Arbeitstisch vorgesehen sein, die beispielsweise einen Kontakt eines Objekts mit der Tischoberfläche erfassen können und/oder das Gewicht bzw. den Druck eines Objekts auf die Tischplatte bestimmen können.
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Solche Berührungs- und/oder Gewichtssensoren und/oder in anderer Weise arbeitende Sensoren am Arbeitstisch können auch dazu verwendet werden, um die Position und/oder das Bewegungsmuster des Nutzers am Arbeitstisch zu erfassen, wobei die genannten Sensoren in diesem Fall insbesondere dazu ausgebildet sein können, die Position der Hände und/oder Unterarme zu erfassen, wenn diese auf dem Arbeitstisch ruhen bzw. diesen berühren.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die Steuervorrichtung auch dazu ausgebildet sein, die Leuchtenmodule in Abhängigkeit der Präsenz eines Nutzers variabel anzusteuern. Dies kann insbesondere dazu genutzt werden, um die Beleuchtungsvorrichtung energieeffizient zu betreiben. Stellt die Erfassungseinrichtung beispielsweise fest, dass kein Nutzer am Arbeitstisch ist, kann die Leuchtenbaugruppe heruntergedimmt oder ganz ausgeschaltet werden. Wird umgekehrt ein Nutzer am Arbeitstisch erfasst, können die Leuchtenmodule hinsichtlich ihrer Lichtstärke hochgefahren werden.
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Unabhängig hiervon kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Steuervorrichtung für verschiedene Nutzer verschiedene Voreinstellungen des Beleuchtungsszenarios einstellen bzw. auswählen kann. Hierzu kann eine Erfassungseinrichtung zum Identifizieren des jeweiligen Nutzers vorgesehen sein, wobei eine solche Identifikationseinrichtung beispielsweise eine Kamera und eine Gesichtserkennung umfassen kann. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Identifikationscode ausgelesen werden, der den jeweiligen Nutzer identifiziert, beispielsweise von einem RFID-Tag, den der Nutzer als Personalkarte tragen kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung auch eine Eingabevorrichtung umfassen, mittels derer ein jeweiliger Nutzer seinen Namen oder einen anderen Identifikationscode eingeben kann, um in Abhängigkeit des eingegebenen bzw. eingelesenen Identifikationscodes dann automatisch das gewünschte, individuelle Beleuchtungsszenario einzustellen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Steuervorrichtung auch andere Nutzungsbedingungen für die individuelle Einstellung der Leuchtenmodule berücksichtigen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung die Tageszeit und/oder die Jahreszeit berücksichtigen, um beispielsweise am Morgen und Abend größere Helligkeiten einzustellen als um die Mittagszeit herum.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung auch lokale Lichtintensitäten oder Helligkeiten berücksichtigen. Beispielsweise kann ein Lichtsensor die Helligkeit am Arbeitsplatz erfassen, um dann in Abhängigkeit des sensorisch erfassten Lichts am Arbeitsplatz die Leuchtenmodule durch die Steuervorrichtung individuell anzusteuern. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung die Leuchtenmodule in Abhängigkeit der erfassten Helligkeit dimmen, insbesondere erhöhen oder erniedrigen, um am Arbeitstisch eine ausreichende Helligkeit zu erzielen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung die Leuchtenmodule aber auch derart ansteuern, dass in Abhängigkeit des sensorisch erfassten Umgebungslichts die Lichtfarbe und/oder das Spektrum des von der Leuchtenbaugruppe abgestrahlten Lichts verändert wird. Wird sensorisch beispielsweise erfasst, dass durch Morgen- oder Abendrot ein sehr warmes Umgebungslicht vorhanden ist, kann die Steuervorrichtung die Leuchtenmodule beispielsweise derart ansteuern, dass diese auch ein wärmeres Licht abgeben, um sich an die Umgebungslichtfarbe anzupassen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung die Leuchtenmodule aber auch derart ansteuern, dass in Abhängigkeit von sensorisch erfassten Umgebungsparametern, die nicht die Lichtsituation betreffen, wie beispielsweise Umgebungstemperatur, CO2-Gehalt der Luft oder Geräuschpegel, die Beleuchtung angepasst wird. Wird beispielsweise sensorisch ein hoher Geräuschpegel erfasst, so kann durch eine erhöhte Beleuchtungsstärke im Bereich einer Sehaufgabe eine Fokussierung des Nutzers erzielt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung die Leuchtenbaugruppe auch in Abhängigkeit zumindest eines Betriebsparameters eines auf dem Arbeitstisch verwendeten Monitors ansteuern. Beispielsweise kann eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Bildschirmhelligkeit vorgesehen sein, um in Abhängigkeit der erfassten Bildschirmhelligkeit das zumindest eine Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Arbeitstisches und/oder das zumindest eine Leuchtenmodul zum Bestrahlen des Lichtkorpus individuell anzusteuern. Beispielsweise kann bei Erfassen einer höheren Helligkeit der Bildschirmdarstellung ein Leuchtenmodul, das einen vor dem Bildschirm liegenden Tischabschnitt bestrahlt, hochgedimmt werden, um auch vor dem Bildschirm befindliche Objekte wie beispielsweise eine Tastatur auszuleuchten. Wird umgekehrt keine oder eine nur sehr geringe Bildschirmhelligkeit erfasst, kann der um den Bildschirm herumliegende Arbeitstischabschnitt schwächer bestrahlt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die Steuervorrichtung auch in umgekehrter Richtung die Ansteuerung eines auf dem Arbeitstisch befindlichen Monitors bzw. deren Bildschirmdarstellung beeinflussen. Insbesondere kann die Steuervorrichtung dazu ausgebildet sein, die Bildschirmdarstellung des Monitors an die Bestrahlung des Arbeitstisches anzupassen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht einer Beleuchtungsvorrichtung zum Beleuchten des Arbeitsplatzes an einem Arbeitstisch, wobei nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung gemäß 1a eine längliche Leuchtenbaugruppe für einen einseitig genutzten Arbeitstisch bzw. einen Arbeitstisch mit Einzelarbeitsplatz vorgesehen ist, die an einem oberen Randabschnitt des Sichtpanels auskragend angeordnet ist und einerseits Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Sichtpanels und andererseits Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Arbeitstisches umfasst, wobei nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung gemäß 1b eine längliche Leuchtenbaugruppe für einen Arbeitstisch mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen bzw. zwei zusammengestellte Arbeitstische mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen vorgesehen ist, die etwa mittig zwischen den gegenüberliegenden Arbeitsplätzen angeordnet ist und zu beiden gegenüberliegenden Arbeitsplätzen hin gleichermaßen abstrahlt, wobei eine batwingartige Lichtverteilung mit einer lichtschwachen bzw. abgeblendeten vertikalen Ebene, die durch das Leuchtenmodul und die gegenüberliegenden Arbeitsplätze verläuft, vorgesehen ist,
- 2: eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung aus 1a, die die Anordnung der länglichen Leuchtenbaugruppe oberhalb des Arbeitstisches zeigt,
- 3: eine Frontalansicht der Beleuchtungsvorrichtung aus den vorhergehenden Figuren in der Blickrichtung eines den Arbeitstisch nutzenden Nutzers,
- 4: eine Schnittansicht durch die längliche Leuchtenbaugruppe aus den vorhergehenden Figuren, die die separaten Leuchtenmodule zum Bestrahlen des Sichtpanels und zum Bestrahlen des Arbeitstisches zeigt, wobei jedes der gezeigten Leuchtenmodule einen muschelförmigen Reflektor und eine in den muschelförmigen Reflektor strahlende Lichtquelle in Form einer oder mehrerer LEDs umfasst,
- 5: eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung ähnlich 2, wobei die von den Leuchtenmodulen bestrahlten Abstrahlräume dargestellt sind,
- 6: eine Draufsicht auf den Arbeitstisch und die diesem zugeordnete Beleuchtungsvorrichtung aus den vorhergehenden Figuren, die das an der Tischrückseite aufrecht angeordnete Sichtpanel und die oberhalb des Arbeitstisches angeordnete, längliche Leuchtenbaugruppe zeigt,
- 7: eine Darstellung der lichtschwachen bzw. abgeblendeten vertikalen Ebene eines jeweiligen Leuchtenmoduls, die sich zwischen den batwingartigen Abstrahlräumen erstreckt, wobei die 7a und 7b in perspektivischer Ansicht und in Draufsicht die lichtschwachen Ebenen dreier Leuchtenmodule zeigen, die jeweils vertikal durch das jeweilige Leuchtenmodul gehen und zentral auf den Arbeitsplatz ausgerichtet sind, um dem Nutzer in verschiedenen Blickrichtungen ein reflexblendungsfreies Arbeiten zu ermöglichen, während die 7c und 7d in perspektivischer Ansicht und in Draufsicht die lichtschwachen vertikalen Ebenen dreier Leuchtenmodule zeigen, die jeweils senkrecht zur Tischkante ausgerichtet sind, an der sich ein Arbeitsplatz befindet, sodass die drei lichtschwachen bzw. abgeblendeten Ebenen der drei Lichtmodule zueinander parallel ausgerichtet sind,
- 8a und 8b: eine Darstellung einer Batwing-Lichtstärkenverteilung zur Vermeidung der Reflexblendung eines Nutzers des Arbeitstisches durch vom Arbeitstisch reflektiertes Licht, und
- 9 verschiedene Varianten von Reflektorausbildungen zum Erzeugen der Batwing-Lichtverteilung aus 8 .
- 10: ein Diagramm, das den Wellenlängenbereich einer Cyanlicht-Anreicherung im Vergleich zur melanopischen-photopischen Wirkfunktion und im Vergleich zur Blaulichtgefährdungsfunktion zeigt.
- 11: eine schematische Darstellung verschiedener Anordnungs- und Montageoptionen für die Leuchtenbaugruppe zum Beleuchten eines Arbeitstisches.
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Wie die Figuren zeigen, kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 einen Arbeitstisch 3 in Form eines Bürotisches mit Bildschirmarbeitsplatz beleuchten, wobei aber auch andere Arbeitstische wie eingangs erläutert beleuchtet werden können. Dabei kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 einen Arbeitstisch mit nur einseitiger Nutzung bzw. einem Arbeitsplatz auf nur einer Tischseite, oder auch einen Arbeitstisch 3 bzw. zwei zusammengestellte Arbeitstische 3 mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen, vgl. 1b, beleuchten.
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Wie 1a zeigt, kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 einen panelartigen, reflektierenden Sichtkorpus 2, der aufrecht an einer Rückseite eines Arbeitstisches 3 angebracht sein kann, umfassen. Die genannte Rückseite meint dabei die Tischseite, die dem bestimmungsgemäßen Sitz- oder Stehplatz 4 eines am Arbeitstisch 3 arbeitenden Nutzers 5 gegenüberliegt. Dies kann üblicherweise eine Längsseite sein.
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1a zeigt dabei als Beispiel die Beleuchtung eines einseitig genutzten Arbeitstisches 3, während die 1b die Beleuchtung eines Arbeitstisches bzw. zwei aneinandergestellte Arbeitstische 3 mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen zeigt. Wie 1b zeigt, kann auf den genannten Sichtkorpus 2 verzichtet werden, was nicht nur für die in 1b gezeigten, aneinandergestellten Arbeitstische gilt, sondern auch für einen Arbeitstisch 3 mit nur einseitiger Nutzung, wie ihn 1a zeigt. Andererseits kann ein Sichtkorpus 2, wie zuvor genannt, auch bei zwei aneinandergestellten Tischen 3 Verwendung finden, wie in 1b gezeigt, wobei in diesem Fall ein solcher Sichtkorpus 2 aufrecht zwischen den Arbeitstischen 3 angeordnet sein kann.
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Die Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst ferner eine vorzugsweise längliche Leuchtenbaugruppe 6 zum Bestrahlen des besagten panelartigen Sichtkorpus 2, soweit ein solcher vorhanden ist, und zum Bestrahlen des Arbeitstisches 3.
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Wie die 1 bis 3 zeigen, kann der genannte Sichtkorpus 2 ein zumindest näherungsweise ebenes Panel bilden, das sich im Wesentlichen entlang einer gesamten Längsseite des Arbeitstisches 3 erstrecken kann und sich in Höhenrichtung von der Tischkante des Arbeitstisches 3 aus etwa 50 cm bis 150 cm nach oben erstrecken kann. Grundsätzlich sind aber auch andere Konturierungen des Sichtkorpus 2 möglich. Der genannte Sichtkorpus 2 kann dabei eine glatte, helle und vorzugsweise leicht aufgeraute, reflektierende Oberfläche besitzen, beispielsweise mattweiß ausgebildet sein.
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Wie 1 zeigt, kann sich die längliche Leuchtenbaugruppe 6 im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Arbeitstisches 3 oberhalb desselben erstrecken. Beispielsweise kann ein galgenförmig vom oberen Randabschnitt des Sichtkorpus 2 auskragender Leuchtenträger 7 vorgesehen sein, sodass sich die Leuchtenbaugruppe 6 näherungsweise parallel zum Sichtkorpus 2 von diesem leicht beabstandet und/oder horizontal entlang des oberen Randabschnitts des Sichtkorpus 2 erstrecken kann.
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Wird ein Arbeitstisch 3 mit nur einseitiger Nutzung wie in 1a gezeigt, beleuchtet, kann die Leuchtenbaugruppe 6 oberhalb des Arbeitstisches 3 zu der nicht genutzten Tischkante hin verschoben angeordnet sein. Wird ein Arbeitstisch 3 bzw. aneinandergestellte Arbeitstische 3 mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen beleuchtet, kann die Leuchtenbaugruppe 6 mittig oberhalb des Arbeitstisches zwischen den gegenüberliegenden Arbeitsplätzen angeordnet sein, wie dies 1b zeigt.
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Wie 1 b und 11 zeigen, ist die Leuchtenbaugruppe 6 allerdings unabhängig von einem Sichtkorpus 2 verwendbar und montierbar. Beispielsweise kann die Leuchtenbaugruppe 6 an einer Decke oberhalb des Arbeitstisches 3 montiert sein, beispielsweise unmittelbar an der Decke, wobei die Montage auf Putz oder teilweise bzw. ganz in die Decke versenkt erfolgen kann. Die Leuchtenbaugruppe 6 kann aber auch nach Art einer Pendelleuchte von der Decke herabhängend montiert werden.
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Von einer solchen Deckenmontage abgesehen ist es auch möglich, die Leuchtenbaugruppe 6 nach Art einer Stehleuchte zu montieren, wobei ein Leuchtenträger von einer Basis ausgehend nach oben über den Arbeitstisch 3 auskragen kann, um die Leuchtenbaugruppe 6 oberhalb des Arbeitstisches 3 zu positionieren, vgl. 11.
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Vorteilhafterweise ist die Leuchtenbaugruppe 6 oberhalb einer hinteren, das heißt vom Nutzer 5 abgewandten Tischhälfte angeordnet.
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Wie 4 und 5 verdeutlichen, kann die Leuchtenbaugruppe 6 zumindest ein Leuchtenmodul 8, das den Sichtkorpus 2 bestrahlt, und zumindest ein Leuchtenmodul 9, das den Arbeitstisch 3 bestrahlt, umfassen.
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Das den Sichtkorpus 2 bestrahlende Leuchtenmodul 8 kann nach Art eines Wallwashers ausgebildet sein, um den Sichtkorpus 2 über dessen Höhe gleichmäßig bzw. mit näherungsweise gleichbleibenden Beleuchtungsstärken zu bestrahlen. Das genannte Leuchtenmodul 8 kann einen Abstrahlbereich 8a besitzen, der auf den Sichtkorpus 2 beschränkt ist und sich vorteilhafterweise über dessen gesamte Höhe erstreckt, zumindest näherungsweise über die gesamte Höhe. Das genannte Leuchtenmodul 8 kann den panelartigen Sichtkorpus 2 spitzwinklig schleifend bestrahlen, insbesondere spitzwinklig schleifend von oben her. Unabhängig hiervon kann das Leuchtenmodul 8 eine Hauptabstrahlrichtung besitzen, die zur Vertikalen spitzwinklig geneigt und/oder spitzwinklig auf den Sichtkorpus 2 gerichtet ist.
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Das zumindest eine Leuchtenmodul 9 zum Bestrahlen des Arbeitstisches 3 kann den Arbeitstisch 3 von oben her spitzwinklig zu einer vertikalen Ebene geneigt bestrahlen, wie noch näher erläutert wird.
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Dabei kann die Leuchtenbaugruppe 6 eine Mehrzahl, beispielsweise 5 bis 10 oder auch mehr als 10 solcher Leuchtenmodule 9 umfassen, die entlang der Längsachse der Leuchtenbaugruppe 6 nebeneinander angeordnet sein können, sodass die Leuchtenbaugruppe 6 zwar insgesamt betrachtet linear konturiert ist, jedoch eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Leuchtenmodule 9 umfasst, deren Abstrahlräume 9a allesamt auf den Arbeitstisch 3 gerichtet sind und sich überlappen und/oder ergänzen können, um gemeinsam den gesamten Arbeitstisch 3 zu bestrahlen.
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Wie die 4 und 5 zeigen, können die Leuchtenmodule 9 jeweils einen muschelförmigen Reflektor 9b umfassen, dessen lichttechnisch aktive konkave Oberfläche vom Nutzer abgewandt ist. Beispielsweise kann eine vom Rand des Reflektors 9b definierte Fläche bzw. Ebene 9e schräg geneigt zum Arbeitsplatz ausgerichtet sein und unterhalb des Kopfes des Nutzers an diesem vorbeigehen.
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Der genannte Reflektor 9b fängt dabei vorzugsweise das gesamte, von einer Lichtquelle des Leuchtenmoduls 9 abgestrahlte Licht ein. Die Lichtquelle 9c kann eine oder mehrere LEDs umfassen, die in einen Halbraum strahlen, insbesondere in die konkav gewölbte Reflektorfläche. Die Lichtquelle 9c kann also vom Arbeitsplatz wegstrahlen, sodass der Reflektor 9b das Licht auf den Arbeitstisch umlenkt.
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Alternativ oder zusätzlich zu so einem Reflektor 9b können die Leuchtenmodule 9 auch eine Linse 9d umfassen, die das Licht in der gewünschten Weise auf den Sichtkorpus 2 lenkt.
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Wie die 9 zeigt, können die einzelnen Leuchtenmodule 9 zum Bestrahlen des Arbeitstisches 3 aber auch jeweils mehr als einen Reflektor 9b und/oder mehr als eine Linse 9d umfassen, insbesondere um den Arbeitstisch 3 bzw. zwei aneinandergestellte Arbeitstische 3 zu gegenüberliegenden Arbeitsplätzen hin auszuleuchten. Die in 9 gezeigte Blickrichtung auf die Reflektoren bzw. Linsen kann insbesondere parallel zu den aneinandergestellten Tischkanten gemäß 1b sein. Um die noch näher erläuterte Batwing-Verteilung zu erzeugen, kann beispielsweise jedes Leuchtenmodul 9 zwei jeweils muschelförmige Reflektoren 9b aufweisen, die jeweils zu unterschiedlichen Seiten hin einen schmalen Strahlungsraum erzeugen. Wie 9 zeigt, können solche separaten Reflektoren 9b jedoch auch jeweils glocken- oder blütenförmig ausgebildet sein. Wiederum alternativ oder zusätzlich zu solchen separaten Reflektorschalen kann auch eine beispielsweise doppelbirnenförmige Reflektorschale vorgesehen sein, um die separaten Strahlungsräume zu erzeugen.
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In ähnlicher Weise können auch mehrere Linsen 9d vorgesehen sein, um die Strahlungsraumbereiche der gewünschten Batwing-Verteilung zu erzielen. Dabei können symmetrisch oder asymmetrisch konturierte Linsen oder Linsenteile vorgesehen werden. Wie 9 ebenfalls zeigt, ist es aber auch möglich, eine gemeinsame Linse vorzusehen, die beispielsweise doppelhöckerförmig konturiert sein kann, um die beiden gewünschten Strahlungsräume einer Batwing-Verteilung zu erzielen.
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Dabei können die Leuchtenmodule 8 zum Bestrahlen des Sichtkorpus 2 und die Leuchtenmodule 9 zum Bestrahlen des Arbeitstisches 3 in einer matrixartigen Anordnung in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse 10 angeordnet und/oder zu einer gemeinsamen Leuchtenbaugruppe zusammengefasst sein, die ein an sich einheitliches Erscheinungsbild besitzen kann.
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Die Leuchtenmodule 9 zum Bestrahlen des Arbeitstisches 3 besitzen vorteilhafterweise eine Hauptabstrahlrichtung, die senkrecht nach unten auf den Arbeitstisch 3 und/oder zur Vertikalen leicht spitzwinklig geneigt sein kann, wobei die Leuchtenmodule 9 vorteilhafterweise in Form einer Batwing-Verteilung abstrahlen können, wie dies noch erläutert wird.
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Wie 5 zeigt, kann der Abstrahlbereich 9a der Leuchtenmodule 9 im Wesentlichen auf den Arbeitstisch 3 beschränkt sein, wobei sich der Abstrahlbereich eines Leuchtenmoduls 9 vorteilhafterweise im Wesentlichen über die gesamte Tiefe des Arbeitstisches 3 erstrecken kann. Die Abstrahlbereiche 9a der aneinander gereihten Leuchtenmodule 9 können einander überlappen und/oder einander überlappungsfrei ergänzen, um gemeinsam im Wesentlichen den gesamten Arbeitstisch 3 bestrahlen zu können. Vorteilhafterweise bestrahlt dabei jedes Leuchtenmodul 9 nur einen Teilabschnitt des Arbeitstisches 3, sodass der Arbeitstisch 3 durch Ansteuern einzelner Leuchtenmodule 9 zonenweise unterschiedlich ausgeleuchtet werden kann. Alternativ zu einer solchen zonenweisen Bestrahlung wäre es aber auch möglich, dass jedes Leuchtenmodul 3 mit Ausnahme der lichtschwachen vertikalen Ebene im Wesentlichen den gesamten Arbeitstisch 3 bestrahlt.
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Um möglichst wenig Reflexionen auf einem Bildschirm 11 zu erzeugen, können die Leuchtenmodule 9 zumindest näherungsweise in einer durch den Monitor 11 gehenden Ebene angeordnet sein, vgl. 5, oder einen nur relativ begrenzten Versatz hierzu besitzen, sodass das abgestrahlte Licht nur sehr flach auf den Monitor 11 fällt und dort keine Reflexionen bzw. Spiegelungen verursachen und auch keinen größeren Schattenwurf verursachen kann.
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Wie 4 zeigt, können die Leuchtenmodule 9 ein Optikelement insbesondere in Form eines Reflektors 9b umfassen, der das von einer Lichtquelle 9c des jeweiligen Leuchtenmoduls 9 abgegebene Licht vorzugsweise vollständig einfangen und auf den Arbeitstisch 3 werfen kann. Die genannten Reflektoren 9b können dabei beispielsweise muschelförmig oder doppelmuschelförmig ausgebildet sein und mit einer konkaven, lichttechnisch aktiven Oberfläche dem Arbeitstisch 3 zugewandt sein.
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Vorteilhafterweise sind die Reflektoren 9b und auch die Reflektoren 8b derart angeordnet und ausgebildet, dass ein bestimmungsgemäß am Arbeitstisch 3 sitzender oder stehender Nutzer 5 nicht in die Lichtquellen 8c bzw. 9c blicken kann.
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Insbesondere kann ein Raumbereich 12 oberhalb einer Ebene 13, die einerseits durch die längliche Leuchtenbaugruppe 6 geht und andererseits von der Vorderkante des Arbeitstisches 3 gestützt wird, abgeblendet sein, vgl. 5. Da ein Nutzer üblicherweise nicht mit den Augen bzw. dem Gesicht unmittelbar auf Tischhöhe arbeitet, kann die genannte Ebene auch ein wenig flacher angestellt sein, das heißt nicht durch die vordere Tischkante gehen, sondern ein Stück weit oberhalb der Tischkante verlaufen. Vorteilhafterweise ist die genannte Ebene 13, die den abgeblendeten Raumbereich 12 auf der Arbeitsplatzseite begrenzt, jedoch gegenüber der Horizontalen deutlich nach unten zum Arbeitsplatz hin abfallend geneigt, vgl. 5. Beispielsweise kann die genannte Ebene 13, die den abgeblendeten Raumbereich 12 nach unten begrenzt, beispielsweise unter einem Winkel von weniger als 70° oder weniger als 60° oder weniger als 50° zur Vertikalen geneigt sein, vgl. 5. Der Winkel φ der genannten Ebene 13 zur Horizontalen kann 30° oder mehr oder 45° oder mehr betragen.
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Unabhängig hiervon kann der vom Reflektor 9 erzeugte Abstrahlbereich 9a, betrachtet in einer Blickrichtung parallel zur Tischkante, an der der Arbeitsplatz ist, sich über einen Winkel β von etwa 20° oder 30° oder 40° erstrecken, wobei die in diesem Abstrahlbereich 9a liegende Hauptabstrahlrichtung, bei der genannten Blickrichtung betrachtet, spitzwinklig zur Vertikalen und zum Arbeitsplatz hin geneigt verlaufen kann, vgl. 5, wobei die Hauptabstrahlrichtung auf den Arbeitstisch 3 gerichtet sein kann. Bei Beleuchtung eines Arbeitstisches mit gegenüberliegenden Arbeitsplätzen kann der genannte Winkelbereich β aber auch breiter sein und/oder eine Hauptabstrahlrichtung besitzen, die in einer im Wesentlichen senkrechten Ebene liegt, die zwischen den gegenüberliegenden Arbeitsplätzen eine Art Symmetrieebene bildet.
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Die genannte Abblendung des Raumbereiches 12 kann durch die Reflektoren 8b, insbesondere den Rändern der lichttechnisch aktiven Oberflächen und/oder durch einen Randsteg des Gehäuses 10 bewirkt werden, vgl. 4.
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Wie die 8 und 9 zeigen, können die Optikelemente der Leuchtenmodule 9, insbesondere die genannten Reflektoren 9b und/oder entsprechend konturierte Linsen eine Batwing-artige Lichtverteilung der Leuchtenmodule 9 bewirken. Eine solche Batwing-Verteilung, wie sie 8a zeigt, kann zwei relativ enge Strahlungsräume 92, 93, beispielsweise Strahlungskegel oder -pyramiden besitzen, die jeweils spitzwinklig zur Vertikalen geneigt nach unten strahlen und bezüglich einer vertikalen Ebene 90, die durch das Leuchtenmodul 9 und den Nutzer 5 am Arbeitstisch 3 geht, gespreizt angeordnet sein. Umgekehrt ausgedrückt kann die Batwing-Verteilung um die genannte vertikale Ebene 90, die durch das Leuchtenmodul 9 und den Nutzer 5 geht, einen abgeblendeten oder lichtschwachen Raumbereich 14 besitzen. Durch die Batwing-artige Lichtverteilung strahlt ein jeweiliges Leuchtenmodul 9 schräg nach rechts unten und/oder schräg nach links unten, wobei die Hauptabstrahlrichtungen der lichtstarken Strahlungsbereiche 92, 93 beispielsweise unter einem Winkel von +/- 10° bis +/- 40° zur genannten vertikalen Ebene 90 geneigt sein können, vgl. 8a und 8b. In einem Raumbereich von beispielsweise +/- 10° oder +/- 20° um die genannte vertikale Ebene herum kann der lichtschwache oder abgeblendete Raumbereich 14 liegen.
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Wie 7 verdeutlicht, kann durch die Batwing-Verteilung eine Reflexblendung des Nutzers 5 vermieden werden. Zwar wird auch bei einer Batwing-Verteilung das auf den Arbeitstisch 3 gestrahlte Licht von dem Arbeitstisch 3 reflektiert. Die reflektierte Strahlung geht jedoch links und rechts am Nutzer 5 vorbei und blendet diesen somit nicht. Dabei sind in den 7a und 7b einerseits und den 7c und 7d andererseits zwei unterschiedliche Anordnungen der abgeblendeten bzw. lichtschwachen vertikalen Ebenen 90 durch jeweilige Leuchtenmodule 9 gezeigt. Wie zuvor beschrieben, sind durch die batwingartige Abstrahlcharakteristik der Leuchtenmodule 9 nicht nur die genannten vertikalen Ebenen 90 - im mathematischen Sinne - abgeblendet bzw. lichtschwach, sondern keilförmige Bereiche 14 um die besagten vertikalen Ebenen 90 herum.
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Wie die 7a und 7b zeigen, können die Leuchtenmodule 9 derart konfiguriert sein, dass die abgeblendeten bzw. lichtschwachen vertikalen Ebenen 90 durch die jeweiligen Leuchtenmodule 9 in verschiedene Richtungen laufen, und zwar jeweils so, dass sie durch den Arbeitsplatz hindurchgehen. Ein mittig angeordnetes Leuchtenmodul 9m ist in einer vertikalen Ebene 90 lichtschwach, die im Wesentlichen senkrecht zu der Tischkante ausgerichtet ist, an der der Arbeitsplatz angeordnet ist. Ein rechtes Leuchtenmodul 9r ist in einer vertikalen Ebene 90 lichtschwach ausgebildet, die zur genannten Tischkante spitzwinklig geneigt verläuft und wiederum durch den bestimmungsgemäßen Arbeitsplatz verläuft. Auch ein links angeordnetes Leuchtenmodul 91 besitzt eine lichtschwache vertikale Ebene 90, die geneigt zur besagten Tischkante verläuft und ebenfalls durch den bestimmungsgemäßen Arbeitsplatz hindurchtritt. Wie 7b zeigt, sind die lichtschwachen vertikalen Ebenen 90 der Leuchtenmodule 9 fächer- bzw. strahlenartig bezüglich des Arbeitsplatzes ausgerichtet. Hierdurch kann für einen Nutzer eine Reflexblendung verhindert werden, auch wenn dieser den Arbeitstisch 3 in verschiedenen Blickrichtungen nutzt und beispielsweise öfter nach rechts und links und auch zentral mittig nach vorne blickt. Eine solche cockpitartige Arbeitstischnutzung ist beispielsweise bei Bildschirmarbeitsplätzen mit mehreren nebeneinander angeordneten Bildschirmen üblich oder beispielsweise auch bei Überwachungs- oder Kontrollstationen mit großflächigen Anzeigewänden gegeben.
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Die 7c und 7d zeigen indes eine Beleuchtungsvorrichtung 1, bei der die Leuchtenmodule 9 zueinander parallele vertikale lichtschwache Ebenen 90 besitzen. Die beispielsweise in Tischlängsrichtung voneinander beabstandeten Leuchtenmodule 9 besitzen jeweils eine lichtschwache bzw. abgeblendete vertikale Ebene 90, die durch das jeweilige Leuchtenmodul 9 geht und zu der genannten Längsrichtung des Tisches bzw. zu der Tischkante, an der sich ein oder mehrere Arbeitsplätze befinden, im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Bei einer solchen Ausbildung kann eine Reflexblendung durch unmittelbar vor dem Nutzer befindliche Gegenstände vermieden werden, beispielsweise ein auf dem Arbeitstisch 3 liegendes Tablet, ein Teller, der sich unmittelbar vor dem Nutzer auf dem Esstisch befindet.
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Wie 9 zeigt, kann die gewünschte Batwing-Verteilung gemäß den 8a und 8b durch verschiedene Reflektorausbildungen erzielt werden. Beispielsweise können separate, beispielsweise jeweils muschelförmige separate Reflektoren verwendet werden, um die beiden Abstrahlbereiche der Batwing-Verteilung zu erzielen, wobei aber auch ein einteiliger, beispielsweise doppelbirnenförmiger Reflektor verwendet werden kann, um eine solche Batwing-Verteilung zu erzielen.
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Andererseits zeigt die 9 auch, dass eine solche Batwing-Verteilung auch mittels einer oder mehrerer Linsen erzielt werden kann, die einer oder mehreren Lichtquellen zugeordnet ist/sind.
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Die Leuchtenmodule 8 und 9 können von einer elektronischen Steuervorrichtung 16 unabhängig voneinander angesteuert werden, um das Beleuchtungsszenario individuell an den jeweiligen Nutzer und/oder die Umgebungsbedingungen anzupassen, wie dies eingangs erläutert wurde.
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Die Steuervorrichtung 16 kann hierbei Signale von einer Erfassungseinrichtung 17 empfangen, die verschiedene Sensoren zum Erfassen verschiedener Nutzer- und/oder Umgebungscharakteristika aufweisen kann, beispielsweise zumindest eine Kamera und/oder einen bildgebenden Sensor und/oder einen Bewegungssensor, die beispielsweise am Gehäuse 10 der Beleuchtungsvorrichtung 1 angebracht sein können, um den Arbeitstisch 3 und/oder den Nutzer 5 erfassen zu können.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Erfassungseinrichtung 17 auch unmittelbar am Arbeitstisch 3 angebrachte Sensoren beispielsweise in Form von Berührungssensoren und/oder Drucksensoren aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich können Lichtsensoren zum Erfassen von Helligkeiten an verschiedenen Bereichen am oder über dem Arbeitstisch 3 vorgesehen sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung 16 eine Eingabevorrichtung 18 beispielsweise in Form eines Touchscreens aufweisen, um beispielsweise eine Nutzerkennung einzugeben oder angebotene Auswahloptionen auswählen zu können.
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Die genannte Steuervorrichtung 16 kann in der eingangs schon erläuterten Weise in verschiedenen Betriebsmodi arbeiten, um das Beleuchtungsszenario am Arbeitstisch 3 individuell anzupassen bzw. zu verändern.