DE102020110522B3

DE102020110522B3 - Zugangssystem für ein Trampolin

Info

Publication number: DE102020110522B3
Application number: DE102020110522.3A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-04-17
Filing date: 2020-04-17
Publication date: 2021-07-22
Anticipated expiration: 2040-04-18

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zugangssystem (1) für ein Trampolin (2) mit mindestens einer mit einem umlaufenden Sicherheitsnetz (21) versehenen Rahmenkonstruktion (20), die eine mittels elastischen Aufhängungen gelagerte Sprungmatte trägt, wobei das Zugangssystem (1) mindestens ein die Netzöffnung (210) des Trampolins (2) reversibel verschließbares, flächiges und flexibles Verschlusselement (11) umfasst, wobei das Verschlusselement (11) die Netzöffnung (210) innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig überragt und an dem Verschlusselement (11) unterseitig mindestens ein die Netzöffnung (210) ebenfalls innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig überragendes Beschwerungsmittel (12) vorgesehen ist, mittels dem das Verschlusselement (11) mittels Schwerkraft aus einer Öffnungsstellung in eine Verschlussstellung bringbar ist, wobei das Verschlusselement (11) die Netzöffnung (210) beidseitig überragt. Das erfindungsgemäße Zugangssystem (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel (12) aus einem stangen- oder rohrartigen Formteil gebildet ist.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zugangssystem für ein Trampolin gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
Es sind aus dem Stand der Technik bereits unterschiedliche Zugangssysteme für solche Trampoline bekannt, die mit mindestens einer mit einem umlaufenden Sicherheitsnetz versehenen Rahmenkonstruktion ausgestattet sind, die eine mittels elastischen Aufhängungen gelagerte Sprungmatte trägt, wobei bekannte Zugangssysteme in der Regel ein die Netzöffnung des Trampolins reversibel verschließbares Verschlusselement umfassen, welches entweder mit einem Reißverschluss, mit Schnappverschlüssen oder als „überlappendes“ Verschlusselement ausgebildet sind.
All diese Eingänge weisen Nachteile auf, die unter anderem darin bestehen, dass sie von den Nutzern, insbesondere von Kindern, nach dem Betreten nicht geschlossen werden, oftmals schwerlich zu bedienen sind und deshalb geöffnet bleiben sowie anfällig gegen Beschädigungen sind, wobei zusätzlich die Gefahr besteht, dass sich Nutzer beim Ausstieg aus dem Sicherheitsnetz gefährlicher, da diese an Teilen des Netzes hängen bleiben können.
Auch bei überlappenden Netzen bestehen Nachteile, die vorrangig einen mühsamen Entstieg durch aufrechtes Eintreten durch die Öffnung, einen gefährlicher Ausstieg durch das aufrechte Austreten durch das Netz sowie die Gefahr des Hängenbleibens an der Ausstiegsleiter betreffen. Ein weiteres Problem betrifft den Umstand, dass der Eingang oftmals so locker ausgebildet ist, das der Nutzer während der Nutzung des Trampolins durch den Ausstieg fallen kann, so dass keine Sicherheit bei missglückten Sprüngen besteht.
Aus der US 7 909 703 B1 , der CN 2 628 093 Y sowie der US 2020 1 0 206 554 A1 sind Zugangssysteme für ein Trampolin mit einer mit einem umlaufenden Sicherheitsnetz versehenen Rahmenkonstruktion bekannt, die eine mittels elastischen Aufhängungen gelagerte Sprungmatte trägt, wobei diese Zugangssysteme ein die Netzöffnung des Trampolins reversibel verschließbares, flächiges und flexibles Verschlusselement umfassen. Das Verschlusselement überragt dabei die Netzöffnung innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig und an dem Verschlusselement ist unterseitig ein die Netzöffnung ebenfalls innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig überragendes Beschwerungsmittel vorgesehen, mittels dem das Verschlusselement mittels Schwerkraft aus einer Öffnungsstellung in eine Verschlussstellung bringbar ist, wobei das Verschlusselement die Netzöffnung beidseitig überragt.
Die DE 10 2007 000 733 A1 zeigt ebenfalls eine Sichtschutzvorrichtung eines Trampolins mit einer Anzahl von Aufspannstangen, an denen Montageelemente zur Befestigung der Stangen an einem Trampolingestell vorgesehen oder vorsehbar sind. Die Stangen sind mit einem Polstermaterial und einer Sichtschutzwand umhüllt, die aus einer flexiblen, vorzugsweise aus einem Polyestertuch gefertigten Stoffbahn besteht. Dabei sind Schlaufen derart angebracht, dass sich die in der Stoffbahn ausgebildete Öffnung zwischen zwei Aufspannstangen anordnet und somit einen Eingang auf die Trampolinfläche schafft.
Ein gattungsgemäßes Zugangssystem für Trampoline ist weiterhin aus der URL: https:/lwww.crazysales.com.au/online-genki-12ft-round-kids-trampo line-exerciserebounder-with-safety-enclosure-net-ladder-158623.html [Abgerufen am: 10.12.2020]) bekannt.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zugangssystem für ein Trampolin zu schaffen, das die genannten Nachteile ausräumt und das geeignet ist, dass sich das Netz immer automatisch schließt.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist das Zugangssystem der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel aus einem stangen- oder rohrartigen Formteil gebildet ist.
Die Netzöffnung am Trampolin kann als Quadrat, Rechteck, Trapez, Parallelogramm, Dreieck oder in jeder anderen geometrischen Ausbildung ausgeführt sein. Der Vorteil einer Ausführung als Trapez und Dreieck liegt darin, das das Verschlusselement das Sicherheitsnetz soweit wie möglich (vorzugsweise beidseitig) überlappt und somit keine gefährliche Öffnung zwischen Sicherheitsnetz und Verschlusselement besteht. Das Verschlusselement kann ebenfalls jegliche geometrische Ausbildung annehmen, wobei jedoch aus Sicherheitsgründen die Ausführung vorzugsweise so ausgebildet ist, das zwischen Sicherheitsnetz und Verschlusselement keine offenen Stellen entstehen.
Das Verschlusselement kann auf der Innenseite des Sicherheitsnetzes oder der Außenseite angebracht werden. Aus Sicherheitsgründen ist ein Anbringen auf der Innenseite jedoch von Vorteil.
Aus Sicherheitsgründen ist das Beschwerungsmittel vorteilhafterweise zumindest bereichsweise mit einem flexiblen oder elastischen Material (bspw. Schaumstoff) ummantelt.
Das Beschwerungsmittel ist vorteilhafterweise länger ist als der Abstand zwischen den beidseitig der Netzöffnung vorgesehenen Netzstangen oder -rohren des Sicherheitsnetzes. Bei einem Sturz in das Verschlusselement halten somit die (in der Regel senkrechten) Netzstangen des Sicherheitsnetzes das Beschwerungsmittel vom Verschlusselement zurück. Das Beschwerungsmittel ist von der Biegefestigkeit vorzugsweise so ausgeführt, dass im Falle eines Sturzes in das Verschlusselement dieses das Gewicht des Nutzers aushält.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Zugangssystems ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigen

1 das erfindungsgemäße Zugangssystem in einer schematischen Ansicht in Öffnungsstellung;
2 das Zugangssystem in einer schematischen Ansicht in Verschlussstellung.

Ausführung der Erfindung
Wie aus 1 ersichtlich, ist das erfindungsgemäße Zugangssystem 1 derart ausgebildet, dass das Verschlusselement 11 die Netzöffnung 210 beidseitig überragt, wobei das Verschlusselement 11 ebenso wie das Beschwerungsmittel 12 in dieser Ausführungsform der Erfindung länger sind als der Abstand A zwischen den beidseitig der Netzöffnung 210 vorgesehenen, senkrechten Netzstangen oder -rohre 211', 211'' des Sicherheitsnetzes 21.
In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Beschwerungsmittel 12 mittels mindestens einem seitlich im Bereich der Netzöffnung 210 am Trampolin 2 befestigten oder befestigbaren, seil- oder bandartigen Haltemittel 13 gegen ein seitliches Verrücken gehalten, wobei das Verschlusselement 11 und/oder das Beschwerungsmittel 12 zumindest eine Aufnahme umfasst, mittels der das Verschlusselement 11 und/oder das Beschwerungsmittel 12 an dem mindestens einen Haltemittel 13 höhenverschieblich gelagert ist, wobei das Haltemittel 13 vorzugsweise starr oder elastisch ausgebildet sein kann.
Das Haltemittel 13 ist vorzugsweise zwischen dem Sicherheitsnetz 21 und dem Verschlusselement 11 angeordnet und kann bspw. unten am Sicherheitsnetz, an einer Netzstange oder einem Netzrohr 211', 211'', an der Randabdeckung oder an der Rahmenkonstruktion 20 des Trampolins 2 befestigt sein.
Der Vorteil einer Führung auf der Außenseite des Sicherheitsnetzes 21 besteht darin, dass für den Trampolin-Nutzer keine Gefahr durch das oder die Haltemittel 13 als Fangstellen besteht.
Die Aufnahmen für das Haltemittel 13 sind bspw. als Ösen, Schlaufen, Gurtbänder, etc. ausgebildet.
Die vorliegend Erfindung betrifft weiterhin ein Trampolin 2 mit einem Zugangssystem 1 in den beschriebenen Ausführungsformen.
Bezugszeichenliste

1: Zugangssystem
2: Trampolin
11: Verschlusselement
12: Beschwerungsmittel
13: Haltemittel
20: Rahmenkonstruktion
21: Sicherheitsnetz
210: Netzöffnung
211', 211'': Netzstangen, -rohre
A: Abstand

Claims

Zugangssystem (1) für ein Trampolin (2) mit mindestens einer mit einem umlaufenden Sicherheitsnetz (21) versehenen Rahmenkonstruktion (20), die eine mittels elastischen Aufhängungen gelagerte Sprungmatte trägt, wobei das Zugangssystem (1) mindestens ein die Netzöffnung (210) des Trampolins (2) reversibel verschließbares, flächiges und flexibles Verschlusselement (11) umfasst, wobei das Verschlusselement (11) die Netzöffnung (210) innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig überragt und an dem Verschlusselement (11) unterseitig mindestens ein die Netzöffnung (210) ebenfalls innen- oder außenseitig sowie mindestens einseitig überragendes Beschwerungsmittel (12) vorgesehen ist, mittels dem das Verschlusselement (11) mittels Schwerkraft aus einer Öffnungsstellung in eine Verschlussstellung bringbar ist, wobei das Verschlusselement (11) die Netzöffnung (210) beidseitig überragt, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel (12) aus einem stangen- oder rohrartigen Formteil gebildet ist.
Zugangssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel (12) länger ist als der Abstand (A) zwischen den beidseitig der Netzöffnung (210) vorgesehenen Netzstangen oder -rohren (210', 210") des Sicherheitsnetzes (21).
Zugangssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (11) länger ist als der Abstand (A) zwischen den beidseitig der Netzöffnung (210) vorgesehenen, senkrechten Netzstangen oder -rohre (211', 211'') des Sicherheitsnetzes (21).
Zugangssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel (12) mittels mindestens einem seitlich im Bereich der Netzöffnung (210) am Trampolin (2) befestigten oder befestigbaren, seil- oder bandartigen Haltemittel (13) gegen ein seitliches Verrücken gehalten ist, wobei das Verschlusselement (11) und/oder das Beschwerungsmittel (12) zumindest eine Aufnahme umfasst, mittels der das Verschlusselement (11) und/oder das Beschwerungsmittel (12) an dem mindestens einen Haltemittel (13) höhenverschieblich gelagert ist.
Zugangssystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) starr oder elastisch ausgebildet ist.
Zugangssystem (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) zwischen dem Sicherheitsnetz (21) und dem Verschlusselement (11) angeordnet ist.
Zugangssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungsmittel (12) zumindest bereichsweise mit einem flexiblen oder elastischen Material ummantelt ist.
Trampolin (2) mit einem Zugangssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.