DE102020109962A1 - Gesichtsschutz, insbesondere Schutzmaske - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A62B23/02Filters for breathing-protection purposes for respirators
    • A62B23/025Filters for breathing-protection purposes for respirators the filter having substantially the shape of a mask

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Atemschutzmaske (1), insbesondere ausgebildet als Halbmaske, vorzugsweise zur Verwendung als Mund-Nasen-Schutz (MNS), insbesondere zur Verringerung der Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologischer Barriere, und/oder zur Verwendung als insbesondere aerosolfiltrierende Atemschutzmaske (1) und/oder Filterpartikelmaske, weiter insbesondere zum Verhindern der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion und/oder insbesondere zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, beispielsweise bei epidemischer oder pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19, wobei wenigstens eine Außenlage (2) und wenigstens eine Innenlage (3) vorgesehen sind, wobei die Außenlage (2) und die Innenlage (3) jeweils wenigstens ein atemdurchlässiges textiles Flächengebilde aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird und wobei zwischen der Außenlage (2) und der Innenlage (3) wenigstens eine Maskentasche (6) zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filterlage gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske, insbesondere ausgebildet als Halbmaske, wobei wenigstens eine Außenlage und wenigstens eine Innenlage vorgesehen sind und wobei die Außenlage und die Innenlage jeweils ein atemdurchlässiges textiles Flächengebilde aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Atemschutzmaske, insbesondere ausgebildet als Halbmaske, wobei wenigstens eine Außenlage und wenigstens eine Innenlage vorgesehen sind und wobei die Außenlage und die Innenlage wenigstens ein atemdurchlässiges textiles Flächengebildet aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird.
  • In Abhängigkeit davon, welches Schutzziel verfolgt wird, kommen unterschiedliche Atemschutzmasken zum Einsatz. Für einen Patientenschutz und/oder für den Schutz von medizinischem Personal beispielsweise bei der medizinischen Erstversorgung, der ambulanten Behandlung und in der Krankenhausversorgung sowie in der Pflege kann ein sogenannter „Mund-Nasen-Schutz“ (MNS) zum Einsatz kommen. Ein Mund-Nasen-Schutz wird insbesondere eingesetzt, um die Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase zu verringern und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologischer Barriere. Das Tragen vom MNS schützt vor allem vor möglicherweise über Mund und Nase abgegebenen (potenziell infektiösen) Speichel-/Schleimtröpfchen des Trägers. Durch Tragen von MNS kann darüber hinaus wirkungsvoll das Auftreffen größerer Tröpfchen, beispielsweise im Auswurf von Patienten, auf die Mund- und Nasenschleimhaut des Trägers verhindert werden. Schließlich werden Mund und Nase des Trägers vor Berührungen durch kontaminierte Hände geschützt. Die derzeit gängigen, eingesetzten Schutzmasken vom Typ MNS erfüllen Normen gemäß der DIN EN 14683, Typ I-III und/oder ASTMF 2100, Level 1 bis Level 3, für die USA.
  • Insbesondere dann, wenn der Träger der Atemschutzmaske vor luftgetragenen Infektionen geschützt werden soll, werden partikelfiltrierende Atemschutzmasken, insbesondere ebenfalls ausgebildet als Halbmasken, eingesetzt, welche als Atemschutz gegen Aerosol aus festen oder flüssigen, nicht leichtflüchtigen Partikeln dienen. Sie werden nach der europäischen Norm DIN EN 149 geprüft und müssen die Anforderungen dieser Norm erfüllen. Die Norm unterscheidet je nach Rückhaltevermögen des Partikelfilters die Geräteklassen FFP1 und FFP2 und FFP3. Für die Verwendung von partikelfiltrierenden Halbmasken zum Schutz des Trägers vor luftgetragenen Infektionserregern sprechen bei korrekter Benutzung ihr gutes Rückhaltevermögen auch bezüglich sehr kleiner Partikel. Entscheidend für die Schutzwirkung von partikelfiltrierenden Halbmasken ist die Dichtigkeit. Diese ergibt sich aus dem Filterdurchlass und der so genannten Verpassungsleckage, die durch Undichtigkeiten zwischen der Dichtlinie der Maske und dem Gesicht des Trägers entsteht. Die Schutzwirkung nimmt von einer FFP1-Maske (Gesamtleckage maximal 22 %) über eine FFP2-Maske (Gesamtleckage maximal 8 %) bis zur FFP3-Maske (Gesamtleckage maximal 2 %) zu. Mit der Zunahme der Schutzwirkung steigt auch der Atemwiderstand der Maske. Zur Herabsetzung des Ausatemwiderstandes ist ein Ausatemventil vorgesehen, so dass die partikelfiltrierende Halbmaske für den Träger weniger belastend und deshalb bevorzugt einzusetzen ist.
  • Bei einem Mund-Nasen-Schutz und auch bei partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP) handelt es sich um Einmalartikel, die aus hygienischen Gründen nach der Benutzung korrekt entsorgt werden müssen. Bereits nach kurzem Gebrauch der Schutzmaske kann es zu einer Kontamination mit Krankheitserregern, wie Viren oder Bakterien kommen, die in Speichel- oder Schleimtröpfchen des Trägers enthalten und beim Sprechen, Rufen oder Husten von dem Träger abgegeben werden. Zur Kontamination kann es auch durch die Berührung der Maske durch den Träger kommen, wenn dieser zuvor infektiöses Material berührt hat. Gleichfalls ist eine Kontamination wahrscheinlich, wenn der Träger von einem Mitmenschen direkt angehustet oder angeniest wird und damit Speichel- und Schleimtröpfchen des Mitmenschen auf den Mundschutz auftreffen. Werden die gängigen Schutzmasken entgegen der Zweckbestimmung mehrfach benutzt und zwischenzeitlich vom Gesicht des Trägers abgenommen, kann es beim Abnehmen der Schutzmaske leicht zu einer Kontamination der Hände des Trägers kommen. Mit längerer Benutzungsdauer steigt die Beladung der Schutzmaske an inneren und äußeren Oberflächen mit Krankheitserregern an, so dass ein sekundäres Infektionsrisiko von der Schutzmaske ausgeht. Je nachdem, wie viel gesprochen wird und wie feucht der Mundschutz wird, wird empfohlen, den Mundschutz mindestens zwei- bis dreimal täglich zu wechseln.
  • Insbesondere bei pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie Virusinfektionen, beispielsweise COVID-19, einer durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten Viruserkrankung, aber auch dann, wenn solche Infektionskrankheiten epidemisch auftreten, steigt der Bedarf an Atemschutzmasken zum Schutz von Patienten und medizinischem Personal. Um Infektionsketten zu durchbrechen, wird empfohlen, dass große Teile der Bevölkerung zumindest beim Sprechen einen Mundschutz tragen. Da bis zum Auftreten erster Symptome eine Zeitdauer von mehreren Tagen bis Wochen vergehen kann und viele Menschen nicht wissen, dass sie infiziert sind, da sie keine Beschwerden haben, lässt sich durch bevölkerungsweites Tragen von Atemschutzmasken die Erregerlast minimieren. Das Tragen von Atemschutzmasken wird daher in der Fachwelt als sinnvolle Ergänzung von Hygiene-Maßnahmen angesehen.
  • Die Ausstattung eines größeren Personenkreises, insbesondere der gesamten Bevölkerung, mit Schutzmasken, insbesondere bei epidemischer oder pandemischer Ausbreitung, führt schnell zu Beschaffungsproblemen der Masken, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass die verfügbaren Masken für den Einmalgebrauch vorgesehen sind.
  • Im Lichte der COVID-19-Pandemie sind Schnittmuster für selbstgenähte Mundschutzapplikationen erhältlich. Bei dieser Form von Mundschutz handelt es sich um einfache mehrlagige Halbmasken vom Typ MNS. Bei der Individualherstellung auf der Grundlage solcher Schnittmuster werden handwerkliche Einzelstücke gefertigt. Die Individualherstellung erfordert handwerkliches Geschick und technisches Verständnis über Wirkung und Funktionsweise der den Mundschutz bildenden textilen Innen- und Außenlagen. Darüber hinaus unterliegt die Individualherstellung keiner Qualitätskontrolle, wobei eine manuelle Herstellung durch nicht fachkundige Privatpersonen zu einer nicht ordnungsgemäßen Fertigstellung der Masken mit negativen Auswirkungen auf das Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern führen kann. Wenn beispielsweise einzelne Mundschutzlagen nicht ordnungsgemäß miteinander verbunden werden und Atemluft an dem Filtermaterial vorbei strömen kann, steigt der Durchlass des Mundschutzes gegenüber Atemluft beim Ein- und Ausatmen und das Risiko einer Kontamination des Trägers beim Tragen eines solchen selbstgenähten Mundschutzes steigt. Im Übrigen entsteht leicht eine Verpassungsleckage bei solchen selbsthergestellten Mundschutzapplikationen, die auf Undichtigkeiten zwischen der Dichtlinie der Maske und dem Gesicht des Trägers zurückzuführen ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Atemschutzmaske der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die dazu beitragen kann, das Auftreten von Versorgungsengpässen bei hohem Bedarf an Atemschutzmasken, wie beispielsweise im Falle von Epidemien oder Pandemien, zu vermeiden, ohne dazu verfügbare gängige Masken dem Markt zu entziehen. Darüber hinaus soll die Atemschutzmaske eine ressourcenschonende Bedarfsdeckung auch bei hohem Bedarf an Atemschutzmasken ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, eine Atemschutzmaske bereitzustellen, die sich durch eine sehr gute Abscheideleistung bzw. ein hohes Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern, insbesondere gegenüber Viren, auszeichnet.
  • Insbesondere soll mit der Erfindung der Schutz von nicht-infizierten Personen vor Krankheitserregern, insbesondere Viren, weiter insbesondere dem Corona-Virus, durch Tragen einer möglichst effektiven bzw. effizienten Schutzmaske erreicht werden. Die Wirkung der Schutzmaske soll es insbesondere sein, die Freisetzung von Krankheitserregern, beispielsweise durch Auswurf- und Tröpfchenfreisetzung beim Sprechen oder Husten, einzudämmen, vorzugsweise weitgehend auszuschließen. In diesem Zusammenhang liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzmaske anzugeben, die infektiösen Atem bzw. Auswurf beim Tragen der Maske in der Maske zurückhält und somit dazu beiträgt, die Ausbreitung von über Tröpfcheninfektion verbreiteten Infektionskrankheiten, insbesondere von Viruserkrankungen, wie COVID-19, zu verlangsamen.
  • Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske bereitzustellen, die einen hohen Tragekomfort und eine einfache Handhabung bietet.
  • Von der Atemschutzmaske soll darüber hinaus eine deutlich geringere Gefahr einer Infektion bei wiederholter Benutzung der Atemschutzmaske und/oder der Benutzung der Atemschutzmaske über einen langen Zeitraum ausgehen.
  • Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske bereitzustellen, die höchsten Qualitätsanforderungen gerecht wird und die Nachteile selbstgenähter Mundschutzapplikationen, die individuell auf Grundlage von Schnittmustern hergestellt werden, vermeidet.
  • Insbesondere soll eine Herstellung der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske in großen Stückzahlen möglich sein, wobei die hergestellten Atemschutzmasken im Wesentlichen gleiche oder nahezu identische Qualitäten in Bezug auf Aussehen, Form und/oder Größe, Verarbeitungsgenauigkeit, Abscheideleistung, Konfektionierung und/oder Materialauswahl und/oder Materialeigenschaften aufweisen.
  • Die zuvor geschilderten Aufgaben werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch eine Atemschutzmaske mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist somit eine Atemschutzmaske, insbesondere ausgebildet als Halbmaske, mit wenigstens einer Außenlage und wenigstens einer Innenlage, wobei die Außenlage und die Innenlage jeweils wenigstens ein atemdurchlässiges textiles Flächengebilde aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird und wobei zwischen der Außenlage und der Innenlage wenigstens eine Maskentasche zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filterlage gebildet ist. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Atemschutzmaske lediglich zweilagig (ohne Filterlage) bzw. dreilagig (mit in die Maskentasche eingebrachter Filterlage) ausgebildet und weist damit einen einfachen Aufbau auf.
  • Die erfindungsgemäße Atemschutzmaske kann, insbesondere je nach eingesetztem Filtermaterial der Filtereinlage, die Leistungsanforderungen an Schutzmasken vom Typ MNS, weiter insbesondere in Bezug auf die bakterielle Filterleistung, gemäß der Normen DIN EN 14683, Typ I-III und/oder ASTMF 2100, Level 1 bis Level 3, erfüllen. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass die Atemschutzmaske durch eine Ausstattung mit einem entsprechenden Filtermaterial und gegebenenfalls mit einer Ventileinrichtung auch die Leistungsanforderungen an partikelfiltrierende Atemschutzmasken, insbesondere an Gesamtleckage und/oder Abscheidegrad gegenüber Partikeln, gemäß der Norm DIN EN 149, Geräteklassen FFP1, FFP2 oder FFP3, erfüllen kann.
  • Die Filterlage bildet eine dritte, insbesondere mittlere Lage, der Atemschutzmaske und ist zwischen der wenigstens einen Außenlage und der wenigstens einen Innenlage angeordnet. Die Filterlage kann in die Maskentasche eingesteckt oder eingelegt werden, wobei es sich bei der Filterlage beispielsweise um ein herkömmliches Papiertaschentuch oder Haushaltstuch handeln kann. Es sind jedoch auch andere Tücher oder Materialien einsetzbar, je nach gewünschter Abscheideleistung bzw. Rückhaltevermögen der Schutzmaske. Insbesondere ist ein Filtermaterial geeignet, das nach einem sogenannten „blow-melt-Verfahren“ hergestellt ist. Weiter geeignet können auch nichtbenutzte Teile von Einwegmasken sein, die die Norm DIN EN 14683, Typ I-III und/oder ASTMF 2100, Level 1 bis Level 3, erreichen.
  • Um die Filterwirkung herzustellen, versteht es sich, dass die Anordnung der Maskentasche an der Atemschutzmaske derart vorgesehen ist, dass das Filtermaterial im Trage- bzw. Gebrauchszustand der Atemschutzmaske beim Ein- und Ausatmen im Strömungsweg der Atemluft und/oder Umgebungsluft liegt und eine Filterwirkung gegenüber Krankheitserregern, insbesondere Viren und/oder Bakterien und/oder Partikeln, erfüllen kann. Grundsätzlich können auch mehrere Maskentaschen vorgesehen sein.
  • Die Filterlage weist auf und/oder besteht aus einem Filtermaterial zur Verringerung der Keim-, insbesondere der Viruslast, und/oder wirkt als mikrobiologische Barriere und/oder Aerosol- und/oder Partikelbarriere, wenn die Filterlage mit Atem- und/oder Umgebungsluft beim Tragen der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske durchströmt wird. Das Filtermaterial liegt vorzugsweise als lagenförmiges Flächengebilde vor. Die Filterlage erhöht und/oder stellt somit eine bestimmte Abscheideleistung bzw. ein bestimmtes Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern, insbesondere Viren, sicher, wobei insbesondere in Abhängigkeit von der Wahl des Filtermaterials ein unterschiedlich hohes Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern erreicht werden kann. Die Filterlage lässt sich nach einer bestimmten Benutzungsdauer austauschen gegen eine neue Filterlage, wobei die gebrauchte Filterlage vorzugsweise entsorgt oder auch für eine Wiederverwendung aufbereitet werden kann. Die Atemschutzmaske als solche, aufweisend die wenigstens eine Außenlage und die wenigstens eine Innenlage mit der zwischen den Lagen gebildeten Maskentasche, lässt sich dagegen wiederverwenden und mehrfach mit einem geeigneten Filtermaterial bestücken. Damit wird die Gesamtnutzungsdauer der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske gegenüber den gängigen für den Einmalgebrauch bestimmten Schutzmasken, insbesondere vom Typ MNS, deutlich verlängert.
  • Die Wiederverwendbarkeit der erfindungsgemäßen Schutzmaske kann dazu beitragen, Versorgungsengpässe zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen, wenn ein hoher Bedarf an Atemschutzmasken besteht, beispielsweise im Fall des Auftretens von Epidemien oder Pandemien. Darüber hinaus kann die Verwendung von wiederverwendbaren Atemschutzmasken mit auswechselbaren Filterlagen einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung und zum Ressourcenschutz leisten. Durch Einsatz geeigneter Filtermaterialien lässt sich die Abscheideleistung bzw. das Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern bedarfsabhängig anpassen. Die Ausgestaltung der Atemschutzmaske aus textilen miteinander verbundenen Flächengebilden lässt einen hohen Tragekomfort zu sowie eine einfache Handhabung. Darüber hinaus ist eine einfache und kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske möglich.
  • Ein besonders bevorzugter Aspekt der Erfindung ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske durch Serien- und/oder Massenfertigung. Die erfindungsgemäßen Atemschutzmasken können damit insbesondere das Verfahrenserzeugnis eines Serien- oder Massenfertigungsprozesses sein.
  • Das Kennzeichen der Serienfertigung oder Massenfertigung ist die wiederkehrende und zielführende Schaffung und/oder Bearbeitung von im Wesentlichen gleich oder identisch ausgestalteten Atemschutzmasken der erfindungsgemäßen Art in großer Zahl, die in Gesamt- oder Teilprozessen zu Halb- bzw. Ganzzeug durch den Menschen selbst und/oder unter Einsatz von Maschinen oder direkt maschinell erzeugt und bearbeitet worden sind. So lassen sich große Stückzahlen der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske in kurzer Zeitdauer herstellen und auf den Markt bringen, die insbesondere eine gleiche Formgebung und/oder gleiche Größe und/oder gleiche Qualitätseigenschaften, insbesondere ein gleiches Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern, aufweisen. Insbesondere sieht die Einzel- und/oder Massenfertigung vor, Vorprodukte der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske, wie die äußere Lage und die innere Lage sowie weitere Applikationen der Atemschutzmaske, wie Tragebänder oder dergleichen, mit gleicher Formgebung, Größe, Qualität und/oder mit gleichen Materialeigenschaften für eine Herstellung der Atemschutzmasken bereitzustellen, wobei die finale Herstellung, nämlich das Zusammenfügen der Lagen unter Ausbildung der Maskentasche, maschinell oder auch durch Handarbeit erfolgen kann. Damit ist eine einfache Konfektionierbarkeit der erfindungsgemäßen Atemschutzmasken möglich und es lassen sich in einfacher Weise die an Atemschutzmasken gestellten Anforderungen, insbesondere nach DIN EN 14683 oder auch DIN EN 149, erreichen. Insbesondere unterliegt die Serien- und/oder Massenfertigung nicht den Problemen der Individual- oder Einzelfertigung durch den Träger der Maske selbst, wobei die Einzel- und/oder Massenfertigung weniger oder sogar vollständig unabhängig von dem handwerklichen Geschick des Einzelnen ist. Neben der Produktion von in Bezug auf die Form, Größe und/oder Qualitätseigenschaften der Schutzmasken vergleichbaren oder gleichen Atemschutzmasken lässt die Serien- oder Massenfertigung die Produktion großer Stückzahlen in kurzer Zeitdauer bei großen Stückzahlen zu.
  • Leichte qualitative Abweichungen und/oder Abweichungen in Form und/oder Größe sind jedoch auch bei der Serien- oder Massenfertigung der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske tolerierbar und können auf teilweise Erzeugung der Masken durch Handarbeit zurückzuführen sein.
  • Was das textile Flächengebilde anbelangt, so ist dies als luftdurchlässiges und atemdurchgängiges Textilmaterial ausgebildet. Beispiele für als Außenlage und/oder Innenlage geeignete textile Flächengebilde sind Gewebe, Gewirke, Gestricke, Gesticke, Gelege und Textilverbundstoffe, insbesondere Vliese. Besonders bevorzugt sind Vliese bzw. Vliesstoffe.
  • Der Begriff der Vliese bzw. Vliesstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere als Bezeichnung für zu den Textilverbundstoffen zählende, flexible, poröse Flächengebilde verwendet, die nicht durch die klassischen Methoden der Gewebebindung von Kette und Schuss oder durch Maschenbildung, sondern durch Verschlingung und/oder kohäsive und/oder adhäsive Verbindungen von textile Fasern hergestellt sind. Vliese sind im allgemeinen lockere Materialien aus Spinnfasern oder Filamenten, insbesondere aus synthetischen Fasern bzw. Chemiefasern (z. B. Polypropylen, Polyester, Viskose etc.) hergestellt, deren Zusammenhalt durch die den Fasern eigene Haftung gegeben ist. Hierbei können die Einzelfasern eine Vorzugsrichtung aufweisen (sogenannte orientierte oder Kreuzlage-Vliese) oder aber auch ungerichtet sein (sogenannte Wirr-Vliese). Die Vliese können mechanisch verfestigt werden durch Vernadeln, Vermaschen oder durch Verwirbeln mittels scharfer Wasserstrahlen (sogenannte Spunlaced-Vliese). Erfindungsgemäß besonders geeignete Vliese können beispielsweise durch Spunbonding, Meltblow-Verfahren und bevorzugt durch Elektrospinning (vgl. z. B. US 6 641 773 B2 ) hergestellt werden. Adhäsiv verfestigte Vliese entstehen durch Verkleben der Fasern mit flüssigen Bindemitteln (z. B. Acrylatpolymere, SBR/NBA, Polyvinylester oder Polyurethandispersionen) oder durch Schmelzen bzw. Auflösen von sogenannten Bindefasern, die dem Vlies bei der Herstellung beigemischt werden. Bei der kohäsiven Verfestigung werden die Faseroberflächen durch geeignete Chemikalien angelöst und durch Druck verbunden oder bei erhöhter Temperatur verschweißt. Vliese aus sogenannten Spinnvliesen, d. h. durch Erspinnen und anschließendes Ablegen, Aufblasen oder Aufschwämmen auf ein Transportband hergestellte Flächengebilde, nennt man Spinnvliesstoffe (Englisch: Spunbondeds). Zusätzliche Fäden, Gewebe oder Gewirke enthaltende Vliese gelten als verstärkte Vliesstoffe. Aufgrund der Vielzahl zur Verfügung stehender Rohstoffe, Kombinationsmöglichkeiten und Verbesserungstechniken lassen sich Vliese bzw. Vliesstoffe mit beliebigen, zweckspezifischen Eigenschaften gezielt herstellen. Wie alle Textilien lassen sich auch Vliesstoffe bzw. Vliese den Prozessen der Textilveredlung unterziehen. Für weitergehende Einzelheiten zum Begriff der Vliese und der Vliesstoffe kann beispielsweise verwiesen werden auf Römpp Chemielexikon, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, Band 6, 1999, Seiten 4889/4890, Stichwort: „Vliesstoffe", deren gesamter Offenbarungsgehalt, einschließlich der dort referierten Literaturstellen, hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
  • Das Flächengewicht der erfindungsgemäß eingesetzten Flächengebilde kann in weiten Bereichen variieren. Im Allgemeinen liegt das Flächengewicht der erfindungsgemäß eingesetzten Flächengebilde im Bereich von 15 bis 500 g/m2, insbesondere 30 bis 400 g/m2, weiter insbesondere von 40 bis 350 g/m2. Jedoch kann es anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt vorteilhaft oder erforderlich sein, von den vorgenannten Werten abzuweichen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
  • Ein besonders gutes Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern wird erreicht, wenn als Außenlage und/oder Innenlage ein aus textilen Fasern bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise Vlies, eingesetzt wird, dessen mittlerer Durchmesser der Textile Fasern höchstens 100 µm, insbesondere höchstens 30 µm, vorzugsweise höchstens 20 µm, bevorzugt höchstens 10 µm, besonders bevorzugt höchstens 5 µm, ganz besonders bevorzugt höchstens 2 µm, beträgt. Im Allgemeinen sollte der Durchmesser der textilen Fasern, aus denen das die Lage bildende textile Flächengebilde besteht, im Bereich von 0,05 bis 50 µm, insbesondere 0,1 bis 50 µm, vorzugsweise 0,2 bis 30 µm, besonders bevorzugt 0,2 bis 20 µm, ganz besonders bevorzugt 0,5 bis 10 µm, liegen. Geeignete textile Flächengebilde, insbesondere Vliese, mit den vorgenannten textilen Faserdurchmessern lassen sich z. B. im Meltblow- oder bevorzugt im Elektrospinning-Verfahren herstellen.
  • Insbesondere ist die Außenlage und/oder Innenlage als ein aus textilen Fasern bestehendes textiles Flächengebilde mit durch die textile Fasern begrenzten Poren oder Maschen ausgebildet. Die einzelnen textilen Fasern begrenzen also die Maschen (z. B. im Falle von Geweben) oder Poren (z. B. im Falle von Vliesen). Dabei sollte das textile Flächengebilde eine mittlere Porengröße oder mittlere Maschenweite -je nach Art des Flächengebildes - von größer 1 µm, insbesondere größer 10 µm, vorzugsweise größer 50 µm, besonders bevorzugt größer 100 µm, oder mehr als 200 µm, aufweisen. Auf diese Weise kann eine gute Abscheiderate in Bezug auf Partikel und Aerosole und/oder ein geringer Atemwiderstand erreicht werden.
  • Wie die Anmelderin überraschenderweise herausgefunden hat, hängt die Abscheide-Leistungsfähigkeit der Außenlage und/oder Innenlage für textile Flächengebilde der vorgenannten Art mit durch die textile Fasern begrenzten Poren oder Maschen entscheidend auch vom Verhältnis der mittleren Porengröße oder Maschenweite zum mittleren Durchmesser der textilen Fasern ab. Im Allgemeinen sollte das Verhältnis bzw. der Quotient der mittleren Porengröße oder Maschenweite zum mittleren Durchmesser der textilen Fasern im Bereich von 0,1 bis 2.000, insbesondere 1 bis 500, vorzugsweise 5 bis 350, besonders bevorzugt 10 bis 300, ganz besonders bevorzugt 25 bis 250, variieren. Insbesondere sollte das Verhältnis bzw. der Quotient der mittleren Porengröße oder Maschenweite zum mittleren Durchmesser der textilen Fasern höchstens 2.000, insbesondere höchstens 500, vorzugsweise höchstens 350, besonders bevorzugt höchstens 300, ganz besonders bevorzugt höchstens 250, betragen. Jedoch sollte das Verhältnis bzw. der Quotient der mittleren Porengröße oder Maschenweite zum mittleren Durchmesser der textilen Fasern mindestens 0,1, insbesondere mindestens 1, bevorzugt mindestens 5, besonders bevorzugt mindestens 10, ganz besonders bevorzugt mindestens 25, noch mehr bevorzugt mindestens 40, betragen. Auf diese Weise werden besonders effiziente Abscheideraten in Bezug auf Krankheitserreger und Aerosole erreicht.
  • Wie zuvor ausgeführt, ist die Außenlage und/oder Innenlage ein aus textilen Fasern bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise Vlies. Dabei können als textile Fasern natürliche Fasern, vorzugsweise Wolle oder Baumwolle, und/oder synthetische Fasern (synonym auch als Chemiefasern bezeichnet), wie zellulosische Fasern, beispielsweise Viskosefasern, eingesetzt werden. Erfindungsgemäß geeignete textile Fasern, aus denen das bildende textile Flächengebilde besteht, sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe von Polyestern (PES); Polyolefinen, wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (CLF); Polyvinylidenchlorid (CLF); Acetat (CA); Triacetat (CTA); Polyacryl (PAN), Polyamid (PA); Polyvinylalkohol (PVAL); Polyurethanen; Polyvinylestern; (Meth-)Acrylaten; sowie deren Mischungen. Die vorgenannten Kurzzeichen für die textile Fasern entstammen der DIN 60001-4 (August 1991).
  • Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff der textilen Fasern - synonym auch als textile Faserstoffe bezeichnet - kann beispielsweise verwiesen werden auf Römpp Chemielexikon, a.a.O., Seiten 4477 bis 4479, Stichwort: „textile Fasern“, deren gesamter Offenbarungsgehalt, einschließlich der dort referierten Literaturstellen, hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Insbesondere wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff der textile Fasern als eine Sammelbezeichnung für sämtliche Fasern, die sich textil verarbeiten lassen, verstanden; gemeinsam ist den textilen Fasern eine im Vergleich zu ihrem Querschnitt große Länge sowie ausreichende Festigkeit und Biegsamkeit, wobei sich die textilen Fasern nach Herkunft oder stofflicher Beschaffenheit in verschiedene Gruppen einteilen lassen.
  • Um eine effiziente Abscheiderate in Bezug auf Krankheitserreger zu erreichen, kann die Außenlage und/oder Innenlage einen mittleren Wirkungsgrad Em nach DIN EN 779 (Juli 1993) von mindestens 40 %, insbesondere mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, aufweisen. Weiterhin kann die Außenlage und/oder Innenlage zu diesem Zweck einen mittleren Abscheidegrad Am nach DIN EN 779 (Juli 1993) von mindestens 50 %, insbesondere mindestens 70 %, vorzugsweise mindestens 90 %, besonders bevorzugt mindestens 95 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 99 %, aufweisen.
  • Vorteilhafterweise ist die Außenlage und/oder Innenlage derart ausgebildet, dass sie bei einer Anströmgeschwindigkeit von 0,1 m/s eine mittlere Abscheiderate gegenüber Partikeln und/oder Aerosolen mit Durchmessern im Bereich von 1 bis 100 µm von mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 %, vorzugsweise mindestens 95 %, aufweist.
  • Weiterhin sollte die Außenlage und/oder Innenlage bei einer Anströmgeschwindigkeit von 0,1 m/s eine mittlere Abscheiderate gegenüber Partikeln und/oder Aerosolen mit Durchmessern ≥ 1 µm, insbesondere ≥ 10 µm, weiter insbesondere ≥ 50 µm, vorzugsweise ≥ 100 µm, von mindestens 95 %, insbesondere mindestens 98 %, bevorzugt mindestens 99 %, aufweisen.
  • Die Dicke der Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht sollte im Bereich von 0,001 bis 10 mm, insbesondere 0,1 bis 5 mm, vorzugsweise 0,01 bis 1 mm, liegen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der gegebenenfalls auch zusammen mit dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwirklicht sein kann - ist eine Atemschutzmaske mit wenigstens einer Außenlage und wenigstens einer Innenlage, wobei die Außenlage und/oder die Innenlage insbesondere waschpermanent hydrophobiert ist. Mittels chemischer Substanzen kann die Außenlage und/oder die Innenlage in ihrer Funktion verbessert werden. Mittels einer hydrophoben Ausrüstung kann das Durchdringen des Auswurfs, Atems oder Speichels weiter reduziert werden. Für diesen Zweck geeignete Hydrophobierungsmittel sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, beispielsweise Fluorpolymere, wie Fluorcarbonharze etc. Insbesondere kann als Hydrophobierungsmittel das unter dem Handelsnamen „Addiguard C6/HH205“ vertriebene Produkt der Firma CTF2000, Zele (BE) eingesetzt werden. Das Produkt gehört zu der Gruppe der Fluorcarbone, die eine Stoffgruppe bezeichnen, die sich überwiegend aus perfluorierten Kohlenstoffketten zusammensetzt. Die wichtigste Eigenschaft dieses Stoffes ist sein wasserabweisender Charakter. Mit Fluorcarbon beschichtete Textilien sind wasser- und ölabweisend. Um beispielsweise Textilien wasserfest zu machen, können Copolymere aus Perfluoroalkylacrylaten und Metacrylaten zum Einsatz kommen. Auch hierbei handelt es sich um Derivate aus Fluorcarbon. Die Beschichtung mit Fluorcarbon lässt Feuchtigkeit auf der Textiloberfläche abperlen und verhindert, dass sie in den Stoff einzieht und diesen Durchnässen kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der gegebenenfalls auch zusammen mit wenigstens einem der vorgenannten Aspekten der vorliegenden Erfindung verwirklicht sein kann - eine Atemschutzmaske der eingangs beschriebenen Art, wobei die Außenlage und/oder die Innenlage insbesondere waschpermanent mit einer bioziden Ausrüstung, insbesondere auf Basis von Silber, versehen ist. Mittels einer Biozid-Ausrüstung kann das Wachstum von begleitenden Keimen, wie Viren und/oder Bakterien, minimiert werden. Die Außenlage und/oder die Innenlage können mit einer bioziden und/oder biostatischen Ausrüstung bzw. Ausstattung auf Basis katalytisch aktiver Komponenten versehen sein. Die biozid bzw. biostatisch wirksame katalytisch aktive Komponente kann dabei insbesondere in das textile Flächengebilde eingearbeitet bzw. inkorporiert sein, insbesondere in die das Flächengebilde gebildeten Fasern, Fäden, Garne, Filamente oder dergleichen, beispielsweise durch Einspinnen, Extrudieren, Imprägnierverfahren, chemische oder plasmachemische Behandlungsverfahren oder dergleichen. Als biozid bzw. biostatisch wirksame katalytisch aktive Komponente können insbesondere Metalle oder Metallverbindungen, insbesondere aus der Gruppe von Kupfer, Silber, Cadmium, Platin, Palladium, Rhodium, Zink, Quecksilber, Titan, Zirkonium und/oder Aluminium sowie deren Ionen und/oder Salzen, bevorzugt Kupfer und Silber sowie deren Ionen und/oder Salzen, besonders bevorzugt aus der Gruppe von Ag, Ag2O, Cu, Cu2O und CuO sowie deren Mischungen, eingesetzt werden. Die Menge an katalytisch aktiver Komponente, bezogen auf die Gesamtschicht, kann dabei im Bereich von 0,001 bis 20 Gew. %, insbesondere 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew. %, variieren. Erfindungsgemäß geeignete, mit einer biostatisch bzw. biozid wirkenden katalytisch aktiven Komponente beaufschlagte textile Flächengebilde, welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, sind kommerziell erhältlich, z. B. von den Firmen Cupron Corporation, New York (USA), Foss Manufacturing Company Inc., Hampton, New Hampshire (USA) oder Noble Fiber Technologies, Clarks Summit, Pennsylvania (USA).
  • Insbesondere kann als Mittel für eine Biozid-Ausrüstung das Produkt „Ultra-Fresh“ der Firma Thomson Research Associates, Inc., Toronta (CA) oder das Produkt „Silpure FPR-5 & FPR-6“ der Thomson Research Associates, Inc., Toronto (CA) eingesetzt werden. Das letztgenannte Produkt dient für eine Biozid-Silber-Ausrüstung, um das Wachstum von Keimen, wie Viren und/oder Bakterien, zu minimieren.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch zusammen mit wenigstens einem der vorgenannten Aspekte verwirklicht sein kann - ist eine Atemschutzmaske der eingangs genannten Art, wobei die Außenlage und die Innenlage bei Hand- und/oder Maschinenwäsche mit einer Waschtemperatur von wenigstens 60 °C beständig ist, insbesondere waschmaschinenfest ist, weiter insbesondere gemäß DIN EN ISO 6330.2013-02 (Verfahren 2A = 60 °C) über wenigstens 5 Waschzyklen, vorzugsweise wenigstens 10 Waschzyklen, besonders bevorzugt über 20 Waschzyklen oder mehr. Damit besteht die Möglichkeit, die aus der Außenlage und der Innenlage gebildete Maskentasche nach einer bestimmten Nutzungsdauer mit der Hand oder unter Einsatz einer herkömmlichen Waschmaschine zu waschen und damit die Keimbeladung an der Oberfläche und im Inneren der textilen Flächengebilde zu verringern. In diesem Zusammenhang kann die Außenlage und die Innenlage weiter vorzugsweise sogar mit einer Waschtemperatur von 95 °C bei Hand- und/oder Maschinenwäsche gemäß DIN EN ISO 6330:2013-02 (Verfahren 1A = 95 °C) über wenigstens 5 Waschzyklen, vorzugsweise über wenigstens 10 Waschzyklen, besonders bevorzugt über 20 Waschzyklen oder mehr, material- bzw. bestandsfest sein.
  • Auch über eine Wärmebehandlung lässt sich eine Abtötung von Krankheitserregern erreichen. Weiter insbesondere können alle Bestandteile der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske daher temperaturbeständig bei einer Wärmebehandlung, beispielsweise in einem konventionellen Backofen, bis 70 °C, vorzugsweis bis 80 °C, weiter vorzugsweise bis 90 °C oder auch bis 100 °C oder höheren Temperaturen, sein.
  • In Zusammenhang mit einer Waschbarkeit der Atemschutzmaske ist weiter von Vorteil, wenn die Außenlage und/oder die Innenlage gegenüber Textilreinigungsmitteln und/oder insbesondere ethanol- oder alkoholbasierten Desinfektionsmitteln materialbeständig ist. Als Hauptbestandteil von Waschmitteln können anionische und nichtionische Tenside Verwendung finden, sowie Wasserenthärter, Waschalkalien zur Erhöhung des pH-Werts der Waschlauge, Enzyme für die Entfernung von eiweiß- und stärkehaltigen Flecken sowie Schmutzträger, die den abgelösten Schmutz in der Schwebe erhalten oder verhindern, dass sich dieser wieder auf die Außenlage und/oder die Innenlage niederlegt. Als Entschäumer können Kernseifen und Silikone eingesetzt werden. Duftstoffe können einen Eigengeruch überdecken.
  • Für alle vorgenannten Aspekte der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, dass mehrere Außenlagen und/oder Innenlagen übereinander verwendet werden, um die Abscheideleistung bzw. das Rückhaltevermögen gegenüber Krankheitserregern zu verbessern und die Stabilität der Atemschutzmaske zu erhöhen. Bei mehreren Außenlagen und/oder Innenlagen können diese aus gleichen oder unterschiedlichen textilen Flächengebilden bestehen und/oder solche aufweisen.
  • Die Außenlage und die Innenlage können insbesondere zur Ausbildung der Maskentasche zumindest abschnittsweise mittels Vernähen, Verpressen, Verkleben, Verschweißen oder Versticken miteinander verbunden sein. Vorzugsweise ist das Vernähen von Außenlage und Innenlage miteinander vorgesehen, insbesondere an den Außenrändern der Lagen, so dass eine einfache und kostengünstige Fertigung der Atemschutzmaske möglich ist.
  • Die Außenlage und die Innenlage können aus separaten Flächenstücken bestehen oder solche Flächenstücke aufweisen, wobei, vorzugsweise, die Flächenstücke durch unterschiedliche textile Flächengebilde gebildet sind. Zur Ausbildung der Maskentasche werden die Flächenstücke dann abschnittsweise, insbesondere an den Außenrändern, miteinander verbunden. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass die Außenlage und die Innenlage aus einem Flächenstück eines textilen Flächengebildes bestehen oder ein solches Flächenstück aufweisen, wobei das Flächenstück zur Ausbildung der Maskentasche auf sich selbst umgefaltet und dann die umgefalteten Bereiche insbesondere an den Rändern verbunden werden.
  • Weiter insbesondere können die Außenlage und die Innenlage aus unterschiedlichen textilen Flächengebilden bestehen und/oder solche aufweisen. Die Außenlage kann insbesondere ein größeres Flächengewicht und/oder eine kleinere mittlere Poren- oder Maschenweite der durch textile Fasern begrenzten Poren oder Maschen und/oder textile Fasern mit kleinerem mittleren Durchmesser und/oder eine größere bakterielle Filterleistung (BFE) nach DIN EN 14683:2019-10 und/oder einen größeren Atemwiderstand nach DIN EN 14683:2019-10 aufweisen als die Innenlage. Damit lässt sich ein funktional optimierter Aufbau der Atemschutzmaske erreichen, wobei die Außenlage insbesondere als stabilitätsgebender Teil der Atemschutzmaske und die Innenlage zur Vervollständigung der Maskentasche vorgesehen ist.
  • Zum Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einlegen, des Filtermaterials in die Maskentasche weist diese wenigstens eine Öffnung auf. Die Maskentasche kann auch mehrere Öffnungen, insbesondere zwei oder drei Öffnungen, zum Einbringen des Filtermaterials in die Maskentasche aufweisen. Bei mehreren Öffnungen kann das Einbringen in vereinfachter Weise gehandhabt werden. Ist allerdings lediglich eine Öffnung vorgesehen, kann dies dazu beitragen, eine lagestabile Anordnung der Filterlage zwischen der Außenlage und der Innenlage zu erreichen.
  • Die Öffnung der Maskentasche kann an der Innenseite und/oder an der Außenseite der Atemschutzmaske ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Öffnung an der Innenseite der Maskentasche ausgebildet, also im Bereich der Innenlage, während die Außenlage geschlossen ist. Damit ist die Atemschutzmaske auf ihrer Außenseite im Wesentlichen unterbrechungslos ausgebildet und die Filterlage lediglich über die Innenseite der Atemschutzmaske zugänglich. Dies trägt zu einem ansprechenden ästhetischen Gesamteindruck der Atemschutzmaske bei und verhindert ein ungewolltes Inkontakttreten der Filterlage über die Maskenöffnung mit den Händen des Trägers, wenn dieser die Maske von außen anfasst.
  • Eine Öffnung der Maskentasche kann bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske im Bereich oberhalb des Mundes oder, vorzugsweise, unterhalb des Mundes oder seitlich beabstandet vom Mund eines Trägers der Maske vorgesehen sein. Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei, Öffnungen der Maskentasche bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske im Bereich oberhalb des Mundes und unterhalb des Mundes und/oder seitlich auf beiden Seiten des Mundes vorgesehen sein. Im Bereich vor dem Mund und/oder der Nase kann bei dieser Ausführungsform die Maskentasche geschlossen sein, so dass im Bereich vor dem Mund und/oder vor der Nase des Trägers stets ein wenigstens dreilagiger Aufbau der Atemschutzmaske vorliegt und eine hohe Abscheideleistung sichergestellt ist. Im Übrigen wird der Bereich der Atemschutzmaske, die im Tragezustand vor dem Mund und/oder der Nase des Trägers liegt, nicht durch eine Öffnung geschwächt. Dies führt zu einer hohen Stabilität des Maskenaufbaus, so dass es beim Sprechen und/oder Husten nicht zu einer ungewollten Verformung verbunden mit Dichtigkeitsproblemen der Maske im Mund und/oder Nasenbereich kommen kann.
  • Die Öffnung der Maskentasche kann an einem Außenrand der Atemschutzmaske, vorzugsweise an einem unteren Längsrand, ausgebildet sein. Auch kann die Öffnung der Maskentasche in einem mittleren Bereich der Innenlage und/oder der Außenlage vorgesehen und damit bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske dem Mund und/oder der Nase eines Trägers der Atemschutzmaske vorgelagert sein. Beim Einbringen der Filterlage in die Maskentasche lässt sich so in einfacher Weise sicherstellen, dass die Filterlage ordnungsgemäß vor dem Mund und/oder der Nase des Trägers zwischen der Außenlage und der Innenlage der Atemschutzmaske positioniert ist. So lässt sich gewährleisten, dass es beim Ein- oder Ausatmen durch die Atemschutzmaske nicht zu einem Vorbeiströmen von Atem- und/oder Umgebungsluft an der Filterlage vorbei in die Lunge des Trägers oder in die Umgebung kommen kann.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske kann sich die Öffnung der Maskentasche lediglich über einen Teil der Breite und/oder der Länge der Außenlage und/oder einen Teil der Breite und/oder der Länge der Innenlage erstrecken, wobei, vorzugsweise, die Maskenöffnung von den Außenrändern der Außenlage und/oder der Innenlage beabstandet ist. Damit ist gleichermaßen sichergestellt, dass die Filterlage in einfacher Weise in die Maskentasche eingebracht werden kann, im Tragezustand innerhalb der Maskentasche gegen beide Lagen von innen anliegt und ein ungewolltes Verrutschen und/oder Verschieben der Filterlage verhindert wird. Der Abstand der Öffnung der Maskentasche von den Außenrändern der Außenlage und/oder der Innenlage kann in diesem Zusammenhang wenigstens 5%, vorzugsweise wenigstens 10 %, weiter vorzugsweise wenigstens 20 %, der Breite und/oder der Länge der Außenlage und/oder der Breite und/oder der Länge der Innenlage betragen. Wenigstens sollte der Abstand vorzugsweise wenigstens 1 cm, weiter vorzugsweise wenigstens 2 cm, betragen.
  • Um sicherzustellen, dass es bei beim Tragen oder beim Abnehmen der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske nicht zur Kontamination der Handflächen durch Berühren der Filterlage kommen kann, sieht eine weiter bevorzugte Ausführungsform vor, dass die Öffnung der Maskentasche im Tragezustand der Atemschutzmaske von wenigstens zwei einander überlappenden und/oder überlagernden Randabschnitten der Innenlage und/oder der Außenlage reversibel verschlossen wird. Zum Öffnen der Maskentasche ist es dann vorzugsweise vorgesehen, die Randabschnitte mit den Fingern auseinanderzuziehen, so dass die Öffnung freigegebenen wird und das Filtermaterial in die Maskentasche eingebracht oder aus der Maskentasche entnommen werden kann. Bei Entlastung können sich die Randabschnitte dann aufgrund elastischer Materialeigenschaften des eingesetzten textilen Flächengebildes automatisch in den Verschlusszustand der Maskentasche zurückziehen. Alternativ können auch elastische Rückstellmittel vorgesehen sein, um die Randabschnitte aus einem verformten Öffnungszustand in den Verschlusszustand der Maskentasche zurückzuziehen. Zu diesem Zweck kann wenigstens ein elastisches Rückstellmittel, insbesondere ein elastisches Textilband und/oder ein Gummiband, an der Innenlage und/oder der Außenlage befestigt sein, um die Innenlage und/oder die Außenlage zusammenzuziehen und die Öffnung der Maskentasche damit in einem zumindest im Wesentlichen geschlossenen Zustand zu halten.
  • Im Übrigen kann die Öffnung der Maskentasche auch mit wenigstens einem Verschlussmittel, wie einem Klett- und/oder Haftverschluss, einem Reißverschluss oder auch einem Klebestreifen, reversibel verschließbar sein.
  • Zur Ausbildung einer Öffnung der Maskentasche kann die Innenlage und/oder die Außenlage im Bereich der Öffnung der Maskentasche zumindest abschnittsweise unterbrochen sein, wobei sich die Unterbrechung bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske, also in vertikaler Richtung, und/oder in Breitenrichtung der Atemschutzmaske erstrecken kann. Insbesondere dann, wenn die Öffnung der Maskentasche im Tragezustand der Maske durch einander überlappende und/oder überlagernde Randabschnitte der Innenlage und/oder der Außenlage reversibel verschlossen wird, kann eine langgestreckte Öffnung, deren Längsachse im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse des Trägers der Schutzmaske und/oder in Breitenrichtung der Schutzmaske verläuft, von Vorteil sein. Bei einer im Wesentlichen vertikalen Öffnungsbewegung des Kiefers eines Trägers der Maske werden die Randabschnitte dann nicht oder nur unwesentlich verformt und auseinandergezogen, so dass die Maskenöffnung stets verschlossen bleibt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist somit eine Atemschutzmaske der eingangs genannten Art, wobei zwischen der Außenlage und der Innenlage wenigstens eine Maskentasche zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filterlage gebildet ist, wobei eine Öffnung der Maskentasche in einem mittleren Bereich der Innenlage und/oder der Außenlage vorgesehen ist, wobei die Öffnung durch eine längliche Unterbrechung der Innenlage und/oder der Außenlage gebildet wird und wobei sich die Unterbrechung bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske und/oder in Breitenrichtung der Atemschutzmaske erstreckt.
  • Bei allen zuvor beschriebenen Gegenständen der vorliegenden Erfindung kann die Innenlage und/oder die Außenlage wenigstens zweistückig ausgebildet sein. Wenigstens eine Lage kann dann zwei separate und mit der jeweils anderen Lage und/oder miteinander verbundene Lagenstücke aufweisen, wobei die Lagenstücke vorzugsweise aus einem gleichen textilen Flächengebilde oder auch aus unterschiedlichen textilen Flächengebilden bestehen können.
  • Die zuvor beschriebene Ausführungsform lässt es vorteilhaft zu, dass zwischen jedem Lagenstück und der jeweils anderen Lage ein Taschenbereich einer gemeinsamen Maskentasche ausgebildet ist. Öffnungen der Taschenbereiche können einander zugewandt sein zur insbesondere gemeinsamen Aufnahme von wenigstens einer Filterlage aus einem Filtermaterial. Besonders bevorzugt können die Öffnungsränder der Taschenbereiche im Tragezustand im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Weiter vorzugsweise können sich die Öffnungsränder der Taschenbereiche bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske und/oder in vertikaler Richtung erstrecken.
  • Die Öffnungen der Taschenbereiche können im Tragezustand der Atemschutzmaske vorzusgweise durch zumindest bereichsweise überlappende und/oder überlagerte Randstreifen der Lagenstücke reversibel verschlossen sein.
  • Beispielsweise ist es zur Ausbildung eines dreiseitig geschlossenen Taschenbereichs möglich, dass jedes Lagenstück der Innenlage an den oberen und unteren Längsrändern und am linken oder rechten Querrand, vorzugsweise im Wesentlichen U-förmig, mit der Außenlage verbunden ist.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch zusammen mit wenigstens einem der zuvor beschriebenen Aspekte verwirklicht sein kann - ist somit eine Atemschutzmaske der eingangs genannten Art, wobei zwischen der Außenlage und der Innenlage wenigstens eine Maskentasche zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filterlage gebildet ist, wobei die Innenlage und/oder die Außenlage wenigstens zweistückig ausgebildet ist und durch wenigstens zwei separate und mit der jeweils anderen Lage und/oder miteinander verbundene Lagenstücke wenigstens eines textilen Flächengebildes gebildet wird und/oder solche Lagenstücke aufweist, wobei zwischen jedem Lagenstück und der jeweils anderen Lage ein Taschenbereich einer gemeinsamen Maskentasche ausgebildet ist, wobei Öffnungen der Taschenbereiche einander zugewandt sind zur insbesondere gemeinsamen Aufnahme von wenigstens einer Filterlage aus einem Filtermaterial und wobei sich die Öffnungsränder der Taschenbereiche bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske und/oder in vertikaler Richtung erstrecken und/oder wobei die Öffnungen der Taschenbereiche im Tragezustand der Atemschutzmaske durch zumindest bereichsweise überlappende und/oder überlagerte Randabschitte der Lagenstücke reversibel verschlossen sind.
  • Bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen können wenigstens zwei Bänder zur Fixierung der Atemschutzmaske am Kopf eines Nutzers vorgesehen sein. Insbesondere weisen die Bänder elastische Eigenschaften auf und/oder bestehen aus elastischen Textilien, so dass die Atemschutzmaske im Wesentlichen straff an der Gesichtskontur des Trägers gehalten ist. Verpassungsleckagen lassen sich dadurch verringern. Die Bänder können ebenfalls wie oben beschrieben wasch(maschinen)fest sein und/oder hitzebeständig bei einer Wärmebehandlung.
  • Im Übrigen kann die Atemschutzmaske in an sich bekannter Weise einen integrierten Nasenbügel zur Anpassung an die Gesichtskontur eines Trägers aufweisen.
  • Die bakterielle Filterleistung (BFE) der Außenlage und/oder der Innenlage nach DIN EN 14683:2019-10 kann weniger als 98 %, insbesondere weniger als 95 %, vorzugsweise weniger als 80 %, besonders bevorzugt weniger als 60 %, betragen.
  • Der Atemwiderstand der Außenlage und/oder der Innenlage nach DIN EN 14683:2019-10 kann ≥ 10 [Pa/cm2] und/oder ≤ 40 [Pa/cm2], vorzugsweise ≤ 30 [Pa/cm2], betragen.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Atemschutzmaske der zuvor beschriebenen Art mit wenigstens einer in eine Maskentasche der Atemschutzmaske eingesteckten oder eingelegten Filterlage aus einem Filtermaterial, wobei das Filtermaterial zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, und/oder als mikrobiologische Barriere und/oder Aerosol- und/oder Partikelbarriere, beim Durchströmen mit Atem- und/oder Umgebungsluft ausgebildet ist. Die zuvor beschriebene Atemschutzmaske beschreibt somit den Tragezustand der Maske, wenn ein Filtermaterial als wenigstens dritte Lage zwischen der Außenlage und der Innenlage angeordnet ist.
  • Bei dem Filtermaterial kann es sich vorzugsweise um ein Zellstoff- und/oder Zelluloseprodukt, beispielsweise ein Papiertaschentuch, einen Kaffeefilter, eine Papierserviette, ein Papierküchentuch, eine Damenbinde oder eine Slipeinlage, oder ein Teilstück davon handeln. Solche Filtermaterialien sind auch im Krisenfall leicht und kostengünstig verfügbar, wobei die Aufzählung geeigneter Zellstoff- und/oder Zelluloseprodukte nicht abschließend ist. Letztlich lässt sich als Filtermaterial jedes Material in die Maskentasche einbringen, dessen Abscheideleistung gegenüber Krankheitserregern zumindest vergleichbar mit der Abscheideleistung der Außenlage und/oder der Innenlage ist oder vorzugsweise eine höhere Abscheideleistung aufweist.
  • Die bakterielle Filterleistung der aus der wenigstens einen Außenlage, der wenigstens einen Filterlage und der wenigstens einen Innenlage gebildeten erfindungsgemäßgen Atemschutzmaske nach DIN EN 14683:2019-10 kann wenigstens 60 % betragen, aber auch ≥ 95 %, besonders bevorzugt ≥ 98%, sein.
  • Der Atemwiderstand der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske nach DIN EN 14683:2019-10 kann ≥ 10 [Pa/cm2] und/oder ≤ 60 [Pa/cm2], vorzugsweise ≤ 40 [Pa/cm2], betragen.
  • Die mikrobiologische Reinheit der Atemschutzmaske nach DIN EN 14683:2019-10 kann ≥ 5 [KBE/g] und/oder ≤ 30 [KBE/g], betragen. Damit kann die erfindungsgemäße Atemschutzmaske insbesondere die Anforderungen an Mund-Nasen-Schutzmasken erfüllen, die sich aus der DIN EN 14683:2019-10 ergeben. Je nachdem, welches Filtermaterial eingesetzt wird, kann die erfindungsgemäße Atemschutzmaske aber auch die Anforderungen an partikelfiltrierenden Halbmasken oder Feinstaubmasken vom Typ FFP1, FFP2 und/oder sogar FFP3 erfüllen, die nach der Norm DIN EN 149 geprüft werden.
  • Vorzugsweise ist es so, dass die Filterlage eine größere bakterielle Filterleistung (BFE) nach DIN EN 14683 aufweist als die Außenlage und/oder die Innenlage.
  • Zur Erhöhung der Abscheideleistung bzw. des Rückhaltevermögens gegenüber Krankheitserregern kann es die Größe der Maskentasche bedarfsweise zulassen, auch mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete Filterlagen einzusetzen.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Filterlage zum Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einlegen, in die Maskentasche einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine vorteilhafte Verwendung einer Atemschutzmaske der zuvor beschriebenen Art, insbesondere ausgebildet als Halbmaske, als Mund-Nasen-Schutz (MNS), insbesondere zur Verringerung der Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologischer Barriere, und/oder als insbesondere aerosolfiltrierende Atemschutzmaske und/oder Partikelfiltermaske, weiter insbesondere zur Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion und/oder insbesondere zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, beispielsweise beim epidemischer oder pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19.
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske im Tragezustand,
    • 2 die in 1 gezeigte Atemschutzmaske im Nichtgebrauchszustand mit Blick auf die Innenseite,
    • 3 die Atemschutzmaske aus 2, wobei schematisch eine zwischen zwei Lagenstücken einer Innenlage der Atemschutzmaske gebildete Öffnung gezeigt ist, die den Zugang zu einer inneren Maskentasche ermöglicht und
    • 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske im Nichtgebrauchszustand.
  • In den 1 bis 3 ist eine Atemschutzmaske 1, ausgebildet als Halbmaske, vorzugsweise zur Verwendung als Mund-Nasen-Schutz, insbesondere zur Verringerung der Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologische Barriere, und/oder zur Verwendung als insbesondere aerosolfiltrierende Atemschutzmaske und/oder Filterpartikelmaske, weiter insbesondere zum Verhindern der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion und/oder insbesondere zur Verringerung der Keim-, Viruslast, beispielsweise bei epidemischer oder pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19, gezeigt.
  • Die Atemschutzmaske 1 weist eine Außenlage 2 und eine Innenlage 3 auf. Zur Fixierung der Atemschutzmaske 1 am Kopf einer Person 4 können in an sich bekannter Weise Zugbänder 5 vorgesehen sein. Nicht dargestellt ist, dass die Atemschutzmaske 1 darüber hinaus einen integrierten Nasenbügel zur Anpassung an die Gesichtskontur der Person 4 aufweisen kann.
  • Die Bemaßung und Formgebung der Atemschutzmaske 1 kann der Bemaßung und Formgebung von aus dem Stand der Technik bekannten gängigen Atemschutzmasken vom Typ MNS entsprechen. Das Gleiche gilt für die Art der Befestigung der Atemschutzmaske 1 an dem Kopf der Person 4.
  • Die Außenlage 2 und die Innenlage 3 bestehen jeweils aus einem atemdurchlässigen textile n Flächengebilde und/oder weisen ein solches auf, wobei zwischen der Außenlage 2 und der Innenlage 3 eine Maskentasche 6 zur auswechselbaren bzw. reversiblen Aufnahme einer nicht gezeigten Filterlage aus einem Filtermaterial gebildet wird. Das Filtermaterial kann als Flächengebilde aus Zellstoff- und/oder einem Zelluloseprodukt vorliegen. Grundsätzlich kann als Filtermaterial auch ein textile s Flächengebilde eingesetzt werden.
  • Die gezeigte Atemschutzmaske 1 weist somit einen wenigstens dreilagigen Aufbau auf, gebildet aus der Außenlage 2, der Innenlage 3 und der nicht gezeigten Filterlage. Durch Herausnehmen der Filterlage ist es möglich, die Atemschutzmaske 1 nach einer bestimmten Nutzungsdauer zu waschen oder zu reinigen, um Krankheitserreger, insbesondere Viren und Bakterien, abzutöten oder die Keimanzahl erheblich zu reduzieren. Durch Austausch des Filtermaterials bzw. der Filterlage lässt sich die Atemschutzmaske 1 wiederverwenden, wobei benutztes oder kontaminiertes Filtermaterial aufbereitet oder entsorgt werden kann.
  • Die Außenlage 2 und die Innenlage 3 sind bei der gezeigten Ausführungsform durch Vernähen miteinander verbunden. Die gezeigte Ausführungsform weist beispielsweise eine am Außenrand der Lagen 2, 3 umlaufende und die Lagen 2, 3 miteinander verbindende Naht 7 auf.
  • Zum Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einlegen, eines Filtermaterials bzw. einer Filterlage in die Maskentasche 6 ist auf der Innenseite der Atemschutzmaske 1 eine Öffnung 8 vorgesehen. Die Öffnung 8 wird gebildet in einem mittleren Bereich der Innenlage 3 und ist damit bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske 1 dem Mund und/oder der Nase der Person 4 vorgelagert. Damit ist sichergestellt, dass sich die Filterlage beim Tragen der Atemschutzmaske 1 stets vor dem Mund und der Nase der Person 4 befindet und somit Atemluft und/oder Umgebungsluft beim Ein- und Ausatmen stets die Filterlage durchströmt.
  • Wie sich aus 3 ergibt, erstreckt sich die Öffnung 8 bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske 1 zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse der Person 4 und/oder im Breitenrichtung der Atemschutzmaske 1, wobei der Längsverlauf der Öffnung 8 schematisch in 2 durch die Linie 9 dargestellt ist.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Innenlage zweistückig ausgebildet mit zwei Lagenstücken 10, 11. 2 zeigt die Lagenstücke 10, 11 im geschlossenen Zustand der Maskentasche 6. Jedes Lagenstück 10, 11 ist mit der Außenlage 2 entlang von zwei äußeren Längsrändern 12, 13 der Innenlage 3 und entlang eines äußeren Querrandes 14, 15 mit der Außenlage 2 vernäht, so dass sich zwei dreiseitig geschlossenen Taschenbereiche 16 ergeben, deren Öffnungen bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske 1 einander zugewandt sind. Die Taschenbereiche 16 bilden gemeinsam die Maskentasche 6 zur gemeinsamen Aufnahme von wenigstens einer Filterlage aus dem Filtermaterial. Die Öffnungsränder 17 der Taschenbereiche 16 verlaufen zumindest im Wesentlichen bezogen auf einen in 2 gezeigten entlasteten Zustand der Lagenstücke 10, 11 parallel zueinander und bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske 1 zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse der Person 4 und/oder in Breitenrichtung der Lagen 2, 3.
  • Gemäß 2 werden die Öffnungen der Taschenbereiche 16 bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske 1 durch zumindest bereichsweise überlappende und/oder überlagerte Randstreifen 18 der Lagenstücke 10, 11 reversibel verschlossen. Um die Maskentasche 6 zu öffnen, werden die Randstreifen 18 manuell in Längsrichtung der Lagen 2, 3 auseinandergezogen, so dass sich die in 3 gezeigte Öffnung 8 bildet zum Einbringen oder zur Entnahme einer Filterlage. Vorzugsweise ist die Elastizität des textilen Materials, aus dem die Lagenstücke 10, 11 bestehen, ausreichend hoch, so dass sich die auseinandergezogenen Randstreifen 18 nach dem Einbringen oder Entnehmen der Filterlage in bzw. aus der Maskentasche 6 und einer Entlastung aufgrund der Rückstellkräfte des Textilmaterials wieder in den in 2 gezeigten Überlappungszustand der Randstreifen 18 zurückziehen. Damit ist eine sichere Aufnahme der Filterlage zwischen der Außenlage 2 und der Innenlage 3 ohne weitere Hilfsmittel gewährleistet.
  • Im Übrigen kann ein in den 2 und 3 lediglich schematisch gezeigtes Textilband 19 vorgesehen sein, das dazu vorgesehen ist, die Atemschutzmaske 1 unter Spannung zu halten, so dass beim Tragen der Atemschutzmaske 1 eine gute Anpassung der Atemschutzmaske 1 an die Gesichtskontur der Person 4 und eine geringe Verpassungsleckage sichergestellt sind.
  • Wie sich schließlich aus den 2 und 3 auch ergibt, erstreckt sich die Öffnung 8 vorzugsweise lediglich über einen Teil der Breite der Außenlage 2 und der Innenlage 3. Zu diesem Zweck sind die Randstreifen 18 über zwei Nahtstellen 20 miteinander vernäht. Damit wird eine Begrenzung der Öffnungsweise in Breitenrichtung der Atemschutzmaske 1 erreicht, so dass eine Filterlage lagestabil in der Maskentasche 6 aufgenommen ist und nicht ungewollt verrutschen kann.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Atemschutzmaske 1 gezeigt, wobei gleiche, funktionsgleiche und/oder entsprechende Merkmale und/oder Bestandteile der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform und der in 4 gezeigten Ausführungsform einer Atemschutzmaske 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Die Atemschutzmaske 1 weist abweichend zu der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen eine Öffnung 8 am äußeren Längsrand 21 der Atemschutzmaske 1 auf. Die Öffnung 8 kann vorzugsweise am unteren Längsrand 21 ausgebildet sein, so dass die Öffnung 8 weitestmöglich von den Augen eines Trägers der Atemschutzmaske 1 beabstandet ist. 4 zeigt die Atemschutzmaske 1 in einer Ansicht auf den unteren Längsrand 21 der Atemschutzmaske 1 mit der zwischen der Außenlage 2 und der Innenlage 3 gebildeten Öffnung 8. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Öffnung 8 zusätzlich oder alternativ an einem oberen Längsrand 22 (in 4 der untere Außenrand der Atemschutzmaske 1) vorgesehen ist.
  • Wie sich weiter aus 4 ergibt, besteht die Innenlage 3 aus zwei Lagenstücken 10, 11, die miteinander vernäht sind. Ebenso kann gemäß 4 die Außenlage 2 aus zwei Lagenstücken 23, 24 bestehen, die ebenfalls miteinander vernäht sind. Die Außenlage und/oder die Innenlage 3 können aber auch einstückig ausgebildet sein.
  • Nicht dargestellt ist, dass bei allen in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen ein Nasenbügel in an sich bekannter Weise vorgesehen sein kann, um die Kontur der Atemschutzmaske 1 an die Gesichtskontur anzupassen. Bei dem Nasenbügel kann es sich um einen einfachen Metallstreifen handeln.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Atemschutzmaske
    2
    Außenlage
    3
    Innenlage
    4
    Person
    5
    Zugband
    6
    Maskentasche
    7
    Naht
    8
    Öffnung
    9
    Linie
    10
    Lagenstück
    11
    Lagenstück
    12
    Längsrand
    13
    Längsrand
    14
    Querrand
    15
    Querrand
    16
    Taschenbereich
    17
    Öffnungsrand
    18
    Randstreifen
    19
    Textilband
    20
    Nahtstelle
    21
    Längsrand
    22
    Längsrand
    23
    Lagenstück
    24
    Lagenstück
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6641773 B2 [0027]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 14683 [0003, 0024, 0071]
    • Norm DIN EN 149 [0004, 0018]
    • Normen DIN EN 14683 [0018]
    • Norm DIN EN 14683 [0019]
    • DIN EN 149 [0024, 0070]
    • Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, Band 6, 1999, Seiten 4889/4890, Stichwort: „Vliesstoffe“ [0027]
    • DIN 60001-4 [0032]
    • DIN EN 779 [0034]
    • DIN EN ISO 6330.2013-02 [0041]
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    • DIN EN 14683:2019-10 [0047, 0064, 0065, 0068, 0069, 0070]

Claims (12)

  1. Atemschutzmaske (1), insbesondere ausgebildet als Halbmaske, vorzugsweise zur Verwendung als Mund-Nasen-Schutz (MNS), insbesondere zur Verringerung der Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologischer Barriere, und/oder zur Verwendung als insbesondere aerosolfiltrierende Atemschutzmaske (1) und/oder Filterpartikelmaske, weiter insbesondere zum Verhindern der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion und/oder insbesondere zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, beispielsweise bei epidemischer oder pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19, wobei wenigstens eine Außenlage (2) und wenigstens eine Innenlage (3) vorgesehen sind, wobei die Außenlage (2) und die Innenlage (3) jeweils wenigstens ein atemdurchlässiges textiles Flächengebilde aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird und wobei zwischen der Außenlage (2) und der Innenlage (3) wenigstens eine Maskentasche (6) zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filterlage gebildet ist.
  2. Atemschutzmaske (1) Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Außenlage (2) und wenigstens eine Innenlage (3) vorgesehen sind und die Außenlage (2) und/oder die Innenlage (3) insbesondere waschpermanent hydrophobiert ist.
  3. Atemschutzmaske (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenlage (2) und/oder die Innenlage (3) insbesondere waschpermanent mit einer bioziden Ausrüstung versehen ist.
  4. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (3) oder die Außenlage (2) im Bereich einer Öffnung (8) der Maskentasche (6) zumindest abschnittsweise unterbrochen ist, wobei sich die Unterbrechung bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske (1) zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske (1) und/oder in Breitenrichtung der Atemschutzmaske (1) erstreckt.
  5. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (3) und/oder die Außenlage (2) wenigstens zweistückig ausgebildet ist und wenigstens zwei separate und mit der jeweils anderen Lage (2, 3) und/oder miteinander verbundene Lagenstücke (10, 11, 23, 24) wenigstens eines textilen Flächengebildes aufweist und/oder durch solche Lagenstücke (10,11, 23, 24) gebildet wird.
  6. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Lagenstück (10, 11) und der jeweils anderen Lage (2, 3) ein Taschenbereich (16) einer gemeinsamen Maskentasche (6) ausgebildet ist.
  7. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Öffnungen (8) der Taschenbereiche (16) einander zugewandt sind zur insbesondere gemeinsamen Aufnahme von wenigstens einer Filterlage aus einem Filtermaterial.
  8. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsränder (17) der Taschenbereiche (16) parallel zueinander verlaufen, wobei, vorzugsweise, Öffnungsränder (17) der Taschenbereiche (16) bezogen auf einen Tragezustand der Atemschutzmaske (1) zumindest im Wesentlichen parallel zur Mund-Nase-Achse eines Trägers der Atemschutzmaske (1) und/oder in Breitenrichtung der Atemschutzmaske (1) erstrecken und/oder wobei Öffnungen (8) der Taschenbereiche (16) bezogen auf den Tragezustand der Atemschutzmaske (1) durch zumindest bereichsweise überlappende und/oder überlagerte Randstreifen (18) der Lagenstücke (10, 11) reversibel verschlossen sind.
  9. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elastisches Rückstellmittel, insbesondere ein elastisches Textilband und/oder ein Gummiband, an der Innenlage (3) und/oder der Außenlage (2) befestigt ist, um die Innenlage (3) und/oder Außenlage (2) zusammenzuziehen und eine Öffnung (8) der Maskentasche (6) aufgrund elastischer Rückstellkräfte des Rückstellmittels in einem zumindest im Wesentlichen geschlossenen Zustand zu halten.
  10. Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einer in eine Maskentasche (6) der Atemschutzmaske (1) eingesteckten oder eingelegten Filterlage aus einem Filtermaterial, wobei das Filtermaterial zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, und/oder als mikrobiologische Barriere und/oder Aerosol- und/oder Partikelbarriere, beim Durchströmen mit Atem- und/oder Umgebungsluft ausgebildet ist und wobei die bakterielle Filterleistung (BFE) der Atemschutzmaske (1) nach DIN EN 14683:2019-10 wenigstens 60% beträgt, vorzugsweise größer oder gleich 95%, besonders bevorzugt größer oder gleich 98%, ist und/oder wobei der Atemwiderstand der Atemschutzmaske (1) nach DIN EN 14683:2019-10 größer oder gleich 10 [Pa/cm2] und/oder kleiner oder gleich 60 [Pa/cm2], vorzugsweise kleiner oder gleich 40 [Pa/cm2], ist und/oder wobei die mikrobiologische Reinheit der Atemschutzmaske (1) nach DIN EN 14683:2019-10 größer oder gleich 5 [KBE/g] und/oder kleiner oder gleich 30 [KBE/g], ist.
  11. Filterlage zum Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einlegen, in die Maskentasche (6) einer Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Verwendung einer Atemschutzmaske (1), insbesondere ausgebildet als Halbmaske, wobei wenigstens eine Außenlage (2) und wenigstens eine Innenlage vorgesehen sind, wobei die Außenlage (2) und die Innenlage (3) jeweils wenigstens ein atemdurchlässiges textiles Flächengebilde aufweist und/oder aus einem solchen Flächengebilde besteht und/oder durch ein solches Flächengebilde gebildet wird und wobei zwischen der Außenlage (2) und der Innenlage (3) wenigstens eine Maskentasche (6) zur auswechselbaren Aufnahme, insbesondere zum Einstecken und/oder Einlegen, von wenigstens einer Filtereinlage gebildet und in die Maskentasche (6) eine Filtereinlage eingebracht ist, besonders bevorzugt Verwendung einer Atemschutzmaske (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als Mund-Nasen-Schutz (MNS), insbesondere zur Verringerung der Absonderung infektiöser Krankheitserreger aus Mund und Nase und/oder als insbesondere chirurgische Gesichtsmaske mit mikrobiologischer Barriere, und/oder als insbesondere aerosolfiltrierende Atemschutzmaske und/oder Filterpartikelmaske, weiter insbesondere zum Verhindern der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion und/oder insbesondere zur Verringerung der Keim-, insbesondere Viruslast, beispielsweise bei epidemischer oder pandemischer Ausbreitung von Infektionskrankheiten, wie COVID-19.
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