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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Automobilzubehörs, insbesondere eine Fahrzeug-Luftpumpe.
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STAND DER TECHNIK
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Bei bestehenden Kolben für Fahrzeug-Luftpumpen muss eine Doppeldichtungsstruktur verwendet werden, die in der Regel einen Dichtgummiring und ein Luftventilplättchen umfasst. Der Dichtgummiring ist zum Aufschieben auf den Außenumfang des Kolbens eingerichtet, um somit eine Abdichtung zwischen dem Kolben und der Innenseitenwand des Zylinders zu bewirken. Das Luftventilplättchen ist an der Stelle eines Lufteintrittsloches der vorderen Stirnfläche des Kolbens angeordnet und dient zum Zuschalten bzw. Absperren des Lufteinlasskanals des Kolbens. Eine derartige Struktur benötigt zahlreiche Arbeitsgänge zur Herstellung und Montage, was zu hohen Produktionskosten führt. Des Weiteren ist das Luftventilplättchen ausfallanfällig, wodurch die Zuverlässigkeit der Struktur beeinträchtigt wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Überwinden der Nachteile im Stand der Technik eine Fahrzeug-Luftpumpe bereitzustellen, womit die Dichtstruktur des Kolbens vereinfacht, somit die Kosten verringert und die Verwendungszuverlässigkeit erhöht werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Fahrzeug-Luftpumpe, die Folgendes umfasst:
- - eine Antriebsbaugruppe,
- - einen Schwenkarm, dessen hinteres Ende an einer Antriebskraft-Ausgangsseite der Antriebsbaugruppe angebracht ist,
- - einen Zylinder, der mit der Antriebsbaugruppe verbunden ist und in dem ein Kolbenraum begrenzt ist,
- - einen Kolben, der an dem vorderen Ende des Schwenkarms angeordnet und beweglich in dem Kolbenraum aufgenommen ist, um den Kolbenraum in einen vorderen Raum und einen hinteren Raum aufzuteilen, wobei der vordere Raum eine Luftfüllöffnung aufweist und der hintere Raum mit der Außenumgebung verbunden ist, wobei die Antriebsbaugruppe den Schwenkarm zum Drehen antreiben kann, sodass der Kolben eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführt, wobei am Außenumfang des Kolbens eine erste ringförmige Rille ausgebildet ist, an deren hinterer Endfläche eine erste Dichtfläche begrenzt ist, und wobei an der vorderen Stirnfläche des Kolbens ein mit der ersten ringförmigen Rille verbundenes Lufteintrittsloch ausgebildet ist, und
- - einen Dichtgummiring, der innerhalb der ersten ringförmigen Rille angeordnet ist, wobei das vordere Ende des Dichtgummirings mindestens teilweise über die Außenumfangswand des Kolbens hervorsteht und an der hinteren Endfläche des Dichtgummirings eine zweite Dichtfläche begrenzt ist, wobei die Außenumfangswand des Dichtgummirings dicht an der Innenumfangswand des Zylinders anliegt,
wobei bei einem Druck des vorderen Raums, der größer als der Druck des hinteren Raums ist, die zweite Dichtfläche an der ersten Dichtfläche anliegt und das Lufteintrittsloch nicht mit dem hinteren Raum verbunden ist, während bei einem Druck des vorderen Raums, der geringer als der Druck des hinteren Raums ist, zwischen der zweiten Dichtfläche und der ersten Dichtfläche ein Zwischenraum zurückbleibt und das Lufteintrittsloch über den Zwischenraum mit dem hinteren Raum verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Dichtgummiring einen Innenring und einen umlaufend um den Außenumfang des Innenrings herum angeordneten Außenring umfasst, wobei das hintere Ende des Innenrings mit dem hinteren Ende des Außenrings verbunden und zwischen dem Innenring und dem Außenring eine nach vorne hin offene zweite ringförmige Rille begrenzt ist, und dass an der Verbindungsstelle zwischen dem Innenring und dem Außenring die zweite Dichtfläche begrenzt ist, wobei der Innenring in der ersten ringförmigen Rille aufgenommen ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das vordere Ende des Außenrings über das vordere Ende des Innenrings hervorsteht und das vordere Ende des Außenrings umlaufend um den Außenumfang des Kolbens herum angeordnet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sowohl der Schwenkarm als auch der Kolben aus Kunststoff hergestellt sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Schwenkarm und der Kolben miteinander einteilig ausgeformt sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in Umfangsrichtung der vorderen Stirnfläche des Kolbens mehrere voneinander beabstandete Lufteintrittslöcher ausgebildet sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Kolben einen Kolbenkörper, eine an dem vorderen Ende des Kolbenkörpers vorgesehene vordere Endplatte und eine an dem hinteren Ende des Kolbenkörpers vorgesehene hintere Endplatte umfasst,
wobei der Außenrand von sowohl der vorderen Endplatte als auch der hinteren Endplatte über den Außenrand des Kolbenkörpers hervorsteht, sodass am Außenumfang des Kolbens die erste ringförmige Rille begrenzt ist, wobei die Lufteintrittslöcher an der vorderen Endplatte ausgebildet sind und an einer dem einzelnen Lufteintrittsloch zugeordneten Stelle an dem Kolbenkörper jeweils eine Ausweichnut vorgesehen ist, die mit den Lufteintrittslöchern und der ersten ringförmigen Rille verbunden ist, sodass der ganze Außenrand des Kolbenkörpers wellenförmig ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Antriebsbaugruppe einen Motor und einen Nocken umfasst, welcher Nocken an einer Antriebskraft-Ausgangswelle des Motors angebracht und das hintere Ende des Schwenkarms drehbar an einer exzentrischen Position des Nockens angeschlossen ist, und wobei der Zylinder mit einem Gehäuse des Motors verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fahrzeug-Luftpumpe ferner einen Montageträger umfasst, der einen ersten Trägerkörper und einen zweiten Trägerkörper, die miteinander verbunden sind, umfasst,
wobei der erste Trägerkörper an einem Ende des Gehäuses des Motors angebracht und an dem ersten Trägerkörper eine erste Montagebohrung zum Durchführen der Antriebskraft-Ausgangswelle des Motors ausgebildet ist, wobei der Nocken anliegend an der Außenseitenfläche des ersten Trägerkörpers angeordnet ist,
und wobei an dem zweiten Trägerkörper eine zweite Montagebohrung zum Anbringen des Zylinders ausgebildet ist.
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Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich die Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durch die folgenden vorteilhaften Auswirkungen aus:
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Bei der Fahrzeug-Luftpumpe nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Dichtstruktur des Kolbens lediglich einen einzigen Dichtgummiring, der nicht nur eine stetige Abdichtung zwischen dem Kolben und der Innenumfangswand des Zylinders verwirklichen, sondern auch mittels einer Druckänderung in dem Kolbenraum beim Schieben bzw. Ziehen des Schwenkarms sich elastische verformen kann, sodass mit dem Dichtgummiring das Zuschalten bzw. Absperren des Lufteintrittsloches gesteuert werden kann, womit Luft zyklisch eingeleitet und komprimiert wird, um einen Luftfüllvorgang abzuschließen. Eine derartige Fahrzeug-Luftpumpe zeichnet sich durch einfachen Aufbau aus und kann effektiv die Produktionseffizienz erhöhen und die Kosten verringern.
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Figurenliste
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Darin zeigen:
- 1 eine schematische strukturelle Darstellung einer Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine schematische Explosionsdarstellung einer Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 3 eine schematische Längsschnittdarstellung einer Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine schematische Ausschnittsvergrößerung der Zusammenwirkung zwischen dem Kolben, dem Dichtgummiring und dem Zylinder bei der Fahrzeug-Luftpumpe gemäß 3,
- 5 eine schematische strukturelle Darstellung des Kolbens einer Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 6 eine schematische Längsschnittdarstellung des Dichtgummirings einer Fahrzeug-Luftpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Darin stehen
- 1
- für Antriebsbaugruppe,
- 11
- für Motor,
- 12
- für Nocken,
- 2
- für Zylinder,
- 21
- für Kolbenraum,
- 211
- für vorderen Raum,
- 212
- für hinteren Raum,
- 22
- für Luftfüllöffnung,
- 3
- für Schwenkarm,
- 4
- für Kolben,
- 41
- für Kolbenkörper,
- 411
- für Ausweichnut,
- 42
- für vordere Endplatte,
- 421
- für Lufteintrittsloch,
- 43
- für hintere Endplatte,
- 44
- für erste ringförmige Rille,
- 45
- für erste Dichtfläche,
- 5
- für Dichtgummiring,
- 51
- für zweite Dichtfläche,
- 52
- für Innenring,
- 53
- für Außenring,
- 54
- für zweite ringförmige Rille,
- 6
- für Montageträger,
- 61
- für ersten Trägerkörper,
- 611
- für erste Montagebohrung,
- 62
- für zweiten Trägerkörper und
- 621
- für zweite Montagebohrung.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispiel auf die konkrete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher eingegangen. Das nachfolgende Ausführungsbeispiel dient zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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In der Beschreibung der vorliegenden Erfindung versteht es sich, dass die Begriffe „erste“, „zweite“, usw. zum Beschreiben verschiedener Gegenstände dienen, ohne diese einzuschränken. Solche Begriffe dienen lediglich zum Unterscheiden der Gegenstände derselben Art voneinander. Ohne Verlassen von dem Umfang der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein „erster“ Gegenstand auch als „zweiter“ Gegenstand bezeichnet werden. Analog dazu kann ein „zweiter“ Gegenstand auch als „erster“ Gegenstand bezeichnet werden.
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Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beim Luftfüllen mittels der Fahrzeug-Luftpumpe ein der Luftfüllöffnung zugewandtes Ende als „vorderes Ende“ und ein der Luftfüllöffnung abgewandtes Ende als „hinteres Ende“ definiert werden.
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Wie sich aus 1 bis 5 ergibt, stellt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeug-Luftpumpe bereit. Sie umfasst eine Antriebsbaugruppe 1, einen Zylinder 2, einen Schwenkarm 3, einen Kolben 4 und einen Dichtgummiring 5. Das hintere Ende des Schwenkarms 3 ist an einer Antriebskraft-Ausgangsseite der Antriebsbaugruppe 1 angebracht. Der Zylinder 2 ist mit der Antriebsbaugruppe 1 verbunden und in dem Zylinder 2 ist ein Kolbenraum 21 begrenzt. Der Kolben 4 ist an dem vorderen Ende des Schwenkarms 3 angeordnet und beweglich in dem Kolbenraum 21 aufgenommen, um den Kolbenraum 21 in einen vorderen Raum 211 und einen hinteren Raum 212 aufzuteilen. An dem vorderen Raum 211 ist eine Luftfüllöffnung 22 vorgesehen und der hintere Raum 212 ist mit der Außenumgebung verbunden. Die Antriebsbaugruppe 1 kann den Schwenkarm 3 zum Drehen antreiben, sodass der Kolben 4 eine geradlinige Hin- und Herbewegung innerhalb des Kolbenraums 21 ausführt. Am Außenumfang des Kolbens 4 ist eine erste ringförmige Rille 44 ausgebildet, an deren hinterer Endfläche eine erste Dichtfläche 45 begrenzt. An der vorderen Stirnfläche des Kolbens 4 ist ein mit der ersten ringförmigen Rille 44 verbundenes Lufteintrittsloch 421 ausgebildet. Der Dichtgummiring 5 ist innerhalb der ersten ringförmigen Rille 44 angeordnet. Das vordere Ende des Dichtgummirings 5 steht mindestens teilweise über die Außenumfangswand des Kolbens 4 hervor und an der hinteren Endfläche des Dichtgummirings 5 ist eine zweite Dichtfläche 41 begrenzt. Die Außenumfangswand des Dichtgummirings 5 liegt dicht an der Innenumfangswand des Zylinders 2 an.
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Beim Luftfüllen schiebt die Antriebsbaugruppe 1 den Schwenkarm 3 nach vorne und zieht diesen nach hinten, sodass sich der Luftdruck innerhalb des vorderen Raums 211 ändert. Wenn beim Schieben des Schwenkarms 3 nach vorne der Druck des vorderen Raums 211 größer als der Druck des hinteren Raums 212 ist, wirkt der hohe Druck innerhalb des vorderen Raums 211 auf den über den Außenumfangswand des Kolbens 4 hervorstehenden Teil des vorderen Endes des Dichtgummirings 5 ein, sodass sich der Dichtgummiring 5 elastisch verformt und die zweite Dichtfläche 51 sich nach hinten bewegt, bis sie dichtend an der ersten Dichtfläche 45 anliegt, wobei das Lufteintrittsloch 421 nicht mit dem hinteren Raum 212 verbunden ist, sodass die Luft innerhalb des vorderen Raums 211 durch den Kolben 4 komprimiert wird und die komprimierte Luft zum Luftfüllen aus der Luftfüllöffnung 22 ausströmt. Wenn beim Ziehen des Schwenkarms 3 nach hinten der Druck des vorderen Raums 211 geringer als der Druck des hinteren Raums 212 ist, verformt sich der Dichtgummiring 5 elastisch zurück, sodass zwischen der zweiten Dichtfläche 51 und der ersten Dichtfläche 45 ein Zwischenraum zurückbleibt, über welchen Zwischenraum das Lufteintrittsloch 421 mit dem hinteren Raum 212 verbunden ist, sodass Luft in der Außenumgebung der Reihe nach jeweils den hinteren Raum 212, den Zwischenraum und das Lufteintrittsloch 421 durchströmt und in den vorderen Raum 211 gelangt. Der Schwenkarm 3 wird zyklisch nach vorne geschoben und nach hinten gezogen, womit Luft zyklisch komprimiert und eingeleitet werden kann, um einen Luftfüllvorgang abzuschließen.
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Auf der Grundlage der vorstehenden Ausgestaltung ist bei der Fahrzeug-Luftpumpe nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Dichtstruktur des Kolbens 4 lediglich einen einzigen Dichtgummiring 5 umfasst, der während des ganzen Luftfüllvorgangs stets eine Abdichtung zwischen dem Kolben 4 und der Innenumfangswand des Zylinders 2 bewirkt. Gleichzeitig verformt sich der Dichtgummiring 5 elastisch mittels einer Luftdruckänderung in dem Kolbenraum 211 beim Schieben bzw. Ziehen des Schwenkarms 3, womit das Zuschalten bzw. Absperren des Lufteintrittsloches 421 gesteuert werden kann, um Luft zyklisch einzuleiten und zu komprimieren und somit einen Luftfüllvorgang abzuschließen. Die Fahrzeug-Luftpumpe nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch einfachen Aufbau und unkomplizierte Montage aus und benötigt kein Hilfsmittel oder keine Klemmvorrichtung. Somit kann effektiv die Produktionseffizienz erhöht, die Kosten verringert und das Zuschalten bzw. Absperren des Lufteintrittsloches zuverlässig gesteuert werden.
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Wie sich aus 3, 4 und 6 ergibt, ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise vorgesehen, dass der Dichtgummiring 5 einen Innenring 52 und einen umlaufend um den Außenumfang des Innenrings 52 herum angeordneten Außenring 53 umfasst. Das hintere Ende des Innenrings 52 ist mit dem hinteren Ende des Außenrings 53 verbunden und zwischen dem Innenring 52 und dem Außenring 53 ist eine nach vorne hin offene zweite ringförmige Rille 54 begrenzt. An der Verbindungsstelle zwischen dem Innenring 52 und dem Außenring 53 ist die zweite Dichtfläche 51 begrenzt, wobei der Innenring 52 in der ersten ringförmigen Rille 44 aufgenommen ist. Beim Schieben des Schwenkarms 3 nach vorne ist die zweite ringförmige Rille 54 mit dem vorderen Raum 211 verbunden und die Luft innerhalb des vorderen Raums 211 weist aufgrund der Komprimierung einen erhöhten Luftdruck auf, sodass der hohe Druck auf die vordere Endfläche des Dichtgummirings 5 einwirkt, somit sich der Dichtgummiring 5 elastisch verformt und die zweite Dichtfläche 51 sich nach hinten bewegt, bis sie an der ersten Dichtfläche 45 an dem Kolben 4 anliegt. Das Lufteintrittsloch 421 befindet sich in geschlossenem Zustand. Aufgrund der Optimierung des Aufbaus des Dichtgummirings 5 kann der Dichtgummiring 5 flexibel und zuverlässig das Zuschalten bzw. Absperren des Lufteintrittsloches 421 steuern.
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Ferner ist vorgesehen, dass zum Erzielen einer flexiblen Steuerung des Zuschaltens bzw. Absperrens des Lufteintrittsloches 421 mit dem Dichtgummiring 5 und gleichzeitig zum Sicherstellen einer stetigen dichtenden Anlage des Dichtgummirings 5 an der Innenseitenwand des Zylinders 2 das vordere Ende des Außenrings 53 über das vordere Ende des Innenrings 52 hervorsteht und das vordere Ende des Außenrings 53 umlaufend um den Außenumfang des Kolbens 4 herum angeordnet ist.
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Zum Erzielen derselben Aufgabe ist noch bevorzugterweise vorgesehen, dass der Außenring 53 von hinten nach vorne von dem Innenring 52 zunehmend weiter entfernt angeordnet ist. Der Außenring 53 ist insgesamt kreisförmig ausgebildet. Der Dichtgummiring 5 liegt vor allem mit einer dem vorderen Ende zugewandten Stelle des Außenrings 53 an der Innenseitenwand des Zylinders 2 an, womit eine dichtende Anlage des Dichtgummirings 5 an dem Zylinder 2 stets sichergestellt werden kann. Des Weiteren wird eine elastische Verformung des Dichtgummirings 5 bei einer Luftdruckänderung erleichtert, indem der Außenring 53 von hinten nach vorne von dem Innenring 52 zunehmend weiter entfernt angeordnet ist, um somit eine zuverlässige Anlage oder Trennung der zweiten Dichtfläche 51 an bzw. von der ersten Dichtfläche 45 zu bewirken.
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Zum Erleichtern der Ausformung und zum Verringern der Produktionskosten sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sowohl der Schwenkarm 3 als auch der Kolben 4 aus Kunststoff hergestellt und der Schwenkarm 3 und der Kolben 4 sind einteilig miteinander ausgeformt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zum Erzielen einer flexiblen Steuerung des Zuschaltens bzw. Absperrens des Lufteintrittsloches vorgesehen, dass in Umfangsrichtung der vorderen Stirnfläche des Kolbens 4 mehrere voneinander beabstandete Lufteintrittslöcher 421 ausgebildet sind. Beispielsweise sind die einzelnen Lufteintrittslöcher gleichmäßig angeordnet.
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Wie aus 5 zu entnehmen ist, ist dabei konkret dementsprechend vorgesehen, dass der Kolben 4 einen Kolbenkörper 41, eine an dem vorderen Ende des Kolbenkörpers 41 vorgesehene vordere Endplatte 42 und eine an dem hinteren Ende des Kolbenkörpers 41 vorgesehene hintere Endplatte 43 umfasst. Der Außenrand von sowohl der vorderen Endplatte 42 als auch der hinteren Endplatte 43 steht über den Außenrand des Kolbenkörpers 41 hervor, sodass am Außenumfang des Kolbens 4 die erste ringförmige Rille 44 begrenzt ist. Die Lufteintrittslöcher 421 sind an der vorderen Endplatte 42 ausgebildet und an einer dem einzelnen Lufteintrittsloch 421 zugeordneten Stelle an dem Kolbenkörper 41 ist jeweils eine Ausweichnut 411 vorgesehen, die mit den Lufteintrittslöchern 421 und der ersten ringförmigen Rille 44 verbunden ist, sodass der Außenrand des Kolbenkörpers 41 insgesamt wellenförmig ausgebildet ist. Durch Optimieren des Aufbaus des Kolbens 4 kann nicht nur gewährleistet, dass bei nicht abdichtender zweiter Dichtfläche 51 und erster Dichtfläche 45 äußere Luft über den Zwischenraum zwischen der ersten Dichtfläche und der zweiten Dichtfläche, die Ausweichnut 411 und die Lufteintrittslöcher 421 in den vorderen Raum 211 gelangen kann, sondern auch die Festigkeit des Kolbens 4 sichergestellt und die Lebensdauer des Kolbens 4 verlängert werden.
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Wie sich konkret aus 1 bis 3 ergibt, ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel konkret vorgesehen, dass die Antriebsbaugruppe 1 einen Motor 11 und einen Nocken 12 umfasst, welcher Nocken 12 an einer Antriebskraft-Ausgangswelle des Motors 11 angebracht und das hintere Ende des Schwenkarms 3 drehbar an einer exzentrischen Position des Nockens 12 angeschlossen ist, wobei der Zylinder 2 mit einem Gehäuse des Motors 11 verbunden ist. Durch Drehung des Motors 11 werden der Nocken 12 und somit auch der Schwenkarm 3 in Drehung versetzt, sodass der an dem vorderen Ende des Schwenkarms 3 angeordnete Kolben 4 entlang des Kolbenraums 11 eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführt.
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Es wird wieder auf 1 und 2 hingewiesen, wobei bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Fahrzeug-Luftpumpe einen Montageträger 6 umfasst, der einen ersten Trägerkörper 61 und einen zweiten Trägerkörper 62, die miteinander verbunden sind, umfasst. Der erste Trägerkörper 61 ist an einem Ende des Gehäuses des Motors 11 angebracht und an dem ersten Trägerkörper 61 ist eine erste Montagebohrung 611 zum Durchführen der Antriebskraft-Ausgangswelle des Motors 11 ausgebildet, wobei der Nocken 12 anliegend an der Außenseitenfläche des ersten Trägerkörpers 61 angeordnet ist. An dem zweiten Trägerkörper 62 ist eine zweite Montagebohrung 621 zum Anbringen des Zylinders 2 ausgebildet. Dabei sind die Mittelachse der ersten Montagebohrung 611 und die Mittelachse der zweiten Montagebohrung 621 senkrecht zueinander angeordnet, sodass der Motor 11 und der Zylinder 2 senkrecht zueinander angeordnet sind.
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Beispielweise sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der erste Trägerkörper 61 und der zweite Trägerkörper 62 einteilig miteinander ausgeformt.
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Zusammenfassend umfasst die Dichtstruktur des Kolbens bei der Fahrzeug-Luftpumpe nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung lediglich einen einzigen Dichtgummiring, der nicht nur eine stetige Abdichtung zwischen dem Kolben und der Innenumfangswand des Zylinders verwirklichen, sondern auch mittels einer Druckänderung in dem Kolbenraum beim Schieben bzw. Ziehen des Schwenkarms sich elastisch verformen kann, sodass mit dem Dichtgummiring das Zuschalten bzw. Absperren des Lufteintrittsloches gesteuert werden kann, womit Luft zyklisch eingeleitet und komprimiert wird, um einen Luftfüllvorgang abzuschließen. Eine derartige Fahrzeug-Luftpumpe zeichnet sich durch einfachen Aufbau aus und kann effektiv die Produktionseffizienz erhöhen und die Kosten verringern.
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Bisher wurden lediglich bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet verschiedene Verbesserungen und Substitutionen ohne Verlassen des technischen Prinzips der vorliegenden Erfindung möglich sind, die ebenfalls als Schutzumfang der Erfindung betrachtet werden sollen.