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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Übertragungen für Kraftfahrzeuge. Sie betrifft insbesondere eine Drehmomentübertragungsvorrichtung, die dazu bestimmt ist, im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Getriebe angeordnet zu sein.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, einen Hydraulikkolben oder ein Betätigungselement, welches einen von einem Kolben getragenen Drehanschlag umfasst und mit einem Kraftübertragungselement zusammenwirkt, zu verwenden, um den Kolben an der Kupplung zu betätigen. Dieses Betätigungselement wird typischerweise Aktuator des Typs „CSC“ („Concentric Slave Cylinder“ auf Englisch) genannt. Der Kolben ermöglicht es nun, die Kupplung zu schließen, um das Drehmoment übergehen zu lassen. Falls die Kupplung eine Trennkupplung ist, kann die Betätigungsvorrichtung an einem Gehäuse auf der Seite des Verbrennungsmotors positioniert sein.
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Das Betätigungsfluid wird nun durch Fluidkanäle, die sich in dem Gehäuse befinden, zu der Betätigungsvorrichtung geleitet. Der herkömmliche Hydraulikweg für diesen Vorrichtungstyp erfordert nun eine große axiale Dicke im Gehäuse. Dies ist hauptsächlich durch die zylindrische Bohrung bedingt, die in dem Gehäuse ausgeführt ist, in Verbindung mit dem Materialbedarf auf jeder Seite dieser Bohrung, um die Leckagen zu vermeiden, insbesondere wenn das verwendete Material Guss-Aluminium ist. Die axiale Dicke einer solchen Vorrichtung beträgt im Allgemeinen zwischen 10 und 12 mm. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der Anmeldung
FR 1873598 offenbart.
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Ferner ist es bei der Bohrung der Fluidsäule schwierig, auf der gesamten Länge eine lange gerade Bohrung (mehr als 100 mm) mit einem kleinen Durchmesser zu garantieren. Die Bearbeitung kann nicht in gerader Linie erfolgen, es muss somit die axiale Dicke des Gehäuses erhöht werden, um die Verformung des Werkzeugs zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bestehende Ausführung zu verbessern, wobei Nutzen aus einer Drehmomentübertragungsvorrichtung gezogen wird, die es ermöglicht, die Anforderungen von axialer und/oder radialer Kompaktheit zu vereinbaren, wobei eine gute Versorgung der Kupplung mit Fluid gewährleistet ist.
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Der Erfindung gelingt dies nach einem ihrer Aspekte mit einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend:
- - ein Betätigungssystem, das einer um eine Achse X drehenden Kupplung zugeordnet ist,
- - ein Schutzgehäuse, das dazu vorgesehen ist, die Kupplung zumindest teilweise zu umhüllen, wobei das Gehäuse eine erste und eine zweite Wand mit radialer Ausdehnung umfasst, und
- - einen Deckel mit radialer Ausdehnung, der am Gehäuse befestigt ist,
wobei die erste Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses und der Deckel dazu angeordnet sind, gemeinsam mindestens einen radialen Abschnitt für den Durchgang des Fluids zu bilden, welches für das Betätigungssystem bestimmt ist.
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Dank der Anordnung dieses Deckels mit dem Gehäuse ist somit der axiale Platzbedarf, der für die Übertragung eines für das Betätigungssystem bestimmten Fluids notwendig ist, verringert. Ferner ermöglicht es der Deckel, die Dichtigkeit einer solchen Vorrichtung zu gewährleisten. Die Verwirklichung eines Fluiddurchgangsquerschnitts aus mehreren Teilen, hier dem Gehäuse und dem Deckel, ermöglicht es auch, komplexere Fluidstrecken als mit einer Bohrung zu verwirklichen, beispielsweise um den Befestigungspunkt zu umgehen.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen werden auf nicht beschränkende Weise und zur Erleichterung deren Verständnisses die folgenden Begriffe verwendet:
- - „vorne“ AV oder „hinten“ AR in die Richtung in Bezug auf eine axiale Ausrichtung, die durch die Hauptdrehachse X der Übertragung des Kraftfahrzeugs bestimmt ist, wobei „hinten“ den Teil bezeichnet, der sich rechts in den Figuren auf der Seite der Übertragung befindet, und wobei „vorne“ AV den linken Teil der Figuren auf der Seite des Motors bezeichnet; und
- - „innen/intern“ oder „außen/extern“ in Bezug zur Achse X und in einer radialen Ausrichtung orthogonal zur axialen Ausrichtung, wobei „innen“ einen der Längsachse X nahen Teil bezeichnet und „außen“ einen von der Längsachse X entfernten Teil bezeichnet.
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Das Schutzgehäuse besteht vorteilhafterweise zusätzlich zu der ersten und zweiten Wand mit radialer Ausdehnung aus einer Innenwand, die sich axial um die Achse X erstreckt. Das Gehäuse weist eine im Wesentlichen „L“-förmige allgemeine Form auf, wobei die Basis des „L“ auf der Seite der Drehachse X angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise befindet sich der mindestens eine radiale Querschnitt zwischen der ersten Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses und dem Deckel. Vorteilhafterweise ist der mindestens eine radiale Querschnitt von rechteckiger Form.
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Im gesamten Vorhergehenden sind die erste Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses und der Deckel abgedichtet.
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Nach einer Ausführungsart sind die erste und die zweite Wand mit radialer Ausdehnung axial versetzt.
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Nach einer Ausführungsart bilden der Deckel und die zweite Wand mit radialer Ausdehnung zwei aufeinanderfolgende radiale Ebenen. Vorteilhafterweise bilden der Deckel, die erste Wand mit radialer Ausdehnung und zweite Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses drei aufeinanderfolgende radiale Ebenen. Vorteilhafterweise bilden der Deckel und die zweite Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses zwei in Kontakt befindliche ebene Flächen. Diese gute Flächengeometrie zwischen den zwei Teilen ermöglicht es, einen ungewollten Fluidtransfer zu verhindern.
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So umfasst das Fluiddurchgangsnetz, das für das Betätigungssystem bestimmt ist, mindestens einen radialen Fluiddurchgangsquerschnitt, der sich axial zwischen der ersten Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses und dem Deckel und einem axialen Querschnitt, der in der Innenwand des Gehäuses angeordnet ist, befindet.
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Im gesamten Vorhergehenden werden mindestens zwei getrennte radiale Fluidquerschnitte von dem Gehäuse und dem Deckel gebildet. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Kühl- und Betätigungsfluide zu trennen.
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Nach einer Ausführungsart ist der radiale Fluiddurchgangsquerschnitt dazu bestimmt, über der Achse X angeordnet zu sein, und ermöglicht es somit, das Fluid durch Schwerkraft oder mit Hilfe eines Geräts, das den Abfluss des Fluids gewährleistet, wie einer Pumpe oder eines Aktuators, zu der Innenwand zu leiten.
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Das Schutzgehäuse kann am Verbrennungsmotor unter Vermittlung von Befestigungsmitteln, beispielsweise vom Typ Schraube oder Niet, befestigt sein. Als Variante kann das Schutzgehäuse auf dem Gehäuse des Elektromotors derart befestigt sein, dass es eine gute Positionierung der Kupplung gewährleistet.
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Nach einer Ausführungsart ist das Fluid ein Kühl- und/oder Schmierfluid. Das Fluid ist typischerweise ein Fluid unter Druck, nämlich Hoch- oder Niederdruck.
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Nach einer Ausführungsart ist das Fluid Öl, wie Getriebeöl.
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Im gesamten Vorhergehenden ist der Deckel mit radialer Ausdehnung an der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses mit Hilfe einer Füllung befestigt. Vorteilhafterweise ist die Füllung eine mechanische Füllung und/oder ein Haftfüllstoff. Typischerweise wird die mechanische Füllung mit Hilfe von Nieten, Schrauben, Muttern und/oder mechanischer Verformung erhalten. Typischerweise ist der Haftfüllstoff Klebstoff, Kautschuk oder Silikon, wobei sich der Haftfüllstoff axial zwischen dem Deckel und der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung des Gehäuses befindet. Die Füllung ermöglicht es zu verhindern, dass Leckagen zwischen dem Deckel und dem Gehäuse auftreten, wobei diese Leckagen durch die Trennung der Teile auf Grund des Drucks des Fluids hervorgerufen werden können.
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Im gesamten Vorhergehenden können der Eingang und der Ausgang dieser Fluiddurchgangsquerschnitte durch Bearbeitung oder durch eine spezifische Form auf dem Gehäuse oder dem Deckel verwirklicht sein.
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Die Erfindung wird besser verständlich, und weitere Aufgaben, Details, Merkmale und Vorteile derselben gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsarten der Erfindung hervor, die nur darstellenden und nicht beschränkenden Charakter hat und sich auf die beigefügten Figuren bezieht.
- [1] stellt eine Axialschnittansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einer Ausführungsart der Erfindung dar.
- [2] stellt eine auseinandergezogene Axialschnittansicht eines Deckels und eines Gehäuses gemäß der Erfindung dar.
- [3] stellt eine isometrische Ansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung dar.
- [4] stellt eine Ober- und Schnittansicht entlang der Achse Z-Z' der in 3 dargestellten Drehmomentübertragungsvorrichtung dar.
- [5] stellt eine Axialschnittansicht der Drehmomentübertragungsvorrichtung aus 3 dar.
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In Verbindung mit 1 ist eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 zu sehen, umfassend:
- - ein Betätigungssystem 20, das einer Kupplung 10 in Drehung um eine Achse X zugeordnet ist,
- - ein Schutzgehäuse 27, das dazu vorgesehen ist, die Kupplung 10 zumindest teilweise zu umhüllen, und
- - einen Deckel mit radialer Ausdehnung 26, der am Gehäuse 27 eine befestigt ist.
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Der Deckel 26 und das Gehäuse 27 sind in 2 auch in auseinandergezogener Ansicht dargestellt.
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Im Rahmen der Erfindung umfasst das Gehäuse 27 eine erste und eine zweite Wand mit radialer Ausdehnung 27a, 27b, die in den 1 und 2 zu sehen sind. Die erste Wand mit radialer Ausdehnung 27a des Gehäuses 27 und der Deckel 26 sind dazu vorgesehen, gemeinsam mindestens einen radialen Querschnitt 40 für den Durchgang eines Fluids, das für das Betätigungssystem bestimmt ist, zu bilden. In 4 sind aus einer Draufsicht drei radiale Fluiddurchgangsquerschnitte 40 zu sehen. In dem betreffenden Beispiel ist jeder Fluiddurchgangsquerschnitt 40 getrennt und von den anderen unabhängig.
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In Verbindung mit 1 umfasst das Betätigungssystem 10:
- - eine Druckkammer 21, die dazu vorgesehen ist, ein Druckfluid, im vorliegenden Fall vom radialen Fluiddurchgangsquerschnitt 40, aufzunehmen,
- - einen Kolben 22, der in der Druckkammer 21 axial beweglich ist, und
- - eine Ausgleichskammer 23, die sich entgegengesetzt zur Druckkammer 21 in Bezug zum Kolben 22 befindet.
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Das Betätigungssystem umfasst ferner ein Rückstellelement 24, das dazu vorgesehen ist, eine axiale Kraft auszuüben, die sich der Verlagerung des Kolbens 22 widersetzt, um die Kupplung 10 einzurücken. Dies ermöglicht es, den Kolben 22 automatisch in die ausgerückte Position zurückzustellen, die einem offenen Zustand der Kupplung entspricht. In dieser Position gibt der Kolben 22 die entsprechende Mehrscheibeneinheit axial frei, die nun kein Drehmoment mehr überträgt.
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Der Kolben 22 ist axial beweglich, hier von hinten nach vorne zwischen einer ausgerückten Position und einer eingerückten Position, die den offenen bzw. geschlossenen Zuständen der Eingangskupplung 10 entspreche. Der Kolben 22 der Eingangskupplung 10 ist axial zwischen der Druckkammer 21, die sich axial hinten befindet, und der Ausgleichskammer 23, die sich axial vorne befindet, angeordnet.
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Der Kolben 22 nimmt die Form eines Wellblechs an und ist axial nach hinten AV an seinem radial äußeren Ende gebogen. Als nicht beschränkendes Beispiel kann der Kolben 22 durch Tiefziehen hergestellt werden.
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Die Druckkammer 21 des Betätigungssystems 20 der Eingangskupplung 10 ist dazu vorgesehen, ein gewisses Volumen von Hydraulikfluid unter Druck aufzunehmen, um eine axiale Kraft auf den unteren Teil des Kolbens 22 zu erzeugen und auf diese Weise die Eingangskupplung 10 in einer der vorher beschriebenen Einrichtungen einzurichten. Das Hydraulikfluid unter Druck wird unter Vermittlung des radialen Fluiddurchgangsquerschnitts 40, dann durch mindestens eine Bohrung, die zumindest teilweise durch das Drehmomenteingangselement 2 hindurchgeht und radial in der Druckkammer 21 mündet, befördert.
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Die Druckkammer 21, die die Kraft des Kolbens 22 der Eingangskupplung 10 erzeugt, ist einer Ausgleichskammer 23 zugeordnet, die dazu vorgesehen ist, ein gewisses Hydraulikfluidvolumen aufzunehmen. Das Fluid vom Typ Schmier- oder Kühlfluid wird vorteilhafterweise unter Vermittlung von Niederdruckfluidumlaufleitungen (auf der Schnittebene nicht dargestellt), dann durch mindestens eine Bohrung, die zumindest teilweise durch das Drehmomenteingangselement 2 hindurchgeht und radial in der Ausgleichskammer 23 mündet, befördert.
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Das Gehäuse weist eine allgemeine im Wesentlichen „L“-förmige Form auf, wobei sich die Basis des „L“ auf der Seite der Drehachse X befindet. Es umfasst nämlich ferner eine Innenwand 28, die sich axial um die Achse X erstreckt, zusätzlich zu der ersten und der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung 27a, 27b.
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In den betrachteten Beispielen befinden sich die radialen Fluiddurchgangsquerschnitte 40 axial zwischen der ersten Wand mit radialer Ausdehnung 27a des Gehäuses 27 und dem Deckel 26.
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In den betrachteten Beispielen ist der Deckel 26 an der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung 27b befestigt. Die zweite Wand mit radialer Ausdehnung 27b weist radiale Öffnungen auf, die den radialen Fluiddurchgangsquerschnitten 40 entsprechen, wenn der Deckel 26 auf dem Gehäuse 27 befestigt ist. Der Deckel 26, die erste und die zweite Wand mit radialer Ausdehnung 27a, 27b sind axial versetzt. Vorteilhafterweise befindet sich der Deckel vorne an der Drehmomentübertragungsvorrichtung 1, d.h. auf der Seite des Verbrennungsmotors, und befindet sich die erste Wand mit radialer Ausdehnung 27a hinten, d.h. auf der Seite des Getriebes.
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Der Deckel 26, die zweite Wand mit radialer Ausdehnung 27b und die erste Wand mit radialer Ausdehnung 27a bilden drei aufeinanderfolgende radiale Ebenen.
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Im Rahmen der Erfindung sind die radialen Querschnitte 40 von rechteckiger Form. Die Querschnitte des Standes der Technik, die durch Bohrung erhalten werden und somit zylindrisch sind, werden durch eine ähnliche, aber unterschiedlich verteilte Querschnittsfläche ersetzt. Die Breite ist nämlich größer als die Dicke für denselben Querschnitt.
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In dem Beispiel der 1 und 2 hat der rechteckige radiale Querschnitt 40 eine Dicke von 2,5 mm und eine Breite von 25 mm. Dies entspricht somit einem Querschnitt mit einer Oberfläche von 62,5 m2, was einer zylindrischen Querschnittsfläche mit einem Durchmesser von 9 mm ähnlich ist. So ist mit einem ähnlichen Querschnitt die axiale Dicke 2,5 mm verglichen mit einem Durchmesser von 9 mm, was einen axialen Gewinn von 6,5 mm nur auf dem Querschnitt bewirkt.
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Das Gehäuse 27 und der Deckel 26 der vorliegenden Erfindung ermöglichen es somit, den Fluidstrom unter Vermeidung von Leckagen zu leiten. Das Gehäuse 27, insbesondere die erste Wand mit radialer Ausdehnung 27a, und der Deckel 26 sind dicht. Der Fluidstrom wird dank der radialen Fluiddurchgangsquerschnitte 40, die sich zwischen dem Gehäuse und dem Deckel befindet, geleitet. Die Verbindung zwischen diesen Teilen muss jede Ölleckage verhindern und einen ordnungsgemäßen Fluidtransfer mit einem Minimum an Lastverlust ermöglichen.
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So ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Deckel mit radialer Ausdehnung 26 an der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung 27b des Gehäuses 27 mit Hilfe einer Füllung befestigt.
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Diese Füllung kann mechanisch sein, wie dies in den 1, 2 und 3 dargestellt ist. In den betrachteten Beispielen wird die mechanische Füllung mit Hilfe von Nieten 41 und einer Mutter 42 erhalten.
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Als Ersatz oder Ergänzung kann ein Haftfüllstoff auch verwendet werden, um die Verbindung zwischen dem Gehäuse 27 und dem Deckel 26 zu verstärken. Wie dies in 1 dargestellt ist, ist ein Haftfüllstoff 43 zusätzlich zu der mechanischen Füllung axial zwischen dem Deckel 26 und der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung 27b des Gehäuses 27 angeordnet. Der Haftfüllstoff kann auf der Gesamtheit oder einem Teil der Oberfläche der zweiten Wand mit radialer Ausdehnung 27b in Kontakt mit dem Deckel 26 angeordnet sein.
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Die in 3 dargestellte Ausführungsart ist in 5 in einer Schnittebene dargestellt. Es handelt sich nur um ein Beispiel einer Doppelkupplung, die der Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet sein kann.
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In dem betrachteten Beispiel umfasst die Drehmomentübertragungsvorrichtung 1:
- - ein erstes Drehmomenteingangselement 2 in Drehung um eine Achse X, das geeignet ist, mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors (nicht dargestellt) drehfest gekoppelt zu sein,
- - ein erstes Drehmomentausgangselement 4,
- - ein zweites Drehmomentausgangselement 6, das geeignet ist, drehfest mit einer ersten Eingangswelle eines Getriebes 6a gekoppelt zu sein,
- - ein drittes Drehmomentausgangselement 7, das geeignet ist, drehfest mit einer zweiten Eingangswelle eines Getriebes 7a gekoppelt zu sein, und
- - ein zweites Drehmomenteingangselement 5, das geeignet ist, drehfest mit dem ersten Drehmomentausgangselement 4 gekoppelt zu sein, und zwischen dem Drehmomenteingangselement 2 und den zweiten und dritten Drehmomentausgangselementen 6, 7 im Sinne der vorliegenden Erfindung angeordnet ist.
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In dem betrachteten Beispiel ist das dritte Ausgangselement 7 parallel zum zweiten Ausgangselement 6 im Sinne der Drehmomentübertragung angeordnet. Jedes dieser Elemente dreht sich um eine Drehachse X der Vorrichtung.
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Das zweite und das dritte Ausgangselement 6, 7 umfassen Ausgangsschnittstellen, deren innere Peripherie gerillt und geeignet ist, mit einer ersten bzw. einer zweiten Getriebewelle zusammenzuwirken.
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Eine Torsionsdämpfungsvorrichtung (nicht dargestellt) kann zwischen der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors und dem Drehmomenteingangselement 2 positioniert sein.
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In dem betrachteten Beispiel koppelt die Kupplung 10, auch Eingangskupplung genannt, selektiv und durch Reibung das Drehmomenteingangselement 2 und das erste Drehmomentausgangselement 4 im Sinne der Drehmomentübertragung. So umfasst die Eingangskupplung 10:
- - eine Eingangsträgerscheibe, die drehfest mit dem ersten Drehmomenteingangselement 2 unter Vermittlung einer Eingangsflanschscheibe verbunden ist,
- - eine Ausgangsträgerscheibe, die drehfest mit dem ersten Ausgangselement 4 verbunden ist, und
- - eine Mehrscheibeneinheit, umfassend mehrere Reibungsscheiben, hier drei, die drehfest mit der Ausgangsträgerscheibe verbunden sind, mehrere Platten, die jeweils beiderseits jeder Reibungsscheibe angeordnet sind, die mit der Eingangsträgerscheibe verbunden sind, und Reibbeläge, die zwischen den Platten und einer Reibungsscheibe angeordnet sind, die auf jeder Seite der Reibungsscheiben befestigt sind, wobei die Kupplung 10 eine ausgerückte Position und eine eingerückte Position, in der die Platten und die Reibungsscheibe die Reibbeläge einklemmen, um ein Drehmoment zwischen der Eingangsträgerscheibe und der Ausgangsträgerscheibe zu übertragen, beschreibt.
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In dem betrachteten Beispiel umfasst die Vorrichtung 1 auch eine erste und eine zweite Ausgangskupplung E1, E2, die selektiv und durch Reibung das zweite Drehmomenteingangselement 5 und das zweite Drehmomentausgangselement 6; bzw. das zweite Drehmomenteingangselement 5 und das dritte Drehmomentausgangselement 7 koppeln. Die Kupplungen E1 und E2 Die Mehrscheibeneinheiten der Kupplungen E1 und E2 weisen dieselben technischen Merkmale wie die Mehrscheibeneinheit der Kupplung 10 auf.
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Auf den drei Kupplungen 10, E1 und E2 gemeinsame Weise können die Beläge auf den Reibungsscheiben insbesondere durch Kleben, insbesondere durch Nieten, insbesondere durch Aufformen befestigt sein. Als Variante sind die Beläge auf den Platten befestigt.
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Die Kupplungen sind vom nassen Typ und umfassen zwischen zwei und sieben Reibungsscheiben, vorzugsweise vier Reibungsscheiben. Solche Mehrscheibenkupplungen ermöglichen es, die radiale Höhe und die axiale Ausdehnung zu begrenzen.
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Die Ausgangskupplungen E1, E2 können dazu vorgesehen sein, nicht gleichzeitig in derselben eingerückten Einrichtung zu sein. Sie können hingegen gleichzeitig in ihrer ausgerückten Position eingerichtet sein.
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In dem betrachteten Beispiel ist das Gehäuse 27 dazu vorgesehen, zumindest teilweise das Drehmomenteingangselement 2, das Drehmomentausgangselement 4, die Eingangskupplung 10 und das Betätigungssystem 20 zu umhüllen.
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Die Vorrichtung umfasst ferner eine Hauptnabe 50 mit einer Drehachse X. Das zweite Drehmomenteingangselement 5 (auch den Ausgangskupplungen E1 und E2 gemeinsame Eingangsträgerscheibe 5 genannt) ist fest durch Schweißen mit der Hauptnabe 50 verbunden.
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So trägt die Hauptnabe 50 die erste und zweite Ausgangskupplung E1, E2 unter Vermittlung der gemeinsamen Eingangsträgerscheibe 5. Die Hauptnabe 50 ist somit drehfest mit dem Drehmomenteingangselement 2 gekoppelt. Wenn das Drehmomenteingangselement 2 mit einer Antriebswelle gekoppelt ist, die in Drehung von der Kurbelwelle eines Motors angetrieben wird, wie vorher beschrieben, und wenn die Kupplung 10 geschlossen ist, führt die Hauptnabe 50 eine Drehbewegung analog zu jener der Motorwelle aus.
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Vorzugsweise sind die Eingangskupplung 10, die erste Kupplung E1 und die zweite Kupplung E2 (nachstehend „die Kupplungen“) im offenen Zustand, auch „normalerweise offenen“ Zustand genannt, und werden selektiv während des Betriebs von einer Steuervorrichtung (nicht dargestellt) betätigt, um vom offenen Zustand in den geschlossenen Zustand überzugehen.
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Die Kupplungen werden jeweils von einem Betätigungssystem ähnlich dem vorher beschriebenen Betätigungssystem 20 gesteuert. Jedes Betätigungssystem ist dazu vorgesehen, die Kupplungen in einer beliebigen Einrichtung zwischen der eingerückten Einrichtung und der ausgerückten Einrichtung einrichten zu können.
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Um die Zustandsänderung der Kupplungen selektiv zu steuern, steuert die Steuervorrichtung die Ölversorgung. Die Steuervorrichtung ist an das Schutzgehäuse 27 und den Deckel 26, der das Fluiddurchgangsnetz 40 umfasst, sowie an die Hauptnabe 50 angeschlossen, die Kanäle umfasst, die auf den Schnittebenen der 5 nicht sichtbar sind.
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In dem betrachteten Beispiel umfasst das zweite Drehmomenteingangselement 5 eine elektrische Anschlusszone 65, die geeignet ist, in Drehung mit einer drehenden elektrischen Maschine (nicht dargestellt) um eine Achse parallel zur Drehachse verbunden zu sein.
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Die elektrische Anschlusszone 65 ist hier zur Kupplung 10 axial versetzt. Die elektrische Anschlusszone 65, die erste Ausgangskupplung E1 und die zweite Ausgangskupplung E2 sind radial bei Annäherung an die Achse X gestapelt. Die elektrische Maschine wird als „off-line“ bezeichnet, dass sie nicht zur Übertragungswelle konzentrisch, sondern auf einer parallelen Welle ist. Die elektrische Anschlusszone 65 ist geeignet, direkt oder nicht mit einem Ritzel der drehenden elektrischen Maschine zusammenzuwirken.
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Die elektrische Anschlusszone 65 kann in Form eines Kranzes verwirklicht sein, der geeignet ist, direkt durch ein Ritzel oder indirekt (Riemen, Kette, ...) mit der drehenden elektrischen Maschine (auf der Schnittebene der 5 nicht sichtbar, aber in 3 sichtbar) in Eingriff zu sein. Der Kranz kann eine schraubenförmige Zahnung von komplementärer Form zu dem Ritzel der drehenden elektrischen Maschine aufweisen.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung mit mehreren besonderen Ausführungsarten beschrieben wurde, ist es ganz offensichtlich, dass sie keinesfalls auf diese beschränkt ist, und dass sie alle technischen Äquivalente der beschriebenen Mittel sowie ihre Kombinationen umfasst, falls diese in den Rahmen der Erfindung fallen.
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In den Ansprüchen sind alle Bezugszeichen in Klammern nicht als eine Beschränkung des Anspruchs zu interpretieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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