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Die Erfindung betrifft eine Verdeckaufnahme für eine Cabriolet-Fahrzeug gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Cabriolet-Fahrzeug mit einer solchen Verdeckaufnahme gemäß der Gattung des Patentanspruchs 9.
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Verdeckaufnahmen für Cabriolet-Fahrzeuge und korrespondierende Cabriolet-Fahrzeuge sind in zahlreichen Variationen bekannt. Die Cabriolet-Fahrzeuge weisen in der Regel ein bewegbares Verdeck auf, welches zwischen einer abgelegten Stellung und einer das Dach ausbildenden Stellung bewegt werden kann. Zudem kann das Cabriolet-Fahrzeug eine Verdeckaufnahme zur Aufnahme des Verdecks in der abgelegten Stellung aufweisen. Die Verdeckaufnahme kann einen Deckel und einen Aufnahmeraum umfassen, welcher das ablegbare Verdeck aufnimmt. Der Deckel kann zwischen einer den Aufnahmeraum abdeckenden geschlossenen Stellung und einer den Aufnahmeraum freigebenden Stellung bewegt werden. Der Deckel weist die geschlossene Stellung auf, wenn das Verdeck in dem Aufnahmeraum abgelegt ist oder entfaltet das Dach für das Cabriolet-Fahrzeug ausbildet. Der Deckel weist die freigebende Stellung auf, wenn das Verdeck zwischen der abgelegten Stellung und der das Dach ausbildenden Stellung oder zurück bewegt wird. Der Deckel ist geeignet, das Verdeck in der abgelegten Stellung zu fixieren.
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Aus der
EP 3 388 268 A1 ist ein gattungsgemäßes Cabriolet-Fahrzeug mit einem in einem hinteren Bereich des Cabriolet-Fahrzeugs ablegbaren Verdeck mit einem Verdeckbezug bekannt. Das Verdeck ist in einer vollständig geöffneten Stellung in einem Verdeckkasten aufgenommen und hierbei von einem Verdeckkastendeckel niedergehalten und in dieser niedergehaltenen Lage fixiert. Dem Verdeckkastendeckel ist wenigstens ein auf das Verdeck auflegbarer Niederhalter zugeordnet. Der Niederhalter weist ein komprimierbares Kissen auf, welches gegenüber dem Verdeckkastendeckel definiert festlegbar ist und auf einer dem Verdeck zugewandten Seite von einer Textilschicht überspannt ist, welche verdeckkastendeckelseitig mit einem seitlichen Abstand zu dem Kissen festgelegt ist. Zwischen dem Kissen und der Textilschicht liegt ein geringerer Reibungskoeffizient als zwischen der Textilschicht und dem Verdeckbezug vor.
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Aus der
EP 1 690 718 A2 ist eine Abdeckanordnung für einen zur Aufnahme eines verstellbaren Fahrzeugverdecks vorgesehenen Verdeckkasten bekannt. Die Abdeckanordnung umfasst mindestens einen mit einem evakuierbaren Medium befüllbaren, elastischen Behälter. Der Behälter bildet im aufgeblasenen Zustand eine Hutablage und eine Rastverbindung mit dem Fahrzeugverdeck aus. Im evakuierten Zustand wird ein Bewegungsspielraum für das Fahrzeugverdeck beim Zusammenfalten oder Entfalten vergrößert.
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Aus der
FR 2 910 386 A1 ist eine Verdeckaufnahme bekannt, bei der unter dem geschlossenen Verdeckkastendeckel eine bewegliche Hutablage angeordnet ist, die als Niederhalter für das in der Verdeckaufnahme befindliche Verdeck ausgebildet ist.
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Die
DE 10 2004 012 187 A1 offenbart ein Verdeck, das nur aus einer aufblasbaren Hülle besteht. hierbei weist das aufgespannte Verdeck mehrere luftdichte Kammern auf, die bei ausgefahrenem Dach befüllt und durch den Innendruck formstabil sind. Im eingefahrenen Zustand nach Entweichen des Gases kann die Hülle zusammengefaltet und im Verdeckkasten verstaut werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verdeckaufnahme und ein Cabriolet-Fahrzeug mit einer solchen Verdeckaufnahme bereitzustellen, welche einen Bewegungsfreiraum eines in der Verdeckaufnahme abgelegten Verdecks reduziert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verdeckaufnahme mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und durch ein Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Verdeckaufnahme und ein Cabriolet-Fahrzeug mit einer solchen Verdeckaufnahme bereitzustellen, welche einen Bewegungsfreiraum eines in der Verdeckaufnahme abgelegten Verdecks reduziert, ist mindestens ein aufblasbares Element im aufgeblasenen Zustand geeignet, einen Druck eines Deckels auf das Verdeck in der abgelegten Stellung gleichmäßig auf das Verdeck zu verteilen.
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Unter einem Cabriolet-Fahrzeug kann im Folgenden ein Fahrzeug verstanden werden, welches ein zwischen einer abgelegten Stellung und einer ein Dach ausbildenden Stellung bewegbares Verdeck und eine Verdeckaufnahme zur Aufnahme des Verdecks in der abgelegten Stellung umfasst.
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Unter einer Verdeckaufnahme kann im Folgenden eine Baugruppe mit einem Aufnahmeraum, welcher geeignet ist ein ablegbares Verdeck aufzunehmen, und einem Deckel verstanden werden. Der Deckel weist eine den Aufnahmeraum abdeckende geschlossene Stellung auf, wenn das Verdeck in dem Aufnahmeraum abgelegt ist oder entfaltet ein Dach für das Cabriolet-Fahrzeug ausbildet. Der Deckel weist eine den Aufnahmeraum freigebende Stellung auf, wenn das Verdeck zwischen der abgelegten Stellung und der das Dach ausbildenden Stellung oder zurück bewegt wird. Der Deckel ist geeignet, einen Druck auf das Verdeck in der abgelegten Stellung auszuüben, um das Verdeck zu fixieren.
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In vorteilhafter Weise kann das aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand Bauraumtoleranzen zwischen dem Verdeck und dem Deckel oder zwischen dem Verdeck und einer Wand des Aufnahmeraums ausgleichen. Zudem kann durch das gleichmäßige Verteilen des Drucks auf das Verdeck in der abgelegten Stellung, der Bewegungsspielraum des Verdecks effektiv reduziert werden. Dadurch kann eine Reibung zwischen dem Verdeck und dem Deckel und/oder eine Reibung zwischen dem Verdeck und einer Wand des Aufnahmeraums und/oder eine Reibung zwischen aufeinander liegenden Verdeckabschnitten reduziert werden. Durch das Reduzieren der Reibung kann die Wahrscheinlichkeit für eine Bildung von Scheuerstellen oder eine Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von Beschädigungen am Verdeck reduziert werden. Dadurch kann eine Nutzungsdauer des Verdecks und die Kundenzufriedenheit erhöht werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element den auf das Verdeck in der abgelegten Stellung verteilten Druck regeln oder steuern. Dadurch kann der Anpressdruck des mindestens einen aufgeblasenen Elements auf das abgelegte Verdeck je nach Bedarf erhöht oder reduziert werden. So kann der Anpressdruck beispielsweise in Abhängigkeit von der Fahrbahnbeschaffenheit bei großen Relativbewegungen aufgrund einer unebenen Fahrbahn verändert werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element innenseitig am Deckel angeordnet werden. Hierbei kann das in der Verdeckaufnahme angeordnete Verdeck zwischen einem Boden des Ablageraums und dem aufblasbaren Element eingeklemmt werden. Das aufblasbare Element kann das Verdeck vor Kanten und vor der Oberflächenbeschaffenheit der Deckelunterseite schützen. Zudem kann das aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand Höhenunterschiede am Deckel ausgleichen, welche durch Krümmungen und Biegungen und Versatze des Deckels entstehen können. Des Weiteren kann das aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand Höhenunterschiede des Verdecks ausgleichen, welche beim Falten der Verdeckabschnitte entstehen können. Durch das aufblasbare Element kann der Druck vom Deckel großflächig auf das Verdeck übertagen werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann zusätzlich oder alternativ das mindestens eine aufblasbare Element innenseitig an dem, dem Deckel gegenüberliegenden Boden des Aufnahmeraums, angeordnet werden. Hierbei kann das in dem Aufnahmeraum angeordnete Verdeck zwischen dem Deckel und dem aufblasbaren Element eingeklemmt werden. Das aufblasbare Element kann das Verdeck vor Kanten und vor der Oberflächenbeschaffenheit des Bodens schützen. Zudem kann das aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand Höhenunterschiede am Boden ausgleichen, welche durch Krümmungen und Biegungen und Versatze des Bodens beispielsweise im Bereich eines Radkastens entstehen können. Des Weiteren kann das aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand Höhenunterschiede des Verdecks ausgleichen, welche beim Falten der Verdeckabschnitte entstehen können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element in der geschlossenen Stellung des Deckels den aufgeblasenen Zustand und in der offenen Stellung des Deckels einen entleerten Zustand aufweisen. Der Zustand des Deckels kann in vorteilhafter Weise einfach ermittelt werden. Hierbei kann das mindestens eine aufblasbare Element im entleerten Zustand Raum für das sich entfaltende oder sich zusammenfaltende Verdeck freigeben, welches in den Aufnahmeraum hinein oder aus den Aufnahmeraum heraus bewegt wird. Im aufgeblasenen Zustand kann das mindestens eine aufblasbare Element den vom Deckel erzeugten Druck gleichmäßig und großflächig auf das in dem Aufnahmeraum angeordnete Verdeck übertagen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element im aufgeblasenen Zustand eine Anlagefläche ausbilden, welche geeignet ist an dem Verdeck anzuliegen. Die Abmessungen des aufblasbaren Elements können sich automatisch an das Verdeck in der abgelegten Stellung anpassen. Zudem kann können sich die Abmessungen des aufblasbaren Elements an den Bauraum zwischen dem Verdeck und dem Deckel oder an den Bauraum zwischen dem Boden und dem Verdeck anpassen. Hierbei kann sich auch die Anlagefläche in vorteilhafter Weise an das Verdeck anpassen, so dass die Anlagefläche zuverlässig an dem Verdeck anliegen und den Druck des Deckels zuverlässig verteilen kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element mittels Druckluft aufgeblasen werden. Die ermöglicht eine kostengünstige und zuverlässige Befüllung des aufblasbaren Elements.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme kann das mindestens eine aufblasbare Element als Luftsack ausgeführt werden. Das Material des Luftsacks, welches die Anlagefläche ausbildet, kann so gewählt werden, dass ein vorgegebener Reibungskoeffizient zwischen dem Verdeck und der Anlagefläche erzielt werden kann. Zudem können Luftsäcke einfach gefüllt und entleert werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeug kann das Verdeck als Stoffverdeck ausgeführt werden. Durch das aufblasbare Element kann das Entstehen von Scheuerstellen, Glanzstellen, Löchern und Rissen, welche durch Reibung und Bewegung des Verdecks in der abgelegten Stellung entstehen können, verhindert oder zumindest erschwert werden.
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Die für das erfindungsgemäße Verdeck beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Cabriolet-Fahrzeug.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme mit einem Deckel in einer geschlossenen Stellung; und
- 2 eine schematische Schnittdarstellung der Verdeckaufnahme aus 1 mit einem Deckel in der offenen Stellung.
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Ein nicht näher dargestelltes Cabriolet-Fahrzeug weist ein Verdeck 20 auf, welches zwischen einer abgelegten Stellung und einer ein Dach ausbildenden Stellung bewegbar ist. Zudem umfasst ein Cabriolet-Fahrzeug eine Verdeckaufnahme 10 zur Aufnahme des Verdecks 20 in der abgelegten Stellung. Die Verdeckaufnahme 10 ist am Fahrzeugheck angeordnet.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst die Verdeckaufnahme 10 einen Aufnahmeraum 12, welcher geeignet ist, das ablegbare Verdeck 20 aufzunehmen. Zudem umfasst die Verdeckaufnahme 10 einen Deckel 14. Der Deckel 14 weist eine in 1 dargestellte den Aufnahmeraum 12 abdeckende geschlossene Stellung auf, wenn das Verdeck 20 in dem Aufnahmeraum 12 abgelegt ist. Zudem weist der Deckel 14 die geschlossene Stellung auf, wenn das Verdeck 20 entfaltet ein Dach für das Cabriolet-Fahrzeug ausbildet. Der Deckel 14 weist eine in 2 dargestellte den Aufnahmeraum 12 freigebende Stellung auf, wenn das Verdeck 20 zwischen der abgelegten Stellung und der das Dach ausbildenden Stellung oder zurück bewegt wird. Hierbei wird das Verdeck 20 aus dem Aufnahmeraum 12 heraus bewegt oder in den Aufnahmeraum 12 hinein bewegt. Der Deckel 14 ist geeignet, einen Druck auf das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung auszuüben, um das Verdeck 20 zu fixieren.
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Erfindungsgemäß ist mindestens ein im Aufnahmeraum 12 angeordnetes aufblasbares Element 30 im aufgeblasenen Zustand geeignet, den Druck des Deckels 14 gleichmäßig auf das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung zu verteilen.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist das Verdeck 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Stoffverdeck 20A ausgeführt. Beim Zusammenlegen des Verdecks 20 können Materialanhäufungen, Übergänge, und Legefalten entstehen. Der vom Deckel 14 in der geschlossenen Stellung auf das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung erzeugte und vom aufblasbaren Element 30 im aufgeblasenen Zustand gleichmäßig auf das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung verteilte Druck, fixiert das Verdeck 20 und unterbindet oder reduziert Relativbewegungen des Verdeckes 20 in sich, oder Relativbewegungen des Verdecks 20 im Aufnahmeraum 12.
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Bei einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel regelt oder steuert das aufblasbare Element 30 den auf das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung verteilten Druck, um den Anpressdruck des aufgeblasenen Elements 30 auf das abgelegte Verdeck 20 je nach Bedarf zu erhöhen oder zu reduzieren. So kann der Anpressdruck beispielsweise in Abhängigkeit von der Fahrbahnbeschaffenheit verändert werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 ein aufblasbares Element 30, welches innenseitig am Deckel 14 angeordnet ist.
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In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 kann zusätzlich oder alternativ mindestens ein aufblasbares Element 30 innenseitig an dem dem Deckel 14 gegenüberliegenden Boden 16 des Aufnahmeraums 12 angeordnet werden.
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Zusätzlich können weitere aufblasbare Elemente 30 an den Seitenwänden des Aufnahmeraums 12 angeordnet werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist das aufblasbare Element 30 im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 in der geschlossenen Stellung des Deckels 14 den aufgeblasenen Zustand und in der offenen Stellung des Deckels 14 einen entleerten Zustand auf. Hierbei weist das aufblasbare Element 30 auch dann den aufgeblasenen Zustand auf, wenn das Verdeck 20 die das Dach ausbildende Stellung aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 bedeckt das aufblasbare Element 30 die ganze Innenseite des Deckels. Das als Luftsack 30A ausgeführte aufblasbare Element 30 wird automatisch mit Druckluft gefüllt, wenn der Deckel 14 die geschlossene Stellung aufweist. Der Luftsack 30A wird automatisch entleert, wenn der Deckel 14 in die offene Stellung überführt wird. Hierbei wird das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung zwischen dem dem Deckel 14 gegenüberliegenden Boden 16 und dem aufgeblasenen Element 30 eingeklemmt oder verspannt. Hierbei wird das Verdeck 20 in Fahrzeughochrichtung z von dem Deckel 14 und von dem aufgeblasenen Element 30 nach unten zusammendrückt. Zudem wird das Verdeck 20 von dem aufgeblasenen Element 30 umschmiegt.
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Im alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10, welche zusätzlich oder alternativ ein aufblasbares Element 30 am Boden 16 umfasst, wird das Verdeck 20 in der abgelegten Stellung zwischen dem Deckel 14 und dem aufgeblasenen Element 30, welches am Boden 16 angeordnet ist, eingeklemmt oder verspannt. Hierbei wird das Verdeck 20 von dem Deckel 14 in Fahrzeughochrichtung z nach unten zusammengedrückt und gegen das am Boden 16 angeordnete und aufgeblasene Element 30 gedrückt. Alternativ kann das Verdeck 20 zwischen zwei aufgeblasene Elemente 30 eingeklemmt oder verspannt werden. Das Verdeck 20 wird von dem aufgeblasenen Element 30 oder von den aufgeblasenen Elementen 30 umschmiegt.
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In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 kann das aufblasbare Element 30 den aufgeblasenen Zustand nur aufweisen, wenn das Verdeck 20 im Aufnahmeraum 12 angeordnet ist. Das aufblasbare Element 30 weist bei diesem Ausführungsbeispiel den entleerten Zustand auf, wenn das Verdeck die das Dach ausbildende Stellung aufweist, oder wenn das Verdeck zwischen der das Dach ausbildenden Stellung und der abgelegten Stellung oder zurück bewegt wird.
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In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 kann das aufblasbare Element 30 in einer anderen geeigneten Art und Weise ausgeführt werden. Zudem kann das aufblasbare Element 30 mit einem anderen geeigneten Medium als Druckluft gefüllt werden.
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Die Abmessungen des gefüllten bzw. aufgeblasenen Elements 30 in Fahrzeughochrichtung z sind abhängig vom Abstand zwischen dem Deckel 14 und der Höhe des Verdecks 20 in der abgelegten Stellung. Das aufblasbare Element 30 kann beim Aufblasen oder beim Füllen seine Form so anpassen, dass das aufblasbare Element 30 im aufgeblasenen Zustand eine Anlagefläche 32 ausbildet, welche geeignet ist an dem Verdeck 20 anzuliegen. Die Anlagefläche 32 kann sich an das Verdeck 20 anschmiegen und Toleranzen ausgleichen. Das am Deckel 14 angeordnete und aufgeblasene Element 30 drückt von oben gegen das Verdeck 20 und bildet an einer Unterseite die Anlagefläche 32 aus. Das am Boden 16 angeordnete und aufgeblasene Element 30 kann von unten gegen das Verdeck 20 drücken und an einer Oberseite die Anlagefläche 32 ausbilden. Das Material der Anlagefläche 32 verhindert, dass die Anlagefläche 32 über das Verdeck 20 reibt oder scheuert. Durch die flächig am Verdeck 20 anliegende Anlagefläche 32 wird ein gleichmäßiger Druck auf das Verdeck 20 in Fahrzeughochrichtung z sowie in Fahrzeuglängsrichtung x und Fahrzeugquerrichtung y ausgeübt. Die Beschaffenheit des aufblasbaren Elements 30 bzw. Parameter des aufblasbaren Elements 30, wie beispielsweise die Abmessungen der Anlagefläche 32, die Höhe des aufblasbaren Elements 30 im aufgeblasenen Zustand und der Anpressdruck können an das Fahrzeug und an die Ausführung des Verdecks 20 angepasst werden.
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Im entleerten Zustand nimmt das aufblasbare Element 30 einen geringen Bauraum ein. Das aufblasbare Element 30 kann an einer der Anlagefläche 32 gegenüberliegenden Seite mit dem Deckel 14 oder dem Boden 16 verbunden werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 ist eine Schwenkachse des Deckels 14 an einem einem Fahrzeuginnenraum zugewandten Endbereich des Deckels 14 angeordnet. Hierbei wird der Deckel 14 beim Öffnen im Gegenuhrzeigersinn und beim Schließen im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse verschwenkt. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verdeckaufnahme 10 kann die Schwenkachse auch an einem dem Innenraum abgewandten Endbereich des Deckels 14 angeordnet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Deckel 14 beim Öffnen im Uhrzeigersinn und beim Schließen im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse verschwenkt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verdeckaufnahme
- 12
- Aufnahmeraum
- 14
- Deckel
- 16
- Boden
- 20
- Verdeck
- 20A
- Stoffverdeck
- 30
- aufblasbares Element
- 30A
- Luftsack
- 32
- Anlagefläche
- x
- Fahrzeuglängsrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
- z
- Fahrzeughochrichtung