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Die Erfindung betrifft eine Tür, insbesondere eine Personentür, vorzugsweise für einen Innenraum in einem Gebäude, wobei das Türblatt der Tür mit einer Einsatztür ausgestattet ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren Anwendungen der Tür, eine mit der Tür ausgestattete Wand, eine Nachrüst-Einsatztür zum Einbau in ein Türblatt und ein Verfahren zur Herstellung der Tür mit der Einsatztür. Anwendungen der Erfindung sind in der Bautechnik, insbesondere bei der Gestaltung von Innenräumen und deren Türen, gegeben.
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Die Auswahl und der Einbau einer Tür, die für Personen einen Zugang zu einem Raum in einem Gebäude bietet, erfolgt in der Regel in Abhängigkeit von Anforderungen der konkreten Anwendung und Funktion der Tür und von gestalterischen Überlegungen. Des Weiteren sind beim Einbau einer Tür Vorgaben aufgrund des Baurechts zu berücksichtigen. Zu diesen zählt beispielsweise die Forderung, dass sich Anschlagtüren von Sanitärräumen in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder öffentlichen Gebäuden zur Vermeidung einer Behinderung von Fluchtwegen nach innen, d. h. hin zu dem Sanitärraum, öffnen müssen. Eine Tür zu einem Sanitärraum darf sich nicht nach außen öffnen, wenn vor dem Sanitärraum ein Flur oder ein anderer Aufenthaltsbereich vorhanden ist, der einen Fluchtweg bildet und der Fluchtweg durch die offene Tür behindert werden würde.
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Eine sich nach innen in einen Sanitärraum öffnende Anschlagtür kann jedoch ein Problem darstellen, wenn eine Person im Sanitärraum in eine Notsituation gerät und dabei die Tür von innen nicht selbstständig öffnen kann oder sogar versperrt. Beispielsweise kann eine hilfsbedürftige Person innen vor der Tür liegen und damit ein Öffnen der Tür durch Hilfskräfte von außen blockieren. Das Öffnen der blockierten Tür von außen kann unmöglich werden oder so viel Zeit kosten, dass die erforderliche Hilfe für die Person ungenügend oder zu spät kommt.
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Dieses Problem der bei Notsituationen von innen blockierten Tür kann durch eine Schiebetür vermieden werden, die allerdings erheblich teurer ist als eine Anschlagtür. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass eine nach außen öffnende Tür eingebaut und zugleich der Flur oder sonstige Aufenthaltsbereich vor der Tür so groß dimensioniert wird, dass selbst bei geöffneter Tür ein ausreichender Fluchtweg erhalten bleibt. Damit ergeben sich jedoch ein gesteigerter Platzbedarf und erhöhte Baukosten.
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Es besteht daher ein Interesse an einer Türgestaltung, die kostengünstig ist und sowohl die Anforderungen des Baurechts und als auch die Wünsche von Rettungsdiensten nach einem schnellen und zuverlässigen Zugang zu einem Raum erfüllt.
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Eine Lösung des genannten Problems könnte darin gesehen werden, dass Hilfskräfte durch ein sich öffnen lassendes Oberlicht-Fenster einer Tür Zugang zu einem blockierten Raum erhalten. Dies ist jedoch nur bei der relativ geringen Anzahl der in der Praxis verwendeten Türen möglich, die mit einem Oberlicht-Fenster ausgestattet sind. Des Weiteren stellt der Zugang durch das Oberlicht-Fenster für die Hilfskräfte selbst ein Hindernis und eine Gefahrenquelle dar.
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Es sind auch Anschlagtüren bekannt, deren Türblätter zur Erfüllung von Zusatzfunktionen mit Einsatztüren versehen sind. Beispielsweise ist bekannt, ein Anschlagtor zum Beispiel einer Garage oder einer Scheune mit einer Schlupftür auszustatten, die ein schnelles Verlassen der Garage oder Scheune durch eine Person erlaubt, ohne dass das gesamte Tor geöffnet werden muss. Typischerweise öffnet sich die Schlupftür in derselben Richtung wie das Tor nach außen, d. h. von dem verschlossenen Raum weg. Die Schlupftür stellt einen Notausgang dar, mit dem jedoch aufgrund der Größe der Schlupftür der oben beschriebene Zielkonflikt zwischen Baurecht und dem Interesse an einem Zugang zu dem verschlossenen Raum nicht gelöst werden kann.
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In
US 245005 ist eine nach innen in ein Haus öffnende Tür beschrieben, in deren unteren Hälfte eine Sicherheitstür vorgesehen ist. Die ebenfalls nach innen öffnende Sicherheitstür dient dem Durchreichen von Paketen, ohne dass die gesamte Tür geöffnet werden muss. Einen von außen durchgeführten Zugang nach innen ermöglicht die Sicherheitstür gemäß
US 245005 nicht, da sie nur von innen mittels eines Riegels geöffnet oder verschlossen werden kann. In
JP 10037614 A ist eine Tür beschrieben, die in einem Notfall mit einer Öffnung versehen werden kann. Hierzu enthält das Türblatt eine Sollbruchstelle, an der ein Teil des Türblatts vom übrigen Türblatt getrennt und in das Innere des verschlossenen Raumes gedrückt werden kann. Durch die Sollbruchstelle wird zwar ein Rettungszugang ermöglicht, der aber im ungünstigen Fall durch die hilfsbedürftige Person im Inneren des verschlossenen Raumes blockiert ist. Ein weiterer Nachteil der in
JP 10037614 A beschriebenen Tür besteht darin, dass nach Nutzung des Rettungszugangs die Tür nicht wieder verwendbar ist. Aus
CN 2246702 Y ist eine weitere Spezial-Tür mit einer Einsatztür bekannt, die jedoch einen komplexen Aufbau hat und für einen routinemäßigen Einbau zum Beispiel in einem Sanitärräumen ungeeignet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Tür bereitzustellen, mit der Nachteile herkömmlicher Türen vermieden werden. Die Tür soll insbesondere kostengünstig herstellbar sein, für einen routinemäßigen Einsatz, insbesondere in medizinischen Einrichtungen, Pflegeheimen, Wohnräumen und/oder öffentlichen Einrichtungen, geeignet sein, einen zuverlässigen Zugang zum verschlossenen Raum bieten und eine Behinderung eines Fluchtwegs vor dem verschlossenen Raum vermeiden. Weitere Aufgaben der Erfindung bestehen in der Bereitstellung von einer mit der Tür ausgestatteten Wand, einer Nachrüst-Einsatztür zum Einbau in ein Türblatt, Anwendungen einer derartigen Tür und/oder einem Verfahren zur Herstellung der Tür mit der Einsatztür, mit denen Nachteile herkömmlicher Techniken vermieden werden.
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Diese Aufgaben werden jeweils durch eine Tür mit einer Einsatztür, Anwendungen der Tür, eine mit der Tür ausgestatteten Wand, eine Nachrüst-Einsatztür zum Einbau in ein Türblatt und/oder ein Verfahren zur Herstellung der Tür mit der Einsatztür gelöst, welche die Merkmale der unabhängigen Ansprüche aufweisen. Bevorzugte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die obige Aufgabe durch eine Tür, insbesondere Personentür gelöst, die für einen Durchgang in einen Raum eingerichtet und als Anschlagtür konfiguriert ist, wobei die Tür ein Haupt-Türblatt und mindestens ein Einsatz-Türblatt aufweist. Die Tür ist vorzugsweise für einen Innenraum in einem Gebäude vorgesehen. Das Haupt-Türblatt hat eine erste Öffnungsrichtung, d. h. das Haupt-Türblatt ist auf einer ersten, in der ersten Öffnungsrichtung weisenden Seite (auch als Innenseite bezeichnet) mit Anschlagelementen (z. B. Scharniere, Bänder) zum Anschlagen an einem Türrahmen ausgestattet. Wenn die Tür eingebaut ist, weist die erste Öffnungsrichtung in das Innere des mit der Tür verschlossenen Raums. Des Weiteren weist das Haupt-Türblatt eine durchgehende Zugriffsöffnung mit dem mindestens einen Einsatz-Türblatt auf.
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Das mindestens eine Einsatz-Türblatt ist in der Zugriffsöffnung am Haupt-Türblatt angeschlagen angeordnet. Das mindestens eine Einsatz-Türblatt ist zum Verschließen der Zugriffsöffnung vorgesehen. Typischerweise ist ein einziges Einsatz-Türblatt vorgesehen, das einteilig gebildet und einseitig in der Zugriffsöffnung angeschlagen ist. Alternativ können zwei oder mehr Einsatz-Türblätter vorgesehen sein, die auf verschiedenen, insbesondere einander gegenüberliegenden Seiten der Zugriffsöffnung angeschlagen sind und gemeinsam die Zugriffsöffnung schließen. Im Folgenden wird beispielhaft und nicht-beschränkend meistens auf die Variante mit einem einzigen Einsatz-Türblatt Bezug genommen. Die Variante mit zwei oder mehr Einsatz-Türblättern kann jeweils entsprechend realisiert werden.
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Gemäß der Erfindung hat das Einsatz-Türblatt eine zweite Öffnungsrichtung, die zu der ersten Öffnungsrichtung entgegengesetzt ist. Das Einsatz-Türblatt ist mit Anschlagelementen zum Anschlagen in der Zugriffsöffnung auf einer zweiten Seite (auch als Außenseite bezeichnet) des Haupt-Türblatts ausgestattet. Wenn die Tür eingebaut ist, weist die zweite Öffnungsrichtung zum Äußeren des Raumes. Mit anderen Worten, das Einsatz-Türblatt öffnet sich relativ zum Haupt-Türblatt in entgegengesetzter Richtung.
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Des Weiteren weist gemäß der Erfindung die Zugriffsöffnung eine Größe derart auf, dass bei geöffnetem Einsatz-Türblatt die Zugriffsöffnung von einer Person passierbar ist. Wenn das Einsatz-Türblatt geöffnet ist und die Zugriffsöffnung frei liegt, weist die Zugriffsöffnung eine lichte Weite auf, die ein Durchsteigen der Person ermöglicht. Vorzugsweise bildet die Zugriffsöffnung mit dem Einsatz-Türblatt eine verschließbare Rettungsluke im Haupt-Türblatt.
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Vorteilhafterweise erlaubt die erfindungsgemäße Tür einen Einbau mit der ersten Öffnungsrichtung in das Innere eines Raumes, wie zum Beispiel eines Sanitärraumes, so dass die Vorgaben des Baurechts erfüllt und durch die geöffnete Tür ein Fluchtweg vor dem Raum nicht behindert wird. Zugleich erlaubt die erfindungsgemäße Tür, indem das Einsatz-Türblatt entgegengesetzt zum Haupt-Türblatt öffnet, einen Zugang zum Raum, selbst wenn das Haupt-Türblatt, zum Beispiel aufgrund eines Notfalls einer Person im Raum, blockiert ist. Das Einsatz-Türblatt hat eine derart geringere Größe als das Haupt-Türblatt, dass das Einsatz-Türblatt einen Fluchtweg vor dem Raum nicht behindert.
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Gemäß einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch die Anwendung der Tür gemäß dem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung oder einer ihrer Ausführungsformen als Rettungstür, z. B. in Krankenhäusern, Pflegeheimen, öffentlichen Gebäuden, Büros oder privaten Gebäuden, gelöst. Es kann z. B. eine Rettungstür eines Sanitärraumes, wie zum Beispiel eines WC, eines Bades und/oder einer Waschküche, eines Wohnraums, eines Patientenzimmers, eines Fahrstuhls und/oder eines anderen an einen Fluchtweg angrenzenden Raums, wie zum Beispiel einer Werkstatt oder auf einem Flughafen, vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise können bestehende Türen, zum Beispiel von Sanitärräumen in medizinischen Einrichtungen oder Pflegeheimen, einfach durch erfindungsgemäße Türen ersetzt oder unabhängig von ihrem jeweiligen Format durch Einbau des Einsatz-Türblatts nachgerüstet werden.
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Gemäß einem dritten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch eine Nachrüst-Einsatztür gelöst, die zum Nachrüsten eines Haupt-Türblatts zur Herstellung einer Tür gemäß dem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung oder einer ihrer Ausführungsformen eingerichtet ist. Die Nachrüst-Einsatztür umfasst gemäß der Erfindung einen vorzugsweise allseits umlaufenden Rahmen, der in der Zugriffsöffnung des Haupt-Türblatts fixierbar ist, und das Einsatz-Türblatt, das verschwenkbar über Anschlagelemente, vorzugsweise Scharniere, mit dem Rahmen verbunden ist.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Nachrüst-Einsatztür mit dem Rahmen und dem Einsatz-Türblatt erlaubt vorteilhafterweise eine einfache Nachrüstung bestehender Türen mit einer Rettungsluke. Die Nachrüst-Einsatztür kann als Fertigbauteil industriell kostengünstig vorgefertigt werden.
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Gemäß einem vierten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch eine Wand zur Begrenzung eines Raumes in einem Gebäude gelöst, wobei in der Wand mindestens eine Türöffnung mit einer Tür gemäß dem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung oder einer ihrer Ausführungsformen vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist die erste Öffnungsrichtung des Haupt-Türblatts in das Innere des angrenzenden Raumes und die zweite Öffnungsrichtung des Einsatz-Türblatts zur äußeren Umgebung des Raumes gerichtet. Vorteilhafterweise werden Anforderungen an eine Vergrößerung eines vor der Tür vorgesehenen Fluchtweges und entsprechende Kosten von Umbaumaßnahmen vermieden. Gemäß dem vierten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung werden auch ein Gebäude und ein Gebäudeteil, das mit mindestens einer erfindungsgemäßen Tür ausgestattet ist, als unabhängige Gegenstände der Erfindung angesehen. Ein mit mindestens einer erfindungsgemäßen Tür ausgestatteter Gebäudeteil ist z. B. ein Flur, der einen Fluchtweg bildet und in dessen Wand mindestens eine erfindungsgemäße Tür eingebaut ist.
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Gemäß einem fünften allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Tür gemäß dem ersten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung oder einer ihrer Ausführungsformen gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst die Zugriffsöffnung in ein Türblatt geschnitten. Anschließend wird in die Zugriffsöffnung ein Rahmen eingesetzt, mit dem das Einsatz-Türblatt schwenkbaren verbunden wird. Es kann eine fertige Nachrüst-Einsatztür gemäß dem dritten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung eingesetzt oder zunächst der Rahmen eingesetzt und anschließend das Einsatz-Türblatt angeschlagen werden. Schließlich erfolgt ein Verschließen, insbesondere Verriegeln, der Zugriffsöffnung mit dem Einsatz-Türblatt, so dass die Zugriffsöffnung zugehalten wird.
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Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Tür kostengünstig hergestellt werden kann und das Verfahren für eine routinemäßige, industrielle Realisierung geeignet ist.
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Das Haupt-Türblatt ist aus einem Material hergestellt, das in Abhängigkeit von den Verwendungsanforderungen der Tür gewählt ist. Das Material des Haupt-Türblatts umfasst z. B. Holz, einen Holz-Verbundwerkstoff, einen Kunststoff und/oder Stahl, wie es an sich von herkömmlichen Türen bekannt ist. Im Haupt-Türblatt können stab- oder schichtförmige Funktionselemente oder Vollmaterial-Funktionselemente, wie z. B. Verstärkungsstreben oder schallabsorbierende Schichten, enthalten sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Einsatz-Türblatt aus einem Material hergestellt, welches die gleichen Verwendungsanforderungen erfüllt wie das Haupt-Türblatt. Vorzugsweise hat das Einsatz-Türblatt die gleiche mechanische Festigkeit, thermische Isolationsfähigkeit, Brandschutz-Festigkeit, Schalldämpfung und/oder Dichtheit gegen durchdringende Feuchte wie das Haupt-Türblatt. Vorteilhafterweise wird damit sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Tür die gleichen Anforderungen erfüllt, wie eine herkömmliche Tür ohne die Rettungsluke.
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Besonders bevorzugt ist das Einsatz-Türblatt aus dem gleichen Material wie das Haupt-Türblatt hergestellt. Beispielsweise wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Tür vorzugsweise der beim Ausschneiden der Zugriffsöffnung erhaltene Zuschnitt als Einsatz-Türblatt verwendet. Vorteilhafterweise wird eine Beeinträchtigung von Funktionen der Tür durch die Rettungsluke ausgeschlossen oder auf ein vernachlässigbares Maß minimiert. Des Weiteren wird eine nachhaltige Weiterverwendung des Aus- bzw. Verschnittes beim Herstellen der Öffnung ermöglicht.
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Es ist jedoch nicht zwingend vorgesehen, dass das Einsatz-Türblatt das gleiche Material wie das Haupt-Türblatt umfasst. Ersatzweise kann das Einsatz-Türblatt zum Beispiel aus ästhetischen oder funktionellen Gründen aus einem anderen Material als das Haupt-Türblatt hergestellt sein. Beispielsweise kann das Einsatz-Türblatt aus einem lichtdurchlässigen Material, wie zum Beispiel Kunststoff oder Glas, hergestellt sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Einsatz-Türblatt eine Anzeigefläche zur Anzeige von Informationen, z. B. Piktogramme und/oder Bildern, z. B. Werbung, bilden.
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Während das Haupt-Türblatt typischerweise eine ebene Form hat, kann das Einsatz-Türblatt ebenfalls eben oder alternativ eine gekrümmte, z. B. gewellte Oberflächenform haben. Die Oberfläche des Einsatz-Türblatts kann relativ zu der Oberfläche des Haupt-Türblatts einseitig oder beidseitig der Tür fluchtend, vorstehend und/oder zurückgesetzt ausgerichtet sein. Beispielsweise kann das Einsatz-Türblatt die gleiche Dicke wie das Haupt-Türblatt haben. Vorteilhafterweise wird damit eine Anordnung des Einsatz-Türblatts vereinfacht, bei der beide Oberflächen des Einsatz-Türblatts mit den Oberflächen des Haupt-Türblatts fluchtend ausgerichtet sind. Alternativ kann das Einsatz-Türblatt eine geringere oder eine größere Dicke als das Haupt-Türblatt aufweisen.
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Die Größe und Form der Zugriffsöffnung der erfindungsgemäßen Tür werden gemäß bevorzugten Varianten der Erfindung mit mindestens einem der folgenden Merkmale gewählt. Wenn die Zugriffsöffnung eine Größe derart aufweist, dass DIN-Vorschriften für Rettungsluken erfüllt werden, kann vorteilhafterweise der Zugang einer Hilfsperson durch die Rettungsluke auf die Innenseite einer blockierten Person optimiert werden. Alternativ oder zusätzlich hat die Zugriffsöffnung vorzugsweise eine quadratische oder rechteckige Form, wobei Seitenlängen der Zugriffsöffnung jeweils mindestens 40 cm, z. B. 40 cm * 55 cm, betragen. Diese Maße erlauben ein problemloses Durchsteigen oder -klettern einer erwachsenen Hilfskraft und ein behinderungsfreies Durchreichen von Hilfsmaterial, wie zum Beispiel von einem Beatmungsgerät. In Abhängigkeit von der konkreten Anwendung der Erfindung kann ein größeres Mindestmaß der Zugriffsöffnung gewählt werden, wobei Seitenlängen der Zugriffsöffnung z. B. mindestens 55 cm oder mindestens 60 cm betragen können. Alternativ zur quadratischen oder rechteckigen Form kann die Zugriffsöffnung eine abgerundete, z. B. kreisrunde oder ellipsenförmige Form oder eine Freiform aufweisen, wobei eine lichte Weite dieser Zugriffsöffnung mindestens 40 cm beträgt. Die Verwendung einer Freiform kann z. B. Vorteile haben, wenn die Rettungsluke in eine graphische Gestaltung der Tür einbezogen wird. Alternativ oder zusätzlich hat die Zugriffsöffnung vorzugsweise eine lichte Weite, die mindestens 25 % der Breite des Haupt-Türblatts und höchstens 80 % der Breite des Haupt-Türblatts beträgt. Mit diesen Größenverhältnissen wird bei Anwendung mit typischen Türformaten vorteilhafterweise einerseits die Rettungsluke ausreichend groß und andererseits die Stabilität der Tür nicht beeinträchtigt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zugriffsöffnung in einer unteren, zum Boden weisenden Hälfte des Haupt-Türblatts angeordnet. Die bodennahe Position der Einsatztür hat Vorteile für einen schnellen Zugang einer Hilfskraft durch die Einsatztür und einen schnellen Zugriff auf eine innen liegende, hilfsbedürftige Person, um deren Gesundheitszustand zu erfassen oder erste Sofortmaßnahmen einzuleiten. Vorzugsweise weist die Zugriffsöffnung einen Abstand von einer unteren, zum Boden weisenden Kante des Haupt-Türblatts auf. Damit wird vorteilhafterweise eine Beeinträchtigung der mechanischen Stabilität des Haupt-Türblatts durch die Einsatztür vermieden. Der Abstand von der unteren, zum Boden weisenden Kante des Haupt-Türblatts beträgt vorzugsweise mindestens 12 cm.
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Wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Zugriffsöffnung ein Rahmen (auch als Einsatzrahmen bezeichnet) angeordnet ist, der fest mit dem Haupt-Türblatt und mit dem das Einsatz-Türblatt schwenkbar verbunden ist, ergeben sich Vorteile für den Einbau des Einsatz-Türblatts in das Haupt-Türblatt und für den zuverlässigen Verschluss der Zugriffsöffnung. Alternativ oder zusätzlich kann das Einsatz-Türblatt mit einem Türblattrahmen ausgestattet sein, über den das Einsatz-Türblatt Haupt-Türblatt, insbesondere am Einsatzrahmen angeschlagen ist. Die Bereitstellung des Türblattrahmens hat Vorteile für die stabile und dichte Einfassung des Einsatz-Türblatts in der Zugriffsöffnung.
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Besonders bevorzugt hat der Einsatzrahmen und/oder der Türblattrahmen jeweils ein Rahmenprofil, das mit einer Oberfläche des verschwenkbaren Einsatz-Türblatts bzw. des Haupt-Türblatts mindestens eine um die Zugriffsöffnung umlaufende Dichtungsfläche bildet. Es sind beispielsweise eine oder zwei Dichtungsflächen vorgesehen. Es kann eine Beschichtung der mindestens einen Dichtungsfläche, z. B. mit einem elastischen Dichtmaterial, vorgesehen sein. Die mindestens eine Dichtungsfläche bildet vorteilhafterweise eine Barriere gegen einen unerwünschten Luft- und insbesondere Feuchte-Durchtritt und/oder Schall durch die Rettungsluke im verschlossenen Zustand. Die mindestens eine Dichtungsfläche erstreckt sich vorzugsweise in einer Ebene parallel zur Erstreckung des Haupt-Türblatts und des geschlossenen Einsatz-Türblatts. Die mindestens eine Dichtungsfläche kann auch bei Ausführungsformen der Erfindung ohne den Einsatzrahmen und/ oder den Türblattrahmen vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist das Einsatz-Türblatt oder das Haupt-Türblatt mit einer Schließeinrichtung versehen, mit der das Einsatz-Türblatt in der Zugriffsöffnung verriegelbar ist. Mit der Schließeinrichtung kann eine unbeabsichtigte Öffnung der Rettungsluke vermieden werden. Wenn die Schließeinrichtung gemäß einer besonders bevorzugten Variante ausschließlich einseitig von der Seite des Einsatz-Türblatts betätigbar ist, die entgegengesetzt zur ersten Öffnungsrichtung weist, wird die Öffnung der Rettungsluke auf den Zugriff von außen beschränkt. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schließeinrichtung einen Drehriegel aufweist oder mit einem Riegel-Einsteckschloss versehen ist, der oder das in das Haupt-Türblatt oder in das das Einsatz-Türblatt eingreift. Der Drehriegel hat Vorteile aufgrund der einfachen Bedienbarkeit der Rettungsluke und aufgrund der Möglichkeit eines selbstständigen Verschlusses durch ein Zufallen des Drehriegels. Des Weiteren kann er optional mit einem Profilzylinder, z. B. mit einem Schlüssel einer Schließanlage, oder einem anderen Element, z. B. einem Dreikant- oder Vierkant-Verschluss, betätigbar.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
- 1: eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür;
- 2: Schnittansichten des Türblatts mit der Einsatztür gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung; und
- 3: Illustrationen von Rahmenprofilen an der Rettungsluke gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung.
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Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tür werden im Folgenden unter beispielhaftem Bezug auf die Tür eines Sanitärraums beschrieben, der an einen Fluchtweg angrenzt. Es wird betont, dass die Anwendung der Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern entsprechend auch bei anderen Räumen in Gebäuden von Vorteil sein kann. Des Weiteren ist die Umsetzung der Erfindung in der Praxis nicht auf die beispielhaft angegebenen Formen und Dimensionen der Rettungsluke und ihrer Einzelheiten beschränkt. Vielmehr kann die Rettungsluke in Abhängigkeit von der konkreten Anwendung der Tür modifiziert werden.
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Beispielweise kann die Rettungsluke ohne den Einsatzrahmen und/oder ohne den Türblattrahmen realisiert werden, die unten beschrieben sind. Der Einsatzrahmen und/oder der Türblattrahmen können sich alternativ, z. B. zu Verstärkungszwecken, nur über Teilabschnitte des inneren Rands der Zugrifföffnung bzw. des äußeren Rands des Einsatz-Türblatts erstrecken. Gemäß einer weiteren Abwandlung kann die Rettungsluke in der Mitte des Haupt-Türblatts und/oder in dessen oberer Hälfte angeordnet sein. Des Weiteren kann die Rettungsluke z. B. mit zwei Einsatz-Türblättern doppelflügelig gebildet sein. In Abhängigkeit von den Anforderungen bei der Anwendung der Erfindung kann die Rettungsluke ohne Dichtung oder mit einer oder mehreren Dichtungsflächen (Dichtungsebenen) realisiert werden.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür 10, die in einer Wand 20 zwischen einem Raum 30, z. B. einem Sanitärraum 31, und einem äußeren Aufenthaltsbereich 40, z. B. einem Flur 41, vorgesehen ist. Es ist die zum Aufenthaltsbereich 40 weisende Außenseite der Tür 10 gezeigt. Die Tür 10 umfasst ein Haupt-Türblatt 11 und einen Türrahmen 12. Das Haupt-Türblatt 11 ist im Türrahmen 12 z. B. mittels Scharnieren (11C, siehe 2) angeschlagen. Es hat eine erste Öffnungsrichtung, die nach innen in den Raum 30 weist. Das Haupt-Türblatt 11 ist vorzugsweise mit einem Maß im Bereich von ca. 61 cm bis 110 cm (Breite) * ca. 198,5 cm bis 220 cm (Höhe) und einer Dicke von ca. 38 bis 42 mm, z. B. aus einem Holzwerkstoff hergestellt.
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In der unteren Hälfte weist das Haupt-Türblatt 11 eine rechteckige Zugriffsöffnung 13 auf, die mit einem Einsatz-Türblatt 14 verschlossen ist und eine Rettungsluke bildet. Die Zugriffsöffnung 13 hat eine rechteckige Form mit Seitenlängen von z. B. 40 cm * 60 cm und mit Abständen von der unteren Kante 11A und den seitlichen Kanten 11B des Haupt-Türblatts 11. Aufgrund des Abstands von der unteren Kante 11A hat die Rettungsluke eine Höhe über dem Boden 42 des Flurs 41, die z. B. 20 cm beträgt.
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Die Zugriffsöffnung 13 ist mit einem umlaufenden Einsatzrahmen 16 versehen, an dem das Einsatz-Türblatt 14 angeschlagen ist. Der Einsatzrahmen 16 ist zum Beispiel ein Metall- oder Kunststoff-Rahmen, der am Haupt-Türblatt 11 fixiert ist. Ein Einsatzrahmen 16 aus Metall ist zum Beispiel aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt. Zur Fixierung am Haupt-Türblatt 11 und zur Aufnahme des Einsatz-Türblatts 14 weist der Einsatzrahmen 16 ein Rahmenprofil auf, wie mit weiteren Einzelheiten unten unter Bezug auf die 2 und 3 beschrieben ist.
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Das Einsatz-Türblatt 14 ist am Einsatzrahmen 16 angeschlagen. Das Anschlagen (insbesondere schwenkbare Befestigung) des Einsatz-Türblatts 14 kann allgemein jede gängige Anschlagtechnik umfassen. Anschlagelemente können in Abhängigkeit von den Einbaubedingungen und der Ausführungsform der Rettungsluke gewählt werden. Die Anschlagelemente können aus Metall, Kunststoff oder einem anderen flexiblen Material, wie z. B. Leder, hergestellt sein. Vorzugsweise sind als Anschlagelemente versteckte, von der Außenseite der Tür 10 nicht sichtbare Bänder vorgesehen. Versteckte Bänder, insbesondere Scharniere, können in Ausnehmungen im Einsatzrahmen 16, z. B. in eingefrästen Taschen, angeordnet sein. Alternativ können als Anschlagelemente aufgesetzte, von außen sichtbare Bändern (z. B. Scharniere 14A, siehe 2) vorgesehen sein. Bänder können z. B. angeschraubt oder angenietet sein. Eine Umsetzung mit sichtbaren Bändern kann Vorteile durch geringere Kosten haben.
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Das Einsatz-Türblatt 14 ist vorzugsweise an einer vertikal verlaufenden Seite des Einsatzrahmens 16 angeschlagen. Alternativ kann das Einsatz-Türblatt 14 an einer horizontal verlaufenden, oberen oder unteren Seite am Einsatzrahmen 16 angeschlagen sein. Die Anschlagelemente sind so konfiguriert, dass das Einsatz-Türblatt 14 in eine zweite Öffnungsrichtung entgegengesetzt zur ersten Öffnungsrichtung des Haupt-Türblatts 11 öffnet. Die Öffnungsrichtung des Einsatz-Türblatt 14 weist nach außen hin zum Aufenthaltsbereich 40.
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Das Einsatz-Türblatt 14 kann direkt am Einsatzrahmen 16 angeschlagen sein. Vorzugsweise ist das Einsatz-Türblatt 14 jedoch, wie in den Figuren dargestellt, mit einem Türblattrahmen 15 versehen, über den das Einsatz-Türblatt 14 am Einsatzrahmen 16 angeschlagen ist und mit weiteren Einzelheiten in den 2 und 3 gezeigt ist. Der Türblattrahmen 15 ist zum Beispiel aus Metall oder Kunststoff hergestellt und mit einem Rahmenprofil versehen.
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Gemäß abgewandelten Ausführungsformen kann die Tür ohne den Einsatzrahmen 16 und/oder ohne den Türblattrahmen 15 aufgebaut sein. Diese Varianten können aufgrund geringerer Kosten Vorteile haben. Zur Bereitstellung von mindestens einer Dichtungsfläche kann dabei an dem Haupt-Türblatt und dem Einsatz-Türblatt jeweils eine Falz eingefräst sein.
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Des Weiteren zeigt 1 schematisch eine Schließeinrichtung 17, die im Einsatz-Türblatt 14 vorgesehen ist und zum Beispiel einen Drehriegel, Riegel oder Einreiber umfasst. Die Schließeinrichtung 17 ist vorzugsweise in die Oberfläche des Einsatz-Türblatts 14 eingelassen und zur Betätigung mit einem Spezialschlüssel konfiguriert, der für Hilfskräfte verfügbar gemacht oder in einem Schlüsselkasten neben der Tür 10 bereitgehalten wird. Der Drehriegel wirkt mit einem passenden Schlitz im Einsatzrahmen 16 zusammen. Vorzugsweise ist am Einsatz-Türblatt 14 kein Drücker zur Betätigung der Tür vorgesehen.
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Die Herstellung der Tür 10 kann bei einem Neubau einer Tür oder bei einer Nachrüstung einer Bestandstür erfolgen. Vorzugsweise wird das Material des Einsatz-Türblatts 14 durch Ausschneiden der Zugriffsöffnung 13 aus dem Haupt-Türblatt 11 gewonnen. In die ausgeschnittene Zugriffsöffnung 13 wird der Einsatzrahmen 16 eingebaut. An dem Einsatzrahmen 16 wird das Einsatz-Türblatt 14 mit dem Türblattrahmen 15 angeschlagen. Alternativ kann der Einsatzrahmen 16 mit dem Einsatz-Türblatt 14 und dem Türblattrahmen 15 als Nachrüstungs-Einsatztür 50 gesondert hergestellt und als fertiges Bauteil in ein Türblatt 11 eingebaut werden.
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Die Form und Größe der mit der Zugriffsöffnung 13 und dem Einsatz-Türblatt 14 gebildeten Rettungsluke können in Abhängigkeit von den konkreten Anwendungsbedingungen variiert werden. Beispielsweise kann die Zugriffsöffnung 13 quadratisch oder rechteckig mit einem Querformat oder, bei geeigneter Ausführung der Rahmen 15, 16 und der Anschlagelemente zum Beispiel als Kreis- oder Ellipsenform gebildet sein.
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2 illustriert eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Schnittansicht der Tür 10, die in die Wand 20 eingelassen ist, im geschlossenen (2A) und im geöffneten (2B) Zustand. Die Tür 10 umfasst, wie oben beschrieben ist, das Haupt-Türblatt 11 und den Türrahmen 12, der in eine Durchgangsöffnung in der Wand 20 eingelassen ist. Das Haupt-Türblatt 11 ist über Anschlagelemente 11C mit dem Türrahmen 12 verbunden. Die erste Öffnungsrichtung der Tür 10, d. h. die Öffnungsrichtung des Haupt-Türblatts 11, weist entsprechend zu der Innenseite der Tür 10, an der die Anschlagelemente 11C vorgesehen sind (siehe Pfeil i). Das Einsatz-Türblatt 14 ist mit dem Türblattrahmen 15 eingefasst und über Anschlagelemente 15C am Einsatzrahmen 16 angeschlagen. Die zweite Öffnungsrichtung der Tür 10, d. h. die Öffnungsrichtung des Einsatz-Türblatts 14 weist entsprechend auf die Außenseite der Tür 10 (siehe Pfeil a).
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Der Einsatzrahmen 16 und der Türblattrahmen 15 haben jeweils ein Rahmenprofil 16A, 15A, die mit weiteren Einzelheiten in 3 gezeigt sind. Die 3A und 3B illustrieren die Rahmen (ohne Türblätter) im geöffneten Zustand bzw. im geschlossenen Zustand. Mit dem in 3 gezeigten Rahmenprofil 16A bildet das Einsatz-Türblatt 14 eine stumpf einschlagende Tür. Das Rahmenprofil 16A des Einsatzrahmens 16, z. B. gemäß 3A, umfasst im eingebauten Zustand ein äußeres U-Profil zur Bildung des Eingriffs mit dem Haupt-Türblatt 11 und eine parallel zur Fläche des Haupt-Türblatts 11 verlaufende Dichtungsfläche 16B.
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Der Einsatzrahmen 16 ist vorzugsweise aus mehreren, insbesondere mindestens zwei, Rahmenteilen zusammengesetzt, die jeweils an einer Seite der Zugriffsöffnung 13 verlaufen und mit der Querschnittsfläche des Haupt-Türblatts 11 verbunden, insbesondere verschraubt, sind. Die Rahmenteile, die von äußeren Oberflächen des Haupt-Türblatts 11 her ansetzbar sind, umfassen allgemein Winkelprofile, die im zusammengesetzten Zustand den inneren Rand des Haupt-Türblatts 11 einschließen und die Dichtungsfläche(n) bereitstellen. Der Einsatzrahmen 16 kann z. B. aus L-, F- und/oder T-Profilen zusammengesetzt sein.
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Der Türblattrahmen 15 hat ein inneres Rahmenprofil 15A, das im eingebauten Zustand ein U-Profil zum Eingriff mit dem Einsatz-Türblatt 14 bildet, und eine Auflagefläche 15B. Die Auflagefläche 15B liegt im geschlossenen Zustand des Einsatz-Türblatts 14 (siehe 3B) an der Dichtungsfläche 16B des Einsatzrahmens 16 an. Der Türblattrahmen 15 kann wie der Einsatzrahmen aus mehreren Winkelprofilen zusammengesetzt sein, die jeweils an einer Seite des Einsatz-Türblatts 14 verlaufen und mit dessen Querschnittsfläche verschraubt sind. Zusätzlich enthält der Türblattrahmen 15 eine umlaufende Dichtlippe 15D, die auf der Innenseite des Einsatzrahmens 16 aufliegt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in Kombination oder Unterkombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 245005 [0008]
- JP 10037614 A [0008]
- CN 2246702 Y [0008]