DE102020107063A1 - Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge, Koordiniereinrichtung, und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge, Koordiniereinrichtung, und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen (20, 20') unterschiedlicher Kraftfahrzeuge (10, 10'). Eine Koordiniereinrichtung (12) eines Kraftfahrzeugs (10, 10') stellt eine Person (30) fest, die sich in innerhalb eines vorbestimmten Koordinierbereichs befindet (S1), und ermittelt deren Identität (S2). Die Koordiniereinrichtung (12) ermittelt eine Trajektorie (T), auf der sich die festgestellte Person (30) bewegt (S3), und stellt mindestens zwei entlang der ermittelten Trajektorie (T) parkende Kraftfahrzeuge (10, 10') fest (S4). In Abhängigkeit von der festgestellten Identität der Person (30) und/oder einer Berechtigung der Person (30) schaltet die Koordiniereinrichtung (12) einen Anzeigeinhalt frei (S5) und erzeugt für jede der Anzeigevorrichtungen (20, 20') ein Anzeigekoordinationssignal (S6), das jeweils die festgestellte Identität und/oder die Berechtigung beschreibt; sowie zumindest einen Anteil des freigeschalteten Anzeigeinhalts und das Ausgeben (S10) des zumindest einen Anteils durch die jeweilige Anzeigefläche (22, 22'). Die Koordiniereinrichtung (12) überträgt das jeweilige erzeugte Anzeigekoordinationssignal an die Anzeigevorrichtungen (20, 20', S8).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge. Unter einer Ausgabevorrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe zum Ausgeben eines Ausgabeinhalts verstanden, also zum Ausgeben eines Anzeige- und/oder Audioinhalts.
  • Bildschirme von Kraftfahrzeugen können nicht nur zur Information von Insassen, sondern auch von Personen außerhalb des Kraftfahrzeugs benutzt werden.
  • Die WO 2006/069445 A1 beschreibt ein Verfahren zum Präsentieren dynamischer Werbung, umfassend das Bereitstellen eines Werbungs-Präsentier-Geräts; regelmäßiges Empfangen elektronischer Kontextdaten bezogen auf das Werbungs-Präsentier-Gerät; auf Basis der Kontextdaten automatisches Generieren kontext-basierter Werbung; und Veranlassen des Werbungs-Präsentier-Geräts, die kontext-basierte Werbung zu präsentieren.
  • Die JP 2016 065 938 A beschreibt ein Werbe-Anzeigegerät, das Werbung auf einer Displayeinheit anzeigt und eine angebrachtere Werbung anzeigen kann.
  • Die WO 2016/014966 A2 betrifft Verfahren und Systeme bezüglich eines Displays eines Kraftfahrzeugs.
  • Zeigt ein Außen-Bildschirm einem Passanten einen Anzeigeinhalt an, zum Beispiel Werbung oder eine wichtige Information zu zum Beispiel einer Verkehrsnachricht, so kann der Passant stehen bleiben und sich den Anzeigeinhalt anschauen. Ist der Anzeigeinhalt jedoch zum Beispiel ein längerer Film, so kann die Information des Anzeigeinhalts nur dann vollständig an den Passanten mitgeteilt werden, falls dieser tatsächlich von Anfang bis Ende vor dem Kraftfahrzeug stehen bleibt. Dies setzt auch voraus, dass der Passant überhaupt erst stehen bleibt. Läuft der Passant einfach an dem Kraftfahrzeug vorbei, so nimmt er nur einen Bruchteil des Informationsgehaltes wahr. Eine mögliche Folge kann dann beispielsweise Desinformation sein.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Erhöhen einer Effizienz einer Informationsübertragung.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, eine Plattform bereitzustellen, auf der die Anzeigeflächen mehrerer Kraftfahrzeuge genutzt werden, den gleichen Anzeigeinhalt auszugeben. Der Kern ist hierbei, dass die mehreren Anzeigeflächen auf mindestens zwei Kraftfahrzeuge verteilt sind, die in Abhängigkeit von einer Bewegungstrajektorie des Fußgängers oder des Radfahrers vorgegeben werden. Es wird also eine zusammengesetzte („meshed“) Anzeigemaßnahme bereitstellt. Ein Fußgänger läuft dann nicht nur an einer Anzeigefläche vorbei, sondern an mehreren Anzeigeflächen, die den Anzeigeinhalt ausgeben. Dadurch, dass mehrere Kraftfahrzeuge eingebunden werden, kann der Person der Anzeigeinhalt über eine größere Distanz hinweg zugänglich gemacht werden können. Eine Dauer, mit der eine vorbeigehende Person (oder eine vorbeiradelnde Person) die Möglichkeit hat, den Anzeigeinhalt wahrzunehmen, wird deutlich erhöht. Dadurch wird auch ein neuartiges, verteiltes und interaktives Werbekonzept ermöglicht, falls der Anzeigeinhalt eine Werbung ist. Außerdem werden die Anzeigeinhalte tief ins Bewusstsein des beispielhaften Passanten transportiert, da sie entweder öfter gesehen werden, oder da ein größerer Anteil des Anzeigeinhalts durch das Verteilen auf verschiedene Anzeigeflächen wahrgenommen werden kann. Eine Wirksamkeit eines solchen Anzeigeinhalts, zum Beispiel Werbung oder einer Verkehrsnachricht, wird vielfach erhöht. Mit anderen Worten wird durch die Erfindung eine Wahrscheinlichkeit erhöht, mit der eine an einem Kraftfahrzeug vorbeigehende oder vorbeifahrende Person einen möglichst hohen Informationsgehalt eines Anzeigeinhalts wahrnehmen kann.
  • Mit anderen Worten wird innerhalb eines vorbestimmten Koordinierbereichs, der zum Beispiel als Werbebereich bezeichnet werden kann, falls der Anzeigeinhalt eine Werbung ist, der Anzeigeinhalt auf mehrere Kraftfahrzeuge verteilt und von den mehreren Kraftfahrzeugen angezeigt. Dabei können zum Beispiel alle Anzeigeflächen einer Kraftfahrzeuge den gleichen Inhalt gleichzeitig ausgeben, den gleichen Anzeigeinhalt nacheinander ausgeben, oder jeweils einen Anteil ausgeben. Bei Letzterem können die Anzeigevorrichtungen so gesteuert werden, dass die zum Beispiel vorbeigehende Person auf den Bildschirmen des ersten Kraftfahrzeugs ein erstes Drittel des Anzeigeinhalts sieht. Sobald er dann an dem ersten Kraftfahrzeug vorbeigelaufen ist, sieht er auf dem Bildschirm des zweiten Kraftfahrzeugs das zweite Drittel des Anzeigeinhalts, und bekommt bei Vorbeigehen am dritten Kraftfahrzeug das dritte Drittel des Anzeigeinhalts präsentiert. Obwohl die Person sich zum Beispiel schnell bewegt, sieht sie den Anzeigeinhalt als fortlaufenden Film.
  • Der Anzeigeinhalt wird außerdem nur dann ausgegeben, falls die Person über eine Berechtigung verfügt. Auch dadurch wird die Effizienz erhöht, denn dadurch kann auch reguliert werden, welchen Inhalt der Person präsentiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge wird durch eine Koordiniereinrichtung durchgeführt, die Komponenten der unterschiedlichen Kraftfahrzeuge umfassen kann, oder die nur in einem der Kraftfahrzeuge verbaut sein kann. Unter einer Koordiniereinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die zum Empfangen und Auswerten von Signalen eingerichtet ist, sowie zum Erzeugen von Steuersignalen, die auf eine Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen abgestimmt sind. Die Koordiniereinrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät, Steuerchip oder als Gesamtheit an Steuergeräten oder Steuerchips der mehreren Kraftfahrzeuge ausgestaltet sein.
  • Jede der Anzeigevorrichtungen (und damit jedes der Kraftfahrzeuge) weist mindestens eine an einer Kraftfahrzeugseite angeordnete Anzeigefläche auf, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist. Mit anderen Worten kann die Anzeigefläche an einer Kraftfahrzeugflanke und/oder Kraftfahrzeugfront und/oder einem Kraftfahrzeugheck, insbesondere in Fensterscheiben, angeordnet sein. Die Anzeigeflächen, die zum Beispiel als Bildschirme ausgestaltet sein können, sind also vom jeweiligen Kraftfahrzeug aus gesehen nach außen gerichtet. Hierzu können die Anzeigeflächen zum Beispiel in Fensterscheiben integriert oder in einer Außenhaut des Kraftfahrzeugs, oder aber im Innenraum des Kraftfahrzeugs derart angeordnet sein, dass die Anzeigefläche durch eine Fensterscheibe nach außen weist. Jede Anzeigevorrichtung ist dabei unabhängig von einer Fahrtrichtungsanzeige und/oder einem Scheinwerfersystem und/oder einer Rückleuchte des jeweiligen Kraftfahrzeugs steuerbar.
  • Die Koordiniereinrichtung stellt eine Person, zum Beispiel einen Fahrradfahrer oder einen Fußgänger, fest, die sich innerhalb eines vorbestimmten Koordinierbereichs befindet, und ermittelt eine Identität der festgestellten Person. Der Koordinierbereich kann zum Beispiel eine Gesamtheit an Sichtbereichen entsprechen, also denjenigen Bereichen, aus dem die jeweilige Anzeigefläche zum Beispiel von zum Beispiel einem Gehweg für die festgestellte Person sichtbar ist. Der Koordinierbereich kann in diesem Fall, mit anderen Worten, mehrere Sichtbereiche umfassen, denn die Person läuft ja zuerst an einem ersten der Kraftfahrzeuge vorbei, und erst danach an dem zweiten Kraftfahrzeug. Das Feststellen der Person kann zum Beispiel durch Geofencing erfolgen, oder durch zum Beispiel eine Kraftfahrzeugsensorik des jeweiligen Kraftfahrzeugs.
  • Die Koordiniereinrichtung ermittelt eine Trajektorie, also eine Bahnkurve, auf der sich die Person durch den vorbestimmten Koordinierbereich bewegt und/oder voraussichtlich bewegen wird. Mit anderen Worten ermittelt die Koordiniereinrichtung eine Trajektorie, auf der sich die festgestellte Person durch den vorbestimmten Koordinierbereich bewegt. Die Trajektorie kann zum Beispiel prädiziert oder geschätzt werden.
  • Die Koordiniereinrichtung stellt mindestens zwei entlang der ermittelten Trajektorie parkende Kraftfahrzeuge fest. Hierzu können zum Beispiel Standortdaten der Kraftfahrzeuge ausgewertet werden.
  • Die Koordiniereinrichtung schaltet einen Anzeigeinhalt in Abhängigkeit von der festgestellten Identität der Person frei. Idealerweise kann die Koordiniereinrichtung anhand der ermittelten Identität prüfen, ob die festgestellte Person eine Berechtigung zum Nutzen der Anzeigevorrichtungen hat, ob die Person zum Beispiel volljährig ist, und/oder welchen Anzeigeinhalt die Person abonniert hat. In diesem Fall kann die Koordiniereinrichtung den Anzeigeinhalt zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit von der festgestellten Berechtigung der Person freischalten.
  • Die Koordiniereinrichtung erzeugt für jede der Anzeigevorrichtungen ein Anzeigekoordinationssignal, welches jeweils die festgestellte Identität und/oder die Berechtigung der Person beschreibt; sowie zumindest einen Anteil des freigeschalteten Anzeigeinhalts und das Ausgeben des zumindest einen Anteils durch die jeweilige Anzeigefläche oder die jeweiligen Anzeigeflächen der jeweiligen Anzeigevorrichtung. Idealerweise kann die Koordiniereinrichtung nur dann ein Anzeigekoordinierungssignal erzeugen, falls der Prüfvorgang ergeben hat, dass die festgestellte Person die Berechtigung zum Nutzen der Anzeigevorrichtungen hat und/oder nur falls die festgestellte Person volljährig ist. Oder die Koordiniereinrichtung kann den Anzeigeinhalt in Abhängigkeit davon auswählen, ob die festgestellte Person volljährig ist, und/oder je nachdem, welchen Anzeigeinhalt die Person abonniert hat.
  • Dann überträgt die Koordiniereinrichtung das jeweilige erzeugte Anzeigekoordinationssignal an die jeweilige Anzeigevorrichtung, vorzugsweise an diejenige oder diejenigen der Anzeigevorrichtungen, die eine Anzeigefläche umfasst, welche von der ermittelten Trajektorie aus durch die Person sichtbar ist.
  • Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
  • Beispielhaft können alle Anzeigevorrichtungen gleichzeitig den gleichen Anzeigeinhalt ausgeben, oder jeweils einen Teil. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Koordiniereinrichtung jedoch ermitteln, welche der Anzeigeflächen sich in einem aktuellen Sichtbereich der Person befindet. Das jeweilige erzeugte Anzeigekoordinationssignal gibt dann vor, dass der Anzeigeinhalt nur auf derjenigen Anzeigefläche angezeigt wird, die sich im aktuellen Sichtbereich des Fußgängers befindet. Mit anderen Worten geben nicht alle Anzeigeflächen beziehungsweise nicht alle Anzeigevorrichtungen und/oder Kraftfahrzeuge gleichzeitig den Anzeigeinhalt aus, sondern die Ausgabe des Anzeigeinhalts erfolgt erst dann, wenn der Fußgänger die entsprechende Anzeigefläche sehen kann, also in Sequenzen. Hierzu kann die Koordiniereinrichtung beispielsweise zyklisch überprüfen, wo sich die Person befindet, zum Beispiel über Geofencing oder über zum Beispiel entsprechende Sensorsignale aus den jeweiligen Kraftfahrzeugsensoriken. Durch eine solche Sequenz wird nicht nur Strom gespart, sondern die Person erlebt eine besonders erlebnisreiche Choreographie der Anzeigevorrichtungen. Dadurch wird der Anzeigeinhalt einprägsamer präsentiert.
  • Durch eine solche Sequenz kann idealerweise auch von jedem Kraftfahrzeug noch einmal die Identität und/oder die Berechtigung geprüft werden, bevor die jeweilige Anzeigevorrichtung den Anteil des Anzeigeinhalts ausgibt. Hierzu kann zum Beispiel jedes der Kraftfahrzeuge eine Koordiniereinrichtung aufweisen, und die jeweilige Koordiniereinrichtung kann zum Beispiel mit dem mobilen Endgerät kommunizieren, um zum Beispiel die Bluetooth-ID oder Seriennummer des mobilen Endgeräts abzufragen. Dadurch kann zum Beispiel das zweite Kraftfahrzeug überprüfen, ob eine vorbeigehende Person diejenige Person ist, deren Berechtigung das Anzeigekoordinationssignal beschreibt, das vom ersten Kraftfahrzeug übertragen wurde.
  • Das jeweilige Anzeigekoordinationssignal für jede der Anzeigevorrichtungen kann vorzugsweise eine Zeitinformation zu einem vorgegebenen zeitlichen Versatz des Anzeigens des Anzeigeinhalts beschreiben, beziehungsweise des entsprechenden Anteils des Anzeigeinhalts. Die Koordiniereinrichtung kann den zeitlichen Versatz beispielsweise in Abhängigkeit von der ermittelten Trajektorie und/oder einer Geschwindigkeit des Fußgängers, zum Beispiel mittels Modellierung und/oder Prädiktion, vorgeben. Hierdurch entsteht eine besonders eindrucksvolle Choreografie des Zusammenspiels der Anzeigevorrichtung der unterschiedlichen Kraftfahrzeuge. Eine Aufmerksamkeit der vorbeigehenden Person wird deutlich erhöht, weshalb der Anzeigeinhalt noch besser aufgenommen werden kann.
  • Beschreibt jedes der erzeugten Anzeigekoordinationssignale einen anderen Anteil des bereitgestellten Anzeigeinhalts, und überträgt die Koordiniereinrichtung die einzelnen Anzeigekoordinationssignale entsprechend einer inhaltlichen Reihenfolge der Anteile des bereitgestellten Anzeigeinhalts an eine Reihenfolge der festgestellten Kraftfahrzeuge entlang der ermittelten Trajektorie, kann insbesondere ein langer Anzeigeinhalt zeitlich gut getimed ausgegeben werden. Diese Vorteile verstärken sich synergistisch in einer Kombination dieser Ausführungsform mit der Ausführungsform, in der das jeweilige Anzeigekoordinationssignal für jede der Anzeigevorrichtungen eine Zeitinformation beschreibt.
  • Die Koordiniereinrichtung kann die Trajektorie anhand eines Weges, auf der sich die festgestellte Person befindet, ermitteln. Hierzu kann Koordiniereinrichtung zum Beispiel auf zum Beispiel gespeicherten Kartendaten erkennen, dass die Kraftfahrzeuge neben einem Gehweg oder Radweg stehen. Dadurch kann die Trajektorie besonders genau vorhergesagt werden.
  • Die Koordiniereinrichtung kann die Identität der Person vorzugsweise anhand eines Kamerabilds der Person und mittels Gesichtserkennung ermitteln. Hierzu kann die Sensoreinrichtung Kameras aufweisen, die vor einer Außenumgebung des Kraftfahrzeugs gerichtet sein können. Alternativ oder zusätzlich kann die Koordiniereinrichtung die Identität der Person anhand eines empfangenen Bluetooths-Identitätssignals eines mobilen Endgeräts der Person ermitteln, zum Beispiel eines Smartphones oder Tablet-PCs. Zusätzlich oder alternativ kann das Ermitteln der Identität der Person anhand eines WLAN-Identitätssignals des mobilen Endgeräts der Person erfolgen, und/oder anhand einer Seriennummer des mobilen Endgeräts der Person.
  • Idealerweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Koordiniereinrichtung dabei auch überprüft, ob ein vorgegebenes Datensicherheitskriterium erfüllt ist, welches eine vorliegende Zustimmung der Person zum Verwenden der Daten vorliegt.
  • Zu der Erfindung gehört auch die Koordiniereinrichtung, insbesondere für das Kraftfahrzeug. Die Koordiniereinrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
  • Zur Erfindung gehört auch eine Servereinrichtung, insbesondere eine kraftfahrzeugexterne Servereinrichtung, die vorzugsweise zum Betreiben im Internet eingerichtet ist. Die Servereinrichtung umfasst eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Koordiniereinrichtung und kann zum Beispiel als Datenserver, Backend und/oder Daten-Cloud ausgestaltet sein.
  • Zur Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Koordiniereinrichtung aufweist. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Das Kraftfahrzeug weist eine Anzeigevorrichtung auf, welche an mindestens einer Kraftfahrzeugseite mindestens eine Anzeigefläche aufweist, insbesondere einen Bildschirm, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar ist. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur („Fig.“) eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
    • In der Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die Fig. veranschaulicht das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen anhand eines Beispiels. Hierzu zeigt die Fig. ein erstes Kraftfahrzeug 10, zum Beispiel einen Personenkraftwagen, und ein weiteres Kraftfahrzeug 10'. Beide Kraftfahrzeuge 10, 10' können zum Beispiel hintereinander entlang eines Gehwegs parken.
  • Eine Koordiniereinrichtung 12 kann zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerchip ausgestaltet und in einem der Kraftfahrzeuge 10, 10' verortet sein. Optional kann jedes der Kraftfahrzeuge 10, 10' eine Koordiniereinrichtung 12, 12' aufweisen, oder die Koordiniereinrichtung 12 kann eine Gesamtheit an entsprechenden Steuergeräten oder Steuerelementen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge 10, 10' umfassen.
  • Die Koordiniereinrichtung 12 kann vorzugsweise eine Prozessoreinrichtung 14 aufweisen, die zum Beispiel mehrere Mikroprozessoren aufweisen kann, und/oder kann einen optionalen Datenspeicher 16 aufweisen, zum Beispiel einen Speicherchip oder eine Speicherkarte.
  • Die Datenkommunikation zwischen der Koordiniereinrichtung 12 und einer Anzeigevorrichtung 20 kann vorzugsweise über eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung 18 erfolgen, zum Beispiel über eine Mobilfunk- oder Internetverbindung, oder über eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung 18, zum Beispiel einen Datenbus. Die Kommunikation zwischen den Kraftfahrzeuge 10, 10' kann zum Beispiel über eine Mobilfunk- oder Internetverbindung erfolgen.
  • Jedes der Kraftfahrzeuge 10, 10' weist eine Anzeigevorrichtung 20, 20' auf. Im Beispiel der Fig. sind von jeder Anzeigevorrichtung 20, 20' beispielhaft zwei Anzeigeflächen 22, 22' gezeigt, die beispielhaft jeweils als in eine Fensterscheibe 24, 24' integrierter Bildschirm ausgestaltet sein können. Beispielhaft kann jedes der Kraftfahrzeuge 10, 10' in jeder Fensterscheibe 24, 24', also auch auf der gegenüberliegenden Seite, in der Windschutzscheibe und in der Heckscheibe, eine solche Anzeigefläche 22, 22' aufweisen. Geeignete Bildschirmtechnologien sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt, zum Beispiel transparente Bildschirme mit organischen Leuchtdioden („TOLED“). Eine alternative Ausgestaltung einer Anzeigefläche 22, 22' kann zum Beispiel die eines in eine Außenhaut des Kraftfahrzeugs 10, 10' eingelassenen Bildschirms sein. Die jeweilige Anzeigefläche 22, 22' kann optional einen Lautsprecher umfassen.
  • Jedes der Kraftfahrzeuge 10, 10' kann eine Sensoreinrichtung 26, 26' aufweisen, also ein Gerät, eine Gerätegruppe oder eine Gerätekomponente zum Erfassen der Umwelt des Kraftfahrzeugs 10, 10'. Alternativ kann nur eines der Kraftfahrzeuge 10, 10' eine solche Sensoreinrichtung 26, 26' aufweisen. Die Feststellung, dass sich eine Person 30 innerhalb eines vorbestimmten Koordinierbereichs befindet (S1), kann alternativ auf zum Beispiel Auswertungen von Erfahrungswerten beruhen, oder aber auf Sensorsignalen kraftfahrzeugexterner Sensoren. So können zum Beispiel Sensoren in einem Untergrund des Gehwegs erfassen, dass sich eine Person 30 auf dem Gehweg bewegt.
  • Für den Fall, dass eines oder beide der Kraftfahrzeuge 10, 10' eine solche Sensoreinrichtung 26, 26' umfassen, kann diese geeignete Sensoren zum Erfassen der Person 30 aufweisen, zum Beispiel außen angebrachte Kameras und/oder Näherungssensoren. Beispielsweise können dann nur diejenigen Sensorsignale der Sensoreinrichtung 26, 26' ausgewertet werden, die in dem Kraftfahrzeug 10, 10' angeordnet ist, in dem sich auch die die Person 30 feststellende Koordiniereinrichtung 12, 12' befindet.
  • Zum Feststellen der Identität der festgestellten Person 30 (S2) benötigt gemäß einem Beispiel jedoch nur das erste Kraftfahrzeug 10 entsprechende Sensoren, zum Beispiel eine Kamera und eine Gesichtserkennungssoftware, und/oder den Fachmann aus dem Stand der Technik bekannte Nahfeld-Kommunikationstechniken zum Erfassen beispielsweise einer Bluetooth-ID, einer WLAN-ID oder einer Seriennummer eines mobilen Endgeräts der Person 30. Gemäß einem anderen Beispiel kann jedes der Kraftfahrzeuge 10, 10' die Identität feststellen (S2), optional auch Identität und/oder Berechtigung prüfen.
  • Im Beispiel der Fig. kann der Koordinierbereich entsprechend der Lage der Kraftfahrzeuge 10, 10' vorbestimmt werden, und beispielsweise demjenigen Bereich entsprechen, in dem die Person 30 eine oder mehrere Anzeigeflächen 22, 22' eines der festgestellten Kraftfahrzeuge 10, 10' sehen kann. Im Beispiel der Fig. kann dies beispielsweise der in der Fig. gezeigte Bereich des Gehwegs sein, auf dem sich die Person 30 gerade bewegt. Alternativ kann sich der Koordinierbereich zum Beispiel aus einer Gesamtheit an Bereichen zusammensetzen, die jeweils einen Umkreis von fünf Metern um das jeweilige Kraftfahrzeug 10, 10' abdecken.
  • Als Trajektorie T kann die Koordiniereinrichtung 12 zum Beispiel anhand von Kartendaten feststellen, wie der Gehweg verläuft und daraufhin die Trajektorie T ermitteln (S3), zum Beispiel abschätzen. Sollte die Person 30 unerwartet abbiegen, so kann die Trajektorie T erneut berechnet werden.
  • Der Koordiniereinrichtung 12 können zum Beispiel Informationen zu den genauen Standorten der parkenden Kraftfahrzeuge 10, 10' vorliegen. Solche können zum Beispiel von einem entsprechenden Navigationsgerät des jeweiligen Kraftfahrzeugs 10, 10' an die Koordiniereinrichtung 12 übertragen werden, oder es können zum Beispiel Sensoren an jeder Parkbucht feststellen, wann ein Kraftfahrzeug 10, 10' parkt (S4).
  • Zum Freischalten des Anzeigeinhalts (S5) kann die Koordiniereinrichtung 12 zum Beispiel zunächst prüfen, ob die identifizierte Person dazu berechtigt ist, sich über die Anzeigeflächen 22, 22' einen Film oder Werbeinhalt anzuschauen. Falls ja, kann die Koordiniereinrichtung 12 zum Beispiel einen Werbeinhalt, der zum Beispiel in einer Bild- oder Videodatei beschrieben sein kann, aus dem Datenspeicher 16 auswählen, oder von einem anderen kraftfahrzeugexternen Datenserver (in der Fig. nicht gezeigt) herunterladen.
  • Im Verfahrensschritt S6 erzeugt die Koordiniereinrichtung 12 für jede der Anzeigevorrichtungen 20, 20' ein Anzeigekoordinationssignal. Vorzugsweise kann jedes der erzeugten Anzeigekoordinationssignale nur einen Anteil des gesamten Anzeigeinhalts beschreiben, zum Beispiel ein erstes Anzeigekoordinationssignal, das für die Anzeigevorrichtung 20 des ersten Kraftfahrzeugs 10 bestimmt ist und die erste Hälfte eines Films beschreibt, und ein zweites Anzeigekoordinationssignal, das für die Anzeigevorrichtung 20' des Kraftfahrzeugs 10' bestimmt ist und die zweite Hälfte des Werbefilms beschreiben kann.
  • Jedes der erzeugten Anzeigekoordinationssignale beschreibt außerdem die ermittelte Identität und/oder die Berechtigung der Person 30.
  • Vorzugsweise kann die Koordiniereinrichtung 12 zum Beispiel anhand empfangener Sensorsignale ermitteln, dass sich die Person 30 im Beispiel der 4 nur die Anzeigeflächen 22 des Kraftfahrzeugs 10 sehen kann (S7). Das für das erste Kraftfahrzeug 10 bestimmte Anzeigekoordinationssignal, das die erste Filmhälfte beschreibt, kann dann also an die Anzeigevorrichtung 20 des ersten Kraftfahrzeugs 10 übertragen werden (S8). Im Beispiel der Fig. kann also zunächst die erste Filmhälfte auf den Anzeigeflächen 22 des ersten Kraftfahrzeugs 10 ausgegeben werden, während die Anzeigeflächen 22' des zweiten Kraftfahrzeugs 10' zum Beispiel noch ausgeschaltet sind.
  • Vorzugsweise kann die Koordiniereinrichtung 12 jedoch für das zweite Anzeigekoordinationssignal einen zeitlichen Versatz von zum Beispiel 30 Sekunden vorgeben (S9), was vorzugsweise auf einer Berechnung einer Geschwindigkeit der Person 30 und einem ermittelten oder geschätzten Abstand zwischen den beiden Kraftfahrzeugen 10, 10' basieren kann. Das zweite Anzeigekoordinationssignal, das an die Anzeigevorrichtung 20' des zweiten Kraftfahrzeugs 10' gerichtet ist und die zweite Hälfte des Werbefilms beschreibt, kann dann zeitgleich mit dem ersten Anzeigekoordinationssignal versendet werden, wobei das zweite Anzeigekoordinationssignal zeitlichen Versatz beschreiben kann, mit welchem die Anzeigevorrichtung 20' des zweiten Kraftfahrzeugs 10' den Film ausgeben soll (S10). Alternativ kann das zweite Anzeigekoordinationssignal auch erst zeitlich versetzt übertragen werden (S8). Läuft die Person 30 also an dem zweiten Kraftfahrzeug 10' vorbei, kann die Person die zweite Hälfte des Werbefilms auf den Anzeigeflächen 22' der Anzeigevorrichtung 20' des zweiten Kraftfahrzeugs 10' anschauen.
  • Ein paar Sekunden später kann die Koordiniereinrichtung 12 dann feststellen, dass die Person 30 weiter gelaufen ist und sich bereits am Heck des zweiten Kraftfahrzeugs 10' befindet. Dies kann zum Beispiel anhand entsprechender Sensorsignale einer der Sensoreinrichtungen 26, 26' erfolgen, oder anhand des vorgegebenen zeitlichen Versatzes.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie eine Möglichkeit zum Steuern einer Anzeige des bereitgestellten Anzeigeinhalts bereitgestellt werden kann, zum Beispiel als sogenannte „Mesh Option“ mittels Fahrzeugdirektkommunikation.
  • Eine „Mesh Option“ mittels Fahrzeugdirektkommunikation kann zum Beispiel folgendes Verfahren beschreiben:
    • Ein Kraftfahrzeug 10, das mittels zum Beispiel eines Displays oder ähnlichem Werbung ausstrahlt, erkennt zum Beispiel einen Passanten anhand eines eindeutigen Merkmals wie zum Beispiel Bluetooth ID, WLAN-Identifier, und/oder einer Gesichtserkennung durch eine Kamera. Dieses Merkmal wird allen in der Nähe stehenden Kraftfahrzeugen 10' mitgeteilt (S8), die ebenfalls mit zum Beispiel einem Display zur Werbungsausstrahlung ausgestattet sind.
  • Neben dem Merkmal des beispielhaften Passanten wird auch der von ihm gesehene Werbungsanteil übertragen (S8).
  • Kommt der Passant an einem anderen Kraftfahrzeug 10' mit zum Beispiel einem Display wie oben beschrieben vorbei, wird die Werbemaßnahme fortgesetzt, zum Beispiel durch Folgeinhalte oder einer simplen Wiederholung.
  • Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Es wird zum Beispiel ein neuartiges, verteiltes und interaktives Werbekonzept ermöglicht. Werbeinhalte können außerdem tief ins Bewusstsein der Passanten transportiert werden, da sie öfters gesehen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2006/069445 A1 [0003]
    • JP 2016065938 A [0004]
    • WO 2016/014966 A2 [0005]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Koordinieren von mindestens zwei Anzeigevorrichtungen (20, 20') unterschiedlicher Kraftfahrzeuge (10, 10'), wobei jede der Anzeigevorrichtungen (20, 20') an mindestens einer Kraftfahrzeugseite mindestens eine Anzeigefläche (22, 22') aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs (10, 10') sichtbar sind; wobei eine Koordiniereinrichtung (12) eines Kraftfahrzeugs (10, 10'): - eine Person (30) feststellt, die sich in innerhalb eines vorbestimmten Koordinierbereichs befindet (S1), und eine Identität der festgestellten Person (30) ermittelt (S2), - eine Trajektorie (T) ermittelt, auf der sich die festgestellte Person (30) durch den vorbestimmten Koordinierbereich bewegt (S3), - mindestens zwei entlang der ermittelten Trajektorie (T) parkende Kraftfahrzeuge (10, 10') feststellt (S4), - in Abhängigkeit von der festgestellten Identität der Person (30) und/oder einer Berechtigung der Person (30) einen Anzeigeinhalt freischaltet (S5) und für jede der Anzeigevorrichtungen (20, 20') ein Anzeigekoordinationssignal erzeugt (S6), das jeweils die festgestellte Identität und/oder die Berechtigung beschreibt; sowie zumindest einen Anteil des freigeschalteten Anzeigeinhalts und das Ausgeben (S10) des zumindest einen Anteils durch die jeweilige Anzeigefläche (22, 22') beschreibt, und - das jeweilige erzeugte Anzeigekoordinationssignal an die Anzeigevorrichtungen (20, 20') überträgt (S8).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Koordiniereinrichtung (12): - ermittelt, welche der Anzeigeflächen (22, 22') sich in einem aktuellen Sichtbereich der Person (30) befindet (S7), und wobei das jeweilige erzeugte Anzeigekoordinationssignal vorgibt, dass der Anzeigeinhalt nur auf derjenigen Anzeigefläche (22, 22'), die sich im aktuellen Sichtbereich der Person (30) befindet, angezeigt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das jeweilige Anzeigekoordinationssignal für jede der Anzeigevorrichtungen (20, 20') eine Zeitinformation zu einem vorgegebenen zeitlichen Versatz des Anzeigens des Anzeigeinhalts beschreibt, und - die Koordiniereinrichtung (12) den zeitlichen Versatz in Abhängigkeit von der ermittelten Trajektorie (T) und/oder einer Geschwindigkeit der Person (30) vorgibt (S9).
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der erzeugten Anzeigekoordinationssignale einen anderen Anteil des bereitgestellten Anzeigeinhalts beschreibt, und wobei die Koordiniereinrichtung (12) die einzelnen Anzeigekoordinationssignale entsprechend einer inhaltlichen Reihenfolge der Anteile des bereitgestellten Anzeigeinhalts an eine Reihenfolge der festgestellten Kraftfahrzeuge (10, 10') entlang der Trajektorie (T) überträgt (S8).
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koordiniereinrichtung (12) die Trajektorie (T) anhand eines Weges, auf der sich die festgestellte Person (30) befindet, ermittelt (S3).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koordiniereinrichtung (12) die Identität der Person (30) ermittelt (S2): - anhand eines Kamerabilds der Person (30) und mittels Gesichtserkennung; und/oder - anhand eines empfangenen Bluetooth-Identitätssignals eines mobilen Endgeräts der Person (30); und/oder - anhand eines WLAN-Identitätssignals des mobilen Endgeräts der Person (30); und/oder - anhand einer Seriennummer des mobilen Endgeräts der Person (30).
  7. Koordiniereinrichtung (12), die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  8. Kraftfahrzeug (10, 10'), aufweisend eine Anzeigevorrichtung (20, 20'), welche an mindestens einer Kraftfahrzeugseite mindestens eine Anzeigefläche (22, 22') aufweist, die von einer Umgebung außerhalb des Kraftfahrzeugs (10, 10') sichtbar ist, wobei das Kraftfahrzeug (10, 10') eine Koordiniereinrichtung (12, 12') nach Anspruch 7 aufweist.
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