DE102020103702A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs durch eine Navigationseinrichtung, Navigationseinrichtung, und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs durch eine Navigationseinrichtung, Navigationseinrichtung, und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (10). Eine Navigationseinrichtung (12), die eine Navigationskarte auf einer Anzeigeeinrichtung (28) des Kraftfahrzeugs (10) bereitstellt, stellt eine Datenkommunikationsverbindung (22) zu einem mobilen Endgerät (22) eines Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) bereit, wobei auf dem mobilen Endgerät (22) ein Nachrichtensofortversand-Programm abgelegt ist, und empfängt aus dem mobilen Endgerät (22) ein Kontaktlistensignal (S2), das eine Kontaktliste des Nachrichtensofortversand-Programms beschreibt, die von dem Nachrichtensofortversand-Programm gespeicherte Kontaktdaten zu mindestens einer Kontaktperson des Benutzers umfasst. Die Navigationseinrichtung (12) zeigt aktuelle Kontakt-Standortdaten zu jeder Kontaktperson auf einer Navigationskarte der Navigationseinrichtung (12) an (S6), und stellt eine Benutzeroberfläche auf der Anzeigeeinrichtung (28), die die Kontakt-Standortdaten als Auswahl von Navigationszielen bereit (S7). Die Navigationseinrichtung (12) empfängt ein Navigationsauslösesignal (S9), das eine Bedienhandlung zum Vorgeben einer der Kontakt-Standortdaten als Navigationsziel (S8) beschreibt, ermittelt eine Fahrtroute zu dem Navigationsziel (S15), und stellt Navigationshinweise zu dem Navigationsziel bereit (S16).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs durch eine Navigationseinrichtung. Unter einer Navigationseinrichtung wird dabei ein Bauteil, ein Gerät oder eine Bauteilgruppe verstanden, das/die dazu eingerichtet ist, mithilfe von Positionsbestimmung, zum Beispiel über Funk und/oder Satelliten-Kommunikation, sowie mithilfe von Geoinformationen eine Zielführung zu einem gewählten Navigationsziel auszuführen.
  • Viele Jugendliche und junge Erwachsene nutzen Instant-Messaging-Dienste als Möglichkeit, sich gegenseitig mitzuteilen, an welchen Orten und mit welchen Personen sie etwas Schönes unternehmen. Hierbei können über den Instant-Messaging-Dienst, also über das Nachrichtensofortversand-Programm, Bilder von ihren Aktivitäten versendet werden, zum Beispiel Schnappschüsse. Manche Nachrichtensofortversand-Programme stellen digitale, geographische Karten bereit, auf denen Kontaktpersonen, mit denen ein Benutzer des Nachrichtensofortversand-Programms über dieses Programm verbunden ist, angezeigt werden können. Möchten also andere Kontaktpersonen sehen, wo sich ihre Freunde befinden, können sie auf eine solche Karte zugreifen, sofern die Standortfreigabe des Freundes aktiviert ist, und ihre Freunde lokalisieren. Weiterhin besteht bei einigen Programmen auch die Möglichkeit, einen Standort einer Person anzufragen, falls diese zudem im Moment eine GPS-Ortung deaktiviert hat.
  • Manchmal ist ein Bild, insbesondere ein Schnappschuss, so schön, interessant und/oder witzig, dass man als Benutzer das Bedürfnis hat, seinen Freund oder Freunde, also eine (oder mehrere) Kontaktpersonen, dort zu besuchen.
  • Solche Karten des Nachrichtensofortversand-Programms sind nicht mit Navigationskarten von Navigationsdiensten im Internet verbunden, und man kann bei der Navigation zu dem Standort diesen nur grob schätzen, da häufig die Markierungen auf der Karte des Nachrichtensofortversand-Programms keine klaren Punkte sind, sondern als Avatar, die auf der Karte stehen, ausgestaltet sind. Zusätzlich dazu ist es umständlich, jedes Mal manuell nachzuschauen, wo jemand ist und gegebenenfalls anzufragen, wo sich jemand befindet.
  • Außerdem verleitet die Nutzung der Applikation viele junge Erwachsene in solchen Situationen dazu, schnell noch einen Schnappschuss vom Lenkrad und/oder der Straße während der Fahrt zu machen, um mitzuteilen, dass sie sich nun auf dem Weg befinden.
  • Aus der US 2017/0072883 A1 ist ein System und Verfahren zum Rekonfigurieren eines Kraftfahrzeugs bekannt, basierend auf einer oder mehreren Präferenzen eines ersten Benutzers, ohne dass dem ersten Benutzer direkt eine Eingabe zum Rekonfigurieren des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird.
  • Die US 2019/0072405 A1 beschreibt ein Gerät umfassend einen Computer, an den ein Benutzer-Identifikations-Gerät zum Identifizieren eines autorisierten Benutzers gekoppelt ist, ein Sendeempfänger zum Empfangen und Übertragen von Benutzerdaten zwischen dem Computer und einem oder mehreren Benutzerdatenquellen, die mit dem autorisierten Benutzer assoziiert sind, ein Navigationssystem, und einen oder mehrere Displays, die mit dem Computer verbunden sind.
  • Die DE 10 2015 107 618 A1 beschreibt ein Fahrzeugsystem umfassend ein Navigationssystem.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Vereinfachen einer Nutzung des Nachrichtensofortprogramms im Fahrzeug.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, ein auf einem mobilen Endgerät des Benutzers abgelegtes Nachrichtensofortversand-Programm mit einer Navigationseinrichtung des Kraftfahrzeugs zu synchronisieren. Auf der Navigationskarte werden die Standortdaten der „Freunde“, also der Kontaktpersonen, des Benutzers, mit denen er über das Nachrichtensofortversand-Programm verbunden ist, anzuzeigen, und diese Kontakt-Standortdaten als mögliche Navigationsziele bereitzustellen und gegebenenfalls anzufahren.
  • Eine solche Benutzerfunktion ermöglicht es Benutzern des Nachrichtensofortversand-Programms, schnell und unkompliziert „Freunde“, also die Kontaktpersonen, zu besuchen und spricht in erster Linie junge Benutzer an. Eine Navigation zu den Freunden wird zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig vom Kraftfahrzeug übernommen, was dem Benutzer Zeit und Aufwand erspart. Der Benutzer muss der Bedienung des Nachrichtensofortversand-Programms nur wenig Aufmerksamkeit schenken und muss dazu sein mobiles Endgerät nicht in die Hand nehmen. Der Benutzer kommt also auf einer sichereren Ebene mit den sozialen Netzwerken in Kontakt und wird nicht zu einer Benutzung des mobilen Endgeräts, zum Beispiel eines Smartphones, am Steuer verleitet.
  • Viele dieser Nachrichtensofortversand-Programme haben eine Zugangsregelung, dass man sich auf nur einem mobilen Endgerät anmelden kann. Durch das Synchronisieren des mobilen Endgeräts mit dem Kraftfahrzeug kann das Nachrichtensofortversand-Programm auch im Kraftfahrzeug benutzt werden.
  • Das Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs wird durch eine Navigationseinrichtung des Kraftfahrzeugs durchgeführt, die eine Navigationskarte auf einer Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitstellt, also zum Beispiel auf einem Bildschirm. Die Navigationseinrichtung kann zum Beispiel als Navigationsgerät oder Navigationssystem ausgestaltet sein.
  • Die Navigationseinrichtung stellt eine Datenkommunikationsverbindung zu einem mobilen Endgerät bereit, zum Beispiel zu einer W-LAN-Verbindung oder einer Bluetooth-Verbindung. Dabei ist auf dem mobilen Endgerät ein Nachrichtensofortversand-Programm abgelegt. Das Nachrichtensofortversand-Programm ist dabei als Anwenderprogramm, also als sogenannte „App“ ausgestaltet, und umfasst eine Kontaktliste mit Kontaktpersonen des Benutzers, die über das Nachrichtensofortversand-Programm miteinander verbunden sind.
  • Die Navigationseinrichtung empfängt aus dem mobilen Endgerät ein Kontaktlistensignal, dass eine Kontaktliste des Nachrichtensofortversand-Programms beschreibt, wobei die Kontaktliste von dem Nachrichtensofortversand-Programm gespeicherte Kontaktdaten zu mindestens einer Kontaktperson des Benutzers umfasst.
  • Die Navigationseinrichtung zeigt aktuelle Kontaktstandortdaten zu Kontaktperson aus der Kontaktliste auf einer Navigationskarte der Navigationseinrichtung an. Werden außer den Kontaktdaten und den Kontakt-Standortdaten auch Nachrichteninhalte aus dem mobilen Endgerät auf die Navigationseinrichtung übertragen, kann die bereitgestellte Benutzeroberfläche eine mit der Benutzeroberfläche des Nachrichtensofortversand-Programm synchronisierte Benutzeroberfläche sein. In beiden Fällen kann die bereitgestellte Benutzeroberfläche die Kontakt-Standortdaten als Auswahl von Navigationszielen bereitstellen.
  • Mit anderen Worten zeigt die Navigationseinrichtung auf zum Beispiel einem Bildschirm des Kraftfahrzeugs die Navigationskarte an, in der die Standorte der Kontaktpersonen des Benutzers eingezeichnet sind, sowie eine Liste der Kontaktpersonen als Auswahl für ein Navigationsziel.
  • Die Navigationseinrichtung empfängt ein Navigationsauslösesignal, das eine Bedienhandlung des Benutzers zum Vorgeben einer der Kontakt-Standortdaten als Navigationsziel beschreibt, ermittelt eine Fahrtroute zu dem Navigationsziel, also zu den Kontakt-Standortdaten der ausgewählten Kontaktperson, und stellt Navigationshinweise zu dem Navigationsziel bereit.
  • Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Bei der kompletten Synchronisation von Navigationseinrichtung und den Daten des Nachrichtensofortversand-Programms und dessen mobilen Endgeräts werden diese Vorteile noch verstärkt, denn der Benutzer kann nicht nur die Auswahl von Navigationszielen über den Bildschirm des Kraftfahrzeugs sehen und auswählen, sondern auch zum Beispiel Nachrichten verschicken.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Navigationseinrichtung zu jeder Kontaktperson der empfangenen Kontaktliste prüfen, ob ein vorgegebenes Standortfreigabe-Kriterium erfüllt ist. Dieses gibt ein Vorliegen einer bestätigten Freigabe der dieser Kontaktperson zugeordneten Kontakt-Standortdaten vor. Mit anderen Worten prüft die Navigationseinrichtung, ob die jeweilige Kontaktperson zugestimmt hat, dass ihre Standortdaten auf dem Bildschirm des Kraftfahrzeugs angezeigt werden dürfen.
  • Die Navigationseinrichtung kann gemäß dieser Ausführungsform die aktuellen Kontakt-Standortdaten zu der jeweiligen Kontaktperson nur dann auf der Navigationskarte anzeigen und als Navigationsziel bereitstellen, falls das vorgegebene Standortfreigabe-Kriterium erfüllt ist. Dadurch wird eine Datensicherheit deutlich erhöht, denn die Kontaktperson kann nun auch darüber verfügen, dass die eigenen Standortdaten zum Beispiel nur auf dem mobilen Endgerät gezeigt werden, jedoch nicht im Kraftfahrzeug, wo sich zum Beispiel mehrere Personen als nur der Benutzer befinden können.
  • In einer Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungsform kann die Navigationseinrichtung, falls das vorgegebene Standortfreigabe-Kriterium nicht erfüllt ist, eine Standortfreigabe-Anfrage erzeugen und ein Profil der jeweiligen Kontaktperson auch dem Nachrichtensofortversand-Programm übertragen. Hierzu kann die Navigationseinrichtung zum Beispiel über die bereitgestellte Datenkommunikationsverbindung eine entsprechende Standortanfrage übertragen, die an zum Beispiel ein mobiles Endgerät der Kontaktperson adressiert sein kann, oder an das auf zum Beispiel einem Server abgelegte Profil der Kontaktperson. Die Übertragung der Standort-Abfrage erfolgt dann also von dem mobilen Endgerät des Benutzers zu zum Beispiel einem mobilen Endgerät der Kontaktperson, oder zum Beispiel den Server des Nachrichtensofortversand-Programms. Alternativ kann die Navigationseinrichtung die Standort-Anfrage direkt über ein Kommunikationsmodul des Kraftfahrzeugs versenden. Vorteilhaft ergibt sich bei dieser Weiterbildung - unabhängig davon, ob die Standortfreigabe-Anfrage direkt vom Kraftfahrzeug oder über das mobile Endgerät des Benutzers des Kraftfahrzeugs versendet wird - dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs sich nicht mit zum Beispiel einer Textmeldung zur fehlenden Freigabe und zur manuellen Anforderung der Standortfreigabe beschäftigen muss. Ebenso wenig muss der Benutzer darüber nachdenken oder kontrollieren, ob alle seine Freunde, also alle seine Kontaktpersonen, auf der Navigationskarte zu sehen sind, oder ob er bei einem der Kontaktpersonen noch um die Freigabe bitten muss.
  • Um die Bedienung des Nachrichtensofortversand-Programms noch sehr viel mehr zu erleichtern, kann die Navigationseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Bildaufnahmesignal erzeugen und an eine Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs übertragen, wobei das erzeugte Bildaufnahmesignal eine Kamera der Sensoreinrichtung dazu veranlasst, ein Bild und/oder eine Bilderserie des Innenraums und/oder einer Außenumgebung des Kraftfahrzeugs zu erfassen - also zu fotografieren oder zu filmen -, vorzugsweise ein Bild und/oder eine Bilderserie des Benutzers im Innenraum. Unter einer Sensoreinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätegruppe oder Gerätekomponente verstanden, das/die zum Erfassen einer Eigenschaft der Umgebung im Sinne dieser Ausführungsform des Verfahrens ausgestaltet ist, also zum Fotografieren oder Filmen der Umgebung ausgestaltet ist und hierzu mindestens eine Kamera umfasst. Die Kamera kann zum Beispiel eine Fotokamera sein, oder eine Videokamera oder eine Time-of-Flight-Kamera.
  • Das erfasste Bild und/oder die erfasste Bilderserie können von der Navigationseinrichtung dann aus der Sensoreinrichtung empfangen werden, und die Navigationseinrichtung kann dann das erfasste Bild und/oder die erfasste Bilderserie auf die bereitgestellte Benutzeroberfläche und/oder an einen kraftfahrzeugexternen Datenserver übertragen. Das Posten von Bildern wird so sehr vereinfacht und benötigt kaum oder sogar gar keine Aufmerksamkeit des Benutzers.
  • In einer Weiterbildung kann die Navigationseinrichtung aus der Sensoreinrichtung ein Benutzerüberwachungssignal empfangen, und anhand des empfangenen Benutzerüberwachungssignals einen aktuellen Grad einer Ermüdung des Benutzers feststellen. Hierzu kann zum Beispiel das empfangene Benutzerüberwachungssignal bereits den Grad der Ermüdung beschreiben, oder das empfangene Benutzerüberwachungssignal kann Rohdaten beschreiben, anhand der die Navigationsrichtung den Grad der Ermüdung des Benutzers berechnen kann. Für diese Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung eine geeignete Sensorik zum Erfassen von Parametern umfassen, die Müdigkeit beschreiben. Zum Beispiel kann die Kamera das Gesicht des Benutzers aufnehmen und die Sensoreinrichtung kann einen Lidschlag pro Minute zählen. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung zum Beispiel biometrische Sensoren am Lenkrad aufweisen, die zum Beispiel einen Puls des Benutzers messen können. Andere, beispielhafte geeignete Sensoren sind zum Beispiel Sensoren zum Messen einer Atemfrequenz.
  • Die Navigationseinrichtung kann dann das erfasste Bild und/oder die erfasste Bilderserie nur dann auf die Benutzeroberfläche und/oder an den kraftfahrzeugexternen Datenserver (übertragen, falls der festgestellte Grad der Ermüdung einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet, das heißt falls der Benutzer einen Mindestgrad an Aufmerksamkeit aufweist. Ist der Benutzer so müde, dass er über dem Schwellenwert des vorgegebenen Grads der Müdigkeit ist, werden das Bild und/oder die Bilderserie nicht „gepostet“, um den ermüdeten Benutzer nicht abzulenken, denn in einem müden Zustand kann ein Benutzer leichter dazu verleitet werden, auf den Bildschirm des Kraftfahrzeugs zu schauen und der Benutzer braucht unter Umständen etwas länger, um den Blick wieder abzuwenden. Diese Weiterbildung trägt also wesentlich zur Sicherheit beim Fahren bei.
  • Vorzugsweise können die bereitgestellten Navigationshinweise Steuerdaten zum autonomen Fahren des Kraftfahrzeugs zu dem Navigationsziel bereitstellen und an ein Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs übertragen. Das Kraftfahrzeug kann so vollautonom zum Standort des ausgewählten Kontaktes fahren. Da in einem vollautonomen Fahrmodus die Fahraufgabe vom Kraftfahrzeug übernommen wird, hat der Benutzer des Kraftfahrzeugs die Möglichkeit, sich mit dem Nachrichtensofortversand-Programm zu beschäftigen.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Navigationseinrichtung einen Parkplatz festlegen, zum Beispiel selbst ermitteln oder die Information von einem kraftfahrzeugexternen Datenserver abrufen, wobei sich der festgelegte Parkplatz in einem vorgegebenen Umkreis um das ermittelte Navigationsziel befindet, also in einem vorgegebenen Umkreis um den Standort der ausgewählten Kontaktperson. Vorzugsweise kann dabei ein freier Parkplatz festgelegt werden, zum Beispiel prädiziert oder vorhergesagt werden. Die ermittelte Fahrtroute kann die Navigationseinrichtung dahingehend ändern, dass der festgelegte Parkplatz das neue Navigationsziel ist, also das Navigationsziel der geänderten Fahrtroute. Unabhängig davon, ob das Kraftfahrzeug vollautonom zum Parkplatz steuert oder nicht, wird deutlich weniger Zeit benötigt, um zur Kontaktperson zu gelangen, denn die lästige Parkplatzsuche wird deutlich erleichtert oder entfällt sogar.
  • Zu der Erfindung gehört auch die Navigationseinrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Navigationseinrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Navigationseinrichtung auf und ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • In einer Weiterbildung kann das Kraftfahrzeug mindestens ein an einer Lenkhandhabe angeordnetes Bedienelement aufweisen, also ein Bauteil zum Empfangen einer Bedienhandlung und zum Bereitstellen eines Bediensignals, das die empfangene Bedienhandlung beschreibt. Das Bedienelement kann zum Beispiel als Taster, Schalter oder Touchpad ausgestaltet sein. Das Bedienelement ist dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung des Benutzers zu empfangen und in Abhängigkeit eine Funktion des Nachrichtensofortversand-Programmes und/oder der Navigationseinrichtung auszulösen, zum Beispiel ein Auswählen eines Kontaktes als Navigationsziel, oder zum Posten eines Bildes. Die Lenkhandhabe kann zum Beispiel als Lenkrad oder Steuerhebel ausgestaltet sein. Der Benutzer muss so zum Bedienen des Nachrichtensofortversand-Programmes und/oder der Navigationseinrichtung die Hand nicht von der Lenkhandhabe nehmen.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Navigationseinrichtung und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Navigationseinrichtung und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur („Fig.“) eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In der Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die Figur veranschaulicht das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels. Hierzu zeigt die Figur ein Kraftfahrzeug 10, zum Beispiel einen Personenkraftwagen. Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Navigationseinrichtung 12 auf, zum Beispiel ein Navigationssystem oder ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs 10. Optional kann die Navigationseinrichtung 12 eine Prozessoreinrichtung 14 und/oder einen Datenspeicher 16 aufweisen, zum Beispiel eine Speicherkarte oder Festplatte, auf der ein Programmcode zum Führen des Verfahrens abgelegt sein kann. An einer Lenkhandhabe 18, zum Beispiel einem Lenkrad, kann vorzugsweise ein Bedienelement 20 angeordnet sein, zum Beispiel ein Taster oder Knopf. Das Bedienelement 20 ist dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung des Benutzers, zum Beispiel ein Drücken, zu empfangen und in Abhängigkeit davon vorzugsweise eine Funktion des Nachrichtensofortversand-Programmes und/oder der Navigationseinrichtung 12 auszulösen. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist dabei eine Datenkommunikationsverbindung zwischen dem Bedienelement 20 und der Navigationseinrichtung 12 nicht gezeigt.
  • Die Navigationseinrichtung 12 ist vorzugsweise über eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung 22 mit einem mobilen Endgerät 24 eines Benutzers des Kraftfahrzeugs 10 verbunden. Das mobile Endgerät 24 kann zum Beispiel als Tablet-PC ausgestaltet sein, oder, wie im Beispiel der Figur, als Smartphone.
  • Auf dem mobilen Endgerät 24 befindet sich ein Nachrichtensofortversand-Programm zum beispielsweise Teilen oder Austauschen von Fotos und Textnachrichten innerhalb einer in dem Nachrichtensofortversand-Programm abgelegten Kontaktliste. Zu zum Beispiel dem Datenversand, also zur Kommunikation mit den mobilen Endgeräten der Kontaktpersonen der Kontaktliste, kann das mobile Endgerät 24 über zum Beispiel eine Mobilfunkverbindung als Datenkommunikationsverbindung 22 mit einem kraftfahrzeugexternen Datenserver 26 kommunizieren.
  • Das Bereitstellen der Datenkommunikationsverbindung 22 zwischen dem mobilen Endgerät 24 und der Navigationseinrichtung 12 (Verfahrensschritt S1) kann zum Beispiel nach einer Registrierung oder Identifizierung des mobilen Endgeräts 24 mit der Navigationseinrichtung 12 erfolgen. Generell kann die Kommunikation zwischen Endgerät 24 und Navigationseinrichtung 12 über Kommunikationsmodul des Kraftfahrzeugs 10 erfolgen (in der Figur nicht gezeigt), oder das Kommunikationsmodul kann ein Bestandteil der Navigationseinrichtung 12 sein.
  • Die Navigationseinrichtung 12 empfängt aus dem mobilen Endgerät eine Kontaktliste des Nachrichtensofortversand-Programms, in der zum Beispiel fünf Kontakte in einer durch das empfangene Kontaktlistensignal beschrieben sind (S2). Zu jedem dieser fünf Kontakte können optional aktuelle Standortdaten der jeweiligen Kontaktpersonen beschrieben sein. Bevorzugt kann jedoch vorgesehen sein, dass das empfangene Kontaktlistensignal die aktuellen Kontakt-Standortdaten zunächst nicht beschreibt, und dass zunächst eine erneute Freigabe zum Anzeigen der Standorte der „Freunde“ des Benutzers erfolgen soll.
  • Beispielsweise kann die Navigationseinrichtung 12 zunächst zu jeweils jedem Kontakt der Kontaktliste prüfen (S3), ob eine solche Freigabe vorliegt, das heißt ob ein vorgegebenes Standortfreigabe-Kriterium erfüllt ist. Dieses vorgegebene Standortfreigabe-Kriterium kann zum Beispiel beschreiben, dass die jeweilige Kontaktperson aktiv der Nutzung der Standortdaten im Kraftfahrzeug zustimmt.
  • Vorzugsweise kann die Navigationseinrichtung 12 zum Beispiel feststellen (S3), dass drei der Kontaktpersonen ihre Zustimmung nicht gegeben haben. Für jede dieser Kontakte kann die Navigationseinrichtung 12 eine Standortfreigabe-Anfrage erzeugen, also ein Signal, das eine Freigabe-Anfrage beschreibt (S4). Die jeweilige Anfrage kann - entweder direkt von der Navigationseinrichtung 12, oder über das mobile Endgerät 24 - an den Datenserver 26 übertragen werden (S5), wo zum Beispiel eine Plattform des Nachrichtensofortversand-Programms die Anfragen an zum Beispiel mobile Endgeräte der jeweiligen Kontakte, die ihre Zustimmung noch nicht gegeben haben, weiterleiten kann. Die jeweilige Standortfreigabe-Anfrage kann dann zum Beispiel bei den betreffenden Kontaktpersonen als Textnachricht erscheinen, sobald die jeweilige Person das Nachrichtensofortversand-Programm öffnet. Für eine positive Antwort, also für eine Zustimmung, kann dann zum Beispiel die jeweilige Kontaktperson auf einen entsprechenden Button klicken, und ein entsprechendes Antwortsignal, was die Zustimmung beschreiben kann, kann über den Datenserver 26 wieder zurück an das mobile Endgerät 24 und/oder an die Navigationseinrichtung 12 übertragen werden. Bei einem erneuten Prüfvorgang S3 kann sich dann ergeben, dass von den drei Kontaktpersonen, bei denen die Standortfreigabe-Anfrage gestellt wurde, zwei Kontaktpersonen der Standortfreigabe zugestimmt haben.
  • Auf einem Bildschirm einer Anzeigeeinrichtung 28 des Kraftfahrzeugs 10, zum Beispiel einem Bildschirm des Infotainmentsystems, der zum Beispiel an einer Mittelkonsole oder an einer Schalttafel angeordnet sein kann, kann dann eine Navigationskarte der Navigationseinrichtung 12 angezeigt werden (S6), die die aktuellen Kontakt-Standortdaten der zwei Personen, die von vornerein der Standortfreigabe zugestimmt hatten, sowie die Standortdaten der beiden Kontaktpersonen, die auf die Standortfreigabe-Anfrage positiv geantwortet hatten. Von der Kontaktperson, die die Zustimmung nicht erteilt hat, werden die Kontakt-Standortdaten dann nicht angezeigt.
  • Die Navigationskarte kann dann zum Beispiel die Standorte der Kontaktpersonen mit einem Pfeil oder Pin anzeigen. Die Navigationseinrichtung 12 stellt außerdem eine Benutzeroberfläche auf der Anzeigeeinrichtung 28 bereit (S7), die in die Navigationskarte integriert sein kann, oder wobei die Navigationskarte in die Benutzeroberfläche integriert ist. Auf dieser Benutzeroberfläche werden dann die Kontakt-Standortdaten zur Auswahl als mögliche Navigationsziele zum Beispiel aufgelistet. Dabei können die jeweiligen Kontakt-Standortdaten zum Beispiel mit dem Namen der Kontaktperson betitelt sein. In einer Variante kann das Bereitstellen der Kontakt-Standortdaten als Auswahl von Navigationszielen S7 auch dadurch erfolgen, dass die Navigationskarte der Benutzeroberfläche entspricht, und dass zum Beispiel bei einem Tippen auf den entsprechenden Pin auf der Navigationskarte dann die Standortdaten als Navigationsziel vorgegeben werden (S8).
  • Ein entsprechendes Navigationsauslösesignal nach zum Beispiel einem Scrollen oder einem Bewegen eines Cursors auf der Navigationskarte zu dem Freund, der besucht werden soll, kann zum Beispiel durch ein Tippen auf das Bedienelement 20 ein entsprechendes Navigationsauslösesignal erzeugt werden, und von der Navigationseinrichtung empfangen werden (S9).
  • Optional kann ein Benutzer des Kraftfahrzeugs, zum Beispiel ein Beifahrer, während der Fahrt ein Foto von sich posten, wie er im Kraftfahrzeug 10 sitzt. Hierzu kann, beispielsweise mittels des Bedienelements 20, eine entsprechende Funktion zum Erzeugen des Bildaufnahmesignals S10 und dessen Übertragung S11 an eine Sensoreinrichtung 30, von der im Beispiel der Figur beispielhaft eine Kamera gezeigt ist. Diese Kamera kann zum Beispiel auf den Beifahrer gerichtet sein oder auf den Beifahrer gedreht werden. Die Kamera kann ein Foto des Beifahrers erfassen und dieses an die Navigationseinrichtung 12 übertragen. Die Navigationseinrichtung 12 empfängt im Verfahrensschritt S12 zum Beispiel ein Bild des Beifahrers, und überträgt dies im Verfahrensschritt S13 zum Beispiel an den Datenserver 26, damit es bei einer Benutzeroberfläche der entsprechenden Programme der Kontaktpersonen gezeigt wird. Alternativ oder zusätzlich kann das erfasste Bild so auch auf der bereitgestellten Benutzeroberfläche im Kraftfahrzeug angezeigt werden.
  • Die beispielhafte Kamera der Sensoreinrichtung 30 kann zum Beispiel zur Überwachung einer Aufmerksamkeit des Benutzers herangezogen werden. Die Sensoreinrichtung 30 kann zum Beispiel die Augen des Benutzers filmen, und ein entsprechendes Benutzerüberwachungssignal kann zum Beispiel zusätzlich einen Lidschlag pro Minute beschreiben. Die Navigationseinrichtung 12 empfängt das Benutzerüberwachungssignal (S12) und kann daran zum Beispiel ableiten (S14), dass der Benutzer gerade einen Grad einer Ermüdung hat, bei dem er besser nicht durch das Posten des Bildes abgelenkt werden sollte.
  • Ist das Kraftfahrzeug 10 ein Kraftfahrzeug, das mithilfe eines Fahrerassistenzsystems 32 in einem vollautonomen Fahrmodus fahren kann, so kann nach Ermittlung der Fahrtroute (S15) die Steuerdaten an das Fahrerassistenzsystem 32 übertragen werden, womit als Navigationshinweise entsprechende Steuerdaten bereitgestellt werden (S16). Alternativ können die Navigationshinweise auch eine Anleitung sein, wie der Fahrer zu dem Standort der Kontaktperson hinkommt.
  • Optional kann zum Beispiel anhand von Daten des kraftfahrzeugexternen Datenservers 26, der auch Daten von einem Parkleitsystem bereitstellen kann, abgefragt werden, ob es freie Parkplätze in zum Beispiel einem Umkreis von 100 Metern von dem Standort der ausgewählten Kontaktperson gibt. Eine solche Information kann durch deren Empfangen durch die Navigationseinrichtung 12 festgelegt werden (S17) und die ermittelte Fahrtroute kann entsprechend abgeändert werden (S18).
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie eine Verknüpfung eines Nachrichtensofortversand-Programms, insbesondere eines entsprechenden Anwenderprogramms für ein Handy oder ein Smartphone, mit dem Kraftfahrzeug 10 bereitgestellt wird, um Kontakte an interessanten Orten und/oder bei Ereignissen problemlos besuchen zu können.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann durch eine direkte Verknüpfung des Kraftfahrzeugs 10 mit dem Nachrichtensofortversand-Programm der Benutzer in der Lage sein, einen Freund oder Freunde über Fahrzeugeingabedisplay zu lokalisieren, also über die Anzeigeeinrichtung 28, und eine exakte Navigation zu starten. Des Weiteren kann idealerweise eine automatisierte Standortanfrage gesendet werden, sobald erkannt wird (S3), dass der ausgewählte Freund seine Standortfreigabe oder zum Beispiel das GPS in seinem Smartphone deaktiviert hat.
  • Befinden sich Freunde an einem Ort, an dem nicht unmittelbar geparkt werden kann, kann vorzugsweise automatisch zum nächsten Parkplatz navigiert und optional der restliche Fußweg kurz vor dem Ausstieg angezeigt werden.
  • Gemäß einer weiteren, optionalen Funktion kann die Nutzung der bereits im Kraftfahrzeug 10 implementierten Front- und Müdigkeitserkennungskameras als beispielhafte Sensoren der Sensoreinrichtung 30, um während der Fahrt mit einem geringeren Risiko Fotos zu versenden, bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften technischen Umsetzung kann eine sichere Verbindung zu zum Beispiel einem Smartphone als mobiles Endgerät 24 des Benutzers, zum Beispiel über Bluetooth oder W-LAN, bereitgestellt werden (S1), und ein Zugriff auf die exakten Standortdaten, die von dem Nachrichtensofortversand-Programm zur Verfügung gestellt werden, kann ermöglicht werden. Optional können ein Bedienelement 20 oder mehrere Bedienelemente 20, also ein oder mehrere Eingabeelemente, an zum Beispiel einem Lenkrad und/oder einer Mensch-Maschine-Benutzerschnittstelle („Mensch-Maschine-Interface“, „MMI“) genutzt werden, sowie die Fahrzeugnavigation und zum Beispiel verbaute Kameras im Kraftfahrzeug 10.
  • Es wird zum Beispiel eine eigene Benutzeroberfläche erstellt (S7), die an das Interface des Nachrichtensofortversand-Programms angelehnt sein kann. Das beispielhafte Smartphone des Benutzers soll dabei für die Anwendung erfolgreich gekoppelt sein.
  • Optional kann der Benutzer beim Öffnen der Anwendung die Möglichkeit haben, entweder den User-Name des gesuchten Freundes einzugeben, und/oder auf die Funktion zuzugreifen, die während der Fahrt zum Beispiel Schnappschüsse generiert.
  • Die Routenermittlung (S15) kann vorzugsweise in mehreren Teilschritten erfolgen: Über die Anwendung und/oder Schnittstelle kann auf das Nachrichtensofortversand-Programm zugegriffen und der eingegebene User-Name in der Kontaktliste gesucht werden, danach überprüft werden (S3) ob die Standortfreigabe aktiv ist. Falls nicht, kann idealersweise automatisch eine Standortanfrage generiert werden (S4). Sobald der Standort bekannt ist, können die Koordinaten an die Anwendung und von da aus an die fahrzeuginterne Navigation übermittelt werden. Die Route wird berechnet (S15) und der Benutzer kann losfahren. Im Falle einer ignorierten Standortfrage kann eine Navigation dann nicht möglich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2017/0072883 A1 [0006]
    • US 2019/0072405 A1 [0007]
    • DE 102015107618 A1 [0008]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (10), wobei eine Navigationseinrichtung (12) des Kraftfahrzeugs (10), die eine Navigationskarte auf einer Anzeigeeinrichtung (28) des Kraftfahrzeugs (10) bereitstellt: - eine Datenkommunikationsverbindung (22) zu einem mobilen Endgerät (22) eines Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) bereitstellt (S1), wobei auf dem mobilen Endgerät (22) ein Nachrichtensofortversand-Programm abgelegt ist, - aus dem mobilen Endgerät (22) ein Kontaktlistensignal empfängt (S2), das eine Kontaktliste des Nachrichtensofortversand-Programms beschreibt, die von dem Nachrichtensofortversand-Programm gespeicherte Kontaktdaten zu mindestens einer Kontaktperson des Benutzers umfasst, - aktuelle Kontakt-Standortdaten zu Kontaktpersonen auf einer Navigationskarte der Navigationseinrichtung (12) anzeigt (S6), - eine Benutzeroberfläche auf der Anzeigeeinrichtung (28) bereitstellt, die die Kontakt-Standortdaten als Auswahl von Navigationszielen bereitstellt (S7), - ein Navigationsauslösesignal empfängt (S9), das eine Bedienhandlung zum Vorgeben einer der Kontakt-Standortdaten als Navigationsziel (S8) beschreibt, - eine Fahrtroute zu dem Navigationsziel ermittelt (S15), und - Navigationshinweise zu dem Navigationsziel bereitstellt (S16).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Navigationseinrichtung (12): - zu jeder Kontaktperson der empfangenen Kontaktliste prüft, ob ein vorgegebenes Standortfreigabe-Kriterium erfüllt ist, welches ein Vorliegen einer bestätigten Freigabe der dieser Kontaktperson zugeordneten Kontakt-Standortdaten vorgibt (S3), und - die aktuellen Kontakt-Standortdaten zu der jeweiligen Kontaktperson nur dann auf der Navigationskarte anzeigt (S6) und als Navigationsziel bereitstellt (S7), falls das vorgegebene Standortfreigabe-Kriterium erfüllt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Navigationseinrichtung (12), falls das vorgegebene Standortfreigabe-Kriterium nicht erfüllt ist, eine Standortfreigabe-Anfrage erzeugt (S4) und an ein Profil der jeweiligen Kontaktperson auf dem Nachrichtensofortversand-Programm überträgt (S5).
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Navigationseinrichtung (12): - ein Bildaufnahmesignal erzeugt (S10) und an eine Sensoreinrichtung (30) des Kraftfahrzeugs (10) überträgt (S11), wobei das erzeugte Bildaufnahmesignal eine Kamera der Sensoreinrichtung (30) dazu veranlasst, ein Bild und/oder eine Bilderserie des Innenraums und/oder einer Außenumgebung des Kraftfahrzeugs (10) zu erfassen, vorzugsweise ein Bild und/oder eine Bilderserie des Benutzers im Innenraum; und - das erfasste Bild und/oder die erfasste Bilderserie aus der Sensoreinrichtung (30) empfängt (S12) und auf die bereitgestellte Benutzeroberfläche und/oder an einen kraftfahrzeugexternen Datenserver (26) überträgt (S13).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Navigationseinrichtung (12): - aus der Sensoreinrichtung (30) ein Benutzerüberwachungssignal empfängt (S12), - anhand des empfangenen Benutzerüberwachungssignals einen aktuellen Grad einer Ermüdung des Benutzers feststellt (S14), und - das erfasste Bild und/oder die erfasste Bilderserie nur dann auf die Benutzeroberfläche und/oder an den kraftfahrzeugexternen Datenserver (26) überträgt (S13), falls der festgestellte Grad der Ermüdung einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die bereitgestellten Navigationshinweise Steuerdaten zum autonomen Fahren des Kraftfahrzeugs (10) zu dem Navigationsziel bereitstellt (S16) und an ein Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs (10) überträgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Navigationseinrichtung (12): -einen Parkplatz festlegt (S17), der sich in einem vorgegebenen Umkreis um das ermittelte Navigationsziel befindet, vorzugsweise einen freien Parkplatz, und - die ermittelte Fahrtroute dahingehend ändert (S18), dass der festgelegte Parkplatz das Navigationsziel der geänderten Fahrtroute ist.
  8. Navigationseinrichtung (12), die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  9. Kraftfahrzeug (10), aufweisend eine Navigationseinrichtung (12) nach Anspruch 8.
  10. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 9, das mindestens ein an einer Lenkhandhabe (18) angeordnetes Bedienelement (20) aufweist, wobei das Bedienelement (20) dazu eingerichtet ist, eine Bedienhandlung des Benutzers zu empfangen und in Abhängigkeit eine Funktion des Nachrichtensofortversand-Programmes und/oder der Navigationseinrichtung (12) auszulösen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015107618A1 (de) 2014-05-23 2015-11-26 Ford Global Technologies, Llc Fahrzeug-generierte Aktualisierungen für soziale Netzwerke
US20170072883A1 (en) 2014-12-15 2017-03-16 Toyota Infotechnology Center Usa, Inc. User profile synchronization for a vehicle
US20190072405A1 (en) 2017-09-05 2019-03-07 Future Mobility Corporation Limited Interactive mapping

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