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EINLEITUNG
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Die Offenbarung bezieht sich auf ein Reparatursystem und -verfahren für die Reparatur eines Substrats mit einem beschädigten Teil, der einen Hohlraum definiert.
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Geräte wie z.B. Fahrzeuge können in rauen Bedingungen und Umgebungen betrieben werden und gelegentlich während des Gebrauchs beschädigt werden. Beispielsweise können Fahrzeugkarosserien beim Kontakt mit einem Gegenstand eingedellt oder durchstochen werden. Ebenso können Fahrzeuginnenflächen während des Betriebs des Fahrzeugs zerkratzt, eingekerbt, perforiert oder anderweitig beschädigt werden.
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BESCHREIBUNG
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Ein Reparatursystem umfasst ein Substrat mit einem beschädigten Abschnitt, der einen Hohlraum definiert und eine Hohlraumoberfläche aufweist, und ein Abtastsystem, das zur Bestimmung einer Kontur der Hohlraumoberfläche eingerichtet ist. Zum Reparatursystem gehört auch ein Flicken mit der Kontur, das aus mehreren übereinander angeordneten Einzellagen besteht. Darüber hinaus umfasst das Reparatursystem ein Additiv-Fertigungssystem, das für das sequentielle Bedrucken der Vielzahl von einzelnen Schichten eingerichtet ist. Zum Reparatursystem gehört auch ein Befestigungsmaterial, das in Kontakt mit dem Flicken und dem Substrat angeordnet wird, so dass der Flicken den Hohlraum ausfüllt.
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Das Befestigungsmaterial ist zum einen ein Klebstoff.
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In einem anderen Aspekt ist das Befestigungsmaterial eine Füllstoffzusammensetzung, die so eingerichtet ist, dass sie den Flicken und das Substrat miteinander vermischt.
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Ein Reparatursystem umfasst in einer Ausführung ein Abtastsystem, das zur Bestimmung der Kontur einer Hohlraumoberfläche eingerichtet ist. Das Reparatursystem umfasst auch ein Additiv-Fertigungssystem, das so eingerichtet ist, dass mehrere einzelne Schichten, die entsprechend der Kontur neben der Hohlraumoberfläche übereinander angeordnet sind, nacheinander gedruckt werden.
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In einem Aspekt kann das Reparatursystem außerdem ein Substrat mit einem beschädigten Teil umfassen, das einen Hohlraum definiert und die Hohlraumoberfläche aufweist.
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Zum einen kann das Additive Manufacturing System auf dem Substrat neben dem Hohlraum montiert werden.
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In einem anderen Aspekt kann das Additivherstellungssystem als eigenständiger Apparat charakterisiert werden und darf nicht auf dem Substrat befestigt werden.
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In einem weiteren Aspekt kann das Substrat eine Tiefe haben und der Hohlraum kann ein Riss sein, der sich nicht durch die gesamte Tiefe erstreckt. Alternativ kann der Hohlraum auch ein Loch sein, das sich über die gesamte Tiefe erstreckt.
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Zusätzlich kann die Vielzahl der einzelnen Schichten zusammen einen Flicken bilden, der innerhalb des Hohlraums auf dem Substrat befestigt ist. Der Flicken kann auf dem Substrat verklebt werden. Alternativ oder zusätzlich kann jede der Vielzahl der einzelnen Schichten entlang der Kontur mit dem Substrat verschmolzen werden. Außerdem können das Substrat und der Flicken aus dem gleichen Material gebildet werden.
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In einer Hinsicht kann das Substrat eine Außenhaut eines Fahrzeugs sein.
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Ein Verfahren zum Reparieren eines Substrats mit einem beschädigten Abschnitt, der einen Hohlraum definiert und eine Hohlraumoberfläche aufweist, schließt das Abtasten des Substrats mit einem Abtastsystem ein, um dadurch eine Kontur der Hohlraumoberfläche zu bestimmen. Das Verfahren umfasst auch die additive Herstellung eines Flickens, der die Kontur aufweist und aus mehreren einzelnen, einzeln bedruckten und übereinander angeordneten Schichten besteht. Weiterhin beinhaltet das Verfahren das Anbringen des Flicken auf dem Substrat innerhalb des Hohlraums, um dadurch den Hohlraum zu füllen.
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In einem Aspekt kann das Verfahren außerdem beinhalten, dass das Abtastsystem vor dem Scannen auf dem Substrat neben dem Hohlraum montiert wird.
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In einem anderen Aspekt kann die additive Herstellung das Drucken der Vielzahl von einzelnen Schichten direkt in den Hohlraum beinhalten, um so den Flicken in situ zu bilden.
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In einem weiteren Aspekt kann die additive Herstellung die Bildung des Flickens außerhalb des Hohlraums vor dem Anbringen des Flickens umfassen.
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In einem weiteren Aspekt kann die Methode außerdem beinhalten, dass vor dem Anbringen ein Befestigungsmaterial auf mindestens einem der beiden Elemente Flicken und Substrat innerhalb des Hohlraums angebracht wird.
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In einem zusätzlichen Aspekt kann das Verfahren außerdem die Erstellung eines Satzes von Anweisungen umfassen, die von einem Additiv-Fertigungssystem gelesen werden können, das für die additive Herstellung des Flickens eingerichtet ist.
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Die oben genannten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und bevorzugten Ausführungsformen für die Durchführung der vorliegenden Offenbarung leicht ersichtlich sein, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Figuren und beigefügten Ansprüchen genommen werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung eines Reparatursystems und -verfahrens für die Reparatur eines Substrats mit einem beschädigten Teil, der einen Hohlraum definiert.
- 2 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Verkörperung des Reparatursystems und des Verfahrens von 1.
- 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der durch das Substrat von 1 und 2 definierten Leere.
- 4A ist eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Flickens, der sich innerhalb des durch das Substrat von 1 definierten Hohlraums befindet und mit den Verfahren von 1 und 2 gebildet wurde.
- 4B ist eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des Flickens von 4A.
- 5 ist eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht des Flickens von 4A und 4B, das innerhalb des durch das Substrat von 1 definierten Hohlraums angeordnet und mit den Verfahren von 1 und 2 gebildet wurde.
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AUSFÜHRLICHE DARSTELLUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente beziehen, sind ein Reparatursystem 10 und Verfahren 12 zur Reparatur eines Substrats 14 mit einem beschädigten Abschnitt 114, der einen Hohlraum 16 definiert und eine Hohlraumoberfläche 214 aufweist, allgemein in den und dargestellt. Das Reparatursystem 10 und die Methode 12 können nützlich sein, um beschädigte Untergründe 14 zu reparieren, die gerissen, zerkratzt, eingedrückt, eingekerbt, zerrissen sind und/oder ein Loch 216 (4B) vollständig durch das Substrat 14 definieren. Insbesondere das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 können für die Reparatur des Substrats 14 in situ, d. h. ohne Entfernung des Substrats 14 aus einem Gerät vor der Reparatur des Substrats 14, nützlich sein. Wie in 3 gezeigt, kann das Substrat 14 in einem nicht einschränkenden Beispiel eine Innenfläche eines Fahrzeugs sein, die zerkratzt oder perforiert ist. In einem weiteren, nicht einschränkenden Beispiel, das in 5 gezeigt wird, kann das Substrat 14 eine Außenverkleidung eines Fahrzeugs sein, wie z.B. ein Viertelblech, eine Türverkleidung, ein Kofferraumdeckel, eine Motorhaube, ein Dach, ein Kotflügel und ähnliches, das eingedellt oder durchstochen ist. So können das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 für die Reparatur von Kraftfahrzeugen wie z.B. einem PKW, einem Sport Utility Vehicle oder einem LKW nützlich sein. Alternativ können das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 für die Reparatur eines anderen Fahrzeugtyps, wie z. B., aber nicht ausschließlich, eines Industriefahrzeugs, eines Geländewagens für den Freizeitbereich, eines Motorrads, eines Flugzeugs und dergleichen, nützlich sein. Das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 können jedoch auch für die Reparatur von Substraten 14 für nicht-automotive Anwendungen, wie z.B. Möbel und Gebäudeaußenseiten, nützlich sein.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, enthält das Reparatursystem 10 das Substrat 14 mit dem beschädigten Teil 114 in einer Verkörperung. Der beschädigte Teil 114 definiert den Hohlraum 16 und hat die Hohlraumoberfläche 214 und kann von einem nicht beschädigten Teil (nicht abgebildet) des Substrats 14 unterschieden werden, der nicht beschädigt oder verformt ist. Das heißt, der Hohlraum 16 kann eine Art von Beschädigung oder Verformung des Substrats 14 sein. Zum Beispiel kann, wie in 4A gezeigt, das Substrat 14 eine Tiefe 18 haben, und der Hohlraum 16 kann ein Riss 116 oder eine Trennung sein, die sich nicht durch die gesamte Tiefe 18 erstreckt. Alternativ kann, wie in 4B gezeigt, der Hohlraum 16 ein Loch 216 sein, das sich durch die gesamte Tiefe 18 des Substrats 14 erstreckt. Das Substrat 14 kann aus einem Material wie, aber nicht nur, Metall, Glasfaser, Verbundwerkstoff, ausgehärteter Film, Kunststoff, Holz, Gummi und ähnlichem bestehen.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, enthält das Reparatursystem 10 auch ein Abtastsystem 20, das für die Bestimmung einer Kontur 22 der Hohlraumoberfläche 214 eingerichtet ist. Das heißt, die Kontur 22 der Hohlraumoberfläche 214 kann einer verformten Oberfläche des Substrats 14 folgen und eine Form der Hohlraumoberfläche 214 definieren. Das Abtastsystem 20 kann z.B. einen Laser 24 enthalten, der so eingerichtet ist, dass er den Hohlraum 16 durchfährt und damit die Kontur 22 abbildet. Alternativ kann das Abtastsystem 20 mit einem Sensor oder optischen Auge (nicht abgebildet) ausgestattet sein, das für die Bestimmung der Kontur 22 der Hohlraumoberfläche 214 eingerichtet ist. Das Abtastsystem 20 kann auch einen Speicher enthalten, der für die Speicherung von mit der Kontur 22 verbundenen Daten eingerichtet ist, sowie einen oder mehrere Prozessoren, die für die Manipulation der Daten eingerichtet sind.
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Wie in den 1 und 2 weiter beschrieben, enthält das Reparatursystem 10 auch ein Additiv-Fertigungssystem 26, das so eingerichtet ist, dass mehrere einzelne Schichten 28, die jeweils neben der Fehlstellenfläche 214 entsprechend der Kontur 22 übereinander angeordnet sind, nacheinander gedruckt werden. Anders ausgedrückt, das Additiv-Fertigungssystem 26 kann so eingerichtet werden, dass die mehreren einzelnen Schichten 28, die innerhalb des Hohlraums 16 entsprechend der Kontur 22 aufeinander angeordnet sind, nacheinander gedruckt werden, um dadurch den Hohlraum 16 zu füllen. Das Additiv-Fertigungssystem 26 kann als eines oder mehrere der folgenden Systeme charakterisiert werden: ein Materialstrahl-Additiv-Fertigungssystem 26, ein Pulverbett-Schmelz-Additiv-Fertigungssystem 26, ein Bottich-Photopolymerisations-Additiv-Fertigungssystem 26, ein Bindemittelstrahl-Additiv-Fertigungssystem 26, ein Materialextrusions-Additiv-Fertigungssystem 26, ein Additiv-Fertigungssystem 26 mit gerichteter Energieabscheidung und ein Laminierungs-Additiv-Fertigungssystem 26.
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In einem nicht einschränkenden Beispiel kann das Additiv-Fertigungssystem 26 als ein dreidimensionales (3D) Drucksystem charakterisiert werden, das Komponenten enthalten kann, die so angeordnet sind, dass sie die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 nacheinander gegeneinander anordnen, um die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 computergesteuert zusammenzufügen oder zu verfestigen und einen dreidimensionalen Flicken 30 (1) zu erzeugen, der die gleiche Form oder Kontur 22 wie die Hohlraumoberfläche 214 hat. Das Additiv-Fertigungssystem 26 kann beispielsweise aus einem Material wie Flüssigkeitsmolekülen oder Pulverkörnern die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 bilden und die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 nacheinander aufeinander absetzen, um so den Flicken 30 zu bilden. So kann das Additiv-Fertigungssystem 26 eine Materialzuführungskomponente 32 mit einem oder mehreren Materialdruckköpfen 34 enthalten, die so eingerichtet sind, dass das Material in den Hohlraum 16 ausgeworfen wird.
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In einer in 2 dargestellten Ausführung kann das Additiv-Fertigungssystem 26 auf das Substrat 14 neben dem Hohlraum 16 montiert werden. Das heißt, das Additiv-Fertigungssystem 26 kann direkt, z.B. durch Absaugen oder Verkleben, auf dem Substrat 14 haften und den Hohlraum 16 umschließen. So kann das Additiv-Fertigungssystem 26 und/oder das Reparatursystem 10 tragbar sein. Das heißt, das Reparatursystem 10 kann auf einem Wagen oder in einem Assistenzfahrzeug transportiert werden, um eine sofortige Reparatur vor Ort zu ermöglichen 16. Während des Betriebs kann das additive Fertigungssystem 26 elektronisch mit dem Abtastsystem 20 kommunizieren, und die Druckköpfe 34 können den Hohlraum 16 durchqueren, um dadurch nacheinander die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 aufeinander zu legen, um den Flicken 30 innerhalb des Hohlraums 16 zu bilden.
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In einer weiteren Verkörperung, die in 1 dargestellt ist, kann das Additiv-Fertigungssystem 26 als eigenständiger Apparat charakterisiert werden und darf nicht auf dem Substrat 14 befestigt werden. Für diese Ausführungsform kann das Abtastsystem 20 einen Satz von Anweisungen 36 erzeugen oder erstellen, die vom additiven Fertigungssystem 26 lesbar sind, das für die additive Fertigung 38 des Flicken 30 eingerichtet ist. Der Befehlssatz 36 kann z. B. eine computergestützte Konstruktionsdatei sein, die Daten über Größe, Kontur 22, Tiefe, Breite, Volumen und/oder Höhe des beschädigten Teils 114 und der Hohlraumoberfläche 214 enthalten kann. Ferner kann der Befehlssatz 36 Angaben zu Material, Farbe, Glanz usw. des Substrats 14 und/oder der zur Bildung des Flicken 30 erforderlichen Vielzahl von einzelnen Schichten 28 enthalten. Der Befehlssatz 36 kann an das Additiv-Fertigungssystem 26 übertragen und/oder von diesem gelesen werden.
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Daher enthält das Reparatursystem 10, bezogen auf die 4A und 4B, in einer Ausführung das Flicken 30 mit der Kontur 22 und der Vielzahl der übereinander angeordneten einzelnen Schichten 28. Das heißt, die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 kann zusammen das Flicken 30 bilden, das innerhalb des Hohlraums 16 auf dem Substrat 14 befestigt ist.
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Der Flicken 30 kann mit einem oder mehreren geeigneten Mitteln auf dem Substrat 14 befestigt werden. Der Flicken 30 kann z. B. auf das Substrat 14 geklebt werden, z. B. in Fällen, in denen der Flicken 30 außerhalb des Hohlraums 16 gebildet und anschließend innerhalb des Hohlraums 16 angeordnet wird. Das Reparatursystem 10 enthält daher auch ein Befestigungsmaterial 40, das in Kontakt mit dem Flicken 30 und dem Substrat 14 so angeordnet wird, dass der Flicken 30 der Hohlraum 16 ausfüllt. Für diese Verkörperung kann das Befestigungsmaterial 40 ein Klebstoff sein. Zusätzlich, obwohl nicht gezeigt, kann der Flicken 30 ein etwas kleineres Volumen als das Volumen des Hohlraums 16 haben, so dass der Flicken 30 und die Hohlraumoberfläche 214 einen Spalt (nicht gezeigt) dazwischen definieren, wenn der Flicken 30 in den Hohlraum 16 eingesetzt wird.
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Daher kann das Befestigungsmaterial 40 in den Spalt eingebracht werden und sich z.B. beim Aushärten des Befestigungsmaterials 40 ausdehnen, um so den Flicken 30 auf dem Substrat 14 zu verkleben. Das heißt, der Spalt kann einen Bereich bieten, in dem sich das Befestigungsmaterial 40 bei Kompression durch den Flicken 30 ausdehnen kann, ohne auf eine Außenfläche des Substrats 14 überzulaufen. Alternativ oder zusätzlich kann der Flicken 30 so geformt werden, dass er einen oder mehrere lokale Abstände (nicht abgebildet) aufweist, die ebenfalls so eingerichtet sind, dass der Flicken 30 von der Hohlraumoberfläche 214 beabstandet ist, den Spalt definiert und das Einführen des Befestigungsmaterials 40 in den Spalt ohne Überdruck des Befestigungsmaterials 40 ermöglicht.
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Alternativ kann jede der Vielzahl von einzelnen Schichten 28 entlang der Kontur 22 mit dem Substrat 14 vermischt werden. Das heißt, das Substrat 14 und der Flicken 30 können aus dem gleichen Material gebildet werden und das Additiv-Fertigungssystem 26 kann das Substrat 14 entlang der Kontur 22 der Hohlraumoberfläche 214 schmelzen oder erweichen, da das Additiv-Fertigungssystem 26 jede der Vielzahl der einzelnen Schichten 28 innerhalb des Hohlraums 16 nacheinander aufeinander abscheidet. Daher kann sich der Flicken 30 entlang der Kontur 22 mit dem Substrat 14 verbinden.
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Bei einigen Ausführungsformen können jedoch der Flicken 30 und das Substrat 14 aus unterschiedlichen Materialien gebildet werden. Daher kann in einigen Fällen das Befestigungsmaterial 40 eine Füllstoffzusammensetzung sein, die so eingerichtet ist, dass sie den Flicken 30 und das Substrat 14 miteinander vermischt. Außerdem kann der Flicken 30 nach dem Aufbringen von 46 2) auf dem Substrat 14 lackiert oder eingefärbt werden, um das Aussehen und/oder die Struktur des Substrats 14 anzupassen.
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In einer Verkörperung kann der Flicken 30 fest sein. Das heißt, die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 kann sich zu einem festen Körper, dem Flicken 30, aufeinander stapeln. In einer anderen Ausführungsform kann die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 übereinander angeordnet werden, um einen Hohlkörper zu bilden, d.h. der Flicken 30, das eine feste Außenfläche hat, die nahtlos an eine Außenfläche des Substrats 14 anschließt. Das heißt, der Flicken 30 kann massiv oder hohl sein. In beiden Fällen kann der Flicken 30 als nicht einschränkendes Beispiel mit einem ausgehärteten Film beschichtet werden, der aus einer Beschichtungszusammensetzung, z. B. einer Farbe oder einem Klarlack, gebildet wird, so dass das Aussehen des Flickens 30 nicht von dem des Substrats 14 zu unterscheiden ist. Der Flicken 30 kann jedoch auch additiv hergestellt werden, z.B. bedruckt, um bereits auf Aussehen, Farbe und Glanz des Substrats 14 abgestimmt zu sein, ohne dass eine Beschichtung oder ein ausgehärteter Film erforderlich ist.
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Das Verfahren 12 zur Reparatur des Substrats 14 beinhaltet, wie in und nochmals dargestellt, das Scannen des Substrats 14 mit dem Abtastsystem 20, um so die Kontur 22 der Hohlraumoberfläche 214 zu bestimmen. Wie oben dargelegt, kann die Methode 12 auch beinhalten, dass vor dem Scannen 42 das Abtastsystem 20 vor dem Scannen 44 auf dem Substrat 14 neben dem Hohlraum 16 montiert wird. Bei der Abtastung 42 kann die Kontur 22 durch Abtasten der Kontur 22 mit einem Laser ermittelt oder bestimmt werden. Alternativ kann bei der Abtastung von 42 auch eine Schallwelle oder Licht an der Kontur 22 reflektiert werden, um die Kontur 22 zu bestimmen.
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Das Verfahren 12 umfasst ferner die additive Herstellung 38 des Flickens 30 mit der Kontur 22 und der Vielzahl der einzelnen Schichten 28, die einzeln bedruckt und übereinander angeordnet sind. Das Verfahren 12 beinhaltet auch das Anbringen des Flickens 30 auf dem Substrat 14 innerhalb des Hohlraums 16, um so den Hohlraum 16 zu füllen. Das Anbringen von 46 kann das Verkleben des Flickens 30 mit dem Befestigungsmaterial 40 auf dem Substrat 14 oder das Zusammenmischen von Flicken 30 und Substrat 14 entlang der Kontur 22 umfassen.
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In einer Verkörperung kann die additive Herstellung 38 das Drucken der Vielzahl von einzelnen Schichten 28 direkt in den Hohlraum 16 umfassen, um dadurch den Flicken 30 in situ zu bilden. Das heißt, bei der additiven Herstellung 38 kann das Material, wie z.B. flüssige Moleküle oder Pulverkörner, aus den Druckköpfen 34 ausgestoßen werden, um dadurch das Material abzuscheiden und die Vielzahl der einzelnen Schichten 28 innerhalb des Hohlraums 16 zu bilden. Alternativ kann in einer anderen Ausführungsform die additive Herstellung von 38 die Bildung des Flickens 30 außerhalb des Hohlraums 16 vor dem Anbringen von 46 des Flickens 30 umfassen.
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Wie vorstehend dargelegt, kann das Verfahren 12 ferner beinhalten, dass vor dem Anbringen von 46 das Befestigungsmaterial 40 auf mindestens einem der Flicken 30 und das Substrat 14 innerhalb des Hohlraums 16 angeordnet wird. Das heißt, die Entsorgung von 48 kann die Beschichtung der Hohlraumoberfläche 214 und/oder des Flickens 30 mit dem Befestigungsmaterial 40 umfassen, so dass der Flicken 30 am Substrat 14 haftet oder sich mit diesem vermischt. Außerdem kann die Entsorgung von 48 auch den Versatz des Flicken 30 von der Leerfläche 214 um einen oder mehrere Abstände umfassen, um einen Hohlraum zwischen dem Flicken 30 und der Leerfläche 214 zu definieren. Die Entsorgung von 48 kann auch das Einbringen des Befestigungsmaterials 40 in den Spalt umfassen, um dadurch eine Kompression des Befestigungsmaterials 40 durch den Flicken 30 innerhalb des Hohlraums 16 zu ermöglichen, ohne dass das Befestigungsmaterial 40 auf eine äußere Oberfläche des Substrats 14 überläuft. Das Verfahren 12 kann auch die Herstellung von 50 den Satz von Anweisungen 36 umfassen, die von dem additiven Herstellungssystem 26 lesbar sind, das für die additive Herstellung 38 des Flickens 30 eingerichtet ist. Das heißt, die Herstellung von 50 kann die Erstellung von Daten beinhalten, die von einem Prozessor des additiven Herstellungssystems 26 lesbar sind.
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Daher können das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 das beschädigte Substrat 14 nahtlos reparieren. Das heißt, der durch das Reparatursystem 10 und Verfahren 12 gebildete Flicken 30 kann, unabhängig davon, ob er in situ oder außerhalb des Substrats 14 gebildet wird, nahtlos mit dem Substrat 14 verschmelzen, so dass der Flicken 30 den Hohlraum 16 und den beschädigten Teil 114 verbessert und der Flicken 30 nicht als Reparatur sichtbar ist. Darüber hinaus kann das Reparatursystem 10 tragbar und wirtschaftlich in der Anwendung sein und somit die Reparaturkosten und die Reparaturzeit für das beschädigte Substrat 14 reduzieren. Darüber hinaus können das Reparatursystem 10 und die Methode 12 leicht reproduzierbare Flicken 30 liefern, die für jede Art, Größe, Form oder Kontur 22, Tiefe 18, Textur und/oder Aussehen des beschädigten Teils 114 und der Hohlraumoberfläche 214 geeignet sind. So können das Reparatursystem 10 und das Verfahren 12 bei Beschädigung des Substrats 14 die Entfernung und/oder den Austausch des gesamten Substrats 14 reduzieren oder ausschließen.
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Während die bevorzugten Ausführungsformen für die Durchführung der Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, werden diejenigen, die mit dem Fachgebiet, auf die sich diese Offenbarung bezieht, vertraut sind, verschiedene alternative Muster und Ausführungsformen zur Ausübung der Offenbarung im Rahmen der beigefügten Ansprüche erkennen.