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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung umfassend eine Trägerplatte, welche mit einer rückseitigen Fläche an einem Untergrund befestigbar ist, sowie ein Befestigungselement, welches an der Trägerplatte lösbar anbringbar ist und welches zudem gegenüber der Trägerplatte in deren einer Ausdehnungsrichtung in einer Führungsnut linear verschiebbar geführt ist.
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Aus der
EP 3 337 358 B2 ist eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung bekannt. Dieses umfasst eine Basisplatte zur klebenden Befestigung an einem Untergrund und einen an einer verschiebbaren Platte angebrachten Gewindebolzen. Die Basisplatte hat einen vertikalen Führungskanal, in dem die Tragplatte und damit auch der Gewindebolzen verschiebbar gelagert ist, wobei zusätzlich ein Sperrelement vorgesehen ist, mittels dessen die jeweilige Position des Gewindebolzens feststellbar ist. Somit kann die Höhenposition des Befestigungselements (des Gewindebolzens) verstellt werden, allerdings nicht stufenlos, da sich an der verschiebbaren Platte zwei Arme befinden, die in eine Art Sägezahnrastung an der Basisplatte einrasten, so dass nur immer ein Feststellen in der Höhe jeweils eines Sägezahnes möglich ist. Außerdem ist an dieser bekannten Befestigungsvorrichtung der recht komplexe Aufbau nachteilig, der eine größere Anzahl relativ aufwändig herzustellender Einzelteile erfordert. Die einrastenden Arme müssen etwas federnd ausgebildet sein und daher besteht auch die Gefahr, dass diese bei der Handhabung abbrechen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbessertes Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welche ein stufenloses Verstellen des Befestigungselements in der Höhe gegenüber der Trägerplatte zulässt.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist das Befestigungselement entlang der Führungsnut der Trägerplatte stufenlos verschiebbar. Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass der Anwender nach der Anbringung der Trägerplatte der Befestigungsvorrichtung an einem Untergrund das Befestigungselement durch Verschieben gegenüber der Trägerplatte noch beliebig in seiner Höhenposition justieren kann, was beispielsweise bei der Anbringung von Haken für die Aufhängung von Bildern oder dergleichen sehr vorteilhaft ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Befestigungselement durch eine Verdrehbewegung in eine gelöste Position bringbar, in der es durch eine einfache lineare Abziehbewegung etwa senkrecht zur Ebene des Untergrunds, an dem die Trägerplatte befestigt ist, von der Trägerplatte abziehbar ist. Bei der genannten Verdrehbewegung handelt es sich vorzugsweise nicht um einen Schraubvorgang wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Systemen, sondern um eine einfache Verdrehung um einen Winkel, der bevorzugt nur einen Bruchteil einer gesamten Drehung ausmacht, so dass die Handhabung sehr einfach ist und das Lösen des Befestigungselements von der Trägerplatte sehr rasch erfolgen kann. Die gleiche einfache Handhabung ergibt sich bei der Anbringung. Zunächst wird dabei die Trägerplatte an einem Untergrund fest angebracht, insbesondere angeklebt und danach wird das Befestigungselement einfach in einen Schlitz der Trägerplatte eingeschoben, anschließend verdreht und das Befestigungselement hat danach einen sicheren Halt an der Trägerplatte und kann für die Anbringung beliebiger Gegenstände genutzt werden.
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Vorzugsweise umfasst gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung das Befestigungselement in seinem im montierten Zustand dem Untergrund zugewandten Bereich eine Ankerplatte, welche in einer Führungsnut der Trägerplatte verschiebbar geführt ist. Über diese Ankerplatte wird die Verbindung zwischen Befestigungselement und Trägerplatte hergestellt, vorzugsweise durch einen Formschluss, und diese Ankerplatte bildet auch das Führungselement beim Höhenverstellen des Befestigungselements gegenüber der Trägerplatte.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Ankerplatte über einen sich im montierten Zustand etwa senkrecht zum Untergrund erstreckenden Schaft mit einer Anlageplatte verbunden. Dieser Schaft stellt die Verbindung zwischen der in der Führungsnut liegenden Ankerplatte und der an der Sichtseite (Vorderseite) der Trägerplatte anliegenden Anlageplatte her. Dieser Schaft erstreckt sich durch den Schlitz in der Trägerplatte hindurch, so dass sich im montierten Zustand die Anlageplatte auf der Vorderseite der Trägerplatte befindet und die Ankerplatte auf der Rückseite der Trägerplatte, die dem Untergrund zugewandt ist.
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Dabei verläuft vorzugsweise dieser Schlitz, der sich in der Trägerplatte befindet, in der Führungsnut der Trägerplatte und erstreckt sich in Richtung der Materialstärke durch die Trägerplatte hindurch, während die Führungsnut nur in das Material der Trägerplatte eingelassen ist, diese aber nicht vollständig durchsetzt. Die Führungsnut hat somit eine geringere Tiefe als der durch die Trägerplatte durchgehende Schlitz und außerdem ist der Schlitz vorzugsweise schmaler als die Führungsnut.
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Die Führungsnut ist wiederum vorzugsweise in der rückseitigen Fläche der Trägerplatte ausgebildet, das heißt die Ankerplatte greift an der dem Benutzer abgewandten Rückseite in die Führungsnut ein, so dass der Benutzer, der von der Vorderseite her auf die Trägerplatte schaut, die Führungsnut nicht sieht. Von der Vorderseite her sieht der Betrachter vielmehr nur den durch die Trägerplatte durchgehenden Schlitz und die Anlageplatte, an der das Befestigungselement angebracht ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Ankerplatte eine langgestreckte, insbesondere eine langovale Umrissform auf, mit einer ersten Abmessung in einer Längsrichtung, welche breiter ist als der Schlitz und mit einer zweiten Abmessung quer zu dieser Längsrichtung, welche schmaler ist als der Schlitz oder maximal so breit ist wie der Schlitz. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache konstruktive Lösung, um die Ankerplatte und damit das Befestigungselement aus ihrer Verbindung mit der Trägerplatte zu lösen. Wenn sich die Ankerplatte in einer ersten Drehstellung befindet, ist sie breiter als der Schlitz und somit fest mit der Trägerplatte verbunden. Wenn man hingegen das Befestigungselement dreht, beispielsweise in einem Winkel von etwa 90° (Viertelkreis), dann richtet sich die Ankerplatte so aus, dass nun die schmale Abmessung durch den Schlitz passt, während die breitere Abmessung entlang der Längsrichtung des Schlitzes ausgerichtet ist. Nun kann das Befestigungselement einfach von der Trägerplatte abgezogen werden, wobei die Ankerplatte durch den Schlitz hindurchtritt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Anlageplatte breiter als der Schlitz und liegt in der montierten Position des Befestigungselements an der vorderseitigen Fläche der Trägerplatte an, so dass sie dort ein Widerlager an der Trägerplatte hat.
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Die Form der Anlageplatte ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht kritisch. Beispielsweise kann die Anlageplatte einen kreisrunden, viereckigen oder polygonalen Umriss aufweisen. Die Form der Anlageplatte hat in erster Linie Designaspekte. Als technische Voraussetzung genügt es, wenn die Anlageplatte breiter ist als der Schlitz, damit sie mit ihrer der Trägerplatte zugewandten Fläche ein ausreichendes Widerlager an der Vorderseite der Trägerplatte hat. Das Widerlager an der Rückseite der Trägerplatte bildet die Ankerplatte, die dort anliegt und somit Zugkräfte aufnimmt und ein Ausziehen und Lösen des Befestigungselements von der Trägerplatte verhindert.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Befestigungselement in Form eines Hakenelements oder Nagelelements ausgebildet, so dass man an diesem beliebige Gegenstände anbringen kann. Jedoch sind auch Befestigungselemente mit anderen Funktionen denkbar, die nach dem gleichen Prinzip an einer Trägerplatte angebracht werden können, welche wiederum bevorzugt durch Ankleben an einem Untergrund, also insbesondere an einer Wandfläche oder einer Deckenfläche, angebracht wird. Der Untergrund kann aber beispielsweise auch eine Fläche an einem Möbelstück oder Einrichtungsgegenstand wie beispielsweise einer Duschabtrennung oder dergleichen sein. Eine schraubenlose und dübellose Befestigung der Trägerplatte an einem Untergrund ist bevorzugt, damit man für die Anbringung kein Werkzeug benötigt. Besonders bevorzugt ist die Anbringung über eine selbstklebende Fläche wie ein doppelseitiges Klebepad oder ähnliches. Die Anbringung der Trägerplatte könnte beispielsweise auch durch Unterdruck über eine Saugwirkung erfolgen. Vorzugsweise ist die Trägerplatte aber eben und wird an den Untergrund angeklebt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungselement, wenn es als Hakenelement ausgebildet ist, in der Seitenansicht gesehen etwa eine Trapezform auf. Bei dieser möglichen Variante der Erfindung ist das Hakenelement vorzugsweise nach oben hin geneigt ausgebildet, derart, dass ein nach vorn hin von der Trägerplatte abstehendes freies Ende des Hakenelements höher liegt als dasjenige Ende, welches mit der Trägerplatte verbunden ist, so dass sich eine vereinfachte Hakenform ergibt und man an dem Hakenelement einen Gegenstand aufhängen kann, zum Beispiel ein Bild.
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Wenn das Befestigungselement die Form eines Nagelelements hat, weist dieses beispielsweise einen Kopf im vorderen Endbereich auf, welcher gegenüber einem Schaft vorzugsweise allseits übersteht, wie bei einem herkömmlichen Nagel. Ein solches Nagelelement eignet sich ebenfalls zum Aufhängen von beliebigen Gegenständen. Die Gewichtskräfte werden dabei von der Trägerplatte aufgenommen, die durch Klebeverbindung am Untergrund haftet.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die der Trägerplatte zugewandte Fläche der Anlageplatte und/oder die der Trägerplatte zugewandte Fläche der Ankerplatte und/oder die der Ankerplatte zugewandte Fläche der Trägerplatte wenigstens eine Schräge aufweist. Diese Schräge führt dazu, dass die Materialstärke der Anlageplatte in Umfangsrichtung bei Drehung der Anlageplatte um ihre Achse zunimmt und dadurch bei der Verdrehung des Befestigungselements quasi ein Anzugsmoment erzeugt wird, wodurch die Anlageplatte und damit das Befestigungselement nach dem Verdrehen einen festeren Sitz an der Trägerplatte erhält. Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn die Ankerplatte eine entsprechende Schräge aufweist oder eine solche Schräge sich an der Trägerplatte befindet.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1;
- 3a eine Draufsicht auf die Vorderseite der Befestigungsvorrichtung von 1 mit dem Befestigungselement in der blockierten Position;
- 3b eine Draufsicht auf die Rückseite der Befestigungsvorrichtung von 1 mit dem Befestigungselement in der gelösten Position;
- 4 eine stirnseitige Ansicht der Befestigungsvorrichtung von 1;
- 5 a eine seitliche Ansicht nur des Hakenelements ohne die Trägerplatte;
- 5b eine Draufsicht nur des Hakenelements von 5a.
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Nachfolgend wird zunächst auf die 1 Bezug genommen und anhand dieser wird der grundsätzliche Aufbau einer Befestigungsvorrichtung gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung umfasst im Wesentlichen zwei Bauteile, welche im Gebrauch zusammenwirken, nämlich eine Trägerplatte 10 und ein mit dieser Trägerplatte lösbar verbindbares Hakenelement oder Nagelelement 12. Die Trägerplatte 10 hat beispielsweise einen etwa rechteckigen Umriss wie in der Zeichnung oder aber auch einen runden oder polygonalen Umriss. Die Trägerplatte 10 hat eine vorderseitige Fläche 102, die dem Betrachter zugewandt ist, wenn die Trägerplatte an einem Untergrund angebracht ist. Die Trägerplatte hat weiterhin eine rückseitige Fläche 101, die im befestigten Zustand dem Untergrund, das heißt einer Wandfläche, Deckenfläche, Bodenfläche oder dergleichen zugewandt ist, das heißt dem Untergrund, an dem die Trägerplatte 10 angebracht wird. Auf die rückseitige Fläche 101 kann eine Klebeschicht 11 für die Wandbefestigung der Trägerplatte angebracht sein oder alternativ dazu ein doppelseitiges Klebepad oder dergleichen. Es kann auch beispielsweise eine Saugnapfbefestigung zur Anbringung der Trägerplatte 10 mittels Unterdruck an dem Untergrund vorgesehen sein oder ähnliches, wobei bevorzugt eine bei Bedarf lösbare Befestigung der Trägerplatte 10 an dem Untergrund vorgesehen ist, so dass kein Nageln oder Dübeln erforderlich ist, um die Trägerplatte an dem Untergrund anzubringen.
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Die Befestigungsvorrichtung umfasst weiterhin ein Hakenelement oder Nagelelement 12, über welches man beliebige Gegenstände wie zum Beispiel Bilder oder ähnliches an der Befestigungsvorrichtung aufhängen kann, wenn diese an einem Untergrund angebracht ist. Dieses Hakenelement oder Nagelelement 12 ist in der 5 für sich allein ohne die Trägerplatte 10 in der Seitenansicht dargestellt. Wie man dort erkennt umfasst das Hakenelement 12 eine Anlageplatte 121, an deren Vorderseite ein Haken oder Nagel 122 angebracht ist. Diese Anlageplatte 121 hat in dem Beispiel einen kreisrunden Umriss, kann aber auch einen eckigen, rechteckigen, trapezförmigen, polygonalen oder auch einen beliebigen unregelmäßigen Umriss aufweisen. Diese Anlageplatte 121 hat eine vorderseitige Fläche und eine rückseitige Fläche 1211, wobei letztere bei mit der Trägerplatte verbundenem Hakenelement 12 an der vorderseitigen Fläche 102 der Trägerplatte 10 anliegt und dort ein Widerlager hat.
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Das Hakenelement oder Nagelelement 12 umfasst außerdem eine Ankerplatte 124, welche über einen Schaft 123 mit der Anlageplatte 121 verbunden ist, wobei die Ankerplatte 124 parallel zu der Anlageplatte 121 verläuft und mit Abstand zu dieser, wobei sich dieser Abstand durch die Länge des Schafts 123 definiert, welcher die Ankerplatte 124 mit der Anlageplatte 121 verbindet. Die Ankerplatte 124 hat vorzugsweise einen länglichen, beispielsweise etwa langovalen Umriss und ist so dimensioniert, dass sie allseits oder zumindest teilweise gegenüber dem Schaft 123, welcher bevorzugt zylindrisch ist, übersteht, wobei durch die langovale Form die Ankerplatte 124 in ihrer Längsrausdehnung stärker gegenüber dem Schaft 123 übersteht als einer Richtung quer zu dieser Längsausdehnung. Dadurch dass der Schaft 123 einen geringeren Durchmesser hat als die größte Ausdehnung der Ankerplatte 124 und auch die Anlageplatte 121 einen größeren Durchmesser hat als der Schaft und die Ankerplatte 124, ergibt sich in Richtung der Achse des Schafts 123 gesehen zwischen der Anlageplatte 121 und der Ankerplatte 124 ein Hinterschnitt. Die Anlageplatte 121 kann beispielsweise im Umriss kreisrund sein und ihre Umfangslinie kann konzentrisch zur Achse des Schafts 123 verlaufen, das heißt der Schaft ist mittig an der Rückseite der Anlageplatte 121 angebracht.
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In 1 erkennt man weiterhin, dass die Trägerplatte 10 einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden geradlinig verlaufenden etwa mittig in der Trägerplatte 10 angeordneten Schlitz 103 aufweist, den der Schaft 123 des Hakenelements 12 durchgreift, wobei der Schaft 123 in seiner Breite so dimensioniert ist, dass er durch den Schlitz 103 passt und in diesem Schlitz in Längsrichtung verschieblich geführt werden kann.
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Die Seitenansicht gemäß 2 zeigt die Umrissform des Hakenelements 12, welches beispielsweise in der Seitenansicht etwa trapezförmig ausgebildet sein kann. Hier kommen jedoch nahezu beliebige andere Umrissformen in Betracht, je nachdem, welche Funktion das Hakenelement 12 oder Nagelelement jeweils hat. Beispielsweise wenn es sich eher um eine Nagelform handelt, könnte das Nagelelement einen Schaft mit einem Kopf am Ende des Schafts aufweisen, ähnlich wie bei einem typischen herkömmlichen Nagel. Die konkrete Ausbildung des Hakenelements oder Nagelelements ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.
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In 2 erkennt man auch die Materialstärke der Trägerplatte 10 und die gegenüber der Trägerplatte geringere Materialstärke der Anlageplatte 121, die mit ihrer Rückseite 1211 an der vorderseitigen Fläche der Trägerplatte 10 anliegt. Weiterhin ist in 4 erkennbar, dass die Ankerplatte 124 in einer Führungsnut 104 an der Rückseite der Trägerplatte 10 aufgenommen ist und außerdem in dieser Führungsnut 104 in Längsrichtung der Trägerplatte 10 verschieblich geführt ist. Dieser Zusammenhang wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 näher erläutert.
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3 zeigt die Draufsicht der Trägerplatte 10, wobei hier die Klebeschicht 11 wegen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Man schaut somit in 3 auf die vorderseitige Fläche 102 der Trägerplatte 10 und erkennt die mittig liegende und sich in Längsrichtung erstreckende Führungsnut 104 an deren Rückseite (gestrichelt dargestellt), die einen Nutgrund hat und sich somit nur durch einen Teil der Materialstärke der Trägerplatte 10 hindurch erstreckt. In der Mitte dieser Führungsnut 104 liegt der Schlitz 103, der sich ebenfalls in Längsrichtung der Trägerplatte 10 und in der Führungsnut 104 erstreckt, wobei der Schlitz 103 tiefer ist als die Führungsnut und durch die gesamte Materialstärke der Trägerplatte 10 hindurchgeht. Dadurch sind an dem Nutgrund der Führungsnut 103 Anlageflächen gebildet, die eine Lauffläche 1041 für die Ankerplatte 124 bilden, wenn diese innerhalb der Führungsnut 104 in deren Längsrichtung verschoben wird.
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Dabei ist das Hakenelement 12 um eine mittige Drehachse 126 drehbar, so dass sich bei Verdrehung zwei funktional unterschiedliche relative Positionen des Hakenelements 12 in der Führungsnut 104 ergeben. In der Löseposition gemäß 3b ist das Hakenelement 12 so verdreht, dass seine Ankerplatte 124 in Längsrichtung der Führungsnut 104 ausgerichtet ist, so dass die schmalere Dimension der länglich ovalen Ankerplatte, die nur so breit ist, dass sie durch den Schlitz 103 passt, in Richtung des Schlitzes ausgerichtet ist und folglich die Ankerplatte 124 zur Vorderseite der Trägerplatte 10 herausgezogen werden und das Hakenelement 12 von der Trägerplatte 10 gelöst werden kann. In der blockierten Position hingegen, die in der 3a dargestellt ist, ist das Hakenelement 12 um seine Drehachse 126 um 90° verdreht, so dass nun die Ankerplatte 124 quer zur Längsrichtung des Schlitzes 103 und der Führungsnut 104 steht, so dass die Ankerplatte an der Lauffläche 1041 anliegt und den Schlitz 103 hintergreift, da sie nun breiter ist als der Schlitz. Die Ausdehnung der Ankerplatte 124 in dieser verdrehten Position entspricht nun etwa der Breite der Führungsnut 104, so dass die Ankerplatte in der Führungsnut liegt und wenn nun das Hakenelement 12 in Längsrichtung gegenüber der Trägerplatte verschoben wird, bewegt sich der Schaft 123 in dem Schlitz 103 und die Ankerplatte 124 bewegt sich in der Führungsnut 104 und ist in dieser geführt. Die rückseitige Fläche 1242 der Ankerplatte 124 liegt dabei an der Lauffläche 1041 der Trägerplatte an und gleitet auf dieser. Das Hakenelement 12 kann nicht aus der Führungsnut 104 entfernt werden. Erst wenn man das Hakenelement 12 um 90° verdreht, gelangt es in eine Position, in der dann die schmale Ausdehnung in Längsrichtung des Schlitzes 103 ausgerichtet ist und daher die Ankerplatte 124 durch den Schlitz passt und das Hakenelement 12 nach vorn hin herausgezogen werden und von der Trägerplatte 10 gelöst werden kann.
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In den 5a und 5b ist das Hakenelement für sich allein noch einmal in zwei Ansichten dargestellt, wobei man hier in 5b andeutungsweise erkennen kann, dass die rückseitige Fläche 1211 der Anlageplatte 121 eine leichte Schräge aufweist, so dass beim Verdrehen des Hakenelements um seine Drehachse 126 eine festere Verbindung zwischen dem Hakenelement 12 und der Trägerplatte 10 entsteht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Trägerplatte
- 101
- rückseitige Fläche
- 102
- vorderseitige Fläche
- 103
- Schlitz
- 104
- Führungsnut
- 1041
- Lauffläche
- 11
- Klebeschicht
- 12
- Hakenelement, Nagelelement
- 121
- Anlageplatte
- 1211
- rückseitige Fläche
- 122
- Haken, Nagel
- 123
- Schaft
- 124
- Ankerplatte
- 1241
- vorderseitige Fläche
- 1242
- rückseitige, wandseitige Fläche
- 125
- Hinterschnitt
- 126
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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