DE102020100853A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung in einem Werkstück - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung in einem Werkstück Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung (13) in einem Werkstück (9) mit Hilfe eines Gewindeerzeugungs-Werkzeugs (23), mit einem Gewindehub (G), in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) in eine vorgebohrte Werkstück-Durchgangsbohrung (24) eingetrieben wird, und zwar unter Bildung eines Innengewindes (28) in der Werkstück-Durchgangsbohrung (24), und mit einem Reversierhub (R), in dem unter Drehrichtungsumkehr das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) aus dem in der Durchgangsbohrung (24) gebildeten Innengewinde (28) herausgeführt wird. Erfindungsgemäß weist das Verfahren zur Vermeidung von Kerbbildung (17) in einer werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24) einen Aufbohrhub (A) auf, in dem eine Senkung (19) in der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24) erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung in einem Werkstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, ein Gewindeerzeugungs-Werkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 7 sowie ein Werkstück, insbesondere Pleuelstange, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10.
  • Aus der DE 44 33 252 A1 ist eine Pleuelstange einer Hubkolben-Brennkraftmaschine bekannt, die ein durchmesserkleines Pleuelauge und ein durchmessergroßes Pleuelauge aufweist, die über einen Pleuelschaft miteinander verbunden sind. Im durchmesserkleinen Pleuelauge ist ein Kolbenbolzen eines Kolbens der Hubkolben-Brennkraftmaschine lagerbar, während im durchmessergroßen Pleuelauge ein Hubzapfen einer Kurbelwelle lagerbar ist. Der querschnittsreduzierte Pleuelschaft geht an schräggestellten, sich aufweitenden Pleuel-Flankenseiten in das durchmessergroße Pleuelauge über. Dieses ist geteilt ausgeführt, und zwar mit einem Lagerdeckel, der über Schraubbolzen an einem Pleuelstangen-Grundkörper verspannbar ist. Der jeweilige Schraubbolzen ist durch den Lagerdeckel geführt und in Gewindeeingriff mit einer Durchgangs-Gewindebohrung des Pleuelstangen-Grundkörpers.
  • In der DE 44 33 252 A1 liegt die vom Lagerdeckel abgewandte Bohrungsmündung der jeweiligen Durchgangs-Gewindebohrung in der schräggestellten Pleuelstangen-Flankenseite. Entsprechend verläuft der vom Lagerdeckel abgewandte Bohrungsrand zwischen zwei axial voneinander beabstandeten Bohrungsrand-Scheitelstellen in Schräglage ellipsenförmig, so dass das Innengewinde der Durchgangs-Gewindebohrung quer zur Bohrungs-Achse seitlich nach außen teilweise freigelegt ist. Die Gewindegänge des Innengewindes gehen daher am vom Lagerdeckel abgewandten Bohrungsrand unter Kerbbildung direkt in die schräggestellte Pleuelstangen-Flankenseite über.
  • Aus der DE 39 39 795 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Gewindebohrung bekannt. Aus der DE 2017 007 419 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer Gewindebohrung bekannt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung in einem Werkstück, insbesondere einer Pleuelstange, bereitzustellen, bei der im Vergleich zum Stand der Technik eine Reduzierung der Werkstück-Stabilität aufgrund von Kerbwirkung verhindert ist.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1, 7 oder 10 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Erzeugung eines Innengewindes in einer Werkstück-Durchgangsbohrung mit Hilfe eines Gewindeerzeugungs-Werkzeugs aus. Das Verfahren weist einen Gewindehub auf, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug mit einem Gewindeerzeugungs-Vorschub und einer damit synchronisierten Gewindeerzeugungs-Drehzahl in die Werkstück-Durchgangsbohrung eingetrieben wird, und zwar unter Bildung eines Innengewindes in der Werkstück-Durchgangsbohrung. Das Verfahren weist außerdem einen Reversierhub auf, in dem unter Drehrichtungsumkehr das Gewindeerzeugungs-Werkzeug über einen gegenläufigen Reversier-Hubweg mit einem Reversier-Vorschub und einer damit synchronisierten Reversier-Drehzahl aus dem in der Werkstück-Durchgangsbohrung gebildeten Innengewinde herausgeführt wird.
  • Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 wird eine Kerbbildung in einer werkzeugabgewandten Bohrungsmündung der Durchgangsbohrung wie folgt vermieden: So weist das Verfahren zusätzlich einen Aufbohrhub auf, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug mit einem Aufbohr-Vorschub sowie einer Aufbohr-Drehzahl an der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung eine Senkung mit gewindefreiem, insbesondere glattflächigem Innenumfang erzeugt.
  • Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Gewindegänge des Innengewindes nicht mehr - unter Kerbbildung - unmittelbar am werkzeugabgewandten Bohrungsrand in die von der werkzeugabgewandte Werkstück-Seite übergehen.
  • In einer technischen Umsetzung kann das Innengewinde der Werkstück-Durchgangsbohrung einen radial äußeren Gewindegrund aufweisen, der auf einem Gewinde-Außendurchmesser liegt. Der Innenumfang der an der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung ausgebildeten Senkung kann trichterförmig oder bevorzugt zylindrisch sein. Bei einer zylindrischen Senkung kann der Senkungs-Durchmesser dem Gewinde-Außendurchmesser entsprechen.
  • Im Hinblick auf eine einfache Werkzeugsteuerung ist es bevorzugt, wenn im Aufbohrhub, im Gewindehub und/oder im Reversierhub das Gewindeerzeugungs-Werkzeug nicht in einer Zirkular-Bewegung um die Bohrungs-Achse bewegt wird, sondern vielmehr das Gewindeerzeugungs-Werkzeug koaxial um die Bohrungs-Achse dreht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann im Gewindehub das Gewindeerzeugungs-Werkzeug mit seinem Gewindeerzeugungsbereich über die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung hinaus bis zu einem Umkehrpunkt bewegt werden. Anschließend kann (unter Drehrichtungsumkehr) der Aufbohrhub erfolgen. Im Aufbohrhub kann das Gewindeerzeugungs-Werkzeug mit dem Aufbohr-Vorschub sowie der Aufbohr-Drehzahl bis Erreichen einer Senkungstiefe in die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung einfahren.
  • Ab Erreichen der Senkungstiefe startet der Reversierhub, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug mit seinem Gewindeerzeugungsbereich (im Wesentlichen belastungsfrei) in einen Gewindeauslauf des Innengewindes eingefahren wird und aus dem, in der Durchgangsbohrung gebildeten Innengewinde herausgeführt wird.
  • Die Erfindung ist insbesondere bei einer Pleuelstange anwendbar, bei der ein querschnittsreduzierter Pleuelschaft an schräggestellten, sich aufweitenden Pleuel-Flankenseiten in ein durchmessergroßes, geteiltes Pleuelauge übergeht. In diesem Fall geht der weitgehend glattflächige, gewindefreie Innenumfang der Senkung am, vom Lagerdeckel abgewandten Bohrungsrand in die Pleuelstangen-Flankenseite über, so dass am Bohrungsrand keine Kerbwirkung erzeugt wird.
  • Im Hinblick auf eine einwandfreie Durchführung des Aufbohrhubs ist es bevorzugt, wenn das Gewindeerzeugungs-Werkzeug zumindest eine Aufbohr-Schneide aufweist, mittels der der spanabhebende Aufbohrhub durchführbar ist. Die Aufbohrschneide kann sowohl im Gewindehub als auch im Reversierhub spanbearbeitungsfrei sein, während ausschließlich im Aufbohrhub die Aufbohr-Schneide in Spaneingriff mit dem Innengewinde der Durchgangsbohrung bringbar ist.
  • Im Hinblick auf eine betriebssichere Gewindeerzeugung ist es bevorzugt, wenn die Aufbohr-Schneide als eine Reversier-Schneide realisiert ist. Die Reversier-Schneide kann erst nach einer, nach dem Gewindehub erfolgten Drehrichtungsumkehr in Spaneingriff mit dem Innengewinde gebracht werden, damit an der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung die Senkung erzeugt wird.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht eine Pleuelstange;
    • 2 ein Gewindeerzeugungs-Werkzeug, mit dem ein Innengewinde in einer vorgebohrten Durchgangsbohrung eines Werkstückes erzeugbar ist;
    • 3 bis 8 jeweils Ansichten, anhand derer die Prozessschritte zur Erzeugung der Durchgangs-Gewindebohrung veranschaulicht sind; und
    • 9 eine Ansicht entsprechend der 1 gemäß dem Stand der Technik.
  • Für ein einfacheres Verständnis der Erfindung wird zunächst Bezug auf die 9 genommen, die eine aus dem Stand der Technik bekannte Pleuelstange für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine zeigt. Die Pleuelstange weist ein nicht gezeigtes durchmesserkleines Pleuelauge und ein durchmessergroßes, geteiltes Pleuelauge 1 auf, die über einen querschnittsreduzierten Pleuelschaft 3 miteinander verbunden sind. Der querschnittsreduzierte Pleuelschaft 3 geht an schräggestellten, sich aufweitenden Pleuel-Flankenseiten 5 in das durchmessergroße Pleuelauge 1 über. Das durchmessergroße Pleuelauge 1 weist einen Lagerdeckel 7 auf, der über nicht gezeigte Schraubbolzen an einem Pleuelstangen-Grundkörper 9 verspannt ist. Jeder der Schraubbolzen ist durch eine gewindefreie Lagerdeckel-Bohrung 11 geführt und in Gewindeeingriff mit einer Gewindebohrung 13 am Pleuelstangen-Grundkörper 9.
  • In der 9 ist die Gewindebohrung 13 als eine Durchgangsbohrung realisiert, wobei das Innengewinde 28 der Gewindebohrung 13 in die vom Lagerdeckel 7 abgewandten Pleuelstangen-Flankenseite 5 übergeht, die mit Bezug auf die Bohrungs-Achse B schräggestellt ist. Entsprechend verläuft der vom Lagerdeckel 7 abgewandte Bohrungsrand 15 in der schräggestellten Pleuelstangen-Flankenseite 5 ellipsenförmig, und zwar zwischen Bohrrand-Scheitelstellen S1 und S2, die über einen Axialabstand Δa voneinander beabstandet sind. Zwischen den beiden Bohrrand-Scheitelstellen S1 und S2 ist das Innengewinde 28 der Gewindebohrung 13 quer zur Bohrungs-Achse B seitlich nach außen freigelegt. Die Gewindegänge des Innengewindes 28 sind daher an der vom Ladedeckel 7 abgewandten Bohrungsmündung 25 vom Bohrungsrand 15 unterbrochen, so dass die Gewindegänge am Bohrungsrand 15 unter Kerbbildung 17 direkt in die Pleuelstangen-Flankenseite 9 übergehen.
  • In der 9 kann die Kerbbildung 17 bei einer Pleuelstangen-Belastung zu einer reduzierten Bauteilstabilität der Pleuelstange führen. Vor diesem Hintergrund ist erfindungsgemäß in der 1 auf der vom Lagerdeckel 7 abgewandten Bohrungsmündung 25 der Gewindebohrung 13 eine Senkung 19 mit einem gewindefreien, glattflächigen Innenumfang 21 gebildet.
  • Die in der 1 gezeigte Gewindebohrung 13 ist mittels eines Gewindeerzeugungs-Werkzeugs 23 herstellbar, das in der 2 in Alleinstellung angedeutet ist. Demzufolge weist das Gewindeerzeugungs-Werkzeug 23 einen Werkzeugschaft 20 mit einem Gewindeerzeugungsbereich 27 auf. Dieser ist aus einer Reihe von Gewindeschneid- oder Formzähnen aufgebaut. Der Gewindeerzeugungsbereich 27 geht in Richtung Werkzeugspitze in eine Anschnittkontur 22 über und in Richtung Werkzeugschaft 20 in Aufbohr-Schneiden 37 über. Mittels der Aufbohrschneiden 37 ist ein später beschriebener Aufbohrhub A (6) durchführbar. Die Aufbohr-Schneiden 37 sind als Reversier-Schneiden realisiert, die erst nach einer, nach einem Gewindehub G (3 bis 5) erfolgten Drehrichtungsumkehr in Spaneingriff mit dem Innengewinde 28 bringbar sind. Die Aufbohr-Schneiden 37 bleibt daher im sowohl im Gewindehub G als auch im Reversierhub R spanbearbeitungsfrei und sind lediglich im Aufbohrhub A in Spaneingriff mit dem Innengewinde 28.
  • Anhand der 3 bis 8 ist eine Prozessabfolge zur Erzeugung der Durchgangs-Gewindebohrung 13 veranschaulicht. Demzufolge wird in der 3 ein Werkstück 9 (d.h. der Pleuelstangen-Grundkörper) mit einer vorgebohrten Durchgangsbohrung 23 bereitgestellt. Anschließend startet in der 3 der Gewindehub G, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug 23 mit einem Gewindeerzeugungs-Vorschub fG und einer damit synchronisierten Gewindeerzeugungs-Drehzahl nG in die Werkstück-Durchgangsbohrung 24 eingetrieben wird, und zwar unter Bildung des Innengewindes 28. Das Innengewinde 28 weist einen radial äußeren Gewindegrund 29 (8) auf, der auf einem Gewinde-Außendurchmesser dA liegt. Zum Start des Gewindehubs G (3) erfolgt zunächst mittels der werkzeugseitigen Anschnittkontur 22 ein Anschneiden. Im weiteren Verlauf des Gewindehubs G wird das Gewindeerzeugungs-Werkzeug 23 über die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung 25 hinaus bis zu einem Umkehrpunkt (5) bewegt, bei dem ein Gewindeerzeugungsbereich 27 des Gewindeerzeugungs-Werkzeugs 23 außer Eingriff mit der Durchgangsbohrung 24 ist.
  • Nach Erreichen des Umkehrpunkts U startet der Aufbohrhub A (6). Im Aufbohrhub A wird das Gewindeerzeugungs-Werkzeug 23 mit dem Aufbohr-Vorschub fA und der Aufbohr-Drehzahl nA bis Erreichen der Senkungstiefe s (7) in die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung 25 eingefahren. Mittels der Aufbohr-Schneiden 37 des Gewindeerzeugungs-Werkzeugs 23 erfolgt im Aufbohrhub A ein spanabhebender Materialabtrag des Innengewindes 28, und zwar bis Erreichen der Senkungstiefe s (1).
  • Mit Erreichen der Senkungstiefe s beginnt der Reversierhub R (7), in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug 23 mit seinem Gewindeerzeugungsbereich 27 in einen Gewindeauslauf des Innengewindes eingefädelt wird und im Wesentlichen belastungsfrei aus dem, in der Durchgangsbohrung 24 gebildeten Innengewinde 28 herausgeführt wird, und zwar in einer zum Gewindehub G gegenläufigen Hubrichtung sowie gegenläufigen Reversier-Drehzahl nR mit damit synchronisiertem Reversier-Vorschub fR.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    durchmessergroßes Pleuelauge
    3
    Pleuelschaft
    5
    Pleuel-Flankenseiten
    7
    Lagerdeckel
    9
    Pleuelstangen-Grundkörper
    11
    gewindefreie Lagerdeckel-Bohrung
    13
    Gewindebohrung
    15
    Bohrungsrand
    17
    Kerbbildung
    19
    Senkung
    20
    Werkzeugschaft
    21
    Senkungs-Innenumfang
    22
    Anschnittkontur
    23
    Gewindeerzeugungs-Werkzeug
    24
    vorgebohrte Durchgangsbohrung
    25
    werkzeugabgewandte Bohrungsmündung
    27
    Gewindeerzeugungsbereich mit Gewindeschneid-/Formzähnen
    28
    Innengewinde
    29
    radial äußerer Gewindegrund
    37
    Aufbohrschneide
    dA
    Außendurchmesser
    A
    Aufbohrhub
    R
    Reversierhub
    G
    Gewindehub
    B
    Bohrungs-Achse
    n
    Drehzahlen
    f
    Vorschübe
    s
    Senkungstiefe
    U
    Umkehrpunkt
    F
    Fügeebene
    Δa
    Axialabstand
    s
    Senkungstiefe
    S1, S2
    Bohrungsrand-Scheitelstellen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 2017007419 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Erzeugung einer Durchgangs-Gewindebohrung (13) in einem Werkstück (9) mit Hilfe eines Gewindeerzeugungs-Werkzeugs (23), mit einem Gewindehub (G), in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) mit einem Gewindeerzeugungs-Vorschub (fG) und einer damit synchronisierten Gewindeerzeugungs-Drehzahl (nG) in eine vorgebohrte Werkstück-Durchgangsbohrung (24) eingetrieben wird, und zwar unter Bildung eines Innengewindes (28) in der Werkstück-Durchgangsbohrung (24), und mit einem Reversierhub (R), in dem unter Drehrichtungsumkehr das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) mit einem gegenläufigen Reversier-Vorschub (fR) und einer damit synchronisierten Reversier-Drehzahl (nR) aus dem in der Durchgangsbohrung (24) gebildeten Innengewinde (28) herausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere zur Vermeidung von Kerbbildung (17) in einer werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24), das Verfahren einen Aufbohrhub (A) aufweist, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkstück (23) mit einem Aufbohr-Vorschub (fA) und einer Aufbohr-Drehzahl (nA) eine Senkung (19) in der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24) erzeugt, und dass insbesondere die Senkung (19) einen im Wesentlichen gewindefreien, insbesondere glattflächigen Innenumfang (21) aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (28) einen radial äußeren Gewindegrund (29) aufweist, der auf einem Gewinde-Außendurchmesser (dA) liegt, und/oder dass der Innenumfang (21) der an der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) ausgebildeten Senkung (19) zylindrisch ist, und dass insbesondere der Senkungs-Durchmesser dem Gewinde-Außendurchmesser (dA) entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufbohrhub (A), im Gewindehub (G) und/oder im Reversierhub (R) das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) koaxial zur Bohrungs-Achse (A) dreht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Gewindehub (G) das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) mit seinem Gewindeerzeugungsbereich (27) über die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung (25) hinaus bis zu einem Umkehrpunkt (U) bewegt wird, und dass anschließend der Aufbohrhub (A) startet, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) mit dem Aufbohr-Vorschub (fA) und der Aufbohr-Drehzahl (nA) bis Erreichen einer Senkungstiefe (s) in die werkzeugabgewandte Bohrungsmündung (25) eingefahren wird, und zwar unter Bildung der Senkung (19) an der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25), und/oder dass der Gewindeerzeugungsbereich (27) mit Gewindeschneid- und/oder -formzähnen ausgebildet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit Erreichen der Senkungstiefe (s) der Reversierhub (R) startet, in dem das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) mit seinem Gewindeerzeugungsbereich (27) insbesondere belastungsfrei in einen Gewindeauslauf des Innengewindes (28) eingefädelt wird und aus dem in der Durchgangsbohrung (24) gebildeten Innengewinde (28) herausgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkungs-Innenumfang (21) an einem Bohrungsrand (15) in eine werkzeugabgewandte Werkstück-Flankenseite (5) übergeht, und dass insbesondere die werkzeugabgewandte Werkstück-Flankenseite (5) mit Bezug auf die Bohrungs-Achse (B) schräggestellt ist, so dass der Bohrungsrand (15) zwischen axial voneinander beabstandeten Bohrungsrand-Scheitelstellen (S1, S2) ellipsenförmig verläuft, zwischen denen der Senkungs-Innenumfang (21) quer zur Bohrungs-Achse (B) seitlich freigelegt ist.
  7. Gewindeerzeugungs-Werkzeug zur Erzeugung eines Innengewindes (28) in einer Werkstück-Durchgangsbohrung (24) mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindeerzeugungs-Werkzeug (23) zumindest eine Aufbohr-Schneide (37) aufweist, mittels der der Aufbohrhub (A) durchführbar ist.
  8. Gewindeerzeugungs-Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbohr-Schneide (37) im Gewindehub (G) und im Reversierhub (R) funktionslos, d.h. spanbearbeitungsfrei, ist, und dass die Aufbohr-Schneide (37) im Aufbohrhub (A) in Spaneingriff mit dem Innengewinde (28) bringbar ist, so dass das Innengewinde (28) zumindest teilweise abtragbar ist.
  9. Gewindeerzeugungs-Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbohr-Schneide (37) als eine Reversier-Schneide realisiert ist, die erst nach dem Gewindehub (G) unter Drehrichtungsumkehr in Spaneingriff mit dem Innengewinde (28) bringbar ist.
  10. Werkstück, insbesondere Pleuelstange, mit einer Durchgangs-Gewindebohrung (13), die mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 sowie mittels eines Gewindeerzeugungs-Werkzeugs (23) nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9 hergestellt ist, wobei das Gewindeerzeugungs-Werkzeugs (23) in einem Gewindehub (G) in eine vorgebohrte Werkstück-Durchgangsbohrung (24) eintreibbar ist, und zwar unter Bildung eines Innengewindes (28) in der Werkstück-Durchgangsbohrung (24), und in einem Reversierhub (R) unter Drehrichtungsumkehr aus dem in der Durchgangsbohrung (24) gebildeten Innengewinde (28) herausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere zur Vermeidung von Kerbbildung (17) in einer werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24), in einem Aufbohrhub (A) des Gewindeerzeugungs-Werkstücks (23) eine Senkung (19) in der werkzeugabgewandten Bohrungsmündung (25) der Durchgangsbohrung (24) ausbildbar ist.
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