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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Reinigungsgeräts sowie ein Reinigungsgerät.
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Die
DE 10 2011 087 583 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einem Desodorierungssystem zum Entfernen geruchsaktiver Moleküle.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren und ein verbessertes Steuergerät zum Betreiben eines Reinigungsgeräts sowie ein verbessertes Reinigungsgerät zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Reinigungsgeräts sowie durch ein Reinigungsgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer Geruchsentfernung in einer Verbesserung einer Gerätehygiene des Reinigungsgerätes.
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Es wird daher ein Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts vorgestellt, wobei das Verfahren einen Schritt des Aufheizens, einen Schritt des Bindens und einen Schritt des Abführens umfasst. Im Schritt des Aufheizens wird zu reinigendes Reinigungsgut vor Zugabe einer Reinigungsflüssigkeit zu dem Reinigungsgut aufgeheizt, um Geruchsstoffe aus dem Reinigungsgut zu lösen. Im Schritt des Bindens werden die Geruchsstoffe in einer Flüssigkeit gebunden. Im Schritt des Abführens werden die in der Flüssigkeit gebundenen Geruchsstoffe abgeführt.
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Das Verfahren kann beispielsweise in einem Reinigungsgerät durchgeführt werden, das beispielsweise als Waschmaschine oder als ein Waschtrockner ausgeformt ist. Das Reinigungsgut kann beispielsweise durch Textilien gebildet sein, die Gerüche, wie beispielsweise Zigarettenrauch oder Kochdünste, angenommen haben. Vorteilhafterweise kann durch das Verfahren der Geruch aus dem Reinigungsgut entfernt werden ohne das Reinigungsgut waschen zu müssen, also mit Flüssigkeit versetzt zu werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise ein Wassergemisch oder alternativ reines Wasser sein. Der Schritt des Aufheizens kann beispielsweise mittels einer Heizeinrichtung des Reinigungsgeräts durchgeführt werden. Die Flüssigkeit kann beispielsweise Wasser sein, das beispielsweise die Geruchsstoffe aufnimmt. Vorteilhafterweise können die gebundenen Geruchsstoffe über eine Abwasserleitung abgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform können im Schritt des Bindens die Geruchsstoffe in einem Kondenskanal des Reinigungsgeräts und zusätzlich oder alternativ in einem Laugenbehälter des Reinigungsgeräts in der Flüssigkeit gebunden werden. Der Kondenskanal kann beispielsweise als ein Kondensationskanal verstanden werden und ausgebildet sein, um kondensierte Flüssigkeit in Richtung eines Abflusses zu leiten. Werden die Geruchsstoffe beispielsweise im Laugenbehälter gebunden, kann vorteilhafterweise ein Reinigungsmittel in einer Konzentration von beispielsweise 0,1 bis 3,5% zugeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Aufheizens das Reinigungsgut auf einen Temperaturwert über 40°C aufgeheizt werden. Vorteilhafterweise wird das Reinigungsgut auf zumindest 45°C aufgeheizt, um beispielsweise Keime abzutöten oder Verschmutzungen aus dem Reinigungsgut zu lösen.
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Weiterhin kann im Schritt des Bindens der Flüssigkeit ein Reinigungsmittel zugeführt werden. Dabei kann das Reinigungsmittel automatisiert mittels einer Dosiereinrichtung des Reinigungsgeräts zugeführt werden. Vorteilhafterweise braucht dadurch beispielsweise ein Nutzer des Reinigungsgeräts nicht in einen Vorgang des Reinigungsgeräts eingreifen, was den Komfort für den Nutzer erhöht.
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Das Verfahren kann gemäß einer Ausführungsform einen Schritt des Aktivierens eines Lüfters des Reinigungsgeräts vor dem Schritt des Aufheizens umfassen, um Feststoffe aus zu reinigendem Reinigungsgut zu entfernen. Dabei kann der Lüfter für eine vorbestimmte Zeitspanne aktiv bleiben. Der Lüfter kann beispielsweise Heißluft oder Kaltluft abgeben. Vorteilhafterweise kann er abwechselnd warme und kalte Luft abgeben. Die Zeitspanne für die Abgabe einer warmen oder kalten Luft kann beispielsweise jeweils 10 bis 20 Minuten betragen. Vorteilhafterweise können dadurch auch solche Feststoffe entfernt werden, die beispielsweise in einem Nasswaschprogramm des Reinigungsgeräts nur schwer zu entfernen sind.
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Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Spülens nach dem Schritt des Aktivierens umfassen, um mittels der Flüssigkeit die entfernten Feststoffe aus dem Reinigungsgerät spülen zu können. Vorteilhafterweise kann dadurch ein erneutes Festsetzen der Feststoffe in dem Reinigungsgut verhindert werden.
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Das Verfahren kann außerdem einen Schritt des Reinigens des Reinigungsgeräts nach dem Schritt des Abführens umfassen. Dabei können mittels der Flüssigkeit Reststoffe aus dem Reinigungsgerät gespült werden. Die Reststoffe können beispielsweise Geruchsreste oder Feststoffreste sein. Vorteilhafterweise kann dadurch verhindert werden, dass die Reststoffe bereits gereinigtes Reinigungsgut erneut verschmutzen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Reinigens die Flüssigkeit auf einen Temperaturwert über 55°C erhitzt werden. Vorteilhafterweise kann eine Hygiene des Reinigungsgerätes dadurch verbessert werden, indem beispielsweise Keime abgetötet werden können.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner ein Steuergerät, das ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form eines Steuergeräts kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Das Steuergerät kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Das Steuergerät kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann das Steuergerät dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
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Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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Ferner wird ein Reinigungsgerät vorgestellt, das unter anderem ein Steuergerät in einer der zuvor genannten Varianten aufweist. Auch kann das Reinigungsgerät ein Heizelement und eine Trommel zur Aufnahme des Reinigungsgutes umfassen.
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Das Reinigungsgerät kann beispielsweise als ein Haushaltgerät realisiert sein, aber auch im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Reinigungsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Reinigungsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts für ein Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Reinigungsgeräts
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1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Reinigungsgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Reinigungsgerät 100 ist beispielsweise als eine Waschmaschine oder als ein Waschtrockner realisiert. Das Reinigungsgerät 100 ist ausgebildet, um Reinigungsgut 105 zu reinigen. Das Reinigungsgut 105 ist beispielsweise als Textilien ausgeformt. Das Reinigungsgerät 100 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel neben einem Steuergerät 110 eine Wäschetrommel 115, einen Lüfter 120, eine Heizeinrichtung 125 mit einem Kondenskanal 130, einen Filter 135 und eine Dosiereinrichtung 140 auf.
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Das Steuergerät 110 ist dabei ausgebildet, um ein Verfahren zum Betreiben des Reinigungsgeräts 100 anzusteuern und/oder durchzuführen, wie es mit Bezug zu einer der nachfolgenden Figuren näher erläutert ist. Die Wäschetrommel 115 ist ausgebildet, um das Reinigungsgut 105 aufzunehmen. Die Wäschetrommel 115 ist dabei beispielsweise als ein Hohlraum in einem Inneren des Reinigungsgeräts 100 ausgeformt, dessen Wand bewegt werden kann. Der Lüfter 120 ist ausgebildet, um einen Luftstrom zu mobilisieren und gemäß diesem Ausführungsbeispiel in Richtung der Wäschetrommel 115 zu bewegen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Heizeinrichtung 125 ausgebildet, um den Luftstrom zu temperieren, beispielsweise zu erwärmen. Dadurch wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls das Reinigungsgut 105 erwärmt. Die Heizeinrichtung 125 ist dazu beispielsweise als eine Luftheizung realisiert. Werden beispielsweise Feststoffe und/oder Geruchsstoffe von dem Reinigungsgut 105 gelöst, so können diese beispielsweise mittels des Kondenskanals 130 aus der Wäschetrommel 115 abgeführt werden. Dem Kondenskanal 130 ist eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, zuführbar, um die Feststoffe und/oder Geruchsstoffe besser abtransportieren zu können. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist dabei die Dosiereinrichtung 140 ausgebildet, um beispielsweise geringe Dosen eines Reinigungsmittels zuzuführen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist dies automatisiert möglich.
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Damit die Feststoffe nicht erneut mittels Lüfter 120 in die Wäschetrommel 115 befördert werden, weist das Reinigungsgerät 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel den Filter 135 auf, der ausgebildet ist, um die Feststoffe aufzufangen. Die Feststoffe sind beispielsweise in Form von Staubpartikeln oder Schmutzpartikeln ausgeformt, die sich auf dem Reinigungsgut 105 ablagern.
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In anderen Worten ausgedrückt, wird ein Ansatz vorgestellt, um Gerüche und Feststoffe aus Reinigungsgut zu entfernen ohne es waschen zu müssen, also mit einer Flüssigkeit zu versetzen. Das bedeutet, dass der hier vorgestellte Ansatz als ein Trockenwaschprogramm besonders für solche Kunden vorteilhaft ist, die häufig mit Feststoffen und/oder Geruchsstoffquellen, wie beispielsweise Raucher, Kinder, Pferde, Hunde oder beispielsweise Katzen, konfrontiert sind.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 200 zum Betreiben eines Reinigungsgeräts. Das Verfahren 200 kann beispielsweise in einem Reinigungsgerät durchgeführt werden, wie es es in 1 beschrieben wurde. Das bedeutet, dass das Verfahren 200 von einem Steuergerät wie in 1 durchgeführt oder angesteuert wird. Das Verfahren 200 umfasst dabei einen Schritt 205 des Aufheizens, einen Schritt 210 des Bindens und einen Schritt 215 des Abführens. Im Schritt 205 des Aufheizens wird zu reinigendes Reinigungsgut vor Zugabe einer Reinigungsflüssigkeit zu dem Reinigungsgut aufgeheizt, um Geruchsstoffe aus dem Reinigungsgut zu lösen. Im Schritt 210 des Bindens werden die Geruchsstoffe in einer Flüssigkeit gebunden. Im Schritt 215 des Abführens werden die in der Flüssigkeit gebundenen Geruchsstoffe abgeführt.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden im Schritt des Bindens optional die Geruchsstoffe in einem Kondenskanal des Reinigungsgeräts und/oder in einem Laugenbehälter des Reinigungsgeräts in der Flüssigkeit gebunden. Weiterhin wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Schritt des Bindens der Flüssigkeit ein Reinigungsmittel zugeführt. Dabei wird das Reinigungsmittel automatisiert mittels einer Dosiereinrichtung des Reinigungsgeräts zugeführt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird außerdem im Schritt 205 des Aufheizens das Reinigungsgut auf einen Temperaturwert über 40°C aufgeheizt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 200 optional einen Schritt 220 des Aktivierens eines Lüfters des Reinigungsgeräts vor dem Schritt des Aufheizens, um Feststoffe aus zu dem reinigenden Reinigungsgut zu entfernen. Dabei bleibt gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Lüfter für eine vorbestimmte Zeitspanne aktiv. Ferner umfasst das Verfahren 200 in diesem Fall einen Schritt 225 des Spülens nach dem Schritt 220 des Aktivierens, um mittels der Flüssigkeit die entfernten Feststoffe aus dem Reinigungsgerät zu spülen. Weiterhin umfasst das Verfahren 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Schritt 230 des Reinigens des Reinigungsgeräts. Dieser Schritt 230 ist ebenfalls optional, allerdings nach dem Schritt 215 des Abführens durchführbar. Im Schritt 230 des Reinigens werden mittels der Flüssigkeit Reststoffe aus dem Reinigungsgerät gespült. Dabei wird weiterhin optional gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Flüssigkeit auf einen Temperaturwert von mindestens 55°C erhitzt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Steuergeräts 110 für ein Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Steuergerät 110 ist ausgebildet, um ein Verfahren zum Betreiben des Reinigungsgeräts durchzuführen, wie es beispielsweise in 2 beschrieben wurde. Das Steuergerät 110 ist dabei in einem Reinigungsgerät einsetzbar, wie es in 1 beschrieben wurde. Das Steuergerät 110 weist dabei gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Aufheizeinheit 300, eine Bindeeinheit 305 und eine Abführeinheit 310 auf. Die Aufheizeinheit 300 ist dabei beispielsweise ausgebildet, um ein Aufheizsignal 315 an beispielsweise eine Heizeinrichtung des Reinigungsgeräts bereitzustellen. Die Bindeeinheit 305 ist ausgebildet, um beispielsweise ein Bindesignal 320 bereitzustellen, das beispielsweise Komponenten des Reinigungsgeräts derart einstellt, sodass die Feststoffe und/oder die Geruchsstoffe an die Flüssigkeit gebunden werden können. Die Abführeinheit 310 ist beispielsweise ausgebildet, um ein Abführsignal 325 an beispielsweise eine Pumpeinrichtung des Reinigungsgeräts auszugeben, sodass die an die Flüssigkeit gebundenen Feststoffe und/oder Geruchsstoffe abgeführt werden.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 200 zum Betreiben eines Reinigungsgeräts. Das hier beschriebene Verfahren 200 kann dem in 2 beschriebenen Verfahren 200 entsprechen oder ähneln und dem entsprechend von einem Steuergerät durchgeführt werden, wie es in 3 beschrieben wurde. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird in einem Schritt 400 des Einfüllens das Reinigungsgut, das beispielsweise nur geruchsbelastet ist, zunächst eingefüllt. Anschließend wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Schritt 220 des Aktivierens des Lüfters durchgeführt, um die Feststoffe aus dem Reinigungsgut, das auch als Wäsche bezeichnet wird, zu entfernen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird daraufhin der Schritt 205 des Aufheizens durchgeführt, um beispielsweise die Geruchsstoffe aus dem Reinigungsgut, das bedeutet aus den Textilien, zu desorbieren. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel folgen darauf die Schritte 210, 215, um gemäß diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise die Geruchsstoffe aus der so genannten Prozessluft zu entfernen. Dabei kann beispielsweise ein Reinigungsmittel zugeführt werden. Im Schritt 230 des Reinigens können beispielsweise Flusen aus dem Reinigungsgerät entfernt, beispielsweise gespült werden. Hierbei handelt es sich jedoch um einen optionalen Schritt, sodass beispielsweise das Reinigungsgut bereits in einem auf das Entfernen der Geruchsstoffe aus der Luft folgenden Schritt 405 zum Entnehmen bereitgestellt wird.
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In anderen Worten ausgedrückt wird eine Möglichkeit vorgestellt, um Fest- und Geruchsstoffe ohne ein Waschen in einem Reinigungsgerät, wie beispielsweise ein Waschtrockner, zu entfernen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird zunächst die verschmutzte Wäsche im Schritt 400 eingefüllt. Anschließend werden im Schritt 220 des Aktivierens die Feststoffe durch warm/kalt Lüften für beispielsweise je 10 bis 20 Minuten vom Reinigungsgut abgetrennt. Weiterhin wird beispielsweise eine Abreinigung der Feststoffe aus dem Filter oder dem Kondenskanal durch eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Frischwasser über eine Abwasserleitung ermöglicht. Dabei ist es gemäß diesem Ausführungsbeispiel besonders vorteilhaft, der Flüssigkeit beispielsweise 1% bis 5% eines Reinigungsmittels zuzusetzen und es beispielsweise in einem Gegenstrom durchzusetzen. Im Schritt 205 des Aufheizens wird beispielsweise das Reinigungsgut auf über 45°C erhitzt, um eine Desorption der Geruchsstoffe zu ermöglichen. In den Schritten 210, 215 wird beispielsweise eine Absorption der Geruchsstoffe in die Flüssigkeit ermöglicht. Dabei findet die Absorption beispielsweise im Kondenskanal mit offener Kühlung statt oder alternativ im Laugenbehälter des Reinigungsgeräts. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wäre es besonders vorteilhaft, wenn der Flüssigkeit 0,1% bis 3% des Reinigungsmittels zuzusetzen. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel sind beide Absorptionsmöglichkeiten kombinierbar. Im optionalen Schritt 230 des Reinigens findet beispielsweise eine Gerätereinigung statt. Hierbei ist es beispielsweise vorteilhaft, zusätzlich zum Reinigungsmittel weiterhin ein Bleichmittel einzusetzen und die Temperatur auf über 60°C anzuheben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011087583 A1 [0002]