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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung von flüssigen und/oder festen Partikeln aus Flüssigkeiten.
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Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung von flüssigen und/oder festen Partikeln aus Flüssigkeiten auch
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Stand der Technik
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Aus der internationalen Patentanmeldung
WO 2017/153038 A2 sind Verfahren zum Aggregieren von Feststoffpartikeln und -fasern eines Flüssigwerkstoffs, die Verwendung von Akustophorese zum Aggregieren der Feststoffpartikel und -fasern des Flüssigwerkstoffs, sowie eine Aggregiervorrichtung zum Aggregieren der Feststoffpartikel und -fasern des Flüssigwerkstoffs und ihre Abscheidung und/oder Reinigung aus den Flüssigwerkstoffen durch Akustophorese bekannt.
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Tellerzentrifugen, wie sie beispielsweise aus der internationalen Patentanmeldung
WO 93/19853 bekannt sind, sowie Spinfilter werden bekanntermaßen in der chemischen Verfahrenstechnik, der Verfahrenstechnik betreffend die Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und Arzneimitteln sowie zu Reinigungs- und Klärzwecken verwendet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, das die einfache quantitative Abtrennung von Flüssigkeitströpfchen und Micellen und/oder von festen Partikeln allgemein, inklusive Mikroorganismen, aus Flüssigkeiten gestattete.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Demgemäß wurde die erfindungsgemäße Vorichtung zur Abtrennung von flüssigen und festen Partikeln aus Flüssigkeiten gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 gefunden. Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 4 hervor.
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Vorteile der Erfindung
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung war, dass die Kombination aus Akustophorese und Tellerzentrifuge oder Spinfiter es ermöglichte, Flüssigkeitströpfchen und Micellen, die sich mit Flüssigkeiten nicht molekulardispers mischten, und feste Partikel aus Flüssigkeiten quantitativ und schonend abzutrennen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aus mechanisch, thermisch, chemisch und gegen Druck, Korrosion und Abrieb stabilen Materialien wie Metalle und Metalllegierungen wie Stähle, Metallgewebe, Gläser, Keramiken, Hochleistungskunststoffe und/oder Verbundmaterialien aufgebaut.
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Die Mengen der verwendeten Flüssigkeiten kann sehr breit variieren und richtet sich in erster Linie nach der Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Vorzugsweise liegen die maximalen Fördermengen für die Flüssigkeiten je nach erfindungsgemäßer Vorrichtung bei 1 L/min bis 100.000 L/min, bevorzugt bei 10 L/min bis 10.000 L/min.
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Ebenso können die Förderdrücke breit variieren. Vorzugsweise liegen die maximalen Förderdrücke je nach erfindungsgemäßer Vorrichtung bei 01 bar bis 500 bar, bevorzugt bei 1,0 bar bis 450 bar und insbesondere 1,5 bar bis 400 bar.
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Des Weiteren können die Förderhöhen der verwendeten Fördervorrichtungen breit variieren. Vorzugsweise liegen die maximalen Förderhöhen je nach erfindungsgemäßer Vorrichtung bei 10 cm bis 500 m.
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Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine Fördervorrichtung, insbesondere mindestens einen Kompressor, mindestens eine Druckpumpe und/oder mindestens einen Injektor, zur Förderung der Flüssigkeiten durch mindestens eine Rohrleitung zu der mindestens einen der Akustophoresevorrichtung.
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Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise mindestens eine Rohrleitung zur Förderung der Flüssigkeiten zu der vorstehend aufgeführten mindestens einen Fördervorrichtung.
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Im Weiteren werden die Flüssigkeiten vorzugsweise über mindestens eine Rohrleitung mithilfe mindestens einer Fördervorrichtung, insbesondere mit mindestens einer Druckpumpe, mindestens einem Kompressor oder mindestens einem Injektor, und mindestens einer weiteren Rohrleitung zu mindestens einem Vorfilter gefördert.
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Der mindestens eine Vorfilter dient dem Abtrennen von groben Partikeln. Vorzugsweise weist er mindestens eine Sättigungsanzeige auf. Der mindestens eine Vorfilter kann außerdem mit mindestens einem Magnetfilter ausgerüstet sein, um magnetische und/oder magnetisierbare Partikel abzufangen.
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Tellerzentrifugen und ihre Funktionsweise sind üblich und bekannt. Erfindungsgemäß von Vorteil ist es die Oberflächen der Tellerzentrifugen, die mit den Flüssigkeiten in Berührung kommen, vor dem Gebrauch zu Härten. Die Härtung kann durch Austenisieren, Aufkohlen, Einsatz- und Nitrierhärten, Flammhärten, induktives Härten sowie Laser- und Elektronenstrahlhärten erfolgen. Die Oberflächen können aber auch mit Bornitrid, Siliziumnitrid, Borcarbid, Aluminiumoxid und Oxid-, Oxid-Nitrid-, Oxid-Nitrid-Carbid- und Siliziumcarbid-Keramiken beschichtet werden.
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Mithilfe der mindestens einen Tellerzentrifuge werden insbesondere die Mikro- und Nanopartikel einer mittleren Teilchengröße von 1 nm bis ≤1000 µm, die nicht von dem mindestens einen Vorfilter zurückgehalten werden, abgetrennt. Üblicherweise erfolgt dies mithilfe mindestens einer vorzugsweise automatisierten Ausleitung der Partikel in mindestens einen Feststoffauffangbehälter.
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Tellerzentrifugen mit unterschiedlichen Fördermengen und Trennwirkungen sind ebenfalls üblich und bekannt und im Fachhandel erhältlich. Die für die jeweiligen Problemstellungen optimalen Tellerzentrifugen stehen daher zur Verfügung.
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In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Flüssigkeiten durch mindestens eine Rohrleitung direkt in mindestens einen Spinfilter oder in mindestens eine Spinfilterbatterie aus fluidmässig miteinander verbundenen Spinfiltern gefördert. Die Spinfilter sind vorzugsweise aus den vorstehend beschriebenen erhalten, kratzfesten Materialien aufgebaut, die nicht durch die in den Flüssigkeite enthaltenen abrasiven Partikeln beschädigt werden, und habe einen kreisrunden Querschnitt. Die Spinfilter umfassen jeweils mindestens einen Einlass für die Flüssigkeiten, die vorzugsweise tangential in den Raum zwischen der Filteraußenwand und dem Filter eingedüst werden, sodass ein rotierender Strom entsteht. Der Filter in der Form eines Filterrohrs besitzt Poren einer einheitlichen Porenweite, die zwischen 0,5 nm und 50 nm liegt. Vorzugsweise ist er aus einer üblichen bekannten harten, kratzfesten Keramik aufgebaut, die gegebenenfalls durch ein Netz aus Metall mechanisch gestützt wird. Das Filterrohr lässt die flüssige Phase durch die Filterrohrwand hindurchtreten und hält die festen Mikro- und/oder Nanopartikel zurück. U.U. bildet sich auch ein Belag dieser festen Partikel auf der Außenseite des Filterrohrs. Der partikelfreie Flüssigkeitsstrom strömt im Inneren des Filterrohrs zu einer vorzugsweise im Boden oder am Boden angeordneten Auslassöffnung wird von da aus durch mindestens ein Rohr ausgeleitet. Zur Abtrennung der festen Partikel wird die Zuleitung der Flüssigkeit gestoppt, und die Spinfilter werden rückgespült, wodurch die festen Partikel aus den Spinfiltern gespült, in einer Auffang- und Sammelvorrichtung aufgefangen und entsorgt werden.
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Erfindungsgemäß werden die Flüssigkeiten, die feste und/oder flüssige Partikel enthalten, in mindestens eine Akustophoresevorrichtung oder Akustoaggregationsvorrichtung, wie sie beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 2017/153038 A2 , Seite 26, Zeile 5, bis Seite 41, Zeile 11, in Verbindung mit den
1 (a) bis
6 beschrieben wird, eingeleitet. In der mindestens einen Akustophoresevorrichtung oder Akustoaggregationsvorrichtung werden insbesondere Nanopartikel einer mittleren Teilchengröße von 1 nm bis <1000 nm in den Schwingungsknoten der stehenden Ultraschallfelder konzentriert, agglomeriert und/oder aggregiert und in mindestens einem Teilstrom durch mindestens eine Rohrleitung ausgeleitet. Der mindestens eine Teilstrom macht vorzugsweise 1,0 Vol.-% bis 30 Vol.-% des mindestens einen Gesamtstroms an Flüssigkeitsstrom aus. Der mindestens eine Teilstrom wird durch die mindestens eine Rohrleitung in mindestens eine Tellerzentrifuge der vorstehend beschriebenen Art geleitet, worin die festen und/oder flüssigen Partikel abgetrennt, und aus einem Austrag in einen Auffangbehälter oder ausgetragen werden. Der in der mindestens einen Tellerzentrifuge gereinigte Teilstrom wird durch mindestens eine Rohrleitung in das mindestens eine Ausleitungsrohr für den mindestens einen Hauptstrom zurückgeleitet.
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Wenn aus den Flüssigkeiten keine flüssigen Partikel entfernt werden müssen, kann anstelle oder zusätzlich zu der mindestens einen Tellerzentrifuge mindestens ein Spinfilter oder mindestens eine Spinfilterbatterie verwendet werden.
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Der solchermaßen gereinigten Flüssigkeiten können im weiteren Verlauf in mindestens eine weitere Tellerzentrifuge und/oder mindestens einen weiteren Spinfilter geleitet werden.
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Den Tellerzentrifugen und/oder Spinfiltern können aber auch bei weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weitere Akustophoresevorrichtungen nachgeschaltet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der gereinigte Gesamtstrom der Flüssigkeiten durch mindestens eine Rohrleitung in mindestens einen UV-Reaktor geleitet werden, worin der mindestens eine gereinigte Gesamtstrom zum Abtöten von darin enthaltenen Mikroorganismen mit mikrobiozider UV-Strahlung mindestens eines UV-Strahlers bestrahlt wird. Bei dem mindestens einen UV-Reaktor kann es sich um mindestens einen Flachbettreaktor oder um mindestens einen Fallfilmreaktor handeln, worin der mindestens eine UV-Strahler im Zentrum des mindestens einen Fallrohrs angeordnet ist.
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Der mindestens eine solchermaßen gereinigte Gesamtstrom kann durch mindestens eine Rohrleitung in mindestens einen Sammelbehälter geleitet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dem mindestens einen Sammelbehälter mindestens ein physikalisch chemisches Messgerät zur Bestimmung der Dichte und/oder der chemischen Zusammensetzung des gefilterten und zentrifugierten oder des gefilterten, zentrifugierten und mit UV-Strahlung bestrahlten Gesamtstroms vorgeschaltet sein.
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Das mindestens eine Messgerät kann die ermittelten Messwerte über mindestens eine Input-Signalleitung oder drahtlos zu mindestens einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage senden, worin sie nach ihrem Empfang in Steuersignale umgewandelt werden.
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Die Steuersignale können über mindestens eine Output-Signalleitung oder drahtlos an mindestens eine elektronisch gesteuerte Fördervorrichtung für die Förderung der mindestens einen Flüssigkeit aus mindestens einem Vorratsbehälter in den mindestens einen Sammelbehälter gesendet werden.
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Die mindestens eine, insbesondere eine, elektronische Datenverarbeitungsanlage kann vorteilhafterweise zur zentralen Steuerung der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung und des damit durchgeführten Verfahrens verwendet werden.
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Mindestens eine der vorstehend beschriebenen Akustophoresevorrichtungen oder Akustoaggregationsvorrichtungen und mindestens eine der vorstehend beschriebenen Tellerzentrifugen und/oder mindestens einer der vorstehend beschriebenen Spinfiltern werden also zu der mindestens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abtrennung von flüssigen und/oder festen Partikeln aus Flüssigkeiten kombiniert. Die mindestens eine resultierende erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst demnach
- - mindestens eine Akustophoresevorrichtung oder Akustoaggregationsvorrichtung zum Konzentrieren, Agglomerieren und/oder Aggregieren von flüssigen und/oder festen Partikeln in einer Flüssigkeit mithilfe stehender Ultraschallwellen,
- - mindestens eine Rohrleitung zum Ausleiten der konzentrierten, agglomerierten und/oder aggregierten flüssigen und/oder festen Partikel in mindestens einem Flüssigkeitsteilstrom in mindestens eine Tellerzentrifuge und/oder in mindestens einen Spinfiltern zum Abtrennen und Austragen der flüssigen und/oder festen Partikel durch einen Austrag in einen Auffangbehälter oder mittels Rückspülung zu einem Auffang- und Sammelbehälter sowie
- - mindestens eine Rohrleitung zum Zurückleiten mindestens eines gereinigten Flüssigkeitsrückstroms in mindestens ein Ausleitungsrohr für den mindestens einen gereinigten Flüssigkeitshauptstrom, wodurch der Gesamtstrom resultiert.
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Vorzugsweise macht der Flüssigkeitsteilstrom 1,0 Vol.-% bis 30 Vol.-% des gesamten Flüssigkeitsstroms aus.
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Bei den bei den flüssigen und festen Partikeln handelt es sich um Flüssigkeitströpfchen oder Micellen, die in der Flüssigkeit nicht molekulardispers löslich sind, und um organische, anorganische und metallorganische Nanopartikel, Mikropartikel und Makropartikel, Mikroorganismen, Zellen und rote Blutkörperchen.
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Bei der Flüssigkeit handelt es sich um organische und anorganische Lösemittel oder vorzugsweise homogene Lösemittelgemische.
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Die flüssigen und/oder festen Partikel können Schmutzteilchen sein, von denen die Flüssigkeit gereinigt werden muss, oder sie können Wertprodukte sein, die aus einem flüssigen Reaktionsmediums isoliert werden sollen.
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Darüber hinaus umfasst die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung Peripherien zur elektronischen, hydraulischen, pneumatischen und mechanischen Steuerung und zur Regelung und Messung der physikalischen und chemischen Parameter bei der Durchführung des nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Peripherie umfasst elektronische Datenverarbeitungsanlagen, elektrische, mechanische, hydraulische und pneumatische Aktuatoren sowie Druck-, Temperatur- und Durchflussmessgeräte und Sensoren für chemische Verbindungen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Die 1 und 2 sind schematische Darstellungen, die der Veranschaulichung der Funktionen und Abläufe dient. Sie sind daher nicht maßstabsgetreu. Es zeigen
- 1 die Draufsicht auf einen Längsschnitt durch die Akustophoresevorrichtung 1 mit einer Tellerzentrifuge 2 im Seitenkreis und
- 2 die Draufsicht auf einen Längsschnitt durch einen Spinfilter 3 im Seitenkreis.
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In den 1 und 2 haben die Bezugszeichen die folgende Bedeutung:
- F
- Flüssigkeit allgemein
- R
- Rückspülung des Spinfilters 3
- V
- Erfindungsgemäße Vorrichtung
- UR
- Ultraschallrohr
- 1
- Akustophoresevorrichtung
- 1.1
- Rohrleitung zum Ausleiten des vom Hauptstrom 1.2 abgetrennten Nano- und Mikropartikel 1.3 enthaltenden Teilstroms 1.4 und Einleiten des Teilstroms 1.4 in die Tellerzentrifuge 2
- 1.2
- Hauptstrom
- 1.2.1
- Rohrleitung für den gereinigten Hauptstrom
- 1.3
- Nano- und Mikropartikel
- 1.4
- Teilstrom
- 1.5
- Gereinigter Teilstrom = Rückstrom
- 1.6
- Nano- und Mikropartikel 1.3 enthaltender Flüssigkeitsstrom
- 1.7
- Ultraschallsender
- 1.8
- Ultraschallsender oder Reflektor
- 1.9
- Stehende Ultraschallwelle
- 1.10
- Wellenknoten
- 1.11
- Wellenbauch
- 1.12
- Gesamtstrom
- 1.13
- Ausleitungsrohr für den Gesamtstrom 1.12
- 2
- Tellerzentrifuge
- 2.1
- Rohrleitung für die Rückleitung des gereinigten Teilstromstroms 1.5 von der Tellerzentrifuge 2 in den Hauptstrom 1.2 zur Bildung des Gesamtstroms 1.12
- 2.2
- Feststoffaustrag, Austrag für feste und/oder flüssige Partikel 2.4 allgemein
- 2.3
- Feststoffauffangbehälter, Auffangbehälter für feste und/oder flüssige Partikel allgemein
- 2.4
- Abgetrennte Mikro- und Nanopartikel; abgetrennte feste und/oder flüssige Partikel allgemein
- 3
- Spinfilter
- 3.1
- Filter
- 3.2
- Mikro- und/oder Nanopartikel 3.3 enthaltender Flüssigkeitsteilstroms (Teilstrom)
- 3.2.1
- Rohrleitung zur tangentialen Eindüsung 3.2.2 des Teilstroms 3.2
- 3.2.2
- Tangentiale Eindüsung des Flüssigkeitsstroms 3.2 (Teilstrom)
- 3.2.3
- Rotierender Flüssigkeitsstrom
- 3.2.4
- Flüssigkeitsoberfläche
- 3.2.5
- Rohrleitung für den Teilstrom 3.2 zwischen der Akustophoresevorrichtung 1 und dem Dreiwegehahn 3.5
- 3.3
- Mikro- und/oder Nanopartikel
- 3.3.1
- Am Filter 3.1 antihaftende Mikro- und/oder Nanopartikel
- 3.4
- Durch den Filter 3.1 durchtretender Flüssigkeitsstrom (Teilstrom)
- 3.4.1
- Gefilterter, zurückgewonnener Flüssigkeitsstrom (Teilstrom)
- 3.4.2
- Strömungsrichtung des gefilterten, zurückgewonnenen Flüssigkeitsstroms 3.4.1
- 3.4.3
- Auslassöffnung
- 3.4.4
- Rohrleitung nach der Auslassöffnung 3.4.3
- 3.5
- Elektronisch gesteuerter Dreiwegehahn zwischen der Akustophoresevorrichtung 1 und der tangentialen Eindüsung 3.2.2
- 3.5.1
- Rohrleitung von der Akustophoresevorrichtung 1 zu dem elektronisch gesteuerten Dreiwegehahn 3.5
- 3.6
- Elektronisch gesteuerter Dreiwegehahn nach der Auslassöffnung 3.4.3 in der Rohrleitung 3.4.4
- 3.7
- Boden des Spinfilters 3
- 3.8
- Umlaufender Flansch
- 3.9
- Glockenförmige obere Abdichtung und Halterung des Filters 3.1
- 3.10
- Flexibles Anpressstück
- 3.11
- Glockenförmige obere Außenwand des Spinfilters 3
- 4
- Vorfilter mit Sättigungsanzeige und Rohrleitung 4.2 zur Akustophoresevorrichtung 1
- 4.1
- Rohrleitung zum Vorfilter 4
- 4.2
- Rohrleitung zur Akustophoresevorrichtung 1
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Figur 1
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abtrennung von festen und/oder flüssigen Partikeln 1.3 aus Flüssigkeiten F allgemein, wie zum Beispiel Nanopartikel, Mikropartikel und Makropartikel 1.3 in gebrauchten Schmierstoffen und/oder Kühlschmierstoffen, umfasste die Akustophoresevorrichtung 1 oder Akustoappgregationsvorrichtung 1. Die Partikel 1.3 enthaltenden Flüssigkeiten F wurden durch die Rohrleitung 4.1, den Vorfilter 4 mit Sättigungsanzeige und die Rohrleitung 4.2 in das geradlinige Ultraschallrohr UR der Akustophoresevorrichtung 1 oder Akustoaggregationsvorrichtung 1 gepumpt. In die Wand des Ultraschallrohrs UR waren sechzehn Ultraschallsender 1.7, die auch als Reflektoren 1.8 fungierten, in vier Gruppen aus jeweils vier einander kreuzförmig gegenüberliegenden Ultraschallsendern 1.7 angeordnet. Dadurch resultierten stehende Ultraschallwellen 1.9 mit Wellenknoten 1.10 und Wellenbäuchen 1.11. Die Partikel 1.3 in den fließenden Flüssigkeiten F wurden in den Wellenknoten 1.10 konzentriert, agglomeriert und/oder aggregiert und durch eine Rohrleitung 1.1 in einem Teilstrom 1.4 aus dem partikelfreien Hauptstrom 1.2 in eine Tellerzentrifuge 2 geleitet. Der Teilstrom 1.4 machte 10 Vol.-% des Gesamtstroms 1.12 = Teilstrom 1.4 + Hauptstrom 1.2 aus. In der Tellerzentrifuge 2 wurden die Partikel 2.4 durch den automatischen Austrag 2.2 ausgetragen und in dem Auffangbehälter 2.3 aufgefangen.
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Der gereinigte Rückstrom 1.5 wurde durch die Rohrleitung 2.1 in den gereinigten Hauptstrom 1.2 in der Rohrleitung 1.2.1 in dem unter einem Winkel >120° mit dem Ultraschallrohr UR fluidmäßig verbundenen Ausleitungsrohr 1.13 geleitet. Der resultierende gereinigte Gesamtstrom 1.12 konnte im Bedarfsfall durch eine Rohrleitung oder zu weiteren funktionellen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung V gemäß der 1 geleitet werden.
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Der ganz wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung V zur Abtrennung flüssiger und/oder fester Partikel 1.3 aus Flüssigkeiten F lag in ihrer außerordentlich breiten Anwendbarkeit und in ihrem hervorragenden Wirkungsgrad.
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Figur 2
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung V gemäß der 2 zur Abtrennung fester Partikel 1.3 aus Flüssigkeiten F allgemein, wie zum Beispiel Nanopartikel, Mikropartikel und Makropartikel 1.3 in gebrauchten Schmierstoffen und/oder Kühlschmierstoffen, wurde die Akustophoresevorrichtung 1 oder Akustoaggregationsvorrichtung 1 gemäß der 1 verwendet.
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Der rohrförmige Spinfilter 3 war aus gehärteten, kratzfesten Materialien aufgebaut und wies einen horizontalen Boden 3.7 und eine glockenförmige obere Abdichtung und Halterung 3.9 mit einem umlaufenden Flansch 3.8 für den Filter 3.1 auf. Mit dem Flansch 3.8 war auch die glockenförmige obere Außenwand 3.11 des Spinfilters 3 befestigt. Zwischen der glockenförmigen oberen Außenwand 3.11 und der oberen Abdichtung und Halterung 3.9 befand sich ein flexibles Anpressstück 3.10.
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Aus der Akustophorese- oder Akustoaggregationsvorrichtung 1 wurde der abgetrennte, Nanopartikel und/oder Mikropartikel 3.3 enthaltende Teilstrom 3.2 durch die Rohrleitung 3.2.1 zur tangentialen Eindüsung 3.2.2 in den Spinfilter 3 geleitet, sodass sich darin ein rotierender Flüssigkeitsstrom 3.2.3 mit einer Flüssigkeitsoberfläche 3.2.4 um den rohrförmigen Filter 3.1 aus Keramik mit Poren einer einheitlichen Porenweite von 1 nm bildete. Die Mikro- und/oder Nanopartikel 3.3.1 wurden durch den Filter 3.1 zurückgehalten und bildeten gegebenenfalls auf dessen Oberfläche eine Schicht aus anhaftenden Partikeln 3.3.1. Der Flüssigkeitsstrom 3.4 konnte durch die Keramik hindurchtreten und bildete im Inneren des Filterrohrs 3.1 einen gefilterten, zurückgewonnenen Flüssigkeitsteilstrom 3.4.1, der in der Strömungsrichtung 3.4.2 zur Auslassöffnung 3.4.3 strömte und in die Rohrleitung 3.4.4 für die Rückleitung des gereinigten gefilterten, zurückgewonnenen Teilstroms 3.4.1 in den Flüssigkeitshauptstrom 1.2 abgelassen wurde. Anschließend wurden die vereinigten Ströme durch das Ausleitungsrohr 1.13 für den Gesamtstrom 1.12 zu einem UV-Flachbettreaktor weiter gefördert.
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Der Spinfilter 3 wurde von den filtrierten Partikeln 3.3.1 gesäubert, indem man (i) die Eindüsung 3.2.2 durch die Umstellung des elektronisch gesteuerten Dreiwegehahns 3.5 mithilfe eines Aktuators beendete, wobei man die Rohrleitung 3.2.5 verschloss und die Rückspülleitung 3.2.6 öffnete, sowie indem man (ii) die Rohrleitung 3.4.4 gegen die Rohrleitung 1.2.1 für den Hauptstrom 1.2 durch die Umstellung des elektronisch gesteuerten Dreiwegehahns 3.6. mithilfe eines weiteren Aktuators verschloss und die Partikel 3.3.1 durch die Rückspülung R in entgegengesetzter Richtung durch das Ausleitungsrohr 1.13 für den Gesamtstrom 1.12 und den Filter 1 aus dem Spinfilter 3 ausspülte und in einer Auffang- und Sammelvorrichtung auffing (nicht dargestellt) und entsorgte.
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Der ganz wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abtrennung fester Partikel aus Flüssigkeiten lag in ihrer außerordentlich breiten Anwendbarkeit und in ihrem hervorragenden Wirkungsgrad.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2017/153038 A2 [0003, 0020]
- WO 93/19853 [0004]