DE102020007357A1 - Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder, ein Computerprogrammprodukt und ein Fahrzeug.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug (1) mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder (2) umfasst die Schritte:
S1: Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes;
S2: Erfassen eines angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S3: Bestimmen einer ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2), anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S4: Bestimmen einer zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2), anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S5: Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus den in den Schritten S3 und S4 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs
o einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung mit
o einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug (1) mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder (2) umfasst die Schritte:
S1: Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes;
S2: Erfassen eines angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S3: Bestimmen einer ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2), anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S4: Bestimmen einer zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2), anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
S5: Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus den in den Schritten S3 und S4 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs
o einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung mit
o einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder, ein Computerprogrammprodukt und ein Fahrzeug.
- Aus der
DE102011116924B4 ist ein Verfahren zum Steuern von Drehmomenten an einem oder mehreren Rädern eines Fahrzeugs bekannt, umfassend Schritte zum Bestimmen einer Drehmomentanforderung, zum Bestimmen mehrerer individueller Drehmomentbefehle und zum Steuern eines oder mehrere Räder anhand der individuellen Drehmomentbefehle. - Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder umfasst die Schritte:
- S1: Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes;
- S2: Erfassen eines angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
- S3: Bestimmen einer ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder, anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
- S4: Bestimmen einer zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder, anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
- S5: Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus den in den Schritten
S3 undS4 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs- o einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung mit
- o einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung.
- Der Begriff „individuell antreibbare Räder“ umfasst dabei sowohl einzelne Räder, welche unabhängig voneinander antreibbar sind, als auch mehrere Räder, welche beispielsweise durch ein Differential miteinander verbunden sein können, und als Einheit unabhängig von mindestens einem weiteren Rad antreibbar sind.
- Dadurch, dass mindestens zwei möglichen Raddrehmomentverteilungen bestimmt werden und ein Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus den mindestens zwei möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung mit einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung erfolgt, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Bestimmung von antriebseinheitsverlustleistungsarmen Raddrehmomentverteilungen. Durch Einsatz der mittels des Verfahrens bestimmten Raddrehmomentverteilungen kann so eine Betriebseffizienz des Fahrzeugs gesteigert werden.
- Bevorzugt wird bei der ersten und der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung eine unterschiedliche Anzahl an Rädern angetrieben. Beispielsweise kann so in einem Fahrzeug mit vier Rädern ein angefordertes Drehmoment in einer ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf alle Räder verteilt werden. Bei einer zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung kann das angeforderte Drehmoment beispielsweise auf zwei Räder verteilt werden, wobei ein Antrieb der übrigen beiden Räder unterbleibt. Radantriebseinheiten, wie beispielsweise radindividuelle Elektromotoren, weisen bei der ersten und zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung unterschiedliche Betriebsbereiche und Antriebseinheitsverlustleistungen auf. Durch einen Vergleich kann so ermittelt werden, welche mögliche Raddrehmomentverteilung eine höhere Antriebseffizienz bietet.
- Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt:
- S2-1: Erfassen von Radaufstandskräften der individuell antreibbaren Räder, wobei die Radaufstandskräfte beim Bestimmen der möglichen Raddrehmomentverteilungen in den Schritten
S3 und/oderS4 und/oderS4-1 berücksichtigt werden. - Durch das Erfassen der Radaufstandskräfte ist es möglich, maximal übertragbare Drehmomente einzelner Räder zu bestimmen und sicherzustellen, dass diese beim Bestimmen und/oder Auswählen von Raddrehmomentverteilungen nicht überschritten werden.
- Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt veranlasst, wenn es von einer Recheneinheit ausgeführt wird, die Recheneinheit dazu, ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder auszuführen.
- Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst
- a. eine Mehrzahl individuell antreibbarer Räder, welche jeweils von einer radindividuellen Antriebseinheit antreibbar sind,
- b. eine Einheit zum Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes,
- c. eine Einheit zum Erfassen eines Fahrzeuggiermomentes,
- d. eine Recheneinheit, welche dazu ausgebildet und eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt auszuführen, und
- e. eine Steuereinheit, welche dazu ausgebildet und eingerichtet ist, eine mittels der Recheneinheit bestimmte Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder zu steuern.
- Die abhängigen Ansprüche beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder und -
2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder. - Das in
1 gezeigte Fahrzeug1 umfasst vier individuell antreibbare Räder2 . Jedes Rad ist mit einer separaten radzugehörigen Antriebseinheit4 verbunden. Die Antriebseinheiten4 sind als Elektromotoren ausgebildet und treiben die Räder2 jeweils individuell und unabhängig von den anderen Antriebseinheiten4 an. Darüber hinaus ist jedes Rad2 mit einer Einheit zum Erfassen einer Radaufstandskraft8 ausgerüstet. Weiterhin umfasst das Fahrzeug1 eine Einheit zum Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes5 sowie eine Einheit zum Erfassen eines Fahrzeuggiermomentes6 . Im Ausführungsbeispiel wird das angeforderte Gesamtdrehmoment von einem Fahrer des Fahrzeugs1 mittels eines Fahrpedals angefordert. In weiteren Ausführungsformen können Gesamtdrehmomente auch von Fahrerassistenzsystem angefordert werden. Im Betrieb übertragen die Einheiten5 ,6 ,8 erfasste Radaufstandskräfte und Fahrzeuggiermomente sowie angeforderte Gesamtdrehmomente an eine vom Fahrzeug1 umfasste Recheneinheit3 . Diese ist dazu ausgebildet, durch Ausführung eines Computerprogrammproduktes ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung durchzuführen. Weiterhin verfügt das Fahrzeug1 über eine Steuereinheit7 , die dazu ausgebildet und eingerichtet ist, eine mittels der Recheneinheit3 bestimmte Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder2 zu steuern und dadurch einen energieeffizienten Fahrzeugbetrieb zu gewährleisten. - Im Ausführungsbeispiel bestimmt die Recheneinheit
3 Raddrehmomentverteilungen mit dem in1 dargestellten Verfahren. In einem ersten SchrittS1 des Verfahrens erfasst die Einheit zum Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes5 anhand einer Fahrpedalstellung ein von einem Fahrer angefordertes Gesamtdrehmoment. In einem zweiten SchrittS2 des Verfahrens erfasst die Einheit zum Erfassen eines angeforderten Fahrzeuggiermomentes6 ein angefordertes Fahrzeuggiermoment anhand einer Lenkradstellung und einer Fahrzeuggeschwindigkeit. In einem weiteren VerfahrensschrittS21 erfassen die Einheiten zum Erfassen von Radaufstandskräften8 die Radaufstandskräfte aller individuell antreibbarer Räder2 . In einem dritten Schritt des VerfahrensS3 bestimmt die Recheneinheit3 eine erste mögliche Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder2 anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes. In einem vierten SchrittS4 bestimmt die Recheneinheit3 eine zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder2 , anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes. In einem weiteren VerfahrensschrittS41 bestimmt die Recheneinheit3 eine dritte möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder2 anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes. - Bei der ersten, zweiten und dritten möglichen Raddrehmomentverteilung wird dabei eine unterschiedliche Anzahl an Rädern
2 angetrieben. Im Ausführungsbeispiel ist das angeforderte Gesamtdrehmoment bei der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf alle vier Räder2 verteilt. Bei der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung ist das angeforderte Gesamtdrehmoment auf die beiden Vorderräder des Fahrzeugs1 verteilt. Die Hinterräder werden bei der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung nicht für einen Antrieb genutzt. Dagegen ist das angeforderte Gesamtdrehmoment bei der dritten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die beiden Hinterräder des Fahrzeugs1 verteilt. Die Vorderräder werden bei der dritten möglichen Raddrehmomentverteilung nicht für einen Antrieb genutzt. Bei der ersten, zweiten und dritten möglichen Raddrehmomentverteilung werden jeweils gleichviele linke und rechte Räder angetrieben. Dadurch wird sichergestellt, dass alle drei möglichen Raddrehmomentverteilungen dazu geeignet sind, alle angeforderten Fahrzeuggiermomente und Gesamtdrehmomente abzubilden. Im Ausführungsbeispiel weisen die radindividuellen Elektromotoren4 jeweils unterschiedliche Betriebsbereiche und Antriebseinheitsverlustleistungen bei prognostizierten Fahrzeugbetrieben mit der ersten, zweiten und dritten möglichen Raddrehmomentverteilung auf. Dies ermöglicht eine Energieoptimierung des Fahrzeugbetriebes durch Selektion der Raddrehmomentverteilung mit den geringsten Antriebsverlustleistungen. - In einem weiteren Schritt
S42 des Verfahrens vergleicht die Recheneinheit3 mögliche Raddrehmomente einzelner Räder2 aus den in den SchrittenS3 undS4 undS41 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen mit Maximaldrehmomenten der jeweiligen Räder2 . Die Maximaldrehmomente werden dabei anhand von Radaufstandskräften bestimmt, welche mittels der Einheiten zum Erfassen einer Radaufstandskräften8 erfasst werden. - Im Falle einer Überschreitung eines Maximalradrehmoments bei einem Rad berechnet die Recheneinheit
3 eine neue mögliche Raddrehmomentverteilung. Dazu reduziert die Recheneinheit3 das mögliche Raddrehmoment des Rades, welches das Maximalradrehmoment überschreitet und verteilt die aus der Reduzierung hervorgehende Raddrehmomentdifferenz auf die übrigen angetriebenen Räder. - In einem fünften Schritt
S5 des Verfahrens wählt die Recheneinheit3 eine Raddrehmomentverteilung aus den in den SchrittenS3 ,S4 undS41 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs 1mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung, einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs1 mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung und einer dritten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs1 mit der dritten möglichen Raddrehmomentverteilung aus. Dabei wird aus den drei möglichen Raddrehmomentverteilungen diejenige ausgewählt, bei der die prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistungen am geringsten sind. Im Ausführungsbeispiel wird die ausgewählte Raddrehmomentverteilung an die Steuereinheit7 übergeben. Die Steuerung der individuell antreibbaren Räder2 gemäß der ausgewählten Raddrehmomentverteilung ermöglicht dabei einen Betrieb des Fahrzeugs1 mit einer hohen Energieeffizienz. - In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) wird ein erfindungsgemäßes Verfahren in einem Fahrzeug mit sechs Rädern angewendet. Dabei verteilen sich die sechs Räder auf drei Achsen. Bei einer der Achsen sind zwei Räder mittels eines Differentialgetriebes verbunden und bilden eine separat von den übrigen Rädern antreibbare Einheit, welche mit einem Anteil eines angeforderten Gesamtdrehmomentes beaufschlagbar ist.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) berücksichtigt die Recheneinheit
3 beim Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus einer Mehrzahl von möglichen Raddrehmomentverteilungen in SchrittS5 einen von einem Fahrer gewählten Fahrmodus. So werden bei einer Auswahl des Fahrmodus „Sport“ beispielswese solche möglichen Raddrehmomentverteilungen bei der Auswahl bevorzugt, welche, im Vergleich zu den weiteren möglichen Raddrehmomentverteilungen, zu einem dynamischeren Fahrverhalten führen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011116924 B4 [0002]
Claims (10)
- Verfahren zum Bestimmen einer Raddrehmomentverteilung in einem Fahrzeug (1) mit einer Mehrzahl individuell antreibbarer Räder (2), umfassend die Schritte: S1: Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes; S2: Erfassen eines angeforderten Fahrzeuggiermomentes; S3: Bestimmen einer ersten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2) anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes; S4: Bestimmen einer zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2) anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes; S5: Auswählen einer Raddrehmomentverteilung aus den in den Schritten S3 und S4 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen anhand des Ergebnisses eines Vergleichs o einer ersten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der ersten möglichen Raddrehmomentverteilung mit o einer zweiten prognostizierten Antriebseinheitsverlustleistung bei einem prognostizierten Betrieb des Fahrzeugs (1) mit der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , wobei bei der ersten und der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung eine unterschiedliche Anzahl an Rädern (2) angetrieben wird. - Verfahren nach
Anspruch 2 , wobei die unterschiedlichen Anzahlen an angetriebenen Rädern (2) bei der ersten und der zweiten möglichen Raddrehmomentverteilung jeweils gleichviele linke und rechte Räder umfassen. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: S4-1: Bestimmen zumindest einer dritten möglichen Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2) anhand des angeforderten Gesamtdrehmomentes und des angeforderten Fahrzeuggiermomentes;
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: S2-1: Erfassen von Radaufstandskräften der individuell antreibbaren Räder (2), wobei die Radaufstandskräfte beim Bestimmen der möglichen Raddrehmomentverteilungen in den Schritten S3 und/oder S4 und/oder S4-1 berücksichtigt werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: S4-2: Vergleich von möglichen Raddrehmomenten einzelner Räder (2) aus den in den Schritten S3 und S4 bestimmten möglichen Raddrehmomentverteilungen mit Maximal- und/oder Minimalradrehmomenten der jeweiligen Räder (2), wobei bei einer Überschreitung eines Maximalradrehmoments oder Unterschreitung eines Minimalraddrehmomentes bei einem Rad eine neue mögliche Raddrehmomentverteilung bestimmt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 5 , wobei die neue mögliche Raddrehmomentverteilung durch o eine Reduzierung des möglichen Raddrehmomentes des Rades, welches das Maximalradrehmoment überschreitet, und/oder o eine Erhöhung des möglichen Raddrehmomentes des Rades, welches das Minimalradrehmoment unterschreitet, und o eine Verteilung einer aus der Reduzierung und/oder Erhöhung hervorgehenden Raddrehmomentdifferenz auf die übrigen angetriebenen Räder bestimmt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Bestimmen der möglichen Raddrehmomentverteilungen in den Schritten S3 und/oder S4 und/oder beim Auswählen in Schritt S5 ein von einem Fahrer gewählter Fahrmodus berücksichtigt wird.
- Computerprogrammprodukt, das, wenn es von einer Recheneinheit (3) ausgeführt wird, die Recheneinheit (3) dazu veranlasst, ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.
- Fahrzeug (1), umfassend a. eine Mehrzahl individuell antreibbarer Räder (2), welche jeweils von einer radindividuellen Antriebseinheit (4) antreibbar sind, b. eine Einheit zum Erfassen eines angeforderten Gesamtdrehmomentes (5), c. eine Einheit zum Erfassen eines Fahrzeuggiermomentes (6), d. eine Recheneinheit (3), welche dazu ausgebildet und eingerichtet ist, ein Computerprogrammprodukt gemäß
Anspruch 9 auszuführen und e. eine Steuereinheit (7), welche dazu ausgebildet und eingerichtet ist, eine mittels der Recheneinheit (3) bestimmten Raddrehmomentverteilung auf die individuell antreibbaren Räder (2) zu steuern.
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