DE102020006138A1 - Verfahren zum Schweißen von mindestens drei Bauteilen - Google Patents

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    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweißen von einem ersten Bauteil (3), einem zweiten Bauteil (5) und einem dritten Bauteil (7), wobei
- das erste Bauteil (3) und das zweite Bauteil (5) derart angeordnet werden, dass eine erste Kontaktfläche (11) zwischen dem ersten Bauteil (3) und dem zweiten Bauteil (5) entsteht, wobei
- das erste Bauteil (3) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass eine zweite Kontaktfläche (15) zwischen dem ersten Bauteil (3) und dem dritten Bauteil (7) entsteht, wobei
- das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass eine dritte Kontaktfläche (19) zwischen dem zweiten Bauteil (5) und dem dritten Bauteil (7) entsteht, wobei
- die zweite Kontaktfläche (15) und die dritte Kontaktfläche (19) in einer Ebene liegen, wobei
- das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass die erste Kontaktfläche (11), die zweite Kontaktfläche (15) und die dritte Kontaktfläche (19) eine Kontaktlinie (21) gemeinsam haben, wobei
- das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) im Bereich der zweiten Kontaktfläche (15) und der dritten Kontaktfläche (19) verschweißt werden, wobei
- eine erste Schweißnaht (23) als eine geschlossene Kurve auf einer von dem ersten Bauteil (3) und dem zweiten Bauteil (5) abgewandten Oberfläche (25) des dritten Bauteils (7) ausgebildet wird, wobei
- die erste Schweißnaht (23) die Kontaktlinie (21) zweimal schneidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweißen von mindestens drei Bauteilen.
  • Zum Verschweißen von mindestens drei Bauteilen zu einem Gehäuse, insbesondere zu einem Gehäuse, welches aus Blechwerkstoffen gefertigt ist, sind Verfahren bekannt, bei welchen die Schweißnähte als Kehlnähte ausgebildet werden. Alternativ sind Verfahren bekannt, bei welchen Strangpressprofile mittels einfacher I-Nähte zu einem Gehäuse verschweißt werden. Nachteilig bei diesen Verfahren ist, dass die Schweißnähte unter anderem aufgrund von der Bildung von Rissen eine mäßige und vor allem inhomogen verteilte Festigkeit aufweisen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schweißen von mindestens drei Bauteilen zu schaffen, wobei die genannten Nachteile zumindest teilweise behoben, vorzugsweise vermieden sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Verfahren zum Schweißen von einem ersten Bauteil, einem zweiten Bauteil und einem dritten Bauteil geschaffen wird. Das erste Bauteil und das zweite Bauteil werden derart angeordnet, dass eine erste Kontaktfläche zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil entsteht. Weiterhin werden das erste Bauteil und das dritte Bauteil derart angeordnet, dass eine zweite Kontaktfläche zwischen dem ersten Bauteil und dem dritten Bauteil entsteht. Das zweite Bauteil und das dritte Bauteil werden derart angeordnet, dass eine dritte Kontaktfläche zwischen dem zweiten Bauteil und dem dritten Bauteil entsteht. Darüber hinaus liegen die zweite Kontaktfläche und die dritte Kontaktfläche in einer Ebene, wobei das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil derart angeordnet werden, dass die erste Kontaktfläche, die zweite Kontaktfläche und die dritte Kontaktfläche eine Kontaktlinie gemeinsam haben. Das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil werden im Bereich der zweiten Kontaktfläche und der dritten Kontaktfläche verschweißt, wobei eine erste Schweißnaht als eine geschlossene Kurve, insbesondere Schlaufe, auf einer von dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil abgewandten Oberfläche des dritten Bauteils ausgebildet wird, wobei die erste Schweißnaht die Kontaktlinie zweimal schneidet.
  • Vorteilhafterweise werden mittels einer einzigen Schweißnaht, insbesondere der ersten Schweißnaht, das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil sicher verbunden. Vorteilhafterweise werden das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil an der Kontaktlinie miteinander in einem gemeinsamen Schmelzbad verbunden. Dadurch und durch Ausbildung der ersten Schweißnaht als geschlossene Kurve wird eine sehr hohe Festigkeit, insbesondere eine Crash-Festigkeit bei annähernd isotropem Verhalten, der Verbindung und eine homogene Kraftverteilung gewährleistet. Darüber hinaus kann die erste Schweißnaht mittels einer herkömmlichen Anlagentechnik erzeugt werden und ist somit kostenneutral bei einer verbesserten Funktion.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens dient die erste Schweißnaht zusätzlich als Dichtnaht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil derart angeordnet werden, dass durch das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil ein Gehäuse ausgebildet wird, wobei die erste Schweißnaht über eine Ecke des Gehäuses verläuft. Vorzugsweise weist die erste Schweißnaht eine L-Form auf.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden, wobei das erste Bauteil und das dritte Bauteil mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden, wobei das zweite Bauteil und das dritte Bauteil mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden. Vorzugsweise bilden das erste Bauteil, das zweite Bauteil und das dritte Bauteil eine Ecke eines Quaders und/oder eines Würfels aus.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass als das erste Bauteil und das zweite Bauteil jeweils ein Strangpressprofil und als das dritte Bauteil ein Blechwerkstoff verwendet wird. Vorteilhafterweise bilden das erste Bauteil und das zweite Bauteil eine Kante der Bauteilanordnung, insbesondere eine Kante eines Gehäuses, und das dritte Bauteil bildet einen Deckel und/oder eine Seitenfläche der Bauteilanordnung, insbesondere einen Deckel und/oder eine Seitenfläche des Gehäuses.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein viertes Bauteil an mindestens einem der drei Bauteile angeordnet wird oder das vierte Bauteil mittels mindestens einer Umformoperation an dem ersten Bauteil oder dem zweiten Bauteil oder dem dritten Bauteil ausgeformt wird. Das vierte Bauteil und das erste Bauteil werden derart angeordnet, dass eine vierte Kontaktfläche entsteht. Das vierte Bauteil und das zweite Bauteil werden derart angeordnet, dass eine fünfte Kontaktfläche entsteht. Das vierte Bauteil und das dritte Bauteil werden derart angeordnet, dass eine sechste Kontaktfläche entsteht. Die vierte Kontaktfläche, die fünfte Kontaktfläche und die sechste Kontaktfläche liegen in einer Ebene, wobei das erste Bauteil, das zweite Bauteil, das dritte Bauteil und das vierte Bauteil derart angeordnet werden, dass die vierte Kontaktfläche, die fünfte Kontaktfläche und die sechste Kontaktfläche einen Kontaktpunkt gemeinsam haben. Das erste Bauteil, das zweite Bauteil, das dritte Bauteil und das vierte Bauteil werden im Bereich der vierten Kontaktfläche, der fünften Kontaktfläche unter der sechsten Kontaktfläche zeitlich nach Ausbildung der ersten Schweißnaht verschweißt, wobei eine zweite Schweißnaht als eine geschlossene Kurve, insbesondere Schlaufe, auf einer von dem ersten Bauteil, dem zweiten Bauteil und dem dritten Bauteil abgewandten Oberfläche des vierten Bauteils ausgebildet wird. Die zweite Schweißnaht wird derart ausgebildet, dass der Kontaktpunkt innerhalb der geschlossenen Kurve liegt.
  • Vorteilhafterweise werden mittels einer einzigen Schweißnaht, insbesondere der zweiten Schweißnaht, das erste Bauteil, das zweite Bauteil, das dritte Bauteil und das vierte Bauteil sicher verbunden.
  • Vorzugsweise weist die zweite Schweißnaht eine L-Form auf.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das vierte Bauteil mit dem ersten Bauteil oder dem zweiten Bauteil oder dem dritten Bauteil vor Ausbildung der ersten Schweißnaht fest verbunden ist. Vorzugsweise sind das erste Bauteil und das vierte Bauteil oder das zweite Bauteil und das vierte Bauteil oder das dritte Bauteil und das vierte Bauteil einteilig ausgebildet. Das vierte Bauteil bildet dann eine Lasche und die zweite Schweißnaht verbindet alle Bauteile in einem Bereich der Lasche miteinander.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das vierte Bauteil mit dem ersten Bauteil oder dem zweiten Bauteil oder dem dritten Bauteil nach Ausbildung der ersten Schweißnaht fest verbunden wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Schweißnaht und/oder die zweite Schweißnaht als I-Naht erzeugt werden, wobei die geschlossene Kurve, insbesondere Schlaufe, der ersten Schweißnaht und/oder der zweiten Schweißnaht als doppelte I-Naht erzeugt wird. Vorteilhafterweise garantiert eine I-Naht eine Verbindung von Bauteilen, die eine sehr hohe Festigkeit aufweist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht einen ersten Wenderadius r1 auf dem ersten Bauteil und einen zweiten Wenderadius r2 auf dem zweiten Bauteil aufweist, wobei das erste Bauteil eine erste Materialstärke b1 und das zweite Bauteil eine zweite Materialstärke b2 aufweist. Für den ersten Wenderadius r1 gilt r1 < 0,5 b1 und für den zweiten Wenderadius r2 gilt r2 < 0,5 b2. Vorteilhafterweise ist damit sichergestellt, dass die erste Schweißnaht ausschließlich im Bereich der zweiten Kontaktfläche und der dritten Kontaktfläche ausgebildet wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht im Bereich der Kontaktlinie einen Innenradius ri aufweist, wobei ri ≥ r1 und ri ≥ r2 gilt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung vor und nach Ausbildung einer ersten Schweißnaht,
    • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung vor und nach Ausbildung der ersten Schweißnaht und einer zweiten Schweißnaht,
    • 3 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung mit der ersten Schweißnaht, und
    • 4 eine schematische Darstellung einer ersten Schweißnaht als doppelte I-Naht.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung 1 mit einem ersten Bauteil 3, einem zweiten Bauteil 5 und einem dritten Bauteil 7. Das erste Bauteil 3, das zweite Bauteil 5 und das dritte Bauteil 7 sind vorzugsweise derart angeordnet, dass durch die Bauteilanordnung 1 ein Gehäuse 9, insbesondere eine Ecke eines Gehäuses 9, ausbildet wird. Vorzugsweise wird als das erste Bauteil 3 und das zweite Bauteil 5 jeweils ein Strangpressprofil verwendet. Alternativ oder zusätzlich wird als drittes Bauteil 7 ein Blechwerkstoff verwendet.
  • Das erste Bauteil 3 und das zweite Bauteil 5 sind derart angeordnet, dass eine erste Kontaktfläche 11 zwischen dem ersten Bauteil 3 und dem zweiten Bauteil 5 entsteht. Weiterhin schließen das erste Bauteil 3 und das zweite Bauteil 5 bevorzugt einen ersten Winkel 13, welcher vorzugsweise einen Wert von 90° aufweist, ein. Das erste Bauteil 3 und das dritte Bauteil 7 sind derart angeordnet, dass eine zweite Kontaktfläche 15 zwischen dem ersten Bauteil 3 und dem dritten Bauteil 7 entsteht. Weiterhin schließen das erste Bauteil 3 und das dritte Bauteil 7 bevorzugt einen zweiten Winkel 17, welcher vorzugsweise einen Wert von 90° aufweist, ein. Das zweite Bauteil 5 und das dritte Bauteil 7 sind derart angeordnet, dass eine dritte Kontaktfläche 19 zwischen dem zweiten Bauteil 5 und dem dritten Bauteil 7 entsteht.
  • Die zweite Kontaktfläche 15 und die dritte Kontaktfläche 19 liegen in einer Ebene, insbesondere in einer Ebene parallel zu der x-y-Ebene, und das erste Bauteil 3, das zweite Bauteil 5 und das dritte Bauteil 7 sind derart angeordnet, dass die erste Kontaktfläche 11, die zweite Kontaktfläche 15 und die dritte Kontaktfläche 19 eine Kontaktlinie 21 gemeinsam haben.
  • 1 a) zeigt die Bauteilanordnung 1 vor dem Verschweißen.
  • 1 b) zeigt die Bauteilanordnung 1 nach Ausbildung einer ersten Schweißnaht 23. Das erste Bauteil 3, das zweite Bauteil 5 und das dritte Bauteil 7 werden im Bereich der zweiten Kontaktfläche 15 und der dritten Kontaktfläche 19 verschweißt. Die erste Schweißnaht 23 ist als eine geschlossene Kurve auf einer von dem ersten Bauteil 3 und dem zweiten Bauteil 5 abgewandten Oberfläche 25 des dritten Bauteils 7 ausgebildet. Die erste Schweißnaht 23 schneidet die Kontaktlinie 21 zweimal.
  • Vorzugsweise wird die erste Schweißnaht 23 als I-Naht erzeugt, wobei die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht 23 als doppelte I-Naht erzeugt wird.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung 1. Die Bauteilanordnung 1 entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel der Bauteilanordnung 1 aus 1. Zusätzlich weist das zweite Ausführungsbeispiel der Bauteilanordnung 1 ein viertes Bauteil 27 auf.
  • Das vierte Bauteil 27 wird an mindestens einem der drei Bauteile, insbesondere an dem dritten Bauteil 7, angeordnet. Das vierte Bauteil 27 und das erste Bauteil 3 sind derart angeordnet, dass eine vierte Kontaktfläche 29 entsteht. Das vierte Bauteil 27 und das zweite Bauteil 5 sind derart angeordnet, dass eine fünfte Kontaktfläche 31 entsteht. Das vierte Bauteil 27 und das dritte Bauteil 7 sind derart angeordnet, dass eine sechste Kontaktfläche 33 entsteht.
  • Die vierte Kontaktfläche 29, die fünfte Kontaktfläche 31 und die sechste Kontaktfläche 33 liegen in einer Ebene, insbesondere in einer Ebene parallel zu der z-y-Ebene, und das erste Bauteil 3, das zweite Bauteil 5, das dritte Bauteil 7 und das vierte Bauteil 27 sind derart angeordnet, dass die vierte Kontaktfläche 29, die fünfte Kontaktfläche 31 und die sechste Kontaktfläche 33 einen Kontaktpunkt 35 gemeinsam haben.
  • 2 a) zeigt die Bauteilanordnung 1 vor dem Verschweißen.
  • 2 b) zeigt die Bauteilanordnung 1 nach Ausbildung der ersten Schweißnaht 23 und einer zweiten Schweißnaht 37. Die erste Schweißnaht 23 ist identisch ausgebildet wie in 1. Das erste Bauteil 3, das zweite Bauteil 5, das dritte Bauteil 7 und das vierte Bauteil 27 werden durch Ausbilden der zweiten Schweißnaht 37 im Bereich der vierten Kontaktfläche 29, der fünften Kontaktfläche 31 und der sechsten Kontaktfläche 33 verschweißt. Die zweite Schweißnaht 37 ist als eine geschlossene Kurve auf einer von dem ersten Bauteil 3, dem zweiten Bauteil 5 und dem dritten Bauteil 7 abgewandten Oberfläche des vierten Bauteils 27 ausgebildet. Die zweite Schweißnaht 37 ist derart ausgebildet, dass der Kontaktpunkt 35 innerhalb der geschlossenen Kurve liegt.
  • Vorzugsweise wird die zweite Schweißnaht 37 als I-Naht erzeugt, wobei die geschlossene Kurve der zweiten Schweißnaht 37 als doppelte I-Naht erzeugt wird.
  • Vorzugsweise ist das vierte Bauteil 27 mit dem dritten Bauteil 7 vor Ausbildung der ersten Schweißnaht fest verbunden. Vorzugsweise sind das dritte Bauteil 7 und das vierte Bauteil 27 einteilig ausgebildet. Das vierte Bauteil 27 bildet dann eine Lasche und die zweite Schweißnaht 37 verbindet alle Bauteile in einem Bereich der Lasche miteinander.
  • Alternativ wird das vierte Bauteil 27 nach Ausbildung der ersten Schweißnaht 23 und der zweiten Schweißnaht 37 an einer Kante fest mit dem dritten Bauteil 7 verbunden.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer Bauteilanordnung 1. Die Darstellung zeigt eine Sicht in z-Richtung auf die Oberfläche 25, auf welcher die erste Schweißnaht 23 ausgebildet ist.
  • Das erste Bauteil 3 weist eine erste Materialstärke b1 in y-Richtung auf. Das zweite Bauteil 5 weist eine zweite Materialstärke b2 in x-Richtung auf. Die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht 23 weist auf dem ersten Bauteil 3 einen ersten Wenderadius r1 und auf dem zweiten Bauteil 5 eine zweiten Wenderadius r2 auf. Für den ersten Wenderadius r1 gilt r1 < 0,5 b1. Ebenso gilt für den zweiten Wenderadius r2 die Bedingung r2 < 0,5 b2.
  • Zusätzlich weist die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht 23 im Bereich der Kontaktlinie 21 einen Innenradius ri auf, wobei vorzugsweise ri ≥ r1 und ri ≥ r2 gilt.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der ersten Schweißnaht 23 als doppelte I-Naht in einer Schnittebene A-A aus 3.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Schweißen von einem ersten Bauteil (3), einem zweiten Bauteil (5) und einem dritten Bauteil (7), wobei - das erste Bauteil (3) und das zweite Bauteil (5) derart angeordnet werden, dass eine erste Kontaktfläche (11) zwischen dem ersten Bauteil (3) und dem zweiten Bauteil (5) entsteht, wobei - das erste Bauteil (3) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass eine zweite Kontaktfläche (15) zwischen dem ersten Bauteil (3) und dem dritten Bauteil (7) entsteht, wobei - das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass eine dritte Kontaktfläche (19) zwischen dem zweiten Bauteil (5) und dem dritten Bauteil (7) entsteht, wobei - die zweite Kontaktfläche (15) und die dritte Kontaktfläche (19) in einer Ebene liegen, wobei - das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass die erste Kontaktfläche (11), die zweite Kontaktfläche (15) und die dritte Kontaktfläche (19) eine Kontaktlinie (21) gemeinsam haben, wobei - das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) im Bereich der zweiten Kontaktfläche (15) und der dritten Kontaktfläche (19) verschweißt werden, wobei - eine erste Schweißnaht (23) als eine geschlossene Kurve auf einer von dem ersten Bauteil (3) und dem zweiten Bauteil (5) abgewandten Oberfläche (25) des dritten Bauteils (7) ausgebildet wird, wobei - die erste Schweißnaht (23) die Kontaktlinie (21) zweimal schneidet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass durch das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) ein Gehäuse (9) ausgebildet wird, wobei die erste Schweißnaht (23) über eine Ecke des Gehäuses (9) verläuft.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Bauteil (3) und das zweite Bauteil (5) mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden, wobei das erste Bauteil (3) und das dritte Bauteil (7) mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden, wobei das zweite Bauteil (5) und das dritte Bauteil (7) mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als das erste Bauteil (3) und das zweite Bauteil (5) jeweils ein Strangpressprofil verwendet wird, wobei als das dritte Bauteil (7) ein Blechwerkstoff verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei - ein viertes Bauteil (27) an mindestens einem der drei Bauteile (3, 5, 7) angeordnet wird oder das vierte Bauteil (27) mittels Umformen aus einem der drei Bauteile (3, 5, 7) erzeugt wird, wobei - das vierte Bauteil (27) und das erste Bauteil (3) derart angeordnet werden, dass eine vierte Kontaktfläche (29) entsteht, wobei - das vierte Bauteil (27) und das zweite Bauteil (5) derart angeordnet werden, dass eine fünfte Kontaktfläche (31) entsteht, wobei - das vierte Bauteil (27) und das dritte Bauteil (7) derart angeordnet werden, dass eine sechste Kontaktfläche (33) entsteht, wobei - die vierte Kontaktfläche (29), die fünfte Kontaktfläche (31) und die sechste Kontaktfläche (33) in einer Ebene liegen, wobei - das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5), das dritte Bauteil (7) und das vierte Bauteil (27) derart angeordnet werden, dass die vierte Kontaktfläche (29), die fünfte Kontaktfläche (31) und die sechste Kontaktefläche (33) einen Kontaktpunkt (35) gemeinsam haben, wobei - das erste Bauteil (3), das zweite Bauteil (5), das dritte Bauteil (7) und das vierte Bauteil (27) im Bereich der vierten Kontaktfläche (29), der fünften Kontaktfläche (31) und der sechsten Kontaktfläche (33) zeitlich nach Ausbildung der ersten Schweißnaht (23) verschweißt werden, wobei - eine zweite Schweißnaht (37) eine geschlossene Kurve auf einer von dem ersten Bauteil (3), dem zweiten Bauteil (5) und dem dritten Bauteil (7) abgewandten Oberfläche des vierten Bauteils (27) ausgebildet wird, wobei - die zweite Schweißnaht (37) derart ausgebildet wird, dass der Kontaktpunkt (35) innerhalb der geschlossenen Kurve liegt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das vierte Bauteil (27) mit dem ersten Bauteil (3) oder dem zweiten Bauteil (5) oder dem dritten Bauteil (7) vor Ausbildung der ersten Schweißnaht (23) fest verbunden wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das vierte Bauteil (27) mit dem ersten Bauteil (3) oder dem zweiten Bauteil (5) oder dem dritten Bauteil (7) nach Ausbildung der ersten Schweißnaht (23) fest verbunden wird oder das vierte Bauteil (27) aus einem der drei Bauteile (3, 5, 7), insbesondere aus dem ersten Bauteil (3), mittels Umformen erzeugt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Schweißnaht (23) und/oder die zweite Schweißnaht (37) als I-Naht erzeugt wird, wobei die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht (23) und/oder zweiten Schweißnaht (37) als doppelte I-Naht erzeugt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht (23) einen ersten Wenderadius r1 auf dem ersten Bauteil (3) und einen zweiten Wenderadius r2 auf den zweiten Bauteil (5) aufweist, wobei das erste Bauteil (3) eine erste Materialstärke b1 und das zweite Bauteil (5) eine zweite Materialstärke b2 aufweist, und wobei r1 < 0,5 b1 und r2 < 0,5 b2 gilt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die geschlossene Kurve der ersten Schweißnaht (23) im Bereich der Kontaktlinie (21) einen Innenradius ri aufweist, wobei ri ≥ r1 und ri ≥ r2 gilt.
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