DE102020006068A1 - Garn - Google Patents

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DE102020006068A1
DE102020006068A1 DE102020006068.4A DE102020006068A DE102020006068A1 DE 102020006068 A1 DE102020006068 A1 DE 102020006068A1 DE 102020006068 A DE102020006068 A DE 102020006068A DE 102020006068 A1 DE102020006068 A1 DE 102020006068A1
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Hans Thomas Krebs
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Fuesers Garne GmbH
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Fuesers Garne GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/40Yarns in which fibres are united by adhesives; Impregnated yarns or threads
    • D02G3/404Yarns or threads coated with polymeric solutions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/12Threads containing metallic filaments or strips

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Garn zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks oder Gewirks, wobei das Garn einen nicht vollständig mit einem Metall bedeckten länglichen Kunststoffkörper aufweist, der einen Anteil an recyceltem Kunststoff von mindestens 15% aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Garn zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarnes, ein Verfahren zum Herstellen eines Garns und eine Verwendung eines Kunststoffs zur Herstellung eines Garns.
  • Im Sinne der Nachhaltigkeit und zur Erhöhung der Recycling-Quote werden von den Verbrauchern immer höhere Anforderungen an Produkte und ihre Wiederverwendung gestellt. Die Textilindustrie steht zunehmend in der Kritik, durch hohen Ressourcenverbrauch einen erheblichen Anteil an der Umweltzerstörung zu haben. Dies hat u.a. zur Entwicklung von Garnen geführt, die ganz oder teilweise aus recycelten Rohstoffen oder Materialien hergestellt werden.
  • Metallgarne können nur schlecht recycelt werden, was die Hersteller der Metallgarne vor Herausforderungen stellt, die bisher noch nicht gelöst wurden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Metallgarn, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Garns und eine Verwendung eines Kunststoffs zur Herstellung eines solchen Garns zu schaffen, welches im Sinne einer Nachhaltigkeit einen hohen Anteil an recycelten Rohstoffen oder Materialien aufweist, wobei das Garn zudem oder alternativ einfach hergestellt ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche.
  • In einem Aspekt ist ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, ein Garn als Metallgarn vorzusehen, das einen Kunststoffkörper aufweist, der mit einem Metall bedeckt ist und zum anderen einen Anteil von mindestens 15 % recyceltem Kunststoff aufweist.
  • Gemäß diesem Kerngedanken kann erreicht werden, dass das Garn neben dem Metall einen Körper aus Kunststoff aufweist, der seinerseits einen hohen recycelten Anteil aufweisen kann. Beispielsweise kann in einem Herstellungsschritt eine mit einer Metallschicht versehene Folie, die aus einem oder mehreren Kunststoffen hergestellt ist, in schmale Streifen bzw. Tapes geschnitten werden, um eine Faser bzw. einen Faden des Garns zu erhalten. Die Schnittbreite der Streifen bzw. Tapes kann einer Ausdehnung des Garns in einer Querrichtung, das heißt hinsichtlich seines Querschnitts, entsprechen. Auf diese Weise kann ein Garn bzw. eine Faser erzeugt werden, deren Herstellung einfach ist.
  • Bedingt durch den Herstellungsprozess kann das Garn einen Kunststoffkörper aufweisen, der nicht vollständig mit Metall bedeckt ist. Insbesondere entlang der Schnitte können Bereiche des Kunststoffkörpers exponiert sein, das heißt entlang des Schnitts ist der Kunststoffkörper nicht vollständig mit dem Metall bedeckt.
  • Bedingt durch den Herstellungsprozess kann das Garn hinsichtlich eines Fadens nicht rund, sondern insbesondere eher flach und eckig bzw. kantig ausgebildet sein. Das mittels einer zunächst mit einer Metallschicht versehenen Folie hergestellte Garn kann einen hohen Anteil recycelter Rohstoffe bzw. Materialien aufweisen. Der hohe Anteil beruht auf der Verwendung von recyceltem Kunststoff für die Folie, d.h. den Kunststoffkörper. Dieser Anteil recycelter Rohstoffe kann zudem noch erhöht werden, sofern beispielsweise das aus einer mit einer Metallschicht versehenen Folie hergestellte Garn mit einem weiteren Faden verzwirnt wird, welches seinerseits einen hohen recycelten Anteil von Material bzw. Rohstoff aufweist.
  • Es können Herstellern von Geweben, Gestricken, Gewirken oder Effektgarnen erstmals Garne zur Verfügung gestellt werden, die als Metallgarne einen hohen Recycling-Anteil aufweisen, sodass ein Effektgarn und/oder textiles Produkt, insbesondere ein Kleidungsstück oder ein industriell einsetzbares Textil, nachhaltig produziert werden kann. Den Herstellern von Geweben, Gestricken, Gewirken oder Effektgarnen ist es möglich, das Garn in üblicher Weise zu verwenden und eine ansprechende, insbesondere metallische, Optik und/oder Funktionalität des Garns bereitzustellen. Es können effektvoll aussehende Metallgarne mit einem hohen Recycling-Anteil produziert und zur Herstellung eines Textilprodukts verwendet werden. Die zur Herstellung textiler Gebilde verwendeten Garne können somit trotz der Verwendung von einem „Metallgarn“ einen hohen Anteil an „Post Consumer Recycled“ (PCR) Rohstoffen aufweisen. Es kann ein komplettes Metallgarnsortiment mit den in der Beschreibung beschriebenen Garnen geschaffen werden.
  • Mittels des beschriebenen Garns kann auch ein Rundgarn erzeugt werden, bei dem ein sogenannter Seelenfaden vollflächig oder offen umwunden wird. Bei der vollflächigen Umwindung kann der Seelenfaden nicht mehr zu sehen sein. Bei der zumindest teilweisen offenen Umwindung kann der Seelengarn zwischen den einzelnen Windungen zu sehen sein. Beispielsweise kann ein Multifilament-Seelenfaden dicht umwunden mit metallisiertem Garn bzw. Metallgarn sein. Mittels einer offenen Umwindung, bei der der Seelenfaden nur teilweise bedeckt ist, kann ein zusätzlicher farblicher Effekt erzeugt werden.
  • Die Erfindung schafft ein Garn zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns, wobei das Garn einen nicht vollständig mit einem Metall bedeckten länglichen Kunststoffkörper aufweist, der einen Anteil an recyceltem Kunststoff von mindestens 15 % aufweist.
  • Im Sinne der Beschreibung wird unter dem Begriff „Garn“ u.a. ein langgestrecktes biegsames Gebilde verstanden, das eine oder mehrere Fäden bzw. Filamente aufweist. Die Längserstreckung des Garns kann der Längserstreckung des Kunststoffkörpers entsprechen. Der Begriff „Garn“ umfasst u.a. ein Filament bzw. einen Faden aufweisendes „Einfachgarn“ sowie ein mehrere Filamente bzw. Fäden aufweisendes „gezwirntes Garn“. Es ist möglich, dass ein „Einfachgarn“, d.h. der mit einem Metall bedeckte Kunststoffkörper als Garn, mit einem Garn oder Faden verzwirnt wird, das bzw. der nicht als mit Metall bedeckter Kunststoffkörper ausgestaltet ist. Insbesondere kann bei einem verzwirnten Garn ein Faden oder Filament als mit Metall bedeckter Kunststoffkörper ausgestaltet sein, und der bzw. die anderen Fäden bzw. Filament weisen kein Metall und/oder Kunststoff auf. Es ist möglich, ein verzwirntes Garn zu verwenden, bei dem nur ein Faden bzw. Filament als mit einem Metall bedeckter Kunststoffkörper ausgestaltet ist.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Gewebe“ u.a. ein flächenförmiges Textilerzeugnis aus mindestens zwei, insbesondere rechtwinklig, gesetzmäßig gekreuzten Garnen. Mindestens eines dieser Garne kann gemäß der Beschreibung ausgestaltet sein.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Gestrick“ u.a. ein flächenförmiges Textilerzeugnis, welches ein oder mehrere Garne aufweist, und bei dem laufend Maschen nacheinander angefertigt werden, wobei jede neue Schlinge durch die vorher gebildete Masche gezogen wird. Im Sinne der Beschreibung kann ein Gestrick hergestellt werden, welches mindestens ein Garn aufweist, das gemäß der vorliegenden Beschreibung ausgestaltet ist.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Gewirk“ u.a. ein flächenförmiges Textilerzeugnis, das durch Bilden von Maschen eines oder mehrerer Garne ausgebildet wird. Es kann insbesondere ein Gewirk hergestellt werden, das ein Garn gemäß der vorliegenden Beschreibung aufweist.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Effektgarn“ u.a. ein Garn, welches verwendet wird, um einen Effekt bei einem textilen Produkt zu erzielen. Bspw. kann der Effekt ein Reflex- oder Glitzereffekt sein. Das beschrieben Garn mit dem mit Metall bedeckten Kunststoffkörper kann insbesondere von einem Hersteller eines Effektgarns mit einem anderen Garn oder Faden verzwirnt werden. Als Effekte können Schleifen, „Flammen“ oder „Boucle-Effekt“ erzielt werden.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Faden“, der synonym zum Begriff „Faser“ oder „Filament“ verwendet werden kann, u.a. ein langes Gebilde, welches zur Herstellung eines Garns verwendet werden kann. Im Falle eines Einfachgarns kann beispielsweise das Garn mittels des Fadens gebildet werden.
  • Im Sinne der Beschreibung umfasst der Begriff „Kunststoffkörper“ u.a. einen langgestreckten flächigen Kunststoff, der einen Kunststoff in Form von Polyester, Polyamid, Polypropylen, Polyvinylchlorid, oder ähnlichem aufweisen kann. Der Kunststoffkörper kann als Träger einer Metallschicht dienen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kunststoffkörper einen Kunststoff bzw. ein Kunststoffgemisch auf, das im Wesentlichen transparent ist. Insbesondere kann der Kunststoffkörper transparent ohne Färbung sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei dem Kunststoffkörper um einen mehrlagigen, biaxial orientierten Kunststoffkörper handeln, wobei die Lagen des Kunststoffkörpers laminiert (mit einem Klebstoff miteinander verklebt) oder thermisch miteinander verbunden sein können. Eine Herstellung mittels coextrudierter Lagen oder eine thermische Verbindung der Lagen ist bevorzugt, um eine Herstellung zu vereinfachen. Die Anzahl der Lagen des Kunststoffkörpers kann 2, 3, 4 oder mehr sein. Der mehrlagige Kunststoffkörper kann eine Dicke von bevorzugt weniger als 30µm, weiter bevorzugt weniger als 25µm, weiter bevorzugt weniger als 23µm, weiter bevorzugt weniger als 21µm, weiter bevorzugt weniger als 19µm, weiter bevorzugt weniger als 17µm, weiter bevorzugt weniger als 15µm, weiter bevorzugt weniger als 13µm, aufweisen. Erstmals konnten mehrlagige Kunststoffkörper, insbesondere mit den vorgenannten Dicken für eine Herstellung eines Garns verwendet werden. Dabei wurde überraschend festgestellt, dass sich diese Dicken mit der mehrlagigen Ausbildung, insbesondere industriell mittels eines Schneidekamms, schneiden ließen.
  • Der Kunststoffkörper kann zwei Lagen aufweisen. Eine der beiden Lagen kann eine Lage mit einem überwiegenden Anteil an originärem/fabrikneuem Kunststoff („virgin material“) in der Lage aufweisen; insbesondere kann es sich bei dem Mengenanteil um einen Mengenanteil von mehr als 60%, bevorzugt mehr als 65%, weiter bevorzugt mehr als 70%, weiter bevorzugt mehr als 75%, weiter bevorzugt mehr als 80%, weiter bevorzugt mehr als 85%, weiter bevorzugt mehr als 90%, weiter bevorzugt mehr als 95%, insbesondere bevorzugt 100%, in der Lage handeln, wobei der originäre Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere in Form von Polyethylenterephtalat (PET), sein kann. Bei der anderen der beiden Lagen kann es sich um eine Lage handeln, die einen recycelten Kunststoff aufweist, der insbesondere einen Mengenanteil von mindestens 15%, bevorzugt mindestens 20%, weiter bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30%, weiter bevorzugt mindestens 35%, weiter bevorzugt mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 45%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 55%, weiter bevorzugt mindestens 60%, aufweist, wobei der recycelte Kunststoff insbesondere ein Polyester sein kann.
  • Der Kunststoffkörper kann auch mittels dreier Lagen gebildet sein. Zwei der Lagen können im Wesentlichen gleich ausgestaltet sein und einen originären/fabrikneuen Kunststoff („virgin material“) mit einem überwiegenden Mengenanteil in der Lage aufweisen; insbesondere kann es sich bei dem Mengenanteil der beiden Lagen um einen Mengenanteil von mehr als 60%, bevorzugt mehr als 65%, weiter bevorzugt mehr als 70%, weiter bevorzugt mehr als 75%, weiter bevorzugt mehr als 80%, weiter bevorzugt mehr als 85%, weiter bevorzugt mehr als 90%, weiter bevorzugt mehr als 95%, insbesondere bevorzugt 100%, in der Lage handeln, wobei der originäre Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere in Form von Polyethylenterephtalat (PET), sein kann. Die dritte der drei Lagen kann zwischen den beiden im Wesentlichen gleich ausgestalteten Lagen angeordnet sein und einen recycelten Kunststoff aufweisen, der insbesondere einen Mengenanteil von mindestens 15%, bevorzugt mindestens 20%, weiter bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30%, weiter bevorzugt mindestens 35%, weiter bevorzugt mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 45%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 55%, weiter bevorzugt mindestens 60%, in der Lage aufweist, wobei der recycelte Kunststoff insbesondere ein Polyester sein kann.
  • Der Begriff „Metall“ im Sinne der Beschreibung umfasst u.a. ein Metall, welches für eine metallische Beschichtung oder Bedeckung eines Kunststoffs, insbesondere eine Kunststofffolie, geeignet ist, wobei insbesondere derartige Metalle verwendet werden können, welche eine möglichst große Duktilität aufweisen können. Insbesondere sind Metalle wie Aluminium, Zinn, Silber, insbesondere echtes Silber, oder Legierungen der genannten Metalle möglich, wobei andere Metalle nicht ausgeschlossen sind. Die Metalle eignen sich sowohl für eine Metallisierung als auch eine Bedeckung der Kunststofffolie mit einer Metallfolie.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Herstellungsverfahren des Garns den Schritt einer Metallisierung auf. Bei diesem Schritt kann ein Metall erhitzt, verdampft und auf eine Kunststofffolie, insbesondere eine Polyesterfolie, aufgebracht werden. Das Aufbringen des verdampften Metalls kann unter einem hohen Druck geschehen. Der genannte Schritt bei dem Verfahren zur Herstellung des Garns ermöglicht es, ein flexibles, widerstandsfähiges und leicht zu verarbeitendes Garn herzustellen. Nach der Metallisierung kann in einem unmittelbar bzw. mittelbar folgenden Schritt die metallisierte Kunststofffolie in schmale Streifen bzw. Tapes geschnitten werden, die im Wesentlichen die Breite eines Fadens für das Garn bilden.
  • Bei der Kunststofffolie kann es sich insbesondere um eine mehrlagige, biaxial orientierte Kunststofffolie handeln, wobei die Lagen der Kunststofffolie laminiert (mit einem Klebstoff miteinander verklebt) oder thermisch miteinander verbunden sein können. Die Kunststofffolie kann 2, 3, 4 oder mehr Lagen aufweisen. Eine Herstellung mittels coextrudierter Lagen oder eine thermische Verbindung der Lagen ist bevorzugt, um eine Herstellung zu vereinfachen. Die mehrlagige Kunststofffolie kann bevorzugt eine Dicke von weniger als 30µm, weiter bevorzugt weniger als 25µm, weiter bevorzugt weniger als 23µm, weiter bevorzugt weniger als 21µm, weiter bevorzugt weniger als 19µm, weiter bevorzugt weniger als 17µm, weiter bevorzugt weniger als 15µm, weiter bevorzugt weniger als 13µm, aufweisen. Überraschenderweise war die mehrlagige Folie für eine Herstellung eines Garns geeignet. Ein, insbesondere industrielles, Schneiden beispielsweise mit einem Schneidekamm war möglich.
  • Insbesondere kann die Kunststofffolie zwei Lagen aufweisen. Eine der beiden Lagen kann einen originären/fabrikneuen Kunststoff („virgin material“) mit einem überwiegenden Mengenanteil in der Lage aufweisen; insbesondere kann es sich bei dem Mengenanteil um einen Mengenanteil von mehr als 60%, bevorzugt mehr als 65%, weiter bevorzugt mehr als 70%, weiter bevorzugt mehr als 75%, weiter bevorzugt mehr als 80%, weiter bevorzugt mehr als 85%, weiter bevorzugt mehr als 90%, weiter bevorzugt mehr als 95%, insbesondere bevorzugt 100%, in der Lage handeln, wobei der originäre Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere in Form von Polyethylenterephtalat (PET), sein kann. Bei der anderen der beiden Lagen kann es sich um eine Lage handeln, die einen recycelten Kunststoff aufweist, der insbesondere einen Mengenanteil von mindestens 15%, bevorzugt mindestens 20%, weiter bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30%, weiter bevorzugt mindestens 35%, weiter bevorzugt mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 45%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 55%, weiter bevorzugt mindestens 60%, aufweist, wobei der recycelte Kunststoff insbesondere ein Polyester sein kann.
  • Die Kunststofffolie kann auch mittels dreier Lagen gebildet sein. Zwei der Lagen können im Wesentlichen gleich ausgestaltet sein und einen originären/fabrikneuen Kunststoff („virgin material“) mit einem überwiegenden Mengenanteil in der Lage aufweisen; insbesondere kann es sich bei dem Mengenanteil der beiden Lagen um einen Mengenanteil von mehr als 60%, bevorzugt mehr als 65%, weiter bevorzugt mehr als 70%, weiter bevorzugt mehr als 75%, weiter bevorzugt mehr als 80%, weiter bevorzugt mehr als 85%, weiter bevorzugt mehr als 90%, weiter bevorzugt mehr als 95%, insbesondere bevorzugt 100%, in der Lage handeln, wobei der originäre Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere in Form von Polyethylenterephtalat (PET), sein kann. Die dritte der drei Lagen kann zwischen den beiden im Wesentlichen gleich ausgestalteten Lagen angeordnet sein und einen recycelten Kunststoff aufweisen, der insbesondere einen Mengenanteil von mindestens 15%, bevorzugt mindestens 20%, weiter bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30%, weiter bevorzugt mindestens 35%, weiter bevorzugt mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 45%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 55%, weiter bevorzugt mindestens 60%, in der Lage aufweist, wobei der recycelte Kunststoff insbesondere ein Polyester sein kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Herstellungsverfahren des Garns den Schritt eines Kaschierens der Kunststofffolie mit einer Metallfolie oder eines Aufbringens einer Metallfolie auf die Kunststofffolie auf. Bei diesem Schritt kann eine Metallfolie verwendet werden, die direkt oder mittelbar über einen Vermittler mit der Kunststofffolie verbunden werden kann. Die Metallfolie kann auf die Kunststofffolie, insbesondere eine Polyesterfolie, unter Beaufschlagung mit Wärme und/oder Druck, aufgebracht werden. Der genannte Schritt bei dem Verfahren zur Herstellung des Garns ermöglicht es, ein flexibles, widerstandsfähiges und leicht zu verarbeitendes Garn herzustellen. Nach dem Aufbringen der Metallfolie auf die Kunststofffolie kann in einem unmittelbar bzw. mittelbar folgenden Schritt die mit der Metallschicht bzw. -folie versehene Kunststofffolie in schmale Streifen bzw. Tapes geschnitten werden, die im Wesentlichen die Breite eines Fadens für das Garn bilden.
  • Vor oder nach dem Schneiden der mit Metall versehenen Kunststofffolie kann die Metallschicht mit einem Lack beschichtet werden. Der für die Beschichtung des Metalls verwendete Lack kann insbesondere zumindest teilweise transparent sein. Mittels des Lacks kann eine Farbgebung des Garns durchgeführt werden. Der Lack kann hierzu einen färbenden Anteil aufweisen, wobei der Lack sonst im Wesentlichen bevorzugt zumindest teilweise transparent ist, um das Metall nicht vollständig zu überdecken. Insbesondere, wenn das Metallgarn eine silberne Farbe haben soll, kann nur die metallisierte Seite mit farblosem Lack lackiert werden. Der Lack kann die Metallisierung vor Korrosion schützen. Sofern das Garn eine Farbe haben soll, kann eine Lackierung auf beiden Seiten aufgetragen werden. Auf der metallisierten Seite kann der Lack das Metall schützen und eine zusätzliche Farbgebung kann erzielt werden. Auf der nicht metallisierten Seite kann die Metallisierung durch eine transparente Folie zu sehen sein, wobei ein farbiger Lack auf der nicht metallisierten Seite aufgebracht werden kann, damit diese Seite auch farbig erscheinen kann.
  • Im Sinne der Beschreibung ist unter einem „bedecken“ oder einem „aufbringen“ eines Metalls auf den bzw. dem Kunststoffkörper insbesondere ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Kunststoffkörper und dem Metall umfasst. Es ist jedoch auch möglich, dass zwischen dem Metall und dem Kunststoffkörper eine Zwischenschicht bzw. ein Vermittler angeordnet sein kann, die bzw. der als Haftvermittler vorgesehen ist.
  • Sofern beschrieben ist, dass der Kunststoffkörper nicht vollständig mit einem Metall bedeckt ist, so ist hierunter zu verstehen, dass bei Verwendung einer metallisierten Folie bzw. bei einer mit einer Metallschicht oder -folie versehenen Kunststofffolie, die auf die Garnbreite bzw. Fadenbreite geschnitten wird, ein Bereich entlang des Schnitts entsteht, der nicht mit Metall bedeckt ist. Aufgrund der dünnen Ausgestaltung und der Durchsichtigkeit des Kunststoffkörpers bleibt das Gesamtbild eines Metallgarns erhalten. Die Dünne der Folie trägt ebenfalls dazu bei, dass das Garn ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild haben kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Garn Streifen aufweisen, die aus einer metallisierten bzw. mit einer Metallfolie bedeckten Kunststofffolie geschnitten werden, die eine Breite von 0,05mm bis 1,5mm, bevorzugt von 0,1mm bis 1mm, weiter bevorzugt von 0,1mm bis 0,4 mm, aufweisen. Insbesondere können die Streifen eine Breite aufweisen, die im Wesentlichen 0,1mm, 0,12mm, 0,15mm, 0,2mm, 0,23mm, 0,25mm, 0,37mm oder 0,8mm betragen kann. Üblicherweise kann die Streifenbreite auch in Zoll bzw. inch angegeben werden, so dass die Streifen eine Breite aufweisen, die 1/250", 1/210", 1/168", 1/127", 1/110", 1/100", 1/69" oder 1/32" betragen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Garn Streifen aufweisen, die aus einer metallisierten bzw. mit einer Metallfolie bedeckten Kunststofffolie geschnitten werden, bei denen die Höhe bzw. Dicke der Kunststofffolie einen Bereich von 0,1 µm bis 50µm, bevorzugt von 0,2µm bis 40µm, weiter bevorzugt 0,2µm bis 30µm, weiter bevorzugt 0,3µm bis 20µm, aufweist. Insbesondere kann die Kunststofffolie eine Dicke von 0,35µm oder 12µm aufweisen.
  • Bei der Herstellung einer metallisierten bzw. mit einer Metallfolie bedeckten Kunststofffolie kann es ausreichend sein, die Kunststofffolie einseitig mit einem Metall zu bedampfen bzw. einseitig eine Metallfolie aufzubringen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Kunststofffolie auf beiden Seiten mit Metall bedeckt wird. In jedem der genannten Fälle verbleibt bei der geschnittenen Kunststofffolie und dem sich daraus ergebenden mit Metall bedeckten Kunststoffkörper für das Garn ein Bereich, der nicht mit Metall bedeckt ist. Im Falle einer einseitig beschichteten Kunststofffolie ist der unbedeckte Anteil höher und kann insbesondere die der Metallschicht gegenüberliegende Fläche als unbedeckte Fläche aufweisen, so dass der Metallanteil bei einer einseitig mit Metall bedeckten Kunststofffolie verringert sein kann. Auch bei einer beidseitig beschichteten Kunststofffolie weist der Kunststoffkörper entlang der Schnitte nicht mit Metall bedeckte Bereiche auf, sodass der Metallanteil des Garns gegenüber einem allseitig bedeckten Kunststoff geringer ist.
  • Sofern in der Beschreibung beschrieben ist, dass der Kunststoffkörper einen Anteil an recyceltem Kunststoff von mindestens 15 % aufweist, so kann dieser Anteil auf die Kunststofffolie oder eine Lage einer mehrlagigen Kunststofffolie bezogen sein. Im Sinne einer Angabe für den Recycling-Anteil des Garns kann dieser Anteil umgerechnet werden, so dass für das Garn auch der Anteil des Metalls und/oder eines gegebenenfalls vorhandenen Lacks berücksichtigt werden kann. Der angegebene Anteil an recyceltem Kunststoff kann sich somit auf den Kunststoffkörper oder eine Lage einer mehrlagigen Kunststofffolie beziehen, wobei aber unter Berücksichtigung der für das Garn durchzuführenden Metallisierung und gegebenenfalls Lackierung ein Gesamtanteil berechnet bzw. angegeben werden kann, der den Anteil an recyceltem Material bzw. Rohstoff, der dem Garn zu Grunde gelegt wird, entspricht. Zur Berücksichtigung der Bedeckung mit Metall und einer gegebenenfalls vorgenommenen Lackierung kann ein erhöhter Anteil an recyceltem Kunststoff für die Kunststofffolie, die Metallschicht und die gegebenenfalls vorhandene Lackschicht „kompensieren“. Der Anteil an recyceltem Kunststoff im Kunststoffkörper bzw. der Folie im Ausgangsmaterial kann zur Verbesserung der Nachhaltigkeit mindestens 15%, bevorzugt mindestens 20%, weiter bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30%, weiter bevorzugt mindestens 35%, weiter bevorzugt mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 45%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 55%, weiter bevorzugt mindestens 60%, aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kunststoffkörper quer zur Längsrichtung des Garns unrund. Der Begriff „unrund“ im Sinne der Beschreibung umfasst unter anderem eine geometrische Ausgestaltung des Querschnitts mit unterschiedlicher Erstreckung in mindestens zwei Richtungen und/oder eine von der Kreisform abweichende Ausgestaltung. Hierdurch kann ein einfaches Herstellungsverfahren verwendet werden, bei dem eine mit einer Metallschicht versehene Kunststofffolie verwendet wird, die in Streifen bzw. Tapes geschnitten werden kann, wobei gegebenenfalls eine Lackierung vor oder nach dem Schneiden über der Metallschicht hinzugefügt werden kann. Aufgrund der verwendeten Breiten der Streifen und/oder der Dicke der mit einer Metallschicht versehenen Kunststofffolie kann sich ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine sich in Längsrichtung des Garns erstreckende, äußere Fläche des Kunststoffkörpers vorgesehen, die nicht mit Metall bedeckt ist. Dadurch kann ein Herstellungsverfahren für das Garn gewählt werden, bei dem das Garn nicht gesponnen oder fadenförmig extrudiert werden muss, sondern das Garn bzw. der Faden kann auf Grundlage einer mit einer Metallschicht bedeckten Kunststofffolie hergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Metall quer zur Längsrichtung des Garns eine eckige Form auf. Die eckige Form kann dem Herstellungsverfahren unter Verwendung einer mit einer Metallschicht versehenen Kunststofffolie Rechnung tragen. Die eckige Form, die insbesondere abgerundete Ecken aufweisen kann, kann dem Beschichten und Schneiden der Metallschicht Rechnung tragen. Eine einfache Art der Herstellung ist möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Metall mit einem Lack beschichtet, wodurch eine Schutzschicht bzw. ein ansprechender Effekt mittels des Lacks vorgesehen sein kann. Auch kann mittels des Lacks eine ansprechende Farbgebung eines Garns einfach beeinflussbar sein. Sofern das Metall mittels des Lacks beschichtet ist, so umfasst diese Ausgestaltung sowohl einen mittelbaren als auch einen unmittelbaren Kontakt des Metalls mit dem Lack, wobei ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Metall und dem Lack bevorzugt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zur Ausgestaltung eines insbesondere verstärkten Garns ist der mit Metall bedeckte Kunststoffkörper mit einem weiteren Garn bzw. Faden oder mehreren weiteren Garnen bzw. Fäden verzwirnt. Hierdurch kann ein Garn geschaffen werden, welches nicht nur ein Einfachgarn ist, sondern auch, insbesondere für entsprechende Anwendungen, wie zum Beispiel maschineller Flach- oder Rundstrick, verstärkt sein kann. Neben der Verstärkung durch das Verzwirnen kann der Recycling-Anteil des (verzwirnten) Garns erhöht werden, indem der weitere Faden bzw. die weiteren Fäden, mit dem bzw. denen der mit Metall bedeckte Kunststoffkörper verzwirnt ist, seinerseits ein Material aufweist, welches einen hohen Recycling-Anteil besitzt. Beispielsweise kann durch eine Materialpaarung, bei dem der Faden bzw. die Fäden, der bzw. die für das Verzwirnen mit dem mit Metall bedeckten Kunststoffkörper vorgesehen ist bzw. sind, einen Recycling-Anteil von bis zu 100% aufweisen, wodurch sich ein Recycling-Anteil des (verzwirnten) Garns ergibt, der mindestens 40%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 60 %, weiter bevorzugt mindestens 70%, weiter bevorzugt mindestens 80% beträgt. Bei dem weiteren Faden bzw. den weiteren Fäden kann es sich insbesondere um mindestens ein Multifilament und/oder ein gesponnenes Garn handeln.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mit Metall bedeckte Kunststoffkörper mit zwei gegenläufigen weiteren Fäden verzwirnt, wodurch der Recycling-Anteil und/oder Verstärkung des sich ergebenden Garns weiter erhöht werden kann, insbesondere, wenn es sich bei den zwei Fäden um Fäden handelt, die ihrerseits einen hohen Recycling-Anteil aufweisen. Insbesondere kann es sich bei den beiden weiteren Fäden bei dem einen um ein Multifilament oder ein gesponnenes Garn handeln, wobei der andere Faden insbesondere ein Multifilament sein kann.
  • Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Garns, welches ausgestaltet ist, zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns verwendet zu werden, wobei eine einen Recycling-Anteil von mindestens 15% aufweisende Kunststofffolie auf mindestens einer Seite mit Metall beschichtet und in Streifen geschnitten wird.
  • Die Erfindung schafft auch eine Verwendung eines Kunststoffs zur Herstellung eines Garns, wobei das Garn ausgestaltet ist, zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns verwendet zu werden. Das Garn weist einen nicht vollständig mit einem Metall bedeckten länglichen Kunststoffkörper auf. Als Kunststoffkörper wird ein Kunststoff mit einem Anteil von recyceltem Kunststoff von mindestens 15% verwendet.
  • Sofern in der Beschreibung die Erfindung hinsichtlich eines Garns, eines Verfahrens und einer Verwendung beschrieben werden, so ergänzen sich die genannten Aspekte der Erfindung, sodass die Ausführungen und Erläuterungen betreffend einen Aspekt wechselweise auch für die beiden anderen Aspekte gelten, so dass die Ausführungen und Erläuterungen betreffend den Aspekt des Garns auch für den Aspekt des Verfahrens und den Aspekt der Verwendung gelten. Insbesondere können die Ausgestaltungen und Ausführungen, die das Garn und seine Herstellung betreffen, als Vorrichtungsmerkmale für das Garn oder Verfahrensschritte für das Verfahren und/oder als Merkmale für Ausgestaltungen der Verwendung formuliert werden.
  • Sofern in der Beschreibung ein Zahlenwert genannt ist, so umfasst die Nennung des Zahlenwerts nicht nur den konkret genannten Zahlenwert, sondern auch Abweichungen des Zahlenwerts, die bspw. einer Toleranz bei der Herstellung Rechnung tragen. Insbesondere können mit der Nennung eines Zahlenwerts Bereiche umfasst sein, die +/-15%, insbesondere +/-10%, um den konkreten Zahlenwert betragen.
  • Sofern in der Beschreibung eine konkrete Anzahl genannt wird, so umfasst die Nennung dieser konkreten Anzahl das Vorsehen mindestens dieser konkreten Anzahl, wobei eine erhöhte Anzahl nicht ausgeschlossen ist. Beispielsweise wird bei dem Begriff „ein“ bzw. grammatikalische Anpassungen an das nachfolgende Substantiv nicht ausgeschlossen, dass eine Mehrzahl des dem Begriff „ein“ folgenden Substantivs vorgesehen sein kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Garns in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht auf einen Schnitt quer zur Längserstreckung des Garns;
    • 2 das mit einem weiteren Faden verzwirnte Garn gemäß 1; und
    • 3 das mit zwei Fäden verzwirnte Garn gemäß 1.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen und schematischen Darstellung eine Ansicht auf einen Schnitt eines Garns 1 zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks oder Gewirks. Das Garn 1 weist einen länglichen Kunststoffkörper 2 auf, der teilweise von einem Metall 3 bedeckt ist. Über dem Metall 3 ist ein Lack 4 aufgebracht.
  • Der Anteil an recyceltem Kunststoff in dem Kunststoffkörper 2 weist mindestens 15% auf.
  • Das in der 1 dargestellte Garn 1 weist Streifen einer mit dem Metall 3 bedeckten Kunststofffolie auf. Die Streifen wurden aus der mit Metall bedeckten Kunststofffolie, die zuvor lackiert wurde, geschnitten, wodurch der Kunststoffkörper 2 quer zur Längsrichtung des Garns 1 unrund ausgebildet ist. Durch das Schneiden der Kunststofffolie weist der Kunststoffkörper 2 quer zur Längsrichtung des Garns 1 eine im Wesentlichen rechteckförmige Ausgestaltung auf. An den Schnittkanten, die rechts und links in der in 1 dargestellten Ausführungsform verlaufen, ist der Kunststoffkörper 2 nicht mit dem Metall 3 bedeckt. Auch auf der Seite, die dem Metall 3 gegenüberliegt, ist der Kunststoffkörper 2 nicht mit dem Metall 3 bedeckt.
  • Aufgrund des Herstellungsverfahrens mittels einer metallisierten oder mit einer Metallfolie bedeckten Kunststofffolie, die in Streifen geschnitten wurde, weist das Metall 3 quer zur Längsrichtung des Garns 1 eine eckige Form auf. Die Form des Kunststoffkörpers 2, der Metallschicht aus Metall 3 und der Schicht aus Lack 4 entspricht im Wesentlichen der Form eines flachen abgerundeten Vierecks.
  • Die 2 und 3 zeigen ein Garn 5 bzw. 6, welches jeweils das Garn 1 der 1 aufweist, wobei das Garn 1 im Fall der 2 mit einem Faden 7 und im Fall der 3 das Garn 1 mit zwei gegenläufigen Fäden 7, 8 verzwirnt ist. Hierdurch ergibt sich in der 2 ein 2-fädiges Garn 5 und der 3 ein 3-fädiges Garn 6.

Claims (10)

  1. Garn (1, 5, 6) zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns, wobei das Garn (1, 5, 6) einen nicht vollständig mit einem Metall (3) bedeckten länglichen Kunststoffkörper (2) aufweist, der einen Anteil an recyceltem Kunststoff von mindestens 15% aufweist.
  2. Garn (1, 5, 6) nach Anspruch 1, wobei der Kunststoffkörper (2) ein mehrlagiger coextrudierter Kunststoffkörper ist.
  3. Garn (1, 5, 6) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kunststoffkörper (2) quer zur Längsrichtung des Garns (1, 5, 6) unrund ist.
  4. Garn (1, 5, 6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine sich in Längsrichtung des Garns (1, 5, 6) erstreckende äußere Fläche des Kunststoffkörpers (2) vorgesehen ist, die nicht mit Metall (3) bedeckt ist.
  5. Garn (1, 5, 6) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Metall (3) mit einem Lack (4) beschichtet ist.
  6. Garn (1, 5, 6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der mit Metall (3) bedeckte Kunststoffkörper (2) mit einem Faden (7, 8) verzwirnt ist.
  7. Garn (1, 5, 6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der mit Metall (3) bedeckte Kunststoffkörper (2) mit zwei gegenläufigen Fäden (7, 8) verzwirnt ist.
  8. Verfahren zum Herstellen eines Garns (1, 5, 6), welches ausgestaltet ist, zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns verwendet zu werden, wobei eine einen Recyclinganteil von mindestens 15% aufweisende Kunststofffolie auf mindestens einer Seite mit Metall (3) beschichtet und in Streifen geschnitten wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei eine mehrlagige coextrudierte Kunststofffolie verwendet wird.
  10. Verwendung eines Kunststoffs zur Herstellung eines Garns (1, 5, 6), wobei das Garn (1, 5, 6) ausgestaltet ist, zur Herstellung eines textilen Gewebes, Gestricks, Gewirks oder Effektgarns verwendet zu werden, wobei das Garn (1, 5, 6) einen nicht vollständig mit einem Metall (3) bedeckten länglichen Kunststoffkörper (2) aufweist, und als Kunststoffkörper (2) ein Kunststoff mit einem Anteil von recyceltem Kunststoff von mindestens 15% verwendet wird.
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