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Die Erfindung betrifft ein Gerät entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aktuelle Brandmelder haben eine Sensorik, um ein Brandereignis detektieren zu können und melden im Alarmfall die Information, dass ein Brandereignis detektiert wurde. Diese singuläre Information wird vom Brandmelder auf einzelnen und/oder mehreren Wegen an die Alarmempfänger weitergeleitet, z.B. durch eine optische und/oder akustische Alarmgebung und/oder Weiterleitung der Information auf elektronischem Wege (z.B. über Kabelverbindung, Funkverbindung, Internetverbindung).
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Nachteile des Standes der Technik
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Der Nachteil dieser Form der Alarmgebung eines Brandmelders ist, dass hier zwar die Information über die Detektion von einem Brandereignis weitergeleitet wird, aber zahlreiche sehr wichtige Zusatzinformationen nicht mit übermittelt werden (beispielhaft siehe den Funktionsumfang der gesetzlich vorgeschriebenen Brandmelder in privaten Haushalten in Deutschland).
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Die hier gemeinten und nachstehend beispielhaft und nicht abschließend aufgeführten fehlenden wichtigen Zusatzinformationen sind:
- - es fehlt die Übermittlung der genauen Position des alarmgebenden Brandmelders im Gebäude
- - es fehlt die Übermittlung des Grundrisses des Gebäudes
- - es fehlt die Übermittlung des Grundrisses des Gebäudes mit der genauen Position des alarmgebenden Brandmelders, direkt angezeigt im Grundriss des Gebäudes
- - es fehlen Angaben zu möglichen Fluchtwegen
- - es fehlen Angaben zu schon vorhandenen Brandschutzeinrichtungen und deren Position im Gebäude
- - es fehlen die Angaben, ob und wo potenziell gefährliche Stoffe im Gebäude gelagert sind,
auch fehlen die Informationen über die Lage von Gas-/Heizungs-/Stromleitungen und anderen Gefahrenstellen im Gebäude
- - es fehlt die Angabe, ob und wie viel Personen das Gebäude normalerweise bewohnen
- - es fehlen Angaben zu wichtigen Kontaktpersonen (z.B. von Angehörigen von (verletzten) Bewohnern, zur Hausverwaltung
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Die Beschaffung dieser Informationen kann insbesondere im Brandfall viel Zeit kosten.
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Wenn im Brandfall helfenden Personen (z.B. von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) diese Informationen nicht schnellstens zur Verfügung stehen, dann kann dies wesentlich zur schnellen Eskalierung der Gefahren beitragen.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, dass diese gerade oben beispielhaft und nicht vollständig genannten Zusatzinformationen helfenden Personen (z.B. von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) schnellstens und umfassend zur Verfügung zu stellen.
Die Auswahl, welche Zusatzinformationen vom Brandmelder noch zusätzlich zur Information über die Detektion eines Brandereignisses weitergeleitet werden, soll individuell und ebenfalls ohne großen Aufwand festzulegen sein.
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Die erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es kommt ein Brandmelder zum Einsatz, der im Alarmfall nicht nur die Information über die Detektion eines Brandereignisses an die helfenden Personen (z.B. von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) weiterleitet, sondern sofort auch wichtige Daten (Zusatzinformationen) an die helfenden Personen weiterleitet, die auf elektronischen Speichermedien gespeichert wurden. Beispielhaft und nicht abschließend werden hier als wichtige Zusatzinformationen genannt (die Zusatzinformationen können einfach individuell erweitert/gekürzt werden):
- - genauen Position des alarmgebenden Brandmelders im Gebäude
- - Grundriss des Gebäudes, auch 3-D Video Animation vom Grundriss/vom Gebäude
- - Übermittlung des Grundrisses des Gebäudes mit der genauen Position des alarmgebenden Brandmelders, direkt angezeigt im Grundriss des Gebäudes
- - Angaben zu möglichen Fluchtwegen (z.B. schon direkt mit im Grundriss eingezeichnet)
- - Angaben zu schon vorhandenen Brandschutzeinrichtungen und deren Position im Gebäude (z.B. schon mit im Grundriss eingezeichnet)
- - Angaben, ob und wo ggf. potenziell gefährliche Stoffe im Gebäude gelagert sind, zudem die Informationen über die Lage von Gas-/Heizungs-/Stromleitungen und anderen Gefahrenstellen im Gebäude
- - Anzahl von Personen, die das Gebäude normalerweise bewohnen
- - Angaben zu wichtigen Kontaktpersonen (z.B. von Angehörigen von (verletzten) Bewohnern, zur Hausverwaltung)
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Es ist offensichtlich und nachvollziehbar:
- Die schnelle Verfügbarkeit von wesentlichen zusätzlichen Informationen bei helfenden Person von Feuerwehr/Rettungsdienst/Polizei im Brandfall kann nicht zuletzt das Leben von Opfern und Helfern retten.
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Ausgestaltung der Erfindung
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Ziel ist es, dass der Brandmelder im Alarmfall nicht nur die Information über die Detektion eines Brandereignissses weiterleitet - sondern auch zusätzlich weitere Daten weiterleitet (wichtige frei wählbare Zusatzinfomationen), die zuvor programmiert und gespeichert wurden.
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Der Brandmelder wird hierzu mit notwendiger Hardware (Datenspeichermedien) ausgestattet, um Daten zu speichern.
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Der Brandmelder wird hierzu mit notwendiger Software ausgestattet, die so programmiert wird, dass die gewünschten Funktionen durchführt werden: im Alarmfall nicht nur die Weiterleitung der Detektion eines Brandereignisses, sondern auch die Weiterleitung der zuvor gespeicherten Daten.
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Hard- und Software können im Brandmelder wahlweise intern verbaut/installiert sein und/oder in externen Geräten verbaut/installiert sein.
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Der Brandmelder kann auch so ausgestaltet werden, dass ein Teil der für die gewünschten Funktionen des Brandmelders notwendigen Hard- und Software im Brandmelder verbaut/installiert ist.
Ein weiterer Teil der für die gewünschten Funktionen des Brandmelders notwendigen Hard- und Software kann auch auf einem externen Gerät (z.B. ein Computer und/oder Smartphone und/oder Router) verbaut/installiert sein.
Die Teile bilden eine funktionelle Einheit für die beabsichtigten Funktionen des Brandmelders.
(Anmerkung: wenn in dieser Patentanmeldung von einem Router gesprochen wird, kann dies auch ein Netzwerkrouter und/oder ein Internetrouter sein).
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Der Brandmelder wird notwendiger Hard- und Software so ausgestattet, dass er mit anderen Geräten kommunizieren kann/Daten austauschen kann/gekoppelt werden kann.
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Der Brandmelder wird mit notwendiger Hard- und Software ausgestattet, um Daten von anderen Geräten auf einem oder mehreren der nachstehenden Wege per Funk (z.B. und nicht abschließend sei hier genannt: Funkübertragung per Bluetooth, Mobilfunk)
per Übertragung mit einem Kabel
per Internetverbindung
per Universal Serial Bus (USB)
per Übertragung per Steckverbindung (z.B. und nicht abschließend seien hier genannt: alle Speichermedien, Computer, Datenstick, Speicherkarten, CD)
per Router
per anderen Schnittstellen
zu empfangen.
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Der Brandmelder wird mit notwendiger Hard- und Software so ausgestattet, damit er auf einem und/oder mehreren oben unter den Punkt [0013] genannten Übertragungswegen auch Daten an externe Geräte senden/weiterleiten kann.
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Der Brandmelder kann mit Hard- und Software auch so ausgestattet werden, dass die Programmierung der Daten und Funktionen des Brandmelders direkt am Brandmelder erfolgen kann.
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Die Programmierung der Daten und Funktionen des Brandmelders kann auch auf externen Geräten erfolgen (als Beispiel und nicht abschließend werden hier genannt: Smartphone/Computer/Router).
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Die externen Geräte sind mit Hard- und Software so ausgestattet, dass die Programmierung der Daten und Funktionen des Brandmelders möglich ist.
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Falls die Programmierung der Daten und Funktionen des Brandmelders auf externen Geräten erfolgt, können die Daten von den externen Geräten auf einem und/oder mehreren der oben unter dem Punkt [0013] genannten Übertragungswege an den Brandmelder zur Speicherung und/oder zur weiteren Funktion im Brandmelder übertragen werden.
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Der Brandmelder kann auch mit externen Geräten auf einem und/oder mehreren der oben unter dem Punkt [0013] genannten Übertragungswege in der Funktionsweise verbunden werden, dass der Brandmelder bei Detektion von einem Brandereignis die Information über die Detektion von einem Brandereignis zunächst an externe Geräte (z.B. und nicht abschließend seien hier genannt: Computer, Router, Smartphone) weiterleitet.
Auf diesen externen Geräten wurden zuvor die weiteren gewünschten Daten und Funktionen des Brandmelders gespeichert.
Diese externen Geräte und/oder der Brandmelder sind dann so programmiert, dass nach Eingang der Information über die Detektion eines Brandereignisses die Information über die Detektion eines Brandereignisses und die zuvor weiteren gewünschten und gespeicherten Daten an die Alarmempfänger weitergeleitet werden.
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Ausführungsbeispiele
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Vorbemerkungen zu den Ausführungsbespielen
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Der Brandmelder wird mit entsprechender Hard- und Software ausgestattet, damit er mit den gewünschten Daten und Funktionen programmiert werden kann.
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Externe Geräte wie Computer und/oder Smartphone und/oder Router und/oder Alarmempfänger sind jeweils auch mit entsprechender Hard- und Software ausgestattet, damit sie mit den gewünschten Daten und Funktionen programmiert werden können.
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Brandmelder und/oder Computer und/oder Smartphone und/oder Router und/oder Alarmempfänger sind jeweils so ausgestattet, dass sie auf einem und/oder mehreren der nachstehenden Wegen Daten austauschen können, programmiert werden können:
- per Funk
- per Kabel
- per Internet
- per USB
- per Steckverbindung
- per Datenträger (z.B. Datenstick, CD)
- per Router
- per anderer Schnittstellen
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Alarmempfänger können sein:
- beispielhaft und nicht abschließend werden hier aufgeführt Computer und/oder Router und/oder Smartphones und/oder optische Alarmgeber und/oder akustische Alarmgeber.
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Ausführungsbeispiel 1:
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Das Smartphone wird mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Nach erfolgter Programmierung der Daten auf dem Smartphone werden diese Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege auf den Brandmelder übertragen.
Wenn der Brandmelder ein Brandereignis detektiert hat (Alarmfall), sendet der Brandmelder auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege die Information über die Detektion des Brandereignisses und zugleich die Daten, die er vorher vom Smartphone empfangen hat, an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Brandmelder empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Der Computer wird mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Nach erfolgter Programmierung der Daten auf dem Computer werden diese Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege auf den Brandmelder übertragen.
Wenn der Brandmelder ein Brandereignis detektiert hat (Alarmfall), sendet der Brandmelder auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege die Information über die Detektion des Brandereignisses und zugleich die Daten, die er vorher vom Computer empfangen hat, an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Brandmelder empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 3:
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Der Router wird mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Nach erfolgter Programmierung der Daten auf dem Router werden diese Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege auf den Brandmelder übertragen.
Wenn der Brandmelder ein Brandereignis detektiert hat (Alarmfall), sendet der Brandmelder auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege die Information über die Detektion des Brandereignisses und zugleich die Daten, die er vorher vom Router empfangen hat, an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Brandmelder empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 4:
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Ein Datenträger (z.B. und nicht abschließend werden hier genannt Datenspeicherstick, Daten-CD) wird mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Nach erfolgter Programmierung der Daten auf dem Datenträger werden diese Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege auf den Brandmelder übertragen.
Wenn der Brandmelder ein Brandereignis detektiert hat (Alarmfall), sendet der Brandmelder auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege die Information über die Detektion des Brandereignisses und zugleich die Daten, die er vorher vom Datenträger empfangen hat, an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Brandmelder empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 5:
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Der Brandmelder sendet nach Detektion eines Brandereignisses die Information der Detektion eines Brandereignisses zunächst auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an einen Computer.
Der Computer wurde zuvor mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Der Computer ist dann auch so programmiert: empfängt der Computer vom Brandmelder die Information über die Detektion eines Brandereignisses auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege, so leitet der Computer die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zuvor programmierten gewünschten Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Computer empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 6:
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Der Brandmelder sendet nach Detektion eines Brandereigriisses die Information der Detektion eines Brandereignisses zunächst auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an ein Smartphone.
Das Smartphone wurde zuvor mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Das Smartphone ist dann auch so programmiert: empfängt das Smartphone vom Brandmelder die Information über die Detektion eines Brandereignisses auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege, so leitet das Smartphone die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zuvor programmierten gewünschten Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Smartphone empfangen können.
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Ausführungsbeispiel 7:
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Der Brandmelder sendet nach Detektion eines Brandereignisses die Information der Detektion eines Brandereignisses zunächst auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an einen Router.
Der Router wurde zuvor mit den gewünschten Daten programmiert (als Daten werden hier die Zusatzinformationen bezeichnet, die oben unter dem Punkt [0006] beispielhaft und nicht abschließend genannt wurden).
Der Router ist dann auch so programmiert: empfängt der Router vom Brandmelder die Information über die Detektion eines Brandereignisses auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege, so leitet der Router die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zuvor programmierten gewünschten Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege an die Alarmempfänger.
Die Alarmempfänger sind so ausgestattet, dass sie die Information über die Detektion des Brandereignisses und die zusätzlichen Daten auf einem und/oder mehreren der oben unter [0022] genannten Wege vom Router empfangen können.