DE102020004656A1 - Autonomer mobiler Roboter zur Aufnahme, zum Transport und zum Absetzen von Ladungsträgern - Google Patents

Autonomer mobiler Roboter zur Aufnahme, zum Transport und zum Absetzen von Ladungsträgern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen autonomen mobilen Roboter (AMR) (1), der zum Aufnehmen, Abstellen und Transportieren von Ladungsträgern (8) ausgebildet ist und wenigstens ein Fahrgestell (2) von zumindest näherungsweiser rechteckförmiger Basisgestalt mit einer Vorzugslängsachse und einer Vorzugsquerachse, die eine Fahrgestellebene aufspannen, einen Antrieb und eine Steuerung sowie eine Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung umfasst, die zum Greifen und zum Anheben und/oder Absenken wenigstens eines Ladungsträgers (8) in einem Bereich und/oder an einer Stelle in einer Umgebung des Fahrgestells (2) sowie zum Tragen des wenigstens einen Ladungsträgers (8) zumindest partiell über dem Fahrgestell (2) und/oder zum Abstellen des wenigstens einen Ladungsträgers (8) auf dem Fahrgestell (2) und/oder zum Anheben des wenigstens einen Ladungsträgers (8) vom Fahrgestell (2) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen autonomen mobilen Roboter (AMR), der zum Aufnehmen, Abstellen und Transportieren von Ladungsträgern ausgebildet ist und wenigstens ein Fahrgestell von zumindest näherungsweiser rechteckförmiger Basisgestalt mit einer Vorzugslängsachse und einer Vorzugsquerachse, die eine Fahrgestellebene aufspannen, ein Fahrwerk, einen Antrieb und eine Steuerung umfasst.
  • Unter einem autonomen mobilen Roboter wird gemeinhin ein Roboter verstanden, der sich in einer bestimmten Umgebung selbstständig bewegen und agieren kann. Die Art des Terrains bestimmt hierbei die notwendigen Aktoren zur Fortbewegung. Während sich beispielsweise ein Fahrwerk mit Rädern, Rollen oder dergleichen für eher ebenes Gelände eignet, sind für unebenes Gelände meist Ketten oder Beine von Vorteil. Zudem sind die einen autonomen mobilen Roboter steuernde Elektronik, Hardware und/oder Software sowie Sensoren zur Erfassung der Umgebung ein essenzielles Element eines jeden autonomen mobilen Roboters. Die jeweilige Ausbildung und das Zusammenspiel der vorstehend genannten Elemente bestimmen wesentlich den Grad der Selbstständigkeit eines autonomen mobilen Roboters. Eine grundsätzliche Limitierung der Autonomie eines autonomen mobilen Roboters begründet sich in seiner Energieversorgung und des typischerweise endlichen Energievorrats eines autonomen mobilen Roboters, der nach einer gewissen autonomen Operationszeit wieder aufgefüllt werden muss. Vorgaben im Hinblick auf die zu erledigenden Aufgaben und gegebenenfalls wie diese Aufgaben zu erledigen sind bedeuten hingegen keine wesentliche Einschränkung der Autonomie eines autonomen mobilen Roboters.
  • Autonome mobile Roboter sind in Form autonomer Flurfördergeräte, fahrerloser Transportsysteme oder dergleichen im Bereich der hoch automatisierten Produktion oder auch der hoch automatisierten Lagerhaltung in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. In der hoch automatisierten Produktion werden autonome mobile Roboter etwa eingesetzt, um Werkstücke zwischen verschiedenen Fertigungsstationen oder Bearbeitungsstationen zu transportieren. Aus der hoch automatisierten Lagerhaltung sind zahlreiche autonome mobile Roboter bekannt, die bekannten Ausführungen von Gabelstaplern oder Hubstaplern ähneln. Gabel- oder Hubstapler sind dabei in besonderem Maße dafür ausgelegt, Ladungsträger direkt von einem Boden aus aufzunehmen. Die typischen Gabelträger der Gabel- oder Hubstapler, vor allen Dingen die permanente und sehr exponierte Anordnung der Gabelträger in einem Bereich vor einer Längs- oder Querseite des Fahrgestells eines Gabel- oder Hubstaplers, stellen allerdings, insbesondere bei einem automatischen/automatisierten Betrieb von autonomen mobilen Robotern mit derartigen Gabelträgern, immer noch eine nicht unerhebliche Gefahr für Personen dar, die sich im Operationsbereich eines derartigen autonomen mobilen Roboters aufhalten. Zudem haben die Gabelträger einen nicht unerheblichen Platzbedarf, der etwa beim Manövrieren oder Rangieren nachteilig ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen kompakten autonomen mobilen Roboter zum Transport von wenigstens einem Ladungsträger zu schaffen, der Ladungsträger insbesondere von einem Boden aufnehmen und insbesondere auf einen Boden wieder absetzen kann und dabei eine deutliche verbesserte Betriebssicherheit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen autonomen mobilen Roboter nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • Demnach weist ein erfindungsgemäßer autonomer mobiler Roboter wenigstens eine Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung auf, die zum Greifen und zum Anheben und/oder Absenken wenigstens eines Ladungsträgers in einem Bereich und/oder an einer Stelle in einer Umgebung des Fahrgestells sowie zum Tragen des wenigstens einen Ladungsträgers zumindest partiell über dem Fahrgestell und/oder zum Abstellen des wenigstens einen Ladungsträgers auf dem Fahrgestell und/oder zum Anheben des wenigstens einen Ladungsträgers vom Fahrgestell ausgebildet ist.
  • Als Ladungsträger werden allgemein Mittel zur Zusammenfassung von Gütern, Packstücken oder dergleichen zu einer Ladeeinheit verstanden, d. h., zu einer physischen Transporteinheit, bestehend etwa aus einem Ladehilfsmittel wie einer Palette, Ladeeinheitensicherungsmitteln oder Ladegutsicherungsmitteln und dem Packstück oder Ladegut. Im Rahmen dieser Erfindung werden unter einem Ladungsträger insbesondere, aber nicht ausschließlich, Transportpaletten sowie Gitterboxen, gegebenenfalls jeweils mit wenigstens einem Packstück, Ladegut oder dergleichen und Kleinladungsträger verstanden. Bei Kleinladungsträgern handelt es sich dabei um (standardisierte) Transport- und Lagerkisten. Zudem schließt der Begriff des Ladungsträgers auch Pakete, Päckchen, Packstücke oder dergleichen und Gebinde von Paketen, Päckchen, Packstücken oder dergleichen ein.
  • Die Vorzugslängsachse eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters verläuft vorzugsweise durch das Zentrum der Rechteckform parallel zu den langen Seiten der Rechteckform. Die Vorzugsquerachse verläuft vorzugsweise senkrecht zu der Vorzugslängsachse durch das Zentrum der Rechteckform und parallel zu den kurzen Seiten der Rechteckform. Die Logik der Vorzugsachsen kann jedoch auch vertauscht werden, so dass die Vorzugslängsachse parallel zu den kurzen Rechteckseiten und die Vorzugsquerachsen parallel zu den langen Rechteckseiten verlaufen, gegebenenfalls in Abhängigkeit der Neutralstellungsrichtung des Fahrgestells eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrgestell nicht (nur) als eine Art von tragender Rahmenkonstruktion oder dergleichen verstanden, die Antrieb, Aufbauten bzw. eine Karosserie und Nutzlast (Ladungsträger) trägt. Das Fahrgestell kann auch Aufbauten bzw. eine Karosserie oder zumindest Teile davon umfassen. In diesem Sinne wird der Begriff des Fahrgestells synonym zu dem aus der Automobilindustrie insbesondere für Personenkraftwagen bekannten Begriff der selbstragenden Karosserie verwendet, der (eine Kombination von) Fahrgestell und Aufbauten) umfasst.
  • Sofern vorgesehen ist, dass der oder die von einem erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter zu Transport aufgenommenen Ladungsträger auf dem Fahrgestell des autonomen mobilen Roboters abgesetzt werden können, kann der autonome mobile Roboter zumindest eine Ladefläche, auf der der oder die Ladungsträger zumindest während des Transports abgesetzt werden können, aufweisen. Die Ladefläche ist dabei vorzugsweise an einer Oberseite des Fahrgestells angeordnet. Die Ladefläche kann integraler Bestandteil des Fahrgestells sein oder die Ladefläche kann ein zusätzliches Element sein, das an dem Fahrgestell angeordnet ist. Es können Mittel zur temporären lösbaren Fixierung, Sicherung oder dergleichen von auf der Ladefläche abgestellten Ladungsträgern vorgesehen sein. Der oder die Ladungsträger können jedoch während des Transports auch von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung fixiert oder gesichert werden. Die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung stellt den oder die Ladungsträger dann zwar auf der Ladefläche ab, gibt den oder die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung jedoch nicht (vollständig) frei. Die Ladefläche kann so an dem Fahrgestell angeordnet sein, dass die Ladefläche gegenüber dem Fahrgestell in Längsrichtung und/oder Querrichtung neigbar ist und insbesondere dazu ausgebildet ist, auf der Ladefläche abgestellte Ladungsträger stets in einer horizontalen/waagerechten Ebene zu halten.
  • Bei der Aufnahme eines oder mehrere Ladungsträger durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters kann sich abhängig von Gewicht und Größe des oder der aufzunehmenden Ladungsträger die Lage des Schwerpunkts des autonomen mobilen Roboters erheblich und ungünstig verändern, was schlimmstenfalls dazu führen kann, dass der autonome mobile Roboter bereits bei der Aufnahme des oder der Ladungsträger überkippt oder umkippt. Gleiches gilt beim (Wieder-)Absetzen eines oder mehrerer, zu einem früheren Zeitpunkt bereits einmal durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommener Ladungsträger. Sofern der oder die Ladungsträger während des Transportvorgangs nicht in zentraler Position über dem Fahrgestell gehalten oder auf der Ladefläche abgesetzt werden, kann unter anderem die Fahrdynamik und Betriebssicherheit durch die ungünstige Schwerpunktlage beeinträchtigt werden. Zur Kompensation kann daher zumindest ein in Längsrichtung und/oder Querrichtung bewegbares Ausgleichsgewicht vorgesehen sein. Das Ausgleichsgewicht kann im und/oder am Fahrgestell vorgesehen sein. Das Ausgleichsgewicht kann aber auch an einem Aufbau auf dem Fahrgestell und/oder an der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angeordnet bzw. Teil der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung sein. Es kann zudem vorgesehen sein, dass das Ausgleichsgewicht etwa mittels eines Auslegers oder Arms, an dessen freien Ende das Ausgleichsgewicht angeordnet ist, in Längs- und/oder Querrichtung über ein längsseitiges und/oder querseitiges Ende des Fahrgestells hinaus ausfahrbar ist, ausschwenkbar ist oder dergleichen. Vorzugsweise ist das Ausgleichsgewicht an einem längsseitigen und/oder querseitigen Ende angeordnet und/oder gegebenenfalls über dieses Ende hinaus ausfahrbar, ausschwenkbar oder dergleichen, dass gegenüber einem längs- oder querseitigen Ende des Fahrgestells angeordnet ist, an dem eine Aufnahme und/oder ein Absetzen von Ladungsträgern durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung vorgesehen ist. Durch das Vorsehen eines Arms oder Auslegers kann eine zusätzliche Hebelwirkung zur Kompensation der Hebelwirkung eines oder mehrerer, mit der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommener Ladungsträger erzielt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters weist die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zumindest einen, wenigstens in einer Ebene senkrecht zu der Fahrgestellebene schwenkbaren Arm mit an dem freien Ende des schwenkbaren Arms angeordneter Greifeinrichtung zum Greifen zumindest eines Ladungsträgers auf, wobei der schwenkbare Arm an dem anderen, nicht freien Ende drehbar um eine Armdrehachse parallel zu der Vorzugsquerachse längsseitig direkt an dem Fahrgestell oder über eine längsseitig am Fahrgestell angeordnete Armhalterung an dem Fahrgestell fixiert ist. Der schwenkbare Arm kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Der schwenkbare Arm kann dabei insbesondere auch als Knickarm, Gelenkarm oder dergleichen ausgebildet sein, d. h., direkt benachbarte, aneinander anschließende Teile oder Segmente des schwenkbaren Arms erstrecken sich nicht parallel zueinander, sondern schließen (veränderbare) ebene Winkel zueinander ein. Der schwenkbare Arm kann an dem Fahrgestell oder an der Armhalterung zudem etwa auch um eine vertikale Achse, also um eine Achse senkrecht zu der Fahrgestellebene als weitere, zweite Armdrehachse, drehbar gelagert sein. Zur Drehung bzw. Schwenkung des schwenkbaren Arms, ebenso zur Veränderung der von den Teilen oder Segmenten des schwenkbaren Arms eingeschlossenen ebenen Winkeln bei entsprechender Ausgestaltung des schwenkbaren Arms können etwa Elektromotoren oder elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren vorgesehen sein. Die sich an das freie Ende des schwenkbaren Arms anschließende Greifeinrichtung ist vorzugsweise um wenigstens eine, besonders bevorzugt um eine horizontal, also parallel zu der Fahrgestellebene, verlaufende Greifeinrichtungsdrehachse drehbar an dem freien Ende des schwenkbaren Arms gelagert. Zur entsprechenden (gesteuerten) Drehung der Greifeinrichtung können ebenfalls etwa Elektromotoren, oder elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren vorgesehen sein. Eine Greifeinrichtung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters ist zum Greifen von Ladungsträgern, insbesondere Paletten, Gitterboxen und Kleinladungsträgern ausgebildet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters ist vorgesehen, dass die Armhalterung und damit die Höhe der Armdrehachse des schwenkbaren Arms gegenüber der Fahrgestellebene höhenverstellbar ist.
  • Eine weitere begünstigte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters umfasst eine teleskopierbare Ausgestaltung des schwenkbaren Arms. Durch die veränderbare Länge des schwenkbaren Arms kann die Flexibilität einer entsprechenden Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung weiter verbessert werden
  • Gemäß einer weiteren besonders begünstigten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters ist vorgesehen, dass die Position der Armhalterung des schwenkbaren Arms am Fahrgestell zumindest teilweise entlang der Vorzugslängsachse veränderbar ist. Ein autonomer mobiler Roboter kann damit etwa so ausgebildet sein, dass die Armhalterung von einer endseitigen Position, d. h., einer Position im Bereich eines der beiden längsseitigen Enden des Fahrgestells, in eine eher mittige (längsseitige) Position gebracht werden kann oder umgekehrt.
  • Bei einer weiteren präferierten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen Roboters umfasst die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung wenigstens einen längsseitig zum Fahrgestell angeordneten, zumindest entlang einer zu der Fahrgestellebene senkrechten Vertikalachse bewegbaren, sich parallel zu der Vorzugslängsrichtung erstreckenden und teleskopierbaren Ausleger, wobei an einem freien Ende des Auslegers eine Greifeinrichtung zum Greifen wenigstens eines Ladungsträgers angeordnet ist. Der Mechanismus zur Bewegung des Auslegers kann etwa in einer Seitenwand, die längsseitig an dem Fahrgestell uns sich in vertikaler Richtung über die Oberseite des Fahrgestells bzw. die Ladefläche hinaus erstreckt angeordnet ist, integriert sein, wobei der Ausleger dementsprechend ebenfalls an dieser Seitenwand angeordnet ist. Bei dem Verstellmechanismus kann es sich etwa um einen linearen Motor oder linearen Aktuator handeln. Ein linearer Motor oder ein linearer Aktuator kann auch in dem Teleskopmechanismus des Auslegers vorgesehen sein. Aufgrund der Teleskopierbarkeit ist der Ausleger zumindest zweiteilig ausgebildet, mit einer Auslegerbasis, die in Längsrichtung festgelegt ist und einer gegenüber der Auslegerbasis in Längsrichtung bewegbaren Teleskopelement. Die Länge des Auslegers ist somit zwischen einer minimalen Länge und einer maximalen Länge veränderbar und der Ausleger in Längsrichtung ein ganzes Stück weit über zumindest ein längsseitiges Ende des Fahrgestells hinaus ausfahrbar. Die maximale Länge ist insbesondere auch von der zu erwartenden Belastung bei der Aufnahme eines oder mehrere Ladungsträger durch einen erfindungsgemäßen autonomen Roboter (situations-)abhängig.
  • Eine weitere besonders präferierte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters sieht vor, dass die Greifeinrichtung in einer Tragelementebene parallel zu der Fahrgestellebene und/oder parallel zu einer horizontalen Ebene angeordnete Tragelemente aufweist, die in einem seitlichen Freiraum in einem Ladungsträger mit dem Ladungsträger zum Aufnehmen des Ladungsträgers in Eingriff bringbar und zum Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers mit einem seitlichen Freiraum in dem Ladungsträger außer Eingriff bringbar sind. Vorzugsweise sind die Tragelemente in der Tragelementebene schwenkbar bzw. drehbar ausgebildet, wobei die Tragelementdrehachse folglich senkrecht zu der Tragelementebene verläuft. Eine andere, alternative Ausgestaltung sieht vor, dass die Tragelemente in der Tragelementebene linear verschiebbar ausgebildet sind.
  • Entsprechend einer weiteren ganz besonders begünstigten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter ist vorgesehen, dass die Greifeinrichtung in einer Ebene parallel zu der Fahrgestellebene und/oder parallel zu einer horizontalen Ebene Tragelemente aufweist, die in einem stirnseitigen Freiraum in einem Ladungsträger mit dem Ladungsträger zum Aufnehmen des Ladungsträgers in Eingriff bringbar und zum Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers mit einem stirnseitigen Freiraum in dem Ladungsträger außer Eingriff bringbar sind. Die Greifeinrichtung könnte identisch oder zumindest vergleichbar zu den bekannten Gabelträgern von Gabel- oder Hubstaplern ausgebildet sein, die Tragelemente wären demnach identisch oder zumindest vergleichbar mit den Gabeln eines solchen Gabelträgers ausgebildet. Insbesondere können die Gabeln einer derartigen gabelträgerartigen Greifeinrichtung in Vorzugslängsrichtung verschiebbar ausgebildet sein.
  • Bei einer zusätzlichen bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen Roboters ist die die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung symmetrisch ausgebildet ist. Sofern die Greifeinrichtung(en) einer entsprechenden Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zum seitlichen Greifen wenigstens eines Ladungsträgers ausgebildet sind, folgt daraus, dass die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zum simultanen, synchronen, beiderseitigen seitlichen Greifen zumindest eines Ladungsträgers an gegenüberliegenden Seiten des Ladungsträgers ausgebildet ist. Bei einer Ausgestaltung der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung mit schwenkbaren Armen oder mit teleskopierbaren Auslegern, wie in vorstehenden Abschnitten beschrieben, bedeutet dies, dass an beiden Längsseiten des Fahrgestells eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters jeweils ein schwenkbarer Arm mit einer Greifeinrichtung oder ein Ausleger mit einer Greifeinrichtung angeordnet ist, wobei der eine schwenkbare Arm oder der eine Ausleger spiegelbildlich zu dem jeweils anderen schwenkbaren Arm oder dem jeweils anderen Ausleger ausgebildet ist und die schwenkbaren Arme oder die Ausleger miteinander in allen Bewegungsabläufen zum gemeinsamen beiderseitigen Aufnehmen, Tragen, Abstellen und Freigeben zumindest eines Ladungsträgers ausgebildet und entsprechend synchronisiert sind. Ist die Greifeinrichtung der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung hingegen zum Eingreifen in einen stirnseitigen Freiraum eines Ladungsträgers ausgebildet, so kann die Greifeinrichtung etwa derart ausgebildet sein, dass diese die vorstehend erwähnten zwei spiegelbildlichen schwenkbare Arme oder telekopierbaren Ausleger an einem freien Ende der Arme oder der Ausleger miteinander in Querrichtung verbindet. Damit sind die beiden spiegelbildlichen Arme oder Ausleger über die Greifeinrichtung bereits mechanisch eine integrierte Einheit.
  • Nach einer zusätzlichen besonders bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäße autonomen mobilen Roboters umfasst die Greifeinrichtung zumindest ein expandierbares und nach einer Expansion wieder in einen Ursprungszustand kontrahierbares, flexibles ballonartiges Element, wobei durch Expansion des ballonartigen Elements ein Ladungsträger beidseitig zum Aufnehmen des Ladungsträgers in der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung .einspannbar und für das Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers das ballonartige Element kontrahierbar ist. Beim Einspannen eines Ladungsträgers greift das ballonartige Element seitlich an dem Ladungsträger an und gegebenenfalls auch zumindest teilweise in eine oder mehrere seitliche Ausnehmungen im Ladungsträger ein. Die Expansion des ballonartigen Elements kann etwa mittels Beaufschlagung durch Druckluft erfolgen, die Kontraktion nach einer Beaufschlagung mit Druckluft aus einem expandierten Zustand in einen weniger expandierten Zustand oder in einen Ursprungszustand ohne Expansion durch zumindest teilweisen oder vollständigen Druckausgleich mit der Umgebung. Ein erfindungsgemäßer autonomer mobiler Roboter mit einer derartig ausgebildeten Greifeinrichtung umfasst zweckmäßigerweise eine Vorrichtung zur Speicherung von Druckluft oder Vorrichtung zur Erzeugung von Druckluft („Druckluft-Kompressor“) und Mittel zur Leitung der Druckluft vom Speicher oder Erzeuger zu dem oder den ballonartigen Elementen (Druckluftleitungen, Ventile, etc.).
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar. Zur Ausführung der Erfindung müssen nicht alle Merkmale des Anspruchs 1 verwirklicht sein. Auch können einzelne Merkmale des Anspruchs 1 durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen in stark vereinfachter, prinzipieller schematischer Darstellung:
    • 1 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer ersten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht bei Aufnahme eines Ladungsträgers durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung;
    • 2 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer ersten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit einem auf der Ladefläche abgestellten Ladungsträger;
    • 3 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer ersten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung in Ladungsträgeraufnahmestellung, aber ohne Ladungsträger;
    • 4 Einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer zweiten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht bei Aufnahme eines Ladungsträgers durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung;
    • 5 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer zweiten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht bei Aufnahme eines Ladungsträgers nach einem Anheben eines durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommenen Ladungsträgers;
    • 6 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer zweiten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit einem auf der Ladefläche abgestellten Ladungsträger;
    • 7 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer dritten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler Ansicht mit Blick auf ein längsseitiges Ende, an dem die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung operiert, wobei die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung ein flexibles, ballonartiges Element aufweist und das flexible ballonartige Element in einem Ursprungszustand ist;
    • 8 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer dritten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler Ansicht mit Blick auf ein längsseitiges Ende, an dem die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung operiert, wobei die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung ein flexibles, ballonartiges Element aufweist und das flexible ballonartige Element in einem expandierten Zustand ist;
    • 9 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer vierten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit einem auf der Ladefläche abgestellten Ladungsträger;
    • 10 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer vierten Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit einem von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung vor einem längsseitigen Ende des Fahrgestells schwebend gehaltenen Ladungsträger;
    • 11 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer fünften Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung in Aufnahmestellung zur Aufnahme eines Ladungsträgers von einem Boden; und
    • 12 einen erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboter in einer fünften Ausgestaltungsvariante in dreidimensionaler isometrischer Ansicht mit einem auf der Ladefläche abgestellten Ladungsträger.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine erste Ausgestaltungsvariante und die 4 bis 6 eine zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 zur Aufnahme, zum Abstellen und Transportieren von Ladungsträgern 8. Der Unterschied zwischen beiden Ausgestaltungsvarianten liegt in der jeweiligen Ausbildung der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung. Die 7 und 8 sowie 9 und 10 zeigen eine dritte sowie eine vierte Ausgestaltungsvariante, bei denen es sich um Abwandlungen von der zweiten Ausgestaltungsvariante als Basisvariante handeln. Bei den ersten vier Varianten ist dabei vorgesehen, dass die Greifeinrichtung(en) 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung seitlich in einem längsseitigen Freiraum eines Ladungsträgers 8 eingreifen. Bei der fünften Variante ist hingegen vorgesehen, dass der Eingriff der Greifeinrichtung 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung in einen stirnseitigen respektive querseitigen Freiraum eines Ladungsträgers 8 erfolgt. Ansonsten basiert die fünfte Ausgestaltungsvariante lose auf der ersten Ausgestaltungsvariante. In allen Figuren sind die fünf Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 lediglich schematisch in starker Vereinfachung mit den allerwesentlichsten Details dargestellt. Alle in den Figuren gezeigten Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 umfassen ein Fahrgestell 2 mit einem in Form von drei Rollenpaaren 4 zur Bewegung über einen im wesentlichen ebenen Boden angedeuteten Fahrwerk, wobei in den 1, 4 bis 6 sowie 9 und 10 jeweils nur eine Rolle eines jeden Rollenpaares 4 ansatzweise sichtbar ist, die jeweils andere Rolle eines jeden Rollenpaares 4 ist an der gegenüberliegenden Längsseite des Fahrgestells angeordnet und in keiner der genannten Figuren sichtbar. In den 7 und 8 ist dagegen ein stirnseitiges Rollenpaar 4 zu sehen, die anderen beiden Rollenpaare 4 in der Mitte bzw. an der in den Figuren rückwärtigen Stirnseite jedoch nicht.
  • Das Fahrgestell 2 des autonomen mobilen Roboters 1 ist in den Figuren stark vereinfacht rechteckig, flach kastenförmig ausgebildet. Die ebene Oberseite des Fahrgestells 1 ist dabei als Ladefläche 3 für Ladungsträger 8 ausgebildet. Die Ladefläche 3 ist parallel zu der Fahrgestellebene und kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit als solche definiert werden. In den Figuren ist ein Ladungsträger 8 exemplarisch in Form einer Transportpalette 8, im Folgenden kurz Palette 8, ohne Ladegut gezeigt. Die Ladefläche 3 ist dazu ausgebildet, Ladungsträger 8 zumindest während des Transports mit dem autonomen mobilen Roboter von einem ersten Ort, dem Aufnahmeort, zu einem zweiten, von dem ersten Ort verschiedenen Ort, dem Abstellort, zu tragen.
  • Zunächst muss ein von dem autonomen mobilen Roboter 1 von einem Aufnahmeort zu einem Abstellort zu transportierender Ladungsträger 8 jedoch von dem autonomen mobilen Roboter 1 aufgenommen werden. Dazu weist der autonome mobile Roboter 1 eine Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung auf. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zwei einteilige schwenkbare Arme 6, an deren freien Enden jeweils eine Greifeinrichtung 7 um die Drehachse 10 (frei) drehbar angeordnet ist. Die schwenkbaren Arme 6 selbst sind schwenkbar bzw. drehbar um die Drehachse 9 an einer jeweiligen Armhalterung 5 an in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten an einem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 gelagert und in den 1 bis 3 vereinfacht als rechteckförmige Balken dargestellt. Die schwenkbaren Arme 6 schwenken also in einer Ebene senkrecht zu der Fahrgestellebene und sind in dieser Ebene letztendlich soweit um ihre Drehachse 9 schwenkbar, bis die Greifeinrichtungen 7 mit Ihrer Unterkante entweder einerseits auf einem Boden, auf dem sich der autonome mobiler Roboter 1 befindet, oder andererseits auf der Ladefläche 3 aufsitzen. Die Armhalterungen 5 sind oberseitig und längsseitig gegenüberliegend an einem der beiden längsseitigen Endes des Fahrgestells 2 angeordnet. Die beiden Armhalterungen 5, die beiden schwenkbaren Arme 6 und die beiden jeweiligen Greifeinrichtungen 7 sind identisch bzw. spiegelbildlich ausgeführt. Die beiden schwenkbaren Arme 6 mit der jeweiligen Greifeinrichtung 7 operieren dabei stets vollständig synchron.
  • Die Greifeinrichtungen 7 sind von flacher, etwa dreieckförmiger Gestalt und parallel zu einer zu einer horizontalen Ebene und/oder zu einer zu der Fahrgestellebene senkrechten Ebene ausgerichtet. An der jeweiligen einander zugewandten Innenseite weist jede Greifeinrichtung 7 im Bereich der Unterkante zwei schwenkbare Tragelemente 11 und 11' auf, die nur in der Darstellung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 in einer ersten Ausgestaltungsvariante in 3 explizit sichtbar sind. Bei der Darstellung in 3 ist das vordere Tragelement 11 eingeschwenkt in einem Nichtgebrauchszustand und das hintere Tragelement 11' in einem vollständig ausgeschwenkten Gebrauchszustand dargestellt. Die Tragelemente 11, 11' sind in einer horizontalen Ebene parallel zu dem Fahrgestell 2 und/oder parallel zu einem (ebenen) Boden, etwa einem Boden, auf dem sich ein aufzunehmender Ladungsträger 7 befindet, schwenkbar. Die Drehachse der Tragelemente 11, 11' ist folglich senkrecht zu dieser Ebene, der Drehwinkel zwischen dem Nichtgebrauchszustand und dem Gebrauchszustand (vollständig ausgeschwenkt) beträgt 90°.
  • Zur Aufnahme eines Ladungsträgers 8 wie der Palette 8 von einem Boden fährt der autonome mobile Roboter 1 auf dem Boden zunächst einmal so an den aufzunehmenden Ladungsträger 8 heran (Boden in den Figuren nicht explizit dargestellt), dass der Ladungsträger 8 sich mit einer schmalen Seite in geringem Abstand in mittiger Position und paralleler Ausrichtung vor dem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 befindet, an dem die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angeordnet ist. Wie in 1 dargestellt, werden zur Aufnahme der Palette 8 die Tragelemente 11, 11' durch entsprechende Schwenkung der schwenkbaren Arme 6 so beiderseitig in geringem Abstand neben den Längsseiten der Palette 8 positioniert, dass die Trageelemente 11, 11' der Greifeinrichtungen 7 in die beiden beiderseitigen längsseitigen Ausnehmungen der Palette 8 einschwenken können. Bei anschließender Schwenkung der schwenkbaren Arme 6 derart, dass die Tragelemente 11, 11' vom Boden nach oben weg bewegt werden, wird zunächst ein Kontakt der Oberseite der Tragelemente 11, 11' mit der Unterseite der Längsbretter der Palette 8 hergestellt. Die Palette 8 liegt dann zunächst leicht auf den Tragelementen 11, 11' auf und wird anschließend angehoben.
  • Grundsätzlich könnte der autonome mobile Roboter 1 bereits mit der ein Stück weit über den Boden angehobenen Palette 8 den Transportvorgang von dem Aufnahmeort zu einem von dem Aufnahmeort entfernten Absetzort für die Palette 8 beginnen bzw. die Palette 8 entlang des gesamten Transportwegs ganz oder zumindest teilweise vor und/oder über dem Fahrgestell 2 gewissermaßen in der Luft hängend zu transportieren. Allerdings ist eine solche Vorgehensweise wegen der ungünstigen Schwerpunktlage eines autonomen mobilen Roboters 1 mit einem in Längsrichtung deutlich überhängenden Ladungsträger 8 unter anderem aus Gründen der Fahrdynamik und der Betriebssicherheit weniger vorteilhaft. Es ist daher zweckmäßig, durch entsprechende Schwenkung der schwenkbaren Arme 6 den Ladungsträger 8 in eine Position über der Ladefläche 3 zu schwenken, wobei durch die drehbare Lagerung der Greifeinrichtungen 7 beim Schwenken sichergestellt ist, dass der Ladungsträger 8 stets (in etwa) parallel zu einer horizontalen Ebene und/oder zu der Fahrgestellebene ausgerichtet ist. Der Ladungsträger 8 schwebt dann entweder in geringer Höhe, gehalten von den Greifeinrichtungen 7, über der Ladefläche 3 oder er ist auf der Ladefläche 3 abgesetzt, wobei die weiterhin in die längsseitigen Ausnehmungen eingeschwenkten Tragelemente 11, 11' den Ladungsträger 8 auf der Ladefläche 3 gegen ungewollte/unerwünschte Bewegungen insbesondere entlang der Längsrichtung sichern. Diese Situation ist in 3 dargestellt. Zum Abladen bzw. Abstellen und Freigeben des Ladungsträgers 8 an einem Abstellort respektive Zielort zum Ende des Transportvorgangs wird die vorstehend beschriebene Prozedur des Aufnehmens eines Ladungsträgers 8 am Aufnahmeort zu Beginn des Transportvorgangs einfach in umgekehrter Richtung ausgeführt und der Ladungsträger 8 auf einem Boden am Zielort abgestellt wieder freigegeben.
  • Die in den 4 bis 6 dargestellte zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltungsvariante gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 durch zwei längsseitige Seitenwände 12, an deren Innenseite jeweils ein in horizontaler Richtung, d. h., senkrecht zu der Fahrgestellebene, bewegbarer Ausleger 13 angeordnet ist. Die Ausleger 13 weisen also eine Höhenverstellung gegenüber der Fahrgestellebene auf. Die Ausleger 13 erstrecken sich parallel zu der Fahrgestellebene, sind zweiteilig ausgebildet und teleskopierbar. Das Teleskopelement 15 ist jeweils gegenüber dem in Längsrichtung an den Seitenwänden 12 festgelegten Basiselement 14 eines jeden Auslegers 13 in Längsrichtung bewegbar, insbesondere in Längsrichtung deutlich über ein längsseitiges Ende des Fahrgestells 2 des autonomen mobilen Roboters 1 hinaus ausfahrbar. An den Teleskopelementen 15 ist jeweils in einem bezüglich der Längsausdehnung mittleren Bereich eine Greifeinrichtung 7 angeordnet, wobei die Greifeinrichtungen 7 starr mit den jeweiligen Teleskopelementen 15 verbunden sind. Die Greifeinrichtungen 7 sind identisch zu den Greifeinrichtungen 7 der ersten Ausgestaltungsvariante ausgebildet und weisen insbesondere ebenfalls je zwei Tragelemente 11, 11' auf, die jedoch in keiner der 4 bis 6 explizit sichtbar sind. Die beiden Ausleger 13 und die jeweilige Greifeinrichtung 7 sind identisch bzw. spiegelbildlich ausgeführt. Die beiden Ausleger 13 mit der jeweiligen Greifeinrichtung 7 operieren stets vollständig synchron.
  • Zur Aufnahme eines Ladungsträgers 8 wie der Palette 8 von einem Boden fährt der autonome mobile Roboter 1 auf dem Boden zunächst einmal so an den aufzunehmenden Ladungsträger 8 heran (Boden in den Figuren nicht explizit dargestellt), dass der Ladungsträger 8 sich mit einer schmalen Seite in geringem Abstand in mittiger Position und paralleler Ausrichtung vor dem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 befindet, an dem die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
  • Wie in 4 dargestellt, sind bei der Aufnahme der Palette 8 die vollständig ausgefahrenen Ausleger 13 mittels der Höhenverstellung der Ausleger 13 so weit abgesenkt, dass die Tragelemente 11, 11' in die längsseitigen seitlichen Ausnehmungen in der Palette 8 einschwenken können. Anschließend wird die Höhe der Ausleger 13 bezüglich der Fahrgestellebene des Fahrgestells 2 des autonomen mobilen Roboters 1 vergrößert, so dass zunächst die Oberseiten der Tragelemente 11, 11' in Kontakt mit der Unterseite eines Teil der Längsbretter der Palette 8 kommt, die Palette 8 dann leicht auf den Oberseiten der Tragelemente 11, 11' aufliegt und im weiteren Verlauf vom Boden angehoben wird.
  • In 5 ist die Palette 8 in einem angehobenen Zustand gezeigt, wobei sich die Palette 8 unverändert in einem geringen Abstand vor dem Fahrgestell 2 des autonomen mobiles Roboters 1 und ein kleines Stück weit oberhalb der Ebene der Ladefläche 3 befindet. Ausgehend davon sind in der Darstellung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters in einer zweiten Ausgestaltungsvariante in 6 die Teleskopelemente 15 der beiden Ausleger 13 vollständig eingefahren und die Palette 8 schwebt in einem geringen vertikalen Abstand über der Ladefläche 3. Durch eine geringfügige Verringerung der Höhe der Ausleger 13 gegenüber der Fahrgestellebene kann die Palette 8 dann noch auf der Ladefläche 3 abgesetzt werden. Die weiterhin ausgeschwenkten Tragelemente 11, 11' sichern die Palette 8 dann auf der Ladefläche insbesondere gegen ungewollte/unerwünschte Bewegungen in Längsrichtung. Grundsätzlich kann die Palette 8 aber auch in einer über der Ladefläche 3 schwebenden Position sicher transportiert werden. Zum Absetzen und Freigeben der Palette 8 an einem Absetzort respektive Zielort wird die vorstehend beschriebene Prozedur des Aufnehmens eine Ladungsträgers 8 einfach in umgekehrter Richtung durchlaufen und die Palette 8 am Zielort abgestellt und freigegeben.
  • Ausgehend von der in den 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 zeigen die 7 und 8 eine weitere, dritte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1. Im Gegensatz zu der zweiten (und ebenso auch der ersten) Ausgestaltungsvariante sind bei der dritten Ausgestaltungsvariante keine Tragelemente 11, 11' an den Greifeinrichtungen 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung vorgesehen, sondern flexible, ballonartige Elemente 18. In den 7 und 8 ist nur an der in den Abbildungen rechten Greifeinrichtung 7 ein ballonartiges Element 18 gezeigt. Das ballonartige Element 18 ist im unteren Bereich der Innenseite der rechten Greifeinrichtung 7 angeordnet und erstreckt sich in Längsrichtung entlang der rechten Greifeinrichtung 7. In 7 ist das ballonartige Element 18 im Ursprungszustand (nicht expandiert) dargestellt, in 8 in einem expandierten Zustand („aufgeblasen“) durch Beaufschlagung des ballonartigen Elements 18 mittels Druckluft. Bei Vorsehung eines ballonartigen Elements 18 an jeder beiden der Greifeinrichtungen 7 kann durch entsprechendes Expandieren der beiden ballonartigen Elemente 18 ein Ladungsträger 8 zwischen den beiden Greifeinrichtungen 7 eingespannt und anschließend durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angehoben werden. Durch Kontraktion der ballonartigen Elemente 18, d. h., etwa durch Beendigung der Druckbeaufschlagung und Druckausgleich mit der Umgebung, kann ein von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommener Ladungsträger 8 wieder freigegeben werden. In den 7 und 8 ist anstelle der Palette 8 aus den 1 bis 6 sowie 9 und 10 als exemplarischer Ladungsträger 8 ein Gebinde 8 aus mehreren Schachteln gezeigt.
  • In den 9 und 10 ist eine vierte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1 dargestellt. Diese vierte Variante umfasst zwei Ausgleichsgewichte 17 an dem von dem zur Aufnahme von Ladungsträgern 8 durch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung abgewandten längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 des autonomen mobilen Roboters 1. Gegenüber der in den 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausgestaltungsvariante ist das Teleskopelement 15 verkürzt und jeder der Ausleger 13 weist noch ein zusätzliches Ausgleichsteleskopelement 16 auf, das in entgegengesetzter Richtung zu dem jeweiligen Teleskopelement 15 über das entgegengesetzte längsseitige Ende des Fahrgestells 2 hinaus ausfahrbar ist und am freien Ende je ein Ausgleichsgewicht 17 aufweist. In 9 ist ein Ladungsträger 8, hier wieder exemplarisch als Palette 8 dargestellt, auf der Ladefläche 3 des autonomen mobilen Roboters 1 abgesetzt.
  • Die beiden Teleskopelemente 15 und die beiden Ausgleichsteleskopelemente 16 sind vollständig eingefahren. In 10 schwebt der Ladungsträger 8 gehalten von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung vor einem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 des autonomen mobilen Roboters 1. Die beiden Teleskopelemente 15 sind demensprechend ausgefahren. Durch die schwebende Lage des Ladungsträgers 8 vor einem längsseitige Ende des Fahrgestells 2 ist die Schwerpunktlage des autonomen mobilen Roboters 1 ungünstig verändert, so dass schlimmstenfalls ein Überkippen oder Umkippen des autonomen mobilen auf der Seite des schwebenden Ladungsträgers 8 droht. Die auf der gegenüberliegenden Seite an dem autonomen mobilen Roboter 1 angeordneten Ausgleichsgewichte 17 können dies abhängig von der jeweiligen Ausbildung eines Ladungsträgers (insbesondere hinsichtlich des Gewichts) zumindest zum Teil kompensieren. Die Kompensation kann wegen einer zusätzlichen Hebelwirkung durch Ausfahren der Ausgleichsteleskopelemente 16 mit den Ausgleichsgewichten 17 in entgegengesetzter Richtung zu den Teleskopelementen 15 noch weiter verbessert werden.
  • Die 11 und 12 zeigen eine fünfte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters. Diese Variante basiert lose auf der in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausgestaltungsvariante. Die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung umfasst daher bei der fünften Ausgestaltungsvariante ebenfalls zwei schwenkbare Arme 6, die schwenkbar bzw. drehbar um eine Drehachse 9 jeweils an einer jeweiligen Armhalterung 5 an in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten an einem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2 gelagert sind. Die Armhalterungen 5 sind starr mit dem Fahrgestell 2 verbunden. Anders als bei der ersten Ausgestaltungsvariante sind die schwenkbaren Arme hier jeweils zweiteilig und als Gelenkarm ausgebildet, d. h., die beiden Teile des jeweiligen schwenkbaren Arms sind über ein Drehgelenk mit der Drehgelenkdrehachse 19 miteinander verbunden. An dem jeweiligen freien Ende des schwenkbaren Arms 6 sind die beiden schwenkbaren Arme 6 in Querrichtung durch die Greifeinrichtung 7 miteinander verbunden und bilden damit bereits mechanisch eine integrierte Einheit. Zudem sind die beiden schwenkbaren Arme 6 spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Die Greifeinrichtung 7 besteht in der Darstellung in den 11 und 12 stark vereinfacht aus einem Querbalken, der um eine Querachse drehbar an den beiden freien Enden der beiden schwenkbaren Arme 6 gelagert ist. Die beiden Tragelemente 11 sind entsprechend den bekannten Gabeln von Hub- oder Gabelstaplern ausgebildet, die Greifeinrichtung 7 insgesamt ist demnach ähnlich den bekannten Gabelträgern von Hub- oder Gabelstaplern ausgebildet. Zudem ist die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung derart ausgebildet, dass (eventuelle, in den Figuren nicht dargestellte) in dem längsseitigen Ende des Fahrgestells 2, an dem auch die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angeordnet ist und in dessen Umgebung die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zur Aufnahme und zum Abstellen von Ladungsträgers operiert, angeordnete Sensorik von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung nicht gestört wird.
  • Zur Aufnahme eines Ladungsträgers 8, in den 11 und 12 wieder exemplarisch durch eine Palette 8 ohne Ladegut angedeutet, muss der autonome mobiler Roboter 1 mit fast auf den Boden abgesenkter Greifeinrichtung 7 voraus und parallel zu der Bodenebene ausgerichteten Tragelementen 11 auf ein längsseitiges Ende des Ladungsträgers 8 zufahren, um die beiden Tragelemente 11 jeweils mit einem der stirnseitigen Freiräumen der Palette 8 in Eingriff zu bringen. Diese Situation ist in 11 dargestellt. Sind die Tragelemente 11 der Greifeinrichtung 7 vollständig in Eingriff mit den stirnseitigen Freiräumen in der Palette 8, werden die Tragelemente 11 durch entsprechendes simultanes und synchrones Schwenken der beiden schwenkbaren Arme 6 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung angehoben und gelangen zunächst mit ihrer Oberseite in Kontakt mit einer Unterseite der Palette 8 und anschließend wird die Palette 8 angehoben. Durch weitere entsprechendes simultanes und synchrones Schwenken der beiden schwenkbaren Arme 6 wird die Palette 8 weiter angehoben, über die Ladefläche 3 auf dem Fahrgestell 2 des autonomen mobilen Roboters 1 geschwenkt und schließlich wieder so weit abgesetzt, dass die Palette 8 auf der Ladefläche 3 aufsitzt und abgestellt ist. Alternativ kann gegebenenfalls auch darauf verzichtet werden, einen von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommenen Ladungsträger 8 auf der Ladefläche 3 abzusetzen, wobei der Ladungsträger 8 dann von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung in zentraler Position in geringem Abstand schwebend über der Ladefläche 3 gehalten wird. Beim Schwenken der schwenkbaren Arme 6 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung wird ein von der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung aufgenommener Ladungsträger 8 dabei stets in eine vornehmlich horizontalen Ausrichtung getragen.
  • In der Darstellung des autonomen mobilen Roboters 1 gemäß 12 ist die Palette 8 auf der Ladefläche 3 abgestellt. Die Greifeinrichtung 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung ist ebenfalls auf der Ladefläche 2 abgestellt, wobei die Tragelemente 11 zwar noch vollständig mit dem jeweiligen stirnseitigen Freiräumen der Palette 8 in Eingriff sind, jedoch kein Kontakt mehr zwischen den Oberseiten der Tragelemente 11 und einer Unterseite der Palette 8 besteht, die die Greifeinrichtung 7 die Palette 8 also nicht (mehr) trägt. Hier zeigt sich der besondere Vorteil eines erfindungsgemäßen autonomen mobilen Roboters 1: Auch ohne das ein oder mehrere Ladungsträger 8 dabei im Spiel wären, kann die Greifeinrichtung 7 auf der Ladefläche 2 des autonomen mobilen Roboters 1 abgesetzt bzw. abgestellt oder zumindest ein einer zentralen Position in geringem Abstand schwebend über der Ladefläche positioniert sein. Die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung ist damit gewissermaßen in einer Ruhe- oder Nichtgebrauchsposition. Die Tragelemente 11 („Gabeln“) der ähnlich eines Gabelträgers ausgebildeten Greifeinrichtung 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung des autonomen mobilen Roboters 1 stehen dann nicht über das Fahrgestell 2 über und das Gefahrenpotential der Tragelemente/Gabeln 11 ist deutlich verringert. Grundsätzlich kann bei jeder erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines autonomen mobilen Roboters 1, d. h., auch wenn die Greifeinrichtung(en) 7 der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung nicht ähnlich einem Gabelträger oder dergleichen ausgebildet sind, in eine entsprechende Ruhe- oder Nichtgebrauchsposition auf der Ladefläche 2 oder zumindest in zentraler Position in geringem Abstand schwebend über der Ladefläche 2 gebracht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Autonomer mobiler Roboter
    2.
    Fahrgestell
    3.
    Ladefläche
    4.
    Rollen
    5.
    Armhalterung
    6.
    Schwenkbarer Arm
    7.
    Greifeinrichtung
    8.
    Ladungsträger
    9.
    Armdrehachse
    10.
    Drehachse
    11, 11'
    Tragelemente
    12.
    Seitenwand
    13.
    Ausleger
    14.
    Auslegerbasis
    15.
    Teleskopelement
    16.
    Ausgleichsteleskopelement
    17.
    Ausgleichsgewicht
    18.
    Ballonartiges Element
    19.
    Drehgelenkdrehachse

Claims (10)

  1. Autonomer mobiler Roboter (AMR) (1) ausgebildet zum Aufnehmen, Abstellen und Transportieren von Ladungsträgern (8), umfassend wenigstens ein Fahrgestell (2) von zumindest näherungsweiser rechteckförmiger Basisgestalt mit einer Vorzugslängsachse und einer Vorzugsquerachse, die eine Fahrgestellebene aufspannen, ein Fahrwerk, einen Antrieb und eine Steuerung, gekennzeichnet durch wenigstens eine Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung, die zum Greifen und zum Anheben und/oder Absenken wenigstens eines Ladungsträgers (8) in einem Bereich und/oder an einer Stelle in der Umgebung des Fahrgestells (2) sowie zum Tragen des wenigstens einen Ladungsträgers (8) zumindest partiell über dem Fahrgestell (2) und/oder zum Abstellen des wenigstens einen Ladungsträgers (8) auf dem Fahrgestell (2) und/oder zum Anhebendes wenigstens einen Ladungsträgers (8) vom Fahrgestell (2) ausgebildet ist.
  2. Autonomer mobiler Roboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung zumindest einen, wenigstens in einer Ebene senkrecht zu der Fahrgestellebene schwenkbaren Arm (6) mit an dem freien Ende des schwenkbaren Arms (6) angeordneter Greifeinrichtung (7) zum Greifen zumindest eines Ladungsträgers (8), wobei der schwenkbare Arm (6) an dem anderen, nicht freien Ende drehbar um eine Armdrehachse (9) parallel zu der Vorzugsquerachse längsseitig direkt an dem Fahrgestell (2) oder über eine längsseitig am Fahrgestell (2) angeordnete Armhalterung (5) an dem Fahrgestell (2) fixiert ist, umfasst.
  3. Autonomer mobiler Roboter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armhalterung (5) und damit die Höhe der Armdrehachse (9) des schwenkbaren Arms (6) gegenüber der Fahrgestellebene höhenverstellbar ist.
  4. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Arm (6) teleskopierbar ist.
  5. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Armhalterung (5) des schwenkbaren Arms (6) am Fahrgestell (2) zumindest teilweise entlang der Vorzugslängsachse veränderbar ist.
  6. Autonomer mobiler Roboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung wenigstens einen längsseitig zum Fahrgestell (2) angeordneten, zumindest entlang einer zu der Fahrgestellebene senkrechten Vertikalachse bewegbaren, sich parallel zu der Vorzugslängsrichtung erstreckenden und telekopierbaren Ausleger (13) umfasst, wobei an einem freien Ende des Auslegers (13) eine Greifeinrichtung (7) zum Greifen wenigstens eines Ladungsträgers (8) angeordnet ist.
  7. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) in einer Ebene parallel zu der Fahrgestellebene und/oder parallel zu einer horizontalen Ebene Tragelemente (11, 11') aufweist, die in einem seitlichen Freiraum in einem Ladungsträger (8) mit dem Ladungsträger (8) zum Aufnehmen des Ladungsträgers (8) in Eingriff bringbar und zum Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers (8) mit einem seitlichen Freiraum in dem Ladungsträger (8) außer Eingriff bringbar sind.
  8. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) in einer Ebene parallel zu der Fahrgestellebene und/oder parallel zu einer horizontalen Ebene Tragelemente (XX) aufweist, die in einem stirnseitigen Freiraum in einem Ladungsträger (8) mit dem Ladungsträger (8) zum Aufnehmen des Ladungsträgers (8) in Eingriff bringbar und zum Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers (8) mit einem stirnseitigen Freiraum in dem Ladungsträger (8) außer Eingriff bringbar sind.
  9. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung symmetrisch ausgebildet ist.
  10. Autonomer mobiler Roboter nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) zumindest ein expandierbares und nach einer Expansion wieder in einen Ursprungszustand kontrahierbares, flexibles ballonartiges Element (18) umfasst, wobei durch Expansion des ballonartigen Elements (18) ein Ladungsträger (8) beidseitig zum Aufnehmen des Ladungsträgers (8) in der Ladungsträgeraufnahmeeinrichtung einspannbar und für das Abstellen und Freigeben eines Ladungsträgers (8) das ballonartige Element (18) kontrahierbar ist.
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