DE102020004254A1 - Anordnung sowie Verfahren zum Bereitsellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens - Google Patents

Anordnung sowie Verfahren zum Bereitsellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung (26) an einem eine Kofferraummulde (22) bereitstellenden Kofferraumbauteil (24) eines Kraftwagens (12), bei welcher das Kofferraumbauteil (24) wenigstens einen Durchgang aufweist, durch welchen hindurch ein Fluid führbar ist, ein erstes, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (32) der Fluidanschlusseinrichtung (26) gegen eine Innenseite (30) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist, ein zweites, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (36) der Fluidanschlusseinrichtung (26) gegen eine Außenseite (38) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist, und die Fluidleitungen (34) des ersten Fluidanschlussbauteils (32) mit den Fluidleitungen (34) des zweiten Fluidanschlussbauteils (36) fluidisch verbunden sind, wodurch das Fluid von dem einen Fluidanschlussbauteil (32, 36) zu dem anderen Fluidanschlussbauteil (36, 32) führbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens.
  • Aus der DE 10 2013 005 806 A1 ist bereits eine Stutzenanbindung für einen in einem Gehäuse angeordneten Wärmetauscher bekannt. Die Stutzenanbindung umfasst ein Teil, das am Wärmetauscher befestigt ist, und ein anderes Teil, das einen Stutzenschaft aufweist, der durch eine Öffnung im Gehäuse hindurch sich erstreckend in einem Loch des einen Teils sitzt. Weiterhin umfasst die Stutzenanbindung mindestens zwei Dichtungen. Bei dem einen Teil kann es sich um einen Anschlussblock handeln, welcher für zwei Stutzenanbindungen genutzt werden kann. Bei dem anderen Teil kann es sich um einen Stutzen handeln, welcher mit seinem unteren Stutzenschaft nach Art eines Steckstutzens in eine Durchgangsöffnung des Anschlussblocks eingesteckt ist. Insbesondere können zwei Stutzen zu einem gemeinsamen Bauteil zusammengefasst werden, welches in Gewindelöchern des Gehäuses, insbesondere eines Saugrohrs, befestigt ist.
  • Darüber hinaus ist aus der US 5 556 138 A eine Rohrverbindungseinrichtung für ein Verbinden jeweiliger Enden von Rohren bekannt, wodurch ein Fließen von Flüssigkeiten für einen Kühlkreis in einer Klimatisierungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs ermöglicht wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens zu schaffen, welche ein besonders einfaches Anordnung und Verbinden der Fluidanschlusseinrichtung an dem Kofferraumbauteil ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens sowie durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils angegebenen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens, wobei es sich bei der Kofferraummulde um eine Ersatzradmulde handeln kann. In dieser Kofferraummulde können Aggregate und Kühlwasserleitungen des Kraftwagens aufgenommen werden. Insbesondere bei Hybridfahrzeugen können sich einzelne Hybridkomponenten des Kraftwagens in der Kofferraummulde befinden. Diese Hybridkomponenten sind mit Wasser zu kühlen. Hierfür benötigtes Kühlwasser kann von einem Kühlmodul des Kraftwagens bereitgestellt werden, mittels Kühlmittelleitungen an einem Rohbau des Kraftwagens entlang zu einem Kofferraum des Kraftwagens und über die Fluidanschlusseinrichtung in die Kofferraummulde zu der wenigstens einen in der Kofferraummulde angeordneten Hybridkomponente geführt werden. Um das Führen des Kühlwassers in die Kofferraummulde zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass das Kofferraumbauteil wenigstens einen Durchgang aufweist, durch welchen hindurch ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, insbesondere das Kühlwasser, führbar ist. Die Anordnung umfasst des Weiteren ein erstes, wenigstens zwei Fluidleitungen aufweisendes Fluidanschlussbauteil der Fluidanschlusseinrichtung, welches gegen eine Innenseite des Kofferraumbauteils abgestützt und in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist. Weiterhin ist bei der Anordnung vorgesehen, dass ein zweites, wenigstens zwei Fluidleitungen aufweisendes Fluidanschlussbauteil der Fluidanschlusseinrichtung gegen eine Außenseite des Kofferraumbauteils abgestützt und in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist. Das bedeutet, dass die jeweiligen Fluidanschlussbauteile an gegenüberliegenden Seiten des Kofferraumbauteils in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet sind. Es ist bei der Anordnung weiterhin vorgesehen, dass die Fluidleitungen des ersten Fluidanschlussbauteils mit den Fluidleitungen des zweiten Fluidanschlussbauteils fluidisch verbunden sind, wodurch das Fluid von dem einen Fluidanschlussbauteil zu dem anderen Fluidanschlussbauteil, insbesondere durch den wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils, hindurch führbar ist. Hierbei ist ein erster durch das erste Fluidanschlussbauteil und das zweite Fluidanschlussbauteil begrenzter Fluidldurchgang von einem zweiten durch das erste Fluidanschlussbauteil und das zweite Fluidanschlussbauteil begrenzten Fluiddurchgang fluidisch getrennt, sodass die Fluidanschlusseinrichtung insgesamt zwei sich durch den wenigstens einen Durchgang hindurch erstreckende, von den Fluidanschlussbauteilen bereitgestellte Fluiddurchgänge aufweist. Insbesondere wird der erste Fluiddurchgang durch fluidisches Verbinden jeweiliger erster Fluidleitungen des ersten Fluidanschlussbauteils und des zweiten Fluidanschlussbauteils bereitgestellt. Der zweite Fluiddurchgang wird dabei durch fluidisches Verbinden jeweiliger zweiter Fluidleitungen des ersten Fluidanschlussbauteils und des zweiten Fluidanschlussbauteils bereitgestellt. Von diesen fluidisch voneinander getrennten, sich jeweils durch den wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils hindurch erstreckenden Fluiddurchgängen kann einer als Vorlauf und der andere als Rücklauf für das Fluid, insbesondere das Kühlwasser, dienen. Hierdurch kann eine Kreisführung des Kühlwassers innerhalb des Kraftwagens und somit eine besonders effiziente Wärmeverschiebung innerhalb des Kraftwagens erfolgen. Bei der Fluidanschlusseinrichtung handelt es sich um eine Doppelstutzenkupplung, mittels welcher durch Verbinden des ersten Fluidanschlussbauteils mit dem zweiten Fluidanschlussbauteil ein Führen des Fluids durch den wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils hindurch ermöglicht wird.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Bereitstellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung an einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil eines Kraftwagens. Mittels des Verfahrens ist insbesondere eine Anordnung wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben worden ist bereitstellbar. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass das Kofferraumbauteil mit wenigstens einem Durchgang bereitgestellt wird, durch welchen hindurch ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, führbar ist. Insbesondere kann für jeden Fluiddurchgang ein separater Durchgang in dem Kofferraumbauteil bereitgestellt sein, durch welchen sich die jeweiligen zugeordneten Fluidleitungen hindurch erstrecken.
  • Bei dem Verfahren ist es des Weiteren vorgesehen, dass ein erstes, wenigstens zwei Fluidleitungen aufweisendes Fluidanschlussbauteil gegen eine Innenseite des Kofferraumbauteils abgestützt und in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet wird. Weiterhin ist es bei dem Verfahren vorgesehen, dass ein zweites, wenigstens zwei Fluidleitungen aufweisendes Fluidanschlussbauteil gegen eine Außenseite des Kofferraumbauteils abgestützt und in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet wird. Das bedeutet, dass die Fluidanschlussbauteile an jeweils zueinander gegenüberliegenden Seiten des Kofferraumbauteils angeordnet werden und den wenigstens einen Durchgang zu einander gegenüberliegenden Seiten überdecken. Überdies ist es bei dem Verfahren vorgesehen, dass die Fluidleitungen des ersten Fluidanschlussbauteils mit den Fluidleitungen des zweiten Fluidanschlussbauteils fluidisch verbunden werden, wodurch das Fluid von dem einen Fluidanschlussbauteil zu dem anderen Fluidanschlussbauteil führbar ist. Hierbei werden die Fluidleitungen der jeweiligen Fluidanschlussbauteile zu zueinander getrennten, separaten Fluiddurchgängen zusammengesteckt, wobei von diesen Fluiddurchgängen ein erster Fluiddurchgang einen Vorlauf und der zweite Fluiddurchgang einen Rücklauf für das Fluid bereitstellen kann.
  • Beim Montieren des Kraftwagens kann das die Kofferraummulde bereitstellende Kofferraumbauteil mittels eines Roboters in eine Fahrzeugkarosserie des Kraftwagens eingefügt und eingeklebt werden. Bei der Kofferraummulde handelt es sich insbesondere um eine Ersatzradmulde. Bei dem Einfügen und Einkleben der Ersatzradmulde in die Fahrzeugkarosserie ist zu vermeiden, dass ein Montageweg des Roboters und eine Klebefläche des Kofferraumbauteils durch die Fluidanschlusseinrichtung behindert werden. Die beschriebene Anordnung sowie das beschriebene Verfahren ermöglichen ein Befüllen der Kofferraummulde mit Aggregaten, insbesondere Hybridkomponenten des insbesondere als Hybridkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens, sowie mit Kühlwasserleitungen in beliebiger Reihenfolge und Zeit. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Montagezeit und Flexibilität in Montagewerken für ein Montieren des Kraftwagens erreicht werden.
  • Die Fluidanschlusseinrichtung, bei welcher es sich um eine Doppelkupplung handelt, insbesondere für zwei Wasseranschlüsse, beispielsweise einen Vorlauf und einen Rücklauf, wird aus den zwei separaten Fluidanschlussbauteilen an einer Schnittstelle, vorliegend dem wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils, zusammengesteckt. Dieses Kofferraumbauteil kann insbesondere im Bereich des Durchgangs eine Blechwand aufweisen. Das erste Fluidanschlussbauteil kann zusammen mit Wasserleitungen und elektrischen Aggregaten in der Kofferraummulde des Kofferraumbauteils vormontiert werden und anschließend das Kofferraumbauteil zu einem beliebigen Zeitpunkt einer Fahrzeugproduktion in die Fahrzeugkarosserie des Kraftwagens eingebaut werden. Das zweite Fluidanschlussbauteil kann beliebig später außenseitig an dem Kofferraumbauteil befestigt und fluidisch mit wenigstens einer in der Kofferraummulde angeordneten Wasserleitung über das erste Fluidanschlussbauteil verbunden werden.
  • Die beschriebene Anordnung sowie das beschriebene Verfahren ermöglichen, dass eine Störkontur außerhalb der Kofferraummulde bei einem Montageprozess des Kofferraumbauteils in den Kraftwagen und die Fahrzeugkarosserie des Kraftwagens vermieden wird, da das zweite Fluidanschlussbauteil erst nach einer Montage des Kofferraumbauteils in der Fahrzeugkarosserie an dem Kofferraumbauteil befestigt wird. Weiterhin wird eine besonders hohe Flexibilität bei einer Vormontage von Inhalten in der Kofferraummulde ermöglicht. Das Kofferraumbauteil mit der vollständig befüllten Kofferraummulde kann in die Fahrzeugkarosserie eingeführt und eingeklebt werden. Ein Schlauchanschluss wenigstens einer Wasserleitung an die Kofferraummulde von außen über das zweite Fluidanschlussbauteil ist zu einem beliebigen Zeitpunkt möglich.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung(en). Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Innenansicht eines Kraftwagens, vorliegend eines Hybridkraftwagens, mit dem Kühlmodul, mittels welchem ein Kühlfluid, vorliegend Kühlwasser, bereitstellbar ist, mit Kühlmittelleitungen, mittels welchen das Kühlfluid von dem Kühlmodul in einen Kofferraum des Kraftwagens führbar ist, und mit einem eine Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteil, in dessen Kofferraummulde mittels des Kühlfluids zu kühlende Komponenten angeordnet sind;
    • 2 eine schematische Perspektivansicht des die Kofferraummulde bereitstellenden Kofferraumbauteils sowie wenigstens einer Kühlmittelleitung, mittels welcher in der Kofferraummulde aufzunehmende Komponenten zu kühlen sind, sowie mit einer Fluidanschlusseinrichtung, über welche außerhalb der Kofferraummulde angeordnete Kühlmittelleitungen fluidisch mit innerhalb der Kofferraummulde angeordneten Kühlmittelleitungen verbindbar sind;
    • 3a und 3b jeweilige schematische Perspektivansichten der Fluidanschlusseinrichtung, wobei die in Fluidanschlusseinrichtung in 3a in Blickrichtung auf ein innenseitig an dem Kofferraumbauteil anliegendes erstes Fluidanschlussbauteil und in 3b in Blickrichtung auf ein außenseitig an dem Kofferraumbauteil anliegendes zweites Fluidanschlussbauteil gezeigt ist, wobei die Fluidanschlussbauteile durch wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils hindurch fluidisch miteinander zu der Fluidanschlusseinrichtung verbunden sind;
    • 4a und 4b jeweilige schematische Perspektivansichten der Fluidanschlusseinrichtung in einer ersten Ausführungsform, in welcher jeweilige Fluidleitungen bereitstellende Schlauchanschlüsse des ersten Fluidanschlussbauteils abgewinkelt ausgebildet sind, wobei das erste Fluidanschlussbauteil in 4a und das zweite Fluidanschlussbauteil in 4b gezeigt ist;
    • 5a und 5b jeweilige schematische Perspektivansichten der Fluidanschlusseinrichtung in einer zweiten, zu der ersten Ausführungsform alternativen Ausführungsform, in welcher die die Fluidleitungen bereitstellenden Schlauchanschlüsse des ersten Fluidanschlussbauteils gerade ausgebildet sind, wobei in 5a das erste Fluidanschlussbauteil und in 5b das zweite Fluidanschlussbauteil gezeigt ist; und
    • 6 eine schematische Schnittansicht der Fluidanschlusseinrichtung, bei deren Anordnung an dem Kofferraumbauteil, wobei jeweilige Fluidleitungen des ersten Fluidanschlussbauteils fluidisch mit jeweiligen Fluidleitungen des zweiten Fluidanschlussbauteils zum Bereitstellen jeweiliger Fluiddurchgänge fluidisch verbunden sind und das zweite Fluidanschlussbauteil gegen eine Außenwand des Kofferraumbauteils mittels einer Dichtung abgedichtet ist.
  • Funktionsgleichen Elementen ist in den Fig. ein gleiches Bezugszeichen zugewiesen.
  • In 1 ist in einer schematischen Seitenansicht eine Fahrzeugkarosserie 10 eines Kraftwagens 12 gezeigt. Bei dem Kraftwagen 12 handelt es sich vorliegend um einen Hybridkraftwagen. Insbesondere ist der Kraftwagen 12 als Personenkraftwagen ausgebildet. Der Kraftwagen 12 umfasst ein Kühlmodul 14, mittels welchem Kühlmittel, insbesondere Kühlwasser, bereitstellbar ist. Das Kühlmodul 14 ist insbesondere in einem Frontbereich 16 des Kraftwagens 12 angeordnet. Von dem Kühlmodul 14 bereitgestelltes Kühlmittel, insbesondere ein Kühlfluid, insbesondere das Kühlwasser, ist über Kühlmittelleitungen 18 des Kraftwagens 12 in einen Heckbereich 20 des Kraftwagens 12 führbar. In dem Heckbereich 20 ist das Kühlmittel mittels der Kühlmittelleitungen 18 in eine Kofferraummulde 22 führbar. Die Kofferraummulde 22 wird von einem Kofferraumbauteil 24 bereitgestellt. In der Kofferraummulde 22 ist ein Ersatzrad des Kraftwagens 12 und wenigstens eine Hybridkomponente des Kraftwagens 12 anordenbar. Insbesondere bei der Anordnung der wenigstens einen Hybridkomponente in der Kofferraummulde 22 ist das Kühlmittel mittels der Kühlmittelleitungen 18 in die Kofferraummulde 22 zu führen, um die in der Kofferraummulde 22 angeordneten Hybridkomponenten mittels des Kühlmittels zu kühlen. Insbesondere sind sämtliche Kühlmittelleitungen 18 als Wasserleitungen ausgebildet.
  • In 2 ist die Kofferraummulde 22 perspektivisch gezeigt. Hierbei kann erkannt werden, dass sich wenigstens eine Kühlmittelleitung 18 für ein Führen des Kühlmittels innerhalb der Kofferraummulde 22 in der Kofferraummulde 22 erstreckt. Um einen Austausch des Kühlmittels zwischen einer außerhalb der Kofferraummulde 22 angeordneten Kühlmittelleitung 18 und einer innerhalb der Kofferraummulde 22 angeordneten Kühlmittelleitung 18 zu ermöglichen, ist, wie in 2 erkannt werden kann, eine Fluidanschlusseinrichtung 26 vorgesehen. Die Fluidanschlusseinrichtung 26 ist mit in der Kofferraummulde 22 angeordneten Kühlmittelleitungen 18 sowie mit außerhalb der Kofferraummulde 22 angeordneten Kühlmittelleitungen 18 jeweils fluidisch verbindbar, wodurch Kühlmittel von außerhalb der Kofferraummulde 22 in die Kofferraummulde 22 oder von innerhalb der Kofferraummulde 22 nach außerhalb der Kofferraummulde 22 über die jeweiligen Kühlmittelleitungen 18 führbar ist. Die Fluidanschlusseinrichtung 26 erstreckt sich durch wenigstens einen Durchgang des Kofferraumbauteils 24, vorliegend durch zwei Durchgänge des Kofferraumbauteils 24 hindurch, wodurch das Kühlmittel über die Durchgänge des Kofferraumbauteils 24 mittels der Fluidanschlusseinrichtung 26 führbar ist. Die Durchgänge des Kofferraumbauteils 24 sind in den Fig. nicht dargestellt. Für jeden der Durchgänge weist die Fluidanschlusseinrichtung 26 einen Fluiddurchgang 28 auf, wobei die Fluiddurchgänge 28 der Fluidanschlusseinrichtung 26 fluidisch voneinander getrennt sind. Somit kann einer der Fluiddurchgänge 28 einen Vorlauf für das Kühlmittel und der andere Fluiddurchgang 28 der Fluidanschlusseinrichtung 26 einen Rücklauf für das Kühlmittel bereitstellen.
  • In den 3a und 3b ist die Fluidanschlusseinrichtung 26 von einander gegenüberliegenden Seiten des Kofferraumbauteils 24 gezeigt. Die Fluidanschlusseinrichtung 26 weist ein in 3a gezeigtes, gegen eine Innenseite 30 des Kofferraumbauteils 24 abstützbares, erstes Fluidanschlussbauteil 32 auf. Das erste Fluidanschlussbauteil 32 weist eine erste Fluidleitung 34 und eine zweite Fluidleitung 34 auf, die jeweilige Schlauchanschlüsse für die Kühlmittelleitungen 18 bereitstellen. In 3b ist ein zweites Fluidanschlussbauteil 36 der Fluidanschlusseinrichtung 26 gezeigt, welches an eine Außenseite 38 des Kofferraumbauteils 24 anlegbar ist. Vorliegend ist das zweite Fluidanschlussbauteil 36 mittels einer Dichtung 40 gegen die Außenseite 38 des Kofferraumbauteils 24 abgedichtet. Das zweite Fluidanschlussbauteil 36 weist ebenfalls eine erste Fluidleitung 34 und eine zweite Fluidleitung 34 auf. Die erste Fluidleitung 34 des ersten Fluidanschlussbauteils 32 ist mit der ersten Fluidleitung 34 des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 fluidisch verbindbar, um einen ersten der Fluiddurchgänge 28 bereitzustellen. Die zweite Fluidleitung 34 des ersten Fluidanschlussbauteils 32 ist mit der zweiten Fluidleitung 34 des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 fluidisch verbindbar, um den zweiten Fluiddurchgang 28 bereitzustellen. Die Fluidleitungen 34 des ersten Fluidanschlussbauteils 32 stellen jeweilige Schlauchanschlüsse für innerhalb der Kofferraummulde 22 angeordnete Kühlmittelleitungen 18 bereit. Die Fluidleitungen 34 des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 stellen jeweilige Schlauchanschlüsse für außerhalb der Kofferraummulde 22 angeordnete Kühlmittelleitungen 18 bereit. Um die jeweiligen Fluidleitungen 34 miteinander verbinden zu können, werden die jeweiligen Fluidleitungen 34 in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang, vorliegend den Durchgängen des Kofferraumbauteils 24, gebracht, sodass die Fluidleitungen 34 über die Durchgänge des Kofferraumbauteils 24 die Fluiddurchgänge 28 bereitstellen können. Weiterhin können die Fluidleitungen 34 als Wasserleitungen ausgebildet sein.
  • In den 4a und 5a ist jeweils das erste Fluidanschlussbauteil 32 in unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt. In den 4b und 5b ist das jeweils mit dem zugeordneten ersten Fluidanschlussbauteil 32 in Eingriff bringbare zweite Fluidanschlussbauteil 36 gezeigt. Die Fluidleitungen 34 der in den 4b und 5b gezeigten zweiten Fluidanschlussbauteile 36 sind vorliegend als gerade Schlauchanschlüsse ausgebildet. Bei der in 4a gezeigten ersten Ausführungsform des ersten Fluidanschlussbauteils 32 sind die Fluidleitungen 34 als abgewinkelte Schlauchanschlüsse ausgebildet. Bei der in 5a gezeigten zweiten Ausführungsform des ersten Fluidanschlussbauteils 32 sind die Fluidleitungen 34 als gerade Schlauchanschlüsse ausgebildet. Jeweilige gerade Schlauchanschlüsse des ersten Fluidanschlussbauteils 32 können beliebig mit geraden oder abgewinkelten Schlauchanschlüssen des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 kombiniert werden. Weiterhin können jeweilige abgewinkelte Schlauchanschlüsse des ersten Fluidanschlussbauteils 32 mit jeweiligen geraden oder abgewinkelten Schlauchanschlüssen des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 beliebig kombiniert werden. Die Fluidanschlusseinrichtung 26 ist als Doppelstutzenkupplung ausgebildet und dazu eingerichtet, sowohl an der Außenseite 38 des Kofferraumbauteils 24 als auch an der Innenseite 30 des Kofferraumbauteils 24 jeweils zwei Schlauchanschlüsse insbesondere für einen Vorlauf und einen Rücklauf bereitzustellen.
  • In 6 ist ein Schnitt durch die Fluidanschlusseinrichtung 26 mit dem ersten Fluidanschlussbauteil 32 und dem zweiten Fluidanschlussbauteil 36 sowie mit der Dichtung 40 gezeigt. Hierbei kann erkannt werden, dass für eine fluidische Verbindung des ersten Fluidanschlussbauteils 32 mit dem zweiten Fluidanschlussbauteil 36 für das Bereitstellen des jeweiligen Fluiddurchgangs 28 die Fluidleitung 34 des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 zumindest bereichsweise in die zugeordnete Fluidleitung 34 des ersten Fluidanschlussbauteils 32 eingesteckt wird.
  • Das die Ersatzradmulde bereitstellende Kofferraumbauteil 24 wird während einer Fahrzeugherstellung in die Fahrzeugkarosserie 10 des Kraftwagens 12 eingefügt und eingeklebt. Hierbei ist ein Montageweg freizuhalten. Störkonturen unterhalb einer umlaufenden Klebefläche des Kofferraumbauteils 24, welche beim Einbringen des Kofferraumbauteils 24 in die Fahrzeugkarosserie 10 im Weg sind, sind zu vermeiden. Das Kofferraumbauteil 24 kann automatisiert in die Fahrzeugkarosserie 10 eingefügt werden. Aus diesem Grund kann ein Vormontieren des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 an dem Kofferraumbauteil 24 unterbleiben. Die Fluidanschlusseinrichtung 26 weist die voneinander trennbaren Fluidanschlussbauteile 32, 36 auf, von welchen das erste Fluidanschlussbauteil 32 an der Innenseite 30 des Kofferraumbauteils 24 vormontiert werden kann. Das zweite Fluidanschlussbauteil 36 kann gemeinsam mit der Dichtung 40, welche für einen Schutz vor einer Korrosion vorgesehen ist, beliebig später nach dem Anordnen des ersten Fluidanschlussbauteils 32 an dem Kofferraumbauteil 24 ebenfalls an dem Kofferraumbauteil 24 angeordnet werden, insbesondere nach einem Montieren des Kofferraumbauteils 24 an der Fahrzeugkarosserie 10. Das Kofferraumbauteil 24 kann in einer Vormontage teilweise ausgerüstet werden, insbesondere mit Hybridkomponenten, und in dem ausgerüsteten Zustand an der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet werden. Hierdurch kann ein Montageablauf des Kofferraumbauteils 24 von einer Montage der Kühlmittelleitungen 18 unabhängig erfolgen. Dies bietet eine besonders große Flexibilität in Montagewerken bei einer Auswahl eines Orts, an welchem eine Montage des Kofferraumbauteils 24 an der Fahrzeugkarosserie 10 stattfinden soll, wodurch eine Montage des Kraftwagens 12 für einen Monteur besonders ergonomisch gestaltet werden kann. Überdies ermöglicht die Fluidanschlusseinrichtung 26 eine besonders vorteilhafte Taktung an einer Produktionslinie des Kraftwagens 12.
  • Bei dem Verfahren zum Bereitstellen der Anordnung der Fluidanschlusseinrichtung 26 an dem Kofferraumbauteil 24 ist es vorgesehen, dass das Kofferraumbauteil 24 mit dem wenigstens einen Durchgang bereitgestellt wird, anschließend das erste Fluidanschlussbauteil 32 und das zweite Fluidanschlussbauteil 36 an einander gegenüberliegenden Seiten des Kofferraumbauteil 24 jeweils den wenigstens einen Durchgang überdeckend an dem Kofferraumbauteil 24 angeordnet werden und die jeweiligen Fluidleitungen 34 des ersten Fluidanschlussbauteils 32 mit den Fluidleitungen 34 des zweiten Fluidanschlussbauteils 36 fluidisch verbunden werden. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das erste Fluidanschlussbauteil 32 an dem Kofferraumbauteil 24 vormontiert wird, anschließend das Kofferraumbauteil 24 in einer Fahrzeugkarosserie 10 des Kraftwagens 12 angeordnet wird und daran anschließend das zweite Fluidanschlussbauteil 36 an dem Kofferraumbauteil 24 angeordnet wird.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung, wie eine zweiteilige Doppelstutzenkupplung, vorliegend die Fluidanschlusseinrichtung 26, für Wasserkühlung von Hybridaggregaten, vorliegend der in der Kofferraummulde 22 angeordneten Hybridkomponenten, bereitgestellt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Karosserie
    12
    Kraftwagen
    14
    Kühlmodul
    16
    Frontbereich
    18
    Kühlmittelleitung
    20
    Heckbereich
    22
    Kofferraummulde
    24
    Kofferraumbauteil
    26
    Fluidanschlusseinrichtung
    28
    Fluiddurchgang
    30
    Innenseite
    32
    erstes Fluidanschlussbauteil
    34
    Fluidleitung
    36
    zweites Fluidanschlussbauteil
    38
    Außenseite
    40
    Dichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013005806 A1 [0002]
    • US 5556138 A [0003]

Claims (4)

  1. Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung (26) an einem eine Kofferraummulde (22) bereitstellenden Kofferraumbauteil (24) eines Kraftwagens (12), bei welcher - das Kofferraumbauteil (24) wenigstens einen Durchgang aufweist, durch welchen hindurch ein Fluid führbar ist, - ein erstes, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (32) der Fluidanschlusseinrichtung (26) gegen eine Innenseite (30) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist, - ein zweites, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (36) der Fluidanschlusseinrichtung (26) gegen eine Außenseite (38) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet ist, und - die Fluidleitungen (34) des ersten Fluidanschlussbauteils (32) mit den Fluidleitungen (34) des zweiten Fluidanschlussbauteils (36) fluidisch verbunden sind, wodurch das Fluid von dem einen Fluidanschlussbauteil (32, 36) zu dem anderen Fluidanschlussbauteil (36, 32) führbar ist.
  2. Verfahren zum Bereitstellen einer Anordnung einer Fluidanschlusseinrichtung (26) an einem eine Kofferraummulde (22) bereitstellenden Kofferraumbauteil (24) eines Kraftwagens (12), bei welchem - das Kofferraumbauteil (24) mit wenigstens einem Durchgang bereitgestellt wird, durch welchen hindurch ein Fluid führbar ist, - ein erstes, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (32) gegen eine Innenseite (30) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet wird, - ein zweites, wenigstens zwei Fluidleitungen (34) aufweisendes Fluidanschlussbauteil (36) gegen eine Außenseite (38) des Kofferraumbauteils (24) abgestützt in Überdeckung mit dem wenigstens einen Durchgang angeordnet wird, und - die Fluidleitungen (34) des ersten Fluidanschlussbauteils (32) mit den Fluidleitungen (34) des zweiten Fluidanschlussbauteils (36) fluidisch verbunden werden, wodurch das Fluid von dem einen Fluidanschlussbauteil (32, 36) zu dem anderen Fluidanschlussbauteil (36, 32) führbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluidanschlussbauteil (32) an dem Kofferraumbauteil (24) vormontiert wird, anschließend das Kofferraumbauteil (24) in einem Rohbau des Kraftwagens (12) angeordnet wird und daran anschließend das zweite Fluidanschlussbauteil (36) an dem Kofferraumbauteil (24) angeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitungen (34) als Wasserleitungen ausgebildet sind.
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