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Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage mit einem Filterschacht, in dem ein austauschbarer Filter halterbar ist, und auf eine Luftbehandlungsvorrichtung, vorzugsweise eine Ionisations- und/oder Beduftungs- und/oder Ozonisierungsvorrichtung, die zur Montage und Fixierung in der Klimaanlage vorgesehen ist.
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Die Luftbehandlungsvorrichtung soll insbesondere nachträglich in bei Klimaanlagen vorhandene Filterschächte installiert werden können.
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Die Luftbehandlungsvorrichtung der Klimaanlage bzw. die in der Klimaanlage nachträglich zu integrierende Luftbehandlungsvorrichtung ist geeignet, die Klimaanlage durchströmende Luft in irgendeiner Form zu beeinflussen. Hierzu kann die Luftbehandlungsvorrichtung insbesondere als Beduftungs-, Ionisations- oder Ozonisierungsvorrichtung ausgebildet sein und insbesondere zum Desinfizieren der Klimaanlage eingesetzt werden.
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Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage bzw. eine Luftbehandlungsvorrichtung zur Integration in eine Klimaanlage zur Verfügung zu stellen, bei der der Einbau der Luftbehandlungsvorrichtung einfach, dauerhaft stabil und mit einem geringen wirtschaftlichen Aufwand einhergehend sein soll. Darüber hinaus muss ein Filter der Klimaanlage auch nach Integration der Luftbehandlungsvorrichtung weiterhin in einfacher Weise in den Filterschacht der Klimaanlage hinein- und aus diesem Filterschacht hinausführbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Luftbehandlungsvorrichtung gelöst, die in der Klimaanlage angeordnet, durch eine am Eingangsbereich des Filterschachts vorgesehene Serviceöffnung desselben hindurch in den Filterschacht einführbar und an zumindest einer die Serviceöffnung des Filterschachts begrenzenden Kante montier- bzw. fixierbar ist.
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Die geometrischen Abmessungen der Luftbehandlungsvorrichtung sind so ausgelegt, dass die Luftbehandlungsvorrichtung durch die bei der Klimaanlage vorhandene Serviceöffnung des Filterschachts hindurch innerhalb der Klimaanlage montiert werden kann. Bei vorhandenen Klimaanlagen ist hierzu zunächst der üblicherweise als Faserfilter ausgebildete austauschbare Filter der Klimaanlage zu entfernen. Nach Entfernung des austauschbaren Filters wird die Luftbehandlungsvorrichtung durch die Serviceöffnung in den Filterschacht der Klimaanlage eingeführt. Die räumliche Fixierung der Luftbehandlungsvorrichtung innerhalb der Klimaanlage wird an der die Serviceöffnung des Filterschachts begrenzenden Kante realisiert.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist es selbstverständlich denkbar, dass die Luftbehandlungsvorrichtung an zwei zueinander senkrecht angeordneten, die Serviceöffnung begrenzenden Kanten montiert bzw. fixiert wird.
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Wesentlich für die Realisierung der erfindungsgemäßen Klimaanlage bzw. der in diese Klimaanlage zu integrierenden erfindungsgemäßen Luftbehandlungsvorrichtung ist, dass die Luftbehandlungsvorrichtung so am Eingangsbereich des Filterschachts der Klimaanlage montiert werden kann, dass der austauschbare Filter durch den Eingangsbereich des Filterschachts vorbei an der Luftbehandlungsvorrichtung in den Filterschacht ein- und aus dem Filterschacht ausführbar ist.
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Die Fixierung der Luftbehandlungsvorrichtung an der die Serviceöffnung des Filterschachts begrenzenden Kante erfolgt vorteilhaft mittels zumindest einer Metallklammer.
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Falls die in die Klimaanlage zu integrierende Luftbehandlungsvorrichtung zu ihrem Betrieb mit elektrischer Energie zu versorgen ist, ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Metallklammer als elektrisches Kontakt- und Leitungselement zur Elektrizitätsversorgung der Luftbehandlungsvorrichtung ausgebildet ist.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Luftbehandlungsvorrichtung in der Klimaanlage bzw. der erfindungsgemäßen Klimaanlage wird noch einfacher realisierbar, wenn die zumindest eine Metallklammer vor der Montage der Luftbehandlungsvorrichtung am Eingangsbereich des Filterschachts der Klimaanlage an der Luftbehandlungsvorrichtung montiert bzw. fixiert ist.
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Vorteilhaft kann die zumindest eine Metallklammer in ein Basisteil der Luftbehandlungsvorrichtung eingespritzt sein, wobei das Basisteil in Anlage an einer die die Serviceöffnung des Filterschachts begrenzenden Kante ausbildenden Innenfläche der Klimaanlage fixierbar ist.
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Um eine dauerhafte räumliche Fixierung der Luftbehandlungsvorrichtung in Bezug auf die Klimaanlage sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Metallklammer aus einem Federstahl ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Luftbehandlungsvorrichtung kann als Ionisations- und/oder Beduftungs- und/oder Ozonisierungsvorrichtung ausgebildet sein.
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Eine mit wenigen und einfach durchzuführenden Verfahrensschritten zu realisierende stabile räumliche Fixierung der Luftbehandlungsvorrichtung innerhalb der Klimaanlage ist erreichbar, wenn die zumindest eine Metallklammer U-förmig ausgestaltet ist und die die Serviceöffnung des Filterschachts begrenzende Kante rittlings übergreifend das Basisteil der Luftbehandlungsvorrichtung am Eingangsbereich des Filterschachts fixiert.
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Um nach Montage der Luftbehandlungsvorrichtung innerhalb der Klimaanlage bzw. im Bereich der Serviceöffnung des Luftschachts der Klimaanlage sicherzustellen, dass der austauschbare Filter der Klimaanlage weiterhin in einfacher Weise in den Filterschacht ein- und aus dem Filterschacht ausführbar ist, ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Metallklammer eine Werkstoffdicke von maximal 0,8 mm, vorzugsweise 0,5 mm oder weniger, aufweist. Die genannten Werkstoffdicken sind insbesondere im Falle einer aus Federstahl bestehenden Metallklammer ohne weiteres ausreichend, um dauerhaft eine feste räumliche Fixierung der Luftbehandlungsvorrichtung innerhalb der Klimaanlage zu gewährleisten.
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Die wesentlichen Werkstoffeigenschaften der Metallklammern, wie z.B. die Stabilität und die Federkraft, ändern sich in denjenigen Temperaturbereichen, die im Betrieb von Klimaanlagen auftreten und üblicherweise zwischen -40 Grad C und +105 Grad C liegen, nur unwesentlich.
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Um für den Fall, dass die Metallklammern als Kontakt- und Leitungselemente zur Elektrizitätsversorgung dienen, diese Funktionsweise sicherzustellen, sind in den die Metallklammern aufnehmenden Bereichen des Basisteils der Luftbehandlungsvorrichtung Freistellungen im Werkstoff des Basisteils, bei dem es sich üblicherweise um Kunststoff handelt, vorzusehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur den für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bereich einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klimaanlage zeigt.
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Eine in der einzigen Figur anhand des für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bereichs dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klimaanlage 1 hat eine den Innenraum der Klimaanlage nach außen begrenzende Wandung 2, die in der in der einzigen Figur gezeigten Prinzipdarstellung an ihrer dem Innenraum der Klimaanlage 1 zugewandten Innenseite gezeigt ist.
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Zu der in der einzigen Figur gezeigten Klimaanlage 1 gehört ein Filterschacht 3, dem eine in der Wandung 2 der Klimaanlage 1 ausgebildete Serviceöffnung 4 zugeordnet ist. Im Filterschacht 3 ist ein in den Figuren nicht gezeigter austauschbarer Filter halterbar, bei dem es sich beispielsweise um einen Faserfilter od.dgl. handeln kann.
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In die in der einzigen Figur gezeigte Klimaanlage 1 ist eine Luftbehandlungsvorrichtung 5 integriert. Die Luftbehandlungsvorrichtung 5 kann im Falle der in der Figur gezeigten Klimaanlage 1 auch nachträglich in die Klimaanlage 1 eingebaut werden.
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Die Luftbehandlungsvorrichtung 5 kann z.B. als Beduftungs-, Ionisations- und/oder Ozonisierungsvorrichtung ausgestaltet sein und beispielsweise der Desinfizierung der Klimaanlage 1 dienen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Luftbehandlungsvorrichtung als Ionisationsvorrichtung 5 ausgebildet. Mit der Ionisationsvorrichtung 5 soll in üblicher Weise die Filter- bzw. Abscheideleistung des in der Figur nicht gezeigten, üblicherweise als Faserfilter ausgebildeten austauschbaren Filters erhöht werden. Durch den Betrieb der Ionisationsvorrichtung 5 in der Klimaanlage 1 erhalten die Fasern des Filters eine statische Aufladung. Dies führt zu einer Ausbildung von Polarisationen an den Fasern des Filters. Zusätzlich wird ein Teil der in der die Klimaanlage 1 durchströmenden Luftströmung vorhandenen Partikel, z.B. Staub, Bakterien, Viren, Pollen etc., aufgeladen. Da sich gegensätzliche Ladungen anziehen, werden die genannten aufgeladenen Partikel im als Faserfilter ausgebildeten Filter der Klimaanlage 1 besser abgeschieden. Ein zweiter Effekt, durch den die Filter- bzw. Abscheideleistung des als Faserfilter ausgebildeten Filters der Klimaanlage 1 erhöht wird, besteht darin, dass sich aus freien Elektronen, aufgeladenen Partikeln und Wassermolekülen größere Partikelagglomerationen bilden, die aufgrund ihrer geometrischen Vergrößerung in dem als Faserfilter ausgebildeten Filter der Klimaanlage 1 besser abgeschieden werden können.
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Wie aus der einzigen Figur hervorgeht, ist die Ionisationsvorrichtung 5 durch die am Eingangsbereich des Filterschachts 3 vorgesehene, die Wandung 2 der Klimaanlage 1 durchbrechende Serviceöffnung 4 hindurch in den Filterschacht 3 einführbar.
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Die räumliche Fixierung bzw. die Montage der Ionisationsvorrichtung 5 innerhalb der Klimaanlage 1 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel der Klimaanlage 1 mittels zweier Metallklammern 6 bewerkstelligt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Klimaanlage 1 weist deren Ionisationsvorrichtung 5 ein Basisteil 7 auf, an dem eine Ionisationseinheit 8 der Ionisationsvorrichtung 5 angebracht ist.
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Das Basisteil 7 wird in Anlage an die Innenseite der Wandung 2 der Klimaanlage 1 gebracht, wie dies in der einzigen Figur gezeigt ist. Die Fixierung des Basisteils 7 und damit der als Ionisationsvorrichtung ausgebildeten Luftbehandlungsvorrichtung 5 an der Klimaanlage 1 erfolgt mittels der bereits erwähnten beiden Metallklammern 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klimaanlage 1 U-förmig ausgestaltet sind. Mit einem Ende sind die beiden Metallklammern 6 am Basisteil 7 der Ionisationsvorrichtung 5 fixiert. Die Fixierung des Basisteils 7 der Ionisationsvorrichtung 5 an der Wandung 2 der Klimaanlage erfolgt, indem die U-förmigen Metallklammern 6 eine die Serviceöffnung 4 des Filterschachts 2 begrenzende Kante 9 rittlings übergreifen und so das Basisteil 7 an der Wandung 2 der Klimaanlage 1 befestigen, wobei die Vorspannung der Metallklammern 6 so gewählt wird, dass langfristig eine stabile Fixierung der Luftbehandlungs- bzw. Ionisationsvorrichtung 5 an der Wandung 2 der Klimaanlage 1 gesichert ist.
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Alternativ ist es selbstverständlich möglich, die Luftbehandlungs- bzw. Ionisationsvorrichtung 3 an zwei zueinander senkrecht angeordneten, die Serviceöffnung 4 begrenzenden Kanten zu montieren und zu fixieren.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klimaanlage 1 sind beide Metallklammern 6 bereits vor dem Einbau der Ionisationsvorrichtung 3 am Eingangsbereich des Filterschachts 2 der Klimaanlage am Basisteil 7 der Ionisationsvorrichtung 5 befestigt. Hierzu können die Metallklammern 6 in das üblicherweise aus einem Kunststoff gefertigte Basisteil 7 eingespritzt sein. Zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Metallklammern 6, von denen jeweils einer in das Basisteil 7 der Ionisationsvorrichtung 5 eingespritzt ist, wird dann die Wandung 2 der Klimaanlage 1 eingeklemmt, wodurch die räumliche Fixierung der Ionisationsvorrichtung bewerkstelligt wird.
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Wenn, wie im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Klimaanlage 1 die Luftbehandlungsvorrichtung als Ionisationsvorrichtung 3 ausgebildet und somit an eine Elektrizitätsversorgung anzuschließen ist, können die Metallklammern 6 als elektrische Kontakt- und Leitungselemente ausgebildet werden, mittels denen die Ionisationseinheit 8 der Ionisationsvorrichtung 5 mit elektrischer Energie versorgt werden kann.
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Die Metallklammern 6 sind aus einem geeigneten Federstahl ausgebildet, wobei die Werkstoffdicke der Metallklammern vergleichsweise gering ist. In jedem Fall ist die Werkstoffdicke der Metallklammern 6 so gering, dass der austauschbare Filter der Klimaanlage 1, der in der einzigen Figur nicht gezeigt ist, durch den Eingangsbereich des Filterschachts 3 vorbei an der Ionisationsvorrichtung 5 in den Filterschacht 3 ein- und aus dem Filterschacht 3 ausgeführt werden kann. Dies ist im Falle der erfindungsgemäßen Klimaanlage 1 ohne weiteres realisierbar, da die Metallklammern 6 mit einer vergleichsweise geringen Werkstoffdicke, die z.B. 0,5 mm oder weniger betragen kann, realisiert werden können, wobei die Vorspannung der Metallklammern 6 dennoch ausreichend ist, um langfristig eine haltbare Fixierung der Ionisationsvorrichtung 5 an der Wandung 2 der Klimaanlage 1 zu sichern.
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Die insbesondere auch nachträglich in die Klimaanlage 1 zu integrierende Luftbehandlungsvorrichtung 5 ist hinsichtlich ihrer geometrischen Abmessungen so ausgelegt, dass sie durch die vorhandene Serviceöffnung 4 in die Klimaanlage 1 eingeführt und an ihrem Einsatzort montiert werden kann. Dazu ist zunächst der in der einzigen Figur nicht gezeigte Austauschfilter der Klimaanlage 1 aus dem Filterschacht 3 zu entfernen. Danach wird die Luftbehandlungsvorrichtung 5 durch die Serviceöffnung 4 in den Filterschacht 3 der Klimaanlage 1 eingeführt. Die Luftbehandlungsvorrichtung 5 wird dann so seitlich in den Innenraum der Klimaanlage 1 eingeschoben, dass die Wandung 2 der Klimaanlage zwischen den Schenkeln der beiden U-förmigen Metallklammern 6 aufgenommen wird. Sobald die Metallklammern 6 mit ihren Stegen in Anlage an der Kante 9 der Serviceöffnung 4 sich befinden, ist die Luftbehandlungsvorrichtung 5 dauerhaft an der Wandung 2 und damit innerhalb der Klimaanlage 1 räumlich fixiert. Der Austauschfilter kann ohne weiteres durch die nach der Montage der Luftbehandlungsvorrichtung 5 minimal verkleinerte Serviceöffnung 4 in den Filterschacht 3 eingebracht werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehören zu der Klimaanlage 1 bzw. zu deren in der einzigen Figur dargestellten Bereich Luftleitelemente 10, 11, 12, von denen die beiden Luftleitelemente 10 und 11 klimaanlagenseitig und das Luftleitelement 12 luftbehandlungsvorrichtungsseitig angebracht sind.
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In Strömungsrichtung der die Klimaanlage 1 durchströmenden Luftströmung ist die Luftbehandlungsvorrichtung 5 stromauf des in der einzigen Figur nicht gezeigten Filters angeordnet.