DE102020000609A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung Download PDF

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Jürgen Böckle
Josef Schmidt
Klaus Schwesinger
Michael Geissler
Rainer Schilling
Adrian Drong
Michael Kutz
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SEW Eurodrive GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J50/00Circuit arrangements or systems for wireless supply or distribution of electric power
    • H02J50/10Circuit arrangements or systems for wireless supply or distribution of electric power using inductive coupling
    • H02J50/12Circuit arrangements or systems for wireless supply or distribution of electric power using inductive coupling of the resonant type

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  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Abstract

Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung von einem in einer Anlage angeordneten Primärleitersystem an ein in der Anlage bewegbares Mobilteil,
wobei das Primärleitersystem über eine Anpasseinheit aus einer Stromquelle gespeist wird,
wobei die Anpasseinheit eine steuerbare Induktivität und eine einen Regler aufweisende Signalelektronik aufweist,
wobei der von der Stromquelle an die Anpasseinheit gelieferte Strom erfasst wird und die von der Stromquelle der Anpasseinheit bereit gestellte Spannung erfasst wird,
wobei der Phasenwinkel zwischen dem erfassten Strom und der erfassten Spannung bestimmt wird,
wobei der Regler einen derartigen Steuerstrom für die steuerbare Induktivität stellt, dass der Phasenwinkel auf einen Sollwert hin geregelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung.
  • Es ist allgemein bekannt, dass mittels eines Transformators elektrische Leistung induktiv übertragbar ist.
  • Aus der DE 101 41 884 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik eine Einspeiseschaltung eines ein Magnetfeld erzeugenden Resonanzkreises bekannt.
  • Aus der DE 103 49 242 C5 ist ein Verfahren zum berührungslosen Übertragen von elektrischer Leistung und Information bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit induktiver Übertragung weiterzubilden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren nach den in Anspruch 1 und bei der Vorrichtung nach den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem sind, dass das Verfahren zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung von einem in einer Anlage angeordneten Primärleitersystem an ein in der Anlage bewegbares Mobilteil vorgesehen ist,
    wobei das Primärleitersystem über eine Anpasseinheit aus einer Stromquelle gespeist wird,
    wobei die Anpasseinheit eine steuerbare Induktivität und eine einen Regler aufweisende Signalelektronik aufweist,
    wobei der von der Stromquelle an die Anpasseinheit gelieferte Strom erfasst wird und die von der Stromquelle der Anpasseinheit bereit gestellte Spannung erfasst wird,
    wobei der Phasenwinkel zwischen dem erfassten Strom und der erfassten Spannung bestimmt wird,
    wobei der Regler einen derartigen Steuerstrom für die steuerbare Induktivität stellt, dass der Phasenwinkel auf einen Sollwert hin geregelt wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass bei schwacher induktiver Kopplung ein hoher Wirkungsgrad erreichbar ist, indem eine automatische Feinabstimmung der Resonanzfrequenz des von der Anpasseinheit versorgten Systems, umfassend Primärleitersystem, steuerbare Induktivität und Kapazität, auf die Frequenz des von der Stromquelle gelieferten Stroms.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sollwert derart gewählt, dass bei einem Spannungsnulldurchgang der Strombetrag anwächst. Von Vorteil ist dabei, dass ein induktives Verhalten angesteuert wird, also ein kapazitives Verhalten vermieden wird. Somit ist ein weiches Schalten der Halbleiterschalter bewirkbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die steuerbare Induktivität in Reihe geschaltet mit einer Kapazität der Anpasseinheit und die so gebildete Reihenschaltung ist mit dem Primärleitersystem in Reihe geschaltet. Von Vorteil ist dabei, dass mittels Steuerstrom der steuerbaren Induktivität die Resonanzfrequenz der Reihenschaltung abstimmbar ist auf den von der Stromquelle gelieferten Strom.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Primärleitersystem als insbesondere langgestreckt verlegte, geschlossene Leiterschleife ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass ein Hinleiter einem Rückleiter in Reihe geschaltet ist, dessen Streckeninduktivität mittels der Kapazität überkompensierbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Stromquelle einen Wechselrichter auf, insbesondere und einen Gyrator. Von Vorteil ist dabei, dass der Wechselrichter ausgangsseitig als Spannungsquelle für die Speisung des Gyrators fungiert und der Gyrator ausgangsseitig eine Stromquelle darstellt, da er auf Resonanz abgestimmt ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Sollwert Wert aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Wirkleistung erreichbar ist und die Verlustleistung der steuerbaren Halbleiterschalter des Wechselrichters gering ist.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung steigt der Sollwert mit anwachsendem Betrag des Stroms I monoton, insbesondere streng monoton, an, insbesondere bis er einen Grenzwert erreicht, insbesondere wobei dieser Grenzwert aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben wird. Von Vorteil ist dabei, dass die Wirkleistung möglichst hoch ist, also der Phasenwinkel möglichst klein. Für kleine Ströme wird der Sollwert sehr nahe bei null angeordnet, so dass Regelabweichungen bei diesen geringen Strömen kurzzeitig ins kapazitive Verhalten überschwingen können und die dadurch bewirkten Verlustleistungen der steuerbaren Halbleiterschalter noch im zulässigen Bereich sind und beherrschbar sind. Bei größeren Strömen hat der Sollwert einen größeren Abstand zu Null. Somit führen Regelabweichungen nicht in den kapazitiven Bereich.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stromquelle mittels einer elektrischen Leitung mit der Anpasseinheit verbunden,
    wobei die Stromquelle einen Wechselstrom mit einer ersten Frequenz zur Verfügung stellt,
    wobei von der Signalelektronik des Wechselrichters der Sollwert mittels auf die Leitung aufmodulierter Wechselstromanteile an den Regler der Anpasseinheit übertragen werden,
    wobei die zur Aufmodulation verwendete Frequenz höher als die erste Frequenz ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Wechselrichter als Spannungsquelle fungiert, die einen Gyrator speist, dessen Ausgangsseite als Stromquelle fungiert. Die Stromquelle liefert einen Primärstrom mit der ersten Frequenz. Von der Signalelektronik des Wechselrichters werden höher frequente Stromanteile zur Informationsübertragung an die Anpasseinheit aufmoduliert. Somit ist der Sollwert festlegbar von der Signalelektronik des Wechselrichters.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird von der Signalelektronik der Anpasseinheit dem vom Regler gestellten Wert des Steuerstroms für die steuerbare Induktivität ein Wechselstromanteil überlagert,
    insbesondere so, dass der bestimmte Istwert des Phasenwinkels aufmoduliert auf den im Primärleitersystem fließenden Strom übertragen wird an die Signalelektronik des Wechselrichters. Von Vorteil ist dabei, dass eine bidirektionale Datenübertragung über die Leitung ermöglicht ist. Somit ist auch bei einer plötzlichen starken Änderung des Phasenwinkels vom Wechselrichter eine entsprechend geänderte Spannungsamplitude erzeugbar, so dass der Änderung der Last schnellstmöglich gefolgt werden kann.
  • Wichtige Merkmale bei der Vorrichtung zur Durchführung eines vorgenannten Verfahrens sind, dass aus der von der Stromquelle versorgten Anpasseinheit eine Reihenschaltung versorgt ist, welche aus der Streckeninduktivität, der steuerbaren Induktivität und einer Kapazität gebildet ist,
    wobei der Regler den Steuerstrom der steuerbaren Induktivität bereit stellt,
    wobei dem Regler der Istwert des Phasenwinkels von einem Mittel zur Bestimmung des Phasenwinkels zugeführt wird,
    wobei das Mittel zur Bestimmung des Phasenwinkels mit dem Mittel zur Erfassung des von der Stromquelle gelieferten Eingangsstroms der Anpasseinheit und mit dem Mittel zur Erfassung der eingangsseitig an der Anpasseinheit anliegenden Spannung verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass der erfasste Strom mit der erfassten Spannung in einfacher Weise multiplizierbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird dem Regler ein Sollwert von einem Mittel zur Demodulation zugeführt, welches in der Anpasseinheit angeordnet ist und aufmodulierte Stromanteile demoduliert,
    wobei ein Mittel zur Aufmodulation der Stromanteile mit der Stromquelle verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Anpasseinheit nicht hinregeln muss auf einen Sollwert, der im Speicher der Anpasseinheit gespeichert ist, sondern dass der Sollwert von einer anderen Vorrichtung vorgebbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung fungiert ein Gyrator als Stromquelle, welcher von einem Wechselrichter gespeist wird, der Halbbrücken aufweist, die aus in Reihe geschalteten steuerbaren Halbleiterschaltern gebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass der Gyrator auf die Frequenz des Wechselstroms abgestimmt ist und somit das spannungsquellenartige Verhalten des Wechselrichters in ein stromquellenartiges Verhalten änderbar ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
  • Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
    • In der 1 ist der stationär anordenbare Teil einer erfindungsgemäßen Anlage zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung an einen Verbraucher, insbesondere an ein in der Anlage verfahrbares Mobilteil, dargestellt, wobei eine Anpasseinheit 2 zwischen einer Stromquelle 1 und einem Primärleitersystem 3 angeordnet ist.
    • In der 2 ist die Anpasseinheit schematisch näher dargestellt.
    • In der 3 ist der Phasenwinkel zwischen der eingangsseitig an der Anpasseinheit 2 anliegenden Spannung und dem Eingangsstrom der Anpasseinheit 2 bei induktivem Verhalten dargestellt.
    • In der 4 ist der Phasenwinkel zwischen der eingangsseitig an der Anpasseinheit 2 anliegenden Spannung und dem Eingangsstrom der Anpasseinheit 2 bei kapazitivem Verhalten dargestellt.
    • In der 5 ist der verschwindende Phasenwinkel zwischen der eingangsseitig an der Anpasseinheit 2 anliegenden Spannung und dem Eingangsstrom der Anpasseinheit 2 bei voll kompensiertem, also rein Ohm'schem, Verhalten dargestellt.
  • Wie in den Figuren dargestellt, weist die Anlage eine Stromquelle 1 auf, die einen Wechselstrom bereitstellt mit einer möglichst konstanten Frequenz, insbesondere im Beriech zwischen 10 kHz und 1000 kHz.
  • In der Anlage, insbesondere im oder am Boden der Anlage, ist ein Primärleitersystem langgestreckt verlegt, das im Wesentlichen als Leiterschleife ausgeführt ist. Dabei ist ein Hinleiter und ein Rückleiter vorzugsweise parallel zueinander verlegt.
  • Das gesamte Primärleitersystem ist in Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen jeweils eine Kompensationseinheit 4 angeordnet ist, welche eine Kapazität zur Kompensation der jeweiligen Streckeninduktivität eines jeweiligen Abschnitts aufweist. Dabei ist eine grobe Abstimmung ermöglicht.
  • Die Anpasseinheit 2 ermöglicht eine Feinabstimmung des gesamten Primärleitersystems 3 zusammen mit den Kompensationseinheiten 4 und der Anpasseinheit 2 selbst, wobei die Resonanzfrequenz des aus den Induktivitäten, insbesondere der Streckeninduktivität des Primärleitersystems und der Induktivität der Anpasseinheit 2, und den Kapazitäten der Anpasseinheit 2 sowie der Kompensationseinheiten 4 gebildeten Reihenschwingkreises auf die Frequenz des von der Stromquelle 1 bereit gestellten Wechselstromes abgestimmt wird.
  • Bei dieser Abstimmung ist eine Überkompensation möglich, welche ein leicht induktives Verhalten bewirkt, wie in 3 dargestellt ist, oder eine Unterkompensation, welche ein leicht kapazitatives Verhalten bewirkt, wie in 4 dargestellt ist, oder eine vollständige Kompensation, so dass ein rein Ohm'sches Verhalten bewirkt ist, wie in 5 dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein leicht induktives Verhalten gemäß 3 bevorzugt. Dabei ist besonders ein Phasenwinkel zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, bevorzugt.
  • Denn die Stromquelle ist als Wechselrichter realisiert, der an seinem gleichspannungsseitigen Anschluss mit einer Gleichspannung versorgt wird und an seinem wechselspannungsseitigen Anschluss einen Gyrator, insbesondere also einen ebenfalls auf Resonanz abgestimmten, Impedanzen aufweisenden Vierpol, versorgt, an dessen Ausgangsseite der Wechselstrom der Anpasseinheit 2 bereitgestellt ist.
  • Der Gyrator wandelt infolge der Abstimmung seiner Bauteile, insbesondere Impedanzen, auf die Frequenz des Wechselstroms das spannungsquellenartige Verhalten des wechselspannungsseitigen Anschlusses des Wechselrichters in ein stromquellenartiges Verhalten an der Eingangsseite der Anpasseinheit 2 um.
  • Die Anpasseinheit 2 weist eine steuerbare Induktivität 7 auf, welche mit einer Kapazität in Reihe geschaltet ist, wobei diese Reihenschaltung zwischen einem eingangsseitigen Anschlusspol und einem ausgangsseitigen Anschlusspol, insbesondere Primärleiter-seitigen Anschlusspol, angeordnet ist. Somit ist die Reihenschaltung in Reihe mit der Streckeninduktivität zumindest eines ersten Abschnitts des Primärleitersystems 3 geschaltet.
  • In der Anpasseinheit 2 wird der eingangsseitig in die steuerbare Induktivität 7 einfließende Strom I mittels eines Mittels 5 zur Erfassung des Stroms I erfasst. Außerdem wird die an der Anpasseinheit 2 eingangsseitig vorhandene Spannung U mit einem Mittel 6 zur Spannungserfassung erfasst.
  • In dem Regler 9 wird zunächst der Phasenwinkel zwischen dem erfassten Istwert des Stroms und dem erfassten Istwert der Spannung bestimmt. Dieser so bestimmte Istwert des Phasenwinkels wird vom Regler 9 auf einen Sollwinkel hingeregelt, indem als Stellgröße ein Steuerstrom 10 eingestellt wird, welcher den Induktivitätswert der steuerbaren Induktivität einstellt. Hierzu wird der als Gleichstrom ausgeführte Steuerstrom 10 durch eine Steuerwicklung geleitet, welche auf denselben Ferritkern gewickelt ist wie die elektrisch mit der Kapazität in Reihe geschaltete Spulenwicklung der steuerbaren Induktivität.
  • Der Sollwert für den Phasenwinkel zwischen Strom I und Spannung U an dem wechselspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters ist als Wert aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben. Somit wird die Kompensation nicht vollständig, sondern leicht induktiv ausgeführt. Dies ermöglicht ein weicheres Schalten der Halbleiterschalter des Wechselrichters.
  • Denn der Wechselrichter weist zwei, aus der eingangsseitig dem Wechselrichter zugeführten Gleichspannung versorgte parallel geschaltete Reihenschaltungen auf, die aus jeweils zwei der Halbleiterschalter gebildet sind. Zwischen den beiden Knotenpunkten der beiden Reihenschaltungen steht die ausgangsseitige Wechselspannung zur Verfügung. Dabei werden die Halbleiterschalter pulsweitenmoduliert angesteuert.
  • Als Halbleiterschalter werden bevorzugt MOSFET-Schalter verwendet. Da der Strom wegen des leicht induktiven, also auf keinen Fall kapazitiven Verhaltens des mit der Anpasseinheit und den Kompensationseinheiten abgestimmte, kompensierten Primärleitersystems der Spannung vorauseilt, ist ein weiches Schalten beim Nulldurchgang der Spannung ermöglicht. Auf diese Weise sind die Schaltverluste gering.
  • Um jedoch eine hohe Wirkleistung zu übertragen, wird der Sollwert für den Phasenwinkel aus dem obengenannten Intervall gewählt, also möglichst klein gehalten. Allerdings ist der Phasenwinkel dabei derart von Null zu beabstanden, dass Toleranzen und Regelabweichungen nicht zu einem Unterschreiten der Null führen. derart vorgegeben, dass wird ein leicht induktives Verhalten gemäß 3 bevorzugt. Dabei ist besonders ein Phasenwinkel bevorzugt.
  • Der Sollwert ist in einem Speicher des Reglers 9 der Anpasseinheit 2 fest hinterlegt.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird der Sollwert im Speicher des Reglers 9 nicht fest hinterlegt, sondern von der die pulsweitenmodulierten Ansteuersignale der Halbleiterschalter erzeugenden Steuerelektronik höherfrequent aufmoduliert auf das Primärleitersystem übertragen an die Anpasseinheit 2.
  • Dabei ist der Sollwert des Phasenwinkels abhängig von der Wirkleistung vorgebbar.
  • Alternativ ist der Sollwert des Phasenwinkels eine monoton, insbesondere streng monoton, Funktion des Stromes 1. Dabei steigt der Sollwert mit anwachsendem Betrag des Stroms I monoton, insbesondere streng monoton, an, insbesondere bis er einen Grenzwert erreicht.
  • Dieser Grenzwert ist aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben. Dabei ist wiederum ein induktives Verhalten des Primärleitersystems und somit ein weiches Schalten, also geringer Schaltverlust, erreicht. Bei kleinen Strombeträgen sind also kleine Phasenwinkel vorhanden, so dass der Sollwert nahe Null liegt. Falls eine Regelabweichung doch zu einem kurzzeitig negativen Sollwert führt, sind die Nachteile weniger groß im Vergleich zu negativen Sollwerten bei großen Strombeträgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stromquelle, insbesondere Wechselstromquelle
    2
    Anpasseinheit
    3
    Primärleitersystem
    4
    Kompensationseinheit
    5
    Mittel zur Erfassung des Stroms
    6
    Mittel zur Erfassung der Spannung
    7
    steuerbare Induktivität
    8
    Kapazität
    9
    Regler
    10
    Steuerstrom
    U
    Spannung
    I
    Strom
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10141884 A1 [0003]
    • DE 10349242 C5 [0004]

Claims (11)

  1. Verfahren zur berührungslosen Übertragung elektrischer Leistung von einem in einer Anlage angeordneten Primärleitersystem an ein in der Anlage bewegbares Mobilteil, wobei das Primärleitersystem über eine Anpasseinheit aus einer Stromquelle gespeist wird, wobei die Anpasseinheit eine steuerbare Induktivität und eine einen Regler aufweisende Signalelektronik aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Stromquelle an die Anpasseinheit gelieferte Strom erfasst wird und die von der Stromquelle der Anpasseinheit bereit gestellte Spannung erfasst wird, wobei der Phasenwinkel zwischen dem erfassten Strom und der erfassten Spannung bestimmt wird, wobei der Regler einen derartigen Steuerstrom für die steuerbare Induktivität stellt, dass der Phasenwinkel auf einen Sollwert hin geregelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert derart gewählt ist, dass bei einem Spannungsnulldurchgang der Strombetrag anwächst.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbare Induktivität in Reihe geschaltet ist mit einer Kapazität der Anpasseinheit und die so gebildete Reihenschaltung mit dem Primärleitersystem in Reihe geschaltet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Primärleitersystem als insbesondere langgestreckt verlegte, geschlossene Leiterschleife ausgeführt ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle einen Wechselrichter aufweist, insbesondere und einen Gyrator.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert Wert aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben wird oder dass der Sollwert mit anwachsendem Betrag des Stroms I monoton, insbesondere streng monoton, ansteigt, insbesondere bis er einen Grenzwert erreicht, insbesondere wobei dieser Grenzwert aus dem Intervall zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 15°, vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle mittels einer elektrischen Leitung mit der Anpasseinheit verbunden ist, wobei die Stromquelle einen Wechselstrom mit einer ersten Frequenz zur Verfügung stellt, wobei von der Signalelektronik des Wechselrichters der Sollwert mittels auf die Leitung aufmodulierter Wechselstromanteile an den Regler der Anpasseinheit übertragen werden, wobei die zur Aufmodulation verwendete Frequenz höher als die erste Frequenz ist.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Signalelektronik der Anpasseinheit dem vom Regler gestellten Wert des Steuerstroms für die steuerbare Induktivität ein Wechselstromanteil überlagert wird, insbesondere so, dass der bestimmte Istwert des Phasenwinkels aufmoduliert auf den im Primärleitersystem fließenden Strom übertragen wird an die Signalelektronik des Wechselrichters.
  9. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der von der Stromquelle versorgten Anpasseinheit eine Reihenschaltung versorgt ist, welche aus der Streckeninduktivität, der steuerbaren Induktivität und einer Kapazität gebildet ist, wobei der Regler den Steuerstrom der steuerbaren Induktivität bereit stellt, wobei dem Regler der Istwert des Phasenwinkels von einem Mittel zur Bestimmung des Phasenwinkels zugeführt wird, wobei das Mittel zur Bestimmung des Phasenwinkels mit dem Mittel zur Erfassung des von der Stromquelle gelieferten Eingangsstroms der Anpasseinheit und mit dem Mittel zur Erfassung der eingangsseitig an der Anpasseinheit anliegenden Spannung verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Regler ein Sollwert von einem Mittel zur Demodulation zugeführt wird, welches in der Anpasseinheit angeordnet ist und aufmodulierte Stromanteile demoduliert, wobei ein Mittel zur Aufmodulation der Stromanteile mit der Stromquelle verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Stromquelle ein Gyrator fungiert, welcher von einem Wechselrichter gespeist wird, der Halbbrücken aufweist, die aus in Reihe geschalteten steuerbaren Halbleiterschaltern gebildet sind.
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