DE102020000446A1 - Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems - Google Patents
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- B60Q1/1415—Dimming circuits
- B60Q1/1423—Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
- B60Q1/143—Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic combined with another condition, e.g. using vehicle recognition from camera images or activation of wipers
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- B60Q2300/40—Indexing codes relating to other road users or special conditions
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems eines Fahrzeuges (1), bei welchem ein Fernlicht (FL) des Fahrzeuges (1) automatisch aktiviert und deaktiviert wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mittels einer Frontkamera (3) des Fahrzeuges (1) Lichtsignale erfasst werden und anhand fahrzeugseitig zumindest radarbasiert erfasster Signale ein die Lichtsignale erzeugendes Objekt ermittelt wird, wobei das Fernlicht (FL) in Abhängigkeit des ermittelten Objektes automatisch aktiviert oder deaktiviert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems eines Fahrzeuges, bei welchem ein Fernlicht des Fahrzeuges automatisch aktiviert und deaktiviert wird.
- Aus der
DE 10 2017 213 215 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges mit einem Lidar-Sensor bekannt. Das Verfahren sieht vor, dass ein Nano-Fingerprint mit Laserlicht beaufschlagt wird, wobei das Laserlicht von dem Lidar-Sensor emittiert wird, und wobei der Nano-Fingerprint einem Objekt zugeordnet ist. Sensordaten des Lidar-Sensors werden eingelesen und ausgewertet, um in den Sensordaten enthaltende Objektdaten zu extrahieren und dem Objekt zu zuordnen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems eines Fahrzeuges anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems eines Fahrzeuges, bei welchem ein Fernlicht des Fahrzeuges automatisch aktiviert und deaktiviert wird, sieht erfindungsgemäß vor, dass mittels einer Frontkamera des Fahrzeuges Lichtsignale erfasst werden und anhand fahrzeugseitig zumindest radarbasiert erfasster Signale ein die Lichtsignale erzeugendes Objekt ermittelt wird, wobei das Fernlicht in Abhängigkeit des ermittelten Objektes automatisch aktiviert oder deaktiviert wird.
- Durch Anwendung des Verfahrens kann im Wesentlichen ausgeschlossen werden, dass das Fernlicht abgeblendet wird, wenn Lichtsignale von einem Verkehrszeichen, welches von dem Fernlicht des Fahrzeuges angestrahlt wird, reflektiert werden.
- Da das Fernlicht in einem solchen Fall nicht abgeblendet wird, kann das Verkehrszeichen somit weiterhin weitläufig erkannt werden, wodurch eine Fahrsicherheit des Fahrzeuges erhöht werden kann.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt die:
-
1 schematisch ein auf einem Fahrbahnabschnitt fahrendes Fahrzeug mit einem Fernlichtassistenzsystem. - Die einzige Figur zeigt ein Fahrzeug
1 auf einem FahrbahnabschnittF mit zwei gegenläufigen FahrspurenF1 ,F2 , wobei das Fahrzeug1 auf einer FahrspurF1 fährt und sich auf einer weiteren FahrspurF2 kein entgegenkommendes Fahrzeug befindet. Der FahrbahnabschnittF weist eine Kurve auf, auf welche das Fahrzeug1 zufährt. - Das Fahrzeug
1 verfügt über ein Fernlichtassistenzsystem, welches auch als Fernlichtassistent bezeichnet wird. Mittels des Fernlichtassistenzsystems wird ein mittels Frontscheinwerfer2 erzeugtes FernlichtFL automatisch aktiviert und deaktiviert. Das Fernlichtassistenzsystem ist signaltechnisch mit einer Frontkamera3 einer Umgebungssensorik des Fahrzeuges1 verbunden, die im Fahrbetrieb des Fahrzeuges1 fortlaufend Signale erfassen, die ausgewertet und verarbeitet werden. - Im Allgemeinen ist bekannt, dass mittels des Fernlichtassistenzsystems dem Fahrzeug
1 Licht emittierende entgegenkommende oder vorausfahrende, nicht näher dargestellte Fahrzeuge erfasst werden und die Frontscheinwerfer2 des Fahrzeuges1 daraufhin durch Auf- und Abblenden so gesteuert werden, dass emittiertes Licht der Frontscheinwerfer2 optimiert ausgenutzt wird, wobei ein Lichtkegel des Fahrzeuges1 das vorausfahrende und/oder das entgegenkommende Fahrzeug nicht blendet. - Ist das Fernlichtassistenzsystem aktiviert und es werden nebeneinander stehende Verkehrszeichen
4 durch das FernlichtFL angestrahlt, kann der Fall auftreten, dass die Verkehrszeichen4 das emittierte Licht des Fahrzeuges1 reflektieren. Diese benachbarten LichtreflexionenL der Verkehrszeichen4 werden von der Frontkamera3 erfasst und als entgegenkommendes Fahrzeug interpretiert, so dass das Fernlichtassistenzsystem das FernlichtFL im Bereich der Verkehrszeichen4 deaktiviert und somit ein sogenannter Lichttunnel gebildet wird, so dass die Verkehrszeichen4 für das Fahrzeug1 und seinen Fahrzeugnutzer kaum bis gar nicht sichtbar sind. - Um in einem solchen Fall weitestgehend ausschließen zu können, dass das Fernlicht
FL im Bereich der Verkehrszeichen4 automatisch deaktiviert wird und somit eine Sichtbarkeit der Verkehrszeichen4 eingeschränkt sein kann, ist ein im Folgenden beschriebenes Verfahren vorgesehen. - Die Frontkamera
3 ist Bestandteil einer Umgebungssensorik des Fahrzeuges1 , welche zusätzlich zumindest zwei radarbasierte Frontecksensoren5 umfasst, deren jeweiliger Erfassungsbereich, wie der der Frontkamera3 zumindest bereichsweise vor das Fahrzeug1 gerichtet ist. - Werden in den erfassten Bildsignalen der Frontkamera
3 Lichtsignale detektiert, werden die mittels der Frontecksensoren5 erfassten Signale dahingehend ausgewertet, zu ermitteln, von welchem Objekt die Lichtsignale stammen. Wird anhand der erfassten Signale der Frontecksensoren5 ermittelt, dass es sich bei dem Objekt um Verkehrszeichen4 handelt, wird das FernlichtFL mittels des Fernlichtassistenzsystems nicht automatisch deaktiviert. - Wird hingegen ermittelt, dass es sich bei dem Objekt um ein entgegenkommendes Fahrzeug handelt, welches mit seinen Frontscheinwerfern
2 Lichtsignale emittiert, dann wird das FernlichtFL im Bereich des entgegenkommenden Fahrzeuges deaktiviert. - Insbesondere wird das Fernlicht
FL mittels des Fernlichtassistenzsystems nicht automatisch deaktiviert, wenn anhand der erfassten Signale zumindest der Frontecksensoren5 ermittelt wird, dass es sich bei dem Lichtsignale sendenden Objekt um ein vergleichsweise schmales, statisches und klar von einem vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeug abgrenzendes Objekt handelt. Dadurch kann weitestgehend sichergestellt werden, dass die Verkehrszeichen4 als erfasste Objekte für einen Fahrzeugnutzer des Fahrzeuges1 vergleichsweise gut sichtbar sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Frontscheinwerfer
- 3
- Frontkamera
- 4
- Verkehrszeichen
- 5
- Frontecksensor
- F
- Fahrbahnabschnitt
- F1
- Fahrspur
- F2
- weitere Fahrspur
- FL
- Fernlicht
- L
- Lichtreflexion
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017213215 A1 [0002]
Claims (3)
- Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems eines Fahrzeuges (1), bei welchem ein Fernlicht (FL) des Fahrzeuges (1) automatisch aktiviert und deaktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Frontkamera (3) des Fahrzeuges (1) Lichtsignale erfasst werden und anhand fahrzeugseitig zumindest radarbasiert erfasster Signale ein die Lichtsignale erzeugendes Objekt ermittelt wird, wobei das Fernlicht (FL) in Abhängigkeit des ermittelten Objektes automatisch aktiviert oder deaktiviert wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass anhand zumindest der radarbasiert erfassten Signale zwischen einem Lichtsignale reflektierenden Verkehrszeichen (4) als Objekt und einem Lichtsignale aussendenden entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeug als Objekt unterschieden wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fernlicht (FL) zumindest bei erfasstem Verkehrszeichen (4) aktiviert bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020000446.6A DE102020000446A1 (de) | 2020-01-24 | 2020-01-24 | Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020000446.6A DE102020000446A1 (de) | 2020-01-24 | 2020-01-24 | Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102020000446A1 true DE102020000446A1 (de) | 2020-10-01 |
Family
ID=72612748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102020000446.6A Withdrawn DE102020000446A1 (de) | 2020-01-24 | 2020-01-24 | Verfahren zum Betrieb eines Fernlichtassistenzsystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102020000446A1 (de) |
-
2020
- 2020-01-24 DE DE102020000446.6A patent/DE102020000446A1/de not_active Withdrawn
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