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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Modulcontainer zum Befördern von Lebensmitteln. In bestimmten Ausführungsformen ist ein Modulcontainer speziell dazu eingerichtet, an einer größeren Konstruktion, wie einem Kühlschrank, befestigt zu werden, sodass ein Verbraucher den Modulcontainer mit Produkten, wie etwa Lebensmitteln, beladen und den beladenen Modulcontainer an der größeren Konstruktion montieren kann, ohne die Produkte aus dem Modulcontainer herauszunehmen.
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HINTERGRUND
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Im Stand der Technik von Kühlgeräten ist bekannt, dass diese über Lagerbehälter verfügen. Die Behälter ermöglichen es einem Verbraucher, unterschiedliche Arten von Lebensmitteln oder Produkten zu trennen. So kann beispielsweise ein erster Behälter für Gemüse vorgesehen sein, ein weiterer Behälter für Obst, und so fort. Die Lagerbehälter können in den Kühlschrank hineingeschoben und aus diesem herausgezogen werden, damit der Verbraucher den Behälter herausziehen, Produkte hineinlegen oder Produkte herausnehmen, und dann den Behälter wieder in den Kühlschrank hineinschieben kann.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer Ausführungsform umfasst ein Kühlschrank ein Innenfach mit einem ersten Befestigungsmerkmal. Ein Modulcontainer weist ein zweites Befestigungsmerkmal auf, das dazu eingerichtet ist, selektiv an dem ersten Befestigungsmerkmal befestigt und von diesem gelöst zu werden, sodass der Modulcontainer selektiv an dem Innenfach befestigt und von diesem gelöst werden kann. Eine Tür des Modulcontainers ist dazu eingerichtet, selektiv einen Innenraum des Modulcontainers zu umschließen. Der Modulcontainer weist ein eigenes, an diesem montiertes Kühlsystem auf.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein mobiler Kühlschrank dazu eingerichtet, an einem größeren Kühlschrank montiert zu werden. Der mobile Kühlschrank umfasst eine Rückwand, ein Paar Seitenwände und eine vordere Türwand, die ein Innenfach definieren, wobei die vordere Türwand schwenkbar ist, um selektiv Zugang zu dem Innenfach zu ermöglichen oder dieses zu verschließen. Eine Führung oder Schiene an mindestens einer der Wände, ist dazu eingerichtet, mit einer entsprechenden Führung oder Schiene in dem größeren Kühlschrank in Eingriff zu kommen, damit der mobile Kühlschrank in den größeren Kühlschrank hinein und aus diesem heraus verschiebbar ist. Ein Kühlsystem ist dazu eingerichtet, das Innenfach zu kühlen. Eine Batterie ist mit dem Kühlsystem gekoppelt, um das Kühlsystem selektiv zu versorgen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein System zum Lagern von Lebensmitteln in einem Modulcontainer bereitgestellt, der sowohl mit einem Kühlschrank als auch mit einer Speisekammer verbunden werden kann. Ein Kühlschrank hat ein Innenfach mit einer ersten Schiene oder Führung. Ein Modulcontainer hat eine zweite Schiene oder Führung, die dazu eingerichtet ist: (i) mit der ersten Führung oder Schiene in dem Kühlschrank in Eingriff zu kommen, damit der Modulcontainer selektiv in dem Innenfach befestigt werden kann, um gekühlte Lebensmittel zu lagern, und (ii) mit einer dritten Führung oder Schiene in einer Speisekammer in Eingriff zu kommen, damit der Modulcontainer selektiv in der Speisekammer befestigt werden kann, um ungekühlte Lebensmittel zu lagern.
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Figurenliste
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- Die 1 ist eine perspektivische Ansicht eines in einem größeren Kühlschrank untergebrachten Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform.
- Die 2 ist eine perspektivische Ansicht des aus einem größeren Kühlschrank entnommenen Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform.
- Die 3 ist eine perspektivische Vorderansicht des von einem Verbraucher erfassten Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform.
- Die 4 ist eine perspektivische Rückansicht des Modulcontainers, in der ein dediziertes Kühlsystem gemäß einer Ausführungsform dargestellt ist.
- Die 5 ist eine perspektivische Vorderansicht des Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform, in welcher der Innenraum getrennte Fächer aufweist.
- Die 6 ist eine perspektivische Unteransicht des Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform.
- Die 7 ist eine schematische Ansicht der Unterseite des Modulcontainers, die einfahrbare Räder zeigt, die sich gemäß einer Ausführungsform von der Unterseite aus erstrecken können.
- Die 8 ist eine schematische Querschnittsansicht des Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform, in welcher der Modulcontainer erweiterbar ist, wobei diese Ansicht den Modulcontainer in einer zusammengezogenen Position zeigt.
- Die 9 ist eine schematische Querschnittsansicht des Modulcontainers gemäß einer Ausführungsform, in welcher der Modulcontainer erweiterbar ist, wobei diese Ansicht den Modulcontainer in einer erweiterten Position mit einem größeren Innenvolumen zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und dass andere Ausführungsformen unterschiedliche und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und einige Merkmale könnten übertrieben oder minimiert dargestellt sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Spezifische konstruktive und funktionale Details, die hier offenbart werden, sind daher nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern als repräsentative Grundlage, um einem Fachmann auf dem Gebiet die verschiedenartigen Einsatzmöglichkeiten der Ausführungsformen zu vermitteln. Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Merkmale, die anhand einer der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich dargestellt oder beschrieben werden. Die dargestellten Merkmalskombinationen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen könnten jedoch verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmenden Merkmale erwünscht sein.
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Der Einkauf von Lebensmitteln kann umständlich sein. Eine typische Erfahrung beim Einkauf von Lebensmitteln kann Folgendes umfassen: das Betreten eines Lebensmittelgeschäfts, das Befüllen eines Einkaufswagens mit Lebensmitteln und Getränken, das Warten in einer Warteschlange an einer Kasse, das Entleeren der Lebensmittel und Getränke auf ein Förderband, damit der/die Kassierer(in) die Lebensmittel und Getränke scannen kann, das Einfüllen der Lebensmittel und Getränke in Einkaufstaschen aus Papier oder Plastik, das Hineinstellen der Taschen in den Einkaufswagen, das Verbringen des Einkaufswagens zu einem Fahrzeug, das Ausladen der gefüllten Einkaufstaschen in das Fahrzeug, das Nach-Hause-Fahren, das Ausladen der Einkaufstaschen aus dem Fahrzeug, das Verbringen der Einkaufstaschen ins Haus, und das Ausladen der einzelnen Lebensmittel und Getränke aus den Einkaufstaschen in einen Kühlschrank, eine Gefriertruhe, eine Speisekammer, etc. Dieser Prozess ist ineffizient und erfordert einen großen Aufwand, um die Lebensmittel und die Getränke mehrmals zu bewegen, während die Temperatur der Lebensmittel und Getränke auf ein unerwünschtes Niveau ansteigen/abfallen könnte. Die Erfahrung beim Einkaufen von Lebensmitteln ist reif für mehr Effizienz.
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Gemäß verschiedenen hierin offenbarten Ausführungsformen wird ein Modulcontainer für Lebensmittel (z. B. Lebensmittel, Getränke, Produkte) bereitgestellt. Der Modulcontainer kann auf einfache Weise an einem Hauskühlschrank und/oder einer Speisekammer angebracht und aus diesem bzw. aus dieser entnommen werden. Der Modulcontainer kann über eine eigene Kühl-/Heizeinheit verfügen, sodass der Modulcontainer die in ihm enthaltenen Lebensmittel aktiv kühlen/erwärmen kann. Ein Verbraucher kann den Modulcontainer von dem Hauskühlschrank lösen, den Modulcontainer in das Lebensmittelgeschäft bringen, den Modulcontainer mit Lebensmitteln füllen, den gefüllten Modulcontainer nach Hause bringen und den Modulcontainer an seinen Platz in dem Hauskühlschrank schieben. Ein Verbraucher kann auch einen zusätzlichen zusammengeklappten Modulcontainer haben, der bei Nichtgebrauch gelagert wird und der für den Einkauf von Lebensmitteln verwendet werden kann. Zu Hause kann der Verbraucher den vorhandenen Container aus dem Kühlschrank austauschen, oder ihn an einer anderen Befestigung im Kühlschrank befestigen. In den größeren Kühlschrank können ein oder mehrere Modulcontainer passen. Der Modulcontainer erübrigt mehrere Schritte des Ein- und Ausladens von Lebensmitteln, indem er es ermöglicht, den gesamten Modulcontainer mit mehreren darin enthaltenen Lebensmitteln im Kühlschrank oder in der Speisekammer anzubringen, ohne die Lebensmittel einzeln auszuladen.
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Die 1 zeigt einen Modulcontainer 10 im Verhältnis zu einem zu Hause befindlichen, größeren Kühlschrank 12. Der größere Kühlschrank 12 kann jedes ähnliche Gerät, wie eine Gefriertruhe oder ein kombinierter Kühl- und Gefrierschrank in einer einzigen Einheit sein. Der größere Kühlschrank 12 kann außerdem von beliebiger Bauart sein, wie etwa mit Fenstertür, mit oben angeordnetem Gefrierfach, mit einem Kühl- und einem Gefrierfach, die nebeneinander angeordnet sind, mit unten angeordnetem Gefrierfach etc. Wie durch den Pfeil 14 dargestellt kann der Modulcontainer 10 aus dem größeren Kühlschrank 12 entnommen werden. Die 2 zeigt den Modulcontainer 10 vollständig aus dem größeren Kühlschrank 10 entnommen und von diesem getrennt. Der Modulcontainer 10 kann dann von einem Verbraucher erfasst und bewegt werden, wie in der 3 gezeigt.
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Bezug nehmend auf die 1 bis 7 weist der Modulcontainer 10 in einer Ausführungsform eine Rückwand 20, eine erste Seitenwand 22, eine zweite Seitenwand 24, eine Vorderwand oder Tür 26 und eine Deckwand 28 sowie eine Bodenwand 30 auf. Die Wände und die Tür definieren einen umschlossenen Container oder Innenraum, der belüftet, abgedichtet und selbstgekühlt/selbstbeheizt sein kann, wie im Folgenden beschrieben wird. Die Tür 26 ist relativ zu den anderen Wänden schwenkbar oder drehbar, um einen Zugang zum Innenraum des Modulcontainers 10 bereitzustellen.
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Der größere Kühlschrank 12 definiert einen Innenraum, in dem Produkte gelagert werden. Zum Aufnehmen und Empfangen des Modulcontainers 10 weist der größere Kühlschrank 12 erste Verbindungsmerkmale 34 auf. In ähnlicher Weise weist der Modulcontainer 10 zweite Verbindungsmerkmale 36 auf, die dazu eingerichtet sind, mit den ersten Verbindungsmerkmalen in Eingriff zu kommen, um den Modulcontainer 10 im Inneren des größeren Kühlschranks 12 zu befestigen. In einer Ausführungsform sind die ersten Verbindungsmerkmale 34 Führungen oder Schienen, die sich in die Tiefe des größeren Kühlschranks 12 erstrecken, und die zweiten Verbindungsmerkmale 36 sind korrespondierende Führungen oder Schienen. Das zweite Verbindungsmerkmal 36 kann ein vorspringender Rand oder eine Schulter sein, der bzw. die sich von der Ebene der Seitenwände 22, 24 weg nach außen erstreckt. Um den Modulcontainer 10 an dem größeren Kühlschrank anzubringen, kann ein Verbraucher das zweite Verbindungsmerkmal an oder in dem ersten Verbindungsmerkmal abstützen und den Modulcontainer 10 in den Kühlschrank 12 schieben. Man kann daher sagen, dass die Kombination aus dem ersten Verbindungsmerkmal 34 und dem zweiten Verbindungsmerkmal 36 ermöglicht, dass der Modulcontainer 10 in den größeren Kühlschrank 12 hinein und aus diesem heraus verschiebbar ist.
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Die zweiten Verbindungsmerkmale 36 können auch, wie in der 3 dargestellt, als Griffe für den Verbraucher dienen. Indem sich die zweiten Verbindungsmerkmale seitlich von den Seitenwänden des Modulcontainers 10 weg erstrecken, bieten die zweiten Verbindungsmerkmale einen Greifabschnitt, den der Verbraucher anfassen kann, was das Herausnehmen und Einsetzen des Modulcontainers 10 aus dem bzw. in den größeren Kühlschrank 12 erleichtert.
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Der Modulcontainer 10 kann auch ein oder mehrere Fenster 40 aufweisen. Die Fenster 40 können zugeschoben werden, wenn der Modulcontainer 10 aus dem Kühlschrank 12 entnommen wird, sodass eine abgedichtete Einheit bereitgestellt wird. Bei dem Fenster 40 kann es sich beispielsweise um ein Fenster mit geteilter Glasscheibe handeln, bei dem eine Scheibe gegenüber der anderen Scheibe verschiebbar ist. Ein Knopf oder Handgriff 42 kann sich von diesem nach außen erstrecken, damit der Verbraucher eine der Scheiben des Fensters öffnen und schließen kann. In einer Ausführungsform weist der größere Kühlschrank 12 eine Konstruktion auf, die mit dem Handgriff 42 in Eingriff gebracht wird, um das Fenster 40 automatisch zu öffnen, wenn der Modulcontainer in Eingriff mit dem größeren Kühlschrank 12 geschoben wird. Dadurch wird der Innenraum des Modulcontainers 10 zur Umgebung des Innenraums des größeren Kühlschranks 12 hin geöffnet, sodass der größere Kühlschrank 12 den Innenraum des Modulcontainers 10 kühlen kann. Wenn der Modulcontainer 10 aus dem größeren Kühlschrank 12 herausgezogen und entnommen wird, kann die Konstruktion in dem größeren Kühlschrank in ähnlicher Weise ebenfalls mit dem Handgriff 42 in Eingriff kommen, um das Fenster 40 automatisch zu schließen. Dadurch wird der Modulcontainer 10 bei der Entnahme aus dem größeren Kühlschrank 12 abgedichtet, sodass der Modulcontainer beispielsweise mit einem dedizierten Kühl-/Heizsystem eine gewünschte Temperatur halten kann.
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In einer Ausführungsform verfügt der Modulcontainer 10 über ein dediziertes Kühlsystem, das allgemein bei 50 in der 4 dargestellt ist. Das Kühlsystem kann Komponenten umfassen, die typisch für einen kleinen Kühlschrank sind - flüssiges Kältemittel, einen Kompressor zum Steuern der Strömung des Kältemittels, Kondensatorspulen 52 auf der Außenseite des Modulcontainers 10, Verdampferspulen auf der Innenseite des Modulcontainers 10 und eine Expansionseinrichtung. Eine oder mehrere Komponenten des Kühlsystems 50 können an der Rückwand 20 montiert sein. Nach der Entnahme aus dem größeren Kühlschrank 12 kann der Modulcontainer als kleinerer Kühlschrank fungieren, wobei das Kühlsystem 50 den Inhalt des Innenfachs auf eine gewünschte Temperatur gekühlt hält. Umfeldsensoren, wie beispielsweise Temperatursensoren, können in den Container integriert sein, sodass das Kühlsystem erst dann aktiviert wird, wenn die Temperatur über einen bestimmten Bereich hinaus ansteigt. Das Folgende kann auch für das Heizsystem beschrieben werden und das Heizsystem wird erst dann aktiviert, wenn die Temperatur einen bestimmten Bereich unterschreitet.
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Die Stromversorgung des Kühlsystems 50 erfolgt über eine wiederaufladbare Batterie 60. Die Batterie 60 kann jede geeignete wiederaufladbare Batterie sein, die ausreicht, um ein kleines Kühlsystem für ein oder zwei Stunden zu versorgen, wie beispielsweise eine 20 Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Die Batterie 60 kann mit dem Kompressor gekoppelt werden, um das Kühlsystem 50 zu betreiben.
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An dem Modulcontainer 10 kann ein Sensor, auch als Schalter 70 bezeichnet, vorgesehen sein. Der Schalter 70 kann ein Kontaktsensor, Lichtsensor, Näherungssensor etc. sein. Der Schalter 70 ist dazu eingerichtet, die Batterie 60 zu deaktivieren und zu aktivieren, um entweder das Kühlsystem 50 mit Energie zu versorgen, oder die Batterie zu laden. Wenn der Modulcontainer 10 ordnungsgemäß innerhalb des größeren Kühlschranks 12 positioniert und montiert ist, deaktiviert der Schalter 70 beispielsweise die Stromversorgung des Kühlsystems 50 durch die Batterie 60 und lässt stattdessen Strom aus dem größeren Kühlschrank 12 in die Batterie 60 fließen, um die Batterie 60 zu laden. Dies kann dadurch erfolgen, dass elektrische Pfade geschlossen und andere geöffnet werden. Zwischen der Stromversorgung des größeren Kühlschranks und dem Modulcontainer können je nach Bedarf Wechselrichter und Verstärker vorgesehen sein. Der größere Kühlschrank 12 kann auch eine Aufnahme aufweisen, die einen Teil der Batterie 60 aufnimmt, um die Stromversorgung des größeren Kühlschranks zum Initiieren des Aufladens mit der Batterie 60 zu verbinden. Drahtloses Aufladen zwischen dem größeren Kühlschrank 12 und dem Modulcontainer 10 kann ebenfalls vorgesehen sein. Wenn der Modulcontainer 10 aus dem größeren Kühlschrank 12 entnommen wird, wird hingegen die Batterie 60 aus der Stromversorgung des größeren Kühlschranks entnommen und ist in der Lage, das dedizierte, in den Modulcontainer 10 integrierte Kühlsystem 50 zu speisen. Der Schalter 70 kann bei der Entnahme des Modulcontainers 10 aus dem größeren Kühlschrank 12 die Energieübertragung von der Batterie 60 auf das Kühlsystem 50 zulassen. Mit anderen Worten, wenn der Schalter 70 nicht mehr erkennt, dass der Modulcontainer 10 entweder an dem größeren Kühlschrank 12 oder an der Speisekammer montiert ist, kann der Schalter 70 ermöglichen, dass die Batterie 60 das Kühlsystem 50 bei Bedarf speist.
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In der 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Innenraum des Modulcontainers 10 mit einer Regaleinheit 80 versehen ist, die eine Vielzahl von Regalfächern aufweist, z. B. das Regalfach 82, das Regalfach 84, das Regalfach 86 und das Regalfach 88. Jedes Regalfach kann unterstützt durch eine jeweilige Führung oder Schiene im Innenraum des Modulcontainers 10 in den Modulcontainer 10 hineingeschoben und aus diesem herausgezogen werden. Die Regale liefern eine Trennung innerhalb des Modulcontainers, um z. B. gekühlte Lebensmittel von ungekühlten Lebensmitteln zu trennen. Jedes Regalfach 82 bis 88 kann auch zur Befestigung innerhalb des größeren Kühlschranks 12 eingerichtet sein. So kann beispielsweise das Regalfach 82 identisch bemessen sein wie ein „Frischhalteeinsatz“ (z. B. ein Einsatz für Gemüse etc.) in dem größeren Kühlschrank 12. Der Verbraucher kann das Regalfach 82 aus dem Modulcontainer 10 herausnehmen und das Regalfach 82 auf die gleiche Art und Weise an dem größeren Kühlschrank 12 befestigen, wie er den „Frischhalteeinsatz“ befestigen würde. In einer Ausführungsform wird das Kühlsystem 50 so betrieben, dass es nur die Luft eines Teils des Innenraums des Modulcontainers 10 kühlt, z. B. die Luft innerhalb des Regalfachs 80.
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In der 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, in welcher der Modulcontainer 10 Befestigungsmerkmale 90 aufweist, die zur Befestigung an einem beweglichen Rahmen, wie etwa einem Rollwagen mit Rädern, ausgebildet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Befestigungsmerkmale 90 Haken oder Verriegelungen, die in entsprechende Haken, Verriegelungen oder Stangen des beweglichen Rahmens eingreifen. Dies ermöglicht es dem Verbraucher, den Modulcontainer 10 auf den Rollwagen zu bewegen, den Modulcontainer 10 durch Eingriff in die Befestigungsmerkmale 90 am Rollwagen zu befestigen und dann den Modulcontainer 10 durch Rollen des Rollwagens zu bewegen.
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In der 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, in welcher der Modulcontainer 10 mit einfahrbaren Rädern versehen ist. Beispielsweise kann der Modulcontainer 10 eine oder mehrere Vertiefungen 100 (z. B. Nuten, Schienen etc.) in der Bodenwand 30 umfassen. Die Vertiefungen 100 sind so bemessen, dass sie ein oder mehrere Räder 102 aufnehmen, wenn die Räder in die Vertiefungen 100 eingefahren werden. Die Räder 102 sind relativ zu dem Modulcontainer 10 drehbar, sodass sie sich zwischen einer eingefahrenen Stellung (gestrichelt dargestellt) und einer ausgefahrenen Stellung (in durchgezogenen Linien dargestellt) drehen können. Die Räder 102 können in eine Richtung vorgespannt sein. Die Räder 102 können beispielsweise zum Rollen entlang einer darunter liegenden Fläche 104 in die ausgefahrene Stellung federbelastet sein. Wenn der Verbraucher den Modulcontainer 10 aufnimmt und den Modulcontainer 10 mit dem größeren Kühlschrank 12 zusammenbaut, kann beispielsweise die Umgebungsstruktur in dem größeren Kühlschrank 12 bewirken, dass die Räder 102 sich zwangsläufig in ihre eingefahrene Stellung in den Vertiefungen 100 drehen. Wenn der Verbraucher danach den Modulcontainer 10 aus dem größeren Kühlschrank 12 entnimmt, können die Räder 102 automatisch in ihre ausgefahrene Position ausgefahren werden, sodass der Modulcontainer auf der darunter liegenden Fläche 104 rollen kann. In einer weiteren Ausführungsform ist der Modulcontainer 10 zur Erleichterung des Transports mit einem ausziehbaren Griff (ähnlich einer Gepäcktasche) ausgestattet.
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In den 8 und 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Modulcontainer 10 ein erweiterbares Innenvolumen aufweist. Beispielsweise kann der Modulcontainer 10 eine erste Wand 110 (z. B. eine erste Seitenwand) und eine zweite Wand 120 (z. B. eine zweite Seitenwand) aufweisen. Die erste Wand 110 ist mit einem Paar gegenüberliegender Wände, wie beispielsweise einer Deckwand 112 und einer Bodenwand 114, verbunden. Die zweite Wand 120 ist ebenfalls mit einem Paar gegenüberliegender Wände, wie beispielsweise einer Deckwand 122 und einer Bodenwand 124, verbunden. Die erste Wand 110, die Deckwand 112 und die Bodenwand 114 können zusammen ein erstes Innenvolumen 116 des Modulcontainers 10 definieren. Die zweite Wand 120, die Deckwand 122 und die Bodenwand 124 können zusammen ein zweites Innenvolumen 126 des Modulcontainers 10 definieren. Das erste und das zweite Innenvolumen 116, 126 können zusammengefasst werden, um das gesamte Innenvolumen des Modulcontainers 10 in der 8 zu definieren, wenn der Modulcontainer komprimiert oder zusammengeklappt ist. Der Verbraucher kann dann die erste Wand 110 relativ zu der zweiten Wand 120 in der durch den Pfeil 130 angegebenen Richtung verschieben. Dadurch entsteht ein Gesamtinnenvolumen des Modulcontainers 10, welches das Innenvolumen 116 und das Innenvolumen 126 kombiniert.
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Die Wände des Modulcontainers mit erweiterbarem Volumen können mit Befestigungsmerkmalen zusammengehalten werden. Die Deckwand 112 und die Bodenwand 114 können beispielsweise mit Vorsprüngen oder Noppen 132 versehen sein. Die Deckwand 122 und die Bodenwand 124 können mit entsprechenden Vertiefungen oder Aufnahmen 134 versehen sein, die dazu eingerichtet sind, sowohl in der komprimierten Stellung (8) als auch in der erweiterten Stellung (9), mindestens eine der Noppen 132 aufzunehmen.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann der Modulcontainer 10 mit einer „Smart-Refrigerator“-Technologie versehen sein. Beispielsweise kann der Modulcontainer 10 mit Gewichtssensoren, Kontaktsensoren, Kameras oder anderen Sensoren ausgestattet sein, mittels derer die Verbraucher erfahren können, ob die Lebensmittel knapp werden. Der Verbraucher kann auch benachrichtigt werden, wenn bestimmte Lebensmittel bald ablaufen. Darüber hinaus können die Lebensmittelgeschäfte die in bestimmten Fächern des Modulcontainers 10 verbleibende Menge kennen, und die Geschäfte können ihren eigenen Bedarf besser verstehen und ihre eigenen Bestellungen auf die Bedürfnisse des Verbrauchers abstimmen. Auch können weitere Komponenten hinzugefügt werden, um eine Standortverfolgung und -benachrichtigung zu ermöglichen, wie z. B. GPS oder Sensorsysteme für Geofencing. In einem Beispiel können ein oder mehrere in den Modulcontainer integrierte Sensoren mit standortbasierten Diensten kommunizieren und feststellen, dass der Modulcontainer das Haus verlassen hat; als Reaktion darauf können dem Verbraucher eine Benachrichtigung, wo sich das nächstgelegene Lebensmittelgeschäft befindet, und Vorschläge, welche Lebensmittel er kaufen sollte, wenn er das Haus mit dem Modulcontainer verlässt, geschickt werden, und Benachrichtigungen über Sonderangebote können dem Verbraucher bereitgestellt werden. Wenn in einem weiteren Beispiel der Container für die Lieferung von Lebensmitteln verwendet wird, können diese zusätzlichen Sensorsysteme dem Verbraucher auch eine Echtzeit-Überwachung des Containers und der Umgebungsbedingungen, denen die Produkte im Innenraum des Behälters ausgesetzt waren (z. B. Temperatur, Feuchtigkeit, etc.) bieten.
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Die oben erläuterten Lehren zu dem Modulcontainer erlauben die folgenden Einsatzszenarien. In einem Beispiel kann ein Verbraucher den Modulcontainer aus dem größeren Kühlschrank entnehmen und den Modulcontainer zu einem Lebensmittelgeschäft mitnehmen. Im Lebensmittelgeschäft kann der Verbraucher den Modulcontainer mit Lebensmitteln füllen und den Modulcontainer mit nach Hause nehmen. Während des Transports bleiben die Lebensmittel kühl dank des in den Modulcontainer integrierten dedizierten Kühlsystems. Zu Hause kann der Verbraucher dann den Modulcontainer in den größeren Kühlschrank einsetzen. Nach der Befestigung deaktiviert ein Schalter oder Sensor am Modulcontainer das dedizierte Kühlsystem des Modulcontainers. Das Fenster an der Seite des Modulcontainers kann ebenfalls beim Einsetzen in den größeren Kühlschrank automatisch geöffnet werden. Der Modulcontainer ist nun selbst ein Teil des größeren Kühlschranks und erhält kühle Luft aus dem größeren Kühlschrank.
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In einem weiteren Beispiel kann der Verbraucher den Modulcontainer in eine Speisekammer schieben, die über Befestigungsmerkmale verfügt, die denen des größeren Kühlschranks ähneln. Dies ermöglicht es dem Verbraucher, den Modulcontainer mit der Speisekammer gleitend in Eingriff zu bringen, um ungekühlte Lebensmittel wie Konserven, Brot etc. zu lagern. Nach dem Einsetzen in die Speisekammer kann der Schalter oder Sensor am Modulcontainer das dedizierte Kühlsystem des Modulcontainers deaktivieren.
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Obgleich weiter oben exemplarische Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle durch die Ansprüche umfassten Formen beschreiben. Die in der Beschreibung verwendeten Wörter sind beschreibende und nicht einschränkende Wörter, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen zur Bildung weiterer, möglicherweise nicht explizit beschriebener oder dargestellter Ausführungsformen der Erfindung kombiniert werden. Während verschiedene Ausführungsformen hinsichtlich eines oder mehrerer gewünschter Merkmale als vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik hätten bezeichnet werden können, erkennen Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet, dass an einem oder mehreren Merkmalen oder an einer oder mehreren Eigenschaften Abstriche gemacht werden können, um die gewünschten Eigenschaften des gesamten Systems, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängig sind, zu erzielen. Diese Eigenschaften können die Kosten, die Festigkeit, die Haltbarkeit, die Lebenszykluskosten, die Vermarktbarkeit, das Aussehen, die Verpackung, die Größe, die Funktionsfähigkeit, das Gewicht, die Herstellbarkeit, die Montagefreundlichkeit etc. umfassen, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein. Soweit Ausführungsformen hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale als weniger wünschenswert gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben werden, liegen diese Ausführungsformen somit nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.