DE102019217825A1 - Ophthalmologisches Instrument und eine Hülle - Google Patents

Ophthalmologisches Instrument und eine Hülle Download PDF

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    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/007Methods or devices for eye surgery
    • A61F9/00736Instruments for removal of intra-ocular material or intra-ocular injection, e.g. cataract instruments

Abstract

Ein ophthalmologisches Instrument, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, mit einer Kanüle (1) zum Einbringen einer Flüssigkeit in das Auge (9) und einer Hülle (2), wobei die Hülle (2) einen Grundkörper (4) und eine sich daran anschließende Sonde (3) aufweist, wobei die Sonde (3) die Kanüle (1) zumindest bereichsweise mit geringem Abstand umgibt, so dass zwischen der Sonde (3) und der Kanüle (1) ein Ringraum (5) ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei im in das Auge (9) eingebrachten Zustand der Ringraum (5) über einen Zugang (7) mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (4) als Flüssigkeitsauslass mindestens ein mit dem Ringraum (5) in Strömungsverbindung stehender Durchgang (8) ausgebildet ist. Des Weiteren ist eine Hülle (2) für eine Kanüle (1) angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ophthalmologisches Instrument, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, mit einer Kanüle zum Einbringen einer Flüssigkeit in das Auge und einer, vorzugsweise flexiblen, Hülle, wobei die Hülle einen Grundkörper und eine sich daran anschließende Sonde aufweist, wobei die Sonde die Kanüle zumindest bereichsweise mit geringem Abstand umgibt, so dass zwischen der Hülle und der Kanüle ein Ringraum ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei im in das Auge eingebrachten Zustand der Ringraum über einen Zugang mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Hülle für eine Kanüle zur Durchführung eines ophthalmologischen Eingriffs.
  • Ophthalmologische Instrumente der in Rede stehenden Art werden beispielsweise bei der operativen Behandlung eines grauen Stars (Katarakt) verwendet. Bei einem Katarakt handelt es sich um eine Trübung der Linse im Auge. Um die Sehfähigkeit wiederherzustellen, wird die Linse operativ aus dem Auge entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Im Rahmen einer sog. Phakoemulsifikation wird die Linse mit einem Ultraschallinstrument zertrümmert und aus dem Auge abgesaugt.
  • Dabei ist es zunächst notwendig, die Linse von dem Kapselsack zu lösen, der die Linse trägt. Hierzu wird im Rahmen einer sog. Hydrodissektion oder einer Hydrodilenation eine Kanüle zwischen die Linse und den Kapselsack eingeführt und eine Flüssigkeit - beispielsweise Kochsalzlösung - eingespritzt. Durch die Flüssigkeit ist es möglich, die Linse von dem Kapselsack zu lösen, ohne diesen zu zerstören. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, dass Flüssigkeit aus dem Auge wieder abgeführt wird, wenn der Augeninnendruck durch die Hydrodissektionswelle ansteigt, um ein Iris Prolaps (Iris drückt sich durch die Inzision) zu verhindern.
  • Ein ophthalmologisches Instrument zur Durchführung einer Hydrodissektion ist beispielsweise in der WO 2018/178658 A1 beschrieben. Dieses weist eine Kanüle auf, die von einer Sonde umgeben ist, so dass ein Ringraum zwischen Kanüle und Sonde realisiert ist. Durch diesen Ringraum kann Flüssigkeit, die durch die Kanüle in das Auge injiziert wird, aus dem Auge entweichen. Hierzu sind an der Sonde eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet, durch die die Flüssigkeit aus dem Ringraum entweichen kann. Bei der bekannten Vorrichtung ist problematisch, dass das Auge durch das Einbringen der Sonde stark gereizt wird, nämlich aufgrund der Vielzahl von Öffnungen, die sich über die gesamte Sonde hinweg erstrecken. Des Weiteren ist problematisch, dass die Öffnungen die Biegesteifigkeit der Sonde verringern, wodurch sich das Einführen in das Auge erschwert. Neben einer schwierigen Handhabung führt dies ebenfalls zu einer Reizung des Auges.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ophthalmologisches Instrument, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Mitteln eine einfache Handhabung bei zuverlässiger Ableitung der Flüssigkeit aus dem Auge gewährleistet ist. Des Weiteren soll eine Hülle für ein ophthalmologisches Instrument angegeben werden.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende ophthalmologische Instrument, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, mit einer Kanüle zum Einbringen einer Flüssigkeit in das Auge und einer Hülle, wobei die Hülle einen Grundkörper und eine sich daran anschließende Sonde aufweist, wobei die Sonde die Kanüle zumindest bereichsweise mit geringem Abstand umgibt, so dass zwischen der Sonde und der Kanüle ein Ringraum ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei im in das Auge eingebrachten Zustand der Ringraum über einen Zugang mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper als Flüssigkeitsauslass mindestens ein mit dem Ringraum in Strömungsverbindung stehender Durchgang ausgebildet ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass die zugrundeliegende Aufgabe in verblüffend einfacher Weise gelöst werden kann, indem der Flüssigkeitsauslass dem Grundkörper zugeordnet wird. Somit kann auf die Öffnungen in der Sonde verzichtet werden, so dass Trauma an dem Auge verhindert werden. Des Weiteren erhöht sich die Biegesteifigkeit, so dass das Instrument für den Operateur leichter zu handhaben ist. Dabei ist stets gewährleistet, dass Flüssigkeit - beispielsweise zur Durchführung einer Hydrodissektion bzw. einer Hydrodilenation - in das Auge einbringbar ist, wobei durch den Ringraum sichergestellt ist, dass diese auch wieder bei Erhöhung des Augeninnendrucks aus dem Auge abgeführt wird, so dass der Augeninnendruck stabil bleibt und Verletzungen aufgrund eines zu hohen oder zu niedrigen Augeninnendrucks vermieden werden.
  • Der Begriff „Kanüle“ ist im weitesten Sinne zu verstehen. Hierbei kann es sich um ein nahezu beliebig geformtes rohrartiges Element handeln, durch das Flüssigkeit in das Auge einbringbar ist. Die Kanüle kann an ihrem distalen Ende spitz und/oder scharf ausgebildet sein, wobei ein zumindest im Wesentlichen stumpfes distales Ende von Vorteil ist, da das Risiko den Kapselsack zu verletzen, verringert ist. Des Weiteren ist es möglich, dass die Kanüle aus Metall oder aus Kunststoff besteht. Die Kanüle kann eine beliebige Form aufweisen, beispielsweise gebogen, gerade oder abgewinkelt sein, wobei eine gebogene Form zur Durchführung einer Hydrodissektion bzw. einer Hydrodilenation von Vorteil sein kann.
  • In vorteilhafter Weise können an dem Grundkörper mehrere Durchgänge ausgebildet sein. Somit kann sichergestellt werden, dass ausreichend Flüssigkeit aus dem Auge abgeführt werden kann. Des Weiteren können die Durchgänge derart angeordnet werden, dass, auch wenn zumindest ein Durchgang aufgrund der Haltung des Instruments verschlossen ist, Flüssigkeit aus der/den anderen Öffnung/Öffnungen abgeführt werden kann.
  • In besonders vorteilhafter Weise können die Durchgänge in Umfangsrichtung im gleichen Abstand zueinander angeordnet sein, so dass ein Abführen der Flüssigkeit aus dem gesamten Ringraum erreicht wird.
  • In weiter vorteilhafter Weise kann der Zugang durch mindestens einen Durchgang in der Seitenwandung der Sonde ausgebildet sein. Somit lässt sich ein definierter Zufluss einstellen. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass das distale Ende der Hülle nicht fest an der Kanüle anliegt, so dass über diesen Zugang Flüssigkeit in den Ringraum strömen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, kann zumindest die Sonde, insbesondere die gesamte Hülle, aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Silikon, gebildet sein. Dadurch wird erreicht, dass das Auge in dem Bereich, in dem die Sonde eingeführt wird, nicht gereizt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Material derart ausgewählt und die Sonde von ihrer Dimensionierung her derart angepasst sein können, dass die Sonde durch das umliegende Gewebe, insbesondere durch die Sklera gegen die Kanüle gepresst wird, so dass der Ringraum „geschlossen“ ist. Sobald der Augeninnendruck ansteigt, schiebt die Flüssigkeit mit ausreichend Druck gegen die Innenwandung der Sonde, so dass das Augengewebe weggedrückt wird und ein Strömungspfad freigegeben ist. Somit kann durch eine geschickte Abstimmung des Sondematerials und dessen Geometrie eine Ventilfunktion erzeugt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Sonde zumindest in bestimmen Bereichen eine Versteifung, beispielsweise durch in Richtung der Kanüle ragende Streben oder Veränderung der Materialbeschaffenheit aufweisen, um in diesen Bereichen gerade zu verhindern, dass die Sonde durch umliegendes Gewebe derart gegen die Kanüle gedrückt wird, dass der Ringkanal verschlossen ist.
  • Um das Instrument besonders einfach in das Auge einführen zu können, kann die Sonde derart ausgebildet ist, dass das distale Ende der Kanüle aus der Sonde hinausragt. Somit kann die Kanülenspitze zum Einführen genutzt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei einer solchen Ausgestaltung die Positionierung der Kanülenspitze und somit das Einbringen bzw. das Einspritzen von Flüssigkeit mit einer höheren Genauigkeit vorgenommen werden können.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das distale Ende der Sonde an der Kanüle anliegen. Somit könnte eine Strömungsverbindung zwischen dem distalen Ende der Sonde und der Kanüle in den Ringraum hinein unterbunden sein. Bei einer solchen Konstruktion könnte der Zugang in den Ringraum hinein durch mindestens einen Durchgang in der Sonde realisiert sein.
  • In weiter vorteilhafter Weise kann an dem proximalen Ende der Kanüle ein Anschlusselement ausgebildet sein. Das Anschlusselement kann beispielsweise dazu dienen, die Kanüle mit einer Spitze, einer Schlauchverbindung oder ähnlichem zu verbinden, durch welche Flüssigkeit in das Auge eingeführt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise könnte der Grundkörper form- und/oder kraftschlüssig mit dem Anschlusselement verbindbar sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Grundkörper ein Innengewinde aufweist, das auf ein dazu passendes Außengewinde an dem Anschlusselement der Kanüle abgestimmt ist.
  • In Bezug auf die Hülle wird die zugrundeliegende Aufgabe durch die Merkmale des nebengeordneten Anspruch 11 gelöst. Danach ist eine Hülle für eine Kanüle zur Durchführung eines ophthalmologischen Eingriffs angegeben, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, wobei die Hülle einen Grundkörper und eine sich daran anschließende Sonde aufweist, wobei die Sonde dazu ausgebildet ist, die Kanüle mit geringem Abstand zu umgeben, so dass zwischen der Sonde und der Kanüle ein Ringraum ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei der Ringraum über einen Zugang mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist, und wobei an dem Grundkörper als Flüssigkeitsauslass mindestens ein mit dem Ringraum in Strömungsverbindung stehender Durchgang ausgebildet ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist dabei erkannt worden, dass die Handhabung der Hülle erheblich verbessert werden kann, indem der Flüssigkeitsauslass dem Grundkörper zugeordnet wird. Des Weiteren wird das Auftreten von Komplikationen verringert, da sich die Sonde besonders einfach in das Auge einbringen lässt, wenn keine Vielzahl von Öffnungen zu Realisierung des Flüssigkeitsauslasses an der Sonde ausgebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Hülle nach Anspruch 11 kann die in Bezug auf die Hülle des Instruments gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 genannten Merkmale aufweisen. Insbesondere kann die Hülle gemäß Anspruch 11 die in der voranstehenden Beschreibung sowie in der Figurenbeschreibung erläuterten Merkmale und Vorteile der Hülle des erfindungsgemäßen Instruments aufweisen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
    • 1 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments, das mit einer Spritze verbunden ist und die in das Auge eingeführt ist,
    • 2 in einer schematischen Darstellung eine geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Instruments nach 1,
    • 3 in einer schematischen Darstellung eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Instruments nach 1,
    • 4 in einer schematischen Darstellung eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Instruments nach 1,
    • 5 in einer schematischen Darstellung eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Instruments nach 1,
    • 6 in einer schematischen Darstellung eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Instruments nach 1,
    • 7 in einer schematischen Darstellung eine vergrößerte Teilansicht des Bereichs A der Darstellung von 6,
    • 8 in einer schematischen Darstellung eine vergrößerte Teilansicht des Bereichs B der Darstellung von 6, und
    • 9 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hülle.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in den Figuren gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei ist zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht jedes Element zwangsweise mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 bis 8 zeigen in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments. Das Instrument weist eine Kanüle 1 und eine die Kanüle 1 umgebende Hülle 2 auf. Im Konkreten weist die Hülle 2 eine Sonde 3 und einen Grundkörper 4 auf. Die Sonde 3 umgibt die Kanüle 1 derart, dass ein Ringraum 5 gebildet ist, in dem eine Flüssigkeit förderbar ist.
  • Über die Kanüle 1 kann eine Flüssigkeit in das Auge 9 injiziert werden, beispielsweise im Rahmen einer Hydrodissektion. Die Flüssigkeit kann dabei beispielsweise wie in 1 gezeigt über eine Spritze 6 eingebracht werden. Beliebige andere Injektionseinrichtungen, beispielsweise eine Schlauchverbindung, sind denkbar.
  • Insbesondere in den 2 bis 9 ist deutlich zu erkennen, dass an dem distalen Ende 14 der Sonde 3 drei Durchgänge 7 ausgebildet sind, durch welche Flüssigkeit in den Ringraum 5 eingebracht werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass bereits ein einziger Durchgang 7 ausreichend sein kann. Des Weiteren sind an dem Grundkörper 4 drei Durchgänge 8 ausgebildet, durch welche die Flüssigkeit aus dem Ringraum 5 austreten kann. Da die Durchgänge 8 dem Grundkörper 4 zugeordnet sind, treten diese während eines Eingriffs nicht mit dem Auge 9 in Kontakt, wie dies in 1 dargestellt ist. Somit werden Reizungen bzw. Verletzungen an dem Auge 9 vermieden. Auch lässt sich die Sonde 3 leichter in das Auge 9 einführen.
  • Beispielsweise in 2 ist zu erkennen, dass an dem proximalen Ende 16 der Kanüle 1 ein Anschlusselement 10 ausgebildet ist. Der Anschlusselement 10 dient zur Verbindung mit einer Injektionseinrichtung und kann hierzu einen entsprechenden Verbindungsbereich 11 aufweisen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsbereich 11 als Teil einer Luer-Verbindung ausgestaltet. Auch weisen das Anschlusselement und die Hülle miteinander korrespondierende Verbindungsmittel 12, 13 auf, um eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zu realisieren. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsmittel 12, 13 als Außengewinde 12 und Innengewinde 13 ausgebildet.
  • Weiterhin ist insbesondere in 8 deutlich zu erkennen, dass das distale Ende 14 der Sonde 3 an der Kanüle 1 anliegt, so dass kein Zugang in den Ringraum 5 geschaffen ist. Hierzu läuft das distale Ende 14 der Sonde 3 in Richtung der Kanüle 1 zu. Alternativ ist es denkbar, dass der Innendurchmesser der Sonde 3 auch am distalen Ende 14 größer ist als der Außendurchmesser der Kanüle 1, so dass ein weiterer Zugang in den Ringraum 5 geschaffen ist. Insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion kann es von Vorteil sein, wenn die Kanüle 1 und die Sonde 3 gebogen ausgebildet sind, wie dies in den 1 bis 8 dargestellt ist. Dies Kanüle 1 und die Sonde 3 können jedoch auch gerade realisiert sein und/oder abgewinkelt bzw. abgeknickt sein. Beliebige Ausgestaltungen sind denkbar, je nach Anforderung des durchzuführenden Eingriffs.
  • In 9 ist eine erfindungsgemäße Hülle 2 dargestellt. Diese entspricht der Hülle 2 des in den 1 bis 8 beschriebenen Ausführungsbeispiels, so dass auf die voranstehende Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels verwiesen wird.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kanüle
    2
    Hülle
    3
    Sonde
    4
    Grundkörper
    5
    Ringraum
    6
    Spritze
    7
    Durchgang (Sonde)
    8
    Durchgang (Grundkörper)
    9
    Auge
    10
    Anschlusselement
    11
    Verbindungsbereich
    12
    Außengewinde (Anschlusselement)
    13
    Innengewinde (Grundkörper)
    14
    distales Ende (Sonde)
    15
    distales Ende (Kanüle)
    16
    proximales Ende (Kanüle)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2018/178658 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Ophthalmologisches Instrument, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, mit einer Kanüle (1) zum Einbringen einer Flüssigkeit in das Auge (9) und einer Hülle (2), wobei die Hülle (2) einen Grundkörper (4) und eine sich daran anschließende Sonde (3) aufweist, wobei die Sonde (3) die Kanüle (1) zumindest bereichsweise mit geringem Abstand umgibt, so dass zwischen der Sonde (3) und der Kanüle (1) ein Ringraum (5) ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei im in das Auge (9) eingebrachten Zustand der Ringraum (5) über einen Zugang (7) mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (4) als Flüssigkeitsauslass mindestens ein mit dem Ringraum (5) in Strömungsverbindung stehender Durchgang (8) ausgebildet ist.
  2. Ophthalmologisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (4) mehrere Durchgänge (8) ausgebildet sind.
  3. Ophthalmologisches Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge (8) in Umfangsrichtung im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
  4. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (7) durch mindestens einen Durchgang (7) in der Seitenwandung der Sonde (3) ausgebildet ist.
  5. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Sonde (3) aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Silikon, gebildet ist.
  6. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Hülle (2) aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Silikon, gebildet ist.
  7. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (3) derart ausgebildet ist, dass das distale Ende (14) der Kanüle (1) aus der Sonde (3) hinausragt.
  8. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (14) der Sonde (3) an der Kanüle (1) anliegt.
  9. Ophthalmologisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem proximalen Ende (16) der Kanüle (1) ein Anschlusselement (10) ausgebildet ist.
  10. Ophthalmologisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Anschlusselement (10) verbindbar ist.
  11. Hülle (2) für eine Kanüle (1) zur Durchführung eines ophthalmologischen Eingriffs, insbesondere zur Durchführung einer Hydrodissektion und/oder einer Hydrodilenation, wobei die Hülle (2) einen Grundkörper (4) und eine sich daran anschließende Sonde (3) aufweist, wobei die Sonde (3) dazu ausgebildet ist, die Kanüle (1) mit geringem Abstand zu umgeben, so dass zwischen der Sonde (3) und der Kanüle (1) ein Ringraum (5) ausgebildet ist, durch den eine Flüssigkeit förderbar ist, wobei der Ringraum (5) über einen Zugang (7) mit dem Augeninneren strömungsverbunden ist, und wobei an dem Grundkörper (4) als Flüssigkeitsauslass mindestens ein mit dem Ringraum (5) in Strömungsverbindung stehender Durchgang (8) ausgebildet ist.
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