DE102019216975A1

DE102019216975A1 - Aussenscharnier-presssitz-schnittstelle für rückenlehne mit kofferraumentriegelung

Info

Publication number: DE102019216975A1
Application number: DE102019216975.9A
Authority: DE
Inventors: Gregory Pistilli; Florian GERBL; Alexej NIEDERHAUS; Mathias Busch; Tino Schneider; Rajput Rajdeep; Michael Schuhbauer; Arunkumar Boda
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2019-11-04
Filing date: 2019-11-04
Publication date: 2021-05-06
Also published as: US20210129727A1; CN112776684A

Abstract

Eine Scharnieranordnung zur Integration in ein Sitzentriegelungsbaugruppe umfasst einen Schwenkbolzen mit einem Schaftabschnitt und einem ersten Kopfabschnitt sowie ein äußeres Scharnierbauteil, das am ersten Kopfabschnitt des Schwenkbolzens befestigt ist. Der Schaftabschnitt ist so ausgelegt, dass er mit einem Federelement des Schwenkbolzens verbunden werden kann. Der erste Kopfabschnitt hat einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen, die von der Mitte des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen konvergieren und wenigstens einen Vorsprung mit flachem Ende aufweisen. Das äußere Scharnierbauteil definiert eine Oberwand und eine Seitenwand. Die Oberwand ist so angepasst, dass sie an einer Karosserie-Strukturkomponente befestigt werden kann. Charakteristisch ist, dass die Seitenwand eine Öffnung definiert, in die der erste Kopfabschnitt des Schwenkbolzens eingesetzt wird. Ein Fahrzeugsitz-Entriegelungsbaugruppe mit der Scharnieranordnung ist ebenfalls vorgesehen.

Description

TECHNISCHER BEREICH
Wenigstens ein Aspekt betrifft ein verbessertes Kofferraumentriegelungssystem mit reduziertem Scharnierverschleiß.
HINTERGRUND
Moderne Automobile können eine Reihe mechanischer Mechanismen umfassen, die vom Benutzer zu betätigende Vorgänge wie das Öffnen des Kofferraums, das Öffnen der Tankabdeckung und die Einstellung der Fahrzeugsitze ermöglichen. Die 1A, 1 B und 1C veranschaulichen ein dem Stand der Technik entsprechendes Fahrzeugsitz-Entriegelungssystem. Fahrzeugsitz 10 umfasst die Fahrzeugsitz-Schwenkeinheit 12, die in die Sitzlehne 14 integriert ist. Die Fahrzeugsitz-Schwenkeinheit 12 ist über die Halterungen 18 und 19 an der Sitzlehne 16 befestigt. Die Sitzentriegelungsbaugruppe 12 umfasst ein Scharnier 20, das an der Strukturkomponente 22 der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Sitzentriegelungsbaugruppe 12 umfasst auch einen Schwenkbolzen 24, der mit einem Federelement 26 verbunden ist. Scharnier 20 ist über die Öffnung 30, die typischerweise rechteckig oder trapezförmig ist, am Schwenkbolzen 24 befestigt. Die Betätigung der Entriegelungsklinke 32a oder 32b durch den Benutzer löst die Entriegelung der Strukturkomponente 22 aus, wodurch die Sitzlehne 14 um die Achse a1 gedreht und das Federelement 26 verdreht wird. Obwohl diese Konstruktion recht gut funktioniert, unterliegt die Öffnung 30 aufgrund einer auf die Belastungszonen 34 konzentrierten Federkraft einem Verschleiß. Der Verschleiß an diesen Stellen führt zu inakzeptablem Spiel und Klappergeräuschen.
Dementsprechend besteht ein Bedarf an verbesserten Fahrzeugentriegelungsmechanismen, die unerwünschtes freies Spiel und Funktionsverlust vermeiden.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung löst ein oder mehrere Probleme des Standes der Technik, indem sie in wenigstens einem Aspekt eine Scharnieranordnung zur Integration in ein Fahrzeugsitz-Schwenksystem vorsieht. Die Scharnieranordnung umfasst einen Schwenkbolzen, der einen zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende angeordneten Schaftabschnitt umfasst. Der Schwenkbolzen umfasst auch einen ersten Kopfabschnitt am ersten Ende. Der Schaftabschnitt ist so ausgelegt, dass er mit einem Federelement verbunden werden kann. Charakteristisch ist, dass der erste Kopfabschnitt einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen, die von der Mitte des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen konvergieren, und wenigstens einen Vorsprung mit flachem Ende aufweist. Am ersten Kopfabschnitt des Schwenkbolzens ist ein Scharnierbauteil angebracht. Das Scharnierbauteil definiert eine Oberwand und eine Seitenwand. Die Seitenwand definiert eine Befestigungsöffnung, in die der erste Kopfabschnitt des Schwenkbolzens eingesetzt wird. Das Scharnierbauteil wird an einem Karosserie-Strukturbauteil an der Oberwand des Scharnierbauteils an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Befestigungsöffnung hat vorteilhafterweise eine Form, die dem ersten Kopfabschnitt entspricht. Üblicherweise wird die Fahrzeugsitz-Schwenkeinheit in einen Fahrzeugsitz integriert. Dabei wird die Fahrzeugsitz-Schwenkvorrichtung an einer Fahrzeugsitz-Strukturkomponente und insbesondere an einem Sitzlehnenrahmen des Fahrzeugs befestigt. Wenn die Fahrzeugsitz-Strukturkomponente durch eine Entriegelungssperre verriegelt wird, verformt sich das Federelement und die Lasten werden zwischen der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente (beispielsweise Sitzlehnenrahmen) und dem Scharnier verteilt. Wird die Fahrzeugsitz-Strukturkomponente durch die Betätigung der Entriegelungssperre durch den Benutzer entriegelt, bewirkt die Federkraft des Federelements eine Schwenkbewegung der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente um den Schaftabschnitt. Die abgerundete Sternform des ersten Kopfabschnitts führt vorteilhaft zu einem geringeren Verschleiß der Befestigungsöffnung.
In einem anderen Aspekt ist ein Fahrzeugsitz mit der hier beschriebenen Scharnieranordnung vorgesehen. Der Fahrzeugsitz umfasst einen Sitzboden, eine Sitzlehne einschließlich eines Sitzlehnenrahmens und eine oder mehrere Komponenten eines Fahrzeugsitz-Entriegelungssystems einschließlich eines Federelements sowie eine an dem Federelement befestigte Scharnieranordnung. Die Scharnieranordnung umfasst einen Schwenkbolzen, der einen zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende angeordneten Schaftabschnitt umfasst. Der Schwenkbolzen umfasst auch einen ersten Kopfabschnitt am ersten Ende. Der Schaftabschnitt ist so ausgelegt, dass er mit einem Federelement verbunden werden kann. Charakteristisch ist, dass der erste Kopfabschnitt einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen, die von der Mitte des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen konvergieren, und wenigstens einen Vorsprung mit flachem Ende aufweist. Am ersten Kopfabschnitt des Schwenkbolzens ist ein Scharnierbauteil angebracht. Das Scharnierbauteil definiert eine Oberwand und eine Seitenwand. Die Seitenwand definiert eine Befestigungsöffnung, in die der erste Kopfabschnitt des Schwenkbolzens eingesetzt wird. Die Oberwand des Scharnierbauteils wird an einer Karosserie-Strukturkomponente an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Befestigungsöffnung hat eine Form, die dem ersten Kopfabschnitt entspricht. Die Fahrzeugsitz-Schwenkeinheit ist in die Sitzlehne des Fahrzeugs integriert. Dabei ist das Fahrzeugsitz-Schwenksystem am Sitzlehnenrahmen des Fahrzeugs befestigt. Wenn der Sitzlehnenrahmen des Fahrzeugs durch eine Entriegelungssperre verriegelt wird, verformt sich das Federelement und die Lasten werden zwischen der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente und dem Scharnierbauteil verteilt. Wenn der Fahrzeugsitzlehnenrahmen durch die Betätigung der Entriegelungssperre durch den Benutzer entriegelt wird, bewirkt die Federkraft des Federelements, dass der Sitzlehnenrahmen um den Schaftabschnitt schwenkt. Aufgrund der Form des Kopfabschnitts kann sich der Schwenkbolzen im Scharnier nicht drehen, wodurch sichergestellt wird, dass die Feder zwischen der Struktur und dem Bolzen verdreht wird.
Figurenliste
Für ein weiteres Verständnis der Technik, der Gegenstände und der Vorteile der vorliegenden Offenbarung sollte auf die folgende ausführliche Beschreibung verwiesen werden, die in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen gelesen wird, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und wobei

1A ist eine schematische Darstellung eines dem Stand der Technik entsprechenden Fahrzeugsitz-Entriegelungssystems, das an der Kupplung zwischen dem Scharnier und einem Schwenkbolzen einem Verschleiß unterliegt.
1B ist eine schematische Darstellung eines Scharniers, das verschleißbehaftete Punkte zeigt.
1C ist eine schematische Darstellung eines Scharniers, die zeigt, wie sich Verschleiß auf Funktionsverlust und Klappergeräusche auswirkt.
2 ist eine Querschnittsansicht der Scharnieranordnung.
3 ist eine perspektivische Ansicht eines Scharnierbauteils der Scharnieranordnung.
4A ist eine perspektivische Ansicht des Schwenkbolzens in der Scharnieranordnung der 2 und 3.
4B ist eine Seitenansicht des Schwenkbolzens.
4C ist eine Querschnittsansicht des Kopfabschnitts des Schwenkbolzens.
5 ist eine Seitenansicht, in der die Positionen der Lastzonen dargestellt sind, die die Last besser verteilen als die Scharnierausführungen nach dem Stand der Technik.
6 ist ein Schema, das die Integration der Scharnieranordnung der 2 und 3 in einen Fahrzeugsitz zeigt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Es wird nun im Einzelnen auf die Zusammensetzungen, Ausführungsformen und Verfahren der vorliegenden Erfindung eingegangen, die die besten den Erfindern derzeit bekannten Ausübungsarten der Erfindung darstellen. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. Es ist jedoch zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Daher sind spezifische Details, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage für irgendeinen Aspekt der Erfindung und/oder als eine repräsentative Grundlage für die Unterweisung eines Fachmanns in der Kunst, die vorliegende Erfindung auf verschiedene Art und Weise einzusetzen.
Es ist auch zu verstehen, dass diese Erfindung nicht auf die unten beschriebenen spezifischen Ausführungsformen und Verfahren beschränkt ist, da spezifische Komponenten und/oder Bedingungen natürlich variieren können. Darüber hinaus wird die hier verwendete Terminologie nur zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet und soll in keiner Weise einschränkend wirken.
Es ist auch zu beachten, dass die Singularform „ein“, „eine“ und „der/die/das“, wie sie in der Spezifikation und den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, Pluralformen enthalten, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt. Beispielsweise soll ein Verweis auf eine Komponente im Singular eine Mehrzahl von Komponenten umfassen.
Der Begriff „umfassen“ ist gleichbedeutend mit „einschließen“, „haben“, „enthalten“ oder „gekennzeichnet durch“. Diese Begriffe sind inklusiv und ergebnisoffen und schließen zusätzliche, nicht aufgeführte Elemente oder Verfahrensschritte nicht aus.
Die Redewendung „bestehend aus“ schließt alle Elemente, Schritte oder Bestandteile aus, die nicht im Anspruch angegeben sind. Wenn diese Phrase in einem Satzteil des Hauptteils eines Anspruchs und nicht unmittelbar nach der Präambel erscheint, beschränkt sie nur das in diesem Satzteil genannte Element; andere Elemente sind nicht aus dem Anspruch als Ganzem ausgeschlossen.
Die Redewendung „bestehend im Wesentlichen aus“ beschränkt den Anwendungsbereich eines Anspruchs auf die angegebenen Materialien oder Schritte sowie auf diejenigen, die das/die grundlegende(n) und neuartige(n) Merkmal(e) des beanspruchten Gegenstands nicht wesentlich beeinflussen.
In Bezug auf die Ausdrücke „umfasst“, „besteht aus“ und „besteht im Wesentlichen aus“, wenn einer dieser drei Ausdrücke hier verwendet wird, kann der gegenwärtig offengelegte und beanspruchte Gegenstand die Verwendung eines der beiden anderen Ausdrücke umfassen.
Wo in dieser Anmeldung auf Veröffentlichungen Bezug genommen wird, werden hiermit die Offenbarungen dieser Veröffentlichungen in ihrer Gesamtheit durch Verweis in diese Anmeldung aufgenommen, um den Stand der Technik, auf den sich diese Erfindung bezieht, ausführlicher zu beschreiben.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Diejenigen, die sich auf dem Gebiet der Technik auskennen, werden viele Varianten erkennen, die dem Geist der vorliegenden Erfindung und dem Umfang der Ansprüche entsprechen.
Unter Bezugnahme auf die und werden schematische Darstellungen einer Scharnieranordnung zur Integration in ein Fahrzeugsitz-Entriegelungssystem gegeben. 2 ist eine Querschnittsansicht der Scharnieranordnung. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Scharnierbauteils der Scharnieranordnung. Die Scharnieranordnung 40 der gegenwärtigen Ausführungsform kann die Scharnieranordnung nach dem Stand der Technik der 1A, 1 B und 1C ersetzen. Die Scharnieranordnung 40 umfasst einen Schwenkbolzen 42 mit einem ersten Ende 44 und einem zweiten Ende 46. Der Schwenkbolzen 42 umfasst den Schaftabschnitt 48 und den ersten Kopfabschnitt 50. Scharnieranordnung 40 umfasst auch das äußere Scharnierbauteil 52, das am ersten Kopfabschnitt 50 des Schwenkbolzens befestigt ist. Der Schaftabschnitt 48 ist so angepasst, dass er mit einem Federelement verbunden werden kann, wie weiter unten ausführlicher beschrieben. In diesem Zusammenhang definiert der Schwenkbolzen 42 ein Befestigungsloch 54, das sich wenigstens teilweise durch den Schaftabschnitt 48 erstreckt. Bei einer Verfeinerung definierte der Schaftabschnitt einen Hohlkern 49 und ermöglichte dadurch einen Teil des Federelements. Befestigungsloch 54 ist vom Ende des ersten Kopfabschnitts 50 durch einen Abstand I_s getrennt, der mehrere Zentimeter beträgt (beispielsweise 5 bis 80 cm). Scharnierbauteil 52 umfasst Oberwand 58, Seitenwand 60 und Seitenwand 62. Das Scharnierbauteil 52 ist für die Befestigung an einem Strukturbauteil der Fahrzeugkarosserie (beispielsweise Boden) angepasst. Die Seitenwand 60 definiert die Befestigungsöffnung 64, die eine zum ersten Kopfabschnitt 50 passende Form aufweist, wenn der erste Kopfabschnitt 50 darin positioniert ist. 2 zeigt den Schwenkbolzen 42, der am Scharnierbauteil 52 befestigt ist. Bei einer Verfeinerung verjüngt sich der erste Kopfabschnitt in einem direkten d_s zum Ende des ersten Kopfabschnitts hin. Durch diese Verjüngung kann der Schwenkbolzen 42 mit einem Presssitz am Scharnierbauteil 52 befestigt werden. Bei einer Verfeinerung werden der Schwenkbolzen 42 und das Scharnierbauteil 52 aus einem Metall (beispielsweise Stahl) geformt.
Unter Bezugnahme auf die 4A, 4B und 4C werden Schemata des Schwenkbolzens 32 bereitgestellt. 4A ist eine perspektivische Ansicht des Schwenkbolzens. 4B ist eine Seitenansicht des Schwenkbolzens. 4C ist eine Querschnittsansicht des Kopfabschnitts des Schwenkbolzens. In einer Variante hat der erste Kopfabschnitt 50 einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen 66, 68, 70, 72, die sich zu einem Scheitelpunkt hin in den Richtungen d₁, d₂, d₃, d₄ von der Mitte 74 des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen verjüngen. In einer Verfeinerung umfasst der erste Kopfabschnitt 50 5 oder mehr Vorsprünge, die sich in Richtung d₁, d₂, d₃, d₄, d₆ von einem Mittelpunkt 74 des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen zu einem Scheitelpunkt hin verjüngen. In dem in 4A, 4B und 4C dargestellten Beispiel sind 4 dieser sich verengenden Vorsprünge vorgesehen. Der Scheitelpunkt für jede der Vorsprünge 66, 68, 70, 72 ist der Punkt des maximalen Abstands auf dem Vorsprung vom Mittelpunkt 74. Die Richtungen d₁, d₂, d₃, d₄ gehen vom Zentrum 74 aus. Bei einer Verfeinerung sind die Richtungen d₁, d₂, d₃, d₄ durch einen Winkel von etwa 45 Grad bis etwa 120 Grad getrennt. Der abgerundete sternförmige Querschnitt umfasst auch wenigstens einen flach endenden Vorsprung 66. Der Schwenkbolzen 32 umfasst einen zweiten Kopfabschnitt 78, der am entgegengesetzten Ende des ersten Kopfabschnitts 50 angebracht ist, der die Scharnieranordnung an einem Fahrzeugsitz unterstützt. In einer Verfeinerung ist der zweite Kopfabschnitt 78 scheibenförmig mit einem Radius, der größer als der Radius des Schaftabschnitts 48 ist. Hohlkern 49 erstreckt sich durch den zweiten Kopfabschnitt 78.
Die Konstruktion des ersten Kopfabschnitts 50 ist analog zu einer TORX® - Schraubenkonstruktion, von der bekannt ist, dass sie die Lastkräfte während der Rotation verteilt. 5 zeigt die Positionen der Lastzonen 80, 82, 84, 86, 88, die die Last besser verteilen als die Scharnierkonstruktionen nach dem Stand der Technik. Wie dargestellt, ist der Kopfabschnitt 50 mit einem Presssitz an der Seitenwand 60 befestigt. Ein Drehmoment um die Richtung d₅ führt zu einer Verteilung der Last in den Lastzonen 80, 82, 84, 86, 88.
Unter Bezugnahme auf 6 wird eine schematische Darstellung des Einbaus der oben dargestellten Scharnieranordnung in einen Fahrzeugsitz gegeben. Fahrzeugsitz 90 umfasst Sitzlehne 92 mit Sitzlehnenrahmen und Sitzboden 94. In einer Verfeinerung ist die Scharnieranordnung 40 an der Sitzlehne 92 befestigt. Wenigstens eine Halterung 106 wird verwendet, um den Schwenkbolzen 42 am Sitzlehnenrahmen 100 zu halten und gleichzeitig eine Drehung des Schwenkbolzens zu ermöglichen. Klammer 108 befestigt Federelement 104 am Sitzlehnenrahmen 100. Das Scharnierbauteil ist am Fahrzeugaufbau an der Karosserie-Strukturkomponente 110 befestigt. Die durch die Oberwand 58 definierten Löcher 112 und 114 können zur Verschraubung des Scharnierbauteils an der Karosserie-Strukturkomponente 110 verwendet werden. Der Schwenkbolzen 42 ist am Federelement 104 befestigt. In einer Verfeinerung umfasst das Federelement 104 den Federschaftabschnitt 118, der zwischen dem ersten gebogenen Endabschnitt 120 und einem zweiten gebogenen Endabschnitt 122 angeordnet ist. Der erste gebogene Endabschnitt 120 ist an dem Befestigungsloch 54 (siehe 2 und 3) im Schwenkbolzen befestigt. Die Betätigung der Entriegelungssperre 124a und/oder 124b durch den Benutzer löst die Entriegelung der Strukturkomponente 100 aus, wodurch sich die Sitzlehne 92 um die Achse a1 und das Federelement 104 dreht. Die Entriegelungssperre 124a ist in der Nähe der Oberseite der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente 100 angebracht, während die Entriegelungssperre 124b in der Nähe der Unterseite der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente 100 angebracht ist. Wenn die Fahrzeugsitz-Strukturkomponente 100 durch Entriegelungssperre 124a oder 124b verriegelt wird, verformt sich das Federelement 104 und die Lasten werden zwischen der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente und der Scharnierbaukomponente 52 verteilt, wobei der Verschleiß wie in 5 dargestellt verringert wird. Wenn die Fahrzeugsitz-Strukturkomponente durch die Betätigung der Entriegelungssperre 124a oder 124b durch den Benutzer entriegelt wird, bewirkt die Federkraft des Federelements 104 ein Schwenken der Fahrzeugsitz-Strukturkomponente 100 um den Schaftabschnitt 48 (d.h. um die Achse a₁) In einer Verfeinerung kann die Kofferraumsperre 130 auch innerhalb eines Fahrzeugkoffers platziert werden. Die Kofferraumverriegelung 130 gibt den Sitzlehnenrahmen in der gleichen Weise frei wie die Entriegelungssperren 124a und 124b.
Während oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr handelt es sich bei den in der Beschreibung verwendeten Wörtern eher um beschreibende als einschränkende Worte, und es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.

Claims

Scharnieranordnung zur Integration in ein Sitzentriegelungsbaugruppe, wobei die Scharnieranordnung umfasst: einen Schwenkbolzen, der einen Schaftabschnitt umfasst, der zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende angeordnet ist, wobei der Schwenkbolzen auch einen ersten Kopfabschnitt an dem ersten Ende umfasst, wobei der Schaftabschnitt so ausgelegt ist, dass er mit einem Federelement verbunden werden kann, wobei der erste Kopfabschnitt einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen, die von einem Mittelpunkt des abgerundeten sternförmigen Querschnitts in einer Richtung nach außen konvergieren, und wenigstens einen flachendigen Vorsprung aufweist; und ein Scharnierbauteil, das am ersten Kopfabschnitt des Schwenkbolzens befestigt ist, wobei das Scharnierbauteil eine Oberwand und eine Seitenwand definiert, wobei die Seitenwand eine Befestigungsöffnung definiert, in der der erste Kopfabschnitt des Schwenkbolzens positioniert wird, wobei die Befestigungsöffnung eine Form hat, die zum ersten Kopfabschnitt passt.
Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei sich der erste Kopfabschnitt zum ersten Ende hin verjüngt.
Scharnieranordnung nach Anspruch 2, wobei der erste Kopfabschnitt durch einen Presssitz an der Befestigungsöffnung befestigt ist.
Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkbolzen ein Befestigungsloch durch den Schaftabschnitt definiert, das mit dem Federelement verbunden werden kann.
Die Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Kopfabschnitt wenigstens 5 Vorsprünge definiert.
Die Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Kopfabschnitt 5 Vorsprünge definiert.
Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkbolzen und das Scharnierbauteil jeweils unabhängig voneinander aus Metall geformt sind.
Scharnieranordnung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkbolzen einen Hohlkern definiert, durch den ein Teil des Federelements hindurchgehen kann.
Scharnieranordnung nach Anspruch 8, wobei ein zweiter Kopfabschnitt am zweiten Ende des Schwenkbolzens angeordnet ist.
Scharnieranordnung nach Anspruch 9, wobei der zweite Kopfabschnitt scheibenförmig ist und der Hohlkern durch ihn hindurchgeht.
Fahrzeugsitz, umfassend: einen Sitzboden; eine Sitzlehne, die einen Sitzlehnenrahmen, eine Entriegelungssperre und eine oder mehrere Komponenten eines Fahrzeugsitz-Entriegelungssystems mit einem Federelement umfasst; und eine Scharnieranordnung, die an dem Federelement befestigt ist, wobei die Scharnieranordnung umfasst: einen Schwenkbolzen, der einen Schaftabschnitt umfasst, der zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende angeordnet ist, wobei der Schwenkbolzen auch einen ersten Kopfabschnitt an dem ersten Ende umfasst, wobei der Schaftabschnitt so ausgelegt ist, dass er mit dem Federelement verbunden werden kann, wobei der erste Kopfabschnitt einen abgerundeten sternförmigen Querschnitt mit drei oder mehr Vorsprüngen, die in einer Richtung von einem Zentrum des abgerundeten sternförmigen Querschnitts nach außen konvergieren, und wenigstens einen flachendigen Vorsprung aufweist; und ein Scharnierbauteil, das am ersten Kopfabschnitt des Schwenkbolzens befestigt ist, wobei das Scharnierbauteil eine Oberwand und eine Seitenwand definiert, wobei die Seitenwand eine Befestigungsöffnung definiert, in die der erste Kopfabschnitt des Schwenkbolzens positioniert wird, wobei die Befestigungsöffnung eine Form hat, die zum ersten Kopfabschnitt passt, wobei das Scharnierbauteil an einer Karosserie-Strukturkomponente an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann, wobei, wenn der Sitzlehnenrahmen durch die Entriegelungssperre verriegelt wird, das Federelement verformt wird und Lasten zwischen dem Sitzlehnenrahmen und dem Scharnierbauteil verteilt werden, und wobei, wenn der Sitzlehnenrahmen durch die Betätigung der Entriegelungssperre durch den Benutzer freigegeben wird, eine Federkraft des Federelements bewirkt, dass der Sitzlehnenrahmen um den Schaftabschnitt schwenkt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, wobei sich der erste Kopfabschnitt zum ersten Ende hin verjüngt.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, wobei der erste Kopfabschnitt durch einen Presssitz an der Befestigungsöffnung befestigt ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, wobei der Schwenkbolzen ein Befestigungsloch durch den Schaftabschnitt definiert, das mit dem Federelement verbunden werden kann.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, wobei das Federelement einen Schaftabschnitt umfasst, der zwischen einem ersten gebogenen Endabschnitt und einem zweiten gebogenen Endabschnitt angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, wobei der erste gebogene Endabschnitt mit dem Befestigungsloch im Schwenkbolzen verbunden ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, wobei der erste Kopfabschnitt wenigstens 5 Vorsprünge definiert.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, wobei der erste Kopfabschnitt 5 Vorsprünge aufweist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, wobei der Schwenkbolzen und das Scharnierbauteil jeweils unabhängig voneinander aus Metall geformt sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, ferner mit einer Entriegelungssperre für den Kofferraum, die zur Entriegelung des Sitzlehnenrahmens betätigt werden kann.