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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Innenbehälter für ein Haushaltskältegerät. Der Innenbehälter weist zumindest eine Wand auf, die einen Aufnahmeraum des Innenbehälters für Lebensmittel begrenzt. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem derartigen Innenbehälter. Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Montage einer Dekorplatte an einer Wand eines Innenbehälters.
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Innenbehälter für Haushaltskältegeräte sind hinlänglich bekannt. Diese sind üblicherweise aus Kunststoff ausgebildet und einstückig gestaltet. Sie stellen ein wannenartiges Behältnis dar, in welchem Lebensmittel aufgenommen werden können. Üblicherweise können in einem Innenbehälter horizontale Platten als Fachböden eingebracht werden. Auch Schubläden als Lebensmittelaufnahmebehälter können darin angeordnet sein. Diese Innenbehälter weisen üblicherweise eine Rückwand, zwei vertikale Seitenwände, eine Bodenwand und eine Deckenwand auf. Üblicherweise sind diese aufgrund des Kunststoffmaterials weiß oder in einem hellen, insbesondere cremefarbigen, Farbton ausgebildet. Bei herkömmlichen Innenbehältern ist die Individualität bezüglich der optischen Erscheinung vom Aufnahmeraum her gesehen eingeschränkt. Insbesondere können in dem Zusammenhang somit auch technische optische Effekte nur bedingt realisiert werden. Nicht zuletzt sind bei diesen Ausgestaltungen von Innenbehältern eine Rückwand und/oder die vertikalen Seitenwände ungeschützt und können in dem Zusammenhang mit fortschreitender Nutzungsdauer auch beeinträchtigt werden. Beispielsweise können in dem Zusammenhang durch ein Anstoßen von Lebensmitteln oder einem derartigen Fachboden oder Schubladen Kratzspuren oder Dellen auftreten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Innenbehälter zu schaffen, der bezüglich seiner Wandgestaltung aufnahmeraumseitig flexibler gestaltet werden kann. Entsprechend ist es auch Aufgabe, ein Haushaltskältegerät mit einem derartigen Innenbehälter sowie ein Verfahren zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden durch einen Innenbehälter, ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Innenbehälter für ein Haushaltskältegerät. Der Innenbehälter weist zumindest eine Wand auf, die einen Aufnahmeraum des Innenbehälters begrenzt. Der Aufnahmeraum ist zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet. Der Innenbehälter weist eine zur Wand separate Dekorplatte auf. Es ist zwischen der Wand und der Dekorplatte eine Koppelverbindung des Innenbehälters ausgebildet, mit der die Dekorplatte zerstörungsfrei lösbar an der Wand befestigbar ist, insbesondere befestigt ist. Die Dekorplatte ist im Aufnahmeraum vor der Wand angeordnet und die Wand zum Aufnahmeraum hin zumindest bereichsweise durch diese Dekorplatte abgedeckt. Durch eine derartige Ausgestaltung ist ein Innenbehälter mit einem wannenartigen Basiskörper beziehungsweise einem Basiskorpus ausgebildet, der die zumindest eine Wand aufweist. Zusätzlich weist der Innenbehälter die dazu separate Dekorplatte auf. Durch die Bestückung mit der Dekorplatte kann die zumindest eine Wand zum Aufnahmeraum hin geschützt werden. Darüber hinaus ist durch die Dekorplatte, die somit multifunktionell gestaltet ist, auch eine individuelle optische Erscheinung des Innenbehälters zum Aufnahmeraum hin ermöglicht. Da die Dekorplatte zerstörungsfrei lösbar angeordnet ist, können in dem Zusammenhang unterschiedlich gestaltete Dekorplatten an der Wand befestigt werden, sodass sich mit einem einzigen Basiskörper des Innenbehälters die mit unterschiedlichsten Dekorplatten verschiedenste Varianten von Innenbehältern gestalten lassen. Insbesondere können hier unterschiedlich große Dekorplatten und/oder unterschiedlich farblich gestaltete Dekorplatten genutzt werden, um diesen verschiedenen Aspekten Rechnung zu tragen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Dekorplatte eben ausgebildet ist. Dadurch ist sie bezüglich ihrer Dicke kompakt aufgebaut und reduziert somit das Volumen des Aufnahmeraums nur unwesentlich. Die Dekorplatte kann insbesondere durch ein Flachmaterial gebildet sein und eine Dicke von weniger als 2 cm, weniger als 1 cm oder weniger als 0,5 cm aufweisen.
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Die Dekorplatte kann Öffnungen (randoffene Öffnungen an Randabschnitten der Dekorplatte oder randgeschlossene Öffnungen) aufweisen, durch welche an der Wand ausgebildete Befestigungselement zur Befestigung von Ausstattungsteilen freigelegt werden. Ausstattungsteile können beispielsweise Fachböden sein. Um eine bessere Reinigungsmöglichkeit zu gewährleisten, kann auch vorgesehen sein, dass die Dekorplatte durch eine geschlossene, insbesondere ebene, Platte gebildet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Dekorplatte die Wand vollständig oder im Wesentlichen vollständig abdeckt. Unter „im Wesentlichen vollständig“ ist hierbei zu verstehen, dass die Dekorplatte eine Gesamtoberfläche der Wand (z.B. Rückwand oder Seitenwand) zumindest über 80 %, zumindest über 90 % oder zumindest über 95 % abdeckt. Somit wird ein vollumfänglicher frontseitiger Schutz durch die Dekorplatte für die Wand erreicht. Insbesondere ist durch diese Ausgestaltung auch ein ganz individuelles optisches Erscheinungsbild des Innenbehälters im Aufnahmeraum geschaffen. Denn durch die Dekorplatte, die beispielsweise auch farblich unterschiedlich zu den restlichen Wänden des Basiskörpers des Innenbehälters ausgebildet sein kann, kann zumindest ein Flächenbereich des Innenbehälters, der zum Aufnahmeraum hin gewandt ist, auch farblich unterschiedlich zu den anderen Flächenbereichen abgesetzt werden. Auch materiell kann in dem Zusammenhang eine Unterschiedlichkeit gestaltet werden. So kann die Dekorplatte aus unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Metall, Glas oder spezifischem Kunststoff, gebildet sein. Die Dekorplatte kann dann auf ihrer dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite beispielsweise spezifisch strukturiert sein. Auch eine reflektierende Oberfläche kann ausgebildet sein.
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Die Dekorplatte kann auch aus einem Kunststoff, aus Metall oder aus einem, vorzugsweise beschichteten, Holz ausgebildet sein.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Koppelverbindung eine Magnetverbindung ist. Diese Magnetverbindung weist zumindest ein erstes magnetisch wirkendes Bauteil auf, das an der Dekorplatte angeordnet ist oder durch die Dekorplatte gebildet ist. Die Magnetverbindung weist zumindest ein zweites magnetisch wirkendes Bauteil auf, welches an der Wand angeordnet ist oder durch die Wand gebildet ist. Eine derartige Spezifikation einer Koppelverbindung ermöglicht ein besonders einfaches Koppeln und Entkoppeln. Andererseits werden damit entsprechende Haltekräfte erreicht, die auch die Vertikalposition der Dekorplatte dauerhaft positionsstabil ermöglichen. Da für eine Magnetverbindung mit diesen zumindest zwei magnetisch wirkenden Bauteilen keine komplexen mechanischen Koppelstrukturen geschaffen werden müssen, ist eine Magnetverbindung auch einfach mit hoher Haltekraft erreichbar.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste magnetisch wirkende Bauteil ein Magnetstreifen ist und/oder das zweite magnetisch wirkende Bauteil ein Magnetstreifen ist. Magnetstreifen, die somit insbesondere längliche plattenartige Elemente darstellen, können kompakt aufgebaut und platzsparend angeordnet werden. Durch die Ausgestaltung als Streifen können sie dennoch über eine relativ große Fläche magnetisch wechselwirken, sodass diesbezüglich auch größere magnetische Haltekräfte erzeugt werden können. Denkbar ist auch, dass z.B. die Dekorplatte aus Metall besteht oder ein metallisches Element aufweist, wodurch das erste magnetisch wirkende Bauteil ausbildet. Ebenso ist denkbar, dass z.B. der Innenbehälter aus Metall besteht oder ein metallisches Bauteil aufweist, wodurch das zweite magnetisch wirkende Bauteil ausgebildet ist.
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Die Dekorplatte kann einstückig ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass die Dekorplatte einen plattenförmigen Basiskörper aufweist, an dem ein, zwei, drei oder mehrere magnetisch wirkende Bauteile angebracht sind.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine mechanische Positioniervorrichtung des Innenbehälters ausgebildet ist. Mit dieser mechanischen Positioniervorrichtung ist die Dekorplatte relativ zur Wand an der Wand in eine Referenzposition bringbar. Zusätzlich zur Koppelverbindung ist die dazu unterschiedliche mechanische Positioniervorrichtung ausgebildet. Damit werden zwei unterschiedliche Haltekonzepte realisiert. Die Positionierung und dauerhaft positionsgenaue Anordnung der Dekorplatte an der Wand ist dadurch verbessert ermöglicht. Die mechanische Positioniervorrichtung ist insbesondere keine Magnetverbindung.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die mechanische Positioniervorrichtung so ausgebildet ist, dass sie bei der Montage insbesondere vor der Koppelverbindung wirkt und somit quasi eine Vormontageposition der Dekorplatte an der Wand ermöglicht, um nachfolgend ausgehend von der Vormontageposition das Wirkprinzip der Koppelverbindung aufzubauen und damit die endgültige Position der Dekorplatte an der Wand einzustellen. Die mechanische Positioniervorrichtung ist daher diesbezüglich sehr vorteilhaft und multifunktionell.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die mechanische Positioniervorrichtung eine Steckverbindung aufweist, die zumindest eine Aufnahmemulde und zumindest einen Aufnahmenocken aufweist. Der Aufnahmenocken ist in die Aufnahmemulde zur Positionierung einführbar. Dadurch ist die mechanische Positionierung sehr einfach aufgebaut und für das Montieren und Demontieren der Dekorplatte an der Wand besonders geeignet. Insbesondere kann durch einen derartigen einfachen Aufbau der Positioniervorrichtung und auch der Koppelverbindung das Wechseln einer Dekorplatte einfach durch einen Nutzer des Haushaltskältegeräts selbst durchgeführt werden. Es muss in dem Zusammenhang kein Monteur oder Fachpersonal dieses Montieren beziehungsweise Demontieren durchführen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aufnahmemulde als längliche Nut ausgebildet ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmenocken als länglicher Steg ausgebildet ist. Auch dadurch kann ein einerseits kompakter Aufbau der Aufnahmemulde und der Aufnahmenocken gestaltet werden. Andererseits ist es dadurch auch möglich, eine gewisse Montagecodierung zu schaffen. Durch die Ausgestaltung als längliche Nut und länglicher Steg kann auch eine besonders vorteilhafte mechanische Kopplung und Halterung erreicht werden. Denkbar ist insbesondere, dass der längliche Steg durch einen Randabschnitt bzw. eine Randkante der Dekorplatte gebildet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aufnahmemulde in der Wand integriert ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Aufnahmemulde einstückig in der Wand ausgebildet ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmenocken integriert in die Dekorplatte ausgebildet ist. Durch derartige integrierte Ausgestaltungen können einerseits Montagearbeiten an derartigen Aufnahmeelementen an der Wand und der Dekorplatte reduziert werden. Andererseits können unerwünschte Positionstoleranzen, die bei Ausführungen, bei denen diese Elemente separate Komponenten sind, vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwei horizontale Aufnahmemulden und/oder zwei vertikale Aufnahmemulden ausgebildet sind. Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass zwei horizontale Aufnahmenocken und/oder zwei vertikale Aufnahmenocken ausgebildet sind. Dadurch wird die Ausgestaltung der mechanischen Positioniervorrichtung verbessert. Eine insbesondere symmetrische Anordnung dieser Aufnahmemulden und Aufnahmenocken ermöglicht auch, dass die Dekorplatte sehr exakt zur Wand ausgerichtet werden kann und ein unerwünschtes Kippen in verschiedene Raumrichtungen verhindert ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das zweite, magnetisch wirkende Bauteil im Bereich der Aufnahmemulde an der Wand angeordnet ist und das erste magnetisch wirkende Bauteil im Bereich des Aufnahmenockens an der Dekorplatte angeordnet ist. Durch diese örtliche Zentrierung von Komponenten der mechanischen Positioniervorrichtung einerseits und der Magnetverbindung andererseits kann das Montieren und Demontieren und damit auch die Haltefunktion verbessert werden. Insbesondere ist darüber hinaus auch durch eine derartige örtliche Zentrierung dieser unterschiedlichen Komponenten ein kompakter Aufbau erreicht. Es sind immer nur lokal sowohl Aufnahmemulden, Aufnahmenocken und magnetisch wirkende Bauteile angeordnet und diese örtlich nicht umfänglich willkürlich verstreut zwischen der Wand und der Dekorplatte ausgebildet. Gerade aufgrund der Funktionalität der mechanischen Positioniervorrichtung, die unter anderem auch eine Vorpositionierung der Dekorplatte an der Wand ermöglicht, kann durch diese quasi an gleicher Stelle ausgebildete mechanische Positioniervorrichtung und der Koppelverbindung dann auch das Wirkprinzip der Koppelverbindung bedarfsgerecht erfolgen. Damit ist es auch erreicht, dass ein bestmögliches Aufbauen der Haltekraft der Koppelverbindung erreicht wird, da durch die Vorpositionierung und somit Vorzentrierung der Dekorplatte an der Wand durch die mechanische Positioniervorrichtung auch die magnetisch wirkenden Bauteile bereits so zueinander positioniert werden, dass sie im dann positionierten Endzustand der Dekorplatte an der Wand auch ihre maximale Haltekraft ermöglichen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite magnetisch wirkende Bauteil an einem Boden der Aufnahmemulde angeordnet ist. Insbesondere ist dieses zweite magnetisch wirkende Bauteil an einer dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite des Bodens angeordnet. Damit kann dieses magnetisch wirkende Bauteil quasi außerhalb des Aufnahmeraums angeordnet und diesbezüglich auch geschützt und versteckt angeordnet werden. Darüber hinaus ist durch diese Anordnung das Volumen der Aufnahmemulde durch das magnetisch wirkende Bauteil nicht reduziert. Darüber hinaus kann durch diese Anordnung ein direktes mechanisches Berühren mit dem ersten magnetisch wirkenden Bauteil und/oder dem Aufnahmenocken vermieden werden. Anstoßkräfte oder Reibkräfte, die bei einer Position des zweiten magnetisch wirkenden Bauteils an einer Innenseite der Aufnahmemulde auftreten könnten, können somit vermieden werden.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass das erste magnetisch wirkende Bauteil an einem Boden des Aufnahmenockens angeordnet ist. Insbesondere ist dieses erste magnetisch wirkende Bauteil an einer dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite des Bodens angeordnet. Dadurch ist es erreicht, dass auch dieses erste magnetisch wirkende Bauteil im montierten Endzustand der Dekorplatte an der Wand nicht in direktem Kontakt mit dem zweiten magnetischen Bauteil ist oder nicht in direktem Kontakt mit dem Boden der Aufnahmemulde ist. Auch hier können somit unerwünschte direkt einwirkende Reibkräfte oder Anschlagkräfte, wenn der Aufnahmenocken in die Aufnahmemulde eintaucht und in seine Endposition gebracht wird, vermieden werden. Ein unerwünschtes Verschieben eines magnetisch wirkenden Bauteils kann somit vermieden werden.
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Darüber hinaus ist durch diese Anordnung des ersten magnetisch wirkenden Bauteils die Einführtiefe des Aufnahmenockens in die Aufnahmemulde nicht beeinträchtigt, sodass dieser Aufnahmenocken quasi über seine gesamte erhabene Erstreckung in die Aufnahmemulde eintauchen kann. Insbesondere kann somit die Außenseite des Bodens eines Aufnahmenockens auch direkt an die Innenseite des Bodens der Aufnahmemulde herangeführt werden und insbesondere dort anliegen. Der besonders stabile und mechanisch satte Sitz der Dekorplatte an der Wand wird dadurch nochmals begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein magnetisch wirkendes Bauteil an einem Boden angeklebt ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das magnetisch wirkende Bauteil von dem Material der Wand vollständig umgeben ist. Beispielsweise kann hier ein Umspritzen vorgesehen sein. Das magnetisch wirkende Bauteil kann somit als Einlegeteil in dem aus Kunststoff ausgebildeten Bereich der Wand des Innenbehälters eingebettet sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das zweite magnetisch wirkende Bauteil, welches insbesondere an einer Außenseite eines Bodens der Aufnahmemulde angeordnet sein kann, durch ein thermisches Isolationsmaterial, insbesondere einen Isolationsschaum, zusätzlich in Position gehalten ist. Der Innenbehälter ist insbesondere in einem Außengehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet. In einem Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Außengehäuse ist dieses dazu separate thermisch isolierende Material eingebracht.
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In einer Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Wand des Innenbehälters eine Rückwand oder eine vertikale Seitenwand ist. Insbesondere ist die Wand eine Rückwand oder eine vertikale Seitenwand des vorzugsweise einstückigen Basiskörpers beziehungsweise wannenartigen Korpus.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Innenbehälter gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Eine Anordnung umfasst den Innenbehälter und die Dekorplatte, wobei der Innenbehälter den Basiskörper beziehungsweise den wannenartigen Korpus aufweist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren einer separaten Dekorplatte eines Innenbehälters, insbesondere gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon, an einer dazu separaten Wand des Innenbehälters. Bei diesem Montageverfahren werden gegebenenfalls vorhandene Fachböden und/oder Schubläden aus dem Aufnahmeraum entfernt und dann die Dekorplatte in den Aufnahmeraum eingeführt. Dies erfolgt derart, dass die Dekorplatte die Wand zum Aufnahmeraum hin zumindest bereichsweise abdeckt und zerstörungsfrei lösbar an der Wand befestigt wird. Insbesondere wird beim Anbringen der Dekorplatte an der Wand durch einen Eingriff zumindest eines Aufnahmenockens einer mechanischen Positioniervorrichtung des Innenbehälters in eine Aufnahmemulde dieser mechanischen Positioniervorrichtung eine Referenzlage beziehungsweise eine Referenzposition der Dekorplatte zur Wand eingestellt und diese Referenzposition durch eine magnetische Wirkung zwischen zumindest zwei magnetisch wirkenden Bauteilen einer Koppelverbindung des Innenbehälters fixiert. Bei diesem Montageszenario wird somit durch die mechanische Positioniervorrichtung auch eine Vormontagestellung der Dekorplatte an der Wand erreicht. Durch weiteres Montieren, insbesondere Verschieben, der Dekorplatte geradlinig in eine Raumrichtung zur Wand hin wird dann die Haltewirkung der Koppelverbindung aufgebaut oder verstärkt. Insbesondere wird somit die magnetische Haltekraft, die sich zwischen den magnetisch wirkenden Bauteilen aufbaut, erzeugt. In der montierten Endposition ist sowohl die mechanische Positioniervorrichtung als auch die Koppelverbindung wirkend, sodass die Halterung der Dekorplatte an der Wand diesbezüglich durch diese zwei verschiedenen Haltekonzepte durchgeführt wird.
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Das Demontieren einer Dekorplatte von der Wand kann dadurch erfolgen, dass gegebenenfalls vorhandene Fachböden und/oder Schubläden aus dem Aufnahmeraum entnommen werden und die Dekorplatte dann durch eine mechanische Zugkraft von der Wand gelöst wird. Die dabei zerstörungsfrei lösbaren Verbindungen, nämlich die Koppelverbindung und die mechanische Positioniervorrichtung können dadurch einfach gelöst werden. Die Dekorplatte kann dann aus dem Aufnahmeraum entnommen werden. Es kann vorgesehen sein, dass in einer Variantenbildung des Innenbehälters die Dekorplatte getauscht wird.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Innenbehälters bzw. des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
- 2 eine vereinfachte Darstellung einer Dekorplatte mit Elementen einer Koppelverbindung und Elementen einer mechanischen Positioniervorrichtung; und
- 3 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teilbereich des Haushaltskältegeräts gemäß 1, bei welchem ein Zwischenmontageschritt bei der Montage der Dekorplatte an einer Wand des Innenbehälters gezeigt ist.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Dieses Gehäuse 2 weist ein Außengehäuse 3 und einen dazu separaten Innenbehälter 4 auf, der in dem Außengehäuse 3 aufgenommen ist. In einem Zwischenraum 5 zwischen dem Außengehäuse 3 und dem Innenbehälter 4 ist ein thermisch isolierendes Material, insbesondere Isolationsschaum, eingebracht. Der Innenbehälter 4 weist einen wannenartigen Basiskörper 6 auf. Dieser Basiskörper 6, der auch als Korpus bezeichnet werden kann, ist insbesondere einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Er weist insbesondere eine Rückwand 7, vertikale, gegenüberliegende Seitenwände 8 und 9, eine Deckenwand 10 und eine Bodenwand 11 auf. Durch diesen Basiskörper 6 ist ein Aufnahmeraum 12 für Lebensmittel begrenzt. In diesem Aufnahmeraum 12 können weitere separate Komponenten, wie beispielsweise Fachböden 13 und/oder Schubläden 14, 15 und 16 eingebracht werden. In diesen können ebenfalls Lebensmittel individuell gelagert werden.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 17 auf, die in 1 im geöffneten Zustand gezeigt ist. Durch diese Tür 17, die schwenkbar an dem Gehäuse 2 gelagert ist, kann der Aufnahmeraum 12 frontseitig verschlossen werden.
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Der Innenbehälter 4 weist darüber hinaus eine Dekorplatte 18, wie sie in 2 schematisch gezeigt ist, auf. Diese Dekorplatte 18 ist eben ausgebildet. Die Dekorplatte 18 ist separat zum Basiskörper 6 ausgebildet. Die Dekorplatte 18 kann zerstörungsfrei lösbar im Aufnahmeraum 12 an einer Wand des Basiskörpers 6 angeordnet werden. Beispielsweise kann die Dekorplatte 18 im Aufnahmeraum 12 frontseitig an der Rückwand 7 zerstörungsfrei lösbar montiert werden. Insbesondere ist die Dekorplatte 18 formmäßig und größenmäßig so gestaltet, dass sie im eingebauten Zustand die Wand 7 zum Aufnahmeraum 12 hin zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, abdeckt.
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Zur zerstörungsfrei lösbaren Montage ist eine Koppelverbindung 19 vorgesehen. Die Koppelverbindung 19 ist insbesondere als Magnetverbindung ausgebildet. Diese Koppelverbindung 19 weist zumindest ein erstes magnetisches Bauteil 20 (2) auf. Dieses erste magnetische Bauteil 20 kann insbesondere als Permanentmagnet ausgebildet sein. Es kann auch ein mit einem Permanentmagneten magnetisch wechselwirkendes Bauteil sein. Das erste magnetisch wirkende Bauteil 20 ist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise als länglicher Magnetstreifen ausgebildet. Insbesondere sind im Ausführungsbeispiel vier derartige separate erste magnetisch wirkende Bauteile 20, 20', 20'' und 20''' ausgebildet. Wie in 2 zu erkennen ist, sind diese länglichen ersten magnetisch wirkenden Bauteile 20, 20', 20'' und 20''' paarweise symmetrisch zueinander angeordnet. Sie sind an einem oberen Ende der Dekorplatte 18 und an einem unteren Ende der Dekorplatte 18 als gegenüberliegend horizontal orientierte erste magnetisch wirkende Bauteile 20' und 20''' ausgebildet. Sie erstrecken sich insbesondere über zumindest die Hälfte der diesbezüglichen Breite der Dekorplatte 18, insbesondere über zumindest 75 Prozent dieser Breite.
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Insbesondere ist auch vorgesehen, dass zwei an den vertikal gegenüberliegenden Seitenrändern der Dekorplatte 18 ausgebildete erste magnetisch wirkende Bauteile 20 und 20" ausgebildet sind. Diese sind in etwa auf mittiger Höhe der Gesamthöhe der Dekorplatte 18 daran angeordnet. Diese Magnetstreifen weisen vorzugsweise eine Länge auf, die kleiner als die Hälfte der Höhe der Dekorplatte 18 ist.
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In 2 ist auf eine Innenseite 21 der Dekorplatte 18 geblickt. Diese Innenseite 21 ist im montierten Zustand der Dekorplatte 18 dem Aufnahmeraum 12 zugewandt und somit der Rückwand 7 abgewandt.
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Insbesondere ist es auch vorgesehen, dass diese Koppelverbindung 19 zweite magnetisch wirkende Bauteile 22 aufweist. Insbesondere sind hier ebenfalls vorzugsweise vier derartige separate zweite magnetisch wirkende Bauteile 22, 22', 22'' und 22''' ausgebildet. Sie sind insbesondere an einer dem Aufnahmeraum 12 abgewandten Außenseite 23 (3) dieser Rückwand 7 angeordnet. Auch diese zweiten magnetisch wirkenden Bauteile 22, 22', 22'' und 22''' sind als Magnetstreifen ausgebildet. Sie sind positionell insbesondere komplementär zu den Positionen der ersten magnetisch wirkenden Bauteile 20, 20', 20'' und 20''' angeordnet.
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Darüber hinaus weist die Anordnung mit dem Basiskörper 6 und der Dekorplatte 18 zusätzlich zur Koppelverbindung 19 eine dazu separate mechanische Positioniervorrichtung 23 auf. Diese mechanische Positioniervorrichtung 23 ist im Ausführungsbeispiel mit Aufnahmemulden 24 in der Rückwand 7 integriert und somit einstückig damit ausgebildet. Diese länglichen Nuten, die die Aufnahmemulden 24 darstellen, sind zum Aufnahmeraum 12 hin offen. In der Dekorplatte 18 sind Aufnahmenocken 25 der mechanischen Positioniervorrichtung 23 ausgebildet. Sie sind in Anzahl und Position komplementär zu den Aufnahmemulden 24 in der Rückwand 7 ausgebildet.
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In 3 ist in einer schematischen Schnittdarstellung entlang einer Schnittlinie III-III ein noch demontierter Zustand zwischen der Dekorplatte 18 und der Rückwand 7 gezeigt. Es ist hier eine Aufnahmenocke 25 gezeigt, die noch nicht in die Aufnahmemulde 24 eingeführt, insbesondere eingesteckt, ist. Die Aufnahmemulde 24 weist einen Boden 26 auf. An einer Außenseite 27 dieses Bodens 26 ist das magnetisch wirkende Bauteil 22' angeordnet, insbesondere direkt angeordnet. Es kann hier ein Ankleben an dieser Außenseite 27 vorgesehen sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass dieses zweite magnetisch wirkende Bauteil 22' von dem Material der Rückwand 7, insbesondere dem Kunststoff, umspritzt ist. Ebenso kann zusätzlich oder anstatt dazu das Halten durch den bereits oben angesprochenen Isolationsschaum, der in dem Zwischenraum 28 zwischen dem Basiskörper 6 und dem Außengehäuse 3 eingebracht ist, gehalten sein.
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Darüber hinaus ist zu erkennen, dass das erste magnetisch wirkende Bauteil 20' in dem Hohlbereich des Aufnahmenockens 25 angeordnet ist. Dieser Aufnahmenocken 25, der hohl ist, weist einen Boden 29 auf. An einer Innenseite 30, die dem Aufnahmeraum 12 zugewandt ist, dieses Bodens 29 ist dieses erste magnetisch wirkende Bauteil 20' angeordnet, insbesondere direkt angeordnet. Auch hier kann beispielsweise ein Ankleben vorgesehen sein.
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Wie durch den Pfeil in 3 angedeutet, wird bei der Montage zunächst ein Koppeln des Aufnahmenockens 25 in die Aufnahmemulde 24 durchgeführt. Dadurch ist eine Vormontageposition der Dekorplatte 18 an der Wand 7 erreicht. Damit kann dann auch die Referenzlage beziehungsweise Referenzposition der Dekorplatte 18 an der Rückwand 7 erreicht werden. Bei der weiteren Montage und dann dem Anschieben der Dekorplatte 18 in Richtung hin zur Rückwand 7 wird der Aufnahmenocken 25 insbesondere vollständig in die Aufnahmemulde 24 eingeführt, insbesondere bis der Boden 29 an dem Boden 27 anliegt. Bei diesem weiteren aneinander Anschieben wird dann die Koppelwirkung der Koppelverbindung 19, insbesondere die magnetische Haltekraft, aufgebaut, insbesondere verstärkt, bis in der angeordneten Endposition der Dekorplatte 18 an der Rückwand 7 die maximale magnetische Haltekraft aufgebaut ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Außengehäuse
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Zwischenraum
- 6
- Basiskörper
- 7
- Rückwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Deckenwand
- 11
- Bodenwand
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Fachboden
- 14
- Schubladen
- 15
- Schubladen
- 16
- Schubladen
- 17
- Tür
- 18
- Dekorplatte
- 19
- Koppelverbindung
- 20
- Bauteil
- 20'
- Bauteil
- 20''
- Bauteil
- 20'''
- Bauteil
- 21
- Innenseite
- 22
- Bauteil
- 22'
- Bauteil
- 22''
- Bauteil
- 22'''
- Bauteil
- 23
- Außenseite
- 24
- Aufnahmemulde
- 25
- Aufnahmenocke
- 26
- Boden
- 27
- Außenseite
- 28
- Zwischenraum
- 29
- Boden
- 30
- Innenseite