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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugdachantenne für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, welches eine Bodengruppe und eine Abdeckkappe aufweist, wobei durch die Bodengruppe und die Abdeckkappe ein Innenraum des Gehäuses begrenzt ist. Die Fahrzeugdachantenne weist zumindest ein Mikrofon auf, welches in dem Innenraum angeordnet ist und mit welchem ein akustisches Signal in einer Umgebung des Fahrzeugs erfassbar ist. Mit einem akustischen Schallkanal der Fahrzeugdachantenne, der in dem Gehäuse ausgebildet ist und durch welchen ein akustisches Signal in einer Umgebung des Fahrzeugs von außerhalb des Fahrzeugs in den Innenraum führbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugdachantenne.
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Die
DE 10 2013 225 491 A1 offenbart ein Mikrofon für ein Fahrzeug. Das Mikrofon für das Fahrzeug enthält eine Öffnung, die zum Verteilen des Winddrucks konfiguriert ist, und ein Filter, das zum Verhindern von Vibrationen aufgrund des durch die Öffnung eingetretenen Winddrucks konfiguriert ist. Ein Halter ist auf einer Platine befestigt, um dadurch Resonanz aufgrund des Winddrucks durch das Filter zu verhindern. Die Platine ist zum Wandeln einer Schallwelle in ein elektrisches Signal konfiguriert.
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Die
DE 10 2017 200 355 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung des Kraftfahrzeugs, wobei die Vorrichtung mindestens ein Mikrofon umfasst, das in einem Karosseriebauteil oder in einem Anbauteil des Kraftfahrzeugs integriert ist.
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Die
DE 10 2018 202 098 B3 offenbart eine Fahrzeugdachantenne mit mindestens einem Mikrofon und einer Trägervorrichtung zum Tragen des mindestens einen Mikrofons. Die Fahrzeugdachantenne weist weiterhin eine Abdeckkappe auf, die das mindestens eine Mikrofon vollständig überdeckend und die Trägervorrichtung zumindest teilweise überdeckend angeordnet ist. Die Abdeckkappe ist derart ausgebildet, dass die Fahrzeugdachantenne zumindest in einem auf einem Kraftfahrzeugdach montierten Zustand mindestens eine Schallzusatzöffnung aufweist.
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Die
DE 10 2018 208 776 B3 offenbart ein Kraftfahrzeugmikrofon mit mindestens einer Mikrofoneinheit, die eine in einem Mikrofongehäuse angeordnete Mikrofonöffnung aufweist, wodurch ein akustischer Kanal gebildet ist.
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Die
DE 10 2017 218 542 A1 offenbart ein Verfahren zur Sprachsteuerung von Fahrzeugfunktionen eines Kraftfahrzeugs von außerhalb des Kraftfahrzeugs. Dazu ist mindestens ein Mikrofon in einer Dachantenne angeordnet.
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Die
JP S61-48 210 A offenbart eine akustische Vorrichtung für ein Fahrzeug, mit welcher akustische Signale außerhalb des Fahrzeugs erfasst werden können.
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Dabei ergibt sich ein Nachteil, dass ein Mikrofon in der Dachantenne unzureichend gegenüber Wasser und Staub geschützt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugdachantenne und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, mit welchen ein Mikrofon in einem Gehäuse einer Fahrzeugdachantenne besser vor Umgebungseinflüssen geschützt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugdachantenne und ein Kraftfahrzeug gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Sinnvolle Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Fahrzeugdachantenne für ein Fahrzeug, wobei die Fahrzeugdachantenne ein Gehäuse aufweist, welches eine Bodengruppe und eine Abdeckkappe aufweist, wobei durch die Bodengruppe und die Abdeckkappe ein Innenraum des Gehäuses begrenzt ist. Die Fahrzeugdachantenne weist zumindest ein Mikrofon auf, welches in dem Innenraum angeordnet ist und mit welchem ein akustisches Signal in der Umgebung des Fahrzeugs erfassbar ist. Mit zumindest einem akustischen Schallkanal, der an dem Gehäuse ausgebildet ist und durch welches das akustische Signal in der Umgebung des Fahrzeugs von außerhalb des Gehäuses in den Innenraum führbar ist, ist die Fahrzeugdachantenne ebenfalls ausgebildet. Die Fahrzeugdachantenne weist eine zur Abdeckkappe separate Abdecklage auf, durch welche der akustische Schallkanal zumindest bereichsweise abgedeckt ist, wobei die Abdecklage für ein akustisches Signal durchlässig ist und für ein flüssiges und/oder festes Medium undurchlässig ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Fahrzeugdachantenne kann insbesondere das zumindest eine Mikrofon in dem Innenraum der Fahrzeugdachantenne besser gegenüber Umgebungseinflüsse von außen, wie zum Beispiel Wasser oder Staub geschützt werden. Dadurch kann insbesondere die Lebensdauer des zumindest einen Mikrofons und weitere Komponenten der Fahrzeugdachantenne erhöht werden. Insbesondere kann dadurch die akustische Aufnahmefähigkeit des Mikrofons verbessert werden. Insbesondere kann verhindert werden, dass ein flüssiges und/oder festes Medium in den Innenraum der Fahrzeugdachantenne gelangt. Dadurch kann insbesondere das akustische Signal in der Umgebung des Fahrzeugs effizienter und genauer mithilfe des Mikrofons in der Fahrzeugdachantenne erfasst werden.
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Bei der Fahrzeugdachantenne handelt es sich beispielsweise um eine Dachantenne des Fahrzeugs, welche elektronische Komponenten unterschiedlichster Art aufnehmen kann. Die Fahrzeugdachantenne weist insbesondere das Gehäuse auf, welches insbesondere aus einem wetterbeständigen Material, ausgebildet ist. Das Gehäuse weist die Bodengruppe und die dazu separate Abdeckkappe auf, welche jeweils beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein können.
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Beispielsweise können auf der Bodengruppe mehrere oder eine elektronische Platine angeordnet sein, mit welcher das zumindest eine Mikrofon elektronisch verbunden ist. Dadurch können die empfangenen akustischen Signale des zumindest einen Mikrofons an Verarbeitungseinheiten oder weitere Fahrzeugsysteme übersandt werden. Insbesondere können mehrere Mikrofone in der Fahrzeugdachantenne integriert sein. Beispielsweise kann das zumindest eine Mikrofon an der Bodengruppe integriert beziehungsweise auf der Bodengruppe angeordnet sein oder das Mikrofon kann in jeder beliebigen Position in dem Innenraum der Fahrzeugdachantenne angeordnet sein.
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Die Abdeckkappe dient insbesondere als äußere Schutzvorrichtung der Fahrzeugdachantenne und dient ebenso als optisches Verkleidungselement der Fahrzeugdachantenne. Insbesondere kann mit der Abdeckkappe vielfältige Formen der Fahrzeugdachantenne im oberen Bereich realisiert werden. Mit der Abdeckkappe kann insbesondere die Fahrzeugdachantenne zum fahrzeugspezifischen Design angepasst werden. Insbesondere kann das Gehäuse die Form einer Fischflosse, insbesondere einer Rückenflosse eines Hais ausgebildet sein.
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Mit dem zumindest einen Mikrofon kann das akustische Signal in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst werden. Bei dem akustischen Signal kann es sich insbesondere um ein Sprachsignal einer Person in der Umgebung des Fahrzeugs handeln. Beispielsweise können mithilfe des akustischen Signals bestimmte Befehle durch den Nutzer des Fahrzeugs zum Aktivieren spezifischer Fahrzeugfunktionen bereitgestellt werden.
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Beispielsweise kann mit dem akustischen Schallkanal eine quasi akustische Transparenz der Fahrzeugdachantenne realisiert werden. Insbesondere dient der akustische Schallkanal als Schallzutrittsöffnung in den Innenraum der Fahrzeugdachantenne. Mithilfe des zumindest einen Mikrofons kann das akustische Signal in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst werden. Der akustische Schallkanal ist so ausgebildet, dass er ein akustisches Signal beziehungsweise einen akustischen Schall von außerhalb des Gehäuses in den Innenraum der Fahrzeugdachantenne hineinlässt. Dadurch kann eine vorteilhafte Erfassung des akustischen Signals durch das zumindest eine Mikrofon erreicht werden.
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Die Abdecklage ist insbesondere am äußeren Eingang des akustischen Schallkanals angeordnet. Sie kann aber auch weiter nach innen versetzt im Schallkanal angeordnet sein. Abhängig von der Form des Schallkanals können sich dadurch unterschiedliche Positionen der Abdecklage als vorteilhaft erweisen.
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Insbesondere ist der akustische Schallkanal mit der Abdecklage vollständig abgedeckt. Insbesondere bezieht sich das Abdecken auf den Innenquerschnitt des Schallkanals.
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Bei der Abdecklage kann es sich beispielsweise um ein Gewebematerial oder um ein hydrophobes Textilmaterial handeln. Insbesondere weist das Material die Eigenschaften, für ein akustisches Signal beziehungsweise einen akustischen Schall durchlässig zu sein und für ein flüssiges und/oder festes Medium undurchlässig zu sein. Dadurch kann insbesondere erreicht werden, dass Wasser oder Staub nicht in den akustischen Schallkanal hinein gelangen kann. Mithilfe der Abdecklage der Fahrzeugdachantenne kann ebenso erreicht werden, dass nur das akustische Signal in den Innenraum des Gehäuses der Fahrzeugdachantenne hinein gelangen kann. Dadurch kann insbesondere mithilfe des zumindest einen Mikrofons das akustische Signal bestmöglich erfasst werden.
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Insbesondere ist die Fahrzeugdachantenne durch die Bodengruppe und die Abdeckkappe zweischalig, insbesondere mehrschalig, ausgebildet. Durch die Mehrschaligkeit kann insbesondere die Fahrzeugdachantenne gegenüber Staub und Wasser besser geschützt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der akustische Schallkanal zwischen der Abdeckkappe und der Bodengruppe ausgebildet ist und durch einen unteren Rand der Abdeckkappe mit einem oberen Rand der Bodengruppe begrenzt ist. Durch die Anordnung des akustischen Schallkanals zwischen der Abdeckkappe und der Bodengruppe der Fahrzeugdachantenne kann der akustische Schallkanal in einer definierten Öffnung beziehungsweise in einem definierten Spalt zwischen der Abdeckkappe und der Bodengruppe ausgebildet werden. Ein einfaches Ausbilden des Schallkanals ist dadurch ermöglicht. Es muss nicht in die Abdeckkappe selbst oder die Bodengruppe der Schallkanal alleine integriert ausgebildet werden. Der Schallkanal entsteht also erst, wenn die beiden Komponenten Abdeckkappe und Bodengruppe miteinander verbunden werden. Dann bildet sich der Schallkanal durch diese Montage aber automatisch aus. Dadurch können die Abdeckkappe und die Bodengruppe einfacher hergestellt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein der Umgebung zugewandte Eingang des akustischen Schallkanals durch einen äußeren, unteren Randbereich eines unteren Rands der Abdeckkappe begrenzt ist und durch einen äußeren, oberen Randbereich eines oberen Rands der Bodengruppe begrenzt ist. In Höhenrichtung der Fahrzeugdachantenne betrachtet erstreckt sich dieser Randbereich der Abdeckkappe weiter nach unten, als der Randbereich der Bodengruppe. Der Eingang ist dadurch nach unten orientiert. Dadurch ist insbesondere eine Überlappung der Abdeckkappe zu der Bodengruppe gegeben. Insbesondere ist der äußere untere Randbereich des unteren Rands der Abdeckkappe überlappend zu dem äußeren, oberen Randbereich des oberen Rands der Bodengruppe angeordnet.
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Durch diese überlappende Anordnung der Abdeckkappe und der Bodengruppe kann insbesondere eine Schattenfuge gebildet werden. Durch die Schattenfuge kann der akustische Schallkanal beziehungsweise der Eingang des akustischen Schallkanals besser durch äußere Einflüsse geschützt werden. Durch die Schattenfuge kann beispielsweise der akustische Schallkanal beziehungsweise der Eingang des akustischen Schallkanals von einem Betrachter in der Umgebung des Fahrzeugs optisch nicht wahrgenommen werden. Insbesondere ist durch diese Überlappung der Abdeckkappe und der Bodengruppe der akustische Schallkanal verbessert insbesondere gegenüber Regen, Hagel oder Schnee besser geschützt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdecklage aus einem feinmaschigen Gitter oder einem Gewebematerial ausgebildet ist, insbesondere aus einem hydrophoben Textilmaterial ausgebildet ist. Dadurch können insbesondere der Innenraum des Gehäuses der Fahrzeugdachantenne und das zumindest eine Mikrofon gegenüber einem flüssigen und/oder festen Medium geschützt werden. Insbesondere kann durch die Abdecklage erreicht werden, dass keine Schmutzpartikel und/oder Wasser durch den akustischen Schallkanal in den Innenraum des Gehäuses der Fahrzeugdachantenne gelangt.
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Die Abdecklage kann insbesondere aus einem elastischen feinmaschigen Gitter oder einem Gewebematerial ausgebildet sein. Durch eine elastische Ausgestaltung kann die Abdecklage an jede Eingangsöffnungsart des akustischen Signals angepasst und an der Eingangsöffnung des akustischen Schallkanals angeordnet werden. Insbesondere ist dadurch auch eine Elastizität für Toleranzausgleiche zwischen der Abdeckkappe und der Bodengruppe ermöglicht, dies sich beispielsweise bei Temperaturveränderungen in der Umgebung aufgrund der daraus resultierenden Verformung dieser Komponenten ergeben.
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Beispielsweise kann es sich bei der Abdecklage um ein Kunststoffmaterial handeln. Beispielsweise kann es sich um ein robustes, insbesondere dampfstrahlfestes, Textilgewebe. Insbesondere kann das Gewebematerial hydrophoben Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann es sich bei der Abdecklage um eine Art Membran handeln. Beispielsweise kann die Abdecklage aus einer mikroporösen Membran aus gerecktem, expandiertem, Polytetrafluorethylen bestehen.
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Beispielsweise kann die Abdecklage durch Klemmen, Heißstemmen oder Reibschweißen oder einer Kombination aus diesen Verfahren an der Abdeckkappe und/oder der Bodengruppe, befestigt sein. Auch ein Ankleben kann vorgesehen sein.
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Insbesondere ist bei einer Querschnittsbetrachtung des akustischen Schallkanals die komplette Öffnung beziehungsweise der komplette Durchmesser des akustischen Schallkanals durch die Abdecklage abgedeckt beziehungsweise geschützt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckkappe und die Bodengruppe zwei separate Elemente sind, welche durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung, insbesondere zumindest eine Schnappverbindung, verbunden sind. Dadurch kann ein zweischaliger Aufbau der Fahrzeugdachantenne erreicht werden. Durch die zwei separaten Elemente kann die Fahrzeugdachantenne kostengünstiger und einfacher hergestellt werden. Insbesondere kann dadurch jedoch das Gehäuse reversibel zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Beispielsweise können dadurch Montage- oder Wartungsarbeiten für Bauteile im Innenraum der Fahrzeugdachantenne einfacher oder grundsätzlich erst erfolgen.
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Insbesondere können die Abdeckkappe und die Bodengruppe durch die Schnappverbindung fest verbunden werden oder durch eine Klemmvorrichtung oder durch eine Befestigungseinheit miteinander verbunden werden. Insbesondere kann durch die zwei separaten Elemente der Fahrzeugdachantenne die Schattenfuge gebildet werden, durch welche der akustische Schallkanal von außen uneinsehbar ist und ebenso von äußeren Umwelteinflüssen besser geschützt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodengruppe eine Bodenplatte und einen zur Bodenplatte separaten Bodensockel aufweist. Der Bodensockel ist vorzugsweise rahmenartig umlaufend um die Bodenplatte angeordnet. Insbesondere umschließt der Bodensockel vollständig die Bodenplatte. Mithilfe der Bodenplatte kann insbesondere die Fahrzeugdachantenne an einem Fahrzeugdach des Fahrzeugs befestigt beziehungsweise montiert werden. Beispielsweise kann die Bodenplatte über eine Klemmverbindung oder mit einer Schraubverbindung oder mit einer Schweißverbindung am Fahrzeugdach des Fahrzeugs montiert werden.
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Der separate Bodensockel der Bodengruppe kann insbesondere eine Aussparung aufweisen, in welche die Abdeckkappe hinein gesteckt und befestigt werden kann. Die Bodenplatte kann beispielsweise mehrere elektronische Platinen und/oder elektronische Bauelementen aufweisen, welche mit dem Mikrofon elektrisch und kommunikationstechnisch verbunden sind.
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Beispielsweise können der Bodensockel und die Bodenplatte mit einer Schnappverbindung zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden werden.
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Beispielsweise kann der Bodensockel eine Aussparung beziehungsweise eine Einkerbung aufweisen, die einen Teilwandbereich, insbesondere in Rinnenform, für den akustischen Schallkanal bildet. Entsprechendes kann bei der Abdeckkappe ausgebildet sein. Die beiden Rinnenformen ergeben dann zusammen die Begrenzungswände des akustischen Schallkanals.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte in Höhenrichtung betrachtet gegenüber einer Bodenfläche des Bodensockels nach oben versetzt angeordnet ist, sodass die Bodengruppe einen nach unten offenen Muldenbereich aufweist. Die Bodenfläche des Bodensockels ist insbesondere ein Teil der Bodengruppe, welcher direkt mit dem Fahrzeugdach verbunden ist.
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In den nach unten offenen Muldenbereich taucht eine Erhebung im Fahrzeugdach des Fahrzeugs ein, wenn die Fahrzeugdachantenne daran angeordnet ist.
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Beispielsweise kann zwischen der Erhebung im Fahrzeugdach und dem offenen Muldenbereich eine Dichtung und/oder eine Staublippe angebracht werden. Dadurch kann das Eindringen von Medien in den Muldenbereich vermieden werden.
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Beispielsweise weist der Bodensockel eine wannenartige, nach oben offene, umlaufende Nut auf, in welche die Abdeckkappe im montierten Zustand eintaucht.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen der Abdeckkappe des Gehäuses und dem Innenraum des Gehäuses eine dazu separate Innenhülle ausgebildet ist. Insbesondere ist damit das zumindest eine Mikrofon vollständig von oben abgedeckt. Dadurch kann insbesondere der Innenraum und das zumindest eine Mikrofon der Fahrzeugdachantenne verbessert gegenüber Staub und/oder Wasser geschützt werden. Beispielsweise kann es sich bei der Innenhülle um eine Innenhaube handeln, welche insbesondere aus einem wasserdichten Material besteht. Die Innenhülle dient insbesondere als zusätzliche Schutzmaßnahme gegenüber Wasser und/oder Feuchtigkeit. Insbesondere kann mit der Innenhülle die Bodengruppe, insbesondere die Bodenplatte, zumindest teilweise mit abgedeckt werden. Dadurch können beispielsweise die elektronischen Baugruppen und/oder Platinen auf der Bodenplatte der Baugruppe gegenüber Wasser und/oder Feuchtigkeit zusätzlich geschützt werden. Darüber hinaus ist die Stabilität des Gehäuses erhöht.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugdachantenne nach einem der vorher geschilderten Aspekte oder einer Ausführung davon. Insbesondere ist das Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugdachantenne ausgestattet. Insbesondere befindet sich die Fahrzeugdachantenne an einem Fahrzeugdach des Kraftfahrzeugs.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugdachantenne beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine beispielhafte Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugdachantenne;
- 2a eine schematische Darstellung von Komponenten der Fahrzeugdachantenne von 1; und
- 2b eine Darstellung der Komponenten in 2 im zusammengebauten Zustand.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
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Die 1 zeigt eine Fahrzeugdachantenne 1 für ein Fahrzeug. Die Fahrzeugdachantenne 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Bodengruppe 3 und eine Abdeckkappe 4 aufweist. Insbesondere ist durch die Bodengruppe 3 und die Abdeckkappe 4 ein Innenraum 5 des Gehäuses 2 gebildet. Insbesondere wird der Innenraum 5 durch die Bodengruppe 3 und die Abdeckkappe 4 begrenzt. In dem Innenraum 5 ist insbesondere zumindest ein Mikrofon 6 angeordnet, mit welchem ein akustisches Signal in der Umgebung 7 des Fahrzeugs erfasst werden kann. Insbesondere können mehrere Mikrofone im Innenraum 5 der Fahrzeugdachantenne 1 angeordnet werden. Die Fahrzeugdachantenne 1 weist des Weiteren einen akustischen Schallkanal 8 auf, der insbesondere in dem Gehäuse 2 der Fahrzeugdachantenne 1 ausgebildet ist. Der akustische Schallkanal 8 erstreckt durch das Gehäuse 2 vom Innenraum 5 bis nach außen. Mithilfe des akustischen Schallkanals 8 kann das akustische Signal in der Umgebung 7 des Fahrzeugs von außerhalb des Gehäuses 2 in den Innenraum 5 geführt werden. Dadurch kann das akustische Signal besser durch das zumindest eine Mikrofon 6 erfasst werden.
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Beispielsweise kann es sich bei dem akustischen Signal um ein Weisungssignal oder um ein Sprachsignal eines Nutzers des Fahrzeugs handeln, welches mit dem zumindest einen Mikrofon 6 erfasst wird und an eine Fahrzeugkomponente zum Ansteuern von Fahrzeugfunktionen übersandt wird.
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Die Fahrzeugdachantenne 1 weist eine separate Abdecklage 9 auf, durch welche der akustische Schallkanal 8 zumindest bereichsweise abdeckt ist. Die Abdecklage 9 ist so ausgebildet, dass sie für ein akustisches Signal durchlässig ist und für ein flüssiges und/oder festes Medium unbefestigt ausgebildet ist. Mithilfe der dünnen Abdecklage 9 kann insbesondere ein Eindringen eines flüssigen oder festen Mediums in den Innenraum 5 der Fahrzeugdachantenne 1 verhindert werden. Dadurch kann insbesondere das zumindest eine Mikrofon 6 vor Wasser und/oder Staub geschützt werden.
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Die Abdecklage 9 kann insbesondere aus einem feinmaschigen Gitter oder einem Gewebematerial ausgebildet sein oder aus einem hydrophoben Textilmaterial ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Abdecklage 9 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein. Insbesondere ist die Abdecklage 9 aus einem robusten, reißfesten Material ausgebildet. Insbesondere kann die Abdecklage flexibel ausgebildet sein, wodurch sie an den jeweiligen akustischen Schallkanal 8 und dessen Geometrie angepasst werden kann. Insbesondere kann mit der Abdecklage 9 der Querschnitt des akustischen Schallkanals 8 vollständig abgedeckt werden. Insbesondere ist bei Betrachtung des Querschnitts des akustischen Schallkanals 8 die komplette Fläche des akustischen Schallkanals 8 mit der Abdecklage 9 abgedeckt.
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Beispielsweise kann die Abdecklage 9 an der Abdeckkappe 4 und/oder der Bodengruppe 3 angeklebt oder, insbesondere thermisch, angeschweißt sein. Ebenso kann die Abdecklage 9 durch Klemmen, Heißstemmen oder Reibschweißen am akustischen Schallkanal 8 befestigt werden.
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Insbesondere kann der akustische Schallkanal 8 zwischen der Abdeckkappe 4 und der Bodengruppe 3 ausgebildet sein und durch einen unteren Rand 10 der Abdeckkappe 4 und einem oberen Rand 11 der Bodengruppe 3 begrenzt sein. Dadurch ist eine Öffnung beziehungsweise ein Bereich zwischen der Abdeckkappe 4 und der Bodengruppe 3 gebildet, in welchen auf einfache Weise der akustische Schallkanal 8 angeordnet und befestigt werden kann. Insbesondere ist an einem Ende des akustischen Schallkanals 8, welches den Innenraum 5 gerichtet ist, das zumindest eine Mikrofon 6 angeordnet.
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Beispielsweise kann ein der Umgebung der Fahrzeugdachantenne 1 zugewandter Eingang 12 des akustischen Schallkanals 8 durch einen äußeren, unteren Bereich 13 des unteren Rands 10 der Abdeckkappe 4 begrenzt werden und durch einen äußeren, oberen Randbereich 14 des oberen Rands 11 der Bodengruppe 3 ebenfalls begrenzt werden.
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In Betrachtung in einer Höhenrichtung 15 der Fahrzeugdachantenne 1 erstreckt sich der äußere untere Randbereich 13 der Abdeckkappe 4 weiter nach unten, als der äußere obere Randbereich 14 der Bodengruppe 3. Dadurch wird insbesondere eine Fuge beziehungsweise eine Schattenfuge gebildet. Durch diese Schattenfuge ist insbesondere der akustische Schallkanal 8 von außerhalb der Fahrzeugdachantenne 1 betrachtet nicht einsehbar. Insbesondere kann dadurch ein höherer Schutz gegenüber Wasser und/oder Staub für das zumindest eine Mikrofon 6 und/oder den Innenraum 5 erreicht werden. Insbesondere wird mit den Randbereichen 13 und 14 ein Überstand beziehungsweise ein überlappender Bereich gebildet, sodass der akustische Schallkanal 8 zusätzlich gegenüber äußeren Einflüssen geschützt ist.
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Beispielsweise ist das Mikrofon 6 auf einer Platine 16 angeordnet. Insbesondere kann die Platine 16 auf einer Bodenplatte 17 der Bodengruppe 3 angeordnet werden. Ebenso können weitere elektronische Komponenten auf der Platine 16 angeordnet werden. Insbesondere ist die elektronische Platine 16 mit dem zumindest einen Mikrofon 6 elektrisch und kommunikationstechnisch verbunden.
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Beispielsweise kann zwischen der Abdeckkappe 4 des Gehäuses 2 und dem Innenraum 5 des Gehäuses 2 eine dazu separate Innenhülle 18 der Fahrzeugdachantenne 1 ausgebildet sein. Bei der Innenhülle 18 kann es sich beispielsweise um eine formstabile Innenhaube beziehungsweise um eine Innenkappe handeln. Mithilfe der Innenhülle 18 kann insbesondere das zumindest eine Mikrofon 6 vollständig von oben zusätzlich abgedeckt werden. Ebenso kann die Bodenplatte 17 der Bodengruppe 3 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, abgedeckt werden. Mithilfe der separaten Innenhülle 18 können die Komponenten innerhalb der Fahrzeugdachantenne 1 zusätzlich vor Wasser und äußeren Umwelteinflüssen geschützt werden. Beispielsweise kann die Innenhülle 18 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein.
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Die Bodengruppe 3 weist vorzugsweise auch einen Bodensockel 20 auf. Dieser ist insbesondere eine zur Bodenplatte 17 separate Komponente. Insbesondere ist die Bodenplatte 17 gegenüber einer Bodenfläche 19 des Bodensockels 20 (vergleiche 2) der Bodengruppe 3 in Höhenrichtung 15 nach oben versetzt angeordnet. Dadurch weist insbesondere die Bodengruppe 3 einen nach unten offenen Muldenbereich 21 auf. Insbesondere kann der Muldenbereich 21 am Fahrzeugdach 22 des Fahrzeugs anliegen, wenn die Fahrzeugdachantenne 1 an dem Fahrzeugdach montiert ist. Dazu weist das Fahrzeugdach 22 vorzugsweise eine Erhebung 27 auf. Diese taucht dann in den Muldenbereich 21 ein.
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Vorzugsweise ist der Bodensockel 20 als umlaufender Rahmen ausgebildet, der die Bodenplatte 17 umgibt.
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Der Bodensockel 20 kann beispielsweise zum Schutz gegenüber Staub und/oder Verunreinigungen eine Staublippe 23 aufweisen. Ebenso kann es sich bei der Staublippe 23 um eine Dichtung handeln. Die Staublippe 23 ist insbesondere an der Bodenfläche 19 des Bodensockels 20 angeordnet.
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Die 2a zeigt die Fahrzeugdachantenne 1, wobei die Abdeckkappe 4 und die Bodengruppe 3 separat dargestellt sind.
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Beispielsweise kann die Fahrzeugdachantenne 1 flossenartig ausgebildet sein. Insbesondere kann die Fahrzeugdachantenne 1 als Designform einer „Haifischflosse“ ähneln. Die Abdeckkappe 4 und die Bodengruppe 3 sind beispielsweise zwei separate Elemente, welche durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung, insbesondere zumindest eine Schnappverbindung 24, verbunden werden können. Mithilfe der Schnappverbindung 24 können die beiden separaten Elemente fest miteinander verbunden werden.
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Der Bodensockel 20 ist insbesondere rahmenartig umlaufend um die Bodenplatte 17 angeordnet. Beispielsweise kann der Bodensockel 20 auf der zur Abdeckkappe 4 zugewandten Oberseite eine umlaufende Nut 25 aufweisen: In diese Nut 25 taucht die Abdeckkappe 4 ein, wenn sie an dem Bodensockel 20 montiert ist.
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Beispielsweise weist der Bodensockel 20 am vorderen Ende, welcher spitz zulaufend ist, einen Spalt beziehungsweise eine Öffnung 26 für den akustischen Schallkanal 8 auf.
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In 2b ist die Fahrzeugdachantenne 1 in zusammengebautem Zustand dargestellt. Hier ist die Abdeckkappe 4 mithilfe der Schnappverbindung 24 fest mit der Bodengruppe 3 verbunden. Die Fahrzeugdachantenne 1 kann so am Fahrzeugdach 22 des Fahrzeugs montiert werden. Insbesondere ist die Abdeckkappe 4 überlappend mit der Bodengruppe 3 verbunden.