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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heben und/oder Absenken einer Last, eine Hebeplattform, einen Parkroboter und ein System.
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Es sind Vorrichtungen bekannt, mit denen ein Rollstuhl in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs befördert werden kann. Beispielhaft genannt seien Rampen oder Hebebühnen. Hebebühnen für Busse sind beispielsweise aus der
WO 92/21532 A1 oder der
US 4 281 744 A bekannt.
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Aus der
DE 41 28 076 A1 ist eine mobile Einstiegshilfe zur Erleichterung des Einstieges von Rollstuhlfahrern in schienengebundene Fahrzeuge mit oberhalb des Bahnsteiges liegender Abteilbodenhöhe bekannt. Die Einstiegshilfe weist einen im Grundriss etwa U-förmigen Fahrgestellrahmen mit einem zwischen den beiden Längsschenkeln liegenden Scherenhubtisch auf, dessen Trageplattform an ihrer im Bereich der freien Enden der Längsschenkel des Fahrgestellrahmens liegenden Stirnkante mit einer hochklappbaren Auffahrrampe und an ihrer anderen Stirnkante mit einer ebenfalls hochklappbaren Einfahrplattform versehen ist. Die Trageplattform ist auf das Niveau der Abteilbodenhöhe anhebbar sowie um eine lotrechte Achse um mindestens 90° verschwenkbar, wobei dann die horizontal abgeklappte Einfahrplattform etwa rechtwinklig zu den Längsschenkeln des Fahrgestellrahmens verläuft und über einen dieser Längsschenkel hinaus vorsteht. Ein über die Auffahrrampe auf die abgesenkte Trageplattform aufgefahrener Rollstuhlfahrer kann in der angehobenen und verschwenkten Stellung bequem in ein Abteil eines schienengebundenen Fahrzeuges einfahren.
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Aus der
DE 10 2010 052 850 B3 ist eine Vorrichtung zum Einlagern eines Kraftfahrzeuges quer zu seiner Längsachse auf einem Stellplatz einer Lagereinrichtung bekannt, mit einem flächenbeweglichen, fahrerlosen Transportmittel, das bei Aufnahme des Kraftfahrzeuges parallel zur Längsachse des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und daran einseitig und senkrecht angeordnete, sich horizontal erstreckende Gabelpaare aufweist, wobei die Gabeln der Gabelpaare einzeln horizontal entlang des Transportmittels verschiebbar sind und wobei die Gabelpaare von einer Seite des Kraftfahrzeuges aus Räder jeweils einer Fahrzeugachse unterfahren, um durch Verschieben der einzelnen Gabeln horizontal gegeneinander die Räder zu greifen, worauf das Kraftfahrzeug zum Transportieren angehoben wird, wobei an dem Transportmittel jeweils endseitig flächenbewegliche Abstützungen angeordnet sind, die sich horizontal und parallel zu den Gabelpaaren erstrecken und beim Unterfahren der Räder durch die Gabelpaare an dem Kraftfahrzeug front- und heckseitig mit geringem Abstand vorbeifahren, wobei der Abstand zwischen den Abstützungen verstellbar ist, wobei eine Messeinrichtung vor der Aufnahme des Kraftfahrzeuges dessen Länge, Achspositionen und der Position des Kraftfahrzeuges im Raum ermittelt, wobei das flächenbewegliche, fahrerlose Transportmittel mit den von der Messeinrichtung übermittelten Daten seine durch den Abstand der Abstützungen bestimmte Länge und die Position der Gabelpaare selbsttätig an die Maße des aufzunehmenden Kraftfahrzeuges anpasst, und wobei die beim Anheben des Kraftfahrzeuges aufgenommene Belastung einerseits durch das Transportmittel und andererseits durch die flächenbeweglichen Abstützungen auf die Fahrfläche übertragen wird.
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Aus der
DE 1 127 563 A ist eine Hebebühne mit einer mittels einer Nürnberger Schere anhebbaren Plattform bekannt, wobei diese frei von einer fest eingebauten Hubeinrichtung ist, jedoch mindestens ein Angriffsorgan für ein fremdes, selbständiges Hebezeug, z.B. einen Wagenheber, aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Heben und/oder Absenken einer Last zu verbessern. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, zugehörige Vorrichtungen zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Hebeplattform mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, einen Parkroboter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 und ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Insbesondere wird ein Verfahren zum Heben und/oder Absenken einer Last zur Verfügung gestellt, wobei ein Parkroboter und eine Hebeplattform verwendet werden, und wobei eine Ladefläche der Hebeplattform mittels einer Scherenkinematik angehoben und abgesenkt werden kann, umfassend: Aufladen einer Last auf der Ladefläche, Anordnen des Parkroboters an der Hebeplattform und Ausbilden einer mechanischen Wirkverbindung zwischen dem Parkroboter und Koppelelementen der Hebeplattform, sodass der Parkroboter die Scherenkinematik mechanisch betätigen kann, Anheben oder Absenken der Ladefläche durch Betätigen der Scherenkinematik mittels des Parkroboters, Abladen der Last von der Ladefläche.
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Ferner wird insbesondere eine Hebeplattform zum Heben und/oder Absenken einer Last geschaffen, umfassend eine Scherenkinematik zum Heben und/oder Absenken einer Ladefläche der Hebeplattform und mit der Scherenkinematik mechanisch verbundene Koppelelemente, wobei die Koppelelemente derart ausgebildet sind, mit einem Parkroboter eine mechanische Wirkverbindung auszubilden, sodass die Ladefläche durch Betätigen der Scherenkinematik mittels des Parkroboters angehoben und/oder abgesenkt werden kann.
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Weiter wird insbesondere ein Parkroboter geschaffen, umfassend Greifelemente zum Unterfassen und/oder Aufladen zumindest eines Rades eines Kraftfahrzeugs, wobei die Greifelemente derart ausgebildet sind, dass diese eine mechanische Wirkverbindung zu Koppelelementen einer erfindungsgemäßen Hebeplattform ausbilden können, und eine Ladefläche der Hebeplattform durch Bewegen der Koppelelemente anheben und/oder absenken können.
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Sodann wird insbesondere auch ein System zum Heben und/oder Absenken einer Last geschaffen, umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Hebeplattform und mindestens einen erfindungsgemäßen Parkroboter.
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Das Verfahren und das System ermöglichen es, eine Last auf einfache Weise von einer Anfangshöhe auf eine Endhöhe zu heben und/oder abzusenken. Insbesondere beim Einladen der Last in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs oder auf eine Ladefläche des Kraftfahrzeug können das Verfahren und das System zum Überbrücken eines Höhenunterschieds eingesetzt werden. Dies wird erreicht, indem eine zum Anheben und/oder Absenken notwenige mechanische Kraft bzw. mechanische Energie von einem Parkroboter aufgebracht wird. Die Hebeplattform wird hierzu mit dem Parkroboter über eine lösbare mechanische Wirkverbindung verbunden. Über diese mechanische Wirkverbindung stellt der Parkroboter die zum Anheben und/oder Absenken notwendige mechanische Kraft bzw. mechanische Energie bereit. Die mechanische Wirkverbindung wird hierbei über an einer Scherenkinematik angeordnete Koppelelemente der Hebeplattform ausgebildet. Insbesondere durch das Bewegen der Koppelelemente mittels des Parkroboters kann eine Ladefläche der Hebeplattform vermittelt über die Scherenkinematik angehoben und/oder abgesenkt werden. Anders ausgedrückt wird ein Scherenhubtisch ausgebildet, der die Last anheben und/oder absenken kann.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Koppelelemente der Scherenkinematik zum Ausbilden der mechanischen Wirkverbindung mechanisch lösbar mit Greifelementen des Parkroboters verbunden werden. Hierdurch bedarf es keiner mechanischen Modifikation des Parkroboters, lediglich eine Steuerung zum Steuern des Anhebens und/oder Absenken der Ladefläche der Hebeplattform mittels des Parkroboters muss gegebenenfalls angepasst werden. Dies ermöglicht das kostengünstige Verwenden bereits vorhandener Parkroboter zum Ausführen des Verfahrens. Die Greifelemente sind insbesondere Greifarme oder Greifgabeln des Parkroboters, die im normalen Betrieb zum Unterfassen und Aufladen eines Rades eines Kraftfahrzeugs dienen. Eine Bewegung zum Anheben und/oder Absenken der Ladefläche erfolgt dann durch eine horizontal verlaufende (Greif-)Bewegung der Greifelemente, insbesondere einer horizontalen Bewegung von zwei Greifelementen, die im normalen Betrieb dem Unterfassen und Aufladen des Rades des Kraftfahrzeugs dienen. Durch die horizontale (Greif-)Bewegung wird die Scherenkinematik bewegt, sodass die hiermit verbundene Ladefläche angehoben oder abgesenkt wird.
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Bei der Hebeplattform ist entsprechend vorgesehen, dass die Koppelelemente derart ausgebildet sind, mechanisch lösbar mit Greifelementen des Parkroboters verbunden werden zu können.
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Der Vorteil der Erfindung ist, dass die Hebeplattform einfach und kompakt ausgebildet sein kann, da die Hebeplattform selbst über keinerlei Antrieb verfügen muss. Daher kann die Hebeplattform einfach und kostengünstig hergestellt und bereitgestellt werden.
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Der Parkroboter dient im normalen Betrieb insbesondere zum (automatisierten) Parken von Kraftfahrzeugen. Hierzu kann der Parkroboter mit Greifelementen unter zumindest ein Rad eines Kraftfahrzeugs greifen oder dieses auf eine andere Weise aufladen. Nach dem Greifen oder Aufladen kann das Kraftfahrzeug mittels des Parkroboters (und gegebenenfalls mit Hilfe weiterer Parkroboter) frei bewegt werden und beispielsweise in eine Parklücke transportiert und dort abgeladen werden. Der Parkroboter umfasst zum Greifen oder Aufladen des Rades des Kraftfahrzeugs von außen zugängliche mechanische Greifelemente, die mit den Koppelelementen der Scherenkinematik mechanisch lösbar verbunden werden können, sodass hierdurch die mechanische Wirkverbindung ausgebildet werden kann. Die mechanischen Greifelemente sind insbesondere Greifarme oder Gabelelemente, mit denen im normalen Betrieb des Parkroboters ein Rad eines Kraftfahrzeugs unterfasst und/oder aufgeladen wird. Der Parkroboter weist insbesondere eine gesteuerte Aktorik zum Bewegen der Greifelemente auf.
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Eine Last kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass mittels des Verfahrens und des aus der Hebeplattform und dem Parkroboter gebildeten Systems ein Rollstuhl zusammen mit einem Rollstuhlfahrer in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs eingeladen oder ausgeladen wird. Es ist hierbei insbesondere vorgesehen, dass die Hebeplattform, insbesondere die Ladefläche der Hebeplattform eine ausklappbare und/oder ausfahrbare Rampe umfasst, über die ein Rollstuhl (oder eine sonstige Last) auf die Ladefläche gerollt werden kann.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Ladefläche vor dem Aufladen der Last auf eine gewünschte Anfangshöhe angehoben und/oder abgesenkt wird. Soll eine Last beispielsweise aus einem Kraftfahrzeug ausgeladen werden, so wird die Ladefläche der Hebeplattform vor dem Aufladen der Last auf eine Höhe mit einem Fahrzeugboden im Innenraum des Kraftfahrzeugs angehoben. Erst dann wird die Last aufgeladen. Soll hingegen eine Last beispielsweise in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs eingeladen werden, so wird die Ladefläche vor dem Aufladen der Last auf eine gewünschte Höhe abgesenkt. Soll beispielsweise ein Rollstuhl zusammen mit einem Rollstuhlfahrer eingeladen werden, so wird die Ladefläche soweit wie möglich abgesenkt. Es wird dann beispielweise zusätzlich eine Rampe ausgefahren, über die der Rollstuhl manuell oder motorisiert auf die Ladefläche gefahren werden kann.
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Die mechanische Wirkverbindung kann sowohl durch Kraftschluss als auch durch Formschluss ausgebildet werden oder ausgebildet sein. Die mechanische Wirkverbindung, insbesondere die Koppelelemente, können Verriegelungsmittel in Form von Rast-, Klemm- und/oder Schraubverbindungen umfassen.
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Die Scherenkinematik und/oder die Ladefläche der Hebeplattform sind insbesondere aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Prinzipiell können jedoch auch andere geeignete Werkstoffe zum Einsatz kommen.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass zumindest der Parkroboter eine Steuereinrichtung umfasst, mit der das Verfahren in Bezug auf die Bewegungen des Parkroboters und der Hebeplattform gesteuert ausgeführt wird. Teile der Steuereinrichtung können einzeln oder zusammengefasst als eine Kombination von Hardware und Software ausgebildet sein, beispielsweise als Programmcode, der auf einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor ausgeführt wird.
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Ferner können sowohl der Parkroboter als auch die Hebeplattform Sensoriken zum Erfassen von Zuständen des Parkroboters, der Hebeplattform und/oder einer auf der Ladefläche angeordneten Last aufweisen. Ferner können sowohl am Parkroboter als auch an der Hebeplattform weitere Aktoriken, beispielsweise zum Ausbilden einer Verriegelung etc., vorgesehen sein.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform der Hebeplattform ist vorgesehen, dass die Koppelelemente jeweils mindestens ein, insbesondere langgestrecktes, Kreissegment zum zumindest teilweisen Umfassen der Greifelemente aufweisen. Hierdurch können die Koppelelemente auf einfache Weise mit den Greifelementen verbunden werden. Beispielsweise kann die Hebeplattform derart am Parkroboter angeordnet werden, dass jeweils ein, insbesondere langgestrecktes, Kreissegment auf ein Greifelement des Parkroboters angeordnet wird und dieses teilweise umfassen. Das Umfassen sorgt dafür, dass die mechanische Wirkverbindung ohne weitere mechanische Verriegelung, insbesondere durch Formschluss, ausgebildet werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Hebeplattform in einem Ruhezustand in einer Verstauposition an dem Parkroboter angeordnet ist oder angeordnet wird und zum Gebrauch in eine Betriebsposition angeordnet ist oder angeordnet wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Hebeplattform mechanisch beweglich mit dem Parkroboter verbunden ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Hebeplattform schwenkbar an dem Parkroboter angeordnet ist. Zum Anordnen in die Betriebsposition kann die Hebeplattform dann von der Verstauposition (beispielsweise hochgeklappt) in die Betriebsposition geschwenkt werden (beispielsweise heruntergeklappt).
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Hebeplattform an der Ladefläche mindestens eine Transporteinrichtung aufweist, wobei die Last mittels der mindestens einen Transporteinrichtung auf die Ladefläche aufgeladen und/oder abgeladen wird. Hierdurch kann das Aufladen und/oder Abladen der Last, insbesondere in horizontaler Richtung entlang der Ladefläche, vereinfacht werden. Die mindestens eine Transporteinrichtung kann beispielsweise mindestens ein Transportband und/oder mindestens eine Transportrolle, beispielsweise in Form einer Kugelrolle, umfassen.
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In einer Ausführungsform der Hebeplattform ist entsprechend vorgesehen, dass die Hebeplattform an der Ladefläche mindestens eine Transporteinrichtung aufweist, mit der eine Last auf die Ladefläche aufgeladen und/oder abgeladen werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass eine aufgeladene Last mittels mindestens einer Fixiereinrichtung der Hebeplattform während des Hebens und/oder Absenkens fixiert wird. Hierdurch kann eine Bewegung der Last beim Heben und/oder Absenken verhindert werden. Hierdurch kann eine Sicherheit während des Anhebens und Absenkens erhöht werden. Insbesondere wenn ein Rollstuhl zusammen mit einem Rollstuhlfahrer angehoben und/oder abgesenkt werden soll, kann eine Sicherheit für einen Rollstuhlfahrer hierdurch erhöht werden. Die Fixiermittel können Greif-, Klemm-, Rast- und/oder Schraubmittel umfassen, mit denen die Last zeitweise beispielsweise mit der Ladefläche auf lösbare Weise mechanisch verbunden werden kann.
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In einer Ausführungsform der Hebeplattform ist entsprechend vorgesehen, dass die Hebeplattform an der Ladefläche mindestens eine Fixiereinrichtung aufweist, mit der eine Last während des Hebens und/oder Absenkens fixiert werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1a eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Parkroboters (Seitenansicht);
- 1b eine schematische Darstellung der Ausführungsform des Parkroboters (Vorderansicht);
- 2a eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Hebeplattform im abgesenkten Zustand (Vorderansicht);
- 2b eine schematische Darstellung der Ausführungsform des Hebeplattform im angehobenen Zustand (Vorderansicht);
- 3a eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Systems (Seitenansicht);
- 3b eine schematische Darstellung der Ausführungsform des Systems im angehobenen Zustand (Seitenansicht);
- 4a eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Systems im abgesenkten Zustand (Vorderansicht);
- 4b eine schematische Darstellung der Ausführungsform des Systems im angehobenen Zustand (Vorderansicht).
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Im Folgenden bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale und Begriffe.
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In den 1a und 1b sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform des Parkroboters 10 in einer Seitenansicht und in einer Vorderansicht gezeigt. Der Parkroboter 10 umfasst angetriebene Hinterräder 11 und Greifelemente 12. Die Greifelemente 12 werden über Rollen 13 abgestützt. Der Parkroboter 10 kann sich autonom bewegen, das heißt autonom von einer Startposition an eine Zielposition gefahren werden und dort beispielsweise ein Rad eines Kraftfahrzeugs unterfassen und anheben. Die Greifelemente 12 können aufeinander zu bewegt werden, sodass ein Abstand 14 zwischen den Greifelementen 12 sich verringert. Hierdurch kann ein Rad eines Kraftfahrzeugs mittels der Greifelemente 12 unterfasst und angehoben werden. Im angehobenen Zustand kann das Rad dann mittels des Parkroboters bewegt werden, wenn die anderen Räder des Kraftfahrzeugs ebenfalls, insbesondere auf die gleiche Weise mit Hilfe von weiteren Parkrobotern, angehoben werden.
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In den 2a und 2b sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Hebeplattform 1 im abgesenkten und im angehobenen Zustand jeweils in einer Seitenansicht gezeigt. Die Hebeplattform 1 umfasst eine Ladefläche 2 und eine Scherenkinematik 3. Die Hebeplattform 1 weist ferner Koppelelemente 4 auf, die mechanisch mit der Scherenkinematik 3 verbunden sind.
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Die Koppelelemente 4 sind derart ausgebildet, mit einem Parkroboter 10 (1a und 1b) eine mechanische Wirkverbindung 32 (nur auf einer Seite dargestellt) auszubilden, sodass die Ladefläche 2 durch Betätigen bzw. Bewegen der Scherenkinematik 3 mittels des Parkroboters 1 angehoben und/oder abgesenkt werden kann.
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Die Koppelelemente 4 sind in der gezeigten Ausführungsform derart ausgebildet, mechanisch lösbar mit den Greifelementen 12 des Parkroboters 1 (vgl. auch 1a und 1b) verbunden werden zu können und hierdurch die mechanische Wirkverbindung 32 auszubilden.
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Insbesondere weisen die Koppelelemente 4 jeweils mindestens ein langgestrecktes Kreissegment 5 zum zumindest teilweisen Umfassen der Greifelemente 12 auf. Beim Bewegen der Greifelemente 12 gleiten die langestreckten Kreissegmente 5, welche in der gezeigten Ausführungsform etwa einen Viertelkreis umfassen, an den Greifelementen 12 entlang und erlauben hierdurch das ungehinderte Bewegen der Scherenkinematik 3.
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Durch das Bewegen der Greifelemente 12 des Parkroboters 1 wird die Scherenkinematik 3 bewegt. Dies führt zu einem Anheben oder Absenken der Ladefläche 2 der Hebeplattform 1 (2b). Hierdurch kann eine auf der Ladefläche 2 angeordnete Last (nicht gezeigt) um eine Hubhöhe 20 angehoben und/oder abgesenkt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Hebeplattform 1 an der Ladefläche 2 mindestens eine Transporteinrichtung 6 aufweist, mit der eine Last auf die Ladefläche 2 aufgeladen und/oder abgeladen werden kann. Beispielsweise können Transportrollen, beispielsweise in Form von Kugelrollen, als Transporteinrichtungen 6 verwendet werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Hebeplattform 1 an der Ladefläche 2 mindestens eine Fixiereinrichtung 7 aufweist, mit der eine Last während des Hebens und/oder Absenkens fixiert werden kann. Die Fixiereinrichtung 7 kann beispielsweise Klemmmittel umfassen, mit der die Last fixiert werden kann. Es können beispielsweise auch Gummischlaufen zum Fixieren der Last vorgesehen sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Hebeplattform 1 an der Ladefläche 2 eine ausfahrbare oder ausklappbare Rampe (nicht gezeigt) aufweist, die es einem Rollstuhlfahrer oder einer Last auf Rädern ermöglicht, auf die Ladefläche 2 aufzufahren und/oder von dieser herunterzufahren.
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In den 3a und 3b sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform des Systems 30 in einer Seitenansicht und in einer Vorderansicht gezeigt. Das System 30 umfasst einen Parkroboter 10 und eine Hebeplattform 1. Der Parkroboter 10 und die Hebeplattform 1 entsprechen hierbei den in den 1a und 1b bzw. 2a und 2b gezeigten Ausführungsformen.
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Die Hebeplattform 1 kann über ein Scharnier 31 in eine Verstauposition 40 hochgeklappt bzw. geschwenkt werden. Zum Gebrauch der Hebeplattform 1 wird die Hebeplattform 1 über das Scharnier 31 in eine Betriebsposition 41 hinuntergeklappt bzw. geschwenkt. In dieser Betriebsposition 41 kann die Hebeplattform 1 betrieben werden.
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Ein Betrieb des Systems 1 ist schematisch in den 4a und 4b in einer Vorderansicht gezeigt. 4a zeigt eine schematische Darstellung des Systems 1 im abgesenkten Zustand, 4b zeigt eine schematische Darstellung des Systems 1 im angehobenen Zustand. Das Anheben und/oder Absenken der Ladefläche 2 der Hebeplattform 1 erfolgt hierbei vermittelt durch die Scherenkinematik 3 durch das Betätigen bzw. Bewegen der Greifelemente 12 des Laderoboters 10 aufeinander zu bzw. voneinander weg. Durch das Anheben und Absenken der Ladefläche 2 der Hebeplattform 2 kann eine Last 50 angehoben oder gesenkt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hebeplattform
- 2
- Ladefläche
- 3
- Scherenkinematik
- 4
- Koppelelement
- 5
- Kreissegment
- 6
- Transporteinrichtung
- 7
- Fixiereinrichtung
- 10
- Parkroboter
- 11
- Hinterrad
- 12
- Greifelement
- 13
- Rolle
- 14
- Abstand
- 20
- Hubhöhe
- 30
- System
- 31
- Scharnier
- 32
- mechanische Wirkverbindung
- 40
- Verstauposition
- 41
- Betriebsposition
- 50
- Last