DE102019207696A1 - Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung, Verfahren zum Wechseln einer Position eines Bedienelements mit einer berührungssensitiven Oberfläche, und Steuereinrichtung - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung, Verfahren zum Wechseln einer Position eines Bedienelements mit einer berührungssensitiven Oberfläche, und Steuereinrichtung Download PDF

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Eric Bellinger
Jacques Hélot
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Audi AG
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Audi AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/017Gesture based interaction, e.g. based on a set of recognized hand gestures

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (10), das eine Bedienvorrichtung (12) mit einem Bedienelement (16, 16'), welches eine berührungssensitive Bedienoberfläche (18) aufweist, umfasst; sowie eine Verstelleinrichtung (28) mit einem Verstellelement zum Bewegen des Bedienelements (16, 16') innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs (10); eine Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung (30), die dazu eingerichtet ist, eine Bedienhandlung eines Körperteils des Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) zu erfassen (S1), und die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste zu erkennen (S2); und eine Steuereinrichtung (20), die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von der erkannten Bediengeste: einen Bedienbereich des Benutzers festzulegen, den das Körperteil erreicht (S5), eine Trajektorie zum Bewegen des Bedienelements (16, 16') in den festgelegten Bedienbereich zu ermitteln (S6), ein Verstellsignal zu erzeugen, das ein Bewegen des Bedienelements (16, 16') von einer Ausgangsposition des Bedienelements (16, 16') entlang der ermittelten Trajektorie in den festgelegten Bedienbereich beschreibt (S7), und das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung (28) zu übertragen (S8).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung und einer Verstelleinrichtung zum Bewegen eines berührungssensitiven Bedienelements der Bedienvorrichtung innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Wechseln einer Position des Bedienelements.
  • Moderne Kraftfahrzeuge haben häufig ein zentrales Touch-Display an einem Armaturenbrett, also einen zentralen berührungssensitiven Bildschirm im Armaturenbrett. Solche berührungssensitiven Bildschirme sollten in Reichweite von ausgestreckten Hände des Fahrers angeordnet sein, optional auch in Reichweite für den Beifahrer.
  • Die Entwicklung der berührungssensitiven Bildschirme, die für den Insassen vorne über eine Touch-Bedienung (also über eine Bedienung mittels einer Berührung) erreichbar sind und zum Beispiel in einer Mittelkonsole oder Schalttafel angeordnet sind, tendiert zu einem Vergrößern der Bildschirmoberfläche. Bisher war eine Größe einer Anzeigefläche üblicherweise bei etwa 10 Zoll, also bei etwa 25,4 Zentimetern, kann aber in zurzeit entwickelten Kraftfahrzeugen in einem Bereich von 38,1 Zentimeter bis 50,8 Zentimeter liegen, oder sogar größer.
  • Der Nachteil dieser beiden Entwicklungen ist, dass die Insassen auf einer vorderen Sitzbank eines Fahrzeugs das Gefühl bekommen, dass sie von den Bildschirmen eingeschlossen oder eingeengt werden. Das Raumgefühl und der Eindruck von Geräumigkeit verringern sich zunehmend mit steigender Größe der Bildschirme.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass die Position eines Touch-Displays oft ein Kompromiss in Bezug auf den Benutzerkomfort ist. Der Benutzer oder die Benutzer fühlen sich so eingeengt von den Bildschirmen, wenn sie diese nicht benutzen, dass Hersteller das Display an einer äußeren Grenze einer Erreichbarkeit positionieren. Eine Handhabe wird dadurch deutlich verschlechtert, und Benutzer mit zum Beispiel kürzeren Armen müssen sich unter Umständen nach vorne beugen und vorstrecken.
  • Die US 2016/0091968 A1 beschreibt eine Neupositionierung eines Bildschirms. Eine Betrachter-Zusammensetzung wird detektiert basierend, zumindest teilweise, auf sensorischen Daten, die von einem oder mehreren Sensoren empfangen werden können, wobei die Betrachter-Zusammensetzung einen oder mehrere Betrachter eines Bildschirmgeräts beinhaltet. Die oben beschriebenen Nachteile werden jedoch nicht gelöst, da die Druckschrift nicht die Umgebung eines Kraftfahrzeugs und die spezielle Problematik des geringen Raums und der erschwerten Handhabe des Bildschirms, denn die Druckschrift beschäftigt sich nicht mit dem Bildschirm als Bediengerät. Beim Ansehen der Anzeige ergibt sich das Raumproblem nicht, da der Benutzer über einen gewissen Abstand hinweg das Display sehen kann und sich hierfür nicht nach vorne beugen muss.
  • Die WO 2018/068860 A1 betrifft ein Gerät für ein Kraftfahrzeug, das eine Unterstützungsstruktur aufweist, die dazu adaptiert ist, einen Bildschirm zu unterstützen, eine Verfahr-Anordnung, die in der Lage ist, die Unterstützungsstruktur selektiv um eine erste Achse zu rotieren und um eine zweite Achse zu rotieren, und ein Sensor-Arrangement, das an eine ersten vorbestimmten Position entlang eines Wegs der Rotation um die erste Achse und eine zweite vorgegebene Position entlang einem Weg der Rotation um die zweite Achse angebracht ist.
  • Die US 2014/0015448 A1 beschreibt einen Computer, der einen Deckel umfasst, der ein Display und einen Bewegungsdetektor hat, um eine Bewegung des Benutzers zu detektieren. Der in dieser Druckschrift behandelte Computer ist jedoch kein Gerät eines Kraftfahrzeugs, sondern ein mobiles Endgerät.
  • All diese Techniken sind jedoch auf einen Bildschirm ausgelegt und die spezielle Situation im Kraftfahrzeug, sowie eine Zugänglichkeit eines Bedienelements, werden dabei außer Acht gelassen.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Erleichtern einer Bedienung mittels einer Bedienvorrichtung im Kraftfahrzeug.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, ein Bedienelement mit einer berührungssensitiven Oberfläche zum Bedienen zum Beispiel einer Anzeigevorrichtung zu verwenden, und dieses Bedienelement in Abhängigkeit von einer Raumgeste in Griffnähe des Benutzers (also des Bedieners) zu bewegen. Unter einer Raumgeste wird dabei eine Bediengeste verstanden, die das Berühren des Bedienelements zum Bewegen oder Verstellen oder Verfahren des Bedienelements nicht umfasst, mit anderen Worten erfolgt das Bewegen oder Verfahren oder Verstellen des Bedienelements durch eine berührungslose Bediengeste. Auf engem Raum kann so das Bedienelement bei Gebrauch zu dem Benutzer hin bewegt werden, und, falls der Benutzer das Bedienelement nicht braucht, kann das Bedienelement in einer platzsparenden Ausgangsposition verweilen. Der Benutzer fühlt sich nicht eingeengt, weil er das Bedienelement, wenn er es nicht braucht, nicht in seiner Nähe hat. Bei Bedarf wird es jedoch in seine Reichweite umpositioniert, so dass er es sehr gut erreichen kann.
  • Insbesondere bei der Ausführung einer Bedienvorrichtung, die eine Anzeigevorrichtung umfasst, die dann auch als Bedien- und Anzeigevorrichtung bezeichnet werden kann, und zum Beispiel als berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet sein kann, ergeben sich besondere Vorteile, denn falls die Bedienvorrichtung mit der Anzeigefläche in der entfernten Ausgangsposition ist, kann der Benutzer den Anzeigeinhalt immer noch gut sehen und fühlt sich nicht eingeengt. Unter einer Anzeigevorrichtung wird ein Gerät zum Anzeigen eines Anzeigeinhalts verstanden. Falls er jedoch mittels der berührungssensitiven Anzeigefläche das Gerät bedienen möchte, kann es in seiner Reichweite verstellt werden. Der Benutzer muss sich nicht zum Beispiel nach vorne und/oder zur Seite beugen. Die Anzeigefläche kann besonders groß ausgestaltet werden, ohne den Benutzer dauerhaft einzuengen.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst eine Bedienvorrichtung mit einem Bedienelement, das eine berührungssensitive Bedienoberfläche aufweist. Unter einer Bedienvorrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätegruppe oder Gerätekomponente verstanden, das/die zum Empfangen einer Bedienhandlung ausgestaltet und eingerichtet ist, und das/die anhand einer von dem berührungssensitiven Bedienelement empfangenen Bedienhandlung eine Funktion von zum Beispiel einer Anzeigevorrichtung auslöst.
  • Das Kraftfahrzeug weist eine Verstelleinrichtung mit einem Verstellelement auf, wobei die Verstelleinrichtung ein Gerät, eine Gerätekomponente oder Bauteilgruppe zum Bewegen des Bedienelements innerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs ist. Das Verstellelement ist dabei die zum Bewegen relevante Komponente, also zum Beispiel ein Teleskop- und/oder Schwenkarm. Das Bewegen des Bedienelements kann auch als Verfahren oder Verstellen oder Positionieren des Bedienelements bezeichnet werden.
  • Das Kraftfahrzeug weist eine Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung auf, also eine Gerätekomponente oder Bauteilgruppe zum Erfassen einer Bediengeste, wobei diese Bediengeste unabhängig von einer Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche getätigte Bedienhandlung ist. Insbesondere ist die Bediengeste eine Raumgeste, also eine berührungslose Bediengeste. Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung kann zum Beispiel eine Gestenerkennungssoftware aufweisen, und ist dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung eines Körperteils des Benutzers zu erfassen. Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung ist dazu eingerichtet, die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste, insbesondere als Raumgeste, zum Bewegen des Bedienelements zu erkennen.
  • Das Kraftfahrzeug weist eine Steuereinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von der erkannten Bediengeste einen Bedienbereich des Benutzers festzulegen, also einen Raum oder Bereich um den Benutzer herum, den das Körperteil aufgrund seiner Länge oder Erstreckung erreicht beziehungsweise erreichen kann; eine Trajektorie zum Bewegen des Bedienelements in den festgelegten Bedienbereich zu ermitteln; ein Verstellsignal zu erzeugen, das ein Bewegen des Bedienelements von einer Ausgangsposition des Bedienelements entlang der ermittelten Trajektorie in den festgelegten Bedienbereich beschreibt; und das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung zu übertragen. Unter einer Steuereinrichtung wird dabei ein Gerät zum Empfangen und Auswerten von Signalen verstanden, sowie zum Erzeugen von Steuersignalen, zu denen auch das Verstellsignal gehört.
  • Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Zusätzlich wird der Eindruck von Räumlichkeit erhöht. Es ergibt mehr Freiheitsgrade und Möglichkeiten bei der Anordnung eines Bildschirms. Das Bereitstellen, also das Bewegen des Bildschirms, ist ein Alleinstellungsmerkmal und erzeugt einen emotionalen Wow-Effekt. Der Bildschirm kann temporär in eine Position verschoben werden, die für eine Berührungs-Interaktion optimal ist, also deutlich näher an dem Benutzer als bisher, und sogar in Reichweite, ohne dass der Benutzer sich zum Bildschirm hin strecken muss. Braucht der Benutzer das Bedienelement nicht, kann es platzsparend in der Ausgangsposition gelagert werden und stört so nicht, auch wenn es zum Beispiel eine große berührungssensitive Anzeigefläche ist.
  • Insbesondere kann als Option vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein kann, in Abhängigkeit von einem weiteren Bediengestensignal aus der Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung, das die oder eine andere Bediengeste des Benutzers beschreiben kann, ein weiteres Verstellsignal zu erzeugen, das ein Bewegen des Bedienelements zurück in die Ausgangsposition des Bedienelements beschreiben kann. Hierdurch kann der Benutzer die Benutzung des berührungssensitiven Bedienelements beenden und es steht ihm wieder mehr Platz zur Verfügung.
  • Eine weitere Option kann vorsehen, dass die Steuereinrichtung insbesondere dazu eingerichtet sein kann, eine Sollposition des Bedienelements innerhalb des festgelegten Bedienbereichs festzustellen, wobei der ermittelte Trajektorie eine Bewegung zu der festgestellten Sollposition beschreiben kann. Diese Sollposition kann zum Beispiel auf eine Armlänge des Benutzers abgestimmt und/oder in der Steuereinrichtung vorgegeben sein. Dadurch kann das Bedienelement in Abhängigkeit von einer Körpergröße und/oder Armlänge des Benutzers passend eingestellt werden, alternativ oder zusätzlich in Abhängigkeit von einer Person und/oder Sitzposition des Benutzers.
  • Optional kann die Steuereinrichtung insbesondere dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit von einer zum Beispiel aus einem Mikrofon empfangenen Spracheingabe die Sollposition einzustellen oder nachjustieren. Mit anderen Worten kann der Benutzer vorzugsweise mittels Sprache und/oder über ein Bedienmenü, zum Beispiel eine graphische Benutzerschnittstelle und/oder eine oder mehrere mechanische Tasten oder Taster, die Sollposition nachjustieren. Optional kann der Benutzer erkannt oder identifiziert werden, beispielsweise mittels Gesichtserkennung. Der Benutzer bekommt durch diese Weiterbildungen immer seine Lieblingsposition.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung dazu eingerichtet sein, eine Sitzposition des die Bediengeste durchführenden Benutzers in dem Kraftfahrzeug zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein kann, den Bedienbereich zusätzlich anhand der erfassten Sitzposition festzulegen. Somit kann das Bedienelement zum Beispiel zum Fahrer hin bewegt werden, falls der Fahrer die Bediengeste ausführt, oder aber zum Beifahrer, falls der Beifahrer die Bediengeste ausführt. Befindet sich die Ausgangsposition zum Beispiel in oder an einer Mittelkonsole, können auch so Insassen auf der Rückbank besonders einfach das Bedienelement handhaben. Bei der letzten Option kann die Verstelleinrichtung zum Beispiel einen Teleskoparm mit drehbaren Gelenken aufweisen, der zum Beispiel bis zu 50 Zentimeter lang ausgefahren werden kann.
  • Weißt das Kraftfahrzeug eine Anzeigevorrichtung auf, kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, anhand der ermittelten Trajektorie und/oder anhand des festgelegten Bedienbereichs einen Anzeigeinhalt einer Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung festzulegen; ein Anzeigesignal zu erzeugen, das den festgelegten Anzeigeinhalt beschreibt; und das erzeugte Anzeigesignal an die Anzeigevorrichtung zum Ausgeben des festgelegten Anzeigeinhalts zu übertragen. Ist das Bedienelement zum Beispiel in der Ausgangsposition, können so zum Beispiel für die Fahrt relevante Informationen angezeigt werden, zum Beispiel eine Straßenkarte eines Navigationssystems. Wird das Bedienelement dann aufgrund der Bediengeste zum Beispiel zum Fahrer verstellt, kann gleichzeitig anstelle der Navigationskarte ein Bedienmenü angezeigt werden, und der Fahrer muss nicht erst aus der Navigationskarte heraus und in das Bedienmenü hinein navigieren. Die Handhabung der Bedienung wird dadurch vereinfacht und erleichtert, und auch zeitlich verkürzt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Größe eines durch die Anzeigevorrichtung angezeigten Anzeigeelements, das einen Anzeigeinhalt beschreibt, zum Beispiel eine graphische Benutzerschnittstelle („graphical user interface“, „GUI“), in Abhängigkeit von der Soll-position und/oder des festgelegten Bedienbereichs und/oder der Bewegung des Bedienelements und/oder eines Abstands zu dem Insassen oder seiner Hand festgelegt werden kann. Hierbei kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, anhand der ermittelten Trajektorie und/oder anhand des festgelegten Bedienbereichs und/oder anhand der aktuellen Position des Bedienelements die Größe des angezeigten Anzeigeelements festzulegen. Dies ist insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn das Bedienelement in die Anzeigevorrichtung integriert ist. Wenn das Bedienelement und/oder die Anzeigevorrichtung weit weg ist/sind, kann das Anzeigeelement etwas größer und/oder vereinfacht dargestellt werden, sodass es gut erkennbar und gegebenenfalls gut lesbar ist. Ist es nahe am Benutzer oder seiner Hand, kann das Anzeigeelement zum Beispiel kleiner und detailreicher dargestellt werden.
  • Vorzugsweise kann die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung dazu eingerichtet sein, als Bediengeste eine Zeigegeste zu erkennen, bei der der Benutzer mit einer Hand und/oder einem Teil der Hand, vorzugsweise einem Finger, auf das Bedienelement zeigt; optional umfassend eine gleichzeitige Bewegung der Hand zu dem Bedienelement hin und/oder von dem Bedienelement weg, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, anhand der Bewegung der Hand die Trajektorie zu ermitteln. Eine solche Bediengeste ist für den Benutzer besonders eingängig und intuitiv. Die Handhabe der Bedienung wird dadurch deutlich erleichtert.
  • Optional kann das Bedienelement in der Ausgangsposition an oder in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Dadurch kann das Bedienelement in die Bedienbereiche von möglichst vielen Insassen verstellt werden.
  • Vorzugsweise kann das Kraftfahrzeug eine Bedienvorrichtung aufweisen, die die Anzeigevorrichtung umfassen kann, vorzugsweise wobei die berührungssensitive Oberfläche eine berührungssensitive Anzeigefläche ist.
  • Insbesondere kann das Bedienelement mit der berührungssensitiven Oberfläche zusätzlich ein mechanisches Bedienelement zum Bewegen des Bedienelements mit der berührungssensitiven Oberfläche aufweisen, vorzugsweise zum Bewegen des Bedienelements mit der berührungssensitiven Oberfläche in die Ausgangsposition. Alternativ oder zusätzlich kann das Bedienelement mit der berührungssensitiven Oberfläche zum Anzeigen einer graphischen Benutzeroberfläche ausgestaltet sein, wobei die graphische Benutzeroberfläche zum Bewegen des Bedienelements in die Ausgangsposition eingerichtet sein kann.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Wechseln einer Position eines Bedienelements einer Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs. Dieses Verfahren kann auch als computerimplementiertes Verfahren zum Wechseln der Position des Bedienelements bezeichnet werden. Die Verfahrensschritte werden dabei durch die Steuereinrichtung durchgeführt. Die Verfahrensschritte entsprechen dabei denjenigen Verfahrensschritten, zu der die Steuereinrichtung eingerichtet ist.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine der oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Es ergeben sich dabei die bereits genannten Vorteile. Die Steuereinrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät des Kraftfahrzeugs oder als Steuerchip des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sein. Vorzugsweise kann die Steuereinrichtung eine Prozessoreinrichtung aufweisen, also eine Gerätekomponente zur elektronischen Datenverarbeitung, die mindestens einen Mikrocontroller und/oder mindestens einen Mikroprozessor aufweisen kann. In einem optionalen Datenspeicher, zum Beispiel einem Datenspeicher des Kraftfahrzeugs oder der Steuereinrichtung, kann ein Programmcode abgelegt sein, der, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung, die Steuereinrichtung dazu veranlasst, eine der oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur („Fig.“) eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In der Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die Figur veranschaulicht das Prinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels. Hierzu zeigt die Fig. ein Kraftfahrzeug 10, zum Beispiel einen Personenkraftwagen.
  • Die Bedienvorrichtung 12 kann vorzugsweise als Bedien- und Anzeigevorrichtung ausgestaltet sein, also zum Beispiel in eine Anzeigevorrichtung 14 integriert sein. Das Bedienelement 16 kann dann vorzugsweise als berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet sein, sodass die Bedienoberfläche 18 der Anzeigefläche entspricht.
  • Die Steuereinrichtung 20 kann optional als Steuergerät oder Steuerchip ausgestaltet sein, und kann optional eine Prozessoreinrichtung 22 mit zum Beispiel mehreren Mikroprozessoren aufweisen, und/oder einen Datenspeicher 24, zum Beispiel eine Speicherkarte oder einen Speicherchip. Die Steuereinrichtung 20 ist durch eine Datenkommunikationsverbindung 26 mit einer Verstelleinrichtung 28 verbunden gezeigt, die in der Fig. lediglich schematisch dargestellt ist, und zum Beispiel einen Motor und zum Beispiel einen Teleskoparm aufweisen kann. Die Datenkommunikationsverbindung 26 kann vorzugsweise eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung 26 sein, zum Beispiel ein Datenbus des Kraftfahrzeugs 10, oder eine gängige drahtlose Datenkommunikationsverbindung 26. Der beispielhafte Teleskoparm kann zum Beispiel in der Mittelkonsole oder in einem Armaturenbrett verankert sein, und am anderen Ende das Bedienelement 16 lagern.
  • Eine Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 kann zum Beispiel einen zentralen Steuerchip und mehrere Sensoren 32 aufweisen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Datenkommunikationsverbindungen 26 zwischen den Sensoren 32 und einer beispielhaften zentralen Einheit der Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 gezeigt. Vorzugsweise kann die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 einen, vorzugsweise mehrere Sensoren 32 aufweisen, zum Beispiel Infrarotsensoren, die vorzugsweise in einer potentiellen Reichweite der Arme 34 eines Benutzers angeordnet sein können. Solche Infrarotsensoren können vorzugsweise zum Beispiel in den seitlichen Türverkleidungen und in der Mittelkonsole angeordnet sein, optional am Dach oder Dachhimmel. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 als Sensoren 32 eine oder mehrere Kameras aufweisen, die zum Beispiel die Hände 36 des Benutzers filmen können. Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 kann vorzugsweise eine Gestenerkennungssoftware aufweisen. Für Insassen des Kraftfahrzeugs 10 auf einer Rückbank können zum Beispiel zusätzliche Sensoren 32 auf der Rückseite von Fahrersitz und Beifahrersitz angeordnet sein, und/oder in den hinteren Türverkleidungen.
  • Im Beispiel der Fig. kann die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 vorzugsweise dazu eingerichtet sein, eine Sitzposition des die Bediengeste durchführenden Benutzers zu erfassen, beispielsweise mit Hilfe von Gewichtssensoren oder einer entsprechenden Information, welche Kamera die Bediengeste erfasst und welche Koordinaten im Kraftfahrzeug 10 diese beispielhafte Kamera oder die beispielhafte Infrarotsensor haben.
  • Im Beispiel der Fig. kann die zum Verstellen des Bedienelements 16 benötigte Bediengeste insbesondere eine Zeigegeste sein, bei der der Benutzer zum Beispiel mit der Hand 36 und/oder einem Finger auf das Bedienelement 16 zeigen kann. Um gleichzeitig auch noch die Richtung der Bewegung des Bedienelements 16 vorzugeben, kann die Bediengeste optional zum Beispiel ein Bewegen der Hand 36 innerhalb seines Bedienbereichs umfassen, also ein Bewegen innerhalb seiner Reichweite und zum Beispiel bis zu demjenigen Punkt, wo er die Bedienoberfläche 18 gerne haben möchte, zum Beispiel an einer Stelle oder Sollposition, wo sein Zeigefinger bei einem ausgestreckten Arm ist.
  • Mit Hilfe einer oder mehrerer Sensoren 32 kann also die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 im Verfahrensschritt S1 die Bedienhandlung des Benutzers erfassen und, beispielhaft mittels der genannten optionalen Gestenerkennungssoftware die erfasste Bedienhandlung als die eben beschriebene Bediengeste erkennen (S2). Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 kann optional zusätzlich, wie bereits oben erwähnt, eine Sitzposition des ausführenden Benutzers des Kraftfahrzeugs 10 erfassen (S3), zum Beispiel des Fahrers. Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 kann ein Bediengestensignal erzeugen, das diese Informationen beschrieben kann, und kann das erzeugte Bediengestensignal an die Steuereinrichtung 20 übertragen. Alternativ oder zusätzlich kann die Sitzposition zum Beispiel elektrisch und/oder mechanisch anhand der Sitzverstellung im Sitz erfasst werden. Die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung 30 kann in diesem Fall die Sitzposition anhand der entsprechender Sensorsignale feststellen/erfassen.
  • Die Steuereinrichtung 20 empfängt das übertragene Bediengestensignal (S4) und kann daran denjenigen Bedienbereich festlegen (S5), in den das Bedienelement 16 verschoben werden soll. Im Beispiel der Fig. kann das zum Beispiel ein Bereich in der Reichweite der Arme 34 sein, insbesondere der Hände 36 des gezeigten Insassen, insbesondere der Bereich, in dem die Bediengeste ausführende Hand 36 die Bediengeste ausführt, zum Beispiel in einem Bereich von 30 Zentimeter - 50 Zentimeter oder in einem Bereich von 30 Zentimeter - 80 Zentimeter vor dem Fahrer. Der festgelegte Bedienbereich kann beispielsweise durch Raumkoordinaten des Kraftfahrzeugs 10 beschrieben werden. Die Ausgangsposition des Bedienelements 16 ist vorgegeben und damit bekannt, sodass die Steuereinrichtung 20 zum Beispiel durch Vergleichen der Koordinaten der Ausgangsposition und den Koordinaten des Bedienbereichs eine Trajektorie ermittelt (S6), wobei die ermittelte Trajektorie vorzugsweise zu einer konkreten Sollposition führen kann. Die Trajektorie gibt dabei die Bewegungsrichtung vor, also ob das Bedienelement 16 von der Ausgangsposition zu zum Beispiel der Hand 36 hin, oder von dieser weg in die Ausgangsposition geführt werden soll. Im Beispiel der Fig. kann der Benutzer mit der Bediengeste ein Verstellen des Bedienelements 16 in seinen Bedienbereich hinein (Verstellbewegung 38) auslösen.
  • Die Steuereinrichtung 20 erzeugt ein Steuersignal (S7), das zum Beispiel die Raumkoordinaten und/oder die ermittelte Trajektorie beschreibt und überträgt dieses an die Verstelleinrichtung 28 (S8). Vorzugsweise kann das übertragene Steuersignal eine exakte Position angeben, an die das Bedienelement 16 neu positioniert werden soll. Das neu positionierte Bedienelement 16' kann also in eine exakte, für den Insassen komfortablere Position positioniert werden, sodass der Benutzer nun die berührungssensitive Bedienoberfläche 18 mit Hilfe von Bediengesten benutzen kann. Damit kann er zum Beispiel durch ein Menü eines Infotainmentsystems oder eines Bordcomputers navigieren. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist die Verstelleinrichtung an dem in der beim Benutzer gelagerten Bedienelement 16' in der Fig. nicht gezeigt.
  • Im Beispiel der Fig. kann der Benutzer mit der Bediengeste das Bedienelement 16, 16' in seine Reichweite verstellen lassen, um zum Beispiel mittels der Bediengeste einen Telefonanruf entgegen zu nehmen. Hat der Benutzer den Telefonanruf zum Beispiel beendet, kann er zum Beispiel mit einer weiteren Geste, zum Beispiel einem einfachen Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche 18 an einer vorgegebenen Stelle, zum Beispiel an einer Taste oder einem Taster an einem Rand des Bedienelements 16, 16' oder an einer Stelle, an der ein Bedienmenü (also eine graphische Benutzerschnittstelle) angezeigt wird; oder mit einem berührungslosen Schnippen mit den Fingern, die Funktion auslösen, dass das Bedienelement 16, 16' wieder zurück in die Ausgangsposition verfahren wird (Verstellbewegung 40). Optional kann das Bedienelement 16, 16' nach einem vorgegebenen Zeitraum („Time-out“) wieder in die Ausgangsposition zurückbewegt werden.
  • Bei einer Integration von Bedienvorrichtung 12 und Anzeigevorrichtung 14 kann die berührungssensitive Bedienoberfläche 18, also ein Touchscreen, als sehr großer Bildschirm ausgestaltet werden, der zum Beispiel in einem pilotierten oder vollautonomen Fahrmodus für ein besonders gutes visuelles Erlebnis zum Beispiel als Bildschirm für einen Film genutzt werden kann. Der Film kann dann angeschaut werden, während sich das Bedienelement 16, 16' in der Ausgangsposition, also weit weg vom Benutzer befindet. Will der Benutzer den berührungssensitiven Bildschirm zum Beispiel bedienen, um damit zum Beispiel eine Lautstärke einzustellen oder eine Helligkeit, kann der berührungssensitive Bildschirm zu ihm hin verstellt werden, sodass der Benutzer sich nicht nach vorne beugen muss.
  • Insbesondere bei einer Integration von Bedienvorrichtung 12 und Anzeigevorrichtung 14 kann die Art des Anzeigeinhalts an die Verstellbewegung 38, optional auch an die Verstellbewegung 40, gekoppelt sein. Wird zum Beispiel die Funktion des Verstellens des Bedienelements 16, 16' zum Benutzer hin ausgeführt (38), kann zum Beispiel gleichzeitig festgelegt werden (S9), dass nun eine Bedienoberfläche zum Durchführen des Telefonanrufs oder ein Menü zum Ändern der Einstellungen des gerade abgespielten Films oder zum Beispiel ein allgemeines Menü eines Infotainmentsystems angezeigt wird. Entsprechend kann ein Anzeigesignal erzeugt werden (S10) und an die Anzeigevorrichtung 14 übertragen werden (S11). Der Anzeigeinhalt kann dann von der Anzeigevorrichtung 14 ausgegeben (S12), also angezeigt werden.
  • Durch das hier beschriebene Verfahren und die hier beschriebenen Vorrichtungen wird ein Insasse des Kraftfahrzeugs von dem Bedienelement 16, 16' „umarmt“, das heißt er bekommt das Gefühl, dass das Bedienelement 16, 16' ihm entgegenkommt und sich in seiner Position an ihn anpasst. Im Innenraum des Kraftfahrzeugs 10 bekommt der Insasse das Gefühl, an einer Zeremonie bei der Bedienung der Bedienvorrichtung 12 teilzunehmen. Der Insasse bekommt eine bessere Perspektive und es wird ihm ein intuitiver Weg zum Steuern beispielsweise der Anzeigevorrichtung 14 ermöglicht.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine berührungssensitive Bedienoberfläche 18, vorzugsweise ein berührungssensitiver Bildschirm („Touch-Display“), zu dem Benutzer hin bewegt wird (38), wenn er oder wenn sie auf den beispielhaften Bildschirm zeigt, und, vorzugsweise, sich ihm gleichzeitig nähert.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Bedienelement 16, 16', zum Beispiel ein Bildschirm, außer Reichweite des Fahrers und des Beifahrers angeordnet sein. Auf diesem Weg gibt es einen besseren Eindruck von Geräumigkeit im Innenraum des Kraftfahrzeugs 10.
  • Wenn zum Beispiel der Fahrer oder der Beifahrer auf den beispielhaften Bildschirm zeigt, und vorzugsweise den zeigenden Finger, und/oder den Zeigefinger, zum Beispiel gleichzeitig auf den beispielhaften Bildschirm zu bewegt, kann das beispielhafte Display zu dem Benutzer hin bewegt werden, sodass er oder sie es komfortable berühren können. Optional kann nach einem bestimmten oder vorgegebenen Unterbrechen oder Auszeit der beispielhafte Bildschirm sich zurück zur ursprünglichen Position bewegen (40), also in die Ausgangsposition.
  • Die Detektion (also das Erfassen) der Handbewegung und/oder Bediengeste kann vorzugsweise durch eine Kamera erfolgen, und/oder mit mindestens einem Infrarotsensor.
  • Optional kann der beispielhafte Bildschirm sich zum Beispiel leicht zu dem Fahrer oder Beifahrer drehen, um eine optimale Sehbarkeit und Berührungs-Komfort zu ermöglichen.
  • Es ergeben sich die bereits genannten Vorteile.
  • Es ergibt sich außerdem ein optischer Vorteil davon, dass der beispielhafte Bildschirm weiter weg angeordnet ist. Es ergibt sich außerdem ein ergonomischer Vorteil und eine bessere Handhabe des Bedienelements 16, 16', mehr Platz für zum Beispiel andere Benutzerschnittstellen-Komponenten, und eine bessere Erreichbarkeit oder Zugänglichkeit dieser Schnittstellen, wenn der beispielhafte Bildschirm weiter weg ist.
  • Optional kann der beispielhafte Bildschirm zu einer spezifischen Position bewegt werden, einer Soll-Position, in Abhängigkeit davon, wer auf dieser Position sitzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2016/0091968 A1 [0006]
    • WO 2018/068860 A1 [0007]
    • US 2014/0015448 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeug (10), das umfasst: - eine Bedienvorrichtung (12) mit einem Bedienelement (16, 16'), das eine berührungssensitive Bedienoberfläche (18) aufweist; - eine Verstelleinrichtung (28) mit einem Verstellelement zum Bewegen des Bedienelements (16, 16') innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs (10); - eine Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung (30), die dazu eingerichtet ist, eine Bedienhandlung eines Körperteils des Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) zu erfassen (S1), und die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste zu erkennen (S2); und - eine Steuereinrichtung (20), die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von der erkannten Bediengeste: einen Bedienbereich des Benutzers festzulegen, den das Körperteil erreicht (S5); eine Trajektorie zum Bewegen des Bedienelements (16, 16') in den festgelegten Bedienbereich zu ermitteln (S6); ein Verstellsignal zu erzeugen, das ein Bewegen des Bedienelements (16, 16') von einer Ausgangsposition des Bedienelements (16, 16') entlang der ermittelten Trajektorie in den festgelegten Bedienbereich beschreibt (S7); und das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung (28) zu übertragen (S8).
  2. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1, wobei - die Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung (30) dazu eingerichtet ist, eine Sitzposition des die Bediengeste durchführenden Benutzers in dem Kraftfahrzeug (10) zu erfassen (S3), und wobei - die Steuereinrichtung (20) dazu eingerichtet ist, den Bedienbereich zusätzlich anhand der erfassten Sitzposition festzulegen (S6).
  3. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug (10) eine Anzeigevorrichtung (14) aufweist; und wobei die Steuereinrichtung (20) dazu eingerichtet ist, anhand der ermittelten Trajektorie und/oder anhand des festgelegten Bedienbereichs einen Anzeigeinhalt einer Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung (14) festzulegen (S9); ein Anzeigesignal zu erzeugen, das den festgelegten Anzeigeinhalt beschreibt (S10); und das erzeugte Anzeigesignal an die Anzeigevorrichtung (14) zum Ausgeben (S11) des festgelegten Anzeigeinhalts zu übertragen (S12).
  4. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung (30) dazu eingerichtet ist, als Bediengeste eine Zeigegeste zu erkennen (S2), bei der der Benutzer mit einer Hand (36) und/oder einem Teil der Hand (36) auf das Bedienelement (16, 16') zeigt; optional umfassend eine gleichzeitige Bewegung der Hand (36) zu dem Bedienelement (16, 16') hin und/oder von dem Bedienelement (16, 16') weg, wobei die Steuereinrichtung (20) dazu eingerichtet ist, anhand der Bewegung der Hand (36) die Trajektorie zu ermitteln (S6).
  5. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bedienelement (16, 16') in der Ausgangsposition an oder in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedienvorrichtung (12) die Anzeigevorrichtung (14) umfasst, vorzugsweise wobei die berührungssensitive Bedienoberfläche (18) eine berührungssensitive Anzeigefläche ist.
  7. Verfahren zum Wechseln einer Position eines Bedienelements (16, 16') einer Bedienvorrichtung (12) eines Kraftfahrzeugs (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend die durch die Steuereinrichtung (20) durchgeführten Schritte: - Empfangen eines Bediengestensignals aus der Sensor- und Gestenerkennungseinrichtung (30), das eine erkannte Bediengeste eines Körperteils eines Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) zum Verstellen des Bedienelements (16, 16') mit der berührungssensitiven Oberfläche beschreibt (S4), - in Abhängigkeit von dem empfangenen Bediengestensignal: Festlegen eines Bedienbereichs des Benutzers, den das Körperteil erreicht (S5), - Ermitteln einer Trajektorie zum Bewegen des Bedienelements (16, 16') von einer Ausgangsposition des Anzeigeelements in den festgelegten Bedienbereich (S6), - Erzeugen eines Steuersignals, das ein Bewegen des Bedienelements (16, 16') entlang der ermittelten Trajektorie in den festgelegten Bedienbereich beschreibt (S7), und - Übertragen des erzeugten Verstellsignals an die Verstelleinrichtung (28, S8).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, aufweisend die durch die Steuereinrichtung (20) durchgeführten Schritte: - Festlegen des Bedienbereichs (S5) zusätzlich anhand einer durch das empfangene Bediengestensignal beschriebenen Sitzposition des die Bedienhandlung durchführenden Benutzers in dem Kraftfahrzeug (10).
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, aufweisend die durch die Steuereinrichtung (20) durchgeführten Schritte: -anhand der ermittelten Trajektorie und/oder anhand des festgelegten Bedienbereichs: Festlegen eines Anzeigeinhalts (S9), - Erzeugen eines Anzeigesignals, das den festgelegten Anzeigeinhalt beschreibt (S10), und - Übertragen des erzeugten Anzeigesignals an die Anzeigevorrichtung (14) zum Ausgeben des festgelegten Anzeigeinhalts (S11).
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, wobei die Bediengeste eine Zeigegeste ist, bei der der Benutzer mit einer Hand (36) und/oder einem Teil der Hand (36) auf das Bedienelement (16, 16') zeigt; optional wobei die Bediengeste eine gleichzeitige Bewegung der Hand (36) zu dem Bedienelement (16, 16') hin und/oder von dem Bedienelement (16, 16') weg umfasst, wobei die Steuereinrichtung (20) anhand der Bewegung der Hand (36) die Trajektorie ermittelt.
  11. Steuereinrichtung (20), die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10 durchzuführen.
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