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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand nach Gattung des unabhängigen Anspruchs. Weiterhin ist auch eine Vorrichtung zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in einem Fahrzeug und ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Aus der
US 2009/0027188 A1 ist ein System und eine Methode zur Verringerung einer potentiellen Gefahr eines Passagiers bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand, mit den folgenden Schritten:
- Aufnehmen wenigstens eines Signals mittels eines Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung in dem Fahrzeug,
- Überführen des Fahrzeugs in einen sicheren Zustand, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird, wobei ein fahrendes Fahrzeug bis zu einem Stillstand des Fahrzeugs abgebremst wird.
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Ein Fahrzeug kann beispielsweise ein manuell zu bedienendes Fahrzeug, ein teilautonom fahrendes Fahrzeug oder autonom fahrendes Fahrzeug sein. Ein Fahrzeug kann zum Beispiel ein Kraftfahrzeug sein, zum Beispiel ein Automobil, oder ein Nutzfahrzeug, zum Beispiel ein Lastkraftwagen, LKW, ein Bus oder eine Landmaschine oder ein Roboter, wobei diese manuell zu bedienen sind oder teilautonom fahren oder autonom fahren.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass zum einen Rauch bzw. eine Verbrennung und somit entstehender Rauch in einem Fahrzeug sicher erkannt werden kann und bei Erkennung von Rauch das Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführt werden kann. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit in dem Straßenverkehr erhöht werden, indem ein Fahrzeug, in welchem Rauch entdeckt wurde, in einen sicheren Zustand gebracht, insbesondere bis zum Stillstand abgebremst, wird. Somit wird insbesondere die Gefahr eines Unfalls reduziert. Hierdurch kann vorteilhafterweise die Wahrscheinlichkeit einer Entstehung von Personenschäden und/oder Sachschäden reduziert bzw. verringert werden.
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Ferner kann mittels der vorliegenden Erfindung verhindert werden, dass Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug rauchen, beispielsweise Zigaretten. Das Rauchen in einem Fahrzeug kann insbesondere für andere Fahrzeuginsassen störend oder sogar gesundheitsschädlich sein, zum Beispiel speziell für Kinder. Weiterhin kann ein Fahrzeug, welches in einem CarSharing Modell verwendet wird, durch Zigarettenrauch beispielsweise für die Nachmieter des Fahrzeugs als unkomfortabel betrachtet werden. Durch die Identifizierung und die sofortige Handlung bei Erkennung von Rauch kann insbesondere der Komfort solcher Fahrzeuge erhöht werden. Weiterhin kann beispielsweise einem Fahrzeuginsassen, welcher in dem Fahrzeug eine Zigarette raucht, Kosten für die Reinigung auferlegt werden. Weiterhin kann durch die Verhinderung des Rauchens eines Fahrzeuginsassen, insbesondere des Fahrers, eine Ablenkung des Fahrzeugführens durch Rauchen während der Fahrt unterbunden werden. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung kann in einem weiteren Schritt das mittels des Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommene Signal mittels einer Auswerteeinheit zum Identifizieren von Rauch in dem Fahrzeug ausgewertet werden. Hierdurch kann insbesondere eine Erkennung von Rauch sicher und/oder zuverlässig durchgeführt werden. Durch die sichere und/oder zuverlässige Erkennung und Identifizierung von Rauch kann insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht und/oder der Komfort in einem Fahrzeug verbessert werden, insbesondere dadurch, dass ein Fahrzeug nach einer Erkennung und/oder Identifizierung von Rauch in dem Fahrzeug in einen sicheren Zustand gebracht wird.
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In einer Weiterentwicklung kann das Signal mittels eines Rauchsensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung in dem Fahrzeug aufgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Signal ein visuelles Signal sein, das mittels eines visuellen Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung, insbesondere einer Kamera, aufgenommen wird. In einer Weiterentwicklung kann das Signal ein Wärmebild sein, wobei das Wärmebild mittels eines visuellen Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommen wird. Mittels des einen oder der mehreren Sensoren kann insbesondere sicher und/oder zuverlässig Rauch in einem Fahrzeug erkannt werden. Durch die sichere und/oder zuverlässige Erkennung von Rauch kann insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht und/oder der Komfort in einem Fahrzeug verbessert werden.
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In einer beispielhaften Ausführung kann ein visuelles und/oder akustisches Warnsignal ausgegeben werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Hierdurch kann ein Fahrer darauf hingewiesen werden, dass Rauch in einem Fahrzeug erkannt wird. Einem Fahrzeuginsassen kann somit sicher und/zuverlässig mitgeteilt, dass Rauch in einem Fahrzeug erkannt wurde und dass das Fahrzeug in einen sicheren Zustand gebracht wird und somit insbesondere abgebremst wird. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Ein Fahrer kann somit vor dem Abbremsen des Fahrzeugs gewarnt werden. Weiterhin kann der Fahrzeuginsassen insbesondere darauf aufmerksam gemacht werden und darauf hingewiesen werden, dass ein Rauchen, insbesondere in einem Fahrzeug, nicht erlaubt ist. Ferner kann einer Person mitgeteilt werden, welches die Maßnahmen bzw. die Folgen eines Rauchens in einem Fahrzeug sind.
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Weiterhin kann ein Hinweissignal an einen Server gesendet werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine Bilddarstellung eines Innenraums des Fahrzeugs an einen Server gesendet werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Hierdurch kann insbesondere gewährleistet werden, dass eine zuverlässige Detektion eines Rauchens einer Person insbesondere an einem externen Server bearbeitet wird, wodurch beispielsweise das Rauchen mittels einer geeigneten Maßnahme geahndet werden kann. Beispielsweise kann in einem autonomen fahrenden Fahrzeug, welches sich insbesondere mehrere Personen teilen bzw. ein autonom fahrendes Taxi Rauch insbesondere zuverlässig detektiert und insbesondere Folgemaßnahmen eingeleitet werden. Beispielsweise kann die Feuerwehr und/oder ein Krankenwagen alarmiert werden. Alternativ können bei Erkennen von Zigarettenrauch Kosten für eine Reinigung bezüglich des Zigarettenrauch an den erkannten rauchenden Fahrzeuginsassen verhängt werden.
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In einer beispielhaften Ausgestaltung kann ein Hinweissignal und/oder eine Bilddarstellung in einem nichtflüchtigen Speicher abgespeichert werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Hierdurch können insbesondere Beweise zu einem detektierten Rauchen bzw. eine detektierte Rauchaktivität einer Person gespeichert werden. Hierdurch kann eine zuverlässige Detektion eines Rauchens sicher und/oder einfach abgespeichert und/oder als Beweis verwendet werden.
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Weiterhin wird eine Vorrichtung zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in einem Fahrzeug vorgeschlagen, wobei auf der Vorrichtung ein Verfahren zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand ausführbar ist, wobei die Vorrichtung einen Sensor zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufweist. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass zum einen Rauch bzw. eine Verbrennung und somit entstehender Rauch in einem Fahrzeug sicher und/oder zuverlässig erkannt werden kann und dass bei Erkennung von Rauch das Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführt werden kann. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit in dem Straßenverkehr erhöht werden, indem ein Fahrzeug, in welchem Rauch entdeckt wurde, in einen sicheren Zustand gebracht, insbesondere bis zum Stillstand abgebremst, wird. Somit wird insbesondere die Gefahr eines Unfalls reduziert. Ferner kann mittels der vorliegenden Erfindung verhindert oder entsprechend geahndet werden, dass bzw. wenn Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug rauchen, beispielsweise Zigaretten.
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In einer Weiterentwicklung kann der Sensor zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung als ein Rauchsensor ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung ferner als ein visueller Sensor, insbesondere als eine Kamera, ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung als eine Fahrerbeobachtungskamera ausgebildet sein. Mittels des einen oder mehrere Sensoren kann insbesondere sicher und/oder zuverlässig Rauch in einem Fahrzeug erkannt werden. Durch die sichere und/oder zuverlässige Erkennung von Rauch kann insbesondere die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht und/oder der Komfort in einem Fahrzeug verbessert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Kamera als eine Wärmebildkamera zum Aufnehmen eines Wärmebildes und/oder als eine Videokamera zum Aufnehmen eines bewegten Bildes ausgebildet sein. Hierdurch kann insbesondere mittels des visuellen Sensors einfach und/oder zuverlässig ein Rauchen einer Person basierend auf visuellen Daten erkannt bzw. das identifiziert bzw. detektiert werden. Beispielsweise kann mittels eines Videosignals insbesondere eine rauchertypische Bewegung und/oder mittels eines Wärmebildes eine Glut, zum Beispiel eine Zigarettenglut und/oder Rauch und/oder Feuerzeugfeuer und/oder Streichholzfeuer sicher und/oder zuverlässig erkannt werden. Weiterhin kann beispielsweise die Größe eines bereits entstandenen Brandes identifiziert werden.
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Weiterhin wird ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand vorgeschlagen.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert. Für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 3 ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4 ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung:
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 20 zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in einem Fahrzeug, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Auf der Vorrichtung 20 kann ein Verfahren zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in einem Fahrzeug gemäß 3 und/oder gemäß 4 ausgeführt werden. Die Vorrichtung 20 kann insbesondere in einem Fahrzeug, beispielsweise in einem manuell betriebenen Fahrzeug oder einem teilautonom fahrenden Fahrzeug oder einem autonom fahrenden Fahrzeug, welches sich beispielsweise mehrere Personen teilen und/oder einem autonom fahrenden Taxi und/oder einem Shared Vehicle und/oder einem Shared Automated Vehicle, angeordnet sein, insbesondere gemäß 2.
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Die Vorrichtung 20 weist einen Sensor 22 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung auf. In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Vorrichtung 20 auch einen zweiten Sensor 24 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufweisen.
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Der Sensor 22, 24 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung kann als ein Rauchsensor ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 22, 24 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung als ein visueller Sensor, insbesondere als eine Kamera, ausgebildet sein. Der Sensor 22, 24, insbesondere die Kamera, zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung kann vorzugsweise als eine Fahrerbeobachtungskamera ausgebildet sein. Ferner kann die Kamera als eine Wärmebildkamera zum Aufnehmen eines Wärmebildes und/oder als eine Videokamera zum Aufnehmen eines bewegten Bildes ausgebildet ist sein.
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In dieser verteilten Ausführung weist die Vorrichtung 20 weiterhin eine Auswerteeinheit 26 zum Identifizieren von Rauch in dem Fahrzeug auf. Die Auswerteeinheit 26 ist insbesondere mit dem mindestens einen Sensor 22, 24 verbunden. Die mittels des mindestens einen Sensors 22, 24 aufgenommenen Daten bzw. Signale werden an die Auswerteeinheit 26 weitergeleitet. Das mittels des Sensors 22, 24 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommene Signal bzw. die mittels des Sensors 22, 24 zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommenen Signale werden mittels der Auswerteeinheit 26 zum Identifizieren von Rauch in dem Fahrzeug ausgewertet.
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Wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird, beispielsweise mittels des Sensors 22, 24 und/oder mittels der Auswerteeinheit 26, wird das Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführt. Ein fahrendes Fahrzeug kann insbesondere bis zu einem Stillstand des Fahrzeugs abgebremst werden. Mit anderen Worten kann ein mit einer bestimmten Geschwindigkeit fahrendes Fahrzeug insbesondere derart abgebremst werden, dass die Geschwindigkeit im sicheren Zustand und somit dem abgebremsten Zustand null beträgt. Mit anderen Worten kann ein mit einer bestimmten Geschwindigkeit fahrendes Fahrzeug insbesondere bis zur Geschwindigkeit mit einem Wert von null abgebremst werden. Beispielseite kann ein Fahrzeug hierfür auf einen Seitenstreifen bzw. auf einen Standstreifen gefahren werden und insbesondere dort abgestellt werden. Hierfür kann das Fahrzeug beispielsweise eine Umgebungskamera aufweisen, die insbesondere einen sicheren Ort zum Abstellen des Fahrzeugs identifizieren kann. Ein sicherer Ort zum Abstellen des Fahrzeugs kann beispielsweise ein Ort sein, an dem andere Verkehrsteilnehmer nicht gestört bzw. behindert werden, sodass insbesondere die Gefahr eines Unfalls verringert wird. Insbesondere kann ein Fahrzeug für einen Fahrzeuginsassen insbesondere komfortabel abgebremst werden, wobei insbesondere keine abrupte Bremsung und somit keine Vollbremsung durchgeführt wird, sondern die Geschwindigkeit in einem angemessenen Rahmen verringert wird. Hierdurch können insbesondere Unfälle vermieden werden und der Komfort für die Fahrzeuginsassen erhöht werden. Somit bedeutet ein sicherer Zustand, dass ein Fahrzeug mit der Geschwindigkeit null an einem sicheren Ort abgestellt ist.
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Die Auswerteeinheit 26 kann insbesondere mit einer Ausgabeeinheit 28 verbunden sein. Mittels der Ausgabeeinheit 28 kann in einer ersten Ausführung ein visuelles und/oder akustisches Warnsignal ausgegeben werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Die Ausgabeeinheit 28 kann hierfür beispielsweise eine Anzeigeeinheit und/oder einen Lautsprecher aufweisen. Ein visuelles Warnsignal, zum Beispiel ein Warnsymbole, kann beispielsweise mittels einer Anzeigeeinheit, insbesondere in dem Fahrzeug, angezeigt werden. Ein akustisches Warnsignal kann beispielsweise mittels des Lautsprechers, insbesondere als ein Warnton, ausgegeben werden.
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Weiterhin kann die Vorrichtung 20 oder auch das Fahrzeug einen Speicher 30 aufweisen. Insbesondere kann ein Hinweissignal und/oder eine Bilddarstellung in dem insbesondere nichtflüchtigen Speicher 30 abgespeichert werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Der Speicher 30 kann beispielsweise auch Teil der Auswerteeinheit 26 sein.
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In einer Weiterentwicklung kann bei einem Erkennen von Rauch in dem Fahrzeug ein Hinweissignal an einen Server 32 gesendet werden. Der Server 32 kann insbesondere als externer Server 32 ausgebildet sein. Somit kann der Server 32 in einer vorteilhaften Ausgestaltung kein Bestandteil der Vorrichtung 20 und/oder kein Bestandteil des Fahrzeugs sein. Beispielsweise kann eine Bilddarstellung eines Innenraums des Fahrzeugs an den Server 32 gesendet wird, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 34 mit einer Vorrichtung 20 zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in dem Fahrzeug 34. Das Fahrzeug 34 weist insbesondere einen Innenraum 36 auf, wobei sich in dem Innenraum 36 insbesondere ein oder mehrere Fahrzeuginsassen 38 befinden können. Weiterhin weist das Fahrzeug 34 eine Vorrichtung 20 zum Überführen des Fahrzeugs 34 in einen sicheren Zustand bei einem Erkennen von Rauch in dem Fahrzeug 34 auf. Die Vorrichtung 20 gemäß 2 kann insbesondere entsprechend der Vorrichtung 20 gemäß 1 ausgebildet sein.
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Der mindestens eine Sensor 22, 24 kann beispielsweise in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs 34 oder an einer weiteren Stelle in dem Innenraum 36 des Fahrzeugs 34, beispielsweise an einem Fahrzeugdach, angeordnet sein.
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Ein Fahrzeug kann beispielsweise ein manuell zu bedienendes Fahrzeug, ein teilautonom fahrendes Fahrzeug oder autonom fahrendes Fahrzeug sein. Ein Fahrzeug kann zum Beispiel ein Kraftfahrzeug sein, zum Beispiel ein Automobil, oder ein Nutzfahrzeug, zum Beispiel ein Lastkraftwagen, LKW, ein Bus oder eine Landmaschine oder ein Roboter, wobei diese manuell zu bedienen sind oder teilautonom fahren oder autonom fahren.
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3 zeigt ein Verfahren 40 zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 40 gemäß 3 kann auf einer Vorrichtung gemäß 1 und/oder 2 ausgeführt werden.
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In einem ersten Schritt 42 des Verfahrens 40 wird wenigstens ein Signal mittels eines Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung in dem Fahrzeug aufgenommen. In einer vorteilhaften Ausführung kann das Signal mittels eines Rauchsensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung in dem Fahrzeug aufgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Signal ein visuelles Signal sein, das mittels eines visuellen Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung, insbesondere einer Kamera, aufgenommen wird. In einer Weiterentwicklung kann das Signal ein Wärmebild sein, wobei das Wärmebild mittels eines visuellen Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommen wird.
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In einem zweiten Schritt 44 des Verfahrens 40 wird das mittels des Sensors zum Erkennen von Rauch und/oder einer Verbrennung aufgenommene Signal mittels einer Auswerteeinheit zum Identifizieren von Rauch in dem Fahrzeug ausgewertet.
In einer Weiterentwicklung kann mittels der Auswerteeinheit identifiziert werden, ob es sich bei dem Rauch insbesondere um Zigarettenrauch oder um Rauch einer Verbrennung und somit eines Brandes in dem Fahrzeug handelt. Beispielsweise kann hierfür zum Erkennen einer Zigarettenglut die Bewegungen des Fahrzeuginsassen ausgewertet werden, wobei identifiziert werden kann, ob der Fahrzeuginsasse eine typische Bewegung des Rauchens durchführt, wobei beispielsweise der Fahrzeuginsassen die Zigarette zum Mund und somit zum Gesicht führt.
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In einem dritten Schritt 46 des Verfahrens 40 wird das Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführt, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird, wobei ein fahrendes Fahrzeug bis zu einem Stillstand des Fahrzeugs abgebremst wird. Diese Abbremsung kann ein Fahrzeug insbesondere automatisch durchführen. Diese Abbremsung kann insbesondere auch in einem teilautonom fahrenden oder einem autonom fahrenden Fahrzeug durchgeführt werden. Mit anderen Worten kann ein autonom fahrendes Fahrzeug gemäß dem Hochautomatisierten Fahren, bzw. HAF, Level 5 mittels der autonomen Steuerung in einen sicheren Zustand gebracht werden und somit bis zum Stillstand abgebremst werden.
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Ein fahrendes Fahrzeug kann insbesondere derart in einen sicheren Zustand überführt werden, indem es bis zu einem Stillstand abgebremst wird. Mit anderen Worten wird ein Fahrzeug insbesondere bis zu einem Geschwindigkeitswert von null abgebremst, um das Fahrzeug in einen sicheren Zustand zu versetzen. Hierfür kann das Fahrzeug beispielsweise auf einen Standstreifen bzw. auf einen Seitenstreifen gefahren und dort abgestellt werden. In einer Weiterentwicklung kann ein Fahrzeug für einen Fahrzeuginsassen insbesondere komfortabel abgebremst werden, wobei insbesondere keine abrupte Bremsung und somit keine Vollbremsung durchgeführt wird, sondern die Geschwindigkeit in einem angemessenen Rahmen verringert wird.
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4 zeigt ein Verfahren 50 zum Überführen eines Fahrzeugs in einen sicheren Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Der erste Schritt 42 des Verfahrens 50 gemäß 4 kann entsprechend dem ersten Schritt 42 des Verfahrens 40 gemäß 3 durchgeführt werden, der zweite Schritt 44 des Verfahrens 50 gemäß 4 kann entsprechend dem zweiten Schritt 44 des Verfahrens 40 gemäß 3 durchgeführt werden und/oder der dritte Schritt 46 des Verfahrens 50 gemäß 4 kann entsprechend dem dritten Schritt 46 des Verfahrens 40 gemäß 3 durchgeführt werden.
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Zusätzlich weist das Verfahren 50 gemäß 5 einen vierten Schritt 52 und/oder einen fünften Schritt 54 und/oder einen sechsten Schritt 56 auf, welche insbesondere gleichzeitig zu dem dritten Schritt 46 oder nacheinander ausgeführt werden können.
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In dem vierten Schritt 52 des Verfahrens 50 wird, insbesondere mittels einer Ausgabeeinheit, ein visuelles und/oder akustisches Warnsignal ausgegeben, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Hierdurch kann ein Fahrer insbesondere aufgefordert werden nicht mehr zu rauchen, wodurch für andere Fahrzeuginsassen passives Rauchen verhindert wird und/oder nachfolgende Fahrzeuginsassen nicht durch den Geruch des Rauchs gestört werden. Beispielseite kann hierfür mittels der Auswerteeinheit identifiziert werden, ob es sich um einen Rauch eines Brandes oder um den Rauch einer Zigarette und somit um Zigarettenrauch handelt. Alternativ kann ein Fahrzeuginsasse mittels des Warnsignals gewarnt werden, dass ein Fahrzeug in einen sicheren Zustand überführt wird.
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In dem fünften Schritt 54 des Verfahrens 50 wird ein Hinweissignal an einen Server gesendet, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Beispielsweise kann eine Bilddarstellung eines Innenraums des Fahrzeugs an einen Server gesendet werden, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird. Mit anderen Worten kann beispielsweise ein Notruf an Rettungskräfte und/oder eine Notrufzentrale gesendet werden, damit diese rechtzeitig über die Fahrsituation und den Ort des Fahrzeugs informiert werden kann.
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In dem sechsten Schritt 56 des Verfahrens 50 wird ein Hinweissignal und/oder eine Bilddarstellung in einem nichtflüchtigen Speicher abgespeichert wird, wenn Rauch in dem Fahrzeug erkannt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0027188 A1 [0002]