DE102019002304A1 - Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs durch Anpassen einer Fahrroute sowie Fahrerassistenzsystem - Google Patents

Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs durch Anpassen einer Fahrroute sowie Fahrerassistenzsystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers (14) eines Kraftfahrzeugs (10) mittels eines Fahrerassistenzsystems (12) des Kraftfahrzeugs (10), bei welchem mittels einer Erfassungseinrichtung (16) des Fahrerassistenzsystems (12) eine körperliche Verfassung des Benutzers (14) erfasst wird und in Abhängigkeit der erfassten körperlichen Verfassung der Angstzustand des Benutzers (14) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (20) des Fahrerassistenzsystems (12) bestimmt wird, wobei in Abhängigkeit des bestimmten Angstzustandes eine Fahrroute (22) des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer Navigationseinrichtung (18) des Fahrerassistenzsystems (12) angepasst wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrerassistenzsystem (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs mittels eines Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs. Bei dem Verfahren wird mittels einer Erfassungseinrichtung des Fahrerassistenzsystems eine körperliche Verfassung des Benutzers erfasst und in Abhängigkeit der erfassten körperlichen Verfassung wird der Angstzustand des Benutzers mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Fahrerassistenzsystems bestimmt. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrerassistenzsystem.
  • Insbesondere bei beispielsweise älteren Benutzern von Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Fahrern von Kraftfahrzeugen, kann es dazu kommen, dass diese Fahrer eine Panikattacke während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs erleiden. Insbesondere kann dies zu kritischen Situationen im Straßenverkehr führen.
  • Die DE 20 2012 009 398 U1 offenbart ein Fahrtauglichkeitsprüfsystem, vorgesehen und ausgelegt zum Betrieb in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Eingabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung und eine mit der Eingabeeinrichtung und der Ausgabeeinrichtung kommunizierende Steuer- und Auswerteeinrichtung, wobei die Steuer- und Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt ist, dem Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels der Ausgabeeinrichtung mindestens eine kognitive Testaufgabe zu stellen, eine über die Eingabeeinrichtung vom Fahrer eingebende Lösung der Testaufgabe auszuwerten und mit Sollwerten zu vergleichen, abhängig vom Vergleich der Lösung mit den Sollwerten zu ermitteln, ob eine Fahrtauglichkeit des Fahrers vorliegt oder nicht, und das Ergebnis dieser Ermittlung dem Fahrer mittels der Ausgabeeinrichtung zur Kenntnis zu geben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie ein Fahrerassistenzsystem zu schaffen, mittels welchen verbessert ein Angstzustand eines Benutzers des Kraftfahrzeugs vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein Fahrerassistenzsystem gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs mittels eines Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs. Bei dem Verfahren wird mittels einer Erfassungseinrichtung des Fahrerassistenzsystems eine körperliche Verfassung des Benutzers erfasst und es wird in Abhängigkeit der erfassten körperlichen Verfassung der Angstzustand des Benutzers mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Fahrerassistenzsystems bestimmt.
  • Es ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit des bestimmten Angstzustandes eine Fahrroute des Kraftfahrzeugs mittels einer Navigationseinrichtung des Fahrerassistenzsystems angepasst wird.
  • Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Angstzustand beziehweise die Angstzustände bereits frühzeitig verhindert werden, indem ein entsprechender „Trigger“, mit anderen Worten ein entsprechender Auslöser, vermieden wird, wodurch der Angstzustand des Benutzers, welcher insbesondere der Fahrer des Kraftfahrzeugs sein kann, verhindert werden kann. Dadurch ist es ermöglicht, dass verbessert der Angstzustand vermieden beziehungsweise verhindert wird. Dies erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr.
  • Als Erfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Kamera im Innenraum des Kraftfahrzeugs angesehen werden. Ferner kann als Erfassungseinrichtung auch eine Infrarotkamera angesehen werden, welche beispielsweise eine Körpertemperatur des Benutzers erfassen kann und anhand der erfassten Körpertemperatur die körperliche Verfassung des Benutzers bestimmen kann. Ferner kann als Erfassungseinrichtung eine Herzfrequenzerfassungseinrichtung oder eine Lidschlagerfassungseinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann die Erfassungseinrichtung eine Vielzahl von solchen Sensoren aufweisen, sodass zuverlässig die körperliche Verfassung des Benutzers, insbesondere des Fahrers des Kraftfahrzeugs, erfasst werden kann.
  • Insbesondere macht sich die Erfindung die Erkenntnis zu Nutze, dass Angstbeziehungsweise Panikattacken oftmals wiederkehrende Ereignisse sind, welche individuell an bestimmten Orten, beispielsweise im Straßennetz oder bei weiteren Situationen, wie Umweltbedingungen, auftreten können. Diese Situationen können dann wiederum durch die Anpassung der Fahrroute entsprechend verhindert werden, wodurch der Angstzustand vermieden wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform wird mittels der Erfassungseinrichtung und mittels einer erfassten Position des Kraftfahrzeugs ein Auslöser des Angstzustandes erkannt und der Auslöser des Angstzustandes bei der Anpassung der Fahrroute berücksichtigt. Der Auslöser kann auch als Trigger bezeichnet werden. Mit anderen Worten kann der Trigger und die Position des entsprechenden Triggers entsprechend erfasst werden, wodurch dann die Fahrroute entsprechend derart angepasst werden kann, dass der Trigger beziehungsweise ein Anfahren des Triggers vermieden werden kann.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest ein die Umgebung charakterisierender Parameter mittels der Erfassungseinrichtung erfasst wird und bei der Anpassung der Fahrroute mit berücksichtigt wird. Beispielsweise können als der die Umgebung charakterisierende Parameter Dunkelheit oder Starkregen angesehen werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Fahrroute derart bestimmt wird, dass eine Fahrroute mit geringen Geschwindigkeiten und/oder einer geringen Anzahl von Abbiegemanövern und/oder einer geringen Anzahl von Einschervorgängen genutzt wird. Mit anderen Worten kann eine risikominimale Fahrroute bestimmt werden, wodurch eine Unfallgefahr verringert werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform werden der erfasste Angstzustand und eine dazugehörige Position an eine kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung übertragen und von der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung ausgewertet. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass sowohl die Position als auch der entsprechende Angstzustand in der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung gespeichert werden. Insbesondere können eine Vielzahl von Angstzuständen und deren dazugehörige Positionen, insbesondere von einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen und Benutzern, in der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung abgespeichert und ausgewertet werden. Beispielsweise kann dann vorgesehen sein, dass entsprechende Auslöser der Angstzustände von einer Vielzahl von Benutzern reduziert werden können.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzsystem zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs für das Kraftfahrzeug, mit einer Erfassungseinrichtung, mit einer Navigationseinrichtung und mit einer elektronischen Recheneinrichtung, wobei das Fahrerassistenzsystem zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Aspekte ausgebildet ist. Insbesondere wird das Verfahren mittels des Fahrerassistenzsystems durchgeführt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Fahrerassistenzsystems anzusehen. Das Fahrerassistenzsystem weist dazu gegenständliche Merkmale auf, welche ein Durchführen des Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltungsform davon ermöglichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderer Kombination oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigt die einzige Fig. eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform eines Fahrerassistenzsystems.
  • In der Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig. zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Kraftfahrzeug 10 mit einer Ausführungsform eines Fahrerassistenzsystems 12. Das Fahrerassistenzsystem 12 ist zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers 14 des Kraftfahrzeugs 10 für das Kraftfahrzeug 10 ausgebildet. Das Fahrerassistenzsystem 12 weist eine Erfassungseinrichtung 16, eine Navigationseinrichtung 18 sowie eine elektronische Recheneinrichtung 20 auf.
  • Bei dem Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes des Benutzers 14 wird mittels der Erfassungseinrichtung 16 eine körperliche Verfassung des Benutzers 14 erfasst und in Abhängigkeit der erfassten körperlichen Verfassung der Angstzustand des Benutzers 14 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 20 bestimmt.
  • Es ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit des bestimmten Angstzustandes eine Fahrroute 22 des Kraftfahrzeugs 10 mittels der Navigationseinrichtung 18 angepasst wird.
  • Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass mittels der Erfassungseinrichtung 16 und mittels einer erfassten Position des Kraftfahrzeugs 10 ein Auslöser 24, welcher hier im vorliegenden Beispiel als Unwetter dargestellt ist, des Angstzustandes erkannt wird und der Auslöser 24 des Angstzustandes bei der Anpassung der Fahrroute 22 berücksichtigt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest ein eine Umgebung 26 des Kraftfahrzeugs 10 charakterisierender Parameter mittels der Erfassungseinrichtung 16 erfasst wird und bei der Anpassung der Fahrroute 22 mit berücksichtigt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Fahrroute 22 derart bestimmt wird, dass eine Fahrroute 22 mit geringen Geschwindigkeiten und/oder einer geringen Anzahl von Abbiegemanövern und/oder einer geringen Anzahl von Einschervorgängen genutzt wird.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der erfasste Angstzustand und eine dazugehörige Position an eine kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung 28 übertragen werden und von der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung 28 ausgewertet werden.
  • Mit anderen Worten kann insbesondere vorgesehen sein, dass es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um ein Verfahren zur Sicherheitserhöhung im Kraftfahrzeug 10 bei spontanen Panikattacken des Benutzers 14 handelt. Hierzu kann das Kraftfahrzeug 10 ein entsprechendes Vitalwerte-Überwachungs-System, insbesondere die Erfassungseinrichtung 16, aufweisen. Insbesondere sind damit die körperliche Verfassung sowie der Angstzustand erfassbar. Ferner kann das Kraftfahrzeug 10 die Navigationseinrichtung 18 aufweisen, mittels welcher eine dynamische Routenberechnung möglich ist. Des Weiteren kann das Kraftfahrzeug 10 über eine Kommunikationseinrichtung 30 verfügen, welche insbesondere mit der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung 28 kommunizieren kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine risikominimale Routenführung und eine risikominimale Fahrweise hinsichtlich spontaner Angstzustände im Kraftfahrzeug 10 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 20 angeboten, empfohlen und durchgeführt werden. Insbesondere kann bei beispielsweise einem zumindest semiautonomen Fahrbetrieb eine entsprechende semiautonome Routenführung nachverfolgt werden.
  • Durch die Routenführung und durch die Fahrweise einerseits und das Auftreten spontaner Angst beziehungsweise Panikattacken können diese zuverlässig vermieden werden. Insbesondere kann dies zu einer Reduktion der wiederkehrenden Trigger führen und andererseits kann das Risiko minimiert werden, sollte nochmals eine Angstattacke beziehungsweise ein Angstzustand eintreten. Der Auslöser von Panikattacken, beispielsweise eine bestimmte Tankstelle oder eine bestimmte Infrastruktureigenschaft, kann erkannt werden und dann in der individuellen Routenführung vermieden werden, da es ähnliche wiederkehrende Auslöser 24 für diese Angstzustände gibt. Der Auslöser 24 des Angstzustandes kann auch aufgrund von dynamischen Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise Dunkelheit oder Wetterereignisse, wie Starkregen, Hagel oder Schneefall beeinflusst werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fahrroute 22 dann derart angepasst wird, dass es sich bei der Fahrroute 22 um eine risikominimale Route mit beispielsweise geringen Geschwindigkeiten, weniger Abbiegemanövern oder kaum Einschervorgängen handelt. Über beispielsweise das Fahrerassistenzsystem 12 kann bei einem zumindest semiautonomen Fahrbetrieb eine risikominimale Fahrweise vorgeschlagen beziehungsweise durchgeführt werden, beispielsweise auf der rechten Spur fahren, geringe Geschwindigkeiten oder zyklisches Aufsuchen eines Rastplatzes zum Beispiel alle 60 Minuten.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Vehicle-Backend, im folgenden Ausführungsbeispiel ist dies als kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung 28 ausgebildet, eine zeitlich-räumliche Auswertung aller Orte von Angstzuständen von einer Vielzahl von Fahrern 14, wobei Vielzahl in diesem Fall mehr als ein Fahrer 14 bedeutet, kollektiv abgespeichert und ausgewertet wird. Die kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung 28 kann eine zeitlich-räumliche Auswertung aller Orte von Angstzuständen des Fahrers 14 auch individuell abspeichern und auswerten. Diese zeitlich-räumliche Auswertung einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen 10, wo solche Angstzustände häufiger ausgelöst wurden, mit zum Beispiel Auffälligkeiten in der Infrastruktur, Passstraßen oder enge Kurven können verglichen werden, um die Ursachen zu ermitteln. Die bekannten Ursachen können dann dazu verwendet werden, um zum Beispiel mit Verkehrsbehörden und Dritten über eine Abhilfe zu sprechen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass durch aktive manuelle Eingabe eines Beifahrers des Kraftfahrzeugs 10 auch ein Ort eines aufgetretenen und festgestellten Angstzustands an die kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung 28 übertragen wird und im Kraftfahrzeug 10 gleich verfahren wird, wie das Erfassen mittels der Erfassungseinrichtung 16 eines Vitalwerte-Überwachungs-System.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung ein Verfahren zur Sicherheitserhöhung im Kraftfahrzeug 10 bei spontanen Panikattacken des Benutzers 14.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftfahrzeug
    12
    Fahrerassistenzsystem
    14
    Benutzer
    16
    Erfassungseinrichtung
    18
    Navigationseinrichtung
    20
    elektronische Recheneinrichtung
    22
    Fahrroute
    24
    Auslöser
    26
    Umgebung
    28
    kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung
    30
    Übertragungseinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012009398 U1 [0003]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers (14) eines Kraftfahrzeugs (10) mittels eines Fahrerassistenzsystems (12) des Kraftfahrzeugs (10), bei welchem mittels einer Erfassungseinrichtung (16) des Fahrerassistenzsystems (12) eine körperliche Verfassung des Benutzers (14) erfasst wird und in Abhängigkeit der erfassten körperlichen Verfassung der Angstzustand des Benutzers (14) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (20) des Fahrerassistenzsystems (12) bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des bestimmten Angstzustandes eine Fahrroute (22) des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer Navigationseinrichtung (18) des Fahrerassistenzsystems (12) angepasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Erfassungseinrichtung (16) und mittels einer erfassten Position des Kraftfahrzeugs (10) ein Auslöser (24) des Angstzustandes erkannt wird und der Auslöser (24) des Angstzustandes bei der Anpassung der Fahrroute (22) berücksichtigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein eine Umgebung (26) des Kraftfahrzeugs (10) charakterisierender Parameter mittels der Erfassungseinrichtung (16) erfasst wird und bei der Anpassung der Fahrroute (22) mit berücksichtigt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrroute (22) derart bestimmt wird, dass eine Fahrroute (22) mit geringen Geschwindigkeiten und/oder einer geringen Anzahl von Abbiegemanövern und/oder einer geringen Anzahl von Einschervorgängen genutzt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Angstzustand und eine dazugehörige Position an eine kraftfahrzeugexterne elektronische Recheneinrichtung (28) übertragen werden und von der kraftfahrzeugexternen elektronischen Recheneinrichtung (28) ausgewertet werden.
  6. Fahrerassistenzsystem (12) zum Vermeiden eines Angstzustandes eines Benutzers (14) eines Kraftfahrzeugs (10) für das Kraftfahrzeug (10), mit einer Erfassungseinrichtung (16), mit einer Navigationseinrichtung (18) und mit einer elektronischen Recheneinrichtung (20), wobei das Fahrerassistenzsystem (12) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11524692B2 (en) 2021-01-12 2022-12-13 Ford Global Technologies, Llc Ridesharing and autonomous vehicle systems with mitigation of ride-related phobias
DE102022208789A1 (de) 2022-08-25 2024-03-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Erkennen einer Angststörung eines Insassen eines Kraftfahrzeugs

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