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Die Erfindung betrifft ein Fluidleitungssystem zur Führung von Fluid. Die Erfindung betrifft ferner ein Klimagerät, insbesondere ein HVAC-Gerät für ein Kraftfahrzeug.
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Fluidleitungssysteme kommen häufig im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik zum Einsatz, insbesondere in sogenannten HVAC-Geräten. Dort wird mit ihrer Hilfe Fluid geführt, beispielsweise zu Sensoreinrichtungen, die exemplarisch an dem HVAC-Gerät angeordnet sein können. Die Abkürzung „HVAC-Gerät“ bezeichnet dabei ein „Heating-Ventilating and Air Conditioning Device“ zu Deutsch etwa ein „Heizungs-Lüftungs- und Klimagerät“, also ein Gerät zum Konditionieren von beispielsweise Raumluft. Der Begriff „Konditionieren“ meint in diesem Kontext, dass die Temperatur, Feuchtigkeit, Reinheit und die Zusammensetzung von beispielsweise Raumluft durch das HVAC-Gerät steuerbar oder regelbar ist.
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Jedenfalls sind die an dem HVAC-Gerät angeordneten Sensoreinrichtungen dazu vorgesehen, das an sie herangeführte Fluid zu analysieren und anwenderseitig Sensorparameter über die Analyse bereitzustellen. Dadurch kann das Fluid beispielsweise hinsichtlich seiner Temperatur, seine Zusammensetzung oder seine Reinheit bewertet werden. Bei dem Fluid handelt es sich üblicherweise um Luft oder Raumluft, wie Innen- und/oder Außenluft, die entweder aus einem Innenraum des Kraftfahrzeuges und/oder aus der das Kraftfahrzeug umgebenden Atmosphäre stammt.
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Um die Innenluft und/oder Außenluft hin zu und wieder weg von den Sensoreinrichtungen zu führen, werden üblicherweise Kunststoffschläuche eingesetzt, die ein Fluidleitungssystem bilden. Die Kunststoffschläuche erstrecken sich dabei zweckmäßigerweise von einem Messabgriff, mittels dessen Luft angesaugt oder ausgeblasen wird, durch das Kraftfahrzeug hindurch bis hin zu einem Sensorversorgungsabschnitt, mittels dessen Fluid an der Sensoreinrichtung bereitstellbar ist.
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Um die sozusagen kreuz und quer durch das Kraftfahrzeug an einer Kraftfahrzeugstruktur entlang verlaufenden Kunststoffschläuche fest an der Kraftfahrzeugstruktur zu fixieren, sind Befestigungsmittel nötig, mit denen die Kunststoffschläuche an der Kraftfahrzeugstruktur befestigt werden können. Hierzu werden üblicherweise Klammern oder andere Befestigungsmittel verwendet. Sie werden beispielsweise bei der Montage einerseits am Kunststoffschlauch angeordnet und andererseits an der Kraftfahrzeugstruktur verankert.
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Die Verwendung von Kunststoffschläuchen führt so insgesamt zu einer relativ hohen Anzahl von Bauteilen und zusätzlich zu einem unerwünschten Mehraufwand bei der Montage, obwohl es wünschenswert wäre, sowohl die Montage als auch die Anzahl der Bauteile einfach bzw. gering zu halten.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, ein verbessertes Fluidleitungssystem zum Versorgen von Sensoreinrichtungen bereitzustellen.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe insbesondere durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der Beschreibung.
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Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Fluidführungs-Funktion, die seither mittels Kunststoffschläuchen realisiert wurde, in ein Gehäuse, insbesondere in das eines HVAC-Geräts, zu integrieren. Hierzu ist vorgesehen, dass ein Fluidleitungssystem zur Führung von Fluid, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zunächst eine Sensoreinrichtung zur Erfassung von Sensorparametern und ein Gehäuse aufweist. Das Gehäuse ist zweckmäßigerweise mehrteilig, insbesondere weist es drei, vier oder noch mehr einzelne Gehäuseteile auf. Die Gehäuseteile bilden im zusammengebauten Zustand, also im Betrieb, das Gehäuse, insbesondere ein Gehäuse des HVAC-Geräts. Jedes Gehäuseteil umfasst dabei eine Bestückungsfläche, die sich insbesondere entlang einer Bestückungslängsachse und/oder zweckmäßig entlang einer Bestückungskontur erstreckt. Die Bestückungsfläche ist zweckmäßigerweise von länglicher Gestalt. Die Bestückungsfläche kann beispielsweise mehrere Bestückungseinzelflächen umfassen. Auf die Bestückungsfläche(n) eines Gehäuseteils sind ein weiteres oder mehrere Gehäuseteile aufgesetzt, zweckmäßigerweise in der Art, dass die Bestückungsflächen aneinander berührend anliegen. Das Gehäuse weist weiterhin eine Nutanordnung auf, die wenigstens eine Nutausnehmung umfasst, die insbesondere an einer Bestückungsfläche angeordnet ist. Bei der Nutausnehmung handelt es sich beispielweise um eine längliche und schlitzartige Ausnehmung. Ferner weist die Nutausnehmung eine Nutöffnung auf, die zu einer Bestückungsfläche ausmündet. Dabei kann sich die Nutausnehmung entlang einer Nutlängsachse erstrecken, die beispielsweise entlang der Bestückungskontur orientiert ist. Im zusammengebauten Zustand des Gehäuses sind die Nutöffnungen der Nutausnehmungen durch die Bestückungsflächen wenigstens eines weiteren Gehäuseteils, insbesondere fluiddicht, verschlossen, wobei eine gewisse Leckage möglich ist. Im Sinne der Erfindung bedeutet „dicht“, dass geringe Leckagen möglich sein können und „fluiddicht“, dass keine Leckagen möglich sind.
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Zweckmäßigerweise können um die Nutöffnungen herum oder um die Nutanordnung herum Dichtmittel, wie beispielsweise Dichtschnüre angeordnet sein, um Leckage zu verringern. Zweckmäßigerweise kann auch mit Leckagen die erforderliche Genauigkeit des Sensors erfüllt werden. Dadurch wird erreicht, dass zwischen den jeweiligen Nutausnehmungen und der jeweiligen Bestückungsfläche wenigstens ein von Fluid durchströmbarer Fluidkanal ausbildet ist. Mittels des Fluidkanals kann beispielsweise Fluid zur Sensoreinrichtung geführt werden, so dass diese durch den Fluidkanal hindurch mit Fluid beaufschlagbar ist. Fluid kann also zur Sensoreinrichtung hin oder von dort weg strömen.
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Grundsätzlich ist denkbar, dass das Fluidleitungssystem nicht nur in Verbindung mit dem Gehäuse eines HVAC-Geräts genutzt wird, sondern auch bei Gehäusen anderer Komponenten eines Kraftfahrzeuges zum Einsatz kommt.
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Das Fluid ist vorzugsweise Luft oder wie erwähnt Innenluft oder Außenluft oder eine Kombination von Innen- und Außenluft.
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Zweckmäßigerweise sind zwei oder mehr Nutausnehmungen an einem einzigen Gehäuseteil angeordnet. Dabei münden die Nutöffnungen der Nutausnehmungen jeweils an einer einzigen Bestückungsfläche des jeweiligen Gehäuseteils aus. Denkbar ist allerdings auch, dass die Nutöffnungen an verschiedenen Bestückungsflächen eines Gehäuseteils oder Bestückungsflächensegmenten eines Gehäuseteils ausmünden, beispielsweise wenn die Bestückungsfläche des betreffenden Gehäuseteils segmentiert ist. Jedenfalls sind die Nutöffnungen von einer Bestückungsfläche oder mehreren Bestückungsflächen wenigstens eines weiteren Gehäuseteils, insbesondere fluiddicht, verschlossen. Dadurch wird erreicht, dass zwei oder mehr jeweils von Fluid durchströmbare Fluidkanäle ausgebildet sind. Das hat beispielsweise den Vorteil, dass lediglich ein Gehäuseteil mit den Nutausnehmungen versehen werden muss, was insbesondere die Herstellung des Fluidsystems relativ kostengünstig macht. Ferner hat das den Vorteil, dass ein größeres Fluidvolumen durch das Fluidleitungssystem strömen kann, weil der freie Strömungsquerschnitt vergrößert ist. Ferner können durch die separaten Fluidkanäle unterschiedliche Fluide strömen, beispielsweise Fluide, die von unterschiedlichen Messabgriffen stammen.
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Zweckmäßigerweise kann die Nutanordnung zwei oder mehr Nutausnehmungen umfassen, wobei an wenigstens zwei oder mehreren oder allen Bestückungsflächen wenigstens zweier oder mehrerer Gehäuseteile eine oder mehrere Nutausnehmungen angeordnet sind. Zum Beispiel können zwei Gehäuseteile jeweils eine Bestückungsfläche mit jeweils einer einzigen oder mehreren Nutausnehmung aufweisen. Auch die Nutöffnungen dieser Nutausnehmungen münden jeweils an einer Bestückungsfläche des jeweiligen Gehäuseteils aus. Im zusammengebauten Zustand sind die Nutöffnungen zweckmäßigerweise so angeordnet, dass sie von Bestückungsflächen wenigstens eines weiteren Gehäuseteils verschlossen werden, insbesondere fluiddicht. Hierdurch wird erreicht, dass an jedem Gehäuseteil wenigstens ein einziger oder mehrere Nutausnehmungen angeordnet sind, die im Betrieb des Fluidleitungssystems jeweils für sich einen von Fluid durchströmbaren Fluidkanal bilden können. Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass ein größeres Fluidvolumen durch das Fluidleitungssystem strömen kann. Ferner können durch die Fluidkanäle unterschiedliche Fluide strömen, beispielsweise von unterschiedlichen Messabgriffen stammende Fluide.
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Zweckmäßigerweise weisen wenigstens zwei Gehäuseteile jeweils eine einzige oder mehrere Nutausnehmungen auf, die an einer Bestückungsfläche des jeweiligen Gehäuseteils angeordnet sind, wobei sich die jeweiligen Nutausnehmungen im Betrieb des Fluidleitungssystems paarweise so gegenüberliegen, dass sie sozusagen einen einzigen gemeinsamen Fluidkanal bilden. Die Nutausnehmungen der beiden Gehäuseteile sind dabei so paarweise an den jeweiligen Bestückungsflächen angeordnet, dass sich jeweils eine Nutöffnungen einer Nutausnehmung eines Gehäuseteils und jeweils eine Nutöffnungen einer weiteren Nutausnehmung eines weiteren Gehäuseteils gegenüberliegen, um gemeinsam einen Fluidkanal zu bilden, durch den hindurch Fluid strömen kann. Das hat beispielsweise den Effekt, dass ein lichter Strömungsquerschnitt des Fluidkanals relativ groß ist, so dass durch den Fluidkanal hindurch ein relativ großes Fluidvolumen strömen kann.
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Bei der verwendeten Sensoreinrichtung ist es zweckmäßig, wenn das zu analysierende Fluid, insbesondere die Mess- und Prüfluft, zunächst an einem Messabgriff abgegriffen und anschließend zu seiner Analyse zur Sensoreinrichtung geführt wird, insbesondere über wenigstens einen der gebildeten Fluidkanäle. Nach der Analyse wird das Fluid zurückgeführt und insbesondere ausgeblasen, beispielsweise über den Messabgriff, an dem zuvor das Fluid abgegriffen wurde.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fluidkanäle jeweils paarweise zusammengefasst sind und in einen am Gehäuse angeordneten Messabschnitt und in einen Sensorversorgungsabschnitt zur Bereitstellung von Fluid an der Sensoreinrichtung münden. Das hat den Vorteil, dass das Fluid von dem gleichen Druckniveau abgegriffen werden kann. Ferner hat dies den Vorteil, dass eine Verbesserung der Genauigkeit der Sensoreinrichtung erreichbar ist.
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Die Fluidkanäle können insbesondere zwischen oder in den Nut-Feder-Bereich einer zwei Gehäuseteile des Gehäuses verbindenden Nut-Feder-Anordnung integriert sein.
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Zweckmäßigerweise werden Hohlräume, Rippenstrukturen oder Deckelteile innerhalb des HVAC-Geräts, beispielsweise auch Nut-Feder-Verbindungen genutzt, um ein Fluidleitungssystem, insbesondere die Fluidkanäle, zu bilden.
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Optional können die Fluidkanäle des Fluidleitungssystems an das Gehäuse oder in das Gehäuse eines HVAC-Geräts an- oder eingespritzt werden, wobei die Fluidkanäle zweckmäßigerweise aus dem Gehäusematerial hergestellt sind oder als Einlegeteil umspritzt sind.
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Insbesondere kann vorteilhaft sein, wenn zwei Fluidkanäle in einem gemeinsamen Ausformungsbereich geformt werden, damit Zuluft und Abluft zum gleichen Druckpotential strömen kann.
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Zweckmäßigerweise können am Messabschnitt wenigstens zwei Fluidanschlüsse zum Anschließen einer Fluidversorgungseinrichtung und/oder zwei Fluidversorgungspunkte zum Ansaugen und Abblasen von Fluid aus einem Kraftfahrzeuginnenraum oder einer das Kraftfahrzeug umgebenden Atmosphäre angeordnet sein. Dabei ist zweckmäßigerweise jeweils mindestens ein Fluidkanal mit einem einzigen Fluidanschluss fluidisch kommunizierend verbunden, so dass also Fluid beispielsweise von der das Kraftfahrzeug umgebenden Atmosphäre über den jeweiligen Fluidanschluss zu einem Fluidkanal strömen kann. Der Vorteil ist darin zu sehen, dass ein Fluidkanal unabhängig von anderen Fluidkanälen betrieben werden kann, weil jeder Fluidkanal über einen eigenen Fluidanschluss verfügt. So kann zum Beispiel auch erreicht werden, dass in den Fluidkanälen unterschiedliche Fluide geführt werden können. Exemplarisch ermöglicht das Fluidleitungssystem eine direkte Leitungsführung in den Messabschnitt.
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Zweckmäßigerweise ist denkbar, dass zwischen den eigentlichen Fluidkanälen und den Messabschnitten und/oder Sensorversorgungsabschnitten zur Bereitstellung von Fluid an der Sensoreinrichtung ein oder mehrere Fluid-Verbindungskanäle und/oder Fluid-Versorgungskanäle vorgesehen sind. Die Fluid-Verbindungskanäle können dabei einen Fluidkanal mit einem Messabschnitt kommunizierend verbinden. Ferner können die Fluid-Versorgungskanäle einen Fluidkanal mit dem Sensorversorgungsabschnitten kommunizierend verbinden. Jedenfalls ist in beiden Fällen eine, insbesondere fluidische, Verbindung realisiert, so dass Fluid vom Fluidkanal zu den Messabschnitten oder den Sensorversorgungsabschnitten strömen kann. Zweckmäßigerweise durchsetzen der Fluid-Verbindungskanal und/oder der Fluid-Verbindungskanal das Gehäuse bzw. ein Gehäuseteil des Gehäuses, insbesondere vollständig.
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Vorzugsweise ist zumindest ein einziger Fluidversorgungspunkt als ein stutzenförmiger Messabgriffskörper ausgebildet, mittels welchem Zuluft oder Abluft oder eine Kombination aus Zuluft und Abluft aus bzw. in ein Kraftfahrzeuginnenraum oder aus bzw. in eine das Kraftfahrzeug umgebende Atmosphäre gesaugt oder geblasen werden kann. Insbesondere ist der Messabgriffskörper als zylindrischer Hohlkörper so außen oder innen an das Gehäuse, insbesondere das HVAC-Gehäuse, angeordnet, dass durch seinen offenen Strömungs-Querschnitt Fluid strömen kann, beispielsweise in einen Fluid-Verbindungskanal und von dort in einem Fluidkanal.
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Zweckmäßig ist es, wenn innerhalb wenigstens einer Nutausnehmung ein, insbesondere sich längs entlang der Nutausnehmung erstreckender, Kanal-Trennkörper angeordnet ist, der die Nutausnehmung in zwei oder mehrere voneinander getrennte, insbesondere fluiddicht getrennte, Fluidkanäle aufteilt. Im Betrieb des Fluidleitungssystems ist dabei zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die Nutöffnung der den Kanal-Trennkörper aufnehmenden Nutausnehmung durch eine Bestückungsfläche wenigstens eines weiteren Gehäuseteils verschlossen ist, so dass zwischen der Nutausnehmung und der jeweiligen Bestückungsfläche und dem Kanal-Trennkörper zwei oder mehrere von Fluid durchströmbare Fluidkanäle begrenzt sind. Das hat den vorteilhaften Effekt, dass die durch den Kanal-Trennkörper gebildeten Fluidkanäle im Betrieb des Fluidleitungssystems voneinander unabhängig betreibbar sind. Beispielsweise kann durch den einen Fluidkanal Zuluft und den anderen Fluidkanal Abluft geführt werden. Ferner hat dies den fertigungstechnischen Vorteil, dass mit lediglich einer einzigen Nutausnehmung zwei Fluidkanäle realisierbar sind, so dass man sozusagen die Herstellung einer weiteren Nutausnehmung einsparen kann.
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Der Kanal-Trennkörper ist vorzugsweise ein aus Kunststoffmaterial hergestellter länglicher Flachkörper, der in eine oder mehrere Nutausnehmung(en) eingelegt werden kann. Der Kanal-Trennkörper ist dabei insbesondere ein elastisches Extrusionsteil, das beim Einlegen in die Nutausnehmung verformt wird, so dass zwei Fluidkanäle entstehen.
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Sofern die Gehäuseteile des Gehäuses in „Hart-Weich 2K“ oder „n-K“ ausgeführt sind, können die Fluidkanäle und/oder die Nutausnehmungen antistatisch ausgespritzt sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass beim Kunststoff-Spritzen des HVAC-Gehäuses Material oder ein Materialanteil eingesetzt wird, welches/welcher den Kunststoff des HVAC-Gehäuses antistatisch und/oder ableitfähig macht. Dabei können auch größere Teile als das eigentliche Fluidleitungssystem antistatisch und/oder ableitfähig werden (z.B. ein Filter-Gebläse-Trakt).
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Zweckmäßigerweise ist der Kanal-Trennkörper ein elastischer Röhren-Weichkörper, der einen, insbesondere vollständig geschlossenen, kreisringförmigen Querschnitt aufweist. Er kann im Betrieb des Fluidleitungssystems rundum fluiddicht, wie eine Dichtung, an Nutflanken und einem Nutboden einer Nutausnehmung und einer Bestückungsfläche anliegen, so dass er einen Fluidkanal in wenigstens zwei Fluidkanäle unterteilt, so dass sozusagen durch den Röhren-Weichkörper hindurch Fluid strömen kann.
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Ferner kann der Röhren-Weichkörper zweckmäßigerweise einen einseitig offenen kreisringförmigen Querschnitt aufweisen, insbesondere einen c-artigen Querschnitt definieren. Man kann auch sagen, dass der Röhren-Weichkörper einen Längsschlitz aufweist. Jedenfalls kann vor der Montage des Röhren-Weichkörpers beispielsweise ein Kabel oder ein Kabelstrang oder dergleichen im Inneren des Röhren-Weichkörpers angeordnet werden, in dem das Kabel oder der Kabelstrang durch den Schlitz hindurch eingeführt wird.
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Zweckmäßigerweise ist der Röhren-Weichkörper im zusammengebauten Zustand und im Betrieb des Fluidleitungssystems so in einer Nutausnehmung angeordnet und beispielsweise gequetscht, dass der einseitig offene c-Querschnitt, also der c-Schlitz, vollständig und fluiddicht geschlossen ist. Dadurch kann im Betrieb des Fluidleitungssystems Fluiddurch den Röhren-Weichkörper, insbesondere durch den lichten Innen-Querschnitt des Röhren-Weichkörpers, strömen.
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Ferner kann der Kanal-Trennkörper aus einem antistatischen und bezüglich dem Fluid inerte Eigenschafen aufweisenden Material hergestellt sein. Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Kanal-Trennkörper an seiner Oberfläche glatt ist oder insbesondere einen Rauwert von 0,006 oder weniger als 0,006 aufweist.
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Insbesondere kann der Kanal-Trennkörper eine Körperlängsachse definieren, bezüglich der er einen vollständig durchgängigen H-förmigen oder E-förmigen oder C-förmigen Querschnitt aufweist. Die freien Querschnitte des Kanal-Trennkörpers können dabei als Fluidkanal dienen.
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Bevorzugt ist es, wenn in eine Nutausnehmung ein Unterstützungskörper eingesetzt oder einsetzbar ist, der zum Beispiel den Fluidkanal abdichtet und/oder der zum Beispiel den Kanal-Trennkörper innerhalb der Nutausnehmung fixiert. Der Unterstützungskörper kann zweckmäßigerweise zusätzlich oder alternativ zum Unterstützen einer Dichtfunktion eines in den Fluidkanal eingesetzten Dichtkörpers und/oder zum Unterstützen eines Kanal-Trennkörpers dienen. Der Unterstützungskörper ist zum Beispiel aus Kunststoffmaterial hergestellt. Der Unterstützungskörper kann sich längs durch die Nutausnehmung erstrecken, beispielsweise als ein Flachkörper mit rechteckigem Querschnitt. Der Unterstützungskörper kann auch einen sozusagen ovalen Querschnitt aufweisen.
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Zweckmäßigerweise kann ein in eine Nutausnehmung eingesetzter Unterstützungskörper gegen einen in dieselbe Nutausnehmung eingesetzten Kanal-Trennkörper, insbesondere federelastisch, vorgespannt sein. Das hat den Vorteil, dass der Kanal-Trennkörper an der jeweiligen Nutausnehmung, insbesondere an den Nutflanken und dem Nutboden, angepresst und fixiert ist. Beispielsweise wird dadurch die Auftrennung der Nutausnehmung in zwei separate von Fluid durchströmbare Fluidkanäle unterstützt.
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Insbesondere kann zwischen den Bestückungsflächen der Gehäuseteile ein Dichtkörper angeordnet sein, beispielsweise eine Dichtmatte, eine Dichtschnur oder ein Dichtband. Jedenfalls kann der Dichtkörper im Betrieb des Fluidleitungssystems dichtend an den Bestückungsflächen anliegen, so dass Leckage minimiert ist und die Nutausnehmungen bzw. die Fluidkanäle, insbesondere fluiddicht, abgedichtet werden. Ferner kann der Dichtköper als Einlegeteil ausgebildet sein und in wenigstens eine Nutausnehmung eingesetzt sein. Ferner kann der Dichtkörper als ein Spritzteil auf die Bestückungsflächen sozusagen stoffschlüssig auf- oder angespritzt sein, wie etwa eine Oberflächenbeschichtung.
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Zweckmäßigerweise ist in einem oder mehreren Fluidkanälen ein einziger quer zur Fluidströmung orientierter Filterkörper angeordnet, der das durch den jeweiligen Fluidkanal strömende Fluid filtert. Es ist auch denkbar, dass mehrere, beispielsweise zwei oder drei, Filterkörper jeweils in einen einzigen Fluidkanal eingesetzt sind, um praktisch eine gemeinsame Filterstelle zu bilden. Dabei kann stromabwärts bezüglich der Filterstelle und stromaufwärts bezüglich der Filterstelle jeweils ein Messabschnitt angeordnet sein. Mittels einer mit den Messabschnitten fluidisch verbundenen Sensoreinrichtung kann insbesondere eine Filterleistung und/oder ein Druckgradienten ermittelt und ausgewertet werden. Der Druckgradient gibt beispielsweise Aufschluss über die Filterleistung, also beispielsweise darüber, ob der Filterkörper verstopft ist.
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Es ist möglich, dass an wenigstens einem Gehäuseteil ein einziger oder mehrere sich längs der Bestückungsfläche erstreckende Positioniervorsprünge angeordnet sind. Die Positioniervorsprünge dienen zum gegenseitigen Ausrichten der Gehäuseteile relativ zueinander. Zweckmäßigerweise ragt wenigstens ein Positioniervorsprung ausgehend von einer Bestückungsfläche eines Gehäuseteils durch eine Nutöffnung einer Nutausnehmung eines gegenüberliegenden Gehäuseteils, wodurch sozusagen eine Nut-Feder-Anordnung gebildet wird. Dabei ist wenigstens zwischen einer Nutausnehmung und einem Positioniervorsprung ein Fluidkanal gebildet. Exemplarisch wird die Bildung des Fluidkanals dadurch begünstigt, dass ein Positioniervorsprung rundum an der Nutausnehmung, insbesondere an beiden Nutflanken der Nutausnehmung, anliegt und zwischen einem Nutboden und dem Positioniervorsprung ein Abstand gebildet ist. Der Positioniervorsprung stützt sich dabei sozusagen an den Nutflanken ab, wodurch das Ausrichten der Gehäuseteile relativ zueinander erreicht wird. Alternativ kann sich ein Positioniervorsprung ausgehend von einer Bestückungsfläche durch eine Nutöffnung hindurch bis zu einem Nutboden erstrecken und dort elastisch berührend anliegen, während der Positioniervorsprung einen seitlichen Abstand zu den Nutflanken einhält. Das hat den Vorteil, dass die Nutausnehmung von dem Positioniervorsprung in zwei separate fluiddichte Fluidkanäle getrennt wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an zwei oder mehr Gehäuseteilen eine Rastanordnung, die man auch als Klemmanordnung bezeichnen könnte, angeordnet ist, mittels der die Gehäuseteile aneinander festklemmbar sind. Dabei können an einem ersten Gehäuseteil eine oder mehrere Rastaufnahmen und an einem zweiten Gehäuseteil eine oder mehrere korrespondierende Rastnasen angeordnet sein. Die Rastnasen greifen im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems in die Rastaufnahmen ein, so dass die Gehäuseteile festgeklemmt sind.
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Zweckmäßigerweise ist eine Sensoreinrichtung zur Erfassung und Bereitstellung von Sensorparametern vorgesehen, die insbesondere an dem Gehäuse oder dem HVAC-Gehäuse oder einem oder mehreren Gehäuseteilen angeordnet ist. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise auch in einem Hohlraum innerhalb des HVAC-Gehäuses angeordnet sein, um eine einfache Anordnung der Sensoreinrichtung und einen einfachen Anschluss an das Fluidleitungssystem zu realisieren. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise auch in eine Gehäusewand des HVAC-Geräts eingesetzt, sozusagen in diese integriert, sein, insbesondere teilweise oder vollständig. Auch kann der Sensor nach innen, in das HVAC-Gerät-Gehäuse hinein, vorstehen, um eine relativ einfache Luftentnahme zu ermöglichen.
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Insbesondere wird die Sensoreinrichtung über die Fluidkanäle mit Fluid versorgt, wobei das Fluid beispielsweise durch paarweise zusammengefasste Fluidkanäle geführt wird. Das Fluid wird exemplarisch von einer das Fluidleitungssystem umgebenden Atmosphäre, beispielsweis aus der Umgebung, oder von einer das Fluidsystem umgebenden weiteren Atmosphäre, insbesondere einem Kraftfahrzeuginnenraum, bereitgestellt, insbesondere angesaugt.
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Zweckmäßigerweise verfügt die Sensoreinrichtung über ein Sensorgehäuse, das insbesondere außen oder von innen her an dem Gehäuse oder dem HVAC-Gehäuse oder einem oder mehreren Gehäuseteilen angeordnet ist, beispielsweise angeschraubt oder aufgeklebt. Denkbar ist auch, dass das Sensorgehäuse innerhalb des Gehäuseteils, insbesondere vollständig innerhalb, eines Gehäuses angeordnet oder von dem Gehäuse oder dem Gehäuseteil gebildet ist.
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Jedenfalls kann ein Gehäuseteil, ein Gehäuse oder ein Gehäuseteil des HVAC-Geräts einen Stirnwanddurchbruch aufweisen. Der Stirnwanddurchbruch kann, weil er ohnehin vorhanden ist, für die Sensoreinrichtung verwendet werden, beispielsweise um Fluid durch den Stirnwanddurchbruch zu führen oder um die Sensoreinrichtung im Inneren des HVAC-Geräts anzuordnen.
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Zweckmäßigerweise kann das Sensorgehäuse in oder an einem separaten, zusätzlichen Gehäuseteil angeordnet sein, das auch als Zwischengehäuse bezeichnet ist. Das Zwischengehäuse dient insbesondere dazu eine oder mehrere Sensoreinrichtungen aufzunehmen und diese mit einem anderen Gehäuseteil, einem Gehäuse oder einem Gehäuseteil des HVAC-Geräts zu verbinden. Ferner kann das Zwischengehäuse zwei zueinander entgegengesetzt orientierte Bestückungsoberflächen aufweisen, an denen unter Ausbildung wenigstens eines, zweier oder mehr Fluidkanäle wenigstens zwei Gehäuseteile, insbesondere Gehäuseteile des HVAC-Geräts, angeordnet sind. Das Zwischengehäuse ist dabei sozusagen sandwichartig zwischen die Gehäuseteile angeordnet.
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Zweckmäßigerweise ist die Sensoreinrichtung so außen, innen oder innerhalb des Gehäuses, eines Gehäuseteils oder eines Gehäuseteils des HVAC-Geräts angeordnet, dass insbesondere keinerlei oder nur relativ kurze Fluidkanäle zum Heranführen von Fluid zur Sensoreinrichtung benötigt werden.
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Zweckmäßigerweise umfasst die Sensoreinrichtung einen Einzelsensor oder mehrere Einzelsensoren, was dann als Doppelsensor bezeichnet ist. Ein Einzelsensor ist exemplarisch dazu vorgesehen, herangeführtes Fluid zu analysieren. Mit zwei Einzelsensoren, also einem Doppelsensor, ist es möglich mehrere, insbesondere zwei, Fluide zu analysieren. Praktischerweise stammen die mehreren Fluide von unterschiedlichen Messstellen bzw. Messabgegriffen, beispielsweise stammen die Fluide aus einem Kraftfahrzeuginnenraum und einer das Kraftfahrzeug umgebenden Atmosphäre. Dabei kann die Analyse der Fluide gleichzeitig, also zur selben Zeit, gesehen. Beispielsweise können so Innenluft aus einem Kraftfahrzeuginnenraum als auch Außenluft von der Umgebung analysiert werden, so dass beispielsweise eine Überwachung der Innen- oder Außenluft hinsichtlich verschiedener Qualitätsparameter gleichzeitig möglich ist. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass es sich bei der Sensoreinrichtung oder bei dem Einzelsensor oder den Doppelsensoren jeweils um Luftgüte-Sensoren zur Messung der Luftgüte, gemäß einem vorgegebenen oder vorgebbaren Luftgüte-Standard handelt, zum Beispiel handelt es sich um einen F ei nstaubsensor.
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Zweckmäßigerweise ist ein Klimagerät für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein HVAC-Gerät, vorgesehen, dass ein Fluidleitungssystem gemäß der vorstehenden Beschreibung aufweist.
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Vorzugsweise können Elemente zum Luftabgriff und Rückführungen teilweise eine Gehäusewand der Gehäuseteile durchdringen.
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Zweckmäßigerweise wird das Fluidleitungssystem im Rahmen eines Fertigungsverfahrens hergestellt, bei dem insbesondere folgende Schritte vorgesehen sind:
- 1) Bereitstellen eines ersten Gehäuseteils mit einer ersten Bestückungsfläche,
- 2) Bereitstellen eines Kanal-Trennkörpers und
- 3) Bereitstellen eines zweiten Gehäuseteils, das eine Bestückungsfläche und eine daran angeordnete Nutausnehmung aufweist,
- 4) Einlegen des Kanal-Trennkörpers in die Nutausnehmung,
- 5) Aufsetzen des ersten Gehäuseteils auf das zweite Gehäuseteil, in der Art, dass die Gehäuseteile mittels der Berührflächen aneinander berührend anliegen,
- 6) Verbinden oder Fixieren des ersten Gehäuseteils am zweiten Gehäuseteil, oder umgekehrt.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Gehäuse des Fluidleitungssystems eine Nutanordnung, die wenigstens eine an einer Bestückungsfläche der beiden Gehäuseteile angeordnete Doppel-Nutausnehmung umfasst. Die Doppel-Nutausnehmung weist insbesondere zwei einzelne, benachbart zueinander angeordnete Nutausnehmungen auf. Die Doppel-Nutausnehmung weist ferner zwei zur jeweiligen Bestückungsfläche ausmündende Nutöffnungen auf, die durch die Bestückungsfläche wenigstens eines weiteren Gehäuseteils verschlossen ist. Dadurch wird zwischen der jeweiligen Doppel-Nutausnehmung und der jeweiligen Bestückungsfläche ein von Fluid durchströmbarer Doppel-Fluidkanal gebildet, was man auch als „Doppel-Nut-Feder“-Design bezeichnen könnte.
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Das Fluidleitungssystem ist zweckmäßigerweise an wenigstens einem stutzenförmigen Bestückungsvorsprung angeordnet oder vorgesehen oder von diesem gebildet. Der Bestückungsvorsprung umfasst zwei oder mehr jeweils an einem Gehäuseteil des Gehäuses, insbesondere das HVAC-Gehäuse, angeordnete Bestückungsvorsprungteile und ragt über das Gehäuse, insbesondere über das HVAC-Gehäuse, hervor. Die Bestückungsvorsprungteile sind zweckmäßigerweise stoffschlüssig oder kraftschlüssig oder einstückig mit dem jeweiligen Gehäuseteil des Gehäuses ausgebildet. Im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems sind die Bestückungsvorsprungteile aneinander deckungsgleich angeordnet und liegen berührend und spaltfrei aneinander an, wodurch sozusagen der Bestückungsvorsprung definiert ist. Jedes Bestückungsvorsprungteil weist zweckmäßigerweise eine Bestückungsfläche auf, die zum Anordnen eines weiteren Bestückungsvorsprungteils dient. Ein oder alle Bestückungsvorsprungteile weisen eine Nutanordnung auf, die wenigstens eine an einer der Bestückungsflächen der Bestückungsvorsprungteile angeordnete Nutausnehmung oder Doppel-Nutausnehmung umfasst. Die Nutausnehmung oder die Doppel-Nutausnehmung umfasst zudem eine zur jeweiligen Bestückungsfläche eines Bestückungsvorsprungteils ausmündende Nutöffnung oder Doppel-Nutöffnung, wobei die Nutöffnung oder die Doppel-Nutöffnung durch die Bestückungsfläche eines anderen Bestückungsvorsprungteils verschließbar oder verschlossen ist, um zwischen der jeweiligen Nutausnehmung oder Doppel-Nutausnehmung und der jeweiligen Bestückungsfläche einen von Fluid durchströmbaren Fluidkanal oder Doppel-Fluidkanal zu begrenzen, durch den hindurch eine Sensoreinrichtung oder ein Sensor mit Fluid beaufschlagbar ist. Man kann auch sagen, dass der Fluidkanal oder der Doppel-Fluidkanal oder die „Doppel-Nut-Feder“ nicht direkt in Verlängerung der HVAC-Gehäuseflächen ausgeformt sind, sondern in einem gewissen Winkel dazu angeordnet sind.
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Insbesondere kann an dem Bestückungsvorsprung wenigstens ein Sensor oder wenigstens eine Sensoreinrichtung angeordnet werden und mit dem Fluidkanal oder Doppel-Fluidkanal des Bestückungsvorsprungs kommunizierend verbunden sein, was den Vorteil bietet, dass zwischen dem Fluidleitungssystem und dem Sensor oder der Sensoreinrichtung Fluid strömen kann. Beispielsweise kann die Anordnung des Sensors bzw. der Sensoreinrichtung am Bestückungsvorsprung durch einen Bajonettverschluss oder dergleichen erfolgen, so dass die Anordnung des Sensors bzw. der Sensoreinrichtung am Gehäuse oder am HVAC-Gehäuse relativ einfach ist.
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Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fluidleitungssystem zur Führung von Fluid, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Das Fluidleitungssystem umfasst eine Sensoreinrichtung zur Erfassung von Sensorparametern und ein Gehäuse, das zwei oder mehr Gehäuseteile umfasst. Jedes Gehäuseteil weist eine Bestückungsfläche zum Anordnen eines weiteren Gehäuseteils auf. Ferner weist das Gehäuse eine Nutanordnung auf, die wenigstens eine an einer Bestückungsfläche angeordnete Nutausnehmung umfasst, wobei eine Nutausnehmung eine zur jeweiligen Bestückungsfläche ausmündende Nutöffnung aufweist. Jedenfalls ist die Nutöffnung durch die Bestückungsfläche wenigstens eines weiteren Gehäuseteils fluiddicht verschlossen. Dadurch wird erreicht, dass zwischen der jeweiligen Nutausnehmung und der jeweiligen Bestückungsfläche ein von Fluid durchströmbarer Fluidkanal begrenzt ist, durch den hindurch die Sensoreinrichtung mit Fluid beaufschlagbar ist.
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„Berührend aneinander anliegen“ heißt im Sinne der Beschreibung, dass zwischen zwei Flächen kein unnötiger Abstand oder Spalt vorhanden ist.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems,
- 2 eine Ausführungsvariante D1 zum ersten Ausführungsbeispiel,
- 3 eine weitere Ausführungsvariante D2 zum ersten Ausführungsbeispiel,
- 4 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems,
- 5 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems,
- 5a ein Detail D3 des Fluidleitungssystems gemäß 5,
- 5b ein Detail D4 des Fluidleitungssystems gemäß 5,
- 6 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems,
- 6a eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems,
- 6b das Fluidleitungssystem gemäß 6a, in einer abweichenden Ausführungsvariante,
- 7 eine Ansicht eines Fluidleitungssystems gemäß 6, allerdings in einem nicht zusammengebauten Zustand,
- 8 eine Ansicht des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einem zusammengebauten Zustand,
- 9 eine Ansicht eines Fluidleitungssystems gemäß 6, allerdings mit an das Gehäuse angeordneten Messabgriffskörpern,
- 10 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils des Fluidleitungssystems gemäß 6 in einer ersten Ausführungsvariante,
- 11 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer zweiten Ausführungsvariante,
- 12 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 13 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 14 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 15 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 16 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 17 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 18 in einer Ansicht, das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 19 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems gemäß 1, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 20 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems gemäß 1, in einer weiteren Ausführungsvariante,
- 21 eine vereinfachte Ansicht einer Sensoreinrichtung,
- 22 in einer Ansicht das Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems gemäß 6, in einer weiteren Ausführungsvariante mit einer Sensoreinrichtung,
- 23 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems, nämlich mit einem Zwischengehäuse,
- 24 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems gemäß 1, in einer abweichenden Ausführungsvariante,
- 25 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems gemäß 23, in einer abweichenden Ausführungsvariante,
- 26 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines Fluidleitungssystems gemäß 23, in einer weiteren Ausführungsvariante, nämlich mit einem Zwischengehäuse,
- 27 eine perspektivische Ansicht eines HVAC-Gerät-Gehäuseteils mit einem Fluidleitungssystem und einer Sensoreinrichtung,
- 28 eine weitere perspektivische Ansicht eines HVAC-Gerät-Gehäuseteils mit einem Fluidleitungssystem und einer Sensoreinrichtung,
- 29 eine perspektivische Ansicht eines HVAC-Geräts,
- 30 in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems, insbesondere ein HVAC-Gerät-Gehäuseteil, mit einem Bestückungsvorsprung,
- 31 eine perspektivische Ansicht des Bestückungsvorsprungs aus 30 gemäß Pfeil XXXI,
- 32 eine perspektivische Ansicht des Bestückungsvorsprungs aus 30 gemäß Pfeil XXXII,
- 33 eine weitere perspektivische Ansicht des Bestückungsvorsprungs gemäß 30, allerdings mit an dem Bestückungsvorsprung angeordneter Sensoreinrichtung.
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Die Zeichnung zeigt insgesamt verschiedene Ausführungsbeispiele eines im Gesamten mit 10 bezeichneten Fluidleitungssystems zum Führen von Fluid, beispielsweise Luft. Derartige Fluidleitungssysteme 10 kommen beispielsweise bei Kraftfahrzeugen im Bereich von HVAC-Geräten 11 zum Einsatz. Dort wird Fluid mittels des Fluidleitungssystems 10 zu Sensoreinrichtungen 20 geführt, um es zu analysieren.
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Gemäß 1 umfasst das Fluidleitungssystem 10 ein Gehäuse 30, das exemplarisch ein beispielsweise auch in den 27, 28, 29 und 30 angedeutetes HVAC-Gerät 11 bildet. Das Gehäuse 30 umfasst zwei oder mehr Gehäuseteile 40, 60, die ihrerseits jeweils eine Bestückungsfläche 50, 70 zum Anordnen eines anderen Gehäuseteils 40, 60 aufweisen. Im Betrieb des Fluidleitungssystem 10, also sozusagen im zusammengebauten Zustand, sind die beiden Gehäuseteile 40, 60 berührend aufeinander gesetzt, in der Art, dass ihre Bestückungsflächen 50, 70 lückenlos aneinander berührend anliegen.
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Das erwähnte erste Gehäuseteil 40 hat gemäß 1 exemplarisch einen aus einem Kunststoffmaterial oder einem metallischen Material hergestellten Gehäusegrundkörper 41. Beispielsweise handelt es sich bei dem Gehäuseteilen 40, 60 und/oder dem Gehäusegrundkörper 41 um Gusselemente, Spritzgusselemente oder Strangelemente, die im Rahmen eines Strangpressverfahrens hergestellt sind. Jedenfalls weist der Gehäusegrundkörper 41 exemplarisch drei Gehäusevorsprünge 42 auf, die jeweils insbesondere orthogonal vom Gehäusegrundkörper 41 weg ragen. Die Gehäusevorsprünge 42 umfassen jeweils eine vom Gehäusegrundkörper 41 wegzeigende Stirnfläche 50a, die auch als Bestückungsflächensegmente 50a bezeichnet sind. Die Stirnflächen 50a oder die Bestückungsflächensegmente 50a bilden insgesamt eine Bestückungsfläche 50. Beispielsweise kann zur Montage des Fluidleitungssystems 10 auf eine oder beide Bestückungsflächen 50, 70 und/oder die Bestückungsflächensegmente 50a ein Klebstoff aufgetragen werden, um die beiden Gehäuseteile 40, 60 miteinander dauerhaft zu verbinden. Es ist denkbar, dass auf eine oder beide Bestückungsflächen 50, 70 zusätzliche Dichtmittel aufgebracht werden, um die Dichtigkeit im Betrieb des Fluidleitungssystems 10 zu verbessern und eine Leckage zu minimieren, beispielsweise mittels einer Dichtschnur oder einer Dichtfolie.
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Ferner weist das Fluidleitungssystem 10 gemäß 1 eine Nutanordnung 80 auf, die zwischen den Gehäusevorsprüngen 42 angeordnete Nutausnehmungen 90 umfasst. Dabei weist jede Nutausnehmung 90 zweckmäßigerweise eine Nutöffnung 95 auf, die zur jeweiligen Bestückungsfläche 50, 70 eines Gehäuseteils 40, 60 ausmündet. Die Nutausnehmungen 90 gemäß 1 sind exemplarisch schlitzartige Nutausnehmung 90, die sich vorzugsweise entlang des jeweiligen Gehäuseteils 40, 60 erstrecken, insbesondere entlang einer in 29 angedeuteten Nutlängsachse 12, 12'. Jede Nutausnehmung 90 kann praktischerweise einen Nutboden 92 und, insbesondere zwei gegenüberliegende, Nutflanken 91 aufweisen, was beispielweise in 1 und 4 angedeutet ist.
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Das erwähnte zweite Gehäuseteil 60 ist exemplarisch wie ein Deckel gestaltet und gemäß 1 in zwei verschiedene Positionen dargestellt, nämlich in einer Position, die den zusammengebauten Zustand repräsentiert und in einer Position, die einen vom zusammengebauten Zustand abweichenden offenen Zustand darstellt. Das zweite Gehäuseteil 60 weist einen Gehäusegrundkörper 61 auf, der, wie der andere Gehäusegrundkörper 41, vom Gehäusegrundkörper 61 insbesondere orthogonal wegragende Gehäusevorsprünge 62 aufweisen kann. Das zweite Gehäuseteil 60 weist weiterhin eine Bestückungsfläche 70 auf, an der im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 die Bestückungsfläche 50 und/oder die Bestückungsflächensegmente 50a und/oder die Stirnflächen 50a des Gehäuseteils 40, insbesondere berührend, anliegen.
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Wenn die beiden Gehäuseteile 40, 60 im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 gemäß 1 aufeinander gesetzt sind und berührend aneinander anliegen, ist zwischen den Bestückungsflächen 50, 70 kein unnötiger Abstand vorhanden, so dass man auch sagen kann, dass sie spaltfrei aneinander anliegen. Insbesondere werden die Nutöffnungen 95 der Nutausnehmungen 90 dabei, insbesondere fluiddicht, verschlossen, so dass zwischen den Gehäuseteilen 40, 60 wenigstens ein von Fluid durchströmbarer Fluidkanal 99 begrenzt ist. Gemäß 1 sind sogar zwei Fluidkanäle 99 begrenzt, durch die hindurch Fluid strömen kann. Durch den Fluidkanal 99 hindurch kann beispielsweise eine Sensoreinrichtung 20 mit Fluid beaufschlagt werden, was beispielsweise in den 22 und 23 zu erkennen ist.
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Um das Verschließen und/oder Abdichten der Nutöffnungen 95 zu unterstützen, kann gemäß 1 vorgesehen sein, dass ein mit Bezugszeichen 88 bezeichneter Dichtkörper vorgesehen ist. Der Dichtkörper 88 kann exemplarisch in ein oder beide Gehäuseteile 40, 60 eingelegt sein, beispielsweise als Einlegeteil 88a. In der 1 ist das Einlegeteil 88a bzw. der Dichtkörper 88 durch eine gestrichelte Linie dargestellt und an dem einen Gehäuseteil 60 an dessen Bestückungsfläche 70 angeordnet. Der Dichtkörper 88 ist im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 an die Bestückungsflächen 50 bzw. die Bestückungsflächensegmente 50a aufgesetzt, um die Fluidkanäle 99 gegenüber einer Atmosphäre 31 oder einer weiteren Atmosphäre 31a, insbesondere fluiddicht, abzudichten.
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In den 2 und 3 sind Ausführungsvarianten D1, D2 des Fluidleitungssystems 10 gemäß 1 dargestellt, die jeweils unterschiedliche Gestaltungen einer Rastanordnung 33 zeigen. Rastanordnungen 33 können prinzipiell bei einem Fluidleitungssystem 10 gemäß 1 eingesetzt werden, um die Gehäuseteile 40, 60 aneinander lösbar oder unlösbar zu befestigen. Zweckmäßigerweise weist die Rastanordnung 33 hierzu Rastaufnahmen 34 und korrespondierende Rastnasen 35 auf, wie beispielsweise in 2, 3, 19 und 20 zu erkennen ist.
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Gemäß 2 ist zu erkennen, dass an einem Gehäusegrundkörper 61 eines Gehäuseteils 60 zwei Gehäusevorsprünge 62 angeordnet sind, die zwischen sich eine Rastaufnahme 34 begrenzen. In die Rastaufnahme 34 ist ein Gehäusevorsprung 42 eines Gehäuseteils 40 eingesteckt, so dass es von beiden Seiten her eingefasst ist. In die Rastaufnahme 34 kann beispielsweise Klebstoff aufgetragen werden, um den Gehäusevorsprung 42 sozusagen mit dem Gehäuseteil 60 dauerhaft zu verkleben.
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Gemäß 3 ist eine weitere Rastanordnung 33 vorgesehen, die ebenfalls über Rastaufnahmen 34 und korrespondierende Rastnasen 35 verfügt. Exemplarisch sind die Rastaufnahmen 34 am Gehäuseteil 60, insbesondere an Gehäusevorsprüngen 62, angeordnet und jeweils in der Art einer Ausnehmung im Gehäuseteilgrundkörper 61 oder in den Gehäusevorsprünge 62 gestaltet. In die Rastaufnahmen 34 bzw. die Ausnehmungen können Rastnasen 35 einrasten, insbesondere formschlüssig, um die beiden Gehäuseteile 40, 60 aneinander zu fixieren. Es versteht sich von selbst, dass die Rastnasen 35 und die Rastaufnahmen 34 beispielsweise verkehrt herum angeordnet sein können, so dass beispielsweise die Rastaufnahmen 34 an den Gehäusevorsprüngen 42 des Gehäuseteils 60 angeordnet sind.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems 10 ist in 4 dargestellt, wobei ein mit Bezugszeichen 30 beschriebenes Gehäuse zu erkennen ist, das sich aus einem Gehäusegrundkörper 41, 41' aufweisenden mehrteiligen Gehäuseteil 40, 40' und aus einem Gehäusegrundkörper 61, 61' aufweisenden, insbesondere mehrteiligen, Gehäuseteil 60, 60' zusammensetzt. Das mehrteilige Gehäuseteil 40, 40' hat an einem freien Ende eines Gehäusegrundkörpers 41, 41' ein mit Bezugszeichen 42 bezeichneten Gehäusevorsprung, der von den Gehäusegrundkörpern 41, 41' orthogonal weg ragt, wie ein Dorn. Am Gehäusevorsprung 42 und den Gehäusegrundkörpern 41, 41' kann das Gehäuseteil 60, 60' wie ein Deckel angeordnet werden. Zweckmäßigerweise bilden die Gehäusegrundkörper 61, 61' eine geeignete Aufnahme für den Gehäusevorsprung 42, so dass die Gehäusegrundkörper 61, 61' befestigt werden können, beispielsweise indem der Gehäusevorsprung 42 in die Aufnahme gesteckt wird. Zur Befestigung ist vorgesehen, eine mit Bezugszeichen 52 bezeichnete Klammer zu verwenden. Die Klammer 52 kann dabei exemplarisch so an den Gehäusegrundkörper 61, 61' angeordnet sein, dass sie die Gehäusegrundkörper 61, 61' auf den Gehäusevorsprung 42 spannt, um für eine Klemmung zu sorgen.
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Jedenfalls sind die Gehäuseteile 40, 40', 60, 60' gemäß 4 so gestaltet, dass sie im Zusammenspiel wenigstens eine oder mehrere Nutanordnungen 80 bzw. Nutausnehmungen 90 begrenzen, die Fluidkanäle 99 bilden. Durch die Fluidkanäle 99 hindurch kann Fluid strömen, beispielsweise in jedem Fluidkanal 99 ein separates Fluid. Zweckmäßigerweise kann innerhalb der Fluidkanäle 99 jeweils ein oder insgesamt ein einziger Dichtkörper 88, insbesondere als ein Einlegeteil 88a, angeordnet sein, um die Fluidkanäle 99 gegenüber der Umwelt fluiddicht abzudichten. Weiter zweckmäßig kann innerhalb der Fluidkanäle 99 jeweils ein oder insgesamt ein einziger Unterstützungskörper 87, insbesondere als ein Flachkörper 87a, angeordnet sein, um nicht dargestellte innerhalb der Fluidkanäle 99 angeordnete Strukturen abzustützen.
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Ferner sind die Gehäuseteile 40, 40' mittels einer einen Positionierstift 37 oder eine Positionierleiste 37 aufweisenden Positioniervorrichtung 36 aneinander positioniert und/oder fixiert. In der 4 ist die Positioniervorrichtung 36 durch eine punktierte Linie angedeutet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems 10 ist in vereinfachter Ansicht in 5 dargestellt, wobei wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel auch hier vorgesehen ist, ein mehrteiliges Gehäuseteil 40, 40' mit einem als Deckel fungierenden Gehäuseteil 60 zu verbinden. Im Unterschied zu 4 ist das Gehäuseteil 60 allerdings einstückig ausgebildet und sozusagen zwischen dem Gehäusevorsprung 42 und Gehäusegrundkörpern 41, 41' der Gehäuseteile 40, 40' angeordnet. Das Gehäuseteil 60 ist mittels einer Klammer 52 an dem Gehäusevorsprung 42 beispielsweise lösbar fixiert. Die Klammer 52 wirkt auch hier sozusagen wie eine Spannzange. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Gehäuseteile 40, 40' mittels einer mit Bezugszeichen 36 bezeichnete Positioniervorrichtung relativ zueinander ausgerichtet und/oder aneinander fixiert sind. Zweckmäßigerweise kann ein Positionierstift 37 bzw. eine Positionierleiste 37 der Positioniervorrichtung 36 einen in der 5 durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Kopf aufweisen, der rund oder abgerundet gestaltet ist.
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Jedenfalls ist das Gehäuseteil 60 so gestaltet, dass es, wie in 1, wenigstens einen oder zwei oder mehr Gehäusevorsprünge 62 umfasst, an dessen Stirnseiten Bestückungsflächen 63 angeordnet sind. Im gemäß 5 zu erkennenden zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 sind die Gehäuseteile 40, 40', 60 so aneinander angeordnet, dass die Bestückungsflächen 63 und ein Gehäusegrundkörper 61 des Gehäuseteils 60 an Bestückungsflächen 50, 70 der Gehäuseteile 40, 40', 60 berührend, insbesondere fluiddicht, anliegen, um zwischen den Gehäuseteilen 40, 40', 60 wenigstens einen oder zwei oder mehr Nutanordnungen 80 bzw. Nutausnehmungen 90 zu begrenzen, die wiederum Fluidkanäle 99 bilden. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Gehäusevorsprung 42 oder die Gehäuseteile 40, 40', 60 beispielsweise an einer ihrer Kanten abgerundet oder zu einem freien Ende hin verjüngend gestaltet sind, was in 5 exemplarisch durch punktierte Linien dargestellt ist.
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In den 5a und 5b ist ein Detail D3 bzw. D4 dargestellt, wobei es sich um verschiedene Ausführungsformen der Positioniervorrichtung 36 handelt. Gemäß dem in 5a gezeigten Detail D3 handelt es sich um einen Positionierstift 37 oder eine Positionierleiste 37 mit einer flach oder plan gestalteten Stirnseite, wobei der Positionierstift 37 oder die Positionierleiste 37 bevorzugt einen bezogen auf seine Hauptausdehnungsrichtung rechteckigen Querschnitt aufweist. Beispielsweise erstreckt sich eine Positionierleiste 37 entlang einer in 29 angedeuteten Nutlängsachse 12, 12'. Gemäß dem in 5b dargestellten Detail D4 ist vorgesehen, dass der Positionierstift 37 oder die Positionierleiste 37 einen runden Kopf bzw. eine Rundung hat.
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In 6 ist zu erkennen, dass zwei Gehäuseteile 40, 60 aneinander angeordnet sind, wobei sie sich an Bestückungsflächen 50, 70 berühren. Es ist vorgesehen, dass zwischen den Gehäuseteilen 40, 60 zwei oder vier oder sechs oder mehr Fluidkanäle 99 durch zwei oder vier oder sechs oder mehr benachbarte Nutausnehmungen 90 gebildet sind, wobei die Nutausnehmungen 90 an einem einzigen oder mehreren Gehäusegrundkörpern 41, 61 der Gehäuseteile 40, 60 angeordnet sind. Nutöffnungen 95 der Nutausnehmungen 90 sind exemplarisch an einer Bestückungsfläche 50, 70 der beiden Gehäuseteile 40, 60 oder an mehreren Bestückungsflächen 50 oder 70 mehrerer Gehäuseteile 40, 60 so angeordnet, dass sie dort ausmünden. Gemäß dem in 6 zu erkennenden zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 ist zwischen der jeweiligen Nutausnehmung 90 und der jeweiligen Bestückungsfläche 50, 70 ein von Fluid durchströmbarer Fluidkanal 99 begrenzt.
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Ferner ist an den Gehäuseteilen 40, 60 gemäß 6 wenigstens eine Positioniervorrichtung 36 mit einem Positionierstift 37 oder einer Positionierleiste 37 vorgesehen, die jeweils durch punktierte Linien angedeutet sind. Dabei hat die Positioniervorrichtung 36 den Zweck, die beiden Gehäuseteile 40, 60 relativ zueinander zu positionieren und/oder die beiden Gehäuseteile 40, 60 aneinander lösbar oder unlösbar zu fixieren.
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Gemäß 6 können ferner ein oder mehrere Positioniervorsprünge 32 an dem einen oder anderen Gehäuseteil 40, 60 angeordnet sein. Die Positioniervorsprünge 32 ragen dabei von dem jeweiligen Gehäuseteil 40, 60 zinkenartig weg, so dass wenigstens ein Positioniervorsprung 32 in eine Nutausnehmung 90, insbesondere durch eine Nutöffnung 95 hindurch, eingesteckt werden kann. Dabei liegt der jeweilige Positioniervorsprung 32 an Nutflanken 91 der jeweiligen Nutausnehmung 90 berührend an. Die Positioniervorsprünge 32 haben den Zweck, die beiden Gehäuseteile 40, 60 relativ zueinander zu positionieren und/oder die beiden Gehäuseteile 40, 60 aneinander lösbar oder unlösbar zu fixieren. Die Positioniervorsprünge 32 erfüllen damit die Funktion der Positioniervorrichtung 36, dass beispielsweise auf eine Positioniervorrichtung 36 verzichten werden kann. Ferner können die Positioniervorsprünge 32 zweckmäßigerweise soweit in die jeweiligen Nutausnehmungen 90 hinein ragen, so dass zwischen einem Positioniervorsprung 32 und einem Nutboden 92 der Nutausnehmungen 90 ein Fluidkanal 99 begrenzt ist. Man könnte auch sagen, dass ein Spalt zwischen einem Positioniervorsprung 32 und einem Nutboden 92 gebildet ist, durch den hindurch Fluid strömen kann. Die Stirnseite eines Positioniervorsprungs 32 kann zweckmäßigerweise flach oder abgerundet gestaltet sein. Exemplarisch handelt es bei den Positioniervorsprüngen 32 um eine Feder-Nut-Kombination.
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Es ist möglich und beispielsweise gemäß 6b und 17 zu erkennen, dass ein schmal gestalteter und nicht an den Nutflanken 91 anliegender Positioniervorsprung 32 durch die Nutausnehmung 90 bis zu einem Nutboden 92 ragt und an diesem berührend anliegt, um die Nutausnehmung 90 in zwei fluiddicht voneinander abgetrennte Kanäle 99 aufzutrennen. Dadurch kann der jeweilige Positioniervorsprung 32 die Nutausnehmung 90 in zwei separate Fluidkanäle 99 auftrennen, die im Betrieb des Fluidleitungssystems 10 voneinander, insbesondere fluiddicht, getrennt sind, so dass durch eine Nutausnehmung 90 hindurch sozusagen jeweils zwei voneinander unabhängige Fluidströme führbar sind.
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Gemäß 6a ist ein Fluidleitungssystem 10 mit zwei Gehäuseteilen 40, 60 zu erkennen, wobei exemplarisch an dem Gehäuseteil 40 eine an einer Bestückungsfläche 50 ausmündende Nutausnehmung 90 einer Nutanordnung 80 angeordnet ist. Ferner ist eine Nutöffnung 95 der Nutausnehmung 90 von einer Bestückungsfläche 70 abgedichtet, so dass insgesamt ein einziger von Fluid durchströmbarer Fluidkanal 99 begrenzt ist. Zweckmäßigerweise ragt ein an einem Gehäuseteil 60 angeordneter Positioniervorsprung 32 in die Nutausnehmung 90 hinein, so dass auf eine zusätzliche Positioniervorrichtung 36 verzichtet werden kann. Der Positioniervorsprung 32 kann dabei eine abgerundete oder flache Stirnseite aufweisen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 6b unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 6a lediglich dadurch, dass der Positioniervorsprung 32 gemäß 6b berührend an einem Nutboden 92 der Nutausnehmung 90 und mit seitlichem Abstand zu Nutflanken 91angeordnet ist. Dadurch wird die Nutausnehmung 90 sozusagen zweigeteilt, nämlich in zwei voneinander getrennte Fluidkanäle 99. Alternativ kann statt des Positioniervorsprungs 32 ein Kanal-Trennkörper 85 eingesetzt sein. Der Kanal-Trennkörper 85 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und dazu vorgesehen, die Nutausnehmung 90 in zwei oder mehrere, insbesondere fluiddicht, voneinander getrennte Fluidkanäle 99 aufzutrennen, so wie der hier beschriebene Positioniervorsprung 32.
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Auch hierdurch wird erreicht, dass im Betrieb des Fluidleitungssystems 10 zwei oder mehr voneinander getrennte Fluide durch das Fluidleitungssystem 10 strömen können. Beispielsweise ist der Kanal-Trennkörper 85 als Röhren-Weichkörper 85a realisiert.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Kanal-Trennkörper 85 in der Gestalt eines Röhren-Weichkörpers 85a gestaltet ist. Der Röhren-Weichkörper 85a ist beispielsweise von röhrenförmiger Gestalt und in eine Nutausnehmung 90 eingesetzt oder eingelegt, wo er eine Körperlängsachse 84 definiert, die beispielsweise gemäß 13 angedeutet ist. Der Röhren-Weichkörper 85a ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und weist einen insbesondere vollständig geschlossenen kreisringförmigen Querschnitt auf. Im Betrieb des Fluidleitungssystems 10 liegt der Röhren-Weichkörper 85a rund um fluiddicht an Nutflanken 91 und einem Nutboden 92 der Nutausnehmung 90a an, so dass der Fluidkanal 99, der sozusagen nun durch den lichten Querschnitt des Röhren-Weichkörpers 85a verläuft, abgedichtet ist.
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In 6a, 6b nicht dargestellt aber denkbar ist, dass statt des Kanal-Trennkörpers 85 ein Dichtkörper 88 in der Form eines Einlegeteils 88a oder ein Unterstützungskörper 87 in der Form eines Flachkörpers 87a vorgesehen sind. Exemplarisch handelt es sich bei dem Dichtkörper 88 nicht um ein einlegbares Einlegeteil 88, sondern um eine Kunststoffraupe, die vor der Montage auf den Positioniervorsprung 32 aufgespritzt wurde.
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Die Unterstützungskörper 87 können zusätzlich in die Nutausnehmungen 90 eingesetzt werden, um den Kanal-Trennkörper 85, insbesondere den Röhren-Weichkörper 85a, oder ein Dichtkörper 88, insbesondere ein Einlegeteil 88a, zu unterstützen. Die Unterstützungskörper 87 sind beispielsweise von länglicher Flachkörpergestalt und beispielsweise als elastisches Dichtungsband realisiert.
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Jedenfalls ist der Unterstützungskörper 87 so entlang der Nutausnehmung 90 eingesetzt, dass er mit einem Kanal-Trennkörper 85 oder einem Dichtkörper 88 berührend zusammenwirkt, um eine Vorspannung des Kanal-Trennkörpers 85 oder des Dichtkörpers 88 gegen den Nutboden 92 und/oder die Nutflanken 91 der Nutausnehmung 90 zu erreichen.
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In 7 ist das Fluidleitungssystem 10 gemäß 6 dargestellt, allerdings in einem nicht zusammengebauten Zustand. Ferner ist zusätzlich zwischen den Bestückungsflächen 50, 70 der Gehäuseteile 40, 60 ein Dichtkörper 88 in Form eines Einlegeteils 88a angeordnet. Bei dem Einlegeteil 88a handelt es sich exemplarisch um einen länglichen Flachkörper, beispielsweise eine Dichtband.
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In 8 ist das Fluidleitungssystem 10 aus 7 in einem zusammengebauten Zustand gezeigt, wobei sich der Dichtkörper 88 bzw. das Einlegeteil 88a an die Bestückungsflächen 50, 70 angeschmiegt hat, also auch an die Gehäusevorsprünge 62 und auch an die Positioniervorsprünge 32. Dadurch wird erreicht, dass die zwischen dem Gehäuseteil 40 und dem Gehäuseteil 60 gebildeten Fluidkanälen 99 bezüglich einer das Gehäuse 30 umgebenden Atmosphäre 31, insbesondere fluiddicht, abgedichtet sind. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Einlegeteil 88a im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 in einen Fluidkanal 99 hineinragt, um beispielsweise die Strömung im Inneren der Fluidleitung 99 zu beeinflussen. Dies ist exemplarisch in 16 angedeutet, wo das Einlegeteil 88a gestrichelt dargestellt ist und in jeweils eine Nutausnehmung 90 hineinragt.
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Gemäß 9 ist zu erkennen, dass die Fluidkanäle 99, jeweils in einen am Gehäuse 40, 60 angeordneten Messabschnitt 26 münden. An einem Messabschnitt 26 kann zum Beispiel Fluid aus einer Atmosphäre 31 anzusaugen werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass am Messabschnitt 26 wenigstens zwei Fluidanschlüsse 27, 28 zum Anschließen einer nicht dargestellten Fluidversorgungseinrichtung oder Fluidversorgungspunkte 23 zum Ansaugen und Abblasen von Fluid angeordnet sind. Die Fluidversorgungspunkte 23 sind exemplarisch in den 10 bis 12 oder in den 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 30 dargestellt, beispielsweise durch einen Kreis. Jedenfalls kann jeder Fluidanschluss 27, 28 mit einem einzigen Fluidkanal 99 fluidisch verbunden sein, wobei zweckmäßigerweise ein Fluid-Verbindungskanal 99a vorgesehen ist, mittels dem eine fluidische Verbindung zwischen einem Fluidkanal 99 einerseits und einem Fluidanschluss 27, 28 andererseits durch ein Gehäuseteil 40, 60 hindurch realisiert wird.
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Die Fluidversorgungspunkte 23 oder die Fluidanschlüsse 27, 28 können durch einen Messabgriffskörper 24 gebildet sein, der exemplarisch als stutzenförmiger Anschlusskörper dargestellt ist, siehe 9. Die Messabgriffskörper 24 ermöglichen es, Zuluft oder Abluft oder eine Kombination aus Zulauft und Abluft aus einer das Fluidleitungssystem 10 umgebenden Atmosphäre 31 abzugreifen. Ein Messabgriffskörper 24 kann dabei als zylindrischer Hohlkörper 24a gestaltet sein, der außen oder innen an das Gehäuse 30 bzw. die Gehäuseteile 40, 60 angeordnet ist, beispielsweise angeschraubt oder verklebt. Der Messabgriffskörper 24 weist einen offenen Strömungs-Querschnitt 24b auf, durch den hindurch Fluid über einen Fluid-Verbindungskanal 99a hin zum Fluidkanal 99 strömen kann.
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Gemäß 10 bis 12 ist eine perspektivische Ansicht eines ein Gehäusegrundkörper 61 aufweisenden Gehäuseteils 60 des Fluidleitungssystems 10 zu erkennen, wobei das weitere Gehäuseteil 40 nicht auf dem Gehäuseteil 60 angeordnet ist. Dadurch sind die sich entlang der Nutlängsachse 12 erstreckenden Fluidkanäle 99, die sich entlang der Nutlängsachse 12 erstreckende Positioniervorrichtung 36 und die Bestückungsfläche 70 relativ gut zu erkennen. Die Fluidkanäle 99 sind praktischerweise jeweils paarweise zusammengefasst, so dass zwei Fluidkanäle 99 benachbart zueinander, also nebeneinander verlaufen.
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In 10 sind verschiedene Ausführungen der Fluidversorgungspunkte 23 eines Messabschnitts 26 dargestellt, wobei es sich exemplarisch um Ausnehmungen im Gehäuseteil 60 handelt. Beispielsweise durchsetzen diese Ausnehmungen das Gehäuseteil 60 vollständig, so dass Fluid beispielsweise von der Atmosphäre 31 oder einer weiteren Atmosphäre 31 a her in den einen oder anderen Fluidkanal 99 einströmen oder eingesaugt werden kann. Weiterhin ist bei der Ausführungsvariante gemäß 10 ein Sensor 20 bzw. eine Sensoreinrichtung 20 in das Gehäuseteil 60 integriert, beispielsweise ist ein Sensorgehäuse 20a der Sensoreinrichtung 20 an das Gehäuseteil 60 angeschraubt oder angeklebt. Alternativ kann das Sensorgehäuse 20a auch vollständig in eine Wand des Gehäuseteils 60 eingesetzt sein, so dass das Sensorgehäuse 20a nicht über das Gehäuseteil 60 oder das Gehäuse 30 vorsteht. In 10 ist das Einströmen von Fluid durch Pfeile angedeutet.
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Gemäß 11 ist vorgesehen, dass die die Fluidversorgungspunkte 23 bildenden Ausnehmungen an einem freien Bauteilende eines Gehäuseteils 60 angeordnet sind, sozusagen als Rand-Ausbruch. Ferner ist vorgesehen, dass an einer Außenmantelfläche des Gehäuseteils 60 eine oder mehrere muldenartige Rastaufnahmen 34 einer Rastanordnung 33 angeordnet sind. Die Rastaufnahmen 34 sind exemplarisch durch eine punktierte Linie angedeutet.
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Gemäß 12 ist vorgesehen, dass die Fluidversorgungspunkte 23 beispielsweise durch eine oder mehrere Bohrungen oder dergleichen hergestellt sind, was die Herstellung der Fluidversorgungspunkte 23 vereinfacht. Die Bohrungen sind in der 12 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
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Der weiter oben bereits beschriebene Kanal-Trennkörper 85 kann bevorzugt als Röhren-Weichkörper 85a gestaltet sein. Dabei haben sich verschiedene Gestaltungsvarianten als vorteilhaft erwiesen. In den 13, 14 und 15 sind drei verschiedene Gestalten des Röhren-Weichkörpers 85a dargestellt. Selbstverständlich sind weitere Gestalten denkbar. Grundsätzlich kann ein Röhren-Weichkörper 85a in einer Nutausnehmung 90 angeordnet sein, beispielsweise um die Nutausnehmung 90 in zwei oder mehrere voneinander getrennte Fluidkanäle 99 aufzutrennen, so dass durch eine Nutausnehmung 90 hindurch jeweils zwei oder mehr voneinander unabhängige Fluidströme führbar sind. Dabei kann der Röhren-Weichkörper 85a, so in einer Nutausnehmung 90 angeordnet sein, dass er rundum fluiddicht an Nutflanken 91 und einem Nutboden 92 der Nutausnehmung 90 und einer Bestückungsfläche 50, 70 anliegt, beispielweise wie eine Dichtung. Der Röhren-Weichkörper 85a erstreckt sich dabei in einer Hauptausdehnungsrichtung insbesondere entlang einer Kanal-Körperlängsachse 86, die beispielsweise parallel entlang der Nutlängsachsen 12, 12' verläuft. Jedenfalls hat der Röhren-Weichkörper 85a gemäß 13 einen Querschnitt, der im auseinandergebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 aus zwei aneinander angeordneten einseitig offene c-Querschnitten besteht. Durch den offenen Schlitz kann beispielsweise ein Kabel oder dergleichen eingeführt werden. Im Betrieb des Fluidleitungssystems 10 ist der einseitig offene c-Schlitz geschlossen, so dass der Röhren-Weichkörper 85a dann einen Doppel-O-Querschnitt hat. Bevorzugt kann der O-Querschnitt auch oval gestaltet sein. Gemäß 13 kann in die Nutausnehmungen 90 ein Unterstützungskörper 87, insbesondere ein Flachkörper 87a, zum Unterstützen des in den Fluidkanal 90 eingesetzten Röhren-Weichkörpers 85a sein. Ferner kann statt des Unterstützungskörpers 87 auch ein Dichtkörper 88, insbesondere ein Einlegeteil 88a, vorgesehen sein. Bevorzugt ist auch ein H-förmiger oder ein E-förmiger Querschnitt des Röhren-Weichkörpers 85a, wie er in den 14 und 15 zu erkennen ist.
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Gemäß 16 ist ein Fluidleitungssystem 10 zu erkennen, das zwei Gehäuseteile 40, 60 umfasst. Die Gehäuseteile 40, 60 weisen jeweils einen Gehäusegrundkörper 41, 61 auf, wobei sie jeweils mit einer ihrer Bestückungsfläche 50, 70 aufeinander berührend angeordnet sind. Die Gehäusegrundkörper 41, 61 weisen jeweils eine einzige Nutausnehmung 90 auf, wobei die jeweilige Nutöffnung 95 an der jeweiligen Bestückungsflächen 50, 70 ausmündet. Die Nutausnehmungen 90 der beiden Gehäuseteile 40, 60 liegen sich paarweise gegenüber, um einen gemeinsamen Fluidkanal 99 zu bilden, durch den hindurch Fluid strömen kann. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein relativ großer Strömungsquerschnitt des Fluidkanals 99 realisierbar ist, um beispielsweise ein großes Fluidvolumen durch den Fluidkanal 99 hindurch befördern zu können. Ferner ist in 16 ein Dichtkörper 88, insbesondere ein Einlegeteil 88a, gestrichelt dargestellt. Der Dichtkörper 88 trennt den Fluidkanal 99 in zwei kleinere Fluidkanäle 99 auf, wobei ein Vorsprung des Dichtkörpers 88 in die Strömungsquerschnitte der Fluidkanäle 99 hineinragt, um beispielsweise mit der Fluidströmung zusammenzuwirken. Die Ausführungsform gemäß 16 verfügt ferner über eine Positioniereinrichtung 36.
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In 17 ist in einer vereinfachten Ansicht ein Fluidleitungssystems 10 mit zwei Gehäuseteile 40, 60 dargestellt. Wie in 16 weisen die Gehäuseteile 40, 60 jeweils einen Gehäusegrundkörper 41, 61 auf, wobei allerdings nur in einem Gehäusegrundkörper 61 eine Nutausnehmung 90 angeordnet ist. Es ist ferner zu erkennen, dass ein an einem Gehäuseteil 40 angeordneter Positioniervorsprung 32 ausgehend von einem Gehäuseteil 40 zu einem Nutboden 92 ragt und dort berührend anliegt, so dass die Nutausnehmung 90 in zwei, insbesondere fluiddicht, voneinander getrennte Fluidkanäle 99 getrennt ist. Der Positioniervorsprung 32 ist dabei jeweils mit Abstand zu den beiden Nutflanken 91 der Nutausnehmung 90 angeordnet.
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Wie beispielsweise in 18 aber auch in den 6b bis 15, 17, 19, 20, 22, 27, 28 oder 30 zu erkennen ist, können zwei oder mehr Nutausnehmungen 90 an einem einzigen Gehäuseteil 40, 60 angeordnet sein und dabei jeweils paarweise zusammengefasst sein. Dabei kann zweckmäßigerweise in einer oder in beiden Nutausnehmungen 90 ein Unterstützungskörper 87, ein Einlegeteil 88 oder ein in der 18 exemplarisch mit gestrichelter Linie angedeuteter Positioniervorsprung 32 angeordnet sein.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 19 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 insbesondere durch eine abweichende Gestaltung der Rastanordnung 33, sowie durch eine abweichende Gestaltung der Nutausnehmungen 90. Wie in 1, sind auch in 19 exemplarisch zwei verschiedene Positionen des Gehäuseteils 60 dargestellt, wobei es sich beispielsweise um einen zusammengebauten Zustand und einen davon abweichenden offenen Zustand handelt. Jedenfalls sind am Gehäuseteil 60 zwei jeweils mit dem Bezugszeichen 35 bezeichnete Rastnasen vorgesehen, die an Gehäusevorsprüngen 62 des Gehäuseteils 60 angeordnet sind. Die Rastnasen 35 ragen nach außen ohrenartig weg. Die Rastnasen 35 weisen zweckmäßigerweise eine Einlaufschräge auf, die in der 19 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Ferner verfügt die Rastanordnung 33 über eine an dem Gehäuseteil 40 angeordnete Rastaufnahme 34, die im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 nach innen hin zu den Nutausnehmungen 90 geöffnet ist. Weiterhin sind die die Nutanordnung 80 bildenden Nutausnehmungen 90 im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 hinsichtlich ihres Querschnitts verändert, insbesondere vergrößert, so dass insgesamt ein größeres Fluidvolumen durch sie hindurchströmen kann.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 20 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 durch eine abweichende Gestaltung der Rastanordnung 33, die wieder mit Bezugszeichen 35 bezeichnete Rastnasen aufweist. Die Rastnasen 35 sind an Gehäusevorsprüngen 62 am Gehäusegrundkörper 61 des Gehäuseteils 60 angeordnet und ragen im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 nun von dort nach innen hin, zu den Nutausnehmungen 90. Die Rastnasen 35 schnappen sozusagen in mit Bezugszeichen 34 bezeichnete Rastaufnahmen des Gehäusegrundkörpers 41 des Gehäuseteils 40 ein, um die beiden Gehäuseteile 40, 60 aneinander zu fixieren.
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Gemäß 21 ist eine vereinfachte Ansicht einer Sensoreinrichtung 20 zur Erfassung von Sensorparametern zu erkennen. Die Sensoreinrichtung 20 dient dazu, ein über ein Fluidkanal 99 und/oder einen Fluid-Versorgungskanals 99c an einen oder mehrere Sensorversorgungsabschnitte 21 der Sensoreinrichtung 20 herangeführtes Fluid zu analysieren und Sensorparameter bereitzustellen. Die Sensoreinrichtung 20 umfasst das oben erwähnte mit dem Bezugszeichen 20a bezeichnete Sensorgehäuse, sowie wenigstens einen Sensorversorgungsabschnitt 21 zur Bereitstellung von Fluid an der Sensoreinrichtung 20. Jeder Sensorversorgungsabschnitt 21 umfasst insbesondere zwei Fluidanschlüsse 27, 28 zum Anschließen von Fluidleitungen 99 oder von nachstehend erläuterten Fluid-Versorgungskanälen 99c. Es ist möglich, dass die Sensorversorgungsabschnitte 21 direkt an einen Fluidkanal 99 oder eine das Fluidleitungssystem 10 umgebenden Atmosphäre 31, 31 a ausmünden. In 21 ist ferner zu erkennen, dass es sich bei der Sensoreinrichtung 20 um einen sogenannten Doppelsensor handelt. Dieser weist zweckmäßigerweise zwei eigenständig arbeitende Einzelsensoren 20b auf, die jeweils für sich ein herangeführtes Fluid analysieren und Sensorparameter bereitstellen können. Das Fluid, welches am Doppelsensor oder der Sensoreinrichtung 20 bereitgestellt ist, stammt beispielsweise aus einer das Fluidleitungssytem 10 umgebenden Atmosphäre 31 oder einer weiteren Atmosphäre 31a, die beispielsweise von einem Gehäuseinnenraum gebildet ist, beispielsweise dem HVAC-Gerät 11.
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Praktischerweise ist vorgesehen, dass eine Verbindung zwischen einer Sensoreinrichtung 20 bzw. dessen Sensorversorgungsabschnitt 21 und der Atmosphäre 31, 31a oder dem Fluidkanal 99 mit Hilfe von in der Zeichnung punktiert angedeuteten Fluid-Versorgungskanälen 99c hergestellt ist. Durch einen Fluid-Versorgungskanal 99c kann dabei Fluid beispielsweise vom Fluidkanal 99 hin zum Sensorversorgungsabschnitt 21 der Sensoreinrichtung 20 strömen.
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Jedenfalls kann die Sensoreinrichtung 20 mittels ihres Sensorgehäuses 20a an einem in 22 dargestellten Gehäuseteil 40, 60 bzw. an den Gehäusegrundkörpern 41, 61 angeordnet sein. Hierbei sind verschiedene Positionen denkbar. Grundlegend kann die Sensoreinrichtung 20 mittels ihres Sensorgehäuses 20a an einem Gehäuseteil 40, 60 angeordnet sein. Das Sensorgehäuse 20a kann dabei so außen an die Gehäuseteile 40, 60 angeordnet sein, dass es über die Gehäuseteile 40, 60 hinaus ragt. Beispielsweise kann das Sensorgehäuse 20a aber auch im Inneren eines Gehäuseteils 40, 60 aufgenommen sein, insbesondere vollständig. Das Sensorgehäuse 20a ist dann vollständig im jeweiligen Gehäuseteil 40, 60 versenkt. Exemplarisch kann das Sensorgehäuse 20a mit einer Oberfläche des Gehäuses 30 oder der Gehäuseteile 40, 60 plan, sozusagen eben, abschließen. Ferner kann die Sensoreinrichtung 20 innerhalb, insbesondere vollständig innerhalb, oder auch nur an einer Mantelfläche eines Gehäuseteils 40, 60 angeordnet sein.
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In der 22 sind ferner mehrere Fluid-Verbindungskanäle 99a und Fluid-Versorgungskanälen 99c vorgesehen, wobei mittels den Fluid-Verbindungskanälen 99a eine fluidische Verbindung zwischen einem Fluidkanal 99 einerseits und einem Fluidanschluss 27, 28 andererseits durch ein Gehäuseteil 40, 60 hindurch realisiert wird. Die Fluid-Verbindungskanäle 99a sind exemplarisch als Durchgangsausnehmung 99a oder als Durchgangsbohrung 99a gestaltet. Mittels den Fluid-Versorgungskanälen 99c wird Fluid von einem Fluidkanal 99 zu einem Sensorversorgungsabschnitt 21 der Sensoreinrichtung 20 geführt, so dass Fluid an der Sensoreinrichtung 20 bereitgestellt werden kann. In der Zeichnung ist beispielsweise gemäß den 23 bis 26 der Fluid-Versorgungskanal 99c durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Der Fluid-Versorgungskanal 99c erstreckt sich beispielsweise durch einen Gehäusegrundkörper 41, 61 eines Gehäuseteils 40, 60 und mündet einerseits in einen Fluidkanal 99 und andererseits in einen Sensorversorgungsabschnitt 21. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass Fluid vom Fluidkanal 99 hin zur Sensoreinrichtung 20 strömen kann.
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In den 23, 25 und 26 sind weitere Fluidleitungssysteme 10, jeweils in einer relativ stark vereinfachten Ansicht dargestellt. Sie unterscheiden sich von den übrigen Ausführungsbeispielen lediglich durch ein zusätzliches Zwischengehäuse 45. An das Zwischengehäuse 45 kann die Sensoreinrichtung 20 angeordnet werden, wodurch beispielsweise auf die Anordnung der Sensoreinrichtung 20 an einem Gehäuseteil 40, 60 verzichtet werden kann. Das Zwischengehäuse 45 umfasst wenigstens zwei, insbesondere entgegengesetzt zueinander orientierte, Bestückungsoberflächen 45a, 45b. An den Bestückungsoberflächen 45a, 45b können beispielsweise die Gehäuseteile 40, 60 mittels ihren Bestückungsflächen 50, 70 sozusagen aufgesetzt werden, in der Art, dass insgesamt ein Gehäuse 30 herstellbar ist. Zweckmäßigerweise können die Gehäuseteile 40, 60 und das Zwischengehäuse 45 so aufeinander angeordnet werden, dass zwischen ihnen wenigstens ein oder mehr, beispielsweise zwei, drei oder vier, Fluidkanäle 99 ausgebildet sind. Jedenfalls ist das Zwischengehäuse 45 sandwichartig zwischen die Gehäuseteile 40, 60 gespannt.
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Ferner kann das in den 23, 25 und 26 angedeutete Zwischengehäuse 45 die Sensoreinrichtung 20 vollständig aufnehmen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn ein Sensorgehäuse 20a der Sensoreinrichtung 20 innerhalb, insbesondere vollständig innerhalb, oder auch nur an einer Mantelfläche des Zwischengehäuses 45 angeordnet ist.
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Das in 24 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1, insbesondere dadurch, dass das als Deckel fungierende Gehäuseteil 60 die Sensoreinrichtung 20 aufnehmen kann. Zweckmäßigerweise ist die Sensoreinrichtung 20 im Inneren des Gehäuseteils 60 angeordnet, insbesondere vollständig im Inneren, so dass die Sensoreinrichtung 20 nicht über das Gehäuseteil 60 vorsteht. Die Sensoreinrichtung 20 steht über Fluid-Versorgungskanäle 99c mit mindestens einem Filterkanal 99 kommunizierend in Verbindung. Ferner steht die Sensoreinrichtung 20 über Fluid-Verbindungskanäle 99a mit der Atmosphäre 31, 31a in Verbindung. Insgesamt kann somit eine einfache Versorgung der Sensoreinrichtung 20 mit Fluid gewährleistet werden.
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Gemäß 27 ist ein einzelnes Gehäuseteil 60 mit einem Gehäusegrundkörper 61 zu erkennen, wobei ein weiteres Gehäuseteil 40 mit einem Gehäusegrundkörper 41 zu Gunsten der Erkennbarkeit von Fluidkanälen 99 und einer Filterstelle 89a nicht dargestellt ist. In einem oder beiden Fluidkanälen 99 ist ein Filterkörper 89 angeordnet, der quer zu einer mit Pfeilen angedeuteten Fluidströmung 99b orientiert ist. Der Filterkörper 89 filtert das durch den Filterkanal 99 strömende Fluid und bildet eine Filterstelle 89a. Dabei ist stromaufwärts, also aus Sicht der Fluidströmung sozusagen vor dem Filterkörper 89, ein erster Messabschnitt 89b angeordnet. Ferner ist stromabwärts, also aus Sicht der Fluidströmung sozusagen nach dem Filterkörper 89, ein zweiter Messabschnitt 89c angeordnet. Die Messabschnitte 89b, 89c sind jeweils mit der Sensoreinrichtung 20 verbindbar, um beispielsweise einen Druckgradienten auszuwerten, so dass etwa die Filterleistung des Filterkörpers 89 bestimmt werden kann. Die Sensoreinrichtung 20 kann dabei in einem punktiert angedeuteten Quader innerhalb, insbesondere vollständig innerhalb, des Gehäusegrundkörpers 61 angeordnet sein.
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Die 28 zeigt eine relativ einfache perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils 40 eines HVAC-Geräts 11 mit einem mehrere Nutanordnungen 80 aufweisenden Fluidleitungssystem 10 und einer Sensoreinrichtung 20. Zweckmäßigerweise begrenzt das Gehäuseteil 40 des HVAC-Geräts 11 einen Installationsraum 13. Der Installationsraum 13 ist zweckmäßigerweise dazu geeignet, Klima-Komponenten des HVAC-Geräts 11 aufzunehmen, die eine Klima-Funktion des HVAC-Geräts 11 realisieren. Es ist natürlich auch denkbar, dass andere, insbesondere nicht für die Klima-Funktion des HVAC-Geräts 11 relevante, Komponenten im Installationsraum 13 angeordnet werden, beispielsweise die Sensoreinrichtung 20.
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Exemplarisch ist in der 29 ein HVAC-Gerät 11, also ein Klimagerät, dargestellt. Es setzt sich beispielhaft aus mehreren Gehäuseteilen 40, 40', 60, 60' zusammen, wobei jedes Gehäuseteil 40, 40', 60, 60' über nicht näher dargestellte Bestückungsflächen verfügt. Ihre jeweiligen Nutausnehmungen 90 erstrecken sich zweckmäßigerweise entlang von Nutlängsachsen 12, 12'. Exemplarisch sind eine erste Nutlängsachse 12 und eine dazu quer orientierte zweite Nutlängsachse 12' mittels punktierten Linien angedeutet.
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Gemäß den 30, 31, 32 und 33 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Fluidleitungssystems 10 jeweils in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um ein HVAC-Gerät 11, insbesondere um ein mehrere Gehäuseteile 40, 60 aufweisendes Gehäuse 30 des HVAC-Geräts 11. Im Unterschied zu den übrigen Ausführungsbeispielen, umfasst dieses Ausführungsbeispiel einen oder mehrere mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnete Bestückungsvorsprünge, die jeweils an einem Gehäuse 30 bzw. an den Gehäuseteilen 40, 60 des Gehäuses 30 angeordnet sind. Die Bestückungsvorsprünge 200 ragen dabei über das Gehäuse 30 stegartig hervor, siehe insbesondere die 30 und 31. Jeder Bestückungsvorsprung 200 setzt sich aus wenigstens zwei Bestückungsvorsprungteilen 201, 202 zusammen, die im zusammengebauten Zustand des Fluidleitungssystems 10 unter Ausbildung mindestens eines Fluidkanals 99 aufeinander deckungsgleich angeordnet sind und berührend und spaltfrei aneinander anliegen, siehe insbesondere die 31 und 32.
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Zur besseren Erkennbarkeit ist in 30 exemplarisch ein einziges Bestückungsvorsprungteil 201 dargestellt, das eine Nutanordnung 80 bzw. eine Nutausnehmung 90 aufweist, wobei die Nutausnehmung 90 unter Ausbildung einer Nutöffnung 95 an einer Bestückungsfläche 203 des Bestückungsvorsprungteils 201 ausmündet. Das in 30 nicht dargestellte andere Bestückungsvorsprungteil 202 umfasst eine zur Bestückungsfläche 203 des Bestückungsvorsprungteils 201 korrespondierende zweite Bestückungsfläche 204, siehe insbesondere 31.
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Gemäß 31 ist ferner zu erkennen, dass ein Bestückungsvorsprungteil 201 an einem ersten Gehäuseteil 40 und ein anderes Bestückungsvorsprungteil 202 an einem zweiten Gehäuseteil 60 angeordnet sein kann. Dabei sind die Bestückungsvorsprungsteile 201, 202 zweckmäßigerweise stoffschlüssig oder kraftschlüssig oder einstückig mit dem jeweiligen Gehäuseteil 40, 60 des Gehäuses 30 ausgebildet.
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33 zeigt zuletzt, dass am Bestückungsvorsprung 200 mindestens ein Sensor oder mindestens eine Sensoreinrichtung 20 angeordnet sein kann. Dabei ist am Bestückungsvorsprung 200 zweckmäßigerweise eine Anschlusseinrichtung 210 angeordnet, die das Fluidleitungssystem 10 mit der Sensoreinrichtung 20 verbindet. Die Anschlusseinrichtung 210 ist beispielsweise durch einen nicht gezeigten Bajonettverschluss gebildet. Dadurch wird beispielsweise erreicht, dass Fluid durch den am Bestückungsvorsprung 200 gebildeten Fluidkanal 99 durch einen Fluid-Versorgungskanal 99c zur Sensoreinrichtung 20 strömen kann.