DE102019205458A1 - Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts - Google Patents
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/343—Belt retractors, e.g. reels with electrically actuated locking means
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Abstract
Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs, mit einer Kupplungsscheibe (1), mit einer relativ zur Kupplungsscheibe (1) verlagerbaren Sperrklinke (2), die in einer ersten Position die Kupplungsscheibe (1) freigibt und in einer zweiten Position die Kupplungsscheibe (1) sperrt, mit einem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3), und mit einem mit dem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3) zusammenwirkenden, schaltbaren Elektromagneten (4), wobei die Sperrklinke (2) abhängig vom Schaltzustand des Elektromagneten (4) die erste Position oder die zweite Position annimmt. Erfindungsgemäß ist ein weiterer Permanentmagnet (5) in den Elektromagneten (4) integriert. Der weitere Permanentmagnet (5) wirkt mit dem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3) und mit dem Elektromagneten (4) derart zusammen, dass der weitere Permanentmagnet (5) dann, wenn der Elektromagnet (4) ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke (2) in die zweiten Position überführt und so die Kupplungsscheibe (1) sperrt, wohingegen dann, wenn der Elektromagnet (4) eingeschaltet und demnach bestromt ist, der Elektromagnet (4) die Sperrklinke (2) in die erste Position überführt und so die Kupplungsscheibe (1) freigibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs.
- Aus der
DE 102 37 261 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs bekannt. Eine derartige Vorrichtung wird auch als Gurtaufroller oder Gurtstraffer bezeichnet. Die aus derDE 102 37 261 A1 bekannte Vorrichtung verfügt über eine Kupplungsscheibe sowie über eine Sperrklinke. Die Sperrklinke ist relativ zur Kupplungsscheibe verlagerbar, nämlich schwenkbar, wobei die Sperrklinke in einer ersten Position die Kupplungsscheibe freigibt und in einer zweiten Position die Kupplungsscheibe sperrt. In die Sperrklinke ist ein Permanentmagnet integriert. Dieser Permanentmagnet wirkt mit einem schaltbaren Elektromagneten zusammen. Dann, wenn der Elektromagnet ausgeschaltet und nicht bestromt ist, gibt die Sperrklinke die Kupplungsscheibe frei. Zum Blockieren der Sperrklinke muss der Elektromagnet bestromt werden. Bei dem Gurtaufroller derDE 102 37 261 A1 handelt es sich demnach um eine Vorrichtung zum Aufrollen bzw. Straffen eines Gurts, die im nicht bestromten Zustand die Kupplungsscheibe freigibt. Im Falle eines Stromausfalls kann dann die Kupplungsscheibe nicht mehr eingerückt bzw. blockiert werden. Dies ist von Nachteil. - Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts weist einen weiteren Permanentmagneten auf, der in den Elektromagnet integriert ist. Der weitere Permanentmagnet wirkt mit dem der Sperrklinke zugeordneten Permanentmagneten und mit dem Elektromagneten derart zusammenwirkt, dass der weitere Permanentmagnet dann, wenn der Elektromagnet ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke in die zweiten Position überführt und so die Kupplungsscheibe sperrt, wohingegen dann, wenn der Elektromagnet eingeschaltet und demnach bestromt ist, der Elektromagnet die Sperrklinke in die erste Position überführt und so die Kupplungsscheibe freigibt.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Gegensatz zum Stand der Technik die Kupplungsscheibe bei unbestromten Elektromagneten gesperrt bzw. eingerückt. Zum Freigeben der Kupplungsscheibe muss der Elektromagnet gesperrt werden. Dies verfügt über den Vorteil, dass dann, wenn ein Stromausfall vorliegen sollte, die Kupplungsscheibe gesperrt ist und somit ein Gurtauszug verhindert werden kann.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung drückt der weitere Permanentmagnet dann, wenn der Elektromagnet ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke in die zweite Position. Der Elektromagnet zieht dann, wenn derselbe eingeschaltet und demnach bestromt, die Sperrklinke in die erste Position. Diese Ausführung ist konstruktiv einfach.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Elektromagnet einen Eisenkern und eine den Eisenkern umgebende Spule auf, wobei der weitere Permanentmagnet in den Eisenkern integriert ist. Auch diese Weiterbildung ist konstruktiv einfach.
- Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine schematisierte Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts. -
1 zeigt einen schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer Kupplungsscheibe1 und einer mit der Kupplungsscheibe1 zusammenwirkenden Sperrklinke2 . Die Sperrklinke2 ist relativ zur Kupplungsscheibe1 verlagerbar, wobei die Sperrklinke2 in einer ersten Position, nämlich in der in1 gezeigten Position, die Kupplungsscheibe freigibt und in einer zweiten Position, in welcher die Sperrklinke2 nach oben geschwenkt ist, die Kupplungsscheibe1 sperrt. - Die Vorrichtung verfügt über einen der Sperrklinke
2 zugeordneten Permanentmagneten3 , der vorzugsweise in die Sperrklinke2 integriert ist. - Die Vorrichtung verfügt weiterhin über einen schaltbaren Elektromagneten
4 . Der schaltbare Elektromagnet4 wirkt mit der Sperrklinke2 , nämlich dem der Sperrklinke2 zugeordneten Permanentmagneten3 , zusammen. Abhängig vom Schaltzustand des Elektromagneten4 nimmt die Sperrklinke2 entweder die erste Position, in welcher dieselbe die Kupplungsscheibe1 freigibt, oder die zweite Position, in welcher dieselbe die Kupplungsscheibe1 sperrt, an. - Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung einen weiteren Permanentmagneten
5 , der in den Elektromagneten4 integriert ist. Der weitere Permanentmagnet5 wirkt mit dem der Sperrklinke2 zugeordneten Permanentmagneten3 und mit dem Elektromagneten4 zusammen. Dies erfolgt derart, dass der weitere Permanentmagnet5 dann, wenn der Elektromagnet4 ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke2 über den Permanentmagneten3 derselben in die zweite Position überführt und so die Kupplungsscheibe1 sperrt. Dann hingegen, wenn der Elektromagnet4 eingeschaltet und demnach bestromt ist, überführt der Elektromagnet4 die Sperrklinke2 über den Permanentmagneten3 derselben in die in1 gezeigte erste Position und gibt so die Kupplungsscheibe1 frei. - Dann, wenn der Elektromagnet
4 ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, drückt der weitere Permanentmagnet5 die Sperrklinke2 über den Permanentmagneten3 derselben in die zweite Position, und zwar in Richtung auf die Kupplungsscheibe1 . Dann, wenn der Elektromagnet4 eingeschaltet und demnach bestromt ist, zieht der Elektromagnet4 die Sperrklinke2 über den Permanentmagneten3 derselben in die in1 gezeigte erste Position, und zwar entgegen der vom weiteren Permanentmagneten5 bereitgestellten Magnetkraft. - Der Elektromagnet
4 verfügt über einen Eisenkern6 und eine den Eisenkern6 umgebende Spule7 . Die Spule7 ist in einem Spulenträger8 aufgenommen. Spulenträger8 und Eisenkern6 sind in einem Gehäuse9 des Elektromagneten4 positioniert. Der weitere Permanentmagnet5 ist in den Eisenkern6 integriert. - Zur elektrischen Bestromung des Elektromagneten
4 , nämlich der Spule7 desselben, ist die Spule7 an eine Spannungsversorgungsquelle10 angeschlossen, und zwar über einen Schalter11 . Ist der Schalter11 geöffnet, so wird die Spule7 und damit der Elektromagnet4 nicht elektrisch bestromt. Ist der Schalter11 hingegen geschlossen, so wird die Spule7 und damit der Elektromagnet4 elektrisch bestromt. - Die Erfindung schlägt eine konstruktiv einfache und zuverlässige Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs vor, die dann, wenn der Elektromagnet
4 nicht bestromt ist, die Kupplungsscheibe1 sperrt bzw. blockiert und so einen Auszug des Gurts verhindert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsscheibe
- 2
- Sperrklinke
- 3
- Permanentmagnet
- 4
- Elektromagnet
- 5
- Permanentmagnet
- 6
- Eisenkern
- 7
- Spule
- 8
- Spulenträger
- 9
- Gehäuse
- 10
- Spannungsquelle
- 11
- Schalter
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10237261 A1 [0002]
Claims (5)
- Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts eines Kraftfahrzeugs, mit einer Kupplungsscheibe (1), mit einer relativ zur Kupplungsscheibe (1) verlagerbaren Sperrklinke (2), die in einer ersten Position die Kupplungsscheibe (1) freigibt und in einer zweiten Position die Kupplungsscheibe (1) sperrt, mit einem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3), mit einem mit dem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3) zusammenwirkenden, schaltbaren Elektromagneten (4), wobei die Sperrklinke (2) abhängig vom Schaltzustand des Elektromagneten (4) die erste Position oder die zweite Position annimmt, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Permanentmagnet (5) in den Elektromagneten (4) integriert ist, der weitere Permanentmagnet (5) mit dem der Sperrklinke (2) zugeordneten Permanentmagneten (3) und mit dem Elektromagneten (4) derart zusammenwirkt, dass der weitere Permanentmagnet (5) dann, wenn der Elektromagnet (4) ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke (2) in die zweiten Position überführt und so die Kupplungsscheibe (1) sperrt, dann, wenn der Elektromagnet (4) eingeschaltet und demnach bestromt ist, der Elektromagnet (4) die Sperrklinke (2) in die erste Position überführt und so die Kupplungsscheibe (1) freigibt.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Permanentmagnet (5) dann, wenn der Elektromagnet (4) ausgeschaltet und demnach nicht bestromt ist, die Sperrklinke (2) in die zweite Position drückt. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) dann, wenn derselbe eingeschaltet und demnach bestromt, die Sperrklinke (2) in die erste Position zieht. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) einen Eisenkern (6) und eine den Eisenkern (6) umgebende Spule (7) aufweist. - Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Permanentmagnet (5) in den Eisenkern (6) integriert ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE102019205458.7A DE102019205458A1 (de) | 2019-04-16 | 2019-04-16 | Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE102019205458.7A DE102019205458A1 (de) | 2019-04-16 | 2019-04-16 | Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102019205458A1 true DE102019205458A1 (de) | 2020-10-22 |
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ID=70476172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102019205458.7A Pending DE102019205458A1 (de) | 2019-04-16 | 2019-04-16 | Vorrichtung zum Aufrollen oder Straffen eines Gurts |
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---|---|
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2019
- 2019-04-16 DE DE102019205458.7A patent/DE102019205458A1/de active Pending
-
2020
- 2020-04-15 WO PCT/EP2020/060512 patent/WO2020212375A1/de active Application Filing
Patent Citations (3)
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---|---|
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