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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil aus der am 11. April 2018 eingereichten vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 62/656,073 , die in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist.
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Gebiet der vorliegenden Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Anzeigesysteme und im Besonderen auf organische Aktivmatrix-Leuchtdioden(active matrix organic light emitting diode, AMOLED)-Anzeigen mit Verbindungen zwischen Treibern und Pixelschaltungen von diesen und auf einer Messung der Pixel mithilfe der Verbindungen.
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Kurze Übersicht
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Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Anzeigesystem bereitgestellt, das aufweist: eine Mehrzahl von Pixeln, die in Zeilen und Spalten angeordnet ist; zumindest einen Treiber zum Ansteuern der Mehrzahl von Pixeln; eine Steuereinrichtung, die mit dem zumindest einen Treiber verbunden ist, zum Steuern des Ansteuerns der Mehrzahl von Pixeln durch den zumindest einen Treiber; eine erste Signalleitung, die einen ersten Knoten eines ersten Pixels der Mehrzahl von Pixeln mit einem Knoten des zumindest einen Treibers koppelt; und eine zweite Signalleitung, die einen zweiten Knoten des ersten Pixels mit dem Knoten des zumindest einen Treibers über einen steuerbaren Schalter koppelt, der die zweite Signalleitung entlang gekoppelt ist und sich außerhalb der Mehrzahl von Pixeln befindet, wobei der steuerbare Schalter zum Koppeln der zweiten Signalleitung mit dem Knoten des zumindest einen Treibers und zum Entkoppeln der zweiten Signalleitung von dem Knoten des zumindest einen Treibers dient.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Knoten des zumindest einen Treibers einen Versorgungsspannungsausgang des zumindest einen Treibers zum Versorgen des ersten Pixels mit einer Versorgungsspannung auf.
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Bei einigen Ausführungsformen weist eine der ersten Signalleitung und der zweiten Signalleitung eine Zeilensignalleitung auf, und die andere der ersten Signalleitung und der zweiten Signalleitung weist eine Spaltensignalleitung auf.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Knoten des zumindest einen Treibers einen leitfähigen Ring auf, der die Mehrzahl von Pixeln umgibt, wobei die erste Signalleitung mit dem leitfähigen Ring gekoppelt ist und wobei die zweite Signalleitung durch den steuerbaren Schalter mit dem leitfähigen Ring gekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen erstreckt sich die zweite Signalleitung angrenzend an den ersten Pixel und über diesen hinaus, wobei die zweite Signalleitung mit mehreren Pixeln der Mehrzahl von Pixeln gekoppelt ist und wobei ein Ende der zweiten Signalleitung gegenüber dem steuerbaren Schalter ungekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den zumindest einen Treiber zum Senden von Schaltersteuersignalen über eine Schaltersteuerleitung zu steuern, die mit dem steuerbaren Schalter gekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Mehrzahl von Pixeln OLED-Pixel auf.
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Bei einigen Ausführungsformen erstreckt sich die erste Signalleitung über den leitfähigen Ring, und die zweite Signalleitung ist an einem Ende mit dem steuerbaren Schalter gekoppelt und an einem entgegengesetzten Ende mit einem zweiten steuerbaren Schalter gekoppelt, der mit dem leitfähigen Ring gekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen erstrecken sich die erste Signalleitung und die zweite Signalleitung angrenzend an den ersten Pixel und über diesen hinaus, wobei die erste Signalleitung und die zweite Signalleitung jeweils mit mehreren Pixeln der Mehrzahl von Pixeln gekoppelt sind.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den zumindest einen Treiber zum Senden von Schaltersteuersignalen über zumindest eine Schaltersteuerleitung zu steuern, die mit dem steuerbaren Schalter und dem zweiten steuerbaren Schalter gekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen handelt es sich bei der ersten Signalleitung um eine von einer ersten Mehrzahl von Signalleitungen, die sich in einer ersten Richtung über den leitfähigen Ring erstreckt, und handelt es sich bei der zweiten Signalleitung um eine von einer zweiten Mehrzahl von Signalleitungen, die sich in einer zweiten Richtung über den leitfähigen Ring erstreckt, wobei die erste Mehrzahl von Signalleitungen, die zweite Mehrzahl von Signalleitungen und der leitfähige Ring ein getrenntes Raster ausbilden.
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Einige Ausführungsformen stellen des Weiteren eine Ausleseschaltung zum Lesen einer Spannung oder eines Stroms aus dem ersten Pixel über eine Datenleitung bereit, die mit dem ersten Pixel gekoppelt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den steuerbaren Schalter und den zweiten steuerbaren Schalter zum Einschalten und Verbinden des zweiten Knotens des ersten Pixels mit der Versorgungsspannung während eines Emissionszyklus zu steuern, und wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, den steuerbaren Schalter und den zweiten steuerbaren Schalter zum Ausschalten und Trennen des zweiten Knotens des ersten Pixels von der Versorgungsspannung während eines Lesens einer Spannung oder eines Stroms aus dem ersten Pixel über die Datenleitung zu steuern.
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Die obigen und zusätzliche Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden Fachleuten angesichts der ausführlichen Beschreibung verschiedener Ausführungsformen und/oder Aspekte ersichtlich, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erfolgt, für die im Folgenden eine kurze Beschreibung bereitgestellt wird.
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Figurenliste
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Die obigen und sonstige Vorteile der Offenbarung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich.
- 1 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer Ausführungsform.
- 2 ist ein ausführliches schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 3 ist ein schematischer Schaltplan einer beispielhaften Ausführungsform einer Pixelschaltung, wobei die Pixelschaltung sieben TFT-Transistoren, eine OLED und einen Kondensator beinhaltet.
- 4 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung horizontaler und vertikaler Signalleitungen.
- 5 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung horizontaler und vertikaler Signalleitungen und eines leitfähigen Rings.
- 6 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung von Signalleitungen, die einer Mehrzahl von Pixeln in einer Spalte oder Zeile gemeinsam sind.
- 7 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung horizontaler und vertikaler Signalleitungen, die einer Mehrzahl von Pixeln in Spalten und Zeilen gemeinsam sind.
- 8 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung horizontaler und vertikaler Signalleitungen, die einer Mehrzahl von Pixeln in Spalten und Zeilen gemeinsam sind, und unter Verwendung eines leitfähigen Rings.
- 9 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Anzeigesystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Verwendung horizontaler und vertikaler Signalleitungen, die einer Mehrzahl von Pixeln in Spalten und Zeilen gemeinsam sind, eines leitfähigen Rings und von Paaren von Schaltern.
- 10 ist ein schematischer Schaltplan eines Abschnitts des Anzeigesystems von 2 unter Verwendung der Pixelschaltung von 3 in einer Implementierung der beispielhaften Ausführungsform von 9, die eine Strommessung durchführt.
- 11 ist ein schematischer Schaltplan eines beispielhaften Pixelschaltungsentwurfs, an dem Entwurfsmodifizierungen vorgenommen werden können, um die Pixelschaltung von 3 zu erzielen, die in den beispielhaften Ausführungsformen von 10 und 12 implementiert ist.
- 12 ist ein schematisches Blockschaltbild, das eine Strommessung in dem Anzeigesystem von 2 des Pixels von 3 veranschaulicht, das in der beispielhaften Ausführungsform von 10 implementiert ist.
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Wenngleich bei der vorliegenden Offenbarung verschiedene Modifizierungen und alternative Formen möglich sind, sind spezifische Ausführungsformen oder Implementierungen in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt worden und werden hierin ausführlich beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die bestimmten offenbarten Formen beschränkt sein soll. Vielmehr soll die Offenbarung sämtliche Modifizierungen, gleichwertige Entsprechungen und Alternativen abdecken, die in den Wesensgehalt und den Umfang einer Erfindung fallen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
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Ausführliche Beschreibung
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Eine OLED-Vorrichtung ist eine Leuchtdiode (Light Emitting Diode, LED), wobei es sich bei der emissiven Elektrolumineszenzschicht um eine Schicht einer organischen Verbindung handelt, die in Reaktion auf einen elektrischen Strom Licht emittiert. Diese Schicht des organischen Materials befindet sich zwischen zwei Elektroden; üblicherweise ist zumindest eine dieser Elektroden transparent. Im Vergleich mit herkömmlichen Flüssigkristallanzeigen (Liquid Crystal Displays, LCDs) bieten organische Aktivmatrix-Leuchtdioden(AMOLED)-Anzeigen einen geringeren Stromverbrauch, Flexibilität bei der Fertigung, eine schnellere Reaktionszeit, größere Betrachtungswinkel, einen höheren Kontrast, ein geringeres Gewicht und eine Eignung für flexible Substrate. Eine AMOLED-Anzeige arbeitet ohne Hintergrundbeleuchtung, da das organische Material der OLED innerhalb jedes Pixels selbst sichtbares Licht emittiert und jeder Pixel aus verschiedenfarbigen OLEDs besteht, die unabhängig Licht emittieren. Das OLED-Panel kann einen tiefen Schwarzwert anzeigen und kann dünner als eine LCD-Anzeige sein. Die OLEDs emittieren Licht entsprechend durch sie fließenden Strömen, die durch Treibertransistoren geliefert werden, die durch Programmierspannungen gesteuert werden. Die in jedem Pixel verbrauchte Leistung steht mit der Stärke des erzeugten Lichts in diesem Pixel in Zusammenhang.
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Die Qualität der Ausgabe bei einem OLED-basierten Pixel hängt von den Eigenschaften des Treibertransistors, der üblicherweise aus Materialien gefertigt wird, zu denen amorphes Silicium, Polysilicium oder Metalloxid zählen, ohne auf diese beschränkt zu sein, sowie von Eigenschaften der OLED selbst ab. Im Besonderen zählen zu den entscheidenden Nachteilen von OLED-Anzeigen eine Ungleichmäßigkeit der Leuchtdichte aufgrund der Schwankungen der elektrischen Eigenschaften des Treibertransistors wie zum Beispiel der Schwellenspannung und Mobilität mit zunehmender Alterung des Pixels und Einbrenneffekte aufgrund der unterschiedlichen Alterung von OLED-Vorrichtungen. Um eine hohe Bildqualität aufrechtzuerhalten, werden Schwankungen dieser Parameter durch Anpassen der Programmierspannung ausgeglichen. Zu diesem Zweck werden diese Parameter aus der Treiberschaltung extrahiert. Anschließend können die gemessenen Informationen dazu verwendet werden, eine nachfolgende Programmierung der Pixelschaltungen so zu beeinflussen, dass Anpassungen an der Programmierung unter Berücksichtigung der gemessenen Verschlechterung vorgenommen werden können.
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung beinhalten ein neuartiges Anzeigesystem, bei dem ein Treibereingang/-ausgang über mehrere Leitungen mit einem einzelnen Pixel verbunden ist, wobei eine Leitung von diesen so steuerbar ist, dass eine Verbindung mit dem Pixel und eine Trennung von dem Pixel möglich ist. Die mehreren Leitungen sind auf unterschiedliche Weise konfigurierbar, und in einer spezifischen beispielhaften Anwendung wird eine Messung des OLED- und des Pixelstroms durch eine Datenleitung durchgeführt, um Parameter des Pixels und der OLED zu extrahieren, die für einen Ausgleich verwendet werden sollen. Bei einigen Ausführungsformen erleichtert ein modifiziertes VDD-Raster die Strommessung. Bei einigen Ausführungsformen werden Pixelschaltungen während der Strommessung von einem VDD-Ring getrennt.
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1 stellt ein Blockschaltbild eines beispielhaften Anzeigesystems 100 dar, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung gemäß einer Ausführungsform aufweist. Das Anzeigesystem 100 beinhaltet ein Anzeigefeld 112, einen oder mehrere Treiber 12, die eine Anzahl von Treibern in einem Umfangsbereich der Anzeige 100 beinhalten können. Die Treiber beinhalten üblicherweise einen Gate- oder Adresstreiber, einen Datentreiber, einen Source-Treiber und/oder einen Referenztreiber oder einen Source-Treiber, der eine Funktionalität zum Bereitstellen von Versorgungs-, Daten- und Referenzspannungen beinhaltet, wie zum Beispiel den Source-Treiber 108 von 2. Bei einigen Ausführungsformen beinhalten die Treiber Ausleseschaltungen wie zum Beispiel die Ausleseschaltung (readout circuit, ROC) 110 von 2. Es versteht sich, dass sich der eine oder die mehreren Treiber 12 umfangsseitig an dem Anzeigefeld 112 befinden, sich jedoch in einer beliebigen Kombination von oberhalb, unterhalb und auf beiden Seiten des Anzeigefeldes 112 befinden können. Eine Steuereinheit 10 ist mit dem einen oder den mehreren Treibern 12 zum Steuern des Betriebs des Anzeigefeldes 112 gekoppelt und kann eine Steuereinrichtung 104 und einen Speicher 106 wie diejenigen von 2 beinhalten. Das Anzeigefeld 112 beinhaltet eine Mehrzahl von Pixeln 40, die häufig in Zeilen und Spalten angeordnet ist. Jeder Pixel 40 weist eine Schaltung auf, die üblicherweise Dünnschichttransistoren (Thin Film Transistors, TFTs), einen Speicherkondensator und eine Licht emittierende Vorrichtung beinhaltet (wie zum Beispiel der Pixel von 3). Jeder Pixel 40 wird individuell programmiert, um Licht mit einem spezifischen Leuchtdichtewert zu emittieren. Die Steuereinheit 10 empfängt digitale Videodaten, die auf dem Anzeigefeld 112 anzuzeigende Informationen angeben, und sendet Signale, die digitale Videodaten aufweisen, über den einen oder die mehreren Treiber 12 an das Anzeigefeld, während sie außerdem Signale an den einen oder die mehreren Treiber 12 sendet, um die Pixel 40 innerhalb des Anzeigefeldes 112 zu steuern. Horizontale Signalleitungen 20 und vertikale Signalleitungen 30 koppeln den einen oder die mehreren Treiber 12 mit den Pixeln 40. Versorgungsspannungen und/oder Referenzspannungen sowie Überwachungsleitungen oder Leitungen, die auf andere Weise für eine bidirektionale Signalübertragung oder zum Empfangen von Signalen von den Pixeln verwendet werden, können in den horizontalen Signalleitungen 20 und den vertikalen Signalleitungen 30 beinhaltet sein. Bei einigen Ausführungsformen werden die Programmierungsdaten über vertikale Signalleitungen 30 gesendet, während Steuersignale (Auswahl- und sonstige Steuersignale) von dem einen oder den mehreren Treibern 12 über die horizontalen Signalleitungen 20 bereitgestellt werden, um die Pixel 40 in der Anzeigetafel 112 zeilenweise anzusteuern, um die in den Videodaten angegebenen Informationen anzuzeigen. Die Mehrzahl von Pixeln 40, die dem Anzeigefeld 112 zugehörig ist, weist folglich ein Anzeige-Array („Anzeigebildschirm“) auf, das dazu ausgebildet ist, Informationen gemäß den durch die Steuereinheit 10 empfangenen digitalen Eingangsdaten dynamisch anzuzeigen. Das Anzeigefeld 112 kann zum Beispiel Videoinformationen aus einem Strom von Videodaten anzeigen, die durch die Steuereinheit 10 empfangen werden.
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In 1 wird die Anzeigetafel 112 der Einfachheit halber und zur Veranschaulichung als lediglich einen Pixel 40 beinhaltend veranschaulicht. Das Anzeigesystem 100 wird mit einer Mehrzahl von ähnlichen Pixeln wie zum Beispiel dem Pixel 40 implementiert, und die Größe des Anzeigefeldes ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Zeilen und Spalten von Pixeln beschränkt. Beispielsweise kann das Anzeigesystem 100 mit einem Anzeigefeld mit einer Anzahl von Zeilen und Spalten von Pixeln implementiert werden, die in Anzeigen für mobile Vorrichtungen, monitorbasierten Vorrichtungen, TVs und Projektionsvorrichtungen allgemein verfügbar sind.
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Das Anzeigefeld 112 beinhaltet zumindest einen Pixel 40, der mit einem einzelnen Knoten 50 (Ausgang oder Eingang) des einen oder der mehreren Treiber 12 über zumindest zwei Signalleitungen 54 52 gekoppelt ist. Die zumindest zwei Signalleitungen 54 52 sollten als zu den horizontalen Signalleitungen 20 und/oder den vertikalen Leitungen 30 gehörend verstanden werden und werden hier lediglich zur Veranschaulichung getrennt (und nur vertikal) dargestellt. Der Pixel 40 weist zwei (nicht dargestellte) Knoten auf, die über die beiden Signalleitungen 54 52 mit dem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 verbindbar sind. Zumindest eine der Signalleitungen 54 52 ist über einen Schalter 60, der dazu gesteuert wird, die Signalleitung 52 mit dem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 mithilfe einer Schaltersteuerleitung 70 zu koppeln oder zu entkoppeln, mit dem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 verbunden. Die Steuereinheit 10 tauscht mit dem einen oder den mehreren Treibern 12 Daten aus, um die Schaltersteuerleitung 70 zu steuern, um den Schalter 60 gemäß der entsprechenden Zeitsteuerung für die Anwendung und der jeweiligen Struktur und Funktion des Pixels 40 zu öffnen und zu schließen. Es versteht sich, dass sich der Ausgang des einen oder der mehreren Treiber 12 für Schaltersteuersignale über die Schaltersteuerleitung 70 nicht in unmittelbarer Nähe des einzelnen Knotens 50 befinden muss und sich im Allgemeinen abhängig vom Kontext in einem beliebigen Abschnitt des einen oder der mehreren Treiber 12 befinden kann. Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform wie zum Beispiel der in 2 dargestellten ein Zugang zu dem einzelnen VDD-Knoten des Source-Treibers 108 durch mehrere Spalten von Pixeln gleichzeitig durch EN-VDD-Signale über horizontale Signalleitungen von dem Gate-Treiber 102 gesteuert werden. Es versteht sich darüber hinaus, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50 und des Schalters 60 entlang einer Seite des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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In der in 1 dargestellten weiten Ausführungsform können die Signalleitungen 54 52 für eine Ausgabe aus dem oder eine Eingabe in den Pixel verwendet werden und können dazu dienen, Steuer-, Daten-, Versorgungs-, Referenz- oder beliebige sonstige Arten von Spannungen oder Strömen zu und/oder von dem einzelnen Knoten 50 zu übertragen. Bei einigen Pixelentwürfen sind mehrere Verbindungen mit einem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 erwünscht, von denen zumindest eine in der Lage ist, entkoppelt zu werden. Um die Pixelfläche für eine Lichtemission zu vergrößern und Pixelschaltungen zu verringern, nutzt die Ausführungsform von 1 den Schalter 60, der sich außerhalb der Fläche der Pixel 40 des Anzeigefeldes 112 befindet, um das Koppeln und Entkoppeln zu bewirken.
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2 stellt ein ausführliches Blockschaltbild eines beispielhaften OLED-Anzeigesystems 200 dar, in dem eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung implementiert ist, wie in 1 veranschaulicht. Das Anzeigesystem 200 beinhaltet ein Anzeigefeld 112, einen Source-Treiber 108 (der eine Ausleseschaltung (ROC) 110 beinhaltet), einen Gate-Treiber 102, einen digitalen Steuerblock 104 und einen Speicher 106. Das Anzeigefeld 112 beinhaltet eine Mehrzahl von Pixeln 400, die in Zeilen und Spalten angeordnet ist. Jeder Pixel 400 weist eine Schaltung auf, die sieben Dünnschichttransistoren (TFTs), einen Speicherkondensator und eine OLED beinhaltet (wie zum Beispiel in 3 dargestellt). Jeder Pixel 400 wird individuell programmiert, um Licht mit einem spezifischen Leuchtdichtewert zu emittieren. Die digitale Steuereinrichtung 104 empfängt digitale Videodaten, die auf dem Anzeigefeld 112 anzuzeigende Informationen angeben. Die Steuereinrichtung 104 sendet Signale 140, die digitale Videodaten aufweisen, an den Source-Treiber 110 und Signale 142 an den Gate-Treiber 102, um die Pixel 400 in dem Anzeigefeld 112 zeilenweise anzusteuern, um die angegebenen Informationen anzuzeigen. Jeder Pixel 400 ist mit einer Anzahl von vertikalen Signalleitungen gekoppelt, die Daten- (Programmierstrom oder -spannung VDATA ) und Versorgungsspannungen (VDD) zu einer Anzahl von Pixeln in jeder Spalte führen, und jeder Pixel 400 ist darüber hinaus mit einer Anzahl von horizontalen Signalleitungen gekoppelt, die Steuersignale (SCAN-, EM-, SM-Signale) sowie Referenz- und Versorgungsspannungen (VREF , VDD) zu einer Anzahl von Pixeln in jeder Zeile führen. Die Mehrzahl von Pixeln 400, die dem Anzeigefeld 112 zugehörig ist, weist folglich ein Anzeige-Array („Anzeigebildschirm“) auf, das dazu ausgebildet ist, Informationen gemäß den durch die Steuereinrichtung 104 empfangenen digitalen Eingangsdaten dynamisch anzuzeigen. Das Anzeigefeld 112 kann zum Beispiel Videoinformationen aus einem Strom von Videodaten anzeigen, die durch die Steuereinrichtung 104 empfangen werden.
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In 2 wird die Anzeigetafel 112 der Einfachheit halber und zur Veranschaulichung als lediglich vier Pixel 400 beinhaltend veranschaulicht. Das Anzeigesystem 100 wird mit einer Mehrzahl von ähnlichen Pixeln wie zum Beispiel dem Pixel 400 implementiert, und die Größe des Anzeigefeldes ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Zeilen und Spalten von Pixeln beschränkt. Beispielsweise kann das Anzeigesystem 100 mit einem Anzeigefeld mit einer Anzahl von Zeilen und Spalten von Pixeln implementiert werden, die in Anzeigen für mobile Vorrichtungen, monitorbasierten Vorrichtungen, TVs und Projektionsvorrichtungen allgemein verfügbar sind.
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Wie in 2 dargestellt, stellt der als Pixel oben links in dem Anzeigefeld 112 veranschaulichte Pixel eine „i-te“ Zeile und „j-te“ Spalte dar, ist mit Abtastsignalen SCAN[i-1] 120(i-1), SCAN[i] 120i, SCAN[i+1] 120(i+1), einer Emissionssignalleitung EM[i] 122i, einem SM[i]-Signal 124i, einer Versorgungsleitung VDD1 134j, einer Versorgungsleitung VDD2 136j, einer Datenleitung VDATA [j] 130j und einer Referenzleitung VREF 126 gekoppelt.
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Wie in 2 dargestellt, stellt der als Pixel oben rechts in dem Anzeigefeld 112 veranschaulichte Pixel eine „i-te“ Zeile und „m-te“ Spalte dar, ist mit Abtastsignalen SCAN[i-1] 120(i-1), SCAN[i] 120i, SCAN[i+1] 120(i+1), einer Emissionssignalleitung EM[i] 122i, einem SM[i]-Signal 124i, einer Versorgungsleitung VDD1 134m, einer Versorgungsleitung VDD2 136m, einer Datenleitung VDATA [m] 130m und einer Referenzleitung VREF 126 gekoppelt.
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Wie in 2 dargestellt, stellt der als Pixel unten links in dem Anzeigefeld 112 veranschaulichte Pixel eine „n-te“ Zeile und „j-te“ Spalte dar, ist mit Abtastsignalen SCAN[n-1] 120(n-1), SCAN[n] 120n, SCAN[n+1] 120(n+1), einer Emissionssignalleitung EM[n] 122n, einem SM[n]-Signal 124n, einer Versorgungsleitung VDD1 134j, einer Versorgungsleitung VDD2 136j, einer Datenleitung VDATA[j] 130j und einer Referenzleitung VREF 126 gekoppelt.
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Wie in 2 dargestellt, stellt der als Pixel unten rechts in dem Anzeigefeld 112 veranschaulichte Pixel eine „n-te“ Zeile und „m-te“ Spalte dar, ist mit Abtastsignalen SCAN[n-1] 120(n-1), SCAN[n] 120n, SCAN[n+1] 120(n+1), einer Emissionssignalleitung EM[n] 122n, einem SM[n]-Signal 124n, einer Versorgungsleitung VDD1 134m, einer Versorgungsleitung VDD2 136m, einer Datenleitung VDATA[m] 130m und einer Referenzleitung VREF 126 gekoppelt.
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Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet die beispielhafte Ausführungsform von 2 einen einzelnen Knoten VDD, der mit jedem Pixel an mehreren Knoten, VDD1 und VDD2, über jeweilige Signalleitungen 134 und 136 koppelbar ist. Die Signalleitung 134 kann über Schalter 152 und 150, die durch EN_VDD gesteuert werden, vollständig von VDD entkoppelt werden. Das Anzeigefeld 112 beinhaltet darüber hinaus einen VDD-Ring 132, mit dem sämtliche Pixel 400 durch die Schalter 150 und 152 verbunden sind. Jeder Pixel 400 weist zwei VDD-Knoten auf: VDD1 134 und VDD2 136. Der VDD2-Knoten 136 ist stets mit dem VDD-Ring 132 verbunden, jedoch ist der VDD1-Knoten 134 durch die Schalter 150 und 152 mit dem VDD-Ring 132 verbunden, wenn EN_VDD 118 auf null festgelegt ist, d. h. EN_VDD=0, und der VDD1-Knoten 134 ist von dem VDD-Ring 132 getrennt, wenn EN_VDD 118 auf VDD festgelegt ist, d. h, EN_VDD=VDD. Weitere Einzelheiten der beispielhaften Ausführungsform von 2 und ihren Betrieb in einer beispielhaften Strommessung werden im Folgenden beschrieben.
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Bei einigen Ausführungsformen verbindet die Datenleitung (130j, 130m) die Pixel 400 mit der Ausleseschaltung 110. Die Datenleitung (130j, 130m) ermöglicht der Ausleseschaltung 110, einen jedem Pixel 400 zugehörigen Strom zu messen und dadurch Informationen zu extrahieren, die auf eine Verschlechterung des Pixels 400 hinweisen. Die Ausleseschaltung 110 wandelt den zugehörigen Strom in eine entsprechende Spannung um. Bei einigen Ausführungsformen wird diese Spannung in einen 10- bis 16-Bit-Digitalcode umgewandelt und zur weiteren Verarbeitung oder zum Ausgleich der Pixelleuchtdichte an eine digitale Steuerung gesendet.
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3 ist ein schematischer Schaltplan einer beispielhaften Ausführungsform einer Pixelschaltung 300, die in einer beliebigen der hierin beschriebenen Anzeigesystem-Ausführungsformen implementiert sein kann und im Besonderen in dem beispielhaften Anzeigesystem 200 von 2 (auch in 10 und 12 veranschaulicht) implementiert sein kann. In der Pixelschaltung 300 wird ein Treibertransistor T1 durch eine in einem Speicherkondensator Cs gespeicherte Spannung gesteuert, um der Licht emittierenden Vorrichtung D1 während des Emissionszyklus einen Strom zu liefern. Die Versorgungsspannung VDD ist über zwei Knoten, die mit jeweiligen Leitungen gekoppelt sind, und zwar VDD1 134 und VDD2 136, mit diesem einzelnen Pixel gekoppelt. Emissionstransistoren T2 und T3 werden durch dasselbe Steuersignal EM[i] gesteuert, um die Komplexität des Treibers (bei dem Gate-Treiber 102) und die Anzahl getrennter Steuersignalleitungen zu dem Pixel 300 zu verringern. Da die Emissionstransistoren T2 und T3 durch ein einziges Steuersignal gesteuert werden, sind sie zu einem jeweiligen Zeitpunkt entweder beide eingeschaltet oder beide ausgeschaltet. Dies ist während des Emissionszyklus erwünscht, wenn ein Strom von VDD1 durch die OLED zu VSS 206 fließt und wenn die Spannung an der Source des Treibertransistors T1 (mit VDD1 gekoppelt) auf derselben Spannung wie der Knoten VDD2 gehalten wird, der mit dem Speicherkondensator Cs gekoppelt ist, jedoch nicht während einer Strommessung (wie zum Beispiel in Zusammenhang mit 10 und 12 veranschaulicht und erörtert). Darüber hinaus ist während einer Strommessung erwünscht, dass die an dem Knoten VDD2 136 gelieferte Spannung auf VDD bleibt. Um im Besonderen sicherzustellen, dass während Strommessungen kein Strom über die VDD1-Leitung 134 in den Pixel eintritt oder austritt, ist die VDD1-Leitung 134 an dem Umfang des Anzeigesystems gemäß einer beliebigen der Ausführungsformen des hierin beschriebenen Anzeigesystems vollständig von VDD getrennt. Weitere Einzelheiten der spezifischen Pixelstruktur und -funktion werden im Folgenden in Verbindung mit einem beispielhaften Vorgang einer Strommessung erörtert. Weitere Einzelheiten im Hinblick auf die Pixelstruktur und -funktion sind im Allgemeinen nicht erforderlich, um die steuerbaren Treiber-Pixel-Verbindungen zu veranschaulichen, bei denen es sich um den Gegenstand der Ausführungsformen handelt. Es versteht sich im Allgemeinen, dass die hierin beschriebenen Ausführungsformen auf eine beliebige Art von Pixelschaltung anwendbar sind, für die erwünscht ist, dass mehrere Knoten zumindest zeitweilig mit einem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 eines Anzeigesystems verbunden sind und dass ein Knoten des Pixels zumindest zeitweilig von dem einzelnen Knoten 50 des einen oder der mehreren Treiber 12 entkoppelt ist.
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Bei den in der Pixelschaltung 300 veranschaulichten Transistoren handelt es sich um p-Dünnschichttransistoren (TFTs), Implementierungen der vorliegenden Offenbarung sind jedoch nicht nur auf Pixelschaltungen mit einer bestimmten Polarität des Transistors oder nur auf Pixelschaltungen mit Dünnschichttransistoren beschränkt.
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Unter Bezugnahme auf 4 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 400, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 400 ähnelt in Struktur und Funktion demjenigen von 1, mit der Ausnahme, dass 4 deutlich innerhalb des Anzeigefeldes 112 eine der zumindest zwei Signalleitungen 54 52 horizontal veranschaulicht, während die andere vertikal ist. Es versteht sich, dass es sich bei der mit dem Schalter 60 gekoppelten Signalleitung um die horizontale Signalleitung 54 oder um die vertikale Signalleitung 52 handeln kann, wie dargestellt. Es versteht sich darüber hinaus, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50, des Schalters 60 und des Ursprungs der Schaltersteuerleitung 70 unabhängig an einer beliebigen Stelle entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 500, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 500 ähnelt in Struktur und Funktion demjenigen von 1, mit der Ausnahme, dass 5 deutlich innerhalb des Anzeigefeldes 112 den einzelnen Knoten 50 über einen leitfähigen Ring 56 mit beiden Signalleitungen 54 52 gekoppelt veranschaulicht, von denen eine (die Signalleitung 54) horizontal ist, während die andere vertikal ist. Wie oben beschrieben, ist der einzelne Knoten 50 über den Schalter 60 mit der einen Signalleitung 52 gekoppelt. Es versteht sich, dass es sich bei der mit dem Schalter 60 gekoppelten Signalleitung um die horizontale Signalleitung 54 oder um die vertikale Signalleitung 52 handeln kann, wie dargestellt. Es versteht sich darüber hinaus, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50, des Schalters 60 und des Ursprungs der Schaltersteuerleitung 70 unabhängig an einer beliebigen Stelle entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 600, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 600 ähnelt in Struktur und Funktion demjenigen von 1, mit der Ausnahme, dass 6 deutlich die zumindest zwei Signalleitungen 54 52 neben dem Pixel 40 befindlich und sich entlang einer Spalte über diesen hinaus erstreckend veranschaulicht. In dem Anzeigesystem 600 sind der Pixel 40 und eine beliebige Anzahl sonstiger Pixel in derselben Spalte jeweils durch zumindest zwei Knoten jeweils mit den beiden Signalleitungen 54 52 verbunden. Es versteht sich, dass eine gleichwertige horizontale Gestaltung von Signalleitungen, die mit Zeilen von Pixeln gekoppelt oder koppelbar sind, durch die Ausführungsform in Betracht gezogen wird. Bei einigen Ausführungsformen endet das hintere Ende der Signalleitung 52, die mit dem Schalter 60 gekoppelt ist, ohne jegliche sonstige Verbindung, wodurch zugelassen wird, dass sie potentialfrei ist, wenn der Schalter 60 ausgeschaltet ist. Es versteht sich, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50, des Schalters 60 und des Ursprungs der Schaltersteuerleitung 70 unabhängig an einer beliebigen Stelle entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 7 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 700, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 700 ähnelt demjenigen von 1 in Struktur und Funktion, mit der Ausnahme, dass 7 deutlich eine Signalleitung 52 neben dem Pixel 40 befindlich und sich entlang einer Spalte über diesen hinaus erstreckend und die andere Signalleitung 54 unterhalb des Pixels 40 befindlich und sich entlang einer Zeile über diesen hinaus erstreckend veranschaulicht. In dem Anzeigesystem 700 sind der Pixel 40 und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in derselben Spalte jeweils durch einen Knoten mit einer Signalleitung 52 verbunden, und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in derselben Zeile ist jeweils durch einen zweiten Knoten mit der anderen Signalleitung 54 verbunden. Es versteht sich, dass es sich bei der mit dem Schalter gekoppelten Signalleitung um die horizontale Signalleitung 54 oder um die vertikale Signalleitung 52 handeln kann, wie dargestellt. Bei einigen Ausführungsformen endet das hintere Ende der Signalleitung 52, die mit dem Schalter 60 gekoppelt ist, ohne jegliche sonstige Verbindung, wodurch zugelassen wird, dass sie potentialfrei ist, wenn der Schalter 60 ausgeschaltet ist. Es versteht sich, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50, des Schalters 60 und des Ursprungs der Schaltersteuerleitung 70 unabhängig entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 8 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 800, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 800 ähnelt demjenigen von 1 in Struktur und Funktion, mit der Ausnahme, dass 8 deutlich eine Signalleitung 52 neben dem Pixel 40 befindlich und sich entlang einer Spalte über diesen hinaus erstreckend und die andere Signalleitung 54 unterhalb des Pixels 40 befindlich und sich entlang einer Zeile über diesen hinaus erstreckend veranschaulicht. In dem Anzeigesystem 800 sind der Pixel 40 und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in derselben Spalte jeweils durch einen Knoten mit einer Signalleitung 52 verbunden, und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in derselben Zeile ist jeweils durch einen zweiten Knoten mit der anderen Signalleitung 54 verbunden. 8 veranschaulicht deutlich, dass der einzelne Knoten 50 in dem Anzeigefeld 112 über den leitfähigen Ring 56 mit beiden Signalleitungen 54 52 gekoppelt ist, von denen eine (die Signalleitung 54) horizontal ist, während die andere vertikal ist. Es versteht sich, dass es sich bei der mit dem Schalter gekoppelten Signalleitung um die horizontale Signalleitung 54 oder um die vertikale Signalleitung 52 handeln kann, wie dargestellt. Bei einigen Ausführungsformen endet das hintere Ende der Signalleitung 52, die mit dem Schalter 60 gekoppelt ist, ohne jegliche sonstige Verbindung, wodurch zugelassen wird, dass sie potentialfrei ist, wenn der Schalter 60 ausgeschaltet ist. Es versteht sich, dass sich die Position des einzelnen Knotens 50, des Schalters 60 und des Ursprungs der Schaltersteuerleitung 70 unabhängig an einer beliebigen Stelle entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 oder unter diesem befinden kann, wie dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 9 wird nun ein beispielhaftes Anzeigesystem 900, das eine beispielhafte Treiber-Pixel-Verbindung aufweist, gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Das Anzeigesystem 900 ähnelt in Struktur und Funktion demjenigen von 1, mit der Ausnahme, dass 9 deutlich Zeilen und Spalten von Pixeln mit einer Signalleitung 52e neben den Pixeln 40i 40iii in einer Spalte befindlich und eine weitere Signalleitung 52f neben den Pixeln 40ii 40iv in einer weiteren Spalte befindlich veranschaulicht. Weitere Signalleitungen 54x 54y befinden sich jeweils unterhalb der Pixel 40i 40ii in einer Zeile und der Pixel 40iii 40iv in einer weiteren Zeile. In dem Anzeigesystem 900 sind die Pixel 40i, 40ii, 40iii, 40iv und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in denselben Spalten jeweils durch einen Knoten mit einer vertikalen Signalleitung 52e 52f verbunden, und eine beliebige Anzahl von sonstigen Pixeln in denselben Zeilen ist jeweils durch einen zweiten Knoten mit der horizontalen Signalleitung 54x 54y verbunden. 9 veranschaulicht deutlich, dass der einzelne Knoten 50 (der optional mit dem einen oder den mehreren Treibern 12 an mehr als einer Position 50e 50f gekoppelt ist) über einen Ring 56 mit sämtlichen Signalleitungen 52e 52f 54x 54y an beiden Enden jeder Signalleitung 52e 52f 54x 54y gekoppelt ist. Das Anzeigesystem 900 beinhaltet darüber hinaus zwei Schalter 60a 60c 60b 60d pro vertikaler Signalleitung 52e 52f, die durch die beiden horizontalen Schaltersteuerleitungen 70k 70j gesteuert werden. Es versteht sich, dass es sich bei den Signalleitungen mit den Schaltern um die horizontalen Signalleitungen 54x 54y handeln kann und die Schaltersteuerleitungen 70j 70k vertikal sein können. Wenn bei dieser Ausführungsform beide Schalter 60a 60c 60b 60d jeder vertikalen Signalleitung 52e 52f ausgeschaltet sind, ist jede vertikale Signalleitung 52e 52f vollständig von den Pixeln 40i, 40ii, 40iii, 40iv getrennt, wodurch zugelassen wird, dass jede vertikale Signalleitung 52e 52f potentialfrei ist. Es versteht sich, dass sich die Positionen 50e 50f der Verbindung des einzelnen Knotens 50 mit dem einen oder den mehreren Treibern 12, den Schaltern 60a 60b 60c 60d und dem Ursprung der Steuersignalleitungen 70k 70j unabhängig an einer beliebigen Stelle entlang beider Seiten des Anzeigefeldes 112 oder oberhalb des Anzeigefeldes 112 befinden können.
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Unter Bezugnahme auf 10 wird nun ein Abschnitt 1000 eines Anzeigesystems von 2 unter Verwendung einer Pixelschaltung von 3 in einer Implementierung der beispielhaften Ausführungsform von 9 während einer Messung eines OLED- oder Pixelstroms beschrieben. Der OLED-Strom oder der Pixelstrom wird gemessen, um Parameter des Pixels zu extrahieren, die zum Ausgleich verwendet werden können, wie oben angegeben. Das Verfahren macht die Notwendigkeit einer getrennten Überwachungsleitung zum Lesen des Pixelstroms und des OLED-Stroms in jedem Pixel überflüssig. Die Beseitigung einer zusätzlichen Überwachungsleitung in dem Array-basierten Halbleiter verringert die Komplexität der Schaltung und ermöglicht mehr Platz für das Layout der Pixelschaltung. 10 stellt ein Anzeigefeld 1000 dar, das ein Pixel-Array 202, einen VDD-Ring 132 und Schalter 150 und 152 beinhaltet. Das Pixel-Array 112 beinhaltet eine Mehrzahl von Pixeln 400, die in „n“ Zeilen und „m“ Spalten angeordnet ist. Die Veranschaulichung des Pixel-Arrays in 10 stellt lediglich vier Pixelschaltungen 400 dar. Wie in 10 veranschaulicht, verläuft der Strom I1 204 während einer Strommessung durch die Datenleitung VDATA[j] 130j zu dem Pixel zum Beispiel oben links. Die Transistoren T1, T2, T3 und T5 sind eingeschaltet, dagegen sind die Transistoren T4, T6 und T7 ausgeschaltet. Der Strom I1 204 fließt durch den Transistor T1, T3, T5 und die OLED D1. Dieser Strom wird durch eine Ausleseschaltung (ROC) 110 gemessen, wie in 12 dargestellt. Die Versorgungsleitung VDD2 136 in jedem Pixel ist direkt mit dem VDD-Ring 132 verbunden, die Versorgungsleitung VDD1 134 in jedem Pixel ist jedoch durch die Schalter 150 und 152 mit dem VDD-Ring 132 verbunden. Wenn das Schaltersteuersignal EN_VDD 118 auf null festgelegt ist, zum Beispiel während einer Emission, gilt EN_VDD=0, und der VDD1-Knoten 134 ist mit dem VDD-Ring 132 verbunden. Um den OLED- oder Pixelstrom I1 204 zum Beispiel des Pixels oben links zu messen, wird EN_VDD 118 auf VDD festgelegt, d. h., EN_VDD=VDD. Sämtliche VDD1-Knoten 134 sind von dem VDD-Ring 132 getrennt. Eine Konstantspannung VDATA[j] wird zwischen der Datenleitung 130j und dem VSS-Anschluss 206 angelegt. Um den OLED-Strom zu messen, wird der Treibertransistor T1 so vorgespannt, dass er in seinem Triodenbereich arbeitet, damit er sich wie ein Schalter verhält. Beim Messen des Stroms des Treibertransistors T1 kann T1 mit einer Anzahl von Gate-Source-Spannungen betrieben werden, um seine Parameter zu bestimmen. Wenn zugelassen wird, dass der Strom I1 204 durch T1, T3, T5 und die OLED D1 fließt, sind die anderen TFT-Transistoren T4, T6 und T7 ausgestaltet, der Transistor T2 ist in diesem Zustand jedoch weiterhin eingeschaltet, führt jedoch keinen Strom ab. T2 ist mit dem VDD1-Knoten verbunden, da der Knoten VDD1 134 jedoch durch Schalter 150j und152j von dem VDD-Ring 132 getrennt ist, ist der durch die ROC 110 gemessene resultierende Strom auf den Strom beschränkt, der durch die OLED D1 und den Treibertransistor T1 verläuft. Der gemessene Stromwert wird anschließend dazu verwendet zu ermitteln, ob die OLED- oder Pixelschaltung auf vorgegebenen Pegeln arbeitet. Beim Messen des OLED-Stroms wird eine Abweichung zwischen dem Messwert und dem Referenzwert durch Anpassen des OLED-Stroms in ausreichender Weise so, dass die Abweichung während eines normalen Betriebs der Anzeige ausgeglichen wird, automatisch korrigiert. Eine ähnliche Messung kann an dem Pixelstrom, d. h. dem Strom des Treibertransistors T1, vorgenommen werden, so dass Parameter zum Ausgleichen des Betriebs des Treibertransistors T1 extrahiert werden.
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Unter Bezugnahme auf 11 wird nun ein Entwurf einer Pixelschaltung 1100 kurz erörtert, der so variiert werden kann, dass die Pixelschaltung von 3 erzielt wird. Die Pixelschaltung 1100 von 11 stimmt im Wesentlichen mit der Pixelschaltung 300 von 3 überein, mit der Ausnahme, dass sowohl die vertikalen als auch die horizontalen VDD-Leitungen der Pixelschaltung 1100 in einem Raster 128 gekoppelt sind, das Verbindungen innerhalb jeder Pixelschaltung aufweist (durch die gepunktete Ellipse angegeben). Anstelle von zwei in 3 dargestellten VDD-Knoten weist der Entwurf der Pixelschaltung 1100 lediglich einen VDD-Knoten auf. Nach dem Programmieren der Pixelschaltung 1100 führt der mit dem Kondensator CS verbundene VDD-Knoten keinen Strom von der VDD-Leitung ab. Hier ist zu beachten, das in Anzeigetafeln die VDD-Versorgungsführung bisweilen in einem Raster verteilt wird, um den Spannungsabfall aufgrund von Leitungsverlusten über das Array hinweg zu minimieren. Eine Modifizierung des VDD-Rasters des Pixels von 11 wird dazu verwendet, die in 10 veranschaulichte Strommessung zu erleichtern. Die Modifizierung des VDD-Rasters geht mit der Beseitigung des Verbindungspunktes an jedem Schnittpunkt von horizontalen und vertikalen Leitern des VDD 128 einher, wie in 11 dargestellt, was zu einem getrennten Raster führt. Der Entwurf des VDD 128 in 11 wird daher in zwei Knoten, VDD1 134 und VDD2 136, getrennt, um den Entwurf in 3 auszubilden. Die Versorgungsleitung VDD2 136 ist stets mit dem VDD-Ring 132 verbunden, die Versorgungsleitung VDD1 134 ist jedoch während einer OLED- und Pixelstrommessung von dem VDD-Ring 132 getrennt.
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Unter Bezugnahme auf 12 beinhaltet die ROC 110, wie in 2 dargestellt, einen Integrator 510, einen Analog/Digital-Wandler (analog digital converter, ADC) 501 und einen Schalter 507, der die ROC 110 mit der Datenleitung 130j an dem Integrator 510 koppelt. Der Integrator 510 beinhaltet einen Rücksetzschalter 508 und einen Integrationskondensator C1 parallel und zwischen einem ersten Eingang 506 und einem Ausgang des Integrators 510 verbunden und eine mit einem zweiten Eingang 505 des Integrators 510 gekoppelte Vorspannung VB . Während einer Messung ist der Schalter 507 geschlossen, und der Integrator 510 integriert den durch den Pixel 400 fließenden Strom (I1 204) und wandelt ihn in eine entsprechende Spannung 503 um. Die Ausgangsspannung 503 des Integrators wird an den ADC 501 angelegt, und diese Spannung wird durch den ADC 501 in einen 10-bis 16-Bit-Digitalcode umgewandelt.
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Wenngleich bestimmte Implementierungen und Anwendungen der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht und beschrieben worden sind, versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die genaue Konstruktion und Zusammenstellungen, die hierin offenbart werden, beschränkt ist, und dass verschiedene Modifizierungen, Änderungen und Varianten aus den obigen Beschreibungen ersichtlich sein können, ohne vom Wesensgehalt und Umfang einer Erfindung abzuweichen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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