DE102019205070A1 - Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems - Google Patents

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Sebastian Schödel
Christoph Brückner
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Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (28) zum Betrieb eines Assistenzsystems (20) eines Kraftfahrzeugs (2), welches einen Abstandssensor (22) aufweist. In einem ersten Betriebsmodus (42) wird ein Abstand eines Objekts (24) und in einem zweiten Betriebsmodus (54) eine biometrische Information (56) einer Person (58) erfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Assistenzsystem (20) eines Kraftfahrzeugs (2) sowie die Verwendung eines Assistenzsystems (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems eines Kraftfahrzeugs. Das Assistenzsystem weist hierbei einen Abstandssensor auf. Die Erfindung betrifft ferner ein Assistenzsystem eines Kraftfahrzeugs sowie die Verwendung eines Assistenzsystems.
  • Kraftfahrzeuge weisen zur Erhöhung des Komforts elektromotorische Verstellantriebe auf. Hierbei wird ein Verstellteil, wie eine Heckklappe oder eine Seitentür, mittels eines Elektromotors auf einen Befehl des Benutzers geöffnet oder geschlossen. Die Übermittlung des Befehls erfolgt beispielsweise mittels eines Tasters, der in einem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Auch sind sogenannte Funkschlüssel mittels eines derartigen Tasters ausgestattet. In Abhängigkeit einer Betätigung des Tasters wird ein Elektromotor der Türverstellung aktiviert und folglich die Tür verschwenkt. Hierbei ist stets eine manuelle Betätigung des Tasters erforderlich. Alternativ erfolgt eine Aktivierung der elektromotorischen Türverstellung aufgrund eines Signals eines Näherungssensors.
  • Bei Öffnen der Heckklappe/Seitentür ist es möglich, dass sich ein Hindernis in dem Verstellbereich befindet. Sofern der Benutzer den Verstellbereich nicht vollständig überblickt und den Verstellantrieb aktiviert, oder falls ein Hindernis in den Verstellbereich hinein bewegt wird, verfährt das Verstellteil gegen das Hindernis. Hierbei ist es möglich, dass das Verstellteil und/oder das Hindernis beschädigt werden.
  • Zur Vermeidung hiervon werden üblicherweise Abstandssensoren herangezogen. Diese arbeiten beispielsweise nach dem kapazitiven Prinzip, und der Abstandssensor weist somit Elektroden auf, mittels derer ein elektromagnetisches Feld erstellt wird. Sofern sich ein Objekt im Nahbereich der Elektroden befindet, wird das elektromagnetische Feld gestört, und somit die Kapazität der mittels der Elektroden des Abstandssensors gebildeten Kondensators verändert. Mittels Auswertung hiervon ist es ermöglicht, das Hindernis zu erfassen.
  • Eine Alternative hierzu ist die Verwendung von optischen Sensoren als Abstandssensoren. Diese weisen einen Bildsensor auf, mittels dessen die Umgebung des Verstellteils erfasst wird. Der Bildsensor ist beispielsweise ein Bestandteil einer Kamera, mittels derer ein Bild zur Erfassung der Umgebung erstellt wird. Der Bildsensor weist eine Anzahl an Detektorelementen auf, die zueinander in einem bestimmten Muster angeordnet sind, und jedes Detektorelement weist einen Erfassungswinkelbereich auf. Anhand der in den jeweiligen Erfassungswinkelbereichen erfassten Lichts wird das Bild zusammengesetzt, sodass mittels des Bildsensors ein gerastertes Bild erstellt wird. Auch werden Radarsensoren als Abstandssensoren herangezogen.
  • Damit eine unbefugte Bedienung der elektromotorischen Verstellantriebe und/auch ein unbefugtes Betreten des Kraftfahrzeugs ausgeschlossen werden kann, ist zunächst eine Entriegelung des Kraftfahrzeugs erforderlich. Die Entriegelung wird üblicherweise erst nach einer Identifizierung des Nutzers durchgeführt. Dies erfolgt meist mittels eines Funkschlüssels. Hierbei werden mittels eines Funksenders elektromagnetische Wellen ausgesandt, und in Abhängigkeit hiervon mittels eines Funkschlüssels, welcher meist einen RFID-Chip aufweist, weitere elektromagnetische Wellen zurückgesandt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems sowie ein besonders geeignetes Assistenzsystem eines Kraftfahrzeugs als auch eine besonders geeignete Verwendung eines Assistenzsystems anzugeben, wobei vorteilhafterweise Herstellungskosten verringert sind, wobei zweckmäßigerweise eine Sicherheit und/oder ein Komfort erhöht ist.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich des Assistenzsystems durch die Merkmale des Anspruchs 8 und hinsichtlich der Verwendung durch die Merkmale des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
  • Das Verfahren dient dem Betrieb eines Assistenzsystems eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere ein landgebundenes Kraftfahrzeug und zweckmäßigerweise im westlichen frei auf einer Fahrbahn oder dergleichen positionierbar. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug bevorzugt nicht um ein schienengeführtes Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Nutzkraftwagen, wie ein Lastkraftwagen (Lkw) oder ein Bus. Besonders bevorzugt jedoch ist das Kraftfahrzeug ein Personenkraftwagen (Pkw).
  • Das Assistenzsystem dient der Bereitstellung einer zusätzlichen Funktion für das Kraftfahrzeug. Hierbei wird bei Betrieb mittels des Assistenzsystems selbst beispielsweise eine bestimmte Funktion durchgeführt, die insbesondere eine Bedienung des Kraftfahrzeugs vereinfacht. Zumindest jedoch werden geeigneterweise mittels des Assistenzsystems bestimmten Daten und/oder Signale bereitgestellt.
  • Das Assistenzsystem weist einen Abstandssensor auf. Mittels des Abstandssensors ist es möglich, einen Abstand eines Objekts zu dem Abstandssensor und somit auch zu dem Kraftfahrzeug zu bestimmen. Beispielsweise wird anhand des auf diese Weise bestimmten Abstands ein weiterer Abstand des Objekts zu einer weiteren Komponente des Kraftfahrzeugs bestimmt. Die Komponente dient beispielsweise als Referenz. Zweckmäßigerweise umfasst das Assistenzsystem eine Steuereinheit, mittels derer der Abstandssensor gesteuert ist. Mit anderen Worten wird mittels der Steuereinheit der Abstandssensor mit geeigneten (Steuer-)Signalen beaufschlagt und/oder bestromt. Die Steuereinheit umfasst beispielsweise einen Mikroprozessor, der zweckmäßigerweise programmierbar ausgestaltet ist. Alternativ oder in Kombination hierzu umfasst die Steuereinheit einen anwendungspezifischen Schaltkreis (ASIC).
  • Das Assistenzsystem weist einen ersten Betriebsmodus und einen zweiten Betriebsmodus auf. Mit anderen Worten umfasst ist es möglich, das Assistenzsystem entweder in dem einen Betriebsmodus oder in dem anderen Betriebsmodus oder in beiden Betriebsmodi zu betreiben. Das Verfahren zum Betrieb des Assistenzsystems sieht vor, dass in dem ersten Betriebsmodus ein Abstand eines Objekts erfasst wird. Das Objekt ist insbesondere starr und beispielsweise ein Hindernis. Das Objekt ist zum Beispiel ein Bestandteil einer Infrastruktur, eine Person oder zum Beispiel ein weiteres Kraftfahrzeug. Mittels des Abstandssensors wird in dem ersten Betriebsmodus der Abstand des Objekts zu dem Abstandssensor selbst oder einer weiteren Komponente des Kraftfahrzeugs bestimmt. Der Abstand des Objekts ist insbesondere vergleichsweise groß, und zweckmäßigerweise ist ein maximaler erfassbarer Abstand des Objekts größer als 10 cm, 20 cm, 50 cm, 1 m, 10 m, 50 m, 100 m, 200 m oder größer. Somit ist es möglich, ein außerhalb des Kraftfahrzeugs vorhandenes Objekt mittels des Assistenzsystems zu erfassen und folglich insbesondere weitere Funktionen des Kraftfahrzeugs auf das erfasste Objekt abzustimmen.
  • Zweckmäßigerweise weist der Abstandssensor einen zugewiesenen Bereich auf, der bei Aktivierung des ersten Betriebsmodus überwacht wird. Mit anderen Worten existiert ein Überwachungsbereich (überwachter Bereich) der insbesondere anhand der geometrischen Ausgestaltung des Abstandssensors vorgegeben ist. Geeigneterweise wird dann, wenn sich das Objekt in den Überwachungsbereich befindet, dieses auch erfasst. Zum Beispiel ist der Überwachungsbereich kreissektor- oder kugelsektorförmig.
  • In dem zweiten Betriebsmodus wird eine biometrische Information einer Person erfasst. Hierbei wird mittels des Abstandssensors die biometrische Information der Person erfasst. Beispielsweise ist die Person in dem ersten Betriebsmodus erfasst worden. Aufgrund der biometrischen Information ist es somit möglich, die Person zu identifizieren. Mit anderen Worten ist die biometrische Information insbesondere lediglich einer einzigen Person zuordenbar. Somit ist dann, wenn die biometrische Information der Person erfasst wurde, mittels des Assistenzsystems zuordenbar, dass sich eine bestimmte Person in der Umgebung des Assistenzsystems befand. Zum Beispiel entspricht der maximale in dem zweiten Betriebsmodus überwachte Bereich dem in dem ersten Betriebsmodus überwachten Bereich. Besonders bevorzugt jedoch ist in dem zweiten Betriebsmodus der Überwachungsbereich verkleinert, also der Bereich, innerhalb dessen sich die Person zum Erfassen derer biometrische Information befinden muss. Somit ist eine verringerte Rechenleistung zur Erfassung der biometrischen Information erforderlich. Insbesondere ist ein maximaler Abstand, bei dem die biometrische Information erfasst werden kann, kleiner als 10 m, 5 m, 2 m, 1 m, 0,5 m, 20 cm oder 10 cm.
  • Aufgrund der beiden Betriebsmodi ist lediglich ein einziges Assistenzsystem sowohl zum Erfassen des Abstands des Objekts als auch zum Erfassen der biometrischen Information der Person erforderlich, was Herstellungskosten reduziert. Auch ist es nicht erforderlich zwei unterschiedliche Sensoren hierfür vorzusehen, was eine Raumausnutzung verbessert und folglich einen benötigten Bauraum des Assistenzsystems schmälert. Wegen des Verfahrens kann eine weitere Funktion/Zustand des Kraftfahrzeugs auf das Objekt/die Person angepasst werden kann, ohne dass eine zusätzliche Betätigung erfolgen muss. Daher sind eine Sicherheit und einen Komfort erhöht.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich der jeweilige Überwachungsbereich außerhalb des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise sowohl in dem ersten als auch im zweiten Betriebsmodus. Somit wird sowohl das Objekt als auch die biometrische Information der Person erfasst, wenn sich das Objekt und die Person außerhalb des Kraftfahrzeugs befinden.
  • Geeigneterweise weist das Assistenzsystem weitere Betriebsmodi oder zumindest einen weiteren Betriebsmodus auf. In dem weiteren Betriebsmodus ist das Assistenzsystem beispielsweise ausgeschaltet oder in einen Stand-by versetzt. In dem weiteren Betriebsmodus erfolgt zweckmäßigerweise weder das Erfassen des Abstands des Objekts noch das Erfassen der biometrischen Information. Somit ist ein Energiebedarf verringert. Dieser weitere Betriebsmodus wird insbesondere in Abhängigkeit eines aktuellen Zustands des Kraftfahrzeugs eingenommen, beispielsweise dann, wenn das Kraftfahrzeug bewegt wird und/oder sich eine Geschwindigkeit oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Grenzwerts befindet.
  • Zweckmäßigerweise wird sowohl für das Erfassen des Abstands als auch für das Erfassen der biometrische Information das gleiche Meßprinzip herangezogen. Mit anderen Worten arbeitet der Abstandssensor stets anhand des gleichen Meßprinzips. Zum Beispiel ist in dem ersten Betriebsmodus und in dem zweiten Betriebsmodus eine Bestromung und/oder Beaufschlagung mit Steuersignale gleich, oder zum Beispiel ist eine bestimmte Leistung in dem zweiten Betriebsmodus verkleinert oder vergrößert. Geeigneterweise erfolgt die Unterscheidung zwischen dem Erfassen des Abstands und der biometrischen Information lediglich anhand der Auswertung der entsprechenden mittels des Abstandssensors erstellten (Mess-)Signale.
  • Beispielsweise wird die biometrische Information in einem Speicher abgelegt. Somit ist auch zu einem späteren Zeitpunkt bestimmbar, ob sich die bestimmte Person im Bereich des Kraftfahrzeugs oder zumindest im Bereich des Abstandssensors befand. Besonders bevorzugt wird die biometrische Information mit einem hinterlegten Muster verglichen. Mit anderen Worten ist das Muster in dem Assistenzsystem hinterlegt, vorzugsweise in einem Speicher. Der Vergleich erfolgt dabei insbesondere in dem zweiten Betriebsmodus. Geeigneterweise wird in Abhängigkeit des Vergleichs eine bestimmte Funktion durchgeführt. Somit ist sichergestellt, dass lediglich diejenige Person, die zu dem hinterlegten Muster korrespondiert, berechtigt ist, die bestimmte Funktion durchzuführen, oder dann, wenn die Person identifiziert wurde, wird automatisch die Funktion durchgeführt.
  • Besonders bevorzugt wird in Abhängigkeit des Vergleichs eine erste Aufforderung zur Betätigung einer Schließanlage erstellt. Mittels der Schließanlage erfolgt hierbei eine Verriegelung und/oder Entriegelung des Kraftfahrzeugs. Die Schließanlage umfasst zweckmäßigerweise einen geeigneten Schließzylinder, der zum Beispiel elektromotorisch hydraulische, pneumatische und/oder piezoelektrisch betrieben ist, und mittels dessen eine Verriegelung einer Tür erfolgen kann. Alternativ oder in Kombination hierzu wird ein Schloss mittels der Schließanlage bei Aktivierung gehemmt.
  • Die erste Aufforderung wird zweckmäßigerweise an die Schließanlage gesandt. Hierfür ist im Montagezustand das Assistenzsystem zweckmäßigerweise signaltechnisch mit der Schließanlage gekoppelt. Zum Beispiel wird hierfür eine lediglich dafür vorgesehene Leitung verwendet. Besonders bevorzugt jedoch erfolgt die signaltechnische Kopplung der Schließanlage mit dem Assistenzsystem mittels eines Bussystems, das beispielsweise ein CAN-Bussystem oder ein Flexray-Bussystem ist. Geeigneterweise weist das Assistenzsystem hierfür eine entsprechende Schnittstelle auf, die zweckmäßigerweise entsprechend des jeweiligen Bussystem-Standards arbeitet.
  • Zusammenfassend wird insbesondere dann, wenn eine bestimmte Person anhand deren biometrische Information identifiziert wurde, wofür das Muster herangezogen wird, die Schließanlage betätigt, oder zumindest die erste Aufforderung zur Betätigung der Schließanlage erstellt. Mittels der Schließanlage wird hierbei zum Beispiel eine Verriegelung des Kraftfahrzeugs aufgehoben oder erstellt. Insbesondere erfolgt dies in Abhängigkeit des aktuellen Zustands der Schließanlage.
  • Zum Beispiel wird dann, wenn die Person identifiziert wurde, bereits auch die Schließanlage betätigt, oder dann, wenn eine zusätzliche Betätigung eines entsprechenden Eingabevorrichtung erfasst wird, wie insbesondere die Betätigung eines Türgriffs oder eines Schalters. Infolgedessen ist es für einen Benutzer nicht erforderlich, weitere Aktionen zu Betätigung der Schließanlage durchzuführen, was einen Komfort erhöht.
  • In einer Alternative wird beispielsweise wird mittels der Schließanlage lediglich dann, wenn eine bestimmte weitere Bedingung vorliegt, das Kraftfahrzeug ver- bzw. entriegelt. Mit anderen Worten erfolgt eine Zwei-Faktor-Identifizierung der Person. Dies erfolgt beispielsweise mittels eines Funkschlüssels, der zweckmäßigerweise einen RFID-Chip aufweist. Zweckmäßigerweise werden mittels eines Funksenders des Kraftfahrzeugs entsprechende elektromagnetische Wellen zu Identifizierung des RFID-Chips ausgesandt. Somit wird dann, wenn die biometrische Information mittels des Abstandssensors und der entsprechende RFID-Chip in der Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst wurde, die Schließanlage betätigt. Somit ist eine Sicherheit weiter erhöht. Alternativ hierzu wird beispielsweise die Betätigung eines Schalters des Funkschlüssels als weitere Bedingung herangezogen. Mit anderen Worten entspricht die weitere Bedingung dem Erfassten einer Betätigung eines entsprechenden Schalters des Funkschlüssels.
  • Zum Beispiel ist in dem Assistenzsystem lediglich ein einziges Muster hinterlegt. Besonders bevorzugt sind jedoch mehrere Muster in dem Assistenzsystem hinterlegt, sodass die Benutzung des Kraftfahrzeugs auch durch mehrere Personen möglich ist. Sofern eine dieser Personen identifiziert wurde, wird insbesondere die Schließanlage betätigt.
  • Insbesondere betrifft somit die Erfindung auch ein Verfahren zum Betrieb des Kraftfahrzeugs, das die Schließanlage sowie das Assistenzsystem aufweist.
  • Zum Beispiel ist das bzw. die Muster in dem Assistenzsystem fest hinterlegt. Besonders bevorzugt jedoch wird bei Empfang einer zweiten Aufforderung das hinterlegte Muster abgeändert. Die zweite Aufforderung wird beispielsweise in einer Werkstatt oder nutzerseitig erstellt. Vorzugsweise wird dabei die biometrische Information einer (weiteren) Person mittels des Abstandssensors erfasst. Falls mehrere Personen erfasst werden können, wird zum Beispiel lediglich die biometrische Information der Person herangezogen, die sich am nächsten an dem Abstandssensor befindet. Alternativ hierzu werden die biometrischen Informationen aller erfassten Personen erfasst. Zweckmäßigerweise wird anhand der biometrischen Person das Muster erstellt und somit abgeändert. Infolgedessen wird bei erneuter Anwesenheit dieser Person die Schließanlage betätigt oder zumindest die erste Aufforderung erstellt.
  • In einer weiteren Alternative hierzu umfasst die zweite Aufforderung bereits das Muster, oder zumindest eine entsprechende Beschreibung, sodass das hinterlegte Muster anhand der zweiten Aufforderung selbst abgeändert wird, insbesondere überschrieben. Zum Beispiel wird die zweite Aufforderung mittels eines Funksystems übermittelt, das beispielsweise gemäß einem WLAN-Standard oder einem Mobilfunk-Standard arbeitet, insbesondere entsprechend 3G, UMTS, LTE oder 5G. Somit ist es möglich, dass das Kraftfahrzeug durch mehrere Personen zeitlich nacheinander genutzt werden kann. So ist insbesondere möglich, das Kraftfahrzeug als einen Mietwagen, Car-Sharing-Wagen oder dergleichen zu betreiben. Dabei wird einer bestimmten Person für eine bestimmte Zeitspanne das Kraftfahrzeug zugewiesen. Hierfür wird insbesondere die zweite Aufforderung zu Beginn der Zeitspanne übersandt, die das entsprechende Muster umfasst. Alternativ umfasst die zweite Aufforderung den Zeitpunkt des Starts der Zeitspanne, sodass zu Beginn der Zeitspanne das jeweilige Muster aktiviert/überschrieben wird. Nach Ablauf der Zeitspanne wird insbesondere eine erneute zweite Aufforderung ausgesandt, sodass das Muster erneut abgeändert wird. Alternativ ist in der ursprünglichen zweiten Aufforderung auch der Zeitpunkt des Endes der Zeitspanne hinterlegt, und nach Ablauf der Zeitspanne wird das Muster zweckmäßigerweise automatisch abgeändert. Somit ist es für die Person, der das Kraftfahrzeug während der Zeitspanne zugeordnet wurde, nach Ablauf der Zeitspanne nicht weiter möglich, das Kraftfahrzeug zu nutzen.
  • Zum Beispiel werden als biometrische Information bestimmte Merkmale eines Gesichts der Person herangezogen, wie zum Beispiel ein Augenabstand und/oder die Position von etwaigen Wangenknochen. Hierfür ist der Abstandssensor zweckmäßigerweise geeignet. Vorzugsweise ist in diesem Fall der Abstandssensor mittels eines optischen Sensors gebildet, insbesondere mittels einer Kamera. Somit wird mittels des Abstandssensors ein Bild der Person erstellt, und dieses auf das Vorhandensein der biometrischen Information hin analysiert. Sofern der Abstand des Objekts erfasst werden soll, also wenn der erste Betriebsmodus aktiviert ist, wird geeigneterweise das Bild auf das Vorhandensein des Objekts hin analysiert. Aufgrund der Verwendung der Kamera ist somit auch eine Identifizierung der Person in einem vergleichsweise großen Abstand zu dem Abstandssensor möglich.
  • In einer weiteren Alternative ist die biometrische Information beispielsweise ein Fingerabdruck. Mit anderen Worten wird als biometrische Information der Fingerabdruck herangezogen. Hierfür weist das Assistenzsystem zweckmäßigerweise eine entsprechende Auflagefläche für den Finger der Person auf, die mittels des Abstandssensors überwacht wird. Mit anderen Worten wird der Fingerabdruck zweckmäßigerweise lediglich dann erfasst, wenn die Person ihren Finger auf die entsprechende Auflagefläche aufgelegt hat. Falls sich der Finger der Person nicht auf der Auflagefläche befindet, wird insbesondere mittels des Abstandssensors ein dahinter liegender Bereich überwacht, zweckmäßigerweise auf das Objekt hin. Jede Person weist einen eindeutigen Fingerabdruck auf, sodass anhand dieser biometrischen Information auch die Person identifiziert werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist der Abstandsensor auf das Erfassen des Fingerabdrucks abgestimmt. Beispielsweise ist der Abstandssensor wiederum ein optischer Sensor, und die etwaige Auflagefläche wird mittels des optischen Senders überwacht. Alternativ ist der Abstandssensor beispielsweise ein kapazitiver Sensor. Besonders bevorzugt jedoch ist der Abstandssensor in diesem Fall ein Ultraschallsensor oder arbeitet zumindest nach dem Ultraschallprinzip. Somit werden wird mittels des Abstandssensors Schallwellen ausgesandt, die an dem Fingerabdruck, also dem Finger, der Person reflektiert und/oder gestreut werden. Die auf diese Weise reflektierten/gestreuten Wellen werden mittels des Abstandssensors erfasst. Anhand der Laufzeit, also des zeitlichen Abstands zwischen dem Aussenden und dem Empfangen, der Schallwellen wird der Abstand der einzelnen Rillen des Fingerabdrucks bestimmt. Alternativ hierzu wird zum Beispiel ein Verlauf des Wellenmusters zur Bestimmung der einzelnen Abstände herangezogen. Hierfür ist die Wellenlänge der Schallwellen jeweils geeignet abgestimmt. Sofern der erste Betriebsmodus aktiviert ist, wird mittels der Ultraschallwellen insbesondere ein vergrößerter Überwachungsbereich auf das Objekt hin mittels der (Ultraschall-) Schallwellen überwacht.
  • Zweckmäßigerweise wird eine Warnung ausgegeben, wenn der Abstand des Objekts kleiner als ein Grenzwert ist. Dabei wird die Warnung vorzugsweise dann ausgegeben, wenn das Assistenzsystem sich in dem ersten Betriebsmodus befindet. Zum Beispiel wird die Warnung für einen Nutzer ausgegeben, beispielsweise optisch und oder akustisch. Besonders bevorzugt jedoch wird die Warnung lediglich in das etwaige Bussystem eingespeist, sodass anhand der Warnung ein Betrieb eines weiteren Assistenzsystems des Kraftfahrzeugs verändert werden kann und vorzugsweise wird.
  • Der Grenzwert ist insbesondere auf die Verwendung des Assistenzsystems in dem ersten Betriebsmodus angepasst. Zum Beispiel wird in dem ersten Betriebsmodus als Objekt ein vorausfahrendes Kraftfahrzeug herangezogen, und das Assistenzsystem ist zum Beispiel ein Bestandteil einer Geschwindigkeitsregelanlage und/oder eines Notbremsassistenten. Hierbei ist der Grenzwert zweckmäßigerweise 10 m, 20 m, 50 m oder 100 m. Besonders bevorzugt jedoch wird der Abstandssensor im ersten Betriebsmodus für den Kollisionsschutz bei einer mittels eines Antriebs betätigten Türverstellung herangezogen. Mit anderen Worten ist das Assistenzsystem ein Bestandteil der Türverstellung oder zumindest in Wirkverbindung mit dieser. Hierbei ist der Grenzwert zum Beispiel gleich 20 cm, 10 cm oder 5 cm. Aufgrund der Warnung erfolgt insbesondere eine Aufforderung einen Betrieb der Türverstellung zu beenden. Der Antrieb der Türverstellung umfasst beispielsweise einen Elektromotor oder einen hydraulischen, pneumatischen oder piezoelektrischen Antrieb.
  • Besonders bevorzugt ist das Assistenzsystem oder zumindest der Abstandssensor im Bereich einer Tür des Kraftfahrzeugs befestigt, beispielsweise an einer A- oder B-Säule oder zweckmäßigerweise an einer Tür und/oder einem Außenspiegel. Somit ist es möglich, einen Verstellbereich der etwaigen (elektromotorischen) Türverstellung als Überwachungsbereich heranzuziehen, insbesondere in dem ersten Betriebsmodus.
  • Die etwaige (elektromotorische) Türverstellung umfasst zweckmäßigerweise einen Elektromotor, wie einen bürstenbehafteten Kommutatormotor. Besonders bevorzugt jedoch ist der Elektromotor bürstenlos ausgestaltet und zweckmäßigerweise ein bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC). Mittels dessen ist vorzugsweise eine Tür angetrieben. Somit wird die Tür mittels des Elektromotors entlang eines Verstellwegs durch einen Verstellbereich verbracht. Alternativ umfasst die Türverstellung bevorzugt einen hydraulischen, pneumatischen oder piezoelektrischen Antrieb, mittels dessen bei Betrieb die Tür entlang des Verstellwegs durch den Verstellbereich verbracht wird.
  • Die Tür ist zum Beispiel eine Heckklappe oder besonders bevorzugt eine Seitentür, wie eine Fahrer- oder Beifahrertür. Insbesondere mittels eines entsprechenden Beschlags an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs gelagert, zweckmäßigerweise mittels eines Scharniers. Mittels des Beschlags ist es somit möglich, die Tür bezüglich der Karosserie zu verschwenken und/oder zu verschieben. Zweckmäßigerweise wird mittels des Elektromotors/Antriebs die Position der Tür bezüglich der Karosserie eingestellt. Hierfür ist der Elektromotor/Antrieb insbesondere mittels eines Getriebes und/oder einer Spindel an der Tür angebunden. Das Getriebe ist besonders bevorzugt ein Schneckenradgetriebe, das zweckmäßigerweise selbsthemmend ist.
  • Vorzugsweise wird der erste Betriebsmodus aktiviert, wenn ein Aktivierungssignal der (elektromotorischen) Türverstellung erfasst wird. Das Aktivierungssignal wird beispielsweise mittels einer entsprechenden Eingabevorrichtung erstellt und ist zum Beispiel an die (elektromotorische) Türverstellung gerichtet. Zweckmäßigerweise ist hierbei das Aktivierungssignal in das Bussystem eingespeist und korrespondiert zu einer Aufforderung zur Aktivierung der (elektromotorischen) Türverstellung. In einer weiteren Alternative wird das Aktivierungssignal mittels der (elektromotorischen) Türverstellung selbst erstellt. Sobald die Verstellung der Tür beendet ist, wird geeigneterweise ein Aussenden des Aktivierungssignal beendet und/oder ein Signal ausgesandt, das zu einem Ende der Verstellbewegung korrespondiert. Wenn dies erfolgt, wird zweckmäßigerweise der erste Betriebsmodus beendet. Somit wird mittels des Assistenzsystems dann, wenn die (elektromotorische) Türverstellung betrieben ist, ein etwaiger Verstellbereich überwacht, der insbesondere deckungsgleich mit dem Überwachungsbereich ist. Alternativ ist zumindest ein Teil des Verstellbereichs mittels des Überwachungsbereichs deckungsgleich. Folglich ist mittels des Assistenzsystems sichergestellt, dass die Tür nicht gegen das Objekt verbracht wird, das somit ein Hindernis ist.
  • Beispielsweise wird der zweite Betriebsmodus dann aktiviert, wenn das Kraftfahrzeug verschlossen ist, und/oder eine Anwesenheit einer Person erfasst wurde, insbesondere mittels des Abstandssensors selbst. Alternativ hierzu wird die Anwesenheit geeigneterweise mittels des RFID-Chips ermittelt. Alternativ oder in Kombination hierzu wird zweckmäßigerweise der zweite Betriebsmodus aktiviert, wenn das Kraftfahrzeug abgestellt und eine Tür betätigt wurde. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Personen das Kraftfahrzeug durch die Tür verlassen hat, und diese nachfolgend verriegeln möchte. Insbesondere ist der zweite Betriebsmodus für eine bestimmte Zeitspanne aktiv, beispielsweise 5 Minuten, 4 Minuten oder 2 Minuten. Im Anschluss hieran wird insbesondere der weitere Betriebsmodus oder ein sonstiger Standby-Modus aktiviert, oder zumindest der zweite Betriebsmodus beendet. Somit ist ein Energiebedarf verringert.
  • Das Assistenzsystem ist ein Bestandteil eines Kraftfahrzeugs, das beispielsweise ein Nutzkraftwagen, wie ein Lastkraftwagen (Lkw) oder ein Bus ist. Besonders bevorzugt ist das Kraftfahrzeug ein Personenkraftwagen (Pkw). Das Assistenzsystem weist einen Abstandssensor auf, das insbesondere signaltechnisch mit einer Steuereinheit gekoppelt ist. Insbesondere erfolgt eine Steuerung des Abstandssensors mittels der Steuereinheit, und mittels dieser werden zweckmäßigerweise etwaige Messsignale des Abstandssensors ausgewertet. Zweckmäßigerweise arbeitet der Abstandssensor lediglich nach einem einzigen physikalischen Prinzip.
  • Das Assistenzsystem ist gemäß einem Verfahren betrieben, bei dem in einem ersten Betriebsmodus ein Abstand eines Objekts und in einem zweiten Betriebsmodus eine biometrische Information einer Person erfasst wird. Insbesondere wird das Verfahren zumindest teilweise mittels der Steuereinheit durchgeführt, die hierfür geeignet, zweckmäßigerweise vorgesehen und eingerichtet ist. Bevorzugt umfasst das Assistenzsystem eine Schnittstelle, mittels derer eine signaltechnische Verbindung zu weiteren Komponenten des Kraftfahrzeugs erfolgt. Insbesondere erfüllt die Schnittstelle einen Bussystem-Standard, wie eines CAN-Bussystems oder eines Flexray-Bussystems.
  • Der Abstandssensor ist beispielsweise ein optischer Sensor, wie eine Kamera, oder der Abstandssensor umfasst die Kamera. Mittels des optischen Sensors/Kamera wird insbesondere ein Bild erstellt, und dieses wird bei Betrieb auf das Objekt bzw. die biometrische Information hin ausgewertet. Alternativ hierzu ist der Abstandssensor beispielsweise ein kapazitiver Sensors. Besonders bevorzugt jedoch werden mittels des Abstandssensors bei Betrieb Wellen ausgesandt, die an dem Objekt bzw. bestimmten Teilen der Person reflektiert und/oder gestreut werden. Diese reflektierten/gestreuten Wellen werden mittels des Abstandssensors erfasst und hieraus wird insbesondere der Abstand bzw. die biometrische Information ermittelt. Die Wellen sind zum Beispiel elektromagnetische Wellen oder besonders bevorzugt Schallwellen. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Schallwellen im Ultraschallbereich, sodass Ultraschallwellen herangezogen werden. Infolgedessen ist es für eine Person der Betrieb des Abstandssensors nicht wahrnehmbar, was einen Komfort erhöht.
  • Zum Beispiel ist der Abstandssensor und/oder das vollständige Assistenzsystem ein Bestandteil der Karosserie des Kraftfahrzeugs, und beispielsweise in eine A- oder B-Säule integriert. Hierfür ist das Assistenzsystem geeignet und umfasst vorzugsweise entsprechende Befestigungsmittel. In einer weiteren Alternative ist der Abstandssensor in einen Außenspiegel integriert. Besonders bevorzugt jedoch ist der Abstandssensor in einen Türgriff des Kraftfahrzeugs integriert. Mit anderen Worten weist der Türgriff den Abstandssensor auf, oder der Abstandssensor ist an dem Türgriff befestigt. Geeigneterweise ist der Türgriff ein Bestandteil des Assistenzsystems. Der Türgriff selbst ist im Montagezustand zweckmäßigerweise an einer Tür befestigt, die bezüglich der Karosserie des Kraftfahrzeugs beweglich gelagert ist. Hierbei erfolgt eine manuelle Betätigung der Tür mittels des Türgriffs durch eine Person, insbesondere einen (Be-)Nutzer des Kraftfahrzeugs, wobei der Nutzer den Türgriff mit seiner Hand umgreift. Zweckmäßigerweise befindet sich dabei der Abstandssensor im Bereich von Fingerkuppen, sodass ein Fingerabdruck erfasst werden kann. Infolgedessen ist eine Erfassung der biometrische Information, insbesondere sofern hierfür der Fingerabdruck herangezogen wird, vereinfacht. Auch ist eine separate Betätigung und/oder Positionierung der Finger durch den Nutzer nicht erforderlich, was einen Komfort erhöht.
  • Insbesondere wird ein Assistenzsystem, das einen Abstandssensor aufweist, sowohl zum Erfassen eines Abstands eines Objekts als auch zum Erfassen einer biometrischen Information verwendet. Dabei wird der Abstand des Objekts in einem erste Betriebsmodus und die biometrische Information in einem zweite Betriebsmodus erfasst. Beispielsweise ist es lediglich möglich, das Assistenzsystem entweder in dem ersten oder in dem zweiten Betriebsmodus zu betreiben. Zumindest jedoch ist es nicht möglich, zeitgleich das Assistenzsystem in dem ersten und zweiten Betriebsmodus zu betreiben. Alternativ hierzu ist beispielsweise zumindest teilweise ein zeitlicher Überlapp zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus möglich. Vorzugsweise weist das Assistenzsystem weitere Betriebsmodi auf. Das Assistenzsystem ist ein Bestandteil eines Kraftfahrzeugs, wie insbesondere eines Personenkraftwagens (Pkw).
  • Die im Zusammenhang mit dem Verfahren ausgeführten Weiterbildungen und Vorteile sind sinngemäß auch auf das Assistenzsystem / die Verwendung und untereinander zu übertragen und umgekehrt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 schematisch ein Kraftfahrzeug mit einem Assistenzsystem,
    • 2 ein Verfahren zum Betrieb des Assistenzsystems,
    • 3 in einer Draufsicht das Kraftfahrzeug, wobei sich das Assistenzsystem in einem ersten Betriebsmodus befindet, und
    • 4 das Kraftfahrzeug gemäß 1, wobei sich das Assistenzsystem in einem zweiten Betriebsmodus befindet.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch vereinfacht ein Kraftfahrzeug 2 mit einer Anzahl an Rädern 4 gezeigt, mittels derer ein Kontakt zu einer nicht näher dargestellten Straße erfolgt. Einige der Räder 4 sind mittels eines nicht näher dargestellten Hauptantriebs des Kraftfahrzeugs 2 angetrieben, sodass das Kraftfahrzeug 2 entlang der Straße bewegt werden kann. Das Kraftfahrzeug 2 weist eine elektromotorische Türverstellung 6 mit einer Tür 8 auf, die mittels mehrerer Scharniere 10 schwenkbeweglich an einer Karosserie 10 des Kraftfahrzeugs 2 befestigt ist.
  • Die elektromotorische Türverstellung 6 weist einen Elektromotor 12 auf, der in Wirkverbindung mit der Tür 8 ist. Hierbei ist die Tür 8 mittels des Elektromotors 12 angetrieben, nämlich über ein nicht näher dargestelltes Schneckenradgetriebe sowie eine Spindel. Somit wird anhand der Stellung des Elektromotors 12 die Position der Tür 8 bezüglich der Karosserie 10 eingestellt. Der Elektromotor 12 weist eine nicht näher dargestellte Steuereinheit auf, die signaltechnisch mit einem Bussystem 14 des Kraftfahrzeugs 2 verbunden ist.
  • Das Bussystem 14 ist ein CAN-Bussystem, und mit diesem ist ferner signaltechnisch eine Schließanlage 16 verbunden. Mittels der Schließanlage 16 erfolgt eine Verriegelung der Tür 8 bezüglich der Karosserie 10. Bei aktivierter Schließanlage 16 und somit verriegeltem Kraftfahrzeug 2 ist ein Öffnen der Tür 8 nicht möglich, und diese ist an der Karosserie 10 gehalten. Dahingegen ist bei Deaktivierung der Schließanlage 16, also bei entriegelter Tür 8, ein Durchführen einer Öffnungsbewegung der Tür 8 bezüglich der Karosserie 10 möglich. Mit anderen Worten ist es bei entriegeltem Kraftfahrzeug möglich, die Tür 8 zu verschwenken. Dahingegen ist bei verriegeltem Kraftfahrzeug die Tür 8 bezüglich der Karosserie 10 festgehalten, sodass ein Einstieg und auch ein Ausstieg aus dem Kraftfahrzeug 2 nicht möglich sind. Das Ver- bzw. Entriegeln erfolgt hierbei mittels der Schließanlage 16. Hierfür wird beispielsweise ein Bolzen verbracht, der sowohl mit der Karosserie 10 als auch mit der Tür 8 in Eingriff ist. Alternativ hierzu wird beispielsweise ein Schloss der Tür 8 mittels der Schließanlage 16 gehemmt, sodass das Schloss nicht geöffnet werden kann. Die Verriegelung und/oder Entriegelung erfolgt zweckmäßigerweise mittels eines nicht näher dargestellten Elektromotors, was einen Komfort erhöht.
  • Ferner ist der mit dem Bussystem 14 ein Funksystem 18 verbunden, das gemäß einem Mobilfunk-Standard, wie 3G, arbeitet. Somit ist es möglich, Signale und Daten über das Bussystem 14 zu dem Funksystem 18 und von dort zu übertragen zu weiteren Funkteilnehmer aus dem Kraftfahrzeug 2, beispielsweise zu einem zentralen Server oder weiteren Kraftfahrzeugen. Auch ist es möglich, über das Funksystem 18 entsprechenden Daten und/oder Signale zu empfangen. Diese werden insbesondere in das Bussystem 14 eingespeist, sodass diese für weitere Komponenten des Kraftfahrzeugs 2 zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Kraftfahrzeug 2 umfasst ferner ein Assistenzsystem 20, das eine nicht näher dargestellte Steuereinheit sowie eine Schnittstelle umfasst. Die Schnittstelle ist signaltechnisch mit dem Bussystem 14 verbunden, und die Steuereinheit ist mit der Schnittstelle signaltechnisch gekoppelt. Folglich ist es möglich, mittels der Schnittstelle Daten/Signal in das Bussystem 14 einzuspeisen und auch daraus zu empfangen. Das Assistenzsystem 20 weist ferner einen Abstandssensor 22 auf, der mittels der Steuereinheit gesteuert ist. Der Abstandssensor 22 ist ein Ultraschallsensor, mittels dessen bei Betrieb Ultraschallwellen ausgesandt werden. Falls diese an einer Komponente gestreut/reflektiert werden, werden diese reflektierten/gestreuten Wellen von dem Abstandssensor 22 bei geeigneter Anordnung der Komponente erfasst. Somit ist es möglich, den Abstand der Komponente zu dem Abstandssensor 22 zu bestimmen. Als Komponente wird beispielsweise ein Objekt 24 (3) oder Rillen eines Fingerabdrucks 26 (4) herangezogen.
  • Bei einer Ausgestaltungsform ist der Abstandssensor 22 in einer B-Säule der Karosserie 10 integriert. In einer weiteren Ausgestaltungsform ist der Abstandssensor 22 in einen Türgriff 27 integriert, der an der Tür 8 befestigt oder ein Bestandteil hiervon ist. Daher ist das Assistenzsystem 20 oder zumindest der Abstandssensor 22 an der Tür 8 an gebunden, sodass dieser ebenfalls bezüglich der Karosserie 10 beweglich gelagert ist. Somit ist ein Erfassen des Fingerabdrucks 26 vereinfacht.
  • In 2 ist ein Verfahren 28 zum Betrieb des Assistenzsystems 20 gezeigt. In einem ersten Arbeitsschritt 30 erfolgt eine Aktivierung des Assistenzsystems 20.
  • Beispielsweise wird der erste Arbeitsschritt 30 periodisch wiederholt, oder jedes Mal dann, wenn eine Zündung des Kraftfahrzeugs 2 betätigt ist. Alternativ wird der erste Arbeitsschritt 30 einmalig bei Erstbestromung des Assistenzsystems 20 durchgeführt.
  • In einem zweiten Arbeitsschritt 32 wird ein Aktivierungssignal 34 der elektromotorischen Türverstellung 6 erfasst. Das Aktivierungssignal 34 wurde von der Steuereinheit der elektromotorischen Türverstellung 6 erstellt und in das Bussystem 14 eingespeist. Das Aktivierungssignal 34 wird von der elektromotorischen Türverstellung 6 dann in das Bussystem 14 eingespeist, wenn dieses aktiviert wurde. Mit anderen Worten wird mittels der elektromotorischen Türverstellung 6 zunächst eine entsprechende Aufforderung zur Verstellung der Tür 8 empfangen. Hierfür wird seitens eines Nutzers geeigneterweise eine entsprechende Eingabevorrichtung betätigt, wie insbesondere ein Schalter.
  • Die Aufforderung zur Verstellung der Tür 8 korrespondiert zu dem Wunsch der Durchführung einer Öffnungsbewegung der Tür 8, wie in 2 in einer Draufsicht dargestellt. Hierbei soll die Tür 8 mittels des Elektromotors 12 entlang eines Verstellwegs 36 bewegt werden. Dabei durchstreift die Tür 8 einen Verstellbereich 38, der kreissektorförmig ist. Mit anderen Worten soll die Tür 8 bezüglich der Karosserie 10 verschwenkt werden. Vor oder gleichzeitig mit Beginn der Bestromung des Elektromotors 12 wird mittels der elektromotorischen Türverstellung 6 das Aktivierungssignal 34 in das Bussystem 14 eingespeist und von dem Assistenzsystem 20 empfangen.
  • Infolgedessen wird ein dritter Arbeitsschritt 40 durchgeführt und ein erster Betriebsmodus 42 aktiviert. Mit anderen Worten wird das Assistenzsystem 20 in den ersten Betriebsmodus 42 versetzt. Während des ersten Betriebsmodus 42 wird mittels des Abstandssensors 22 der Verstellbereich 38 auf das Vorhandensein des Objekts 24 hin überwacht. Auch wird hierbei ein Abstand des Objekts 24 zu der Tür 8 ermittelt. Sofern sich somit das Objekt 24 in dem Verstellbereich 38 befindet, wird dies mittels des Abstandssensors 22 erfasst, oder das Objekt 24 wird zumindest dann erfasst, wenn der Abstand des Objekts 24 zu der Tür 8 kleiner als ein bestimmter Wert ist. Zusammenfassend wird im ersten Betriebsmodus 42 der Abstand des Objekts 24 erfasst, sofern dieses vorhanden ist.
  • Falls der Abstand kleiner als ein Grenzwert 44 ist, wird ein vierter Arbeitsschritt 46 durchgeführt und eine Warnung 48 ausgegeben, wobei der Grenzwert 44 gleich 10 cm ist. Mit anderen Worten wird dann, wenn die Tür 8 sich um weniger als 10 cm dem Objekt 24 genähert hat, die Warnung 48 ausgegeben. Die Warnung 48 wird in das Bussystem 14 eingespeist und ist an die elektromotorische Türverstellung 6 gerichtet. Mittels der Warnung 48 wird somit der elektromotorischen Türverstellung 6 mitgeteilt, dass sich in dem Verstellbereich 38 das Objekt 24 als Hindernis befindet, und dass bei weiterer Bestromung des Elektromotors 12 die Tür 8 gegen das Objekt 24 verbracht wird. Mit anderen Worten korrespondiert die Warnung 48 zu einer Aufforderung den Elektromotor 12 stillzusetzen. Dies wird mittels der elektromotorischen Türverstellung 6 bei Empfang der Warnung 48 auch durchgeführt.
  • Falls das Objekt 24 sich nicht in dem Verstellbereich 38 befindet, oder falls der Abstand des Objekts 24 stets größer als der Grenzwert 44 ist, wird der dritte Arbeitsschritt 40 solange durchgeführt, wie die Tür 8 verstellt wird. Falls ein Ende des Verstellwegs 36 ohne Kollision oder übermäßiger Annäherung an das Objekt 24 erreicht wird, wird der Elektromotor 12 stillgesetzt, und dies wird über das Bussystem 14 mittels einer entsprechenden Meldung dem Assistenzsystem 20 mitgeteilt. Infolgedessen wird dort ein fünfter Arbeitsschritt 50 durchgeführt, und der erste Betriebsmodus 42 wird beendet.
  • Nach Beenden des ersten Betriebsmodus 42 wird erneut auf das Vorliegen des Aktivierungssignals 34 hin überwacht. Ferner wird bei Vorliegen einer bestimmten weiteren Bedingung ein sechster Arbeitsschritt 52 durchgeführt und das Assistenzsystem 20 in einen zweiten Betriebsmodus 54 versetzt. Die weitere Bedingung ist beispielsweise das Erfassen eines nicht näher dargestellten Funkschlüssels und/oder das Abstellen des Kraftfahrzeugs 2 sowie ein nachfolgendes Schließen der Tür 8, insbesondere der Fahrertür.
  • In dem zweite Betriebsmodus 54 wird, wie in 4 dargestellt, eine biometrische Information 56 einer Person 58 erfasst, wobei als biometrische Information 56 der Fingerabdruck 26 herangezogen wird. Dafür legt die Person 58 einen nicht näher dargestellten Finger auf eine Auflagefläche des Abstandssensors 22, die mittels einer nicht näher dargestellten halbtransparenten Fläche realisiert ist. Somit werden die Rillen des jeweiligen Fingers mittels des Abstandssensors 22 erfasst und als die biometrische Information 56 herangezogen.
  • In einem sich anschließenden siebten Arbeitsschritt 60 wird die erfasste biometrische Information 56 mit einem in einem nicht näher dargestellten Speicher des Assistenzsystems 20 hinterlegten Muster 62 verglichen. Falls die biometrische Information 56 mit dem Muster 62 übereinstimmt, wird ein achter Arbeitsschritt 64 durchgeführt, und es wird eine erste Aufforderung 66 zur Betätigung der Schließanlage 16 erstellt sowie mittels des Bussystems 14 zu dieser übertragen. Die erste Aufforderung 66 ist eine Freigabe, sodass die Schließanlage betätigt werden kann.
  • Alternativ hierzu wird mittels der Schließanlage 16 bei Empfang der lerten Aufforderung 66 eine entsprechende Tätigkeit durchgeführt. Mit anderen Worten korrespondiert die erste Aufforderung 66 zu einem Wunsch, das Kraftfahrzeug zu verriegelt und somit die Tür 8 fest bezüglich der Karosserie zu halten, insbesondere dann, wenn das Kraftfahrzeug 2 aktuell entriegelt ist. Falls das Kraftfahrzeug 2 aktuell verriegelt ist, korrespondiert die erste Aufforderung 66 zu einer Entriegelung des Kraftfahrzeugs 2, sodass die Tür 8 bezüglich der Karosserie 10 freigegeben ist, oder sodass eine Hemmung eines Schlosses der Tür 8 aufgehoben wird. In diesem Zustand ist auch eine Betätigung der elektromotorischen Türverstellung 6 möglich.
  • In dem Speicher sind mehrere derartige Muster 62 hinterlegt, sodass unterschiedliche Personen 58 die erste Aufforderung 66 implizit erstellen können. Falls jedoch die biometrische Informationen 56 zu keinem hinterlegten Muster 62 korrespondiert, ist die Person 58 nicht berechtigt, die Schließanlage 16 zu betätigen. In diesem Fall wird der achte Arbeitsschritt 64 nicht durchgeführt und der zweite Betriebsmodus 50 insbesondere beendet.
  • Zusammenfassend wird das Assistenzsystem 20 mit dem Abstandssensor 22 sowohl zum Erfassen des Abstands des Objekts 24 als auch zum Erfassen der biometrischen Information 46 der Person 58 herangezogen.
  • Ferner ist es möglich, dass ein neunter Arbeitsschritt 68 durchgeführt wird. In den neunten Arbeitsschritt 68 wird eine zweite Aufforderung 70 über das Bussystem 14 empfangen. Die zweite Aufforderung 70 wurde hierbei mittels des Funksystems 18 empfangen und mittels dessen in das Bussystem 14 eingespeist. Während des neunten Arbeitsschritts 68 wird das hinterlegte Muster 62 abgeändert. Hierfür wird das hinterlegte Muster 62 mit einem in der zweiten Aufforderung 70 integrierten Muster überschrieben.
  • Falls das Kraftfahrzeug 2 ein Mietwagen oder ein CarSharing-Wagen ist, wird einer bestimmten Person 58 für eine bestimmte Zeitdauer das Nutzungsrecht an dem Kraftfahrzeug 2 eingeräumt. Mittels eines nicht näher dargestellten Mobiltelefon zu wird seitens der Person 58 ein entsprechender Wunsch zur Nutzung des Kraftfahrzeugs 2 für eine bestimmte Zeitspanne zu einem zentralen Server übermittelt, wofür eine entsprechende App genutzt wird. Dabei wird mittels des Mobiltelefons auch ein Fingerabdruck 26 der Person 58 mittels des Mobiltelefons erfasst und zu dem zentralen Server übertragen. Von dem nicht näher dargestellten zentralen Server wird die zweite Aufforderung 70 generiert, die den entsprechenden Fingerabdruck als neues Muster umfasst, und zu dem Kraftfahrzeug 2 übermittelt. Somit ist es möglich, das Kraftfahrzeug 2 unterschiedlichen Person 58 für unterschiedliche Zeiträume zur Verfügung zu stellen, wobei die Person, die berechtigt ist, das Kraftfahrzeug 2 zu benutzen anhand dessen Fingerabdrucks 26 identifiziert wird.
  • Zusammenfassend erfolgt eine biometrische Erkennung der Person 58, die somit ein Nutzer ist. Als biometrische Informationen 56 wird bevorzugt der Fingerabdruck 26 herangezogen. Der Fingerabdrucksensor wird hierbei mittels des Abstandssensors 22 bereitgestellt, und ist somit ein bereits verbauter Sensor zum Kollisionsschutz. Somit ist eine kostengünstige Integration ermöglicht.
  • Bei einer Variante wird dann, wenn die biometrische Informationen 56 mit dem Muster 62 übereinstimmt bereits die Schließanlage 16 aktiviert. Somit ist ein komfortabler Zugang zu dem Kraftfahrzeug 2 ermöglicht, da kein Schlüssel oder dergleichen mitgeführt werden muss. Folglich ist ein Zugang zu dem Kraftfahrzeug 2 vereinfacht. Daher ist es für einen Vermieter des Kraftfahrzeugs 2 möglich, für einen bestimmten Zeitraum das Kraftfahrzeug 2 für einen bekannten Fingerabdruck 26 und somit eine bestimmte Person 58 freizuschalten, ohne dass ein Schlüssel, wird ein Funkschlüssels, ausgehändigt werden muss. Folglich ist auch eine Rückgabe des Kraftfahrzeugs 2 nach Ablauf des Zeitraums vereinfacht.
  • In einer weiteren Alternative erfolgt vor Betätigung der Schließanlage 16 eine zusätzliche Überprüfung auf das Vorhandensein eines Schlüssels, insbesondere eines Funkschlüssels. Infolgedessen erfolgt ein Zwei-Faktor-Identifizierung und somit Zwei-Faktor-Authentifizierung, was eine Sicherheit erhöht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Kraftfahrzeug
    4
    Rad
    6
    elektromotorische Türverstellung
    8
    Tür
    10
    Karosserie
    12
    Elektromotor
    14
    Bussystem
    16
    Schließanlage
    18
    Funksystem
    20
    Assistenzsystem
    22
    Abstandssensor
    24
    Objekt
    26
    Fingerabdruck
    27
    Türgriff
    28
    Verfahren
    30
    erster Arbeitsschritt
    32
    zweiter Arbeitsschritt
    34
    Aktivierungssignal
    36
    Verstellweg
    38
    Verstellbereich
    40
    dritter Arbeitsschritt
    42
    erster Betriebsmodus
    44
    Grenzwert
    46
    vierter Arbeitsschritt
    48
    Warnung
    50
    fünfter Arbeitsschritt
    52
    sechster Arbeitsschritt
    54
    zweiter Betriebsmodus
    56
    biometrische Information
    58
    Person
    60
    siebter Arbeitsschritt
    62
    Muster
    64
    achter Arbeitsschritt
    66
    erste Aufforderung
    68
    neunter Arbeitsschritt
    70
    zweite Aufforderung

Claims (10)

  1. Verfahren (28) zum Betrieb eines Assistenzsystems (20) eines Kraftfahrzeugs (2), welches einen Abstandssensor (22) aufweist, wobei in einem ersten Betriebsmodus (42) ein Abstand eines Objekts (24) und in einem zweiten Betriebsmodus (54) eine biometrische Information (56) einer Person (58) erfasst wird.
  2. Verfahren (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die biometrische Information (56) mit einem hinterlegten Muster (62) verglichen wird, und in Abhängigkeit des Vergleichs eine erste Aufforderung (66) zur Betätigung einer Schließanlage (16) erstellt wird.
  3. Verfahren (28) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Empfang einer zweiten Aufforderung (70) das hinterlegte Muster (62) abgeändert wird.
  4. Verfahren (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als biometrische Information (56) ein Fingerabdruck (26) herangezogen wird.
  5. Verfahren (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warnung (48) ausgegeben wird, wenn der Abstand kleiner als ein Grenzwert (44) ist.
  6. Verfahren (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betriebsmodus (42) aktiviert wird, wenn ein Aktivierungssignal (34) einer elektromotorischen Türverstellung (6) erfasst wird.
  7. Assistenzsystem (20) eines Kraftfahrzeugs (2), welches einen Abstandssensor (22) aufweist, und welches gemäß einem Verfahren (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 betrieben ist.
  8. Assistenzsystem (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (22) ein Ultraschallsensor ist.
  9. Assistenzsystem (20) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (22) in einen Türgriff (27) integriert ist.
  10. Verwendung eines Assistenzsystems (20) eines Kraftfahrzeugs (2), welches einen Abstandssensor (22) aufweist, zum Erfassen eines Abstands eines Objekts (24) in einem ersten Betriebsmodus (42) und zum Erfassen einer biometrischen Information (56) einer Person (58) in einem zweiten Betriebsmodus (54).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016209991A1 (de) * 2016-06-07 2017-12-07 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System zum Nicht-Mechanischen Betätigen einer Fahrzeugtür sowie Fahrzeug

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