DE102019203047A1 - Fahrzeugsitz, Sitzanordnung, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes - Google Patents

Fahrzeugsitz, Sitzanordnung, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (2) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Rückenlehne (3) mit einer Anlehnfläche (4) zum Abstützen eines Rückens einer auf dem Fahrzeugsitz (2) sitzenden Person, einen Sitz (5) mit einer Sitzfläche (6) zum Abstützen eines Gesäßes der auf dem Fahrzeugsitz (2) sitzenden Person und wenigstens eine Verstelleinrichtung (7) zum Variieren der Anlehnfläche (4) und/oder der Sitzfläche (6). Um den Fahrzeugsitz (2) insbesondere hinsichtlich des damit bereitstellbaren Sitzkomforts zu verbessern, weist die Verstelleinrichtung (7) wenigstens eine innerhalb der Rückenlehne (3) oder des Sitzes (5) angeordnete Halteeinheit (8, 11), mehrere parallel zueinander ausgerichtete Stützstifte (9, 12), die matrixartig beabstandet voneinander und individuell oder in Untergruppen in ihre Längsrichtungen quer zu der Anlehnfläche (4) bzw. Sitzfläche (6) verschiebbar an der Halteeinheit (8, 11) angeordnet und in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit (8, 11) zeitweilig festlegbar sind, und wenigstens eine mit den Stützstiften (9, 12) verbundene, elektrisch ansteuerbare Stelleinheit (10) zum Verschieben der Stützstifte (9, 12) in ihre Längsrichtungen und zum zeitweiligen Festlegen der Stützstifte (9, 12) in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit (8, 11) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Rückenlehne mit einer Anlehnfläche zum Abstützen eines Rückens einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person, einen Sitz mit einer Sitzfläche zum Abstützen eines Gesäßes der auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person und wenigstens eine Verstelleinrichtung zum Variieren der Anlehnfläche und/oder der Sitzfläche. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes eines Kraftfahrzeugs.
  • Ein Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs sollte derart ausgebildet sein, dass die von ihm bereitgestellten Kontaktflächen, mit denen eine auf dem Fahrzeugsitz sitzende Person in Kontakt kommt, optimal an verschiedene Körperformen von Personen angepasst ist, was eine große Herausforderung bei der Herstellung von Fahrzeugsitzen ist. Um einen Fahrzeugsitz besser an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können, sind Fahrzeugsitze bekannt, die eine Verstelleinrichtung aufweisen, mit der eine von einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes bereitgestellte Anlehnfläche oder eine von einem Sitz des Fahrzeugsitzes bereitgestellte Sitzfläche variiert werden kann. Jedoch ist diese Variierbarkeit relativ gering, so dass keine individuelle Anpassung der Anlehnfläche bzw. Sitzfläche an einen Körper einer Person erfolgen kann.
  • Die US 8 807 650 B2 offenbart einen verstellbaren Autositz, der von einem Erwachsenensitz in einen Kindersitz umwandelbar ist, und umgekehrt. Der Autositz weist Verstellbarkeiten für die Seitenteile, den Sitz, die Rückenlehne und die Gurtposition auf. Hierzu weist der Autositz Servomotoren mit einer intelligenten Steuerung auf, die ein Speicherpositionsmerkmal zusammen mit voreingestellten Positionen verwendet, die auf unterschiedlichen Gewichts-, Alters- oder Höheninformationen basieren.
  • Die US 2018 / 0 141 475 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz, dessen Zustand veränderbar ist, wenn eine Hecklast in ein Fahrzeug eingeladen wird. Der Fahrzeugsitz weist ein Drehelement, das konfiguriert ist, um sich aus einer Ausgangsposition in Verbindung mit der Zustandsänderung zu bewegen, und einen Verriegelungsstift, der konfiguriert ist, um die Bewegung des Drehelements zu begrenzen, auf. Wenn sich eine Belastung des Fahrzeugsitzes durch einen Insassen auf der Grundlage der Hecklast gemäß dem Körper, dem Gewicht usw. des Insassen ändert, wenn die Last geringer als ein vorbestimmter Wert ist und sich das Drehelement aus der Ausgangsposition heraus bewegt, um eine erste Position zu erreichen, hält der Verriegelungsstift das Drehelement in der ersten Position. Wenn die Last gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist, bewegt sich das Drehelement nach Erreichen der ersten Position über die Bewegungsbegrenzung durch den Verriegelungsstift hinaus in eine zweite Position, wobei die zweite Position weiter von der Ausgangsposition entfernt ist als die erste Position.
  • Die US 8 998 652 B2 offenbart eine interaktive Stiftanordnung mit mehreren länglichen Stiften, die in einem Rahmen gehalten werden und einen Satz bilden. Der Rahmen ist dazu eingerichtet, die Vielzahl von Stiften in einer Reihe von Spalten und Reihen in einer parallelen Position zueinander zu halten, so dass die distalen Enden der Vielzahl von Stiften zusammen eine flache virtuelle Ebene bilden. Jeder Stift der Vielzahl von Stiften weist ein längliches Gehäuseelement, das eine lineare Achse definiert, und ein Stiftelement, das so gestaltet ist, dass es in beide Richtungen entlang der Achse linear gleiten kann, auf. Jedes der Gehäuseglieder weist einen oberen Elektromagneten und einen unteren Elektromagneten, der vom oberen Elektromagneten getrennt ist, auf.
  • Die US 8 350 843 B2 offenbart eine Erstellung eines virtuellen Körperteils oder eines virtuellen Werkzeugs in einer virtuellen Umgebung, wobei die Erstellung durch eine haptische 3D-Schnittstelle für virtuelle Umgebungen gesteuert wird. Die virtuelle Umgebung ermöglicht es einem Benutzer, Daten über die Objekte, Oberflächen und Texturen in der virtuellen Umgebung zu berühren, zu fühlen, zu bearbeiten und mit ihnen zu interagieren.
  • Die US 2009 / 0 063 092 A1 offenbart eine Stiftanordnung mit einer Vielzahl von Stiften, die in einer Anordnung angeordnet sind, und ein oder mehreren flexiblen Rohren, die mit jedem der Stifte in Kontakt stehen, so dass, wenn unter Druck gesetzt, jedes der flexiblen Rohre Druck auf die Seiten der Stifte ausübt, um eine weitere Bewegung der Stifte zu verhindern. Es wird ein Druck eines Fluids in den flexiblen Rohren gesteuert, um die Bewegung der Stifte in Bezug auf die flexiblen Rohre selektiv zuzulassen oder zu verhindern.
  • Die US 2017 / 0 203 675 A1 offenbart einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne, fluid beaufschlagten Blasen randseitig in der Sitzfläche und Rückenlehne, einer Druck-regelbaren Fluidquelle für die Blasen, einer Steuerung für die Fluidquelle und zwischen den Blasen und der Auflagefläche der Sitzfläche und Rückenlehne angeordneten Drucksensoren, die mit der Steuerung verbunden sind. Der Fluid-Druck innerhalb der Fluid-beaufschlagten Blasen wird anhand der Drucksignale von den Drucksensoren verändert, um den Seitenhalt zu erhöhen oder erniedrigen. Die Drucksensoren weisen gitternetzartig angeordnete Sensoren auf der Oberfläche der Blasen auf. Die Steuerung ist eingerichtet, um bei Erkennen einer Einstieg- oder Ausstieg-Situation ein Absenken des türseitigen Blasendrucks auszulösen, wobei die Absenkung des türseitigen Blasendrucks erst vorgenommen wird, wenn es zu einem belastungsbedingten Druckanstieg in türseitigen Blasen gekommen ist.
  • Die unter dem Link https://www.code-brew.com/2017/12/06/shape-shifting-touchscreens/ abrufbare Veröffentlichung „Shape Shifting Touch Screens“ offenbart einen Touchscreen mit variierbarer Touch-Oberfläche.
  • Die unter der Link https://tangible.media.mit.edu/project/relief/ abrufbare Veröffentlichung „Relief“ offenbart eine mittels motorisierten Stiften variierbare Oberfläche.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz insbesondere hinsichtlich des damit bereitstellbaren Sitzkomforts zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, dessen Verstelleinrichtung wenigstens eine innerhalb der Rückenlehne oder des Sitzes angeordnete Halteeinheit, mehrere parallel zueinander ausgerichtete Stützstifte, die matrixartig beabstandet voneinander und individuell oder in Untergruppen in ihre Längsrichtungen quer zu der Anlehnfläche und/oder Sitzfläche verschiebbar an der Halteeinheit angeordnet und in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit zeitweilig festlegbar sind, und wenigstens eine mit den Stützstiften verbundene, elektrisch ansteuerbare Stelleinheit zum Verschieben der Stützstifte in ihre Längsrichtungen und zum zeitweiligen Festlegen der Stützstifte in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit aufweist.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit der Figur zusätzlich.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz kann die Anlehnfläche der Rückenlehne und/oder die Sitzfläche des Sitzes durch eine elektrische Ansteuerung der Stelleinheit variiert werden, um die Anlehnfläche und/oder die Sitzfläche zur Verbesserung des Sitzkomforts möglichst individuell an einen Körper einer Person anpassen zu können, die sich auf den Fahrzeugsitz setzen möchte oder bereits sitzt. Bei einer solchen Ansteuerung der Stelleinheit werden die Stützstifte einzeln oder zumindest teilweise in Untergruppen aus zwei oder mehr Stützstiften in Richtung ihrer Längsachsen relativ zu der Halteeinheit verlagert und anschließend in der jeweiligen Relativposition festgelegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Vielzahl von an der Halteeinheit angeordneten Stützstiften kann die Anlehnfläche und/oder die Sitzfläche vorzugsweise größtenteils sehr exakt an den Körper der Person angepasst werden, da pro Flächeneinheit der Anlehnfläche bzw. Sitzfläche eine relativ große Anzahl von durch Stützstifte gebildeten, in ihrer jeweiligen Lager variierbaren Stützpunkten gegeben ist. Hierdurch kann mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz ein maximaler Sitzkomfort für die jeweilige Person bereitgestellt werden.
  • Die Verstelleinrichtung kann ausschließlich zur Variation der Anlehnfläche oder ausschließlich zur Variation der Sitzfläche oder zur Variation sowohl der Anlehnfläche als auch der Sitzfläche dienen bzw. hierzu geeignet ausgebildet sein. In letzterem Fall sind sowohl in der Rückenlehne als auch in dem Sitz jeweils wenigstens eine Halteeinheit mit verschiebbar daran geführten Stützstiften und jeweils eine Stelleinheit angeordnet.
  • Die Verstelleinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Stützstifte zur Ausbildung einer Sitzfederung federnd an der Halteeinheit gelagert sind. Beispielsweise können die Stützstifte bei einer mechanischen Belastung der Rückenlehne bzw. des Sitzes gegen eine Vorspannkraft von der Anlehnfläche bzw. Sitzfläche weg verlagert werden, um sich nach Beseitigung der mechanischen Belastung wieder in die vor der mechanischen Belastung gegebenen Relativstellungen zurück zu bewegen.
  • Alternativ oder additiv kann die Halteeinheit zur Ausbildung der Sitzfederung federnd innerhalb der Rückenlehne oder des Sitzes angeordnet sein. Beispielsweise kann die Halteeinheit bei einer mechanischen Belastung der Rückenlehne bzw. des Sitzes gegen eine Vorspannkraft von der Anlehnfläche bzw. Sitzfläche weg verlagert werden, um sich nach Beseitigung der mechanischen Belastung wieder in die vor der mechanischen Belastung gegebene Stellungen zurück zu bewegen. Alternativ kann die Halteeinheit ortsfest innerhalb der Rückenlehne oder des Sitzes fixiert sein, beispielsweise an einer Stützstruktur der Rückenlehne bzw. des Sitzes.
  • Die Halteeinheit kann beispielsweise eine ebene oder gekrümmte Platte mit Bohrungen, insbesondere Durchgangsbohrungen, aufweisen, in denen jeweils ein Stützstift eingesetzt ist und in denen der jeweilige Stützstift axial verschiebbar geführt ist. Alternativ kann die Halteeinheit zwei, beispielsweise parallel zueinander angeordnete, Platten aufweisen, die mit einer Vielzahl von jeweils paarweise zueinander fluchtend angeordneten Bohrungen versehen sind, in die die Stützstifte eingesetzt sind. Die Halteeinheit ist vorzugsweise formstabil und teilweise oder vollständig aus einem Metall, einer Metalllegierung, einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff hergestellt.
  • Die Längsachsen der Stützstifte sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Stützstifte können in Reihen und Spalten oder in einer anderen geometrischen Anordnung matrixartig seitlich beabstandet voneinander an der Halteeinheit angeordnet sein. Die Stützstifte können mittelbar über Gleithülsen oder dergleichen oder unmittelbar in ihre Längsrichtungen verschiebbar an der Halteeinheit angeordnet sein. Die Stützstifte können teilweise oder vollständig aus einem Metall, einer Metalllegierung, einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff hergestellt sein.
  • Die Stelleinheit weist eine Aktorik auf, mit der die Stützstifte linear in ihre Längsrichtungen verschiebbar sind. Die Stelleinheit ist zudem zum zeitweiligen Festlegen der Stützstifte in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit eingerichtet, wozu die Stelleinheit Klemmmechanismen, Verriegelungsmechanismen, Selbsthemmungsmechanismen oder dergleichen aufweisen kann.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz ist also ein adaptiver Fahrzeugsitz, der optimal bzw. ergonomisch an den Körper bzw. den Körperbau einer Person angepasst werden kann, um ein Höchstmaß an Sitzkomfort bereitstellen zu können. Durch die erfindungsgemäße Variierbarkeit der Anlehnfläche und der Sitzfläche kann der Fahrzeugsitz auch dazu eingerichtet sein, von einem Erwachsenenfahrzeugsitz in einen Kinderfahrzeugsitz überführt zu werden, und umgekehrt, so dass kein zusätzlicher Kindersitz mitgeführt und auf dem Fahrzeugsitz positioniert und befestigt werden muss.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Stelleinheit für jeden Stützstift oder für jede aus Stützstiften gebildete Untergruppe einen separat angeordneten, elektrisch ansteuerbaren Aktor auf. Die Anzahl der elektrisch ansteuerbaren Aktoren kann gleich der Anzahl von Stützstiften oder kleiner als die Anzahl von Stützstiften sein. Der jeweilige elektrisch ansteuerbare Aktor kann beispielsweise elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens ein Aktor wenigstens einen Elektromotor aufweist. Der Elektromotor kann ein AC-Elektromotor oder ein DC-Elektromotor sein. Der jeweilige Elektromotor kann über ein Getriebe mittelbar mit einem oder mehreren Stützstiften verbunden sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhafte Ausgestaltung weist der Fahrzeugsitz wenigstens eine die Stelleinheit elektrisch ansteuernde Ansteuerelektronik auf. Die Ansteuerelektronik kann Daten von einer anderweitigen, beispielsweise mobilen, Einrichtung erhalten, auf deren Basis die Ansteuerelektronik die Stelleinheit ansteuert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist wenigstens ein Stützstift eine kreisförmige, ovale oder zumindest teilweise polygonale Querschnittsfläche auf.
  • Beispielsweise kann der Stützstift quaderförmig, kubisch, kreiszylinderförmig oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens ein Stützstift an seinem der Anlehnfläche bzw. der Sitzfläche zugewandten axialen Ende eine flache oder konvex abgerundete Kontaktfläche aufweist. Hierdurch weisen die Stützstifte Kontaktflächen auf, die eine eventuell die Kontaktflächen überdeckende Abdeckung, die die Anlehnfläche bzw. die Sitzfläche ausbildet, weniger mechanisch beanspruchen und somit den Fahrzeugsitz dauerhafter machen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens die Anlehnfläche bzw. die Sitzfläche durch eine die Stützstifte abdeckende, flexibel ausgebildete Abdeckung gebildet. Die Abdeckung kann teilweise oder vollständig aus einem Leder, Kunstleder oder anderweitigen Bezugsstoff hergestellt sein. Die Abdeckung kann zumindest teilweise mit einer Polsterung versehen sein.
  • Die obige Aufgabe wird zudem durch eine Sitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst, die wenigstens einen Fahrzeugsitz nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander und wenigstens eine über eine Datenverbindung mit der Ansteuerelektronik verbundene oder verbindbare Datenerzeugungseinrichtung aufweist, die zum Erzeugen von körperformspezifischen Daten zu einem Körper einer Person eingerichtet ist.
  • Mit der Sitzanordnung sind die oben mit Bezug auf den Fahrzeugsitz genannten Vorteile entsprechend verbunden. Die Datenerzeugungseinrichtung kann eine separate Einheit oder eine Baueinheit des Kraftfahrzeugs sein. Die Datenerzeugungseinrichtung kann kabellos oder über eine Kabelverbindung mit der Ansteuerelektronik verbunden sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Datenerzeugungseinrichtung ein Mobilfunkendgerät oder eine Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs. Bei einer als Mobilfunkendgerät, beispielsweise Smartphone, Tablet-PC, Laptop oder dergleichen, ausgebildeten Datenerzeugungseinrichtung ist die Sitzanordnung als smarte Mobilitätslösung ausgebildet, was insbesondere im Zusammenhang mit zukünftigen selbstfahrenden bzw. autonomen Kraftfahrzeugen eine erstrebenswerte Lösung ist. Das Mobilfunkendgerät kann zum, insbesondere optischen, Erfassen von wenigstens einem körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person und zum Erzeugen von körperformspezifischen Daten zu dem Körper der Person auf Basis der erfassten körperformspezifischen Parameter des Körpers der Person eingerichtet sein. Das Mobilfunkendgerät kann über wenigstens eine Datenschnittstelle mit der Ansteuerelektronik verbunden sein, beispielsweise über ein Mobilfunknetz, eine Internetverbindung, eine USB-Datenschnittstelle, eine Bluetooth-Verbindung, eine CAN-Datenschnittstelle, eine LIN-Datenschnittstelle oder dergleichen. Die Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise eine Infotainmenteinheit, eine Datenerzeugungseinrichtung des Kraftfahrzeugs mit einer an einem Lenkrad des Kraftfahrzeugs angeordneten Bedieneinheit oder dergleichen sein, über die ein Datenpaket zu bestimmten körperformspezifischen Merkmalen manuell auswählbar ist, das körperformspezifische Daten enthält.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Sitzanordnung wenigstens eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von wenigstens einem körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person aufweist, wobei die Erfassungseinrichtung zumindest mittelbar mit der Ansteuerelektronik verbunden oder verbindbar ist. Die Erfassungseinrichtung dient zum Erfassen von wenigstens einem körperformspezifischen Parameter des Körpers einer Person. Die Erfassungseinrichtung kann Daten erzeugen, die der Datenerzeugungseinrichtung oder direkt der Ansteuerelektronik zugeführt werden, so dass die Ansteuerelektronik die Stelleinheit auf Basis dieser, eventuell durch die Datenerzeugungseinrichtung verarbeiteten, Daten ansteuern kann, um den Fahrzeugsitz optimal automatisch an den jeweiligen Körperbau der Person anpassen zu können. Die Erfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Form oder ein Gewicht des Körpers der Person erfassen. Die Erfassungseinrichtung kann eine separate Baueinheit oder eine Baueinheit des Kraftfahrzeugs sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Erfassungseinrichtung wenigstens eine optische Erfassungseinheit und/oder wenigstens einen an dem Fahrzeugsitz angeordneten Belastungssensor auf. Die optische Erfassungseinheit kann beispielsweise wenigstens eine stereoskopische Kamera, wenigstens ein Lidar-System, wenigstens ein kommerzielles System (z.B. Intel® RealSense, Microsoft Kinect) oder dergleichen aufweisen. Der Belastungssensor ist zum Erfassen einer durch eine auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person bedingten mechanischen Belastung des Fahrzeugsitzes, insbesondere des Sitzes, eingerichtet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Erfassungseinrichtung ein Teil eines Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung ein Lidar-System, ein Kamerasystem, ein Belastungssensor des Fahrzeugsitzes oder dergleichen des Kraftfahrzeugs sein.
  • Die obige Aufgabe wird des Weiteren durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst, das wenigstens eine Sitzanordnung nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander aufweist.
  • Mit dem Kraftfahrzeug sind die oben mit Bezug auf die Sitzanordnung bzw. den Fahrzeugsitz genannten Vorteile entsprechend verbunden. Das Kraftfahrzeug kann ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Verstelleinrichtung elektrisch mit wenigstens einer Batterie des Kraftfahrzeugs oder mit wenigstens einem Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs verbunden oder verbindbar. Hierdurch kann die Verstelleinrichtung mit elektrischer Energie versorgt werden, um die Anlehnfläche bzw. die Sitzfläche automatisch mittels der Stelleinheit variieren zu können.
  • Die obige Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst, gemäß dem eine Anlehnfläche einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes und/oder eine Sitzfläche eines Sitzes des Fahrzeugsitzes unter Berücksichtigung von wenigstens einem sensorisch erfassten körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person automatisch variiert wird.
  • Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf die Sitzanordnung bzw. den Fahrzeugsitz bzw. das Kraftfahrzeug genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann das Verfahren unter Verwendung des Fahrzeugsitzes bzw. der Sitzanordnung bzw. des Kraftfahrzeugs gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander durchgeführt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzanordnung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Sitzanordnung 1 für ein nicht gezeigtes Kraftfahrzeug.
  • Die Sitzanordnung 1 weist wenigstens einen Fahrzeugsitz 2, der eine Rückenlehne 3 mit einer Anlehnfläche 4 zum Abstützen eines nicht gezeigten Rückens einer nicht gezeigten, auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzenden Person und einen Sitz 5 mit einer Sitzfläche 6 zum Abstützen eines nicht gezeigten Gesäßes der auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzenden Person auf. Zudem weist der Fahrzeugsitz 2 eine Verstelleinrichtung 7 zum Variieren der Anlehnfläche 4 und der Sitzfläche 6 auf.
  • Die Verstelleinrichtung 7 weist eine innerhalb der Rückenlehne 3 angeordnete Halteeinheit 8, mehrere parallel zueinander ausgerichtete Stützstifte 9, die matrixartig beabstandet voneinander und individuell oder in Untergruppen in ihre Längsrichtungen quer zu der Anlehnfläche 4 verschiebbar an der Halteeinheit 8 angeordnet und in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit 8 zeitweilig festlegbar sind, und eine mit den Stützstiften 9 verbundene, elektrisch ansteuerbare Stelleinheit 10 zum Verschieben der Stützstifte 9 in ihre Längsrichtungen und zum zeitweiligen Festlegen der Stützstifte 9 in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit 8 auf. Die Anlehnfläche 4 ist durch eine die Stützstifte 9 abdeckende, flexibel ausgebildete Abdeckung 14 gebildet.
  • Die Verstelleinrichtung 7 weist zudem eine innerhalb des Sitzes 5 angeordnete Halteeinheit 11 und mehrere parallel zueinander ausgerichtete Stützstifte 12, die matrixartig beabstandet voneinander und individuell oder in Untergruppen in ihre Längsrichtungen quer zu der Sitzfläche 6 verschiebbar an der Halteeinheit 11 angeordnet und in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit 11 zeitweilig festlegbar sind. Die Stützstifte 12 sind ebenfalls mit der elektrisch ansteuerbaren Stelleinheit 10 verbunden, um die Stützstifte 12 in ihre Längsrichtungen verschieben und zeitweilig in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit 11 festlegen zu können. Die Sitzfläche 6 ist durch eine die Stützstifte 12 abdeckende, flexibel ausgebildete Abdeckung 15 gebildet.
  • Die Stelleinheit 10 kann für jeden Stützstift 9 bzw. 12 oder für jede aus Stützstiften 9 bzw. 12 gebildete Untergruppe einen separat angeordneten, nicht gezeigten, elektrisch ansteuerbaren Aktor aufweisen. Wenigstens ein Aktor kann wenigstens einen nicht gezeigten Elektromotor aufweisen.
  • Der Fahrzeugsitz 2 weist des Weiteren eine die Stelleinheit 10 elektrisch ansteuernde Ansteuerelektronik 13 auf.
  • Wenigstens ein Stützstift 9 bzw. 12 kann eine kreisförmige, ovale oder zumindest teilweise polygonale Querschnittsfläche aufweisen. Wenigstens ein Stützstift 9 bzw. 12 kann an seinem der Anlehnfläche 4 bzw. der Sitzfläche 6 zugewandten, nicht gezeigten axialen Ende eine nicht gezeigte flache oder konvex abgerundete Kontaktfläche aufweisen.
  • Zudem weist die Sitzanordnung 1 eine über eine Datenverbindung mit der Ansteuerelektronik 13 verbundene oder verbindbare Datenerzeugungseinrichtung 16 auf, die zum Erzeugen von körperformspezifischen Daten zu einem Körper einer Person eingerichtet ist. Die Datenerzeugungseinrichtung 16 kann ein Mobilfunkendgerät oder eine Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs sein.
  • Ferner weist die Sitzanordnung 1 eine Erfassungseinrichtung 17 zum Erfassen von wenigstens einem körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person auf, wobei die Erfassungseinrichtung 17 mittelbar über die Datenerzeugungseinrichtung 13 mit der Ansteuerelektronik 10 verbunden oder verbindbar ist. Die Erfassungseinrichtung 17 kann wenigstens eine nicht gezeigte optische Erfassungseinheit und/oder wenigstens einen an dem Fahrzeugsitz 2 angeordneten, nicht gezeigten Belastungssensor aufweisen. Die Erfassungseinrichtung 17 kann ein Teil eines Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzanordnung
    2
    Fahrzeugsitz
    3
    Rückenlehne
    4
    Anlehnfläche
    5
    Sitz
    6
    Sitzfläche
    7
    Verstelleinrichtung
    8
    Halteeinheit
    9
    Stützstift
    10
    Stelleinheit
    11
    Halteeinheit
    12
    Stützstift
    13
    Ansteuerelektronik
    14
    Abdeckung
    15
    Abdeckung
    16
    Datenerzeugungseinrichtung
    17
    Erfassungseinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8807650 B2 [0003]
    • US 8998652 B2 [0005]
    • US 8350843 B2 [0006]

Claims (15)

  1. Fahrzeugsitz (2) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Rückenlehne (3) mit einer Anlehnfläche (4) zum Abstützen eines Rückens einer auf dem Fahrzeugsitz (2) sitzenden Person, einen Sitz (5) mit einer Sitzfläche (6) zum Abstützen eines Gesäßes der auf dem Fahrzeugsitz (2) sitzenden Person und wenigstens eine Verstelleinrichtung (7) zum Variieren der Anlehnfläche (4) und/oder der Sitzfläche (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (7) wenigstens eine innerhalb der Rückenlehne (3) oder des Sitzes (5) angeordnete Halteeinheit (8, 11), mehrere parallel zueinander ausgerichtete Stützstifte (9, 12), die matrixartig beabstandet voneinander und individuell oder in Untergruppen in ihre Längsrichtungen quer zu der Anlehnfläche (4) bzw. Sitzfläche (6) verschiebbar an der Halteeinheit (8, 11) angeordnet und in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit (8, 11) zeitweilig festlegbar sind, und wenigstens eine mit den Stützstiften (9, 12) verbundene, elektrisch ansteuerbare Stelleinheit (10) zum Verschieben der Stützstifte (9, 12) in ihre Längsrichtungen und zum zeitweiligen Festlegen der Stützstifte (9, 12) in ihren jeweiligen Stellungen relativ zu der Halteeinheit (8, 11) aufweist.
  2. Fahrzeugsitz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (10) für jeden Stützstift (9, 12) oder für jede aus Stützstiften (9, 12) gebildete Untergruppe einen separat angeordneten, elektrisch ansteuerbaren Aktor aufweist.
  3. Fahrzeugsitz (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Aktor wenigstens einen Elektromotor aufweist.
  4. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine die Stelleinheit (10) elektrisch ansteuernde Ansteuerelektronik (13).
  5. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützstift (9, 12) eine kreisförmige, ovale oder zumindest teilweise polygonale Querschnittsfläche aufweist.
  6. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützstift (9, 12) an seinem der Anlehnfläche (4) bzw. der Sitzfläche (6) zugewandten axialen Ende eine flache oder konvex abgerundete Kontaktfläche aufweist.
  7. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Anlehnfläche (4) bzw. die Sitzfläche (6) durch eine die Stützstifte (9, 12) abdeckende, flexibel ausgebildete Abdeckung (14, 15) gebildet ist.
  8. Sitzanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch wenigstens einen Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und wenigstens eine über eine Datenverbindung mit der Ansteuerelektronik (13) verbundene oder verbindbare Datenerzeugungseinrichtung (16), die zum Erzeugen von körperformspezifischen Daten zu einem Körper einer Person eingerichtet ist.
  9. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenerzeugungseinrichtung (16) ein Mobilfunkendgerät oder eine Benutzerschnittstelle des Kraftfahrzeugs ist.
  10. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch wenigstens eine Erfassungseinrichtung (17) zum Erfassen von wenigstens einem körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person, wobei die Erfassungseinrichtung (17) zumindest mittelbar mit der Ansteuerelektronik (13) verbunden oder verbindbar ist.
  11. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (17) wenigstens eine optische Erfassungseinheit und/oder wenigstens einen an dem Fahrzeugsitz angeordneten Belastungssensor aufweist.
  12. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (17) ein Teil eines Fahrerassistenzsystems des Kraftfahrzeugs ist.
  13. Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sitzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12.
  14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (7) elektrisch mit wenigstens einer Batterie des Kraftfahrzeugs oder mit wenigstens einem Drehstromgenerator des Kraftfahrzeugs verbunden oder verbindbar ist.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugsitzes (2) eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlehnfläche (4) einer Rückenlehne (3) des Fahrzeugsitzes (2) und/oder eine Sitzfläche (6) eines Sitzes (5) des Fahrzeugsitzes (2) unter Berücksichtigung von wenigstens einem sensorisch erfassten körperformspezifischen Parameter eines Körpers einer Person automatisch variiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021202765A1 (de) 2021-03-22 2022-09-22 Volkswagen Aktiengesellschaft Fahrzeugsitz und Verfahren zur Anpassung eines Fahrzeugsitzes an einen Fahrzeuginsassen

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