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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte und einer optischen Anzeigevorrichtung, welche ein Elektrolumineszenzelement aufweist. Das Elektrolumineszenzelement ist direkt an der Kochfeldplatte ausgebildet.
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Eine derartige Ausgestaltung eines Kochfelds ist aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die
DE 10 2004 033 715 A1 eine Glas- oder Glaskeramikplatte für ein Kochfeld. Diese Platte weist mindestens eine Funktions-Dekorschicht zur Darstellung von Anzeige-, Design- und/oder Sicherheitsfunktionen mittels eines entsprechenden Funktions-Dekors auf. Diese Funktions-Dekorschicht ist zumindest bereichsweise aus einem Lumineszenzmaterial ausgebildet. Dies kann auch elektrolumineszierend ausgebildet sein.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 103 37 327 A1 ein Bedienfeld für ein Haushaltsgerät wie ein Gargerät, eine Kochmulde oder einen Kühlschrank bekannt. Dieses Bedienfeld weist eine Blende auf, an welcher ein lumineszierendes Material, insbesondere eine Elektrolumineszenzfolie, aufgebracht ist. Diese ist flächengeometrisch viereckig ausgebildet und soll zur Darstellung von Informationen ausgebildet sein.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kochfeld zu schaffen, bei welchem eine effiziente elektrische Energieversorgung des Elektrolumineszenzelements ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeld, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte. Die Kochfeldplatte stellt eine obere, horizontal orientierte Platte dar, die das Kochfeld nach oben hin abschließt. Die Kochfeldplatte ist diejenige Platte, auf welcher Zubereitungsgefäße beziehungsweise Kochgeschirr aufgestellt werden kann, um darin eingebrachte Lebensmittel zubereiten zu können.
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Darüber hinaus weist das Kochfeld eine optische Anzeigevorrichtung auf, welche zumindest ein Elektrolumineszenzelement zur optischen Anzeige von Informationen aufweist. Das Elektrolumineszenzelement ist direkt an der Kochfeldplatte ausgebildet. Darüber hinaus weist das Kochfeld zumindest eine Leiterbahn auf, welche zum Leiten von elektrischer Energie zu dem Elektrolumineszenzelement ausgebildet und vorgesehen ist und direkt auf der Kochfeldplatte ausgebildet ist. Für diese Ausgestaltung kann eine für das Elektrolumineszenzelement erforderliche elektrische Energiezufuhr besonders vorteilhaft erreicht werden. Indem auch diesbezüglich die Leiterbahn direkt auf der Kochfeldplatte aufgebracht ist, können ein kompakter Aufbau und eine Anbringung ohne Positionstoleranzen erfolgen. Insbesondere ist die Leiterbahn zerstörungsfrei unlösbar auf der Kochfeldplatte ausgebildet. Dadurch lassen sich unerwünschte Positionstoleranzen vermeiden.
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Insbesondere ist die Leiterbahn ortsfest an der Kochfeldplatte ausgebildet.
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In vorteilhafter Weise ist die Leiterbahn zumindest anteilig aus Graphit ausgebildet beziehungsweise weist zumindest anteilig Graphit auf. Durch diese Ausgestaltung ist einerseits eine hohe elektrische Leitfähigkeit zum Leiten der elektrischen Energie ermöglicht, andererseits eine verbesserte zerstörungsfrei unlösbare und ortsfeste Anbringung der Leiterbahn an der Kochfeldplatte ermöglicht.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Leiterbahn zumindest bereichsweise als Folie ausgebildet ist. Insbesondere kann sie als Bügellötfolie ausgebildet sein. Dazu kann sie besonders flachbauend ausgebildet sein und durch einfache Art und Weise an der Kochfeldplatte ortsfest und zerstörungsfrei unlösbar aufgebracht werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Leiterbahn zumindest bereichsweise als Leitgummi beziehungsweise Zebragummi ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Leiterbahn direkt mit dem Elektrolumineszenzelement verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung kann auf direktem Weg ein Verbund geschaffen werden, der an spezifisch an der Kochfeldplatte ausgebildeten und vorzugsweise zerstörungsfrei unlösbar und ortsfest ausgebildeten Bereichen gebildet ist. Die Zuführung von elektrischer Energie ist diesbezüglich besonders vorteilhaft.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass mit dem Elektrolumineszenzelement eine Kochstufe und/oder eine Restwärme und/oder eine Zeitinformation über einen Zubereitungsvorgang und/oder eine Geometrie einer Funktionseinheit des Kochfelds und/oder ein Betriebszustand einer Funktionseinheit des Kochfelds optisch angezeigt wird beziehungsweise ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Elektrolumineszenzelement als Bedruckung auf einer Oberfläche der Kochfeldplatte aufgebracht ist. Insbesondere kann in dem Zusammenhang das Elektrolumineszenzelement eine Elektrolumineszenzfarbe sein, die direkt auf die Oberfläche der Kochfeldplatte aufgedruckt ist. Damit können auch sehr formkomplexe und filigrane Ausgestaltungen des Elektrolumineszenzelements erzeugt werden. Damit kann ein materialeffizientes Erzeugen des Elektrolumineszenzelements erfolgen. Eine hohe Konturengenauigkeit der Geometrie des Elektrolumineszenzelements ist ebenfalls erreicht.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Elektrolumineszenzelement eine Geometrie aufweist, die der Geometrie der anzuzeigenden Information entspricht. Damit wird durch die Geometrie, die dann mit Zuführung von elektrischer Energie an das Elektrolumineszenzelement optisch aufleuchtet, auch dann bereits direkt die Geometrie der anzuzeigenden Information optisch angezeigt. Es kann in dem Zusammenhang ein skaliertes Geometrieverhältnis zwischen dem Elektrolumineszenzelement und dass damit optisch anzuzeigenden Element ausgebildet sein. Ebenso kann jedoch auch eine gleiche Größe vorgesehen sein.
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Auch eine symbolhafte oder ähnliche Ausgestaltung der Geometrie des Elektrolumineszenzelements zur optisch anzuzeigenden Geometrie kann vorgesehen sein.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Elektrolumineszenzelement und die zumindest eine Leiterbahn auf einer Unterseite der Kochfeldplatte aufgebracht sind und/oder die Kochfeldplatte aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet ist.
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Durch eine Ausgestaltung des Kochfelds, wie sie gemäß dem oben genannten Aspekt dargestellt ist, kann auch eine verbesserte Lesbarkeit der optischen Anzeige erreicht werden und auch eine verbesserte Zuführung von elektrischer Energie zu dem Elektrolumineszenzelement ermöglicht werden. Da insbesondere kein Abstand zwischen der Kochfeldplatte und dem Elektrolumineszenzelement vorliegt, ist auch die Lesbarkeit beziehungsweise Wahrnehmbarkeit der optischen Anzeige erhöht. Auch eine Anbringung des Elektrolumineszenzelements in Bereichen des Kochfelds, in welchen im Betrieb eine höhere Temperatur auftritt, ist dann auch ermöglicht. Insbesondere auch im Hinblick auf die spezifische Ausgestaltung und Anbringung der Leiterbahn ist die Anzahl von Einzelteilen, die montiert werden müssen, reduziert und auch ein erhöhter Automatisierungsgrad bei der Fertigung ist erreicht.
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Insbesondere ist es durch die Ausgestaltung auch vermieden, dass durch die Anordnung direkt auf der Kochfeldplatte Anzeigenachteile, wie sie durch Kondensatbildung zwischen einer Anzeigeeinrichtung und der Kochfeldplatte im Stand der Technik auftreten können, ist dadurch vermieden.
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Mit Angaben wie „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ und dergleichen sind die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Kochfelds gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind somit auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder von diesen abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
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Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfelds. Das Kochfeld 1 weist eine Kochfeldplatte 2 auf, die aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet sein kann. Die Kochfeldplatte 2 ist eben und horizontal orientiert. Auf einer Oberseite 3 können Zubereitungsgefäße beziehungsweise Kochgeschirr aufgestellt werden. Dazu sind in Anzahl, Position und Geometrie lediglich beispielhaft zu verstehen Kochzonen 4, 5, 6 und 7 vorgesehen. Das Kochfeld 1 weist Heizeinheiten, wie Strahlungsheizkörper oder Induktoren, auf, die unterhalb der Kochfeldplatte 2 angeordnet sind. Diese Heizeinheiten sind so angeordnet, dass Heizenergie an den Flächenbereichen der Kochzonen 4 bis 7 bereitgestellt werden können, sodass derartige Heizenergie dann, wenn Kochgeschirr auf diesen Kochzonen 5 bis 7 aufgestellt ist, auf das Kochgeschirr einwirkt und die darin eingebrachten Lebensmittel zubereitet werden können.
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Insbesondere weist das Kochfeld 1 auch eine Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 8 auf.
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Das Kochfeld 1 weist darüber hinaus eine Steuereinheit 9 auf. Die Steuereinheit 9 ist zum Steuern von Funktionseinheiten, wie Heizeinheiten, Bedien- und/oder Anzeigerichtung 8 etc., des Kochfelds 1 ausgebildet. Insbesondere sind somit auch spezifische Betriebszustände des Kochfelds 1 steuerbar.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Kochfeld 1 eine optische Anzeigevorrichtung 10 aufweist. Die optische Anzeigevorrichtung 10 weist zumindest ein Elektrolumineszenzelement 11 auf. Es kann auch zusätzlich oder anstatt dazu weitere Elektrolumineszenzelemente 12, 13, 14 und 15 aufweisen. Die Elektrolumineszenzelemente 11 bis 15 sind insbesondere an einer Unterseite 16 der Kochfeldplatte 2 direkt aufgebracht. Insbesondere ist ein Elektrolumineszenzelement 11 bis 15 als Elektrolumineszenzfarbe ausgebildet, die als Bedruckung auf dieser Unterseite 16 direkt aufgebracht ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass vorzugsweise an der Unterseite 16 auch eine Leiterbahn 17 und/oder eine Leiterbahn 18 und/oder eine Leiterbahn 19 und/oder eine Leiterbahn 20 und/oder eine Leiterbahn 21 direkt aufgebracht sind. Auch diese vorzugsweise mehreren Leiterbahnen 17 bis 21 sind direkt an der Unterseite und ebenfalls ortsfest und zerstörungsfrei unlösbar ausgebildet. Sie können als Folie, beispielsweise als Bügellötfolie, ausgebildet sein. Zumindest eine Leiterbahn 17 bis 21 kann als zumindest bereichsweise Leitgummi ausgebildet sein. Eine Leiterbahn 17 bis 21 ist direkt mit einem Elektrolumineszenzelement 11 bis 15 verbunden beziehungsweise kontaktiert. Dadurch kann durch diese Leiterbahnen 17 bis 21 vorteilhaft elektrische Energie zu einem Elektrolumineszenzelement 11 bis 15 übertragen werden. Vorzugsweise sind die Leiterbahnen 17 bis 21 beispielsweise auch mit der Steuereinheit 9 verbunden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Leiterbahnen 17 bis 21 mit einem Anschluss des Kochfelds 1 verbunden sind, mittels welchem das Kochfeld 1 an ein externes Energieversorgungsnetz gekoppelt ist. Durch die elektrische Energie werden die Elektrolumineszenzelemente 11 bis 15 zur Lichtemission aktiviert.
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Ein Elektrolumineszenzelement 11 bis 15 kann in vielfältiger Ausgestaltung ausgebildet und angeordnet sein. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind mit den Elektrolumineszenzelementen 11 bis 14 beispielsweise Flächenbegrenzungen der Kochzonen 4 bis 7 optisch dargestellt. Sie sind in dem Zusammenhang somit als Linien gestaltet und in ihrer Geometrie entsprechend gebildet. Die Geometrie eines Elektrolumineszenzelements 11 bis 14 entspricht hier, auch in der Größe, der Geometrie der damit optisch zu kennzeichnenden Flächenbegrenzung der Funktionseinheit, hier der Kochzonen 4 bis 7. Es kann hier eine Flächeninformation und/oder Positionsinformation optisch angezeigt werden.
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Die Elektrolumineszenzelemente 15 können anderweitige Anzeigen sein, beispielsweise zum Anzeigen von Kochstufen einer Kochzone 4 bis 7 und/oder einer Restwärme einer Kochzone 4 bis 7 und/oder einer Zeitinformation optisch dargestellt. Mit dem zumindest einen Elektrolumineszenzelement 15 kann somit eine Betriebszustandsinformation der Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtung 8 optisch dargestellt werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Kochfeldplatte 2 ohne Dekor ausgebildet beziehungsweise hergestellt ist und dieses Dekor erst durch die optische Anzeigevorrichtung 10 nach Betätigung beispielsweise eines Hauptschalters des Kochfelds 1 angezeigt wird und diesbezüglich ein Elektrolumineszenzelement aufleuchtet. Beispielsweise kann hier auch eine Anpassung bei Zwei- oder Mehrkreisheizkörpern, Vektorheizkörpern oder Induktoren, die zu einer zusammenhängenden, gemeinsamen Kochzone zusammengeschaltet werden können, die Heizeinheiten des Kochfelds 1 darstellen, vorgesehen sein. Hier kann in dem Zusammenhang eine symbolhafte Darstellung in gleicher oder ähnlicher Geometrie, wie derartige Heizeinheiten ausgestaltet sind, erfolgen und/oder eine skalierte Darstellung angezeigt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kochfeld
- 2
- Kochfeldplatte
- 3
- Oberseite
- 4
- Kochzone
- 5
- Kochzone
- 6
- Kochzone
- 7
- Kochzone
- 8
- Bedien- und/oder Anzeigeelement
- 9
- Steuereinheit
- 10
- optische Anzeigevorrichtung
- 11
- Elektrolumineszenzelement
- 12
- Elektrolumineszenzelement
- 13
- Elektrolumineszenzelement
- 14
- Elektrolumineszenzelement
- 15
- Elektrolumineszenzelement
- 16
- Unterseite
- 17
- Leiterbahn
- 18
- Leiterbahn
- 19
- Leiterbahn
- 20
- Leiterbahn
- 21
- Leiterbahn
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004033715 A1 [0002]
- DE 10337327 A1 [0003]