DE102019201329A1 - Schwenkhebelvorrichtung zur Befestigung an einer Stange und Stangensystem mit einer derartigen Schwenkhebelvorrichtung - Google Patents

Schwenkhebelvorrichtung zur Befestigung an einer Stange und Stangensystem mit einer derartigen Schwenkhebelvorrichtung Download PDF

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Abstract

Eine Schwenkhebelvorrichtung (17) zur Befestigung an einer Stange (5) umfasst einen Horizontalhebel (18), der mit einem Horizontalhebel-Anlenkelement (19) an der Stange (5) befestigbar ist, wobei der Horizontalhebel (18) an einem ersten Horizontalhebel-Ende (20) um eine erste Schwenkachse (21) bezüglich des Horizontalhebel-Anlenkelements (19) schwenkbar ist, einen Stützhebel (22), der mit einem Stützhebel-Anlenkelement (23) an der Stange (5) befestigbar ist, wobei der Stützhebel (22) an einem ersten Stützhebel-Ende (24) um eine zweite Schwenkachse (25) bezüglich des Stützhebel-Anlenkelements (23) schwenkbar ist, sowie ein mit dem Horizontalhebel (18) und mit dem Stützhebel (22) verbundenes Verbindungselement (26), das eine dritte Schwenkachse (30) vorgibt, wobei der Horizontalhebel (18) um die dritte Schwenkachse (30) schwenkbar mit dem Stützhebel (22) verbunden ist, und wobei ein Stützwinkel (s) zwischen dem Horizontalhebel (18) und dem Stützhebel (22) veränderlich festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schwenkhebelvorrichtung zur Befestigung an einer Stange sowie ein Stangensystem mit einer derartigen Schwenkhebelvorrichtung.
  • In einem Hopfengarten ist eine Gerüstanlage zum Kultivieren von Hopfen vorgesehen. Die Gerüstanlage umfasst Drähte als Kletterhilfe für den Hopfen. Als Gerüststangen dienen beispielsweise Holzstämme, die zur besseren Haltbarkeit mit einem Schutzmittel behandelt sind. Das Schutzmittel ist schlecht umweltverträglich. Die mit Schutzmittel behandelten Baumstämme müssen als Sondermüll entsorgt werden. Zudem weisen die Baumstämme trotz der Schutzbehandlung eine geringe Haltbarkeit auf und müssen typischerweise in einem Turnus von fünf bis sieben Jahren ersetzt werden.
  • Alternativ werden Betonsäulen als Gerüststangen verwendet. Die Betonsäulen weisen ein hohes Gewicht auf. Die Herstellung und der Transport der Betonsäulen sind nicht unproblematisch. Es besteht das Risiko, dass die Betonsäulen Risse aufweisen, sodass die Armierung in den Betonsäulen zumindest bereichsweise freiliegt und die Gefahr von Rostbildung an der Armierung besteht.
  • Die Befestigung von Funktionselementen beispielsweise zur Halterung von Bewässerungsrohren und/oder zur Befestigung von Spanndrähten ist für beide Arten der Gerüststangen aufwändig und kurzlebig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüstsystem, insbesondere im Pflanzenbau, insbesondere für den Hopfenanbau, zu schaffen, das unkompliziert im Aufbau und in der Handhabung sowie langlebig ausgeführt ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 11 gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Schwenkhebelvorrichtung vorteilhaft an einer Stange befestigt werden kann. Insbesondere ist es möglich, einen Horizontalhebel schwenkbar um eine erste Schwenkachse mittels eines Horizontalhebel-Anlenkelements an der Stange zu befestigen, sodass der Horizontalhebel, insbesondere unabhängig von der tatsächlichen Vertikal-Orientierung der Stange, horizontal orientiert ist. Mit der erfindungsgemäßen Schwenkhebelvorrichtung kann zuverlässig eine horizontal orientierte Ablage an einer Gerüststange eines Hopfengerüsts bereitgestellt werden. Insbesondere kann die Schwenkhebelvorrichtung an der Gerüststange individuell so angeordnet und angepasst werden, dass der Horizontalhebel horizontal orientiert ist. Dadurch ist es möglich, auf dem Horizontalhebel ein oder mehrere Bewässerungsrohre oder Bewässerungsleitungen sicher abzulegen und/oder zu befestigen. Der Horizontalhebel ist durch einen Stützhebel an der Stange abgestützt. Der Stützhebel dient insbesondere zum Aufnehmen vertikaler Lasten, insbesondere der Gewichtskraft der Bewässerungsleitungen. Der Stützhebel ist mittels eines Stützhebel-Anlenkelements an der Stange befestigbar. Der Stützhebel ist um eine zweite Schwenkachse bezüglich des Stützhebel-Anlenkelements schwenkbar. Zudem ist der Horizontalhebel um eine dritte Schwenkachse schwenkbar mit dem Stützhebel verbunden. Insbesondere sind die erste Schwenkachse, die zweite Schwenkachse und die dritte Schwenkachse jeweils parallel zueinander orientiert. Ein Verbindungselement ist sowohl mit dem Horizontalhebel als auch mit dem Stützhebel verbunden und gibt die dritte Schwenkachse vor. Insbesondere ist die dritte Schwenkachse an dem Stützhebel angeordnet. Der Horizontalhebel und der Stützhebel schließen einen Stützwinkel ein, der veränderlich festlegbar ist. Die Schwenkhebelvorrichtung ist insbesondere aus Einzelteilen gefertigt, die jeweils unkompliziert aufgebaut sind. Die Herstellung der Schwenkhebelvorrichtung ist unkompliziert und kostengünstig. Die Einzelteile der Schwenkhebelvorrichtung sind insbesondere aus Metall, insbesondere aus verzinktem Stahl, hergestellt. Die Schwenkhebelvorrichtung ist robust und auch unter Berücksichtigung von Witterungseinflüssen langlebig ausgeführt. Die Schwenkhebelvorrichtung ist modular ausgeführt. Es ist möglich, einzelne Komponenten der Schwenkhebelvorrichtung auszutauschen. Insbesondere ist es denkbar, ein Baukastensystem bereitzustellen mit mehreren Ausführungen von Horizontalhebeln, Stützhebeln, Stützhebel-Anlenkelementen, Horizontalhebel-Anlenkelementen und/oder Verbindungselementen, die zu Schwenkhebelvorrichtungen in verschiedenen Ausgestaltungen kombiniert werden können. Die Erstellung einer Schwenkhebelvorrichtung ist flexibel und insbesondere an die individuellen Bedürfnisse des Gerüstdesigns, insbesondere des Hopfengartens, anpassbar. Die Schwenkhebelvorrichtung und insbesondere das Stangensystem sind insbesondere anwendbar für alle Kletterpflanzen, neben Hopfen insbesondere auch Wein und Bohnengewächse.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung und insbesondere das Stangensystem können auch zur Begrenzung von Koppelanlagen und/oder als Zäune eingesetzt werden.
  • Eine Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine verbesserte Anpassbarkeit der Winkelorientierung, insbesondere des Horizontalhebels.
  • Eine Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine unkomplizierte Anpassung der Horizontalorientierung des Horizontalhebels. Als Vertikalabstand zwischen dem Horizontal-Anlenkelement und dem Stützhebel-Anlenkelement ist der Abstand zwischen den beiden Anlenkelementen entlang der Stange zu verstehen, an der die Anlenkelemente befestigbar sind. Der Vertikalabstand entspricht dem Vertikalanteil des Abstands zwischen den Anlenkelementen an der Stange. Insbesondere ist der Vertikalabstand nicht ausschließlich vertikal orientiert, sondern umfasst neben dem Vertikalanteil auch einen Horizontalanteil des Abstands zwischen den Anlenkelementen an der Gerüststange.
  • Eine Ausführung der Anlenkelemente als Schelle gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine unkomplizierte und flexible Anbringung der Schwenkhebelvorrichtung an der Stange. Insbesondere ist die veränderliche und/oder individuell angepasste Anbringung der Schwenkhebelvorrichtung, insbesondere zur Anpassung der Horizontalorientierung des Horizontalhebels, an der Stange vereinfacht. Die Schelle weist insbesondere an den beiden Verbindungsabschnitten Durchgangsöffnungen auf, um zwei Schellenhälften mittels Verbindungsschrauben und Haltemuttern zu verbinden. Anstelle der Durchgangsöffnungen und einer Befestigungsschraube mit Haltemutter kann an einem der Verbindungsabschnitte einer Schellenhälfte eine Abkantung vorgesehen sein, die in eine korrespondierende Öffnung der anderen Schellenhälfte eingehakt werden kann. Die Fertigung der Schelle, insbesondere einer Schellenhälfte, die auch als Schellenkopf bezeichnet wird, ist vereinfacht. Der Schellenkopf kann durch Kanten oder Stanzen hergestellt werden. Insbesondere ist die Anbringung der Schelle an der Stange vereinfacht, da die Schellenhälfte auf einer Seite verkantet bzw. ineinander gehakt und die gegenüberliegenden Verbindungsabschnitte miteinander durch Schrauben verbunden werden.
  • Eine derartige Schelle kann insbesondere auch dazu genutzt werden, um Bewässerungsrohre an der Schwenkhebelvorrichtung zu befestigen. Die Stabilität des Stangensystems ist dadurch verbessert. Die Halterung des Bewässerungssystems an dem Stangensystem und insbesondere an der Schwenkhebelvorrichtung ist verbessert. Insbesondere ist das Bewässerungsrohr ein selbsttragendes Bewässerungssystem und umfasst ein verzinktes Stahlrohr.
  • Dadurch, dass die Schellen zu verschiedenen Verbindungs-/Befestigungszwecken an dem Stangensystem genutzt werden können, ist die Modularität verbessert. Die Anzahl verschiedenartiger Teile ist reduziert. Für das Stangensystem ergibt sich ein Kosteneinspareffekt.
  • Eine gekröpft ausgeführte Schelle gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine vorteilhafte Befestigung an der Stange einerseits und eine unmittelbare schwenkbare Anlenkung des Horizontalhebels und/oder des Stützhebels an der Schelle andererseits.
  • Identische Anlenkelemente gemäß Anspruch 6 reduzieren die Anzahl der verschiedenen Einzelteile. Die Modularität der Schwenkhebelvorrichtung ist dadurch verbessert. Die Anzahl von Gleichteilen, also von identisch ausgeführten Einzelteilen, ist erhöht. Die Gesamtkosten für die Herstellung der Schwenkhebelvorrichtung sind reduziert. Der Austausch von Ersatzteilen ist vereinfacht.
  • Eine Leitungshalterung gemäß Anspruch 7 gewährleistet eine zuverlässige Anordnung von Bewässerungsleitungen an dem Horizontalhebel. Die Leitungshalterung ist insbesondere als Blechzuschnitt ausgeführt und insbesondere seitlich an dem Horizontalhebel befestigt, insbesondere angeschraubt.
  • Teleskopierbare Hebel gemäß Anspruch 8 ermöglichen eine zusätzliche Flexibilität bei der Anpassung und Ausrichtung der Schwenkhebelvorrichtung an der Stange.
  • Eine Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 9 gewährleistet eine zusätzlich verbesserte Befestigung von Bewässerungsleitungen an dem Horizontalhebel. Insbesondere weist das Verbindungselement eine einteilig angeformte Halteplatte auf, in der eine Befestigungsöffnung vorgesehen ist. Durch die Befestigungsöffnung kann ein Halteteil, insbesondere ein Haltedraht, geführt sein, um eine ungewünschte Verlagerung von Bewässerungsleitungen nach oben, also von dem Horizontalhebel weg, zu verhindern.
  • Eine Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 10 ermöglicht eine robuste und leichtbauende Ausführung. Insbesondere sind der Horizontalhebel und der Stützhebel aus demselben Stangenmaterial hergestellt und unterscheiden sich insbesondere ausschließlich durch die jeweilige Stangenlänge voneinander. Vorteilhaft ist insbesondere ein Rechteckhohlprofilquerschnitt der Stange, wobei auch andere Profilquerschnittsformen denkbar sind.
  • Ein Stangensystem gemäß Anspruch 11 mit mindestens einer Stange und mindestens einer an der Stange befestigten Schwenkhebelvorrichtung weist die Vorteile der Schwenkhebelvorrichtung selbst auf, auf die hiermit verwiesen wird. An einer Stange können auch mehrere, insbesondere zwei, insbesondere drei, insbesondere vier oder mehr, Schwenkhebelvorrichtungen befestigt sein. Die Schwenkhebelvorrichtungen können an der Stange mit identischen oder verschiedenen Drehwinkeln bezogen auf die Längsachse der Stange angeordnet sein. Die Stange ist insbesondere als Hohlprofil ausgeführt, insbesondere in Form eines Zylinderrohrs. Die Stange ist insbesondere leichtbauend ausgeführt, insbesondere aus einem verzinkten Stahlmaterial. Die Stange ist robust. Wenn das Profil der Stange rotationssymmetrisch zur Längsachse ausgeführt ist, ist eine flexible Anbringung der Anlenkelemente an der Stange möglich. Insbesondere können die Anlenkelemente an der Stange bezüglich ihrer Drehposition zur Längsachse stufenlos verstellbar angeordnet sein. Es ist alternativ denkbar, dass das Hohlprofil der Stange eine bezüglich der Längsachse unrunde Außenkontur aufweist, beispielsweise als Rechteckhohlprofil ausgeführt ist. Entsprechend sind die Schellen in diesem Fall ausgeführt. In diesem Fall ist die Anbringung der Schellen an der Stange bezüglich eines Drehwinkels um die Längsachse der Stange festgelegt.
  • Eine Anordnung der Anlenkelemente gemäß Anspruch 12 ermöglicht die vorteilhafte Anpassung der Orientierung des Horizontalhebels.
  • Eine Stangenabdeckung gemäß Anspruch 13 ermöglicht eine vorteilhafte Funktionsintegration für das Stangensystem. Die Stange ist durch die Stangenabdeckung zuverlässig abgedeckt. Dadurch ist vermieden, dass Wasser in Form von Niederschlag und/oder Verunreinigungen beispielsweise durch Vögel oder Insekten in das Hohlprofil der Stange gelangen können. Insbesondere ist der Außendurchmesser einer Kappe der Stangenabdeckung größer als der Innendurchmesser des Hohlprofils der Stange. Zusätzlich weist die Stangenabdeckung einen rohrartigen Einführabschnitt auf, mit dem die Stangenabdeckung in die Stange eingeführt ist. Der Einführabschnitt weist eine Mindestlänge auf, die mindestens 20 cm, insbesondere mindestens 30 cm, insbesondere mindestens 40 cm und insbesondere mindestens 45 cm beträgt. Durch diese Mindestlänge ist ausgeschlossen, dass die Stangenabdeckung unbeabsichtigt aus der Stange entfernt wird. Insbesondere kann an der Kappe der Stangenabdeckung ein Spanndraht befestigt sein, an dem Befestigungsdrähte für die Hopfenpflanzen abgehängt sind, an welchen die Hopfenpflanzen nach oben ranken. Bei der Hopfenernte werden die Befestigungsdrähte von den Spanndrähten abgerissen. Eine elastische Rückstellkraft des Spanndrahts verursacht eine Schwingung desselben, die eine Vertikalverlagerung der Stangenabdeckung nach oben aus der Stange heraus bewirken kann. Die Mindestlänge ist insbesondere so groß festgelegt, dass sie größer ist als eine zu erwartende maximale Vertikalverlagerung der Stangenabdeckung nach oben. Die Stangenabdeckung lässt eine Vertikalverlagerung einerseits zu und verhindert andererseits in zuverlässiger Weise, dass die Stangenverlagerung unbeabsichtigt aus der Stange heraus verlagert wird. Der Außendurchmesser des Einführabschnitts ist insbesondere kleiner als der Innendurchmesser der Stange. Die Stangenabdeckung ist bezüglich der Längsachse der Stange in dieser drehbar angeordnet.
  • Ein Stangensystem gemäß Anspruch 14 ermöglicht eine vereinfachte Befestigung eines Spannelements, insbesondere eines Spanndrahts an der Kappe.
  • Ein Stangensystem gemäß Anspruch 15 vereinfacht die Anbringung weiterer Funktionskomponenten an der Stange wie beispielsweise ein Abspannelement an einer Abspannschelle. Die Abspannschelle ist insbesondere symmetrisch, also ungekröpft, ausgeführt. Das Befestigungselement weist im Wesentlichen eine Öffnung auf, durch die hindurch ein Abspanndraht zuverlässig geführt sein kann.
  • Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schwenkhebelvorrichtung angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine oder in Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden. Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich der Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands keine Einschränkung dar, sondern weisen im Wesentlichen lediglich beispielhaften Charakter auf.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht von oben auf ein Hopfenfeld mit mehreren erfindungsgemäßen Stangensystemen,
    • 2 eine Seitenansicht des Hopfenfeldes gemäß 1,
    • 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stangensystems,
    • 4 eine vergrößerte Detailansicht gemäß Detail IV in 3 mit einer erfindungsgemäßen Schwenkhebelvorrichtung,
    • 5 eine Seitenansicht der Schwenkhebelvorrichtung in 4,
    • 6 eine Ansicht gemäß Pfeil VI in 5,
    • 7 eine Seitenansicht eines Einzelteils eines Anlenkelements in Form einer gekröpften Schelle,
    • 8 eine 7 entsprechende Ansicht einer Abspannschelle,
    • 9 eine Seitenansicht einer Stangenabdeckung gemäß 3,
    • 10, 11 5 entsprechende Darstellungen der Schwenkhebelvorrichtung mit verschiedenen Stützwinkeln in Abhängigkeit eines Neigungswinkels der Stange.
  • Einander entsprechende Teile sind in 1 bis 11 mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch Einzelheiten der im Folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispiele können für sich genommen eine Erfindung darstellen oder Teil eines Erfindungsgegenstands sein.
  • Ein in 1 und 2 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Hopfenfeld umfasst einen Boden 2, in dem mehrere, gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sechzehn, Stangensysteme 3 verankert sind. Das Hopfenfeld 1 kann auch mehr oder weniger als sechzehn Stangensysteme 3 aufweisen. Die Stangensysteme 3 sind insbesondere rasterartig in Zeilen und Spalten mit regelmäßigem Rasterabschnitt dR angeordnet. Die Rasterabschnitte dR können für die Zeilen bzw. Spalten unterschiedlich festgelegt sein. Die Stangensysteme 3 können auch außerhalb eines Rasters, insbesondere ungeordnet, angeordnet sein. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Rasterabstand dR 5,0 m.
  • Zur Verankerung der Stangensysteme 3 im Boden 2 dienen nicht näher dargestellte Erdanker. Mittels der Erdanker können die Stangensysteme 3 verschieden geneigt gegenüber dem Boden 2 angeordnet sein. In Abhängigkeit der Position der Stangensysteme 3 im Hopfenfeld 1 ist für die Stangensysteme 3 gegenüber dem Boden 2 eine Neigung vorgesehen. Der tatsächliche Neigungswinkel eines Stangensystems 3, also der Ist-Neigungswinkel, kann von dem vorgegebenen Soll-Neigungswinkel abweichen. In Abhängigkeit der Position der Stangensysteme 3 auf dem Boden 2 kann der Neigungswinkel n gegenüber dem horizontalen Boden 2 unterschiedlich ausgeführt sein.
  • Aus Darstellungsgründen sind die Hopfenpflanzen in 1 und 2 nicht dargestellt. Zudem sind aus Darstellungsgründen auch Verbindungsseile oder -drähte zwischen Stangensystemen 3 nicht dargestellt. Diese Verbindungsseile sind insbesondere an einer Oberseite eines Stangensystems 3 befestigt. Die Oberseite des Stangensystems 3 ist an dem freien Ende des Stangensystems 3, das dem Boden 2 gegenüberliegend angeordnet ist, vorgesehen.
  • Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die in dem Raster innenliegend angeordneten Stangensysteme 3 vertikal, also mit einem Neigungswinkel n1 = 90°, gegenüber dem Boden 2 angeordnet. Das in 2 gezeigte Stangensystem 3 ist mit einem Neigungswinkel n2 = 85° angeordnet. Das in 2 rechts dargestellte Stangensystem 3 ist mit einem Neigungswinkel n3 = 75° gegenüber dem Boden 2 angeordnet. Die jeweils außenliegenden Stangensysteme 3 sind mittels eines oder mehreren Spannseilen 4 am Boden 2 abgespannt.
  • Nachfolgend wird anhand von 3 bis 9 das Stangensystem 3 näher erläutert. Das Stangensystem 3 umfasst eine Stange 5 mit einer Längsachse 6. Die Stange 5 ist als Zylinderrohr ausgeführt und kann eine Länge von beispielsweise 7,0 m aufweisen. An einem ersten, unteren Ende 7 ist die Stange 5 im Boden 2 verankert.
  • An einem dem unteren Ende 7 gegenüberliegenden, oberen Ende 8 ist an der Stange 5 eine Stangenabdeckung 9 vorgesehen. Die Stangenabdeckung 9 weist einen Rohrabschnitt als Einführabschnitt 10 auf, mit dem die Stangenabdeckung 9 in die Stange 5 einschiebbar ist. Der Außendurchmesser da des Einführabschnitts 10 ist insbesondere kleiner als der Innendurchmesser di der Stange 5. Insbesondere gilt: da < 0,98 • di, insbesondere da < 0,95 • di, insbesondere da < 0,90 • di, insbesondere da < 0,85 • di.
  • Die Stangenabdeckung 9 ist bezüglich der Längsachse 6 in der Stange 5 drehbar angeordnet. Der Einführabschnitt 10 weist eine Mindestlänge lmin auf, die gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel 45 cm beträgt. In Abhängigkeit des Einsatzzwecks des Stangensystems 3 und/oder der Abmessungen des Stangensystems 3, insbesondere des Außendurchmessers da des Einführabschnitts 10 und/oder des Innendurchmessers di der Stange 5, kann die Mindestlänge lmin auch größer oder kleiner als 45 cm ausgeführt sein.
  • Die Stangenabdeckung 9 weist ferner eine Kappe 11 auf, die gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel kugelkalottenförmig aufgeführt ist. Die Kappe 11 ist insbesondere als Klöpperboden ausgeführt. Die Kappe 11 ist fest mit dem Einführabschnitt 10 verbunden. Die dem Einführabschnitt 10 zugewandte Ringkontur 12 der Kappe 11 ist insbesondere größer als der Außendurchmesse da der Stange 5. Durch die Kappe 11 ist zuverlässig verhindert, dass die Stangenabdeckung 9 unbeabsichtigt in das Innere der Stange 5 gelangen kann. Die Öffnung am oberen Ende 8 der Stange 5 ist zuverlässig verschlossen.
  • An einer Außenseite der Kappe 11 ist, insbesondere in zentraler Position, ein Befestigungselement 13 angeordnet, das gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel als sogenannte Schweineschwanz-Öse ausgeführt ist. Die Schweineschwanz-Öse umfasst eine Draht-Spiralwicklung, die sich um 360° erstreckt. Durch die Ganghöhe der Spiralwicklung weist die Schweineschwanz-Öse einen Spalt 14 auf, durch den beispielsweise ein Spanndraht unkompliziert in das Befestigungselement eingeführt werden kann. Durch Drehen der Stangenabdeckung 9 um die Längsachse 6 wird der Spanndraht automatisch in das Befestigungselement 13 eingeführt und ist sicher darin gehalten.
  • Das Befestigungselement 13 ist an der Kappe 11 insbesondere angeschweißt.
  • Das Stangensystem 3 weist ferner eine Abspannschelle 15 auf. Die Abspannschelle 15 umfasst zwei, insbesondere identisch ausgeführte Abspannschellen-Hälften 16, die jeweils durch Verbindungsschrauben, die durch Verbindungslöcher der Abspannschellen-Hälften 16 geführt sind, an der Stange 5 gehalten werden können.
  • Die Abspannschellen-Hälfte 16 ist symmetrisch ausgeführt und weist an einer Außenseite, insbesondere mittig zwischen den Verbindungsöffnungen, ein Befestigungselement 13 auf, das beispielsweise identisch zu dem Befestigungselement 13 an der Stangenabdeckung 9 ausgeführt sein kann. Sofern die Abspannschelle 15 zur Vertikalabspannung des Stangensystems 3 am Boden 2 dient, ist als Befestigungselement 13 eine feste Öse oder ein Abspannring vorteilhaft, durch den das Abspannseil hindurchgeführt wird. Das Befestigungselement 13 der Abspannschelle 15 ist ein Abspannelement.
  • Das Stangensystem 3 weist eine Schwenkhebelvorrichtung 17 auf, die im Folgenden näher erläutert wird.
  • Es versteht sich, dass das Stangensystem 3 mehrere Abspannschellen 15 und/oder mehrere Schwenkhebelvorrichtungen 17 aufweisen kann.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung 17 ist an der Stange 5 veränderlich befestigbar. Die Schwenkhebelvorrichtung 17 umfasst einen Horizontalhebel 18, der mittels eines Horizontalhebel-Anlenkelements 19 in Form einer gekröpften Schelle an der Stange 5 befestigt ist. An einem ersten Horizontalhebel-Ende 20 ist der Horizontalhebel 18 um eine erste Schwenkachse 21 schwenkbar an dem Horizontalhebel-Anlenkelement 19 angelenkt. Die erste Schwenkachse 21 ist windschief zur Längsachse 6 orientiert. Insbesondere ist die erste Schwenkachse 21 horizontal orientiert. Insbesondere ist die erste Schwenkachse 21 senkrecht zur Längsachse 6 orientiert.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung 17 umfasst einen Stützhebel 22, der mit einem Stützhebel-Anlenkelement 23 an der Stange 5 befestigt ist. Das Stützhebel-Anlenkelement 23 ist insbesondere als gekröpfte Schelle ausgeführt und ist insbesondere identisch zu dem Horizontalhebel-Anlenkelement 19 ausgeführt. Der Stützhebel 22 ist an einem ersten Stützhebel-Ende 24 um eine zweite Schwenkachse 25 schwenkbar an dem Stützhebel-Anlenkelement 23 angelenkt. Die zweite Schwenkachse 25 ist windschief zur Längsachse 6 orientiert. Die zweite Schwenkachse 25 ist insbesondere horizontal orientiert. Die zweite Schwenkachse 25 ist insbesondere senkrecht zur Längsachse 6 orientiert. Die zweite Schwenkachse 25 ist parallel zur ersten Schwenkachse 21 orientiert.
  • Der Horizontalhebel 18 und der Stützhebel 22 sind jeweils als Rechteckhohlprofilrohr ausgeführt. Der Horizontalhebel 18 und der Stützhebel 22 weisen jeweils eine identische Querschnittsform auf. Der Horizontalhebel 18 und der Stützhebel 22 können aus ein und demselben Stangenmaterial hergestellt sein, wobei die Länge des Horizontalhebels 18 von der des Stützhebels 22 abweicht. Insbesondere ist die Länge des Stützhebels 22 größer als die Länge des Horizontalhebels 18.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung 17 weist ein Verbindungselement 26 auf, das insbesondere als aufgestanztes Blechbiegeteil ausgeführt ist. Das Verbindungselement 26 weist einen unteren Klammerabschnitt 27 auf, der jeweils das zweite Horizontalhebel-Ende 28 und das zweite Stützhebel-Ende 29 klammerartig umgreift. Das Verbindungselement 26 ist am zweiten Stützhebel-Ende 29 um eine dritte Schwenkachse 30 schwenkbar am Stützhebel 22 angelenkt. Das Verbindungselement 26 ist um eine vierte Schwenkachse 31 schwenkbar an dem zweiten Horizontalhebel-Ende 28 des Horizontalhebels 18 schwenkbar angelenkt. Die Schwenkachsen 21, 25, 30 und 31 sind parallel zueinander orientiert und sind jeweils durch eine Schraubverbindung festgelegt.
  • An der ersten Schwenkachse 21 und an der zweiten Schwenkachse 25 ist jeweils eine Befestigungsschraube 32 durch Durchgangsöffnungen des Horizontalhebel-Anlenkelements 19 bzw. des Stützhebel-Anlenkelements 23 sowie jeweils durch Durchgangsöffnungen am Horizontalhebel 18 bzw. am Stützhebel 22 geführt und an einem freien Ende mittels einer Haltemutter 33 verschraubt.
  • Bei der schwenkbaren Anlenkung des Horizontalhebels 18 und des Stützhebels 22 an dem Verbindungselement 26 sind entsprechend Verbindungsöffnungen in dem Klammerabschnitt 27 des Verbindungselements 26 und dem Horizontalhebel 18 und dem Stützhebel 22 vorgesehen, durch die hindurch die Befestigungsschraube 32 jeweils geführt und mittels der Haltemutter 33 verschraubt ist.
  • Das Verbindungselement 26 weist ferner eine Begrenzungsplatte 34 auf, die einteilig mit dem Klammerabschnitt 27 verbunden ist. Die Begrenzungsplatte 34 kann eine nicht dargestellte Befestigungsöffnung aufweisen, um beispielsweise einen Befestigungsdraht zwischen der Befestigungsöffnung und der Stange 5 zu spannen.
  • Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem Horizontalhebel eine Leitungshalterung 35 in Form eines Blechzuschnitts vorgesehen. Die Leitungshalterung 35 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist seitlich an dem Horizontalhebel 18 angeschraubt. Dazu dienen Befestigungsschrauben 32 und Haltemuttern 33. Der Blechzuschnitt für die Leitungshalterung 35 ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgeführt und weist an seiner Oberseite, die gegenüber der oberen Horizontalfläche des Horizontalhebels 18 in vertikaler Richtung vorsteht, zwei kreisbogenförmige Ausnehmungen 36 auf. In die Ausnehmungen 36 kann jeweils eine nicht dargestellte Bewässerungsleitung eingelegt werden. Die Bewässerungsleitung ist an dem Horizontalhebel 18 definiert angeordnet. In Abhängigkeit des Hopfenfeldes 1 kann die Leitungshalterung 35 auch mehr als zwei Ausnehmungen 36 oder nur eine Ausnehmung 36 aufweisen. Die Größe der Ausnehmungen 36, also der Rundungsradius der Kreisbögen, hängt von der Größe der Bewässerungsleitungen ab. Es ist insbesondere denkbar, mehrere Leitungshalterungen bereitzustellen, die unterschiedliche Ausnehmungen 36 aufweisen, um die Schwenkhebelvorrichtung 17 an individuell auszuwählende Bewässerungsleitungen anzupassen.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung 17 ist ein Mehrgelenkscharnier, das in verschiedenen Schwenkwinkelanordnungen an der Stange 5 anordenbar ist. Wesentlich ist, dass die Schwenkhebelvorrichtung 17 an der Stange 5 so anordenbar ist, dass der Horizontalhebel 18 horizontal angeordnet ist, insbesondere unabhängig von der tatsächlichen Neigung der Stange 5 gegenüber dem Boden 2, also unabhängig vom Neigungswinkel n.
  • Der Horizontalhebel 18 und der Stützhebel 22 schließen einen Stützwinkel s ein, der veränderlich festlegbar ist. Ein erster Stützwinkel s1 gemäß der Anordnung der Schwenkhebelvorrichtung 17 gemäß 5 beträgt beispielsweise etwa 47°. Der Stützwinkel s kann aufgrund der Ausführung der Schwenkhebelvorrichtung 17 als Mehrgelenkscharnier in einem Bereich von mindestens 10° bis maximal 150° veränderlich festgelegt werden.
  • Das Horizontalhebel-Anlenkelement 19 und das Stützhebel-Anlenkelement 23 sind jeweils als gekröpfte Schellen ausgeführt mit jeweils zwei identischen, gekröpft ausgeführten Schellenhälften 37. Die Schellenhälften 37 weisen jeweils zwei gegenüberliegend zueinander angeordnete und parallel zueinander orientierte Verbindungsabschnitte 38 sowie einen dazwischen angeordneten, kreisbogenförmigen Halteabschnitt 39 auf. Die Verbindungsabschnitte 38 sind flanschartig ausgeführt mit einer Öffnung, durch die die Haltemutter 33 geführt ist. Der Halteabschnitt 39 entspricht im Wesentlichen der Kontur der Stange 5 und dient zum Halten der Schelle an der Stange 5. Dadurch, dass die Schellenhälften 37 gekröpft sind, weisen die Verbindungsabschnitte 38 einen Versatz v auf, der in 7 dargestellt ist.
  • Der Versatz ist in einer Richtung senkrecht zu den parallelen Verbindungsabschnitten 38 orientiert ist. Dadurch, dass die Schellenhälfte 37 gekröpft ausgeführt ist, ist der Öffnungswinkel des halbkreisförmigen Halteabschnitts 39 kleiner als 180°. Der Versatz v entspricht im Wesentlichen der halben Breite B des Horizontalhebels 18 bzw. des Stützhebels 22. Insbesondere gilt: B = 2 • v.
  • Die Anlenkelemente 19, 23 ermöglichen einerseits die zuverlässige und unkomplizierte Befestigung des Horizontalhebels 18 bzw. des Stützhebels 22 an der Stange 5 und andererseits die schwenkbare Anlenkung um die erste Schwenkachse 21 bzw. die zweite Schwenkachse 25.
  • Die Anlenkelemente 19, 23 sind an der Stange 5 in Umfangsrichtung der Schellen geklemmt, also kraftschlüssig gehalten. Durch Lösen der Befestigungsschrauben 32 kann die Klemmkraft reduziert werden und eine stufenlose Höhenverstellung der Anlenkelemente 19, 23 an der Stange 5 erfolgen. Die Anlenkelemente 19, 23 sind an der Stange 5 höhenverstellbar angeordnet.
  • Die Anlenkelemente 19, 23 weisen einen Anlenkelement-Abstand D auf, der parallel zur Längsachse 6 orientiert ist. Durch die veränderliche Festlegbarkeit der Anlenkelemente 19, 23 an der Stange 5 ist es möglich, den Anlenkelement-Abstand D veränderlich festzulegen.
  • Nachfolgend werden anhand von 10 und 11 Stangensysteme 3 in einer abweichenden Anordnung näher erläutert. Bei dem Stangensystem 3 gemäß 10 beträgt der Neigungswinkel n2 gegenüber der Horizontalen 85°. Dadurch, dass die Schwenkhebelvorrichtung 17 als Mehrgelenkscharnier ausgebildet ist, ist es möglich, dass der Horizontalhebel 18 horizontal, also parallel zu einer Horizontalen, angeordnet ist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Anlenkelement-Abstand D von der Abmessung D1 in 5 auf das Maß des zweiten Anlenkelement-Abstands D2 gemäß 10 reduziert wird. Die Reduzierung des Anlenkelement-Abstands D2 erfolgt insbesondere dadurch, dass das untere Stützhebel-Anlenkelement 23 entlang der Stange 5 nach oben in Richtung des Horizontalhebel-Anlenkelements 19 verlagert und an der gezeigten Position festgelegt wird.
  • Der Anlenkelement-Abstand D2 umfasst einen Vertikalanteil D2,v sowie einen Horizontalanteil D2,h. Der Vertikalabstand D2,v ist in der Anordnung des Stangensystems 3 gemäß 10 gegenüber der Anordnung der vertikal orientierten Stange 5 gemäß 5 reduziert.
  • Durch die Reduzierung des Anlenkelement-Abstands D wird auch der Stützwinkel s von dem ersten Stützwinkel s1 auf den zweiten Stützwinkel s2 von etwa 41° reduziert, sodass der Horizontalhebel 18 zwar gegenüber der Stange 5 geneigt, aber global gesehen, horizontal angeordnet ist. Bewässerungsleitungen können an dem Horizontalhebel 18 angeordnet bleiben, auch wenn die Stange 5 mit einem Neigungswinkel n2 geneigt im Boden 2 verankert ist.
  • Entsprechend ergibt sich die Anordnung der Schwenkhebelvorrichtung 17 gemäß 11. Der Neigungswinkel n3 beträgt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel 75°. Entsprechend ist der dritte Anlenkelement-Abstand D3 zusätzlich verkürzt. Der dritte Stützwinkel s3 beträgt gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel 32°. Der Horizontalhebel 18 ist trotz der geneigten Anordnung der Stange 5 horizontal orientiert.
  • Die Schwenkhebelvorrichtung 17 kann unkompliziert an der Stange 5 angebracht werden. In Abhängigkeit der tatsächlichen Orientierung der Stange 5 gegenüber der Horizontalen kann die Neigung des Horizontalhebels 18 mit einem unkomplizierten Hilfsmittel wie einer Wasserwaage feinjustiert werden.

Claims (15)

  1. Schwenkhebelvorrichtung zur Befestigung an einer Stange (5) umfassend - einen Horizontalhebel (18), der mit einem Horizontalhebel-Anlenkelement (19) an der Stange (5) befestigbar ist, wobei der Horizontalhebel (18) an einem ersten Horizontalhebel-Ende (20) um eine erste Schwenkachse (21) bezüglich des Horizontalhebel-Anlenkelements (19) schwenkbar ist, - einen Stützhebel (22), der mit einem Stützhebel-Anlenkelement (23) an der Stange (5) befestigbar ist, wobei der Stützhebel (22) an einem ersten Stützhebel-Ende (24) um eine zweite Schwenkachse (25) bezüglich des Stützhebel-Anlenkelements (23) schwenkbar ist, - ein mit dem Horizontalhebel (18) und mit dem Stützhebel (22) verbundenes Verbindungselement (26), das eine dritte Schwenkachse (30) vorgibt, wobei der Horizontalhebel (18) um die dritte Schwenkachse (30) schwenkbar mit dem Stützhebel (22) verbunden ist, wobei ein Stützwinkel (s) zwischen dem Horizontalhebel (18) und dem Stützhebel (22) veränderlich festlegbar ist.
  2. Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (26) eine vierte Schwenkachse (31) vorgibt, wobei insbesondere der Stützhebel (22) schwenkbar um die dritte Schwenkachse (30) am Verbindungselement (26) angelenkt ist und/oder insbesondere der Horizontalhebel (18) schwenkbar um die vierte Schwenkachse (31) am Verbindungselement (26) angelenkt ist.
  3. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anlenkelement-Abstand (D) zwischen dem Horizontalhebel-Anlenkelement (19) und dem Stützhebel-Anlenkelement (23) veränderlich festlegbar ist.
  4. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Horizontalhebel-Anlenkelement (19) und/oder das Stützhebel-Anlenkelement (23) als Schelle mit insbesondere zwei Schellenhälften (37) ausgeführt ist, die jeweils insbesondere zwei parallel zueinander orientierte Verbindungsabschnitte (38) und einen dazwischen angeordneten Halteabschnitt (39) aufweisen.
  5. Schwenkhebelvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle gekröpft ausgeführt ist, wobei insbesondere ein Versatz (v) zwischen den parallelen Verbindungsabschnitte (38) einer Schellenhälfte (37) vorgesehen ist, der insbesondere der halben Breite (B) des Horizontalhebels (18) und/oder des Stützhebels (22) entspricht.
  6. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Horizontalhebel-Anlenkelement (19) und das Stützhebel-Anlenkelement (23) identisch ausgeführt sind.
  7. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Leitungshalterung (35), die insbesondere an dem Horizontalhebel (18) befestigt ist.
  8. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontalhebel (18) und/oder der Stützhebel (22) teleskopierbar ausgeführt ist.
  9. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (26) eine Befestigungsöffnung zum Befestigen eines zusätzlichen Halteteils aufweist.
  10. Schwenkhebelvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Horizontalhebel (18) und/oder der Stützhebel (22) als Stange, insbesondere mit einem Rechteckhohlprofilquerschnitt, ausgeführt ist.
  11. Stangensystem umfassend mindestens eine eine Längsachse (6) aufweisende Stange (5) zur Verankerung im Boden (2) und eine an der Stange (5) befestigte Schwenkhebelvorrichtung (17) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
  12. Stangensystem gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Horizontalhebel-Anlenkelement (19) und/oder das Stützhebel-Anlenkelement (23) an der Stange (5) entlang der Längsachse (6) verlagerbar angeordnet ist.
  13. Stangensystem gemäß Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Stangenabdeckung (9) mit einer Kappe (11) und einem daran befestigten Einführabschnitt (10), mit dem die Stangenabdeckung (9) in die Stange (5) einschiebbar ist.
  14. Stangensystem gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kappe (11), insbesondere zentral, ein Befestigungselement (13) zum Befestigen eines Spannelements angeordnet ist.
  15. Stangensystem gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch eine Abspannschelle (15) zur Befestigung an der Stange (5), wobei an einer Außenseite der Abspannschelle (15) ein Befestigungselement (13) angeordnet ist.
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