DE102019200987B4 - Streulichtblende mit Wärmeleitelement und Kraftfahrzeug mit Streulichtblende - Google Patents

Streulichtblende mit Wärmeleitelement und Kraftfahrzeug mit Streulichtblende Download PDF

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Abstract

Streulichtblende zur Anbringung im Bereich einer Scheibe (10) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich einer Windschutzscheibe, mit einem Basisabschnitt (22);einem mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Vorderwandabschnitt (26);einem mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Rückwandabschnitt (24); undzwei mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Seitenwandabschnitten (28), welche den Rückwandabschnitt (24) und den Vorderwandabschnitt (26) miteinander verbinden;einer in dem Rückwandabschnitt (24) ausgebildeten Öffnung (30); wobei der Rückwandabschnitt (24) bezogen auf den Basisabschnitt (22) eine größere Höhe aufweist als der Vorderwandabschnitt (26),wobei der Vorderwandabschnitt (26), der Rückwandabschnitt (24) und die Seitenwandabschnitte (28) einen oberen Rand (32) aufweisen, der in einem montierten Zustand der Streulichtblende (20) der Scheibe (10) zugewandt ist, insbesondere an dieser anliegt,wobei an dem Basisabschnitt (22) wenigstens ein aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestelltes Wärmeleitelement (50) angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement einen von dem Basisabschnitt (22) abstehenden Kontaktabschnitt (52) aufweist, der mit einem Abwärme erzeugenden Gerät (44), insbesondere einer Kameraeinrichtung, in Kontakt bringbar ist, um die Streulichtblende (20) mittels Wärmeleitung zu erwärmen, wobei der Kontaktabschnitt (52) relativ zu dem Basisabschnitt (22) elastisch oder/und plastisch verformbar ist und so ausgebildet ist, dass er in einem entspannten Zustand stärker von dem Basisabschnitt (22) absteht als in einem gespannten Zustand, wenn der Kontaktabschnitt an dem Gerät (44) anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Streulichtblende zur Anbringung im Bereich einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich einer Windschutzscheibe. Derartige Streulichtblenden kommen bei Fahrassistenzsystemen, insbesondere Kameraeinrichtung zum Einsatz, die im Bereich einer betreffenden Scheibe angeordnet sind, um die Umgebung des Kraftfahrzeugs zu erfassen.
  • An solchen Streulichtblenden wird bislang an einer Rückseite der Streulichtblende eine separate Heizfolie angeordnet, insbesondere auf diese aufgeklebt. Eine solche Heizfolie wird dann von elektrischem Strom durchflossen und aufgrund des elektrischen Widerstands erwärmt, so dass die Streulichtblende und im Bereich der Streulichtblende vorhandene Luft aufgewärmt werden kann. Das Vorsehen einer solchen Heizfolie benötigt einen Mehraufwand bei der Montage, weil die Heizfolie nach dem Spritzgießen der üblicherweise aus Kunststoff hergestellten Streulichtblende auf deren Rückseite angebracht wird mittels eines Klebepads. Ferner ist bei der Montage eine elektrische Verbindung an der Heizfolie sicherzustellen. Schließlich muss bei einer Streulichtblende mit Heizfolie darauf geachtet werden, dass eine Rückseite der Streulichtblende für das Aufbringen einer Heizfolie ausgelegt ist, was den Freiheitsgrad bei der Ausgestaltung des Streulichtblende einschränkt.
  • Aus der DE 10 2012 217 047 A1 ist es bekannt, dass eine Streulichtblende ganz oder teilweise aus einem wärmeleitfähigen Material (Metall) gebildet ist, um Wärme von elektronischen Bauteilen im Bereich der Streulichtblende und eines Sichtfeldes der Kamera zu nutzen. Dabei wird nur ganz allgemein beschrieben, dass von elektrischen Bauteilen erzeugte Wärme direkt oder über eine wärmeleitende Verbindung an die jeweilige dreieckige Bodenwand der Streulichtblende weitergleitet werden soll.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabewird darin gesehen, eine Streulichtblende anzugeben, die ohne Heizfolie auskommt und einen flexiblen Einsatz mit unterschiedlichen elektronischen Gerätetypen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Streulichtblende mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Halteplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 4 und durch eine Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Vorgeschlagen wird also eine Streulichtblende zur Anbringung im Bereich einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich einer Windschutzscheibe, mit einem Basisabschnitt; einem mit dem Basisabschnitt verbundenen Vorderwandabschnitt; einem mit dem Basisabschnitt verbundenen Rückwandabschnitt; zwei mit dem Basisabschnitt verbundenen Seitwandabschnitten, welche den Rückwandabschnitt und den Vorderwandabschnitt miteinander verbinden; und mit einer in dem Rückwandabschnitt ausgebildeten Öffnung, wobei der Rückwandabschnitt bezogen auf den Basisabschnitt eine größere Höhe aufweist als der Vorderwandabschnitt, und wobei der Vorderwandabschnitt, der Rückwandabschnitt und die Seitenwandabschnitte einen oberen Rand aufweisen, der in einem montierten Zustand der Streulichtblende der betreffenden Scheibe zugewandt ist und an dieser anliegt. Dabei ist vorgesehen , dass an dem Basisabschnitt oder/und an den Seitenabschnitten oder/und an dem Vorderwandabschnitt oder/und an dem Rückwandabschnitt wenigstens ein aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestelltes Wärmeleitelement angeordnet ist, das einen abstehenden Kontaktabschnitt aufweist, der mit einem Abwärme erzeugenden Gerät, insbesondere einer Kameraeinrichtung, in Kontakt bringbar ist, um die Streulichtblende mittels Wärmeleitung zu erwärmen.
  • Durch das Wärmeleitelement kann an einem Gerät eines Fahrassistenzsystems entstehende Abwärme effizient genutzt werden, um die üblicherweise nahe bei dem Gerät angeordnete Streulichtblende erwärmen zu können. Somit kann durch das passive Wärmeleitelement auf eine gesonderte Heizfolie verzichtet werden.
  • Das Wärmeleitelement kann einen sich entlang des Basisabschnitts erstreckenden Heizabschnitt aufweisen, der mit dem Kontaktabschnitt verbunden ist. Der Heizabschnitt ermöglicht somit eine flächige Erwärmung des Basisabschnitts der Streulichtblende. Der Basisabschnitt kann auch als Boden der Streulichtblende bezeichnet werden. Üblicherweise ist in einem montierten Zustand der Streulichtblende an einer betreffenden Scheibe zwischen dem Basisabschnitt und der Innenseite der Scheibe ein luftgefüllter Raum vorhanden. Die in diesem Raum vorhandene Luft kann durch einen im Basisabschnitt ausgebildeten Heizabschnitt effizient erwärmt werden, so dass einem Beschlagen der Scheibe entgegengewirkt werden kann.
  • Die Streulichtblende kann als Spritzgussteil aus einem Kunststoff hergestellt sein und das Wärmeleitelement kann materialschlüssig in dem Spritzgussteil aufgenommen sein. Dabei kann das Wärmeleitelement insbesondere beim Spritzgießen direkt eingegossen werden. Anders ausgedrückt, wird das Wärmeleitelement beim Spritzgießen der Streulichtblende integral mit dieser ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist der Kontaktabschnitt relativ zu dem Basisabschnitt elastisch oder/und plastisch verformbar, wobei der Kontaktabschnitt so ausgebildet ist, dass er in einem entspannten Zustand stärker von dem Basisabschnitt vorsteht als in einem gespannten Zustand, wenn der Kontaktabschnitt an dem Gerät anliegt. Hierdurch kann eine dauerhafte Kontaktierung zwischen Kontaktabschnitt und Gerät gewährleistet werden. Mit anderen Worten kann der Kontaktabschnitt als blattartiger Federabschnitt bzw. Federschenkel ausgebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft ferner auch eine Halterungseinrichtung, insbesondere Halteplatte, für ein Fahrassistenzsystem, insbesondere für eine Kameraeinrichtung, eines Kraftfahrzeugs mit einer oben beschriebenen Streulichtblende. Eine solche Halteplatte kann mit der Karosserie oder mit Innenverkleidungselementen der Karosserie verbunden sein. Die Streulichtblende kann lösbar mit der Halteplatte verbunden sein, insbesondere mittels einer clipartigen Rastverbindung. An der Halteplatte kann weiter ein Gerät, insbesondere eine Kameraeinrichtung, eines Fahrassistenzsystems angebracht sein.
  • Ferner betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer oben beschriebenen Streulichtblende, wobei die Streulichtblende an der Frontscheibe oder/und an der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  • Dabei kann die Streulichtblende mittels einer Halterungseinrichtung, insbesondere einer Halteplatte, mit der Karosserie oder/und einer Innenverkleidung der Karosserie verbunden sein. Weiter kann an der Halterungseinrichtung eine Kameraeinrichtung befestigt sein, wobei die Kameraeinrichtung und die Streulichtblende so zueinander ausgerichtet sind, dass eine optische Achse der Kameraeinrichtung durch die im Rückwandabschnitt der Streulichtblende ausgebildete Öffnung hindurchtritt. Der Kontaktabschnitt des Wärmeleitelements kann an einem Gehäuseabschnitt der Kameraeinrichtung anliegen, so dass die Abwärme der Kameraeinrichtung zur Streulichtblende geleitet werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
    • 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs mit einer an der Scheibe angeordneten Streulichtblende;
    • 2 eine vereinfacht und schematische Perspektivdarstellung einer Streulichtblende;
    • 3 eine vereinfachte Schnittansicht etwa entsprechend der Schnittlinie III-III der 1 durch die Streulichtblende und den entsprechenden Abschnitt der Scheibe.
  • In 1 ist eine Scheibe 10, hier beispielhaft eine Front- bzw. Windschutzscheibe, eines ansonsten nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs gezeigt. An der Scheibe ist ein sogenannter Schwarzdruckabschnitt 12 vorgesehen, der insbesondere entlang von Randbereichen 14 der Scheibe 10 ausgebildet ist oder/und in einem Bereich hinter bzw. oberhalb von einem Innenspiegel (Rückspiegel) bei einer Blickrichtung aus dem Innenraum des Fahrzeugs nach außen durch die Scheibe 10 hindurch. Ein solcher Innenspiegel ist üblicherweise mit seinem Befestigungsabschnitt im Bereich des in 1 nach unten vorstehenden U-förmigen Bereichs 16 des Schwarzdrucks an der Scheibe 10 angebracht bzw. angeklebt.
  • In dem Schwarzdruckabschnitt 12 ist ein Ausschnitt 18 vorgesehen, in dem die Scheibe 10 frei von Schwarzdruck ist. Von einer Innenseite der Scheibe 10 her ist im Bereich des Ausschnitts 18 eine Streulichtblende 20 an der Scheibe 10 angeordnet.
  • Die Streulichtblende 20 ist genauer in 2A dargestellt und weist einen Basisabschnitt 22 auf. Der Basisabschnitt 22 kann auch als Boden der Streulichtblende 20 bezeichnet werden. Weiter umfasst die Streulichtblende einen Rückwandabschnitt 24, einen Vorderwandabschnitt 26 und zwei Seitenwandabschnitte 28. Der Rückwandabschnitt 24 weist dabei eine bezogen auf den Basisabschnitt 22 größere Höhe auf als der Vorderwandabschnitt 26. Im Rückwandabschnitt 24 ist eine Öffnung 30 ausgebildet. Die Öffnung 30 kann auch als Aussparung bezeichnet werden. Die Streulichtblende weist einen entlang der Abschnitte 24, 26, 28 umlaufenden oberen Rand 32 auf, der in einem montierten Zustand der Streulichtblende an der Scheibe 10 (1) an der Innenseite der Scheibe 10 anliegt.
  • Die Streulichtblende weist eine im Wesentlichen trapezförmige Grundfläche auf. Die Seitenwände 28 weisen ausgehend von dem Vorderwandabschnitt 26 eine zunehmende Höhe auf, die im Bereich des Rückwandabschnitts 24 im Wesentlichen der Höhe des Rückwandabschnitts 24 entspricht. Betrachtet man die Seitenwandabschnitte von der Seite, weisen sie streng genommen eine trapezförmige Form auf. Vernachlässigt man die geringe Höhe des Vorderwandabschnitts 26 kann auch davon gesprochen werden dass die Seitenwandabschnitt 28 dreieckig ausgebildet sind.
  • Bezogen auf eine den oberen Rand 32 aufweisende Fläche, die beispielsweise durch die Scheibe 10 gebildet werden kann, ist der Basisabschnitt 22 geneigt. Insbesondere wird zwischen dem Basisabschnitt 22 und dieser Fläche bzw. der Scheibe 10 ein spitzer Winkel gebildet.
  • 2B zeigt eine Halteeinrichtung 34, die auch als Halteplatte bezeichnet werden kann, an der die Streulichtblende 20 lösbar angebracht ist. An der Halteeinrichtung 34 können insbesondere Komponenten eines Fahrassistenzsystems, wie beispielsweise eine Kameraeinrichtung oder/und einen Helligkeitssensor oder/und einen Regensensor oder/und eine WLAN-Antenne angebracht sein, so dass diese im Bereich hinter einer Scheibe 10, beispielsweise auch hinter einem mit Schwarzdruck 12 abgedeckten Bereich der Scheibe 10 untergebracht werden können.
  • Die Streulichtblende 20 ist mittels seitlich vorstehender Stützabschnitte 36, die in einem hinteren Bereich der Seitenwandabschnitte 28 angeordnet sind, in korrespondierenden Aufnahmen 37 an der Halteeinrichtung 34 abgestützt. Um ein Herausfallen der Streulichtblende 20 zu vermeiden, weist sie in einem vorderen Bereich der Seitenwandabschnitte 28 elastische verformbare Rastelemente 38 auf. Jedes Rastelement 38 weist einen entsprechenden Rastvorsprung 40 auf, der mit einem korrespondierenden Rastabschnitt 42 an der Halteeinrichtung 34 lösbar in Eingriff gebracht ist bzw. in Eingriff gebracht werden kann.
  • Es wird im Zusammenhang mit der Halteeinrichtung 34 bzw. Halteplatte noch darauf hingewiesen, dass deren ungefähre Lage in der 1 als gestrichelte Konturlinie illustriert ist.
  • 3 zeigt eine vereinfachte Schnittdarstellung etwa entlang der Schnittlinie III-III der 1. In der 3 ist die Streulichtblende 20 mit ihren Basisabschnitt 22 bzw. Boden ersichtlich. Ferner ist der eine geringe Höhe aufweisende Vorderwandabschnitt 26 gezeigt. Im hinteren Bereich der Streulichtblende 20 ist der Schnitt so gewählt dass er durch die Öffnung 30 geht. Ersichtlich ist somit im Bereich der Öffnung 30 ein seitlicher Rand des Rückwandabschnitts 24.
  • Die Streulichtblende 20 ist an der Halteeinrichtung bzw. Halteplatte 34 befestigt dargestellt. An der Halteplatte 34 ist weiter eine Kameraeinrichtung 44 angebracht. Eine Objektiveinrichtung 46 der Kameraeinrichtung 44 ist hinter der Öffnung 30 der Streulichtblende 20 angeordnet. Die Kameraeinrichtung 44 und die Streulichtblende 20 sind dabei so zueinander ausgerichtet, dass eine optische Achse OA der Objektiveinrichtung 46 bzw. der Kamera 44 durch die Öffnung 30 hindurch geht. Die Kameraeinrichtung 44 ist in einem Gehäuse 48 aufgenommen. In diesem Gehäuse 48 sind auch hier nicht näher dargestellte elektronische Komponenten der Kameraeinrichtung 44 untergebracht, wie etwa ein Prozessor, eine Speichereinrichtung und dergleichen. Im Betrieb der Kamera 44, die üblicherweise als digitale Videobildkamera ausgeführt ist, erzeugen die elektronischen Komponenten der Kameraeinrichtung 44 Abwärme, die von dem Gehäuse 48 an die Umgebung abgegeben wird.
  • Die Streulichtblende 20 weist im Bereich ihres Basisabschnitts 22 bzw. Bodens ein Wärmeleitelement 50 auf. Das Wärmeleitelement 50 weist einen von der Streulichtblende 20 bzw. dessen Basisabschnitt abstehenden Kontaktabschnitt 52 auf. Der Kontaktabschnitt 52 liegt in der in 3 dargestellten, montierten Stellung der Streulichtblende 20 an dem Gehäuse 48 der Kameraeinrichtung 44 an. Das Wärmeleitelement 50 umfasst ferner einen sich entlang des Basisabschnitts 22 erstreckenden Heizabschnitt 54. Der Heizabschnitt 54 ist mit dem Kontaktabschnitt 52 verbunden.
  • Durch den Kontaktabschnitt 52 wird im Betrieb der Kameraeinrichtung 44 entstehende Abwärme in das Wärmeleitelement 50 geleitet, insbesondere durch den Kontakt zwischen dem Kontaktabschnitt 52 und dem Gehäuse 48 der Kameraeinrichtung 44. Der Kontaktabschnitt 52 leitet die Wärme dann zum Heizabschnitt 54, so dass der Basisabschnitt 22 ebenfalls erwärmt bzw. aufgeheizt wird. Somit kann die in einem Raum 56 oberhalb des Basisabschnitts 22 und unterhalb der Scheibe 10 vorhandene Luft erwärmt werden. Hierdurch kann einem Beschlagen des die Streulichtblende 20 abdeckenden Teils der Schiebe 10 entgegen gewirkt werden. Ferner kann auch dem Beschlagen der Objektiveinrichtung 46 entgegen gewirkt werden.
  • Das hier dargestellte Wärmeleitelement 50 kann aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellt sein. Es kann dabei ein Material gewählt werden, das besonders gute Eigenschaften in Bezug auf die Wärmeleitfähigkeit aufweist, wie beispielsweise Kupfer. Das Wärmeleitelement 50 kann beispielsweise als Blechteil ausgebildet sein. Der Kontaktabschnitt 52 ist relativ zu dem Basisabschnitt 22 bzw. zu dem Heizabschnitt 54 elastisch oder/und plastisch verformbar. Somit kann der Kontaktabschnitt 52 in einer Weise vorgespannt sein, dass es mit einer ausreichenden Kraft gegen das Gehäuse 48 der Kameraeinrichtung 44 gedrückt wird, um einen dauerhaften, wärmeleitenden Kontakt zu gewährleisten.
  • Anders ausgedrückt kann der Kontaktabschnitt 52 so ausgebildet sein, dass er in einem entspannten Zustand stärker von dem Basisabschnitt 22 vorsteht als in einem gespannten Zustand, wenn der Kontaktabschnitt 52 an der Kameraeinrichtung 44 bzw. deren Gehäuse 48 anliegt. Hierdurch kann eine dauerhafte Kontaktierung zwischen Kontaktabschnitt 52 und Kameraeinrichtung 44 gewährleistet werden. Der Kontaktabschnitt 52 kann also als blattartiger Federabschnitt bzw. Federschenkel ausgebildet sein.
  • Die hier vorgestellte Streulichtblende 20 ist ein Spritzgussteil aus einem Kunststoff. Das Wärmeleitelement 50 kann beim Spritzgießen mit der Streulichtblende 20, insbesondere mit deren Basisabschnitt 22 bzw. Boden materialschlüssig verbunden werden. Der Spritzgussvorgang kann insbesondere so durchgeführt werden, dass der Heizabschnitt 54 des Wärmeleitelements 50 beim Spritzgussvorgang von Kunststoff umgeben wird und somit integral mit der Streulichtblende 20 bzw. deren Basisabschnitt 22 verbunden wird bzw. ist. Dabei ist zu beachten, dass bei einer fertigen Streulichtblende 20 der Kontaktabschnitt 52 abstehend von dem Basisabschnitt 22 ausgeführt ist, so dass er in Kontakt mit dem Gehäuse 48 der Kameraeinrichtung 44 gebracht werden kann.

Claims (8)

  1. Streulichtblende zur Anbringung im Bereich einer Scheibe (10) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich einer Windschutzscheibe, mit einem Basisabschnitt (22); einem mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Vorderwandabschnitt (26); einem mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Rückwandabschnitt (24); und zwei mit dem Basisabschnitt (22) verbundenen Seitenwandabschnitten (28), welche den Rückwandabschnitt (24) und den Vorderwandabschnitt (26) miteinander verbinden; einer in dem Rückwandabschnitt (24) ausgebildeten Öffnung (30); wobei der Rückwandabschnitt (24) bezogen auf den Basisabschnitt (22) eine größere Höhe aufweist als der Vorderwandabschnitt (26), wobei der Vorderwandabschnitt (26), der Rückwandabschnitt (24) und die Seitenwandabschnitte (28) einen oberen Rand (32) aufweisen, der in einem montierten Zustand der Streulichtblende (20) der Scheibe (10) zugewandt ist, insbesondere an dieser anliegt, wobei an dem Basisabschnitt (22) wenigstens ein aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestelltes Wärmeleitelement (50) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement einen von dem Basisabschnitt (22) abstehenden Kontaktabschnitt (52) aufweist, der mit einem Abwärme erzeugenden Gerät (44), insbesondere einer Kameraeinrichtung, in Kontakt bringbar ist, um die Streulichtblende (20) mittels Wärmeleitung zu erwärmen, wobei der Kontaktabschnitt (52) relativ zu dem Basisabschnitt (22) elastisch oder/und plastisch verformbar ist und so ausgebildet ist, dass er in einem entspannten Zustand stärker von dem Basisabschnitt (22) absteht als in einem gespannten Zustand, wenn der Kontaktabschnitt an dem Gerät (44) anliegt.
  2. Streulichtblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (50) einen sich entlang des Basisabschnitts (22) erstreckenden Heizabschnitt (54) aufweist, der mit dem Kontaktabschnitt (52) verbunden ist.
  3. Streulichtblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Spritzgussteil aus einem Kunststoff hergestellt ist und dass das Wärmeleitelement (50) materialschlüssig in dem Spritzgussteil aufgenommen ist.
  4. Halterungseinrichtung, insbesondere Halteplatte, für ein Fahrassistenzsystem, insbesondere für eine Kameraeinrichtung (44), eines Kraftfahrzeugs mit einer Streulichtblende (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  5. Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Streulichtblende (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Streulichtblende (20) an der Frontscheibe (10) oder/und an der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streulichtblende (20) mittels einer Halterungseinrichtung (34), insbesondere einer Halteplatte, mit der Karosserie oder/und einer Innenverkleidung der Karosserie verbunden ist.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterungseinrichtung eine Kameraeinrichtung befestigt ist, wobei die Kameraeinrichtung und die Streulichtblende so zueinander ausgerichtet sind, dass eine optische Achse der Kameraeinrichtung durch die im Rückwandabschnitt der Streulichtblende ausgebildete Öffnung hindurchtritt.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktabschnitt (52) des Wärmeleitelements an einem Gehäuseabschnitt (48) der Kameraeinrichtung (44) anliegt.
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