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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Flugzeugsitzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, einen Flugzeugsitz nach Anspruch 17, ein Verfahren zur Herstellung der Flugzeugsitzvorrichtung nach Anspruch 18 und ein Baukastensystem nach Anspruch 19.
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Es ist bereits eine Flugzeugsitzvorrichtung mit einer mehrteiligen Rückenlehnen-Rahmeneinheit, umfassend zumindest ein erstes Seitenrahmenelement, zumindest ein zweites Seitenrahmenelement, welches auf einer dem ersten Seitenrahmenelement gegenüberliegenden Seite der Rückenlehnen-Rahmeneinheit angeordnet ist und zumindest ein getrennt von den Seitenrahmenelementen ausgebildetes und die Seitenrahmenelemente verbindendes Querrahmenelement, vorgeschlagen worden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität, insbesondere einer Vielseitigkeit, bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 17, 18 und 19 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Flugzeugsitzvorrichtung mit einer mehrteiligen Rückenlehnen-Rahmeneinheit, umfassend zumindest ein erstes Seitenrahmenelement, zumindest ein, vorzugsweise von dem ersten Seitenrahmenelement getrennt ausgebildetes, zweites Seitenrahmenelement, welches auf einer dem ersten Seitenrahmenelement gegenüberliegenden Seite der Rückenlehnen-Rahmeneinheit angeordnet ist und zumindest ein getrennt von den Seitenrahmenelementen ausgebildetes und die Seitenrahmenelemente verbindendes Querrahmenelement, welches insbesondere an einem oberen Ende der Rückenlehnen-Rahmeneinheit angeordnet ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement zumindest im Wesentlichen plattenartig ausgebildet ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden, insbesondere indem ein großer Gestaltungsspielraum für eine Montage und/oder Integration von funktionalen Einheiten in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglicht wird. Vorteilhaft kann eine hohe Funktionsintegration in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglich werden. Zudem kann dadurch vorteilhaft eine hohe Stabilität der Rückenlehnen-Rahmeneinheit erreicht werden. Außerdem kann vorteilhaft eine einfache Montage der Rückenlehnen-Rahmeneinheit erreicht werden.
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Unter einer „Flugzeugsitzvorrichtung“ soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Flugzeugsitzes, insbesondere eines Flugpassagiersitzes, verstanden werden. Beispielsweise könnte es sich bei einem die Flugzeugsitzvorrichtung aufweisenden Flugzeugsitz um einen Fenstersitz, um einen Mittelsitz oder um einen Gangsitz handeln, welcher insbesondere in einer vordersten Reihe oder in einer Mittelreihe innerhalb eines Flugzeugs angeordnet sein kann. Die „Rückenlehnen-Rahmeneinheit“ ist insbesondere als ein dem Flugzeugsitz, insbesondere einer Rückenlehne des Flugzeugsitzes, Stabilität verleihendes Bauteil ausgebildet. Insbesondere bildet die Rückenlehnen-Rahmeneinheit eine tragende Struktur der Rückenlehne des Flugzeugsitzes aus. Vorzugsweise bildet die Rückenlehnen-Rahmeneinheit eine Grundstruktur und/oder eine Grundform der Rückenlehne des Flugzeugsitzes aus. Insbesondere definiert und/oder umrahmt die Rahmeneinheit eine Anlehnfläche eines Anlehnbereichs des Flugzeugsitzes. Insbesondere umfasst die Rückenlehnen-Rahmeneinheit zumindest ein erstes Seitenrahmenelement, zumindest ein zweites Seitenrahmenelement und zumindest ein Querrahmenelement. Insbesondere ist denkbar, dass die Rückenlehen-Rahmeneinheit weitere Seitenrahmenelemente oder weitere Querrahmenelemente aufweist und/oder dass zumindest eines der Elemente der mehrteiligen Rückenlehnen-Rahmeneinheit ebenfalls wieder mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere ist die Rückenlehnen-Rahmeneinheit zu einer Aufnahme einer Bespannung oder eines mit der Rückenlehnen-Rahmeneinheit verklebten Flächenelements vorgesehen. Insbesondere begrenzen die Seitenrahmenelemente die Rückenlehnen-Rahmeneinheit auf gegenüberliegenden, vorzugsweise nicht aneinander angrenzenden, Seiten der Flugzeugsitzvorrichtung. Insbesondere spannen die Seitenrahmenelemente einen Anlehnbereich auf. Insbesondere erstreckt sich der Anlehnbereich zumindest zwischen den Seitenrahmenelementen. Insbesondere erstrecken sich die Seitenrahmenelemente zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Seitenrahmenelemente wesentlich von einem zueinander parallelen Verlauf abweichen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Insbesondere sind die Seitenrahmenelemente als Profile, beispielsweise als Strangpressprofile, ausgebildet. Insbesondere sind die Seitenrahmenelemente voneinander getrennt und/oder separierbar ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch vorstellbar, dass die Seitenrahmenelemente über eine Verbindung mittels zumindest eines weiteren Querrahmenelements, welches beispielsweise auf halber Höhe der Seitenrahmenelemente angeordnet ist, einstückig miteinander ausgebildet sind. Insbesondere sind die Seitenrahmenelemente und/oder das Querrahmenelement zumindest teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff und/oder einem Metall, beispielsweise einer besonders leichtbauenden Aluminium- oder Magnesiumlegierung, ausgebildet. Unter einem „im Wesentlichen plattenartigen“ Objekt soll insbesondere ein zumindest im Wesentlichen flaches Objekt verstanden werden, wobei insbesondere in diesem Zusammenhang unter einem „im Wesentlichen flachen“ Objekt ein Objekt verstanden werden soll, dessen Flächenerstreckung parallel zu der größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, zumindest 5-fach, vorzugsweise zumindest 7-fach, bevorzugt zumindest 10-fach und besonders bevorzugt zumindest 14-fach größer ist als eine Flächenerstreckung aller zu der größten Seitenfläche des kleinsten gedachten Quaders senkrechten Seitenflächen des kleinsten gedachten Quaders. Das plattenartige Objekt weist insbesondere eine zumindest im Wesentlichen ebene Oberfläche auf, welche gegebenenfalls mit Aussparungen, Durchtritten und/oder Vertiefungen, insbesondere für eine Einbettung von funktionalen Einheiten, versehen sein kann.
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Insbesondere ist eine Höhe des Querrahmenelements an einer schmalsten, insbesondere an wenigsten hohen, Stelle des Querrahmenelements zumindest 5-fach, vorzugsweise zumindest 7-fach, bevorzugt zumindest 10-fach und besonders bevorzugt zumindest 14-fach so groß wie eine, insbesondere maximale, Tiefe des Querrahmenelements, wobei die Höhe und die Tiefe insbesondere auf eine vorgesehene Aufstellrichtung des Flugzeugsitzes mit der Flugzeugsitzvorrichtung bezogen sind. Insbesondere ist eine Breite des Querrahmenelements an einer schmalsten, insbesondere am wenigsten breiten, Stelle des Querrahmenelements zumindest 5-fach, vorzugsweise zumindest 10-fach, bevorzugt zumindest 14-fach und besonders bevorzugt zumindest 20-fach so groß wie eine, insbesondere maximale, Tiefe des Querrahmenelements, wobei die Breite insbesondere auf eine vorgesehene Aufstellrichtung des Flugzeugsitzes mit der Flugzeugsitzvorrichtung bezogen ist. Insbesondere weist das Querrahmenelement eine zumindest im Wesentlichen rechteckige, vorzugsweise quaderförmige und bevorzugt rechtflache Form auf, wobei insbesondere Kantenbereiche abgerundet sein können. Insbesondere beträgt eine, insbesondere maximale, vorzugsweise in einem betriebsbereiten Zustand vertikal gemessene, Höhe des Querrahmenelements zumindest 10 cm, vorteilhaft zumindest 15 cm, besonders vorteilhaft zumindest 20 cm, vorzugsweise zumindest 25 cm, bevorzugt zumindest 30 cm und besonders bevorzugt höchstens 80 cm. Insbesondere beträgt eine, insbesondere maximale, vorzugsweise im betriebsbereiten Zustand horizontal gemessene, Breite des Querrahmenelements zumindest 10 cm, vorteilhaft zumindest 20 cm, vorzugsweise zumindest 30 cm, bevorzugt zumindest 38 cm und besonders bevorzugt höchstens 80 cm. Insbesondere beträgt eine, insbesondere maximale, vorzugsweise im betriebsbereiten Zustand horizontal gemessene, Tiefe des Querrahmenelements zumindest 15 mm. Insbesondere beträgt die Tiefe des Querrahmenelements höchstens 27 mm, vorteilhaft höchstens 35 mm, vorzugsweise höchstens 40 cm, bevorzugt höchstens 60 mm und besonders bevorzugt höchstens 80 mm.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement einstückig, vorzugsweise monolithisch, ausgebildet ist. Dadurch kann vorteilhaft eine besonders hohe Stabilität erreicht werden. Außerdem kann vorteilhaft eine einfache Montage und/oder eine einfache Integration funktionaler Einheiten in das Querrahmenelement ermöglicht werden. Insbesondere ist das Querrahmenelement abgesehen von in das Querrahmenelement eingespritzten oder in das Querrahmenelement eingesetzten Kleinteilen, z.B. Anbindungsteilen wie Muttern, einstückig ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement eine zumindest teilweise um das Querrahmenelement umlaufende und zumindest im Wesentlichen senkrecht aus einer Plattenebene des Querrahmenelements hervorstehende Berandung aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Stabilität, insbesondere gegenüber Torsionsbelastungen, erreicht werden. Vorteilhaft kann eine hohe Steifigkeit, insbesondere gegenüber Torsion und/oder eine Verstärkung der Rückenlehnen-Rahmeneinheit erreicht werden. Insbesondere bildet die Berandung einen Fortsatz der Seitenrahmenelemente aus. Insbesondere erstreckt sich die Berandung von dem ersten Seitenrahmenelement bis zu dem zweiten Seitenrahmenelement. Insbesondere bildet die Berandung einen umlaufenden Rahmen nach. Insbesondere läuft die Berandung zumindest im Wesentlichen U-förmig um das Querrahmenelement herum. Insbesondere weist das Querrahmenelement zumindest an einem von einer Vorderseite aus in einer Aufstellrichtung gesehenen Teil einer linken Seite des Querrahmenelements die Berandung auf. Insbesondere weist das Querrahmenelement zumindest an einem von der Vorderseite aus in der Aufstellrichtung gesehenen Teil einer rechten Seite des Querrahmenelements die Berandung auf. Insbesondere weist das Querrahmenelement zumindest an einem in der Aufstellrichtung gesehenen Teil einer oberen Seite des Querrahmenelements die Berandung auf. Insbesondere weist das Querrahmenelement zumindest an einem in der Aufstellrichtung gesehenen Teil einer unteren Seite des Querrahmenelements die Berandung auf. Insbesondere die untere Seite kann jedoch auch vollständig frei von der Berandung ausgebildet sein. Insbesondere läuft die Berandung zumindest um einen oberen Teil der linken Seite, um die obere Seite und um einen oberen Teil der rechten Seite des Querrahmenelements um. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter einer „Plattenebene“ soll insbesondere eine Haupterstreckungsebene des Querrahmenelements verstanden werden. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Alternativ oder zusätzlich kann das Querrahmenelement ein von einer Berandung verschiedenes Versteifungselement aufweisen. Beispielsweise eine in einem inneren Bereich des Querrahmenelements verlaufende Vertiefung mit zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Plattenebene stehenden Seitenwänden. Das Versteifungselement und/oder die Berandung kann insbesondere eine Vielzahl verschiedener Verläufe aufweisen, beispielsweise einen zumindest abschnittsweise eckigen, einen zumindest abschnittsweise geschwungenen oder einen zumindest abschnittsweise gebogenen Verlauf.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement eine skelettartige Struktur aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Stabilität bei zugleich geringem Gesamtgewicht erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft ein Materialeinsatz gering gehalten werden. Insbesondere weist das Querrahmenelement eine Skelettbauweise auf. Insbesondere weist eine skelettartige Struktur eine Vielzahl von Hohlräumen, Durchtritten und/oder Aussparungen auf. Insbesondere umfasst die skelettartige Struktur zumindest eine Mehrzahl an Ausnehmungen, welche das Querrahmenelement in einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene des Querrahmenelements verlaufenden Richtung durchdringen. Insbesondere sind zumindest zwei der Ausnehmungen der skelettartigen Struktur, vorzugsweise alle Ausnehmungen der skelettartigen Struktur, spiegelsymmetrisch zu zumindest einer, insbesondere außerhalb der Ausnehmungen verlaufenden, Spiegelebene angeordnet. Insbesondere weist eine skelettartige Struktur eine Vielzahl von miteinander verbundenen strebenartigen Strukturelementen auf.
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Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement zumindest ein integral ausgebildetes Anbindungselement zur Befestigung zumindest eines der Seitenrahmenelemente aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine besonders einfache Montage ermöglicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders hohe Stabilität erreicht werden. Außerdem kann vorteilhaft eine besonders kostengünstige Fertigung ermöglicht werden. Insbesondere weist das Querrahmenelement zumindest zwei integral ausgebildete Anbindungselemente zu Befestigung der beiden Seitenrahmenelemente auf. Unter einer „integralen Ausbildung“ soll insbesondere eine einstückige und/oder monolithische Ausbildung des Anbindungselements mit dem Querrahmenelement verstanden werden.
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Wenn das Anbindungselement als ein, an eine Außenform des Seitenrahmenelements angepasster, Hohlraum in dem Querrahmenelement ausgebildet ist, kann vorteilhaft eine besonders einfache Montage und/oder eine besonders hohe Stabilität erreicht werden. Der Hohlraum ist zumindest zu zwei Seiten, vorzugsweise zumindest zu drei Seiten und bevorzugt zumindest zu vier Seiten von durch das Querrahmenelement ausgebildeten Wandungen begrenzt. Insbesondere sind die Seitenrahmenelemente dazu vorgesehen, bei einer Montage der Rückenlehnen-Rahmeneinheit in die jeweiligen Hohlräume eingesteckt zu werden und vorzugsweise in den Hohlräumen fixiert zu werden, beispielsweise mit Schrauben, Nieten oder dergleichen. Alternativ könnte das Querrahmenelement integral ausgebildete oder anmontierte Steckbolzen aufweisen, welche jeweils dazu vorgesehen sind, zu einer Verbindung mit den Seitenrahmenelementen in Ausnehmungen der Seitenrahmenelemente, welche beispielsweise als Hohlprofile ausgebildet sein können, eingesteckt zu werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement zumindest eine Befestigungseinheit aufweist, die zu einer Montage zumindest einer funktionalen Einheit vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden, insbesondere indem ein großer Gestaltungsspielraum für eine Montage und/oder Integration von funktionalen Einheiten in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglicht werden. Vorteilhaft kann eine hohe Funktionsintegration in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglicht werden kann. Insbesondere bildet die Befestigungseinheit eine Befestigungsmatrix, beispielsweise eine Lochmatrix und/oder eine Aufnahmematrix, mit einem oder mehreren Befestigungselementen, beispielsweise Löchern und/oder speziell für eine Befestigung bestimmter funktionaler Einheiten angepassten Aufnahmebereichen, aus. Insbesondere ist die Befestigungseinheit einstückig und/oder monolithisch mit dem Querrahmenelement verbunden.
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Wenn die funktionale Einheit als eine Kopfstütze, als eine Kopfstützenhalterung, als eine Flugzeug-Esstisch-Verriegelung, als eine hohe Literaturtasche, als ein Monitor, als eine Monitorhalterung, als eine Bezugs- und/oder Bespannungsanbindung, als ein Cupholder, als ein Tablethalter, als ein Kleiderhaken, als ein Staufach, als ein Werberahmen oder als ein USB-Stecker oder als ein weiteres Elektronik-Bauteil ausgebildet ist, kann vorteilhaft eine hohe Vielseitigkeit, insbesondere einer hohe Funktionsintegration in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglich werden. Zudem ist denkbar, dass die funktionale Einheit als zumindest ein Energieabsorptionselement ausgebildet ist, beispielsweise als eine Anordnung von Sollbruchstellen, welche dazu vorgesehen ist, einen Aufprall eines Passagiers, insbesondere eines Kopfs eines Passagiers, auf das Querrahmenelement abzudämpfen. Insbesondere ist die Kopfstützenhalterung als eine Schiene zu einer Befestigung einer entlang der Schiene verstellbaren Kopfstütze ausgebildet. Insbesondere ist die Monitorhalterung als eine Befestigung zur verstellbaren und/oder verschwenkbaren Lagerung des Monitors ausgebildet. Insbesondere ist denkbar, dass das Querrahmenelement eine oder mehrere Kabelführung/en für elektrische Anschlusskabel und/oder eine integrierte Elektronikeinheit, insbesondere Recheneinheit, aufweist, welche in elektrischer Verbindung mit zumindest einer der funktionalen Einheiten steht.
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Wenn außerdem die Befestigungseinheit zumindest zwei Befestigungselemente aufweist, wobei jedes der Befestigungselemente zu einer Befestigung von unterschiedlichen Ausgestaltungen einer der funktionalen Einheiten vorgesehen ist, kann vorteilhaft eine besonders hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden. Insbesondere kann dadurch eine einfache Konfektionierbarkeit des Flugzeugsitzes ermöglicht werden, bei welcher beispielsweise verschiedene oder gleiche funktionale Einheiten mit unterschiedlichen Größen und/oder von unterschiedlichen Herstellern mit demselben Querrahmenelement kombinierbar sind. Insbesondere ist ein erstes Befestigungselement zu einer Montage einer ersten funktionalen Einheit vorgesehen, während ein zweites Befestigungselement zu einer Montage einer zweiten funktionalen Einheit vorgesehen ist, welche eine von der ersten funktionalen Einheit abweichende Größe und/oder Form und/oder einen von dem Hersteller der ersten funktionalen Einheit abweichenden Hersteller aufweist. Insbesondere sind das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement auf einer gleichen Seite, beispielsweise einer Vorderseite oder einer Rückseite, des Querrahmenelements angeordnet. Alternativ können das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement auf verschiedenen, insbesondere gegenüberliegenden, Seiten des Querrahmenelements angeordnet sein. Insbesondere kann die Befestigungseinheit mehr als zwei Befestigungselemente aufweisen, welche insbesondere in beliebiger Zahl auf beliebigen Seiten des Querrahmenelements angeordnet sein können. Insbesondere ist ein Befestigungselement speziell zu einer Befestigung einer bestimmten funktionalen Einheit ausgebildet. Beispielsweise ist denkbar, dass das Befestigungselement eine Ausnehmung oder ein Vorsprung ist, welcher zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einer funktionalen Einheit, beispielsweise durch ein Einstecken, Einrasten und/oder Einschrauben, vorgesehen ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit auf einer ersten Seite des Querrahmenelements zumindest ein erstes Befestigungselement aufweist und dass die Befestigungseinheit auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Querrahmenelements zumindest ein zweites Befestigungselement aufweist, wobei das erste Befestigungselement zu einer Montage einer Flugzeug-Esstisch-Verriegelung oder einer Monitoranbindung vorgesehen ist und wobei das zweite Befestigungselement zu einer Montage einer Kopfstütze und/oder einer Kopfstützenhalterung vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine besonders vielseitige Flugzeugsitzvorrichtung erreicht werden. Vorteilhaft kann dadurch eine besonders sinnvolle und/oder nützliche Kombination von funktionalen Elementen mit dem Querrahmenelement erreicht werden. Vorteilhaft kann eine einfache Montage der Flugzeug-Esstisch-Verriegelung und der Kopfstütze erreicht werden. Insbesondere ist die erste Seite auf einer Rückseite der Rückenlehne des Flugzeugsitzes angeordnet. Insbesondere ist die zweite Seite auf einer Vorderseite, insbesondere einer Sitzseite, vorzugsweise einer Seite des Anlehnbereichs der Rückenlehne des Flugzeugsitzes, angeordnet. Insbesondere weist die Flugzeugsitzvorrichtung auf einer Vorderseite eine an dem Querrahmenelement befestige Kopfstütze und/oder Kopfstützenhalterung auf. Insbesondere weist die Flugzeugsitzvorrichtung auf einer Rückseite eine Flugzeug-Esstisch-Verriegelung, welche beispielsweise einen Druckknopf und/oder einen Schwenkhebel umfasst, auf.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest das erste Seitenrahmenelement zu einer Montage einer Bespannung der Rückenlehnen-Rahmeneinheit und/oder eines aufklebbaren Flächenelements vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden. Vorteilhaft kann eine einfache Montage unter Verwendung möglichst weniger Einzelteile erreicht werden. Insbesondere ist auch das zweite Seitenrahmenelement zu einer Montage einer Bespannung der Rückenlehnen-Rahmeneinheit und/oder eines aufklebbaren Flächenelements vorgesehen. Insbesondere weist das erste Seitenrahmenelement und/oder das zweite Seitenrahmenelement eine Kederführung auf, welche zu einer Aufnahme einer Keder einer Bespannung vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich weist das erste Seitenrahmenelement und/oder das zweite Seitenrahmenelement eine Beklebefläche auf, welche dazu vorgesehen ist, mit dem Flächenelement beklebt zu werden. Insbesondere erstreckt sich die Bespannung und/oder das Flächenelement zwischen den Seitenrahmenelementen und bildet den Anlehnbereich aus.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement einen, insbesondere in der Aufstellrichtung des Flugzeugsitzes gesehen, oberen Abschluss der Rückenlehnen-Rahmeneinheit bildet. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Stabilität erreicht werden. Insbesondere sind die Seitenrahmenelemente jeweils in Endbereichen der Seitenrahmenelemente mit dem Querrahmenelement verbunden. Insbesondere ist der Flugzeugsitz oberhalb des oberen Abschlusses frei von weiteren Bauteilen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement, insbesondere zumindest teilweise, ein Sichtteil einer Flugzeugsitz-Rückenlehne ausbildet. Dadurch kann vorteilhaft eine besonders hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders kostengünstige Ausführung erreicht werden, insbesondere indem zumindest im Bereich des Querrahmenelements, insbesondere in dem Bereich des Querrahmenelements, in dem das Querrahmenelement im montierten Zustand direkt einsehbar ist, auf ein zusätzliches Verkleidungsbauteil, welches insbesondere an das Querrahmenelement montiert ist, verzichtet werden kann. Insbesondere ist ein Sichtteil in einem fertig montierten Zustand direkt von einem Beobachter einsehbar und/oder berührbar. Insbesondere weist das Querrahmenelement auf einsehbaren und/oder berührbaren Oberflächen eine Oberflächenstrukturierung, beispielsweise eine Narbung, auf. Insbesondere weist das Querrahmenelement, vorzugsweise der sicht- und/oder berührbare Teil des Querrahmenelements, eine Class-A Oberfläche auf.
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Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehnen-Rahmeneinheit zumindest ein weiteres Querrahmenelement aufweist, welches in einem Mittelbereich der Seitenrahmenelemente mit den Seitenrahmenelementen verbunden ist. Dadurch kann vorteilhaft eine Stabilität und/oder eine Steifigkeit, insbesondere gegenüber Torsion, weiter erhöht werden. Insbesondere ist das weitere Querrahmenelement in einer unteren oder in einer oberen Hälfte der Rückenlehnen-Rahmeneinheit angeordnet. Bevorzugt ist das weitere Querrahmenelement etwa in Höhe eines Lendenbereichs einer auf dem Flugzeugsitz sitzenden Person angeordnet. Das weitere Querrahmenelement ist aus dem gleichen Werkstoff ausgebildet wie das Querrahmenelement. Alternativ kann das weitere Querrahmenelement aus einem anderen Werkstoff ausgebildet sein als das Querrahmenelement. Insbesondere ist das weitere Querrahmenelement aus einem Kunststoff und/oder aus einem Metall ausgebildet. Vorzugsweise ist das weitere Querrahmenelement einstückig ausgebildet. Insbesondere wird das weitere Querrahmenelement auf die Seitenrahmenelemente aufgesteckt oder mit den Seitenrahmenelementen verschraubt oder vernietet oder dergleichen. Alternativ kann das weitere Querrahmenelement auch stoffschlüssig mit den Seitenrahmenelementen verbunden, beispielsweise verschweißt, sein.
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Wenn das Querrahmenelement zumindest zu einem Großteil mittels eines Urformens gefertigt ist, kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität bezüglich der Formgebung des Querrahmenelements erreicht werden. Vorteilhaft kann eine einfache und kostengünstige Herstellung des Querrahmenelements ermöglicht werden. Unter einem „Großteil“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest zu 80 %, vorzugsweise zumindest zu 90 % und bevorzugt zumindest zu 95 % verstanden werden. Insbesondere ist das Querrahmenelement abgesehen von kleinen Fräs-, Biege- und/oder Stanzarbeiten in der Endfertigung, z.B. um Unebenheiten zu entfernen, Gewinde zu schneiden, kleine Löcher auszubilden, etc., vollständig mittels Urformen hergestellt. Insbesondere ist der Basiskörper des Querrahmenelements, welcher insbesondere bereits verschieden ist von einem monolithischen Block oder einer monolithischen Platte, mittels Urformen hergestellt. Insbesondere ist das Querrahmenelement zumindest zu einem Großteil mittels eines Umformprozesses nach der Definition der DIN 8580:2003-09 oder mittels eines 3D-Druckverfahrens hergestellt. Insbesondere ist das Querrahmenelement zumindest zu einem Großteil frei von Umformprozessen und/oder Fügeprozessen, insbesondere nach der Definition der DIN 8580:2003-09, hergestellt. Insbesondere ist das Querrahmenelement frei von Biegeprozessen hergestellt. Insbesondere ist das Querrahmenelement frei von einem Laminationsprozess hergestellt. Insbesondere ist das Querrahmenelement frei von Karbonfasern. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Querrahmenelement mittels eines Fräsens oder mittels eines Blechbiegeprozesses hergestellt ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Querrahmenelement als ein Gussteil, insbesondere ein Spritzgussteil und/oder ein Druckgussteil, gefertigt ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität bezüglich der Formgebung des Querrahmenelements erreicht werden. Vorteilhaft kann eine einfache und kostengünstige Herstellung des Querrahmenelements ermöglicht werden. Insbesondere ist das Querrahmenelement in einem Kunststoffspritzgussverfahren, in einem Aluminiumdruckgussverfahren oder in einem Magnesiumdruckgussverfahren hergestellt. Zudem ist denkbar, dass das Querrahmenelement als ein Mehrkomponenten-Spritzgussteil oder als ein hybrides Druckguss-Spritzguss-Teil ausgebildet ist. Dadurch können insbesondere vorteilhafte Werkstoffeigenschaften kombiniert werden. Vorteilhaft können dadurch Kosten, Gewicht und/oder Stabilität optimiert werden.
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Außerdem wird ein Flugzeugsitz mit der Flugzeugsitzvorrichtung und ein Verfahren zu einer Herstellung der Flugzeugsitzvorrichtung vorgeschlagen. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden, insbesondere indem ein großer Gestaltungsspielraum für eine Montage und/oder Integration von funktionalen Einheiten in die Rückenlehnen-Rahmeneinheit ermöglicht werden.
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Zusätzlich wird ein Baukastensystem zur Montage der Flugzeugsitzvorrichtung vorgeschlagen. Das Baukastensystem umfasst zumindest einem Satz von unterschiedlich ausgebildeten Paaren von Seitenrahmenelementen und zumindest einem Satz von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen, welche jeweils Anbindungselemente aufweisen, die eine Montage von allen Paaren von Seitenrahmenelementen des Satzes von Seitenrahmenelementen erlauben. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden, insbesondere indem ohne großen Zusatzaufwand eine Vielzahl verschiedener Flugzeugsitzvorrichtungen für unterschiedlichste Anwendungen und oder Belegungsklassen in Flugzeugen geschaffen werden kann. Vorteilhaft muss nicht für jede Anwendung oder Belegungsklasse eine komplett unterschiedliche Rückenlehnen-Rahmeneinheit hergestellt werden. Insbesondere umfasst der Satz von unterschiedlich ausgebildeten Paaren von Seitenrahmenelementen Seitenrahmenelemente, welche unterschiedliche Längen, Stärken, Materialien oder Formen aufweisen. Insbesondere umfasst der Satz von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen Querrahmenelemente, welche unterschiedliche Breiten, unterschiedliche Höhen, unterschiedliche Tiefen, unterschiedliche Materialien und/oder unterschiedliche Formen aufweisen. Insbesondere umfasst der Satz von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen Querrahmenelemente, welche unterschiedliche Befestigungseinheiten aufweisen und/oder zu einer Montage unterschiedlicher funktionaler Einheiten vorgesehen sind. Beispielsweise umfasst der Satz von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen ein Querrahmenelement mit einer Befestigungseinheit für einen Monitor, ein Querrahmenelement mit einer Befestigungseinheit für eine Kopfstütze, ein Querrahmenelement mit einer Befestigungseinheit für eine Flugzeug-Esstisch-Verriegelung, ein Querrahmenelement mit einer hohen Literaturtasche, usw. Insbesondere kann ein oder mehrere Querrahmenelement/e eine Mehrzahl verschiedener Anbindungselemente zur Anbindung verschiedener Seitenrahmenelemente oder zur Ausbildung verschiedener Flugzeugsitzbreiten aufweisen. Insbesondere sind alle Querrahmenelemente des Satzes von Querrahmenelementen mit allen Seitenrahmenelementen des Satzes von Paaren von Seitenrahmenelementen kombinierbar.
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Wenn die verschiedenen Querrahmenelemente des Satzes von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen zur Montage unterschiedlich breiter Flugzeugsitzvorrichtungen, insbesondere unterschiedlich breiter Flugzeugsitze, vorgesehen sind, kann vorteilhaft eine besonders hohe Flexibilität und/oder Vielseitigkeit erreicht werden. Insbesondere umfasst der Satz von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen Querrahmenelemente mit unterschiedlichen Breiten oder Querrahmenelemente, bei denen die Anbindungselemente in unterschiedlichen Abständen angeordnet sind.
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Die erfindungsgemäße Flugzeugsitzvorrichtung, der erfindungsgemäße Flugzeugsitz, das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Baukastensystem sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Flugzeugsitzvorrichtung, der erfindungsgemäße Flugzeugsitz, das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Baukastensystem zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Verfahrensschritten und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Insbesondere können die Verfahrensschritte auch zumindest teilweise eine abweichende Reihenfolge aufweisen, zusätzliche Zwischenverfahrensschritte umfassen und/oder zumindest teilweise zeitlich parallel zueinander ablaufen.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Flugzeugsitzes mit einer Flugzeugsitzvorrichtung,
- 2 eine schematische perspektivische Ansicht der Flugzeugsitzvorrichtung,
- 3 eine schematische Seitenansicht der Flugzeugsitzvorrichtung,
- 4 eine schematische Ansicht einer Rückseite der Flugzeugsitzvorrichtung,
- 5 eine schematische Ansicht einer Vorderseite der Flugzeugsitzvorrichtung,
- 6 eine schematische perspektivische Teilansicht der Flugzeugsitzvorrichtung mit einem alternativen Querrahmenelement,
- 7 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens,
- 8 eine schematische Darstellung eines Baukastensystems,
- 9 eine schematische perspektivische Ansicht einer alternativen Flugzeugsitzvorrichtung,
- 10 eine weitere schematische perspektivische Ansicht der alternativen Flugzeugsitzvorrichtung und
- 11 eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Flugzeugsitzvorrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die 1 zeigt einen Flugzeugsitz 44a. Der Flugzeugsitz 44a ist Teil einer Sitzreihe 54a innerhalb einer Flugzeugpassagierkabine. Der Flugzeugsitz 44a weist eine Flugzeugsitz-Rückenlehne 56a auf. Der Flugzeugsitz 44a weist einen Flugzeugsitz-Sitzboden 58a auf. Der Flugzeugsitz 44a umfasst eine Flugzeugsitzvorrichtung 46a. Der Flugzeugsitz 44a ist in der 1 in einem einsatzbereiten Zustand relativ zu einer Aufstellrichtung 70a des Flugzeugsitzes 44a dargestellt.
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Die 2 bis 5 zeigen unterschiedliche Ansichten der Flugzeugsitzvorrichtung 46a. Die Flugzeugsitzvorrichtung 46a weist eine Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a auf. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a ist mehrteilig ausgebildet. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a umfasst ein erstes Seitenrahmenelement 12a. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a umfasst ein zweites Seitenrahmenelement 14a. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a sind zueinander gespiegelt ausgebildet. Alternativ könnten die Seitenrahmenelemente 12a, 14a auch abgesehen von Produktionstoleranzen identisch zueinander ausgebildet sein oder verschieden voneinander ausgebildet sein. Das zweite Seitenrahmenelement 14a ist getrennt von dem ersten Seitenrahmenelement 12a ausgebildet. Das zweite Seitenrahmenelement 14a ist separat von dem ersten Seitenrahmenelement 12a ausgebildet. Das erste Seitenrahmenelement 12a und das zweite Seitenrahmenelement 14a sind auf gegenüberliegenden Seiten der Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a angeordnet. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a sind als, insbesondere gebogene und/oder geschwungene, Aluminium- oder Magnesium-Strangpressprofile ausgebildet. Alternativ könnten die Seitenrahmenelemente 12a, 14a auch aus einem Kunststoff oder einem anderen Metall ausgebildet sein.
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Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a weist eine Bespannung 36a auf (vgl. 5). Die Bespannung 36a ist als ein Textil oder als eine Fasermatte ausgebildet. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a sind zu einer Montage der Bespannung 36a der Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a vorgesehen. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a weisen jeweils ein Kederführungselement 60a auf. Das Kederführungselement 60a ist zu einer Halterung der Bespannung 36a unter Zugkraft vorgesehen.
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Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a weist ein Querrahmenelement 16a auf. Das Querrahmenelement 16a ist getrennt von den Seitenrahmenelementen 12a, 14a ausgebildet. Das Querrahmenelement 16a ist dazu vorgesehen, die Seitenrahmenelemente 12a, 14a zu verbinden. Das Querrahmenelement 16a ist einstückig ausgebildet. Das Querrahmenelement 16a ist monolithisch ausgebildet. Das beispielhaft dargestellte Querrahmenelement 16a ist zu einem Großteil mittels eines Urformens gefertigt. Das beispielhaft dargestellte Querrahmenelement 16a ist als ein Spritzgussteil gefertigt. Das beispielhaft dargestellte Querrahmenelement 16a ist als ein Spritzguss aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt. Das Querrahmenelement 16a bildet einen oberen Abschluss 38a der Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a weist ein weiteres Querrahmenelement 42a auf. Das weitere Querrahmenelement 42a ist in einem Mittelbereich der Seitenrahmenelemente 12a, 14a mit den Seitenrahmenelementen 12a, 14a verbunden. Das weitere Querrahmenelement 42a dient einer weiteren Erhöhung der Steifigkeit und der Stabilität der Flugzeugsitzvorrichtung 46a.
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Das Querrahmenelement 16a ist zumindest im Wesentlichen plattenartig ausgebildet. Das Querrahmenelement 16a weist eine maximale Höhe 76a auf (vgl. 4). Die maximale Höhe 76a ist eine Erstreckung des Querrahmenelements 16a parallel zu der Aufstellrichtung 70a. Die maximale Höhe 76a des beispielhaft dargestellten Querrahmenelements 16a beträgt 22 cm. Das Querrahmenelement 16a weist eine maximale Breite 74a auf (vgl. 4). Die maximale Breite 74a ist eine Erstreckung des Querrahmenelements 16a senkrecht zu der Aufstellrichtung 70a und parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Querrahmenelements 16a. Die maximale Breite 74a des beispielhaft dargestellten Querrahmenelements 16a beträgt 38 cm. Das Querrahmenelement 16a weist eine maximale Tiefe 72a auf (vgl. 3). Die maximale Tiefe 72a ist eine Erstreckung des Querrahmenelements 16a senkrecht zu der Aufstellrichtung 70a und senkrecht zu der Haupterstreckungsebene des Querrahmenelements 16a. Die maximale Tiefe 72a des beispielhaft dargestellten Querrahmenelements 16a beträgt 27 mm. Die maximale Höhe 76a des Querrahmenelements 16a ist mehr als 8-fach größer als die maximale Tiefe 72a des Querrahmenelements 16a. Die maximale Breite 74a des Querrahmenelements 16a ist mehr als 14-fach größer als die maximale Tiefe 72a des Querrahmenelements 16a. Das Querrahmenelement 16a ist zumindest im Wesentlichen quaderförmig. Das Querrahmenelement 16a weist zumindest im Wesentlichen eine Form eines Rechtflachs auf.
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Das Querrahmenelement 16a weist eine skelettartige Struktur 18a auf. Das Querrahmenelement 16a weist eine Mehrzahl an Durchtritten 62a, 64a, 66a auf. Das Querrahmenelement 16a weist eine Mehrzahl an Ausnehmungen 68a auf. Die skelettartige Struktur 18a ist zumindest durch die Mehrzahl an Ausnehmungen 68a und Durchtritten 62a, 64a, 66a ausgebildet. Das Querrahmenelement 16a ist spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelebene 78a ausgebildet. Die Spiegelebene 78a verläuft senkrecht zu der Haupterstreckungsebene mittig durch das Querrahmenelement 16a. Das Querrahmenelement 16a weist eine Berandung 80a auf. Die Berandung 80a ist teilweise um das Querrahmenelement 16a umlaufend ausgebildet. Die Berandung 80a verleiht dem Querrahmenelement 16a annähernd eine Form eines flachen Kastens. Die Berandung 80a steht senkrecht aus einer Plattenebene des Querrahmenelements 16a hervor. Die Berandung 80a steht senkrecht aus der Haupterstreckungsebene des Querrahmenelements 16a hervor. Die Seitenrahmenelemente 12a, 14a werden durch die Berandung 80a umlaufend um das Querrahmenelement 16a fortgeführt. Die Berandung 80a bildet die maximale Tiefe 72a des Querrahmenelements 16a. Die Berandung 80a steht zumindest 10 mm, vorzugsweise zumindest 15 mm und bevorzugt zumindest 20 mm über eine, insbesondere mittlere, Oberfläche 84a des Querrahmenelements 16a in einem Innenbereich 82a (vgl. 5) des Querrahmenelements 16a hervor. Die Berandung 80a steht in Richtung einer Vorderseite 86a des Querrahmenelements 16a hervor. Alternativ könnte die Berandung 80a auch in Richtung einer Rückseite 88a des Querrahmenelements 16a hervorstehen.
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Das Querrahmenelement 16a weist ein erstes Anbindungselement 20a auf. Das erste Anbindungselement 20a ist zu einer Befestigung zumindest eines der Seitenrahmenelemente 12a, 14a vorgesehen. Das erste Anbindungselement 20a ist integral mit dem Querrahmenelement 16a ausgebildet. Das erste Anbindungselement 20a ist einstückig mit dem Querrahmenelement 16a ausgebildet. Das Querrahmenelement 16a weist ein zweites Anbindungselement 90a auf. Das zweite Anbindungselement 90a ist zu einer Befestigung zumindest eines weiteren der Seitenrahmenelemente 12a, 14a vorgesehen. Das zweite Anbindungselement 90a ist zumindest im Wesentlichen identisch zu dem ersten Anbindungselement 20a ausgebildet. Das zweite Anbindungselement 90a ist integral mit dem Querrahmenelement 16a ausgebildet. Das zweite Anbindungselement 90a ist einstückig mit dem Querrahmenelement 16a ausgebildet. Die Anbindungselemente 20a, 90a sind jeweils als ein, an eine Außenform des Seitenrahmenelements 12a, 14a angepasster, Hohlraum 22a in dem Querrahmenelement 16a ausgebildet (vgl. auch 6). Bei der Montage der Seitenrahmenelemente 12a, 14a an dem Querrahmenelement 16a werden die Seitenrahmenelemente 12a, 14a in die Hohlräume 22a der Anbindungselemente 20a, 90a eingeführt und darin fixiert. Es ist denkbar, dass das Querrahmenelement 16a weitere Anbindungselemente aufweist, welche optional, je nach gewünschter Ausgestaltung der Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10a, insbesondere je nach gewünschter Breite der Flugzeugsitzvorrichtung 46a zur Montage der Seitenrahmenelemente 12a, 14a benutzt werden können.
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Das Querrahmenelement 16a weist eine Befestigungseinheit 24a auf. Die Befestigungseinheit 24a ist zu einer Montage zumindest einer funktionalen Einheit 26a vorgesehen. Die funktionale Einheit 26a kann als eine Kopfstütze 134a (vgl. 10), als eine Kopfstützenhalterung 102a (vgl. 6), als eine Flugzeug-Esstisch-Verriegelung 132a (vgl. 10), als eine hohe Literaturtasche 128a (vgl. 10), als ein Monitor, als eine Monitorhalterung, als eine Bezugsanbindung, als ein Cupholder, als ein Tablethalter, als ein USB-Stecker oder als ein weiteres Elektronik-Bauteil ausgebildet sein. Die Befestigungseinheit 24a umfasst eine Befestigungsmatrix. Die Befestigungseinheit 24a umfasst eine Lochmatrix 92a. Die Befestigungseinheit 24a umfasst Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a. Die Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a sind zumindest teilweise als Löcher der Lochmatrix 92a ausgebildet. Die Befestigungseinheit 24a umfasst vorgeformte Aufnahmebereiche 94a, 96a zur zumindest im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme von funktionalen Einheiten 26a. Die Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a sind zumindest teilweise als Aufnahmebereiche 94a, 96a ausgebildet. Die Form und Anordnung der Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a sind speziell an die jeweils zu montierenden funktionalen Einheiten 26a angepasst. Die Befestigungseinheit 24a weist die Mehrzahl an Befestigungselementen 28a, 30a, 98a, 100a auf. Jedes der unterschiedlichen Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a ist jeweils zu einer Befestigung einer unterschiedlichen Ausgestaltung einer der funktionalen Einheiten 26a oder unterschiedlicher funktionaler Einheiten 26a vorgesehen.
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Das Querrahmenelement 16a weist eine funktionale Einheit 26a auf, welche als ein Energieabsorptionselement 130a ausgebildet ist. Das Energieabsorptionselement 130a dient zu einer Absorption einer Aufprallenergie bei einem Einschlag eines Körperteils in das Querrahmenelement 16a. Das Energieabsorptionselement 130a ist als eine Sollbruchstelle ausgebildet. Bei dem Einschlag des Körperteils bricht das Querrahmenelement 16a entlang der Sollbruchstelle und gibt somit einen zusätzlichen Weg für eine Bewegung des herausgebrochenen Teils des Querrahmenelements 16a frei. Dadurch kann vorteilhaft eine Personensicherheit, insbesondere im Katastrophenfall, verbessert werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Energieabsorptionselement 130a auch als zumindest ein Bauteil aus einem Absorbermaterial, wie beispielsweise einem Partikelschaum, insbesondere EPP (Expandiertes Polypropylen), welches an dem Querrahmenelement 16a befestigt ist, ausgebildet sein.
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6 zeigt eine Teilansicht der Flugzeugsitzvorrichtung 46a mit einem alternativen Querrahmenelement 16'a. Das alternative Querrahmenelement 16'a unterscheidet sich von dem Querrahmenelement 16a der 2 bis 5 hauptsächlich durch eine unterschiedliche Anordnung der Befestigungselemente 28a, 30a, 98a, 100a sowie durch eine unterschiedliche Ausgestaltung des Hohlraums 22a der Anbindungselemente 20a, 90a. Zudem ist an der Befestigungseinheit 24a des alternativen Querrahmenelements 16'a die Kopfstützenhalterung 102a befestigt. Die Kopfstützenhalterung 102a weist eine Schiene 104a auf. Die Kopfstützenhalterung 102a ist zu einer Montage einer Kopfstütze 134a vorgesehen. Die an der Kopfstützenhalterung 102a montierte Kopfstütze 134a ist entlang der Schiene 104a bewegbar. Eine Höheneinstellung der an der Kopfstützenhalterung 102a montierten Kopfstütze 134a ist mittels der Bewegung entlang der Schiene 104a vornehmbar.
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Die Befestigungseinheit 24a des alternativen Querrahmenelements 16'a weist auf einer ersten Seite 32a des Querrahmenelements 16'a ein erstes Befestigungselement 98a auf. Die erste Seite 32a des Querrahmenelements 16'a bildet die Rückseite 88a des Querrahmenelements 16'a aus. Die Befestigungseinheit 24a des alternativen Querrahmenelements 16'a weist auf einer zweiten Seite 34a des Querrahmenelements 16'a ein zweites Befestigungselement 28a auf. Die zweite Seite 34a bildet die Vorderseite 86a des Querrahmenelements 16'a aus. Die zweite Seite 34a ist zu der ersten Seite 32a gegenüberliegend angeordnet. Das erste Befestigungselement 98a ist als ein Aufnahmebereich 94a ausgebildet. Das erste Befestigungselement 98a ist als ein Loch zu einer Aufnahme einer der funktionalen Einheiten 26a ausgebildet. Das erste Befestigungselement 98a ist zu einer Montage einer Flugzeug-Esstisch-Verriegelung 132a vorgesehen. Das zweite Befestigungselement 28a ist als ein Loch der Lochmatrix 92a ausgebildet. Das zweite Befestigungselement 28a ist zu einem Festschrauben oder Nieten einer der funktionalen Einheiten 26a ausgebildet. Das zweite Befestigungselement 28a ist zu einer Montage der Kopfstützenhalterung 102a vorgesehen. Die Kopfstützenhalterung 102a und die Flugzeug-Esstisch-Verriegelung 132a sind in einem betriebsbereiten Zustand der Flugzeugsitzvorrichtung 46a auf unterschiedlichen Seiten 32a, 34a des Querrahmenelements 16'a an dem Querrahmenelement 16'a befestigt. Die Befestigungseinheit 24a bietet die Möglichkeit der Befestigung einer Vielzahl weiterer oder alternativer funktionaler Einheiten 26a auf beiden Seiten 32a, 34a des Querrahmenelements 16'a.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Herstellung der Flugzeugsitzvorrichtung 46a. Die angegebenen Verfahrensschritte 106a, 108a, 110a, 112a, 114a, 116a, 118a, 120a, 122a können in verschiedenen Reihenfolgen ausgeführt werden. Insbesondere kann wesentlich von der unten beschriebenen Reihenfolge abgewichen werden. In zumindest einem Verfahrensschritt 106a wird das Querrahmenelement 16a mittels eines Urformverfahrens, beispielsweise eines Spritzgießens, eines Druckgießens und/oder eines 3D-Drucks, hergestellt. Insbesondere ist denkbar, dass anschließend kleinere Nachbearbeitungen mittels Umformprozessen durchgeführt werden. Das Querrahmenelement 16a wird in dem Verfahrensschritt 106a einstückig hergestellt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 108a werden die Seitenrahmenelemente 12a, 14a mittels eines Strangpressens und eventuell anschließenden Biegens hergestellt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 110a werden die Seitenrahmenelemente 12a, 14a in die Hohlräume 22a der Anbindungselemente 20a, 90a eingebracht und an dem Querrahmenelement 16a befestigt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 112a wird das weitere Querrahmenelement 42a in dem Mittelbereich der Seitenrahmenelemente 12a, 14a befestigt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 114a wird die Bespannung 36a an den Seitenrahmenelementen 12a, 14a befestigt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 116a wird eine funktionale Einheit 26a auf der Vorderseite 86a des Querrahmenelements 16a befestigt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 118a wird eine weitere funktionale Einheit 26a auf der Rückseite 88a des Querrahmenelements 16a befestigt. In zumindest einem Verfahrensschritt 120a wird eine Abdeckung (nicht gezeigt) über das Querrahmenelement 16a gestülpt. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 122a wird die Flugzeugsitzvorrichtung 46a in den Flugzeugsitz 44a integriert.
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8 zeigt ein Baukastensystem 48a zur Montage der Flugzeugsitzvorrichtung 46a. Das Baukastensystem 48a weist einen Satz 50a von unterschiedlich ausgebildeten Paaren von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a auf. Die verschiedenen Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a sind zur Montage unterschiedlicher Flugzeugsitzvorrichtungen 46a vorgesehen. Zumindest ein Teil der Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a weist unterschiedliche Längen 124a auf. Zumindest ein Teil der Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a weist unterschiedliche Materialien und/oder Materialstärken auf. Zumindest ein Teil der Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a weist unterschiedliche Außenformen, beispielsweise unterschiedliche Krümmungen, auf.
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Das Baukastensystem 48a weist einen Satz 52a von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a auf. Die verschiedenen Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a sind zur Montage unterschiedlicher Flugzeugsitzvorrichtungen 46a, insbesondere unterschiedlich breiter Flugzeugsitzvorrichtungen 46a, vorzugsweise unterschiedlich breiter Flugzeugsitze 44a, vorgesehen. Zumindest ein Teil der verschiedenen Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a sind zur Aufnahme unterschiedlicher funktionaler Einheiten 26a vorgesehen. Zumindest ein Teil der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a weisen unterschiedliche Breiten 74a auf. Zumindest ein Teil der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a kann unterschiedliche Höhen 76a aufweisen. Zumindest ein Teil der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a, 16'''a kann unterschiedliche Tiefen 72a aufweisen. Zumindest ein Teil der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a weist unterschiedliche Formen und/oder unterschiedliche Strukturierungen, beispielsweise unterschiedliche Befestigungseinheiten 24a, auf. Die Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a weisen jeweils Anbindungselemente 20a, 90a auf. Die Anbindungselemente 20a, 90a der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von unterschiedlich ausgebildeten Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a erlauben jeweils eine Montage aller Paare von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12' 'a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a. Die Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a sind beliebig mit den Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a des Satz 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a kombinierbar. Durch die Kombinationen der Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a des Satzes 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a und der Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a des Satzes 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a ist eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Rückenlehnen-Rahmeneinheiten 10a konstruierbar. Der Satz 52a von Querrahmenelementen 16a, 16'a, 16''a und/oder der Satz 50a von Seitenrahmenelementen 12a, 12'a, 12''a kann insbesondere jeweils mehr oder weniger unterschiedliche Querrahmenelemente 16a, 16'a, 16''a und/oder mehr oder weniger unterschiedliche Seitenrahmenelemente 12a, 12'a, 12''a aufweisen als in der 8 dargestellt ist.
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In 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in 1 bis 8 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 9 und 10 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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Die 9 zeigt eine alternative Flugzeugsitzvorrichtung 46b. Die Flugzeugsitzvorrichtung 46b weist eine alternative Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10b auf. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10b umfasst ein erstes Seitenrahmenelement 12b, ein zweites Seitenrahmenelement 14b und ein Querrahmenelement 16b. Das erste Seitenrahmenelement 12b ist von dem zweiten Seitenrahmenelement 14b verschieden geformt, insbesondere verschieden geschwungen. Das Querrahmenelement 16b verbindet die beiden Seitenrahmenelemente 12b, 14b. Das Querrahmenelement 16b ist als ein Sichtteil einer Flugzeugsitz-Rückenlehne 56b ausbildet. Das Querrahmenelement 16b weist eine Befestigungseinheit 24b auf. Die Befestigungseinheit 24b ist zu einer Montage zumindest einer funktionalen Einheit 26b vorgesehen. Das in 9 beispielhaft dargestellte Querrahmenelement 16b ist als ein Druckgussteil gefertigt. Das Querrahmenelement 16a ist als ein Magnesium- und/oder Aluminium-Druckgussteil gefertigt.
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10 zeigt die alternative Flugzeugsitzvorrichtung 46b mit vier funktionalen Einheiten 26b und mit einer Rückenlehnen-Abdeckung 40b. Die Flugzeugsitzvorrichtung 46b weist die Rückenlehnen-Abdeckung 40b auf. Die Rückenlehnen-Abdeckung 40b ist zu einer Abdeckung eines Zwischenraums zwischen den Seitenrahmenelementen 12b, 14b vorgesehen. Die Rückenlehnen-Abdeckung 40b ist auf einer Rückseite 126b der Flugzeugsitzvorrichtung 46b angeordnet. Die Rückenlehnen-Abdeckung 40b ist an den Seitenrahmenelementen 12b, 14b befestigt. Die Rückenlehnen-Abdeckung 40b schließt bündig an das Querrahmenelement 16b an. Die Rückenlehnen-Abdeckung 40b ist aus einer tiefgezogenen Folie gebildet. Die erste in der 10 beispielhaft dargestellte funktionale Einheit 26b ist als eine hohe Literaturtasche 128b ausgebildet. Die hohe Literaturtasche 128b ist mittels der Befestigungseinheit 24b auf einer Rückseite 88b des Querrahmenelements 16b befestigt. Die zweite in der 10 beispielhaft dargestellte funktionale Einheit 26b ist als eine Kopfstütze 134b ausgebildet. Die Kopfstütze 134b ist mittels der Befestigungseinheit 24b auf einer Vorderseite 86b des Querrahmenelements 16b befestigt. Im beispielhaft dargestellten Fall ist die Kopfstütze 134b als ein Schaumteil ausgebildet, welches mit einem weiteren Rückenlehnen-Schaumteil 142b verbunden ist, insbesondere einstückig ausgebildet ist. In solch einem Fall ist eine direkte Befestigung der Kopfstütze 134b an dem Querrahmenelement 16b optional. Insbesondere kann eine solche Kopfstütze 134b auch nur an dem Querrahmenelement 16b angelehnt sein. Die dritte in der 10 beispielhaft dargestellte funktionale Einheit 26b ist als eine Flugzeug-Esstisch-Verriegelung 132b ausgebildet. Die Flugzeug-Esstisch-Verriegelung 132b ist mittels der Befestigungseinheit 24b auf einer Rückseite 88b des Querrahmenelements 16b befestigt. Die vierte in der 10 beispielhaft dargestellte funktionale Einheit 26b ist als eine Bezugsanbindung 138b, insbesondere als ein Teil einer Bezugsanbindung 138b, beispielsweise als eine Befestigung eines Hakenbands oder eines Flauschbands, ausgebildet. Die Bezugsanbindung 138b ist im dargestellten Fall einstückig mit dem Querrahmenelement 16b ausgebildet. Die Bezugsanbindung 138b ist in einem Randbereich 140b des Querrahmenelements 16b angeordnet. Die Bezugsanbindung 138b verläuft teilweise auf einer Außenseite des Querrahmenelements 16b um das Querrahmenelement 16b herum. Alternativ kann die Bezugsanbindung 138b mittels der Befestigungseinheit 24b an dem Querrahmenelement 16b befestigt sein. Das in der 10 beispielhaft dargestellte Querrahmenelement 16b weist ein Versteifungselement 136b auf. Das Versteifungselement 136b ist als eine bogenförmig verlaufende Vertiefung in dem Querrahmenelement 16b ausgebildet. Das Versteifungselement 136b verbindet die beiden Seitenrahmenelemente 12b, 14b. Das Versteifungselement 136b bildet einen Verlauf eines umlaufenden Rahmens nach.
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Die 11 zeigt eine weitere alternative Flugzeugsitzvorrichtung 46c. Die Flugzeugsitzvorrichtung 46c weist eine weitere alternative Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10c auf. Die Rückenlehnen-Rahmeneinheit 10c umfasst ein erstes Seitenrahmenelement 12c, ein zweites Seitenrahmenelement 14c und ein Querrahmenelement 16c. Das Querrahmenelement 16c verbindet die beiden Seitenrahmenelemente 12c, 14c. Das Querrahmenelement 16c ist als ein gebogenes Blechteil ausgebildet. Das Querrahmenelement 16c weist eine Befestigungseinheit 24c auf. Die Befestigungseinheit 24c ist zu einer Montage zumindest einer funktionalen Einheit 26c vorgesehen. Das Querrahmenelement 16c weist ein Versteifungselement 136c auf. Das Versteifungselement 136c ist als eine bogenförmig verlaufende Vertiefung in dem Querrahmenelement 16c ausgebildet. Das Versteifungselement 136c verbindet die beiden Seitenrahmenelemente 12c, 14c. Das Versteifungselement 136c bildet einen Verlauf eines umlaufenden Rahmens nach. Das Versteifungselement 136c ist dazu vorgesehen, eine Torsion des Querrahmenelements 16c zu verhindern. Das Versteifungselement 136c ist zumindest zu einem Großteil, vorzugsweise vollständig, in einem unteren Teilbereich des Querrahmenelements 16c, vorzugsweise einer unteren Hälfte des Querrahmenelements 16c, angeordnet. Bevorzugt ist das Versteifungselement 136c zumindest unterhalb von Befestigungselementen 28c, 30c der Befestigungseinheit 24c, wie beispielsweise einer Lochmatrix 92c für eine Befestigung einer Kopfstütze 134c angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rückenlehnen-Rahmeneinheit
- 12
- Erstes Seitenrahmenelement
- 14
- Zweites Seitenrahmenelement
- 16
- Querrahmenelement
- 18
- Skelettartige Struktur
- 20
- Anbindungselement
- 22
- Hohlraum
- 24
- Befestigungseinheit
- 26
- Funktionale Einheit
- 28
- Befestigungselement
- 30
- Befestigungselement
- 32
- Erste Seite
- 34
- Zweite Seite
- 36
- Bespannung
- 38
- Oberer Abschluss
- 40
- Rückenlehnen-Abdeckung
- 42
- Weiteres Querrahmenelement
- 44
- Flugzeugsitz
- 46
- Flugzeugsitzvorrichtung
- 48
- Baukastensystem
- 50
- Satz
- 52
- Satz
- 54
- Sitzreihe
- 56
- Flugzeugsitz-Rückenlehne
- 58
- Flugzeugsitz-Sitzboden
- 60
- Kederführungselement
- 62
- Durchtritt
- 64
- Durchtritt
- 66
- Durchtritt
- 68
- Ausnehmung
- 70
- Aufstellrichtung
- 72
- Tiefe
- 74
- Breite
- 76
- Höhe
- 78
- Spiegelebene
- 80
- Berandung
- 82
- Innenbereich
- 84
- Oberfläche
- 86
- Vorderseite
- 88
- Rückseite
- 90
- Anbindungselement
- 92
- Lochmatrix
- 94
- Aufnahmebereich
- 96
- Aufnahmebereich
- 98
- Befestigungselement
- 100
- Befestigungselement
- 102
- Kopfstützenhalterung
- 104
- Schiene
- 106
- Verfahrensschritt
- 108
- Verfahrensschritt
- 110
- Verfahrensschritt
- 112
- Verfahrensschritt
- 114
- Verfahrensschritt
- 116
- Verfahrensschritt
- 118
- Verfahrensschritt
- 120
- Verfahrensschritt
- 122
- Verfahrensschritt
- 124
- Länge
- 126
- Rückseite
- 128
- Hohe Literaturtasche
- 130
- Energieabsorptionselement
- 132
- Flugzeug-Esstisch-Verriegelung
- 134
- Kopfstütze
- 136
- Versteifungselement
- 138
- Bezugsanbindung
- 140
- Randbereich
- 142
- Rückenlehnen-Schaumteil